DE10205462C1 - Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem Kastenstapel - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem KastenstapelInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem Güterstapel, insbesondere Flaschenkastenstapel, mit einer elektronischen Steuereinrichtung mit wenigstens einem elektronischen Sensor zur Erfassung der Lage der Umschnürung an wenigstens einer Seite des Güterstapels sowie durch eine von der elektronischen Steuereinrichtung gesteuerten Trenn- oder Schneideinheit zum Zertrennen der mit dem Sensor erfaßten Umschnürung.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (DE 199 26 053 A1). Bei der bekannten
Vorrichtung werden als elektronische Sensoren zur Erfassung der Umschnürung an
einem Kastenstapel, insbesondere Flaschenkastenstapel Videokameras verwendet. Mit
Hilfe eines Bildverarbeitungssystems werden die Position bzw. der Verlauf der zu
entfernenden Umschnürung ermittelt und über eine elektronische Steuereinrichtung
ein an einem Roboterarm vorgesehenes Trennwerkzeug zum Abtrennen der
Umschnürung gesteuert. Nachteilig ist hierbei, daß ein derartiges, Videokameras
aufweisendes Bilderkennungssystem relativ aufwendig und teuer ist.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Entschnüren eines Behälter- oder
Kastenstapels (DE 198 12 575 A1) mit einem Schneidkopf, der die Schnur zwischen zwei
Kästen durchschneidet und mit einer einen Greifer aufweisenden Aufnahmeeinrichtung
zum Entfernen der durchschnittenen Schnur aus dem Bereich der Kästen. Innerhalb der
Greifereinrichtung ist ein Auslöser vorgesehen, der beim Auflaufen auf die Schnur ein
Schließen des Greifers bewirkt.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem
Kastenstapel (DE 29 25 256 C2), mit einer auf einer Seite des Kastenstapels angeordneten
Trennvorrichtung und mit einer auf der anderen Seite des Kastenstapels angeordneten
Abführeinrichtung für die Umschnürung. Das Trennen der Umschnürung erfolgt durch
die Trennvorrichtung in einem vertikalen Spalt zwischen den Kästen des Kastenstapels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, die bei
geringerem Aufwand ein zuverlässiges Entfernen von Umschnürungen, d. h.
insbesondere Bändern oder Schnüren an Kastenstapeln und dabei speziell auch an
Flaschenkastenstapeln ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung
entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der elektrische Sensor zur Erfassung der Lage der Umschnürung ist beispielsweise ein
opto-elektrischer Sensor, und ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung so
ausgebildet, daß er diese Umschnürung im Bereich eines quer zu dieser Umschnürung
verlaufenden Spaltes zwischen den Kästen, in der Regel im Bereich eines vertikalen
Spaltes erfaßt. Hierfür ist der elektronische Sensor z. B. als Entfernungsmesser
ausgeführt, beispielsweise als opto-elektronischer Entfernungsmesser, d. h. bei einer
Bewegung entlang des quer zur Umschnürung verlaufenden Spaltes liefert der Sensor
immer dann ein Signal, wenn der Sensor nicht den Spalt, den der Sensor z. B. als Raum
mit größerer Tiefe deutet, sondern eine diesen Spalt überbrückende Fläche, nämlich
die Umschnürung erfaßt. Bevorzugt wird der Sensor zur Erfassung der Lage der
Umschnürung in einer Suchphase oder in einem Suchmodus so bewegt, daß er
zunächst in einem Suchlauf den Spalt quer zur Umschnürung bzw. den Verlauf dieses
Spaltes ermittelt. In einer Zustellbewegung entlang dieses Spaltes wird dann die
Umschnürung gesucht, mit einem Schnur- oder Banderfaß- oder -greifelement, z. B.
Schnur- oder Bandhaken erfaßt und mit dem Trenn- und Scheidelement zertrennt
Auch bei dieser Zustellbewegung wird der Spalt vorzugsweise ständig von dem Sensor
nach der Umschnürung abgetastet und das Schnur- oder Banderfaßelement zum
Fassen der Umschnürung erst dann aktiviert, wenn die Umschnürung ermittelt wurde.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, zusammen
mit einem auf einer Palette angeordneten, zu entbindenden
Flaschenkastenstapel, zusammen mit der Banderkennungs- und
Trenneinrichtung auf der einen Seite des Kastenstapels und der Bandauffang-
bzw. Abzieheinheit auf der anderen Seite des Kastenstapels, jeweils in einer
Ausgangsstellung;
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei in der Suchstellung oder in einem
Suchmodus befindlicher Band-Erkennungs- und Trenneinrichtung;
Fig. 3 die Banderkennungs- und Trenneinheit in vergrößerter Darstellung, zusammen
mit einem Flaschenkasten;
Fig. 4 den Flaschenkastenstapel in einer Seitenansicht, zusammen mit der
Bewegungsbahn des Sensors bei der Bandsuche.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den Figuren drei senkrecht zueinander
verlaufende Raumachsen angegeben, und zwar die X-Achse, Y-Achse und Z-Achse,
von denen die X-Achse eine vertikale Achse und die Y-Achse und Z-Achse horizontale
Achsen sind.
In den Figuren ist 1 ein Stapel aus Flaschen- oder Getränkekästen 2, die zusammen mit
leeren Flaschen beispielsweise von einem Getränkemarkt oder von einem
Gastronomiebetrieb auf einer Palette 3 an den Getränkehersteller als Leergut
zurückgeliefert wurden. Um ein Auseinanderbrechen oder Auseinanderfallen des
Stapels 1 beispielsweise während des Rücktransportes zu vermeiden, ist der Stapel 1
im oberen Bereich, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform im Bereich der oberen
Flaschenkästen mit einem Ringanker, d. h. von einem eine umlaufende Umschnürung
bildenden Band 4 gesichert, welches das Auseinanderbewegen oder
Auseinanderklaffen des gesamten Flaschenkastenstapels 1 verhindert, und zwar
dadurch, daß die Flaschenkästen 2 jeder Lage mit ihrem Boden auch jeweils in die
Öffnung eines Flaschenkastens 2 der darunterliegenden Lage eingreifen. Zur weiteren
Verarbeitung des Leergutes ist es nun notwendig, das Band 4 zu entfernen und auch
so zu entsorgen, daß dieses Band 4 oder Teile hiervon nicht mit dem Leergut mitgeführt
werden.
Zum Entfernen des Bandes 4 dient die in den Figuren allgemein mit 5 bezeichnete
Vorrichtung. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem portalartigen
Rahmen 6, durch den die auf den Paletten 3 angeordneten Stapel 1 auf einem
Transporteur 6 schrittweise hindurch bewegt werden, so daß jeder Stapel 1 an einer
die Arbeitsposition der Vorrichtung 5 bildenden Position angehalten wird, und zwar
zum Auffinden, Trennen und Entfernen des jeweiligen Bandes 4, welches sich in
beliebiger Lage und Position am Stapel 1 befinden kann. Die Transportrichtung
des Transporteurs 7 verläuft hierbei in vertikaler Richtung senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1, d. h. in der Y-Achse. Am Rahmen 6 ist auf der einen Seite der
Bewegungsbahn der Stapel 1 eine Banderkennungs- und Trenneinrichtung 8
vorgesehen, und zwar an einem Schlitten 9 in der horizontalen Y-Achse parallel zur
Transportrichtung des Transporteurs 7 gesteuert bewegbar. Der Schlitten 9 ist
seinerseits an einer Führung 10 in Richtung der vertikalen X-Achse bewegbar. Die
Führung 10 befindet sich an einer Zustelleinrichtung 11, mit der die Führung 10 und
damit auch die Banderkennungs- und Trenneinrichtung 8 in Richtung der horizontalen
Z-Achse senkrecht zur Transportrichtung des Transporteurs 7 bewegbar ist, so daß die
Band-Erkennungs- und Trenneinrichtung 8 in allen drei senkrecht zueinander
verlaufenden Raumachsen gesteuert bewegt werden kann. Die gesteuerte Bewegung
erfolgt beispielsweise durch Zylinder, von denen ein Zylinder dargestellt ist, nämlich der
Zylinder 12 der Zustelleinrichtung 11. Auch andere Antriebe sind für die Verstellung
möglich.
Auf der der Banderkennungs- und Trenneinheit 8 gegenüberliegenden Seite der
Transportstrecke des Transporteurs 7 ist am Rahmen 6 eine Bandauffang- und
Auszieheinheit vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einem Auffanghaken
13, der an einer der Führung 10' entsprechenden Führung in vertikaler Richtung (X-
Achse) beweglich vorgesehen ist. Die Führung 10' ist mittels einer der Zustelleinheit
11 entsprechenden Zustelleinheit 11' in horizontaler Richtung und senkrecht zur
Transportrichtung; des Transporteurs 7, d. h. in der Z-Achse bewegbar.
Weiterhin umfaßt die Bandentfernungseinheit einen Auszieher 14, der an einer
horizontalen, quer zur Transportrichtung des Transporteurs verlaufenden Führung 15
bewegbar ist, d. h. in der Z-Achse und im wesentlichen als Zange zum Festklemmen
des Bandes 4 ausgebildet ist.
Die generelle Arbeitsweise der Vorrichtung 5 besteht darin, daß dann, wenn ein
Kastenstapel 1 die Arbeitsposition dieser Vorrichtung erreicht hat, zunächst durch
Aktivieren der Zustelleinheiten 11 und 11' die beiden Führungen 10 und 10' seitlich
an den Kastenstapel 1 heran bewegt werden, und zwar soweit, bis an diesen
Führungen vorgesehene Abstandhalter 16 bzw. 16' gegen den Kastenstapel 1 seitlich
anliegen und hierdurch die Position der Banderkennungs- und Trenneinheit 8 in
Bezug auf den Kastenstapel 1 bzw. die Position des Auffanghakens 13 in Bezug auf
den Kastenstapel 1 definieren. In einem nächsten Arbeitsschritt wird mit der
Banderkennungs- und Trenneinheit 8 die Lage des Bandes 4 erkannt, und zwar im
Bereich eines vertikal verlaufenden Spaltes zwischen zwei Flaschenkästen 2 der
entsprechenden Flaschenkastenlage, an der sich das Band 4 befindet. Mit der
Banderkennungs- und Trenneinheit 8 erfolgt dann das Durchtrennen des Bandes 4,
welches gleichzeitig von dem Auffanghaken 13 an der der Trennstelle
gegenüberliegenden Seite erfaßt und an den Auszieher 14 weitergegeben wird, so daß
dieser dann das getrennte Band 4 fast, welches dann durch seitliches Wegbewegen
des Ausziehers 14 von dem Kastenstapel 1 abgezogen und in eine seitlich von dem
Transporteur 7 vorgesehene Ablage 17 eingebracht wird.
Die Fig. 3 zeigt die Banderkennungs- und Trenneinheit als Detail. Diese Einheit
ist als Baueinheit ausgebildet, die an dem Schlitten 9 mit einer Tragplatte 18 befestigt
ist, und zwar derart, daß die Banderkennungs- und Trenneinheit im Bedarfsfalle auch
als komplette Baugruppe leicht ausgewechselt werden kann.
An der Tragplatte 18 ist ein Lasertaster 19 vorgesehen, der mit seinem in horizontaler
Richtung und senkrecht zur Transportrichtung des Transporteurs 7, d. h. in der Z-Achse
gerichteten Laserstrahl 20 zum Auffinden des Bandes 4 die entsprechende Seite des
Flaschenkastenstapels in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise in einem
Suchlauf oder -modus abtastet. Der Lasertaster 19 ist bei der dargestellten
Ausführungsform ein opto-elektrischer Entfernungsmesser oder Bestandteil eines
solchen Entfernungsmessers.
An der Tragplatte 19 ist weiterhin in der Z-Achse verschiebbar ein
Schnurhakenelement 21 vorgesehen, welches durch einen Antrieb 22, der von einem
Zylinder gebildet ist, in der Z-Achse um einen vorgegebenen Hub vor- und
zurückbewegt werden kann, und zwar relativ zur Tragplatte 18. Das
Schnurhakenelement 21 bildet an seinem freien Ende einen Schnurhaken 21', der in
der Achsrichtung senkrecht zur X-Achse und Z-Achse, d. h. in der Y-Achse sehr flach
ausgebildet ist, und zwar derart, daß das Schnurhakenelement 21 mit diesem
Schnurhaken in den vertikalen, d. h. in Richtung der X-Achse verlaufenden Spalt 23
zwischen zwei Flaschenkästen 2 eingeführt werden kann.
An der Tragplatte 18 ist weiterhin ein Trenn- oder Schneidgerät 24 vorgesehen,
welches eine Trennscheibe 25 aufweist, die in der Fig. 3 in ihrer
Nichtgebrauchsstellung gezeigt ist und aus dieser in eine Gebrauchsstellung
schwenkbar ist sowie durch einen
Antrieb 26 der Schneideinrichtung 24 rotierend antreibbar ist.
Eine Besonderheit besteht auch noch darin, daß am Schnur- oder Bandhaken 21' die
von einem Lasertaster 27 gebildete Lichtschranke 27' vorgesehen ist.
Zum Trennen des Bandes 4 erfolgt zunächst in einem Suchlauf eine Suche des Bandes
4. Hierfür dient der Lasertaster 19 bzw. dessen Laserstrahl 20. Entsprechend der Fig.
4 wird für den Suchvorgang die Banderkennungs- und Trenneinheit 8 nach dem
Zustellen mit der Zustelleinheit 11 unter Verwendung der Antriebe des Schlittens 9
und der Führung 10 in horizontaler und vertikaler Richtung, d. h. in Richtung der Y-
Achse und der X-Achse verfahren, so daß der Kastenstapel 1 von dem Laserstrahl 2
nach einem vorgegebenen Schema abgetastet wird, und zwar beispielsweise entlang
der in der Fig. 4 allgemein mit 28 bezeichneten Abtastlinie beginnend an einem
Startpunkt 29 zunächst in einem horizontalen Abschnitt 28.1, der dann beendet wird,
nachdem ein Spalt 23 von dem Lasertaster 19 erfaßt wurde. Im Anschluß erfolgt eine
Bewegung des Laserstrahls 20 in vertikaler Richtung nach unten, d. h. in Richtung der
X-Achse nach unten entlang des Linienabschnittes 28.2, solange, bis ein horizontaler
Spalt 30 zwischen zwei Lagen der Flaschenkästen 2 von dem Lasertaster 19 festgestellt
wurde. Im Anschluß daran erfolgt erneut ein Bewegen entlang des horizontalen
Linienabschnittes 28.3, aber entgegen der Bewegung im Linienabschnitt 28.1, bis
erneut der vertikale Spalt 23 zwischen den beiden Flaschenkästen 2 festgestellt wurde.
Der Verlauf des vertikalen Spaltes 23 ist damit durch die Schnittpunkte 31 und 32 mit
den Linienabschnitten 28.1 und 28.3 definiert und kann von der Steuereinrichtung der
Vorrichtung 5 errechnet werden. Die Banderkennungs- und Trenneinheit 8 kann dann
entsprechend dem Linienabschnitt 28.4 gesteuert so bewegt werden, daß am Ende
dieser Bewegung der Schnur- bzw. Bandhaken 21' ebenso wie der Laserstrahl 20
exakt zum Spalt 23 zwischen den beiden Flaschenkästen 2 ausgerichtet sind.
Anschließend wird die Banderkennungs- und Trenneinheit 8 in einer Zustellungs- oder
Bandsuchbewegung wieder in vertikaler Richtung, d. h. in Richtung der X-Achse nach
oben bewegt, wobei sich der Laserstrahl 19 entlang des Spaltes 23 bewegt. Sobald der
Laserstrahl 20 auf das quer zu diesem Spalt 23 verlaufende Band 4 auftrifft, liefert der
das
Lasertaster 19 ein entsprechendes Steuersignal, welches das Ausfahren des Bandhakens
21' in den Spalt 23 bewirkt. Sobald sich die Banderkennungs- und Trenneinheit 8 um
einen weiteren Weg oder Betrag nach oben bewegt hat, der dem Abstand des
Bandhakens 21' vom Laserstrahl entspricht, wird die weitere Bewegung der
Banderkennungs- und Trenneinheit 8 gestoppt und der ausgefahrene und in den
Spalt 23 eingreifende Band- oder Schnurhaken 21' mittels des Zylinders 22 wieder
eingefahren, so daß das Band 4 im Bereich des Spaltes 23 von dem Kastenstapel 1
abgehoben wird. Mittels der Lichtschranke 27' bzw. des Lasertasters 27 wird das
Fassen des Bandes 4 mit dem Schnur- oder Bandhaken 21' überwacht. Durch
Aktivieren der Schneideinheit 24 wird das Band 4 anschließend mit der Trennscheibe
25 durchtrennt, so daß es an der gegenüberliegenden Seite des Kastenstapels 1 von
dem Auffanghaken 13 erfaßt und an den Auszieher 14 übergeben werden kann.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, daß sich das Band 4 an der oberen Kastenlage
befindet und daher auch der Suchlauf im wesentlichen auf die obere Kastenlage
beschränkt ist und lediglich noch den oberen Bereich der darunterliegenden
Kastenlage mit einschließt, und zwar zur Erfassung des horizontalen Spaltes 30
zwischen der obersten Kastenlage und der darunterliegenden Kastenlage.
Selbstverständlich kann der Suchlauf auch auf mehrere Kastenlagen oder auf die
gesamte Höhe des Kastenstapels 1 ausgedehnt werden, und zwar bei entsprechend
länger gewählten Linienabschnitten 28.2 und 28.5.
Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, daß zur Ermittlung des vertikalen
Spaltes 23 und dessen Verlauf mit dem Lasertaster 19 der Spalt zweimal beim Abtasten
überstrichen wird, d. h. zweimal ein Schnittpunkt mit dem vertikalen Spalt 23 ermittelt
wird, so daß hierdurch auch eine eventuelle Neigung des Spaltes 23 gegenüber der
Vertikalen erfaßt wird. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, den
vertikalen Spalt 23 lediglich durch einen einzigen Schnittpunkt zu ermitteln und dann
nach Errechnung der Lage des Spaltes 23 in Bezug auf die Position der
Banderkennungs- und Trenneinheit 8 diese so zu verfahren, daß der Laserstrahl 20
und auch der Schnurhaken 21' sich exakt am Spalt 23 befinden und in der Zustell-
oder Bandsuchbewegung entlang des Spaltes 23 bewegt werden.
Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, daß zur Vermeidung unnötiger
Beschädigungen an den Flaschenkästen 2 der Band- oder Schnurhaken 21' mit dem
Zylinder 22 erst dann in den Spalt 23 eingefahren wird, wenn das Band 4 gefunden
wurde. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, den Band- oder Schnurhaken
21' in den Spalt 23 bereits dann einzufahren, wenn der Laserstrahl 20 am Ende des
Linienabschnitts 28.4 den Spalt 23 erreicht hat.
1
Flaschenkastenstapel
2
Flaschenkasten
3
Palette
4
Band- oder Umschnürung
5
Vorrichtung
6
Vorrichtungsgestell
7
Transporteur
8
Banderkennungs- und Trenneinheit
9
Schlitten
10
,
10
' Führung
11
,
11
' Zustelleinheit
12
Zylinder
13
Auffanghaken
14
Abzieheinheit
15
Führung
16
,
16
' Abstandhalter
17
Auffangbehälter
18
Tragplatte
19
Lasertaster (optischer Entfernungsmesser)
20
Laserstrahl
21
Band- oder Schnurhakenelement
21
' Band- oder Schnurhaken
22
Stellzylinder
23
vertikaler Spalt zwischen zwei Flaschenkästen
24
Schneid- oder Trenneinheit
25
Trennscheibe
26
Trennscheibenantrieb
27
Lasertaster
27
' Lichtschranke
28
Abtastlinie des Suchlaufs
28.1-28.5
Linienabschnitt
29
Start des Suchlaufs
30
horizontaler Spalt zwischen zwei Flaschenkästen
31
,
32
Schnittpunkt des Suchlaufs mit dem vertikaler Spalt
zwischen zwei Flaschenkästen
X, Y, Z Raumachsen
X, Y, Z Raumachsen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung (4) von einem Kastenstapel,
insbesondere Flaschenkastenstapel (1), mit einer elektronischen Steuereinrichtung
mit wenigstens einem elektronischen Sensor zur Erfassung der Lage der
Umschnürung (4) an wenigstens einer Seite des Kastenstapels sowie mit einer von
der elektronischen Steuereinrichtung gesteuerten Trenn- oder Schneideinheit (24,
25) zum Zertrennen der mit dem Sensor erfaßten Umschnürung (4), dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (19) die Umschnürung (4) an einem Spalt (23)
des Kastenstapels (1) zwischen zwei benachbarten Kästen (2) ermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn- und
Schneideinheit (24) durch die Steuereinrichtung derart gesteuert wird, daß ein
Trennen der Umschnürung (4) im Bereich des Spaltes (29) erfolgt.
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 an einem Kastenstapel, bei
dem der Spalt (23) ein in vertikaler Richtung oder annähernd in vertikaler
Richtung verlaufender Spalt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Trenn- oder Schneideinheit (24) ein Schnur- oder Bandfaß- oder -greifelement,
z. B. ein Schnur- oder Bandhaken (21') vorgesehen ist, mit dem die von dem
Sensor (19) ermittelte Umschnürung (4) vor dem Durchtrennen erfaßt und von
dem Kastenstapel (1) abgezogen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnur- oder
Bandfaß- oder -greifelement (21') Sensormittel (27, 27' aufweist, die das Fassen
der Umschnürung (4) überwachen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormittel von
einer Lichtschranke (27') gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor zur Erfassung der Lage der Umschnürung (4) ein
nach Art eines Entfernungsmessers arbeitender Sensor (19) ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Sensor (19) zur Erfassung der Lage der
Umschnürung (4) ein Lasertaster ist, der ein von der Intensität oder Laufzeit oder
Phasenverschiebung eines reflektieren Strahls abhängiges Ausgangssignal liefert.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trenn- oder Schneideinheit (24) zusammen mit dem
Sensor (19) zur Erfassung der Lage der Umschnürung (4) an einem gemeinsamen
Träger (18) für eine Bewegung in wenigstens zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Raumachsen (X-Achse, Y-Achse, Z-Achse) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schnur- oder Bandfaß- oder -greifelement (21')
zusammen mit der Trenn- oder Schneideinheit (24) an einem gemeinsamen
Träger (18) angeordnet ist, der durch die Steuereinrichtung gesteuert in
wenigstens zwei senkrecht zueinander verlaufenden Raumachsen (X-Achse, Y-
Achse, Z-Achse) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) an
einer Schlitten- und Führungseinheit vorgesehen ist, mit der dieser Träger in den
Raumachsen gesteuert bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (19) durch die Steuereinrichtung zum Auffinden
des quer zur Umschnürung (4) verlaufenden Spalts (23) aus einer
Ausgangsstellung (29) in einer quer zu diesem Spalt verlaufenden Achsrichtung
(Y-Achse) bewegt wird, daß der Sensor (19) nach dem Auffinden des Spaltes (23)
über diesen hinweg bewegt und anschließend entlang des Spaltes (23) in einer
zweiten Achsrichtung (X-Achse) bewegt und zum Zertrennen der Umschnürung
(4) im Bereich des Spaltes (23) das Schnur- oder Bandfaß- oder -greifelement (21')
in den Spalt: eingefahren und gesteuert entlang des Spaltes (23) bewegt wird, bis
die Umschnürung (4) vom Schnur- oder Bandfaß- oder -greifelement (21') erfaßt
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Suchlauf
der Sensor zur Erfassung des Spalts (23) gesteuert durch die Steuereinrichtung
wenigstens zweimal über den Spalt (23) bewegt wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Bewegung des Schnur- oder Bandfaß- oder
-greifelementes (21') entlang des Spaltes (23) auch der Sensor (19) entlang des
Spaltes bewegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002105462 DE10205462C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem Kastenstapel |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2002105462 DE10205462C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem Kastenstapel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10205462C1 true DE10205462C1 (de) | 2003-09-11 |
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ID=27740210
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DE2002105462 Expired - Fee Related DE10205462C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Vorrichtung zum Entfernen einer Umschnürung von einem Kastenstapel |
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