DE10208445C1

DE10208445C1 - Weitenverstellbarer Messerschärfer

Info

Publication number: DE10208445C1
Application number: DE10208445A
Authority: DE
Inventors: Sheng Cheng Li
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-02-27
Filing date: 2002-02-27
Publication date: 2003-03-06
Anticipated expiration: 2022-02-28
Also published as: US6709320B2; US20030171083A1

Abstract

Ein Messerschärfer umfasst einen Handgriff und einen Betätigungsabschnitt, in welchem zwei Schleifkörper schwenkbar gelagert sind. Eine Öffnung verläuft durch die Oberseite des Betätigungsabschnittes und steht mit den Schleifkörpern in Verbindung. Jeder der beiden Schleifkörper hat einen radial abstehenden Vorsprung, der mit einer zugehörigen wendelförmigen Nut einer Welle in Eingriff steht, die unterhalb der Schleifkörper drehbar angeordnet ist. Ein Feststellglied greift lösbar in die Welle. Die Breite zwischen den beiden Schleifkörpern kann durch Drehen der Welle verstellt werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Messerschärfer.

Ein herkömmlicher Messerschärfer, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, umfasst einen Handgriff 1 und einen Kopf 11, in dem eine V-förmige Nut 12 vorgesehen ist. Die beiden gegenüberliegenden Innenseiten 13 der Nut 12 bestehen aus einem Ma terial, das härter als das Material der Messer ist. Ein Messerblatt eines Messers (nicht gezeigt) wird in die Nut 12 eingesetzt, und die beiden Seiten des Randes des Messerblattes liegen an den beiden Innenseiten 13 der Nut 12 an, so dass bei einer Bewegung entweder des Messerblattes oder des Messerschärfers 1 die Schneide des Messerblattes geschärft wird. Allerdings ist die Breite der Nut 12 festgelegt, so dass nur ein Messerblatt, das eine für die Nut 12 geeignete Dicke hat, von dem Messer schärfer geschärft werden kann. Ein Messer mit einem zu dicken oder zu dünnen Messerblatt kann daher von dem Messerschärfer nicht geschärft werden. Anders ausgedrückt, sollte der Benutzer mindestens zwei Messerschärfer haben, um alle Messer, über die er verfügt, schärfen zu können.

Aus der DE 197 00 599 C1 ist ein Messerschärfer mit einem Schärfkopf be kannt, der aus zwei gegenüberliegenden, ein- oder mehrwandigen und einseitig of fenen Kugellamellenkörpern besteht. Die Kugellamellenkörper haben offene Schleifflächen, die mit Schleifmittelbelag versehen sind. Die auf diese Weise gebil deten beiden Schärfkopfhälften sind mit Spiel derart ineinander geschachtelt und auf je einer Achse drehbar gelagert, dass durch eine Schrägstellung der Achsen in Richtung Kugelmittelpunkt ein Schärfspalt mit einem vorgegebenen Schärfwinkel entsteht. Beim Schärfen werden die Kugellamellenkörper in Drehung versetzt. Der Schärfspalt selbst bleibt hierbei jedoch unverändert. Im übrigen sind die vorbe kannten Messerschärfer ausschließlich zum Schärfen von Messern bestimmt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerschär fer zu schaffen, der möglichst vielseitig verwendbar ist. Insbesondere sollte er zum Schleifen von Messern unterschiedlicher Dicke verwendet werden können.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen definiert.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Messerschärfer hat einen Handgriff und einen Betätigungsabschnitt, in dem eine Kammer zur Aufnahme zweier Schleifkör per vorgesehen ist. Eine Öffnung in der Oberseite des Betätigungsabschnittes steht mit der Kammer in Verbindung.

Jeder der beiden Schleifkörper hat eine Schleiffläche, und zwischen den ent sprechenden Schleifflächen ist ein winkelförmiger Raum vorhanden. Ein radialer Vorsprung ist an jedem der Schleifkörper vorgesehen.

Eine Welle ist im Inneren des Betätigungsabschnittes drehbar gelagert. Die Welle ist an ihrer Außenfläche mit zwei wendelförmigen Nuten versehen, in die die beiden Vorsprünge der Schleifkörper greifen. Ein Feststellglied steht mit der Welle in Eingriff.

Kurz gesagt, hat der Messerschärfer somit zwei schwenkbare Schleifkörper, die jeweils mittels eines Vorsprunges mit einer Welle in Eingriff stehen, so dass die Breite zwischen den beiden Schleifkörpern durch Drehen der Welle verstellt werden kann.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nä her erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Messerschärfers gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Messerschärfers in Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Messerschärfers, bei dem an der Oberseite des Betätigungsabschnittes ein Schäler sitzt;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Messerschärfers.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Messerschärfer 2 besteht aus einem Handgriff 20 und einem Betätigungsabschnitt 21, in dem zwei Kammern 23 vorge sehen sind. Zwei Öffnungen 22 verlaufen durch die Oberseite des Betätigungsab schnittes 21 und stehen mit den Kammern 23 in Verbindung. Eine Aufnahmekam mer 200 ist in dem Handgriff 20 vorgesehen, und ein Schäler 201 beispielsweise befindet sich in der Aufnahmekammer 200. Ein Befestigungselement 7 ist an der Oberseite des Betätigungsabschnittes 21 vorgesehen, so dass der Schäler 201 aus der Aufnahmekammer 200 herausgeschwenkt und durch das Befestigungselement 7 festgelegt werden kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise kann der Mes serschärfer zum Schälen von Früchten und dergleichen benutzt werden.

Zwei Schleifkörper 4 sind in den Kammern 23 schwenkbar gelagert, und jeder der Schleifkörper 4 hat eine Schleiffläche 41. Die beiden Schleifflächen 41 sind einander zugewandt und bilden zwischen sich einen winkelförmigen Zwischen raum, der mit der Öffnung 22 in Verbindung steht. Ein zu schärfendes Messerblatt kann daher zwischen die beiden Schleifflächen 41 gesetzt werden. Jeder der beiden Schleifkörper 4 hat einen radial abstehenden Vorsprung 43.

Eine Welle 3 ist in einem Kanal 25 des Betätigungsabschnittes 21 drehbar gelagert. Die Welle 3 ist an ihrer Außenfläche mit zwei Paaren von wendelförmigen Nuten 31 versehen. Jede der Kammern 23 hat ein Loch 24, das mit dem Kanal 25 in Ver bindung steht, und die beiden Vorsprünge 43 verlaufen durch die Löcher 24 und greifen in die wendelförmigen Nuten 31. Ein Betätigungsknopf 3' ist mit einem Ende der Welle 3 verbunden und ist von außerhalb des Betätigungsabschnittes 21 zugänglich. Ein Benutzer kann daher die Welle 3 mit Hilfe des Betätigungsknopfes 3' drehen. Die Welle 3 ist ferner mit mehreren Ausnehmungen 32 versehen.

Ein Feststellglied 5 in Form eines Stiftes 52 mit einem Kopf 51 verläuft durch ein Loch 26 in der Oberseite des Betätigungsabschnittes 21. Ein Clip 61 ist an dem Feststellglied 5 befestigt, und eine Feder 6 umgibt das Feststellglied 5. Die Fe der 6 ist zwischen dem Clip 61 und der Innenseite 210 des Betätigungsabschnittes 21 eingespannt. Das untere Ende des Feststellgliedes 5 greift in eine der Ausneh mungen 32, um die Welle 3 festzustellen. Wenn das Feststellglied 5 angehoben wird, um das untere Ende des Feststellgliedes aus der Ausnehmung 32 zu entfernen, kann die Welle 3 gedreht werden. Die Vorsprünge 43 der Schleifkörper 4 werden dann verschoben, wodurch die Schleifkörper 4 gedreht werden, um den Winkel und die Breite zwischen den beiden Schleifkörpern 4 zwecks Anpassung an Messer unterschiedlicher Dicke zu verstellen.

Zwei Füße 29 sind an der Unterseite des Messerschärfers 2 vorgesehen, und ein Schleifstück 28 ist mit der Unterseite des Betätigungsabschnittes 21 verbunden. Das Schleifstück 28 hat eine kleiner Höhe als die Füße 29. Das Schleifstück 28 er möglicht dem Benutzer eine weitere Möglichkeit zum Schärfen von Messern.

Claims

1. Messerschärfer mit:
einem Handgriff (20) und einem Betätigungsabschnitt (21), in dem eine Kammer (23) gebildet ist, wobei in der Oberseite des Betätigungsabschnittes (21) eine Öffnung (22) vorgesehen ist, die mit der Kammer (23) in Verbindung steht,
zwei Schleifkörpern (4), die in der Kammer (23) angeordnet sind und je weils eine Schleiffläche (41) aufweisen, zwischen denen ein winkelförmiger Raum gebildet ist, der mit der Öffnung (22) verbunden ist, wobei jeder der beiden Schleif körper (41) mit einem radial abstehenden Vorsprung (43) versehen ist,
einer Welle (3), die in einer Bohrung (25) des Betätigungsabschnittes (21) drehbar gelagert und an ihrer Außenseite mit zwei wendelförmigen Nuten (31) ver sehen ist, in die die beiden Vorsprünge (43) greifen, und
einem Feststellglied (5), das mit der Welle (3) in Eingriff steht.

2. Messerschärfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fest stellglied (5) ein Stift ist, der durch den Betätigungsabschnitt (21) verläuft, und dass die Welle (3) mit mehreren Ausnehmungen (32) versehen ist, wobei das untere Ende des Feststellgliedes (5) von einer der Ausnehmungen (32) aufgenommen wird.

3. Messerschärfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Feststellglied (5) eine Feder (6) angeordnet ist, dass ein Clip (61) an dem Feststell glied (5) befestigt ist, und dass die Feder (6) zwischen dem Clip (61) und der Innen seite des Betätigungsabschnittes (21) eingespannt ist.

4. Messerschärfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem Handgriff (20) eine Aufnahmekammer (200) vorgesehen ist, in der ein Schäler (201) angeordnet ist.

5. Messerschärfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Betätigungsabschnittes (21) ein Befestigungselement (7) vorgesehen ist, durch das der schwenkbar gelagerte Schäler (201) in seiner ausgeschwenkten Stellung gesichert wird.

6. Messerschärfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Unterseite des Betätigungsabschnittes (21) ein Schleif stück (28) befestigt ist.

7. Messerschärfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Messerschärfers zwei Füße (29) vorgesehen sind, die eine größere Höhe als das Schleifstück (28) haben.