DE10205014A1 - Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit Daten - Google Patents
Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit DatenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit Daten, insbesondere mit Bauteildaten wie beispielsweise Reifendaten, Datensätzen, Kennfeldern oder ähnlichem, zum Betrieb einer geregelten Bremsanlage oder eines anderen Kraftfahrzeugregelungs- oder Steuerungssystems. DOLLAR A Zur Verbesserung des Steuer- oder Regelverfahrens wird die zeitliche Abfolge folgender Schritt vorgeschlagen: DOLLAR A a) fahrzeugseitiges Initialisieren oder Identifizieren eines Bauteiles (2, 3, 4, 5), insbesondere eines Reifens, mit Hilfe eines Transpondersystems (6, 7, 8, 9, 10), DOLLAR A b) fahrzeugseitiges Speichern einer Bauteilkennung, DOLLAR A c) drahtlose Übermittlung der Bauteilkennung an einen ortsfesten Datenspeicher (20) und Auslesen von, der Bauteilkennung zugeordneten, Bauteildaten aus dem Datenspeicher (20) und DOLLAR A d) drahtlose Übermittlung der Bauteildaten an das Fahrzeug sowie fahrzeugseitiges Abspeichern der ausgelesenen Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versorgen eines Kraft
fahrzeugs mit Daten, insbesondere mit Bauteildaten wie bei
spielsweise Reifendaten, Datensätzen, Kennfeldern oder ähnli
chem, zum Betrieb einer geregelten Bremsanlage oder eines ande
ren Kraftfahrzeugregelungs- oder Steuerungssystems. Eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens gehört ebenfalls zu
der Erfindung.
Elektronische Regelungs- und Steuerungssysteme verfügen über
einen großen Anteil am Wertschöpfungsprozeß eines Fahrzeugs.
Die Funktion solcher Systeme beruht im Wesentlichen auf compu
terimplementierbaren Datenverarbeitungsprogrammen zur Durchfüh
rung von Berechnungen, in die bauteilspezifische Daten einge
hen. Bei bekannten Verfahren werden Daten und Programme lokal
in einem grundsätzlich beschränkten Speicher, beispielsweise
einem EEPROM, abgelegt. Dieser Vorgang erfolgt im Rahmen der
Fertigung des Fahrzeugs. In einer autorisierten Fachwerkstatt
kann eine Umkodierung der Daten in einem sogenannten Diagnose
modus durchgeführt werden, wenn beispielsweise ein Ersatzteil
mit anderen Daten eingebaut worden ist.
Der Prozeß zur Aktualisierung der Daten ist verbesserungsfähig.
Denn es ist nicht völlig auszuschließen, daß die Umkodierung
der Daten, beispielsweise aus Unkenntnis, bei fehlender Auto
risierung oder wider besseres Wissen unterlassen oder fehler
haft ausgeführt wird. In der Folge werden Berechnungen mit un
zutreffenden Daten durchgeführt, was zumindest zu einer Funkti
onsbeeinträchtigung führt.
Es ist weiterhin bekannt, daß Reifen unterschiedlicher Herstel
ler - unter sonst identischen Bedingungen wie Fahrzeug und Um
gebungsbedingungen (Versuchsstrecke, Witterung) - über deutlich
verschiedene Fahr- und Bremsleistungen verfügen. Ursache ist
die bei gegebener Radaufstandskraft übertragbare Reibkraft. Der
Zusammenhang kann anhand sogenannter µ-Schlupfkurven dokumen
tiert werden. Je nach Reifeneigenschaft weist die µ-Schlupfkurve
beispielsweise einen weitgehend flachen Verlauf
auf oder verfügt über eine deutliche Spitze im Bereich eines
maximalen Reibbeiwertes. Dies hat einen großen Einfluß auf das
Regelungsverhalten. Bekannte Vorgehensweisen erlauben nicht die
Berücksichtigung oder Speicherung einer Vielzahl von Reifenda
ten.
Der DE 198 52 814 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Versorgen von Kraftfahrzeugen mit Daten oder zum Datenaustausch
zu entnehmen. Während des Betankens des Fahrzeugs soll eine Da
tenübertragung vorgenommen werden. Zu diesem Zweck ist eine Da
tenübertragungsvorrichtung in den Betankungsweg implementiert.
Das Verfahren wird als inflexibel angesehen.
Der DE 198 53 000 A1 ist ein Verfahren zum Versorgen eines
Kraftfahrzeugs mit Daten zu entnehmen. Die Datenübertragung
zwischen einem Sende/Empfänger eines Fahrzeugs und einer Zen
trale soll mit drahtlosen Datenübertragungsvorrichtungen durch
geführt werden.
Der DE 199 34 145 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kom
munikationsverbindungen zwischen einer ersten Kommunikations
endvorrichtung und einer fahrzeugseitigen Kommunikationsend
vorrichtung unter Nutzung eines Fahrzeugkennzeichenregisters zu
entnehmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verfahrens
schritte
- a) fahrzeugseitiges Initialisieren oder Identifizieren eines Bauteiles, insbesondere eines Reifens, mit Hilfe eines Transpondersystems,
- b) fahrzeugseitiges Speichern einer Bauteilkennung,
- c) drahtlose Übermittlung der Bauteilkennung an einen ortsfe sten Datenspeicher sowie Auslesen von, der Bauteilkennung zugeordneten, Bauteildaten aus dem Datenspeicher, und
- d) drahtlose Übermittlung der Bauteildaten an das Fahrzeug so wie fahrzeugseitiges Abspeichern der ausgelesenen Bau teildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches.
Die Erfindung ermöglicht eine automatisierte Aktualisierung von
bauteilspezifischen Daten. Die Erfindung erlaubt es ferner, die
Funktion eines Kraftfahrzeugregelungssystems insbesondere eines
Bremsenregelungssystems automatisiert auf die verwendeten Bau
teile, vorzugsweise die Reifen, abzustimmen ohne einen separa
ten Umkodierungs-Prozeß durchführen zu müssen. Die Umkodierung
kann folglich nicht unterlassen oder fehlerhaft durchgeführt
werden. In dem Kraftfahrzeug werden nur aktuell gültige Daten
vorgehalten, so daß kostenintensiver Speicherplatz eingespart
werden kann. Denn es ist beispielsweise nicht erforderlich, die
Daten aller Reifen fahrzeugseitig abzuspeichern, deren Montage
grundsätzlich zulässig ist.
Wenn die in dem Datenspeicher abgespeicherten Bauteilkennungen
und Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches in vor
bestimmten Zeitabständen, insbesondere periodisch, aktualisiert
werden ist sichergestellt, daß dort immer gültige Daten vorlie
gen. Berücksichtigung von Bauteilalterung ist möglich.
Es ist von Vorteil, wenn dem Datenspeicher auch neue Bauteil
kennungen und zugehörige Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder
oder ähnliches mehr hinzugefügt werden. Dadurch wird es ermög
licht, nicht nur im Wesentlichen identische Bauteile, sondern
auch verbesserte Bauteile oder Reifen mit geänderten Daten zen
tral zu erfassen, zu verwalten und Fahrzeugen im Feld zur Ver
fügung zu stellen.
Die Initialisierung oder Identifizierung von Bauteilen, wie
beispielsweise Reifen, wird regelmäßig oder anläßlich wieder
kehrender Ereignisse wie insbesondere dem Start eines Zündungs
laufs automatisch vorgenommen. Dadurch ist sichergestellt, daß
jeweils die Daten von aktuell am oder im Fahrzeug montierten
Bauteilen in dem fahrzeugseitigen Speicher abgelegt sind.
Wenn die von einem Bauteil bei der Initialisierung oder Identi
fizierung übermittelte Bauteilkennung nicht mit der abgespei
cherten Bauteilkennung übereinstimmt, werden fahrzeugseitig ab
gespeicherte Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnli
ches nach Auslesen des Datenspeichers überschrieben. Denn feh
lende Übereinstimmung einer Bauteilkennung ist ein Indiz da
für, daß ein Bauteilaustausch oder beispielsweise ein Reifen
wechsel stattgefunden hat. Die genannte Maßnahme erfolgt auch,
wenn die in dem Datenspeicher abgespeicherten Bauteilkennungen,
Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches geändert
wurden. Mit anderen Worten werden die im Fahrzeug abgespeicher
ten Daten selbsttätig aktualisiert, wenn Bauteile oder Reifen
ausgetauscht wurden. Einer separaten Umkodierung bedarf es
nicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
auch fahrzeugspezifische Daten wie beispielsweise die Regelgü
te, Signaltoleranzen oder ähnliches mehr in dem Datenspeicher
abgespeichert und einer Auswertung unterzogen. In Abhängigkeit
von der Auswertung können weitere Schritte wie beispielsweise
datenspeicherseitiges Auslesen und fahrzeugseitiges Abspeichern
von Daten eingeleitet werden. Gegebenenfalls wird eine Informa
tion an den Fahrzeugführer emittiert, irgendeine bestimmte Maß
nahme auszuführen, wie beispielsweise eine Fachwerkstatt aufzu
suchen, oder die Fahrzeugbenutzung einzustellen. Eine automati
sche Stillegung des Fahrzeugs oder eine Stillegung von bestimm
ten Funktionen ist möglich.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gehört eben
falls zu der Erfindung und umfaßt wenigstens ein Bauteil, ins
besondere einen Reifen, ein Transpondersystem zum Identifizie
ren oder Initialisieren des Bauteils und/oder zum Erfassen
einer Reifenposition und/oder zum Erfassen von Reifendaten,
wobei zur Übertragung von bauteilspezifischen Daten zwischen
Kraftfahrzeug und einem ortsfesten Datenspeicher drahtlose Kom
munikationsmittel vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung
anhand der Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigt jeweils
stark schematisiert
Fig. 1 eine Kommunikationsvorrichtung zur Datenübertragung, und
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Datenübertragungsverfahrens.
Die Erfindung wird grundsätzlich durch eine drahtlose Kommuni
kationsvorrichtung mit zusätzlichen Elementen zur Übertragung
und Auswertung bestimmter fahrzeugrelevanter Daten wie in Fig.
1 realisiert.
In der Zeichnung ist in dem oberen Rahmen eine fahrzeugfeste
Elektronikeinheit 1 mit Bauteilen, insbesondere elektronisch
angesprochenen Bauteilen 2, 3,4, 5 wie beispielsweise Pumpen,
Sensoren, Reifen mit Sensoren (wie beispielsweise einem Side-
Wall-Torsion-Sensor, SWT) dargestellt, welche über drahtlose
Übertragungsmittel wie ein Transpondersystem mit Transponder-
Sender/Empfänger 6, 7,8, 9 verfügen, die in Verbindung mit einem
Transponder-Empfänger/Sender 10 stehen, der wiederum mit einer
elektronischen Zentraleinheit (ECU) 11 eines Regelsystems, ins
besondere eines Bremsenregelungssystems verbunden ist. Generell
können auch mehrere Zentraleinheiten vorgesehen sein, die mit
einander anhand eines Bus-Systems (beispielsweise CAN) vernetzt
sind. Das Bremsenregelungssystem verfügt über einen, mit der
Zentraleinheit 11 verbundenen Speicher 12 und kann empfangene
Daten dauerhaft speichern. Beispielsweise handelt es sich hier
bei um löschbare und programmierbare EEPROM. Die gespeicherten
Informationen und Daten können physikalische Meßgrößen oder
auch gesamte Programmanweisungen für die betreffenden Bauteile
2, 3,4, 5 sein. Während unkritischer Betriebszustände, also wenn
auf den Datenbestand der Zentraleinheit 11 nicht zugegriffen
werden muß und die Betriebssicherheit und fehlerfreie Funkti
onsweise nicht gefährdet ist, können die Daten im Speicher 12
verändert werden. Dies umfaßt sowohl das Auslesen, aber auch
das Einlesen neuer Daten. Wenn mehrere vernetzte Zentraleinhei
ten Verwendung finden, können diese elektronisch codiert sein,
um eine eindeutige Adressierung beim Datenaustausch zu gewähr
leisten. Zur drahtlosen Kommunikation der Elektronikeinheit 1
mit dem Datenspeicher 20 sind Sende- und Empfangsmittel 13 vor
gesehen.
In dem unteren Rahmen der Fig. 1 ist ein stationärer Datenspei
cher 20 dargestellt, dem drahtlose Sende- und Empfangsmittel 21
zur Kommunikation mit einer Elektronikeinheit 1 eines oder meh
rerer Fahrzeuge zugeordnet sind. Prinzipiell kann auch eine
drahtgebundene Kommunikationsverbindung 22 zwischengeschaltet
sein. Generell erfolgt die Kommunikation bidirektional und die
Verbindungserstellung und die Datenübertragung erfolgt nach ei
nem Verfahren, wie es in der DE 198 53 000 A1 beschrieben ist,
oder auf eine andere Art und Weise. Für die Nachrichtenübertra
gung können unterschiedliche, grundsätzlich bekannte, Standards
Verwendung finden. In der Reifenfolge ihrer Nennung ermöglichen
Mobilfunkstandards wie beispielsweise GSM (Global System for
Mobile Communication), CDPD (Cellular Digital Packet Data), GSM
2+, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), HSCSD
(High Speed Circuit Switched Data) und GPRS (General Packet Ra
dio Service) jeweils gesteigerte Datenübertragungsraten, was
insbesondere auf Funkkanalbündelung oder die gleichzeitige Nut
zung von mehreren Funkzeitschlitzen unter Übertragung einzelner
Datenpakete zurückgeht. Zwecks Absicherung gegen unbefugte Be
nutzung erfolgt die Datenübertragung grundsätzlich verschlüs
selt. Zusätzlich kann dem Datenaustausch eine Authentifizierung
vorgeschaltet sein, um Mißbrauch zu vermeiden.
Nachstehend wird auf Fig. 2 bezug genommen.
Nach dem Start wird in einem ersten Verfahrensschritt A in dem
Fahrzeug eine Initialisierung oder Identifizierung von Bautei
len 2, 3, 4, 5 wie beispielsweise Reifen anhand einer drahtlos
mittels Transponder Sender/Empfänger 6, 7, 8, 9 und eines Trans
ponder Empfänger/Senders 10 übertragenen Bauteilkennung vorge
nommen. Dies erfolgt regelmäßig, insbesondere anläßlich wieder
kehrender Ereignisse wie dem Start eines Zündungslaufs oder zu
Fahrtbeginn sowie automatisch. Die übermittelte Bauteilkennung
wird gemäß B in dem Speicher 12 abgelegt, und der Zustand der
Bauteile 2, 3, 4, 5 wird diagnostiziert. Ganz grundsätzlich er
laubt die Bauteilkennung eine Typerkennung. Die Bauteilkennung
kann auch eine genaue Lokalisierung - beispielsweise Reifen
vorne rechts oder Reifen hinten links - erlauben, insbesondere
wenn eine Reifenlufdrucküberwachung (TPMS) vorgesehen ist.
Zum Auslesen von Bauteildaten wird die Bauteilkennung drahtlos
an einen ortsfesten Datenspeicher 20 übertragen (Schritt C).
Daraufhin werden die aus dem Datenspeicher 20 ausgelesenen Bau
teildaten gemäß Schritt D drahtlos an das Fahrzeug übermittelt
und in dem Speicher 12 abgelegt. Veraltete Daten werden ge
löscht. Dadurch liegen in dem Kraftfahrzeug stets aktuelle bau
teilspezifische Daten vor.
Die in dem Datenspeicher 20 abgespeicherten Bauteilkennungen
und Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches werden
in vorbestimmten Zeitabständen, insbesondere periodisch, von
einem Systemadministator aktualisiert. Dadurch ist sicherge
stellt, daß immer gültige Daten vorliegen, auf die eine Elek
tronikeinheit 1 zurückgreifen kann. Die Berücksichtigung der
Bauteilalterung ist möglich.
Zur Systempflege werden dem Datenspeicher 20 neue Bauteilken
nungen und zugehörige Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder
ähnliches mehr hinzugefügt. Dadurch ist es möglich, neue Bau
teile oder Reifen mit geänderten Daten zentral zu erfassen, zu
verwalten und dem Regelsystem zur Verfügung zu stellen.
Bei fehlender Plausibilität werden die in dem Speicher 12 abge
speicherten Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches
mit den entsprechenden Daten des Datenspeichers 20 überschrie
ben. Die Plausibilität der in dem Speicher 12 abgelegten Daten
fehlt, wenn die von einem Bauteil im Rahmen der Initialisierung
bei Start eines Zündungslaufs übermittelte Bauteilkennung
nicht mit der im Speicher 12 abgelegten Bauteilkennung überein
stimmt. Denn dies ist ein Indiz dafür, daß ein Bauteilaustausch
oder einfach ein Reifenwechsel vorgenommen worden ist. Die ge
nannte Maßnahme erfolgt auch, wenn die in dem Datenspeicher 20
abgespeicherten Bauteilkennungen, Bauteildaten, Datensätze,
Kennfelder für die nachgesuchte Bauteilkennung geändert wurden.
Mit anderen Worten werden die im Fahrzeug abgespeicherten Daten
selbsttätig aktualisiert, selbst wenn Bauteile oder Reifen -
ohne Umkodierung im Speicher - ausgetauscht wurden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden auch fahrzeugs
pezifische Daten wie beispielsweise die Regelgüte, Signaltole
ranzen oder ähnliches mehr in dem Datenspeicher 20 abgespei
chert und einer Auswertung unterzogen. In Abhängigkeit von der
Auswertung können weitere Schritte wie beispielsweise
(datenspeicherseitiges) Auslesen und (fahrzeugseitiges) Abspei
chern von Daten eingeleitet werden. Gegebenenfalls wird eine
Information an den Fahrzeugführer emittiert, irgendeine be
stimmte Maßnahme auszuführen, wie beispielsweise eine Fachwerk
statt aufzusuchen, oder die Fahrzeugbenutzung einzustellen. Ei
ne automatische Stillegung des Fahrzeugs oder eine Stillegung
von bestimmten Funktionen wie auch eine Rückrufaktion durch ge
zielten Zugriff auf bestimmte Fahrzeuge ist möglich.
1
Elektronikeinheit
2
Bauteil
3
Bauteil
4
Bauteil
5
Bauteil
6
Transponder Sender/Empfänger
7
Transponder Sender/Empfänger
8
Transponder Sender/Empfänger
9
Transponder Sender/Empfänger
10
Transponder Empfänger/Sender
11
Zentraleinheit (ECU)
12
Speicher
13
Sende- und Empfangsmittel
20
Datenspeicher
21
Sende- und Empfangsmittel
22
drahtgebundene Kommunikationsverbindung
Claims (8)
1. Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit Daten,
insbesondere mit Bauteildaten wie beispielsweise Reifenda
ten, Datensätzen, Kennfeldern oder ähnlichem, zum Betrieb
einer geregelten Bremsanlage oder eines anderen Kraftfahr
zeugregelungs- oder Steuerungssystems, gekennzeichnet durch
die Schritte
- a) fahrzeugseitiges Initialisieren oder Identifizieren eines Bauteiles (2, 3, 4, 5), insbesondere eines Reifens, mit Hilfe eines Transpondersystems (6, 7, 8, 9, 10),
- b) fahrzeugseitiges Speichern einer Bauteilkennung,
- c) drahtlose Übermittlung der Bauteilkennung an einen ortsfe sten Datenspeicher (20) und Auslesen von, der Bauteilken nung zugeordneten, Bauteildaten aus dem Datenspeicher (20), und
- d) drahtlose Übermittlung der Bauteildaten an das Fahrzeug so wie fahrzeugseitiges Abspeichern der ausgelesenen Bau teildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in dem Datenspeicher (20) abgespeicherten Bauteilkennungen
und Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches in
vorbestimmten Zeitabständen, insbesondere periodisch, ak
tualisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Datenspeicher (20) neue Bauteilkennungen und zugehörige
Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder oder ähnliches hinzu
gefügt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Initialisierung oder Identifizierung von Bauteilen
(2, 3, 4, 5), wie beispielsweise Reifen, regelmäßig, oder
durch wiederkehrende Ereignisse wie insbesondere beim Start
eines Zündungslaufs vorgenommen wird, und daß die fahrzeug
seitig abgespeicherten Bauteildaten, Datensätze, Kennfelder
oder ähnliches überschrieben werden, wenn die von einem
Bauteil (2, 3, 4, 5) bei einer Initialisierung oder Identifi
zierung übermittelte Bauteilkennung nicht mit der abgespei
cherten Bauteilkennung übereinstimmt, oder wenn eine Aktua
lisierung von in dem Datenspeicher (20) abgespeicherten und
zu einer bestimmten Bauteilkennung gehörigen Bauteildaten,
Datensätzen, Kennfeldern oder ähnlichem erfolgt ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß fahrzeugspezifische
Daten, wie beispielsweise Regelgüte, Signaltoleranzen oder
Daten zur Charakterisierung eines Fahrzeugführerwunschs an
läßlich bestimmter Fahrsituationen, in dem Datenspeicher
(20) abgespeichert und einer Auswertung unterzogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit von der Auswertung weitere Schritte wie bei
spielsweise datenspeicherseitiges Auslesen und fahrzeugsei
tiges Abspeichern von Daten eingeleitet und/oder eine
Fahrzeugführerinformation emittiert wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikation zwi
schen Kraftfahrzeug und ortsfestem Datenspeicher (20) mit
tels Verschlüsselungsverfahren und/oder Authentifizie
rungsverfahren abgesichert ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem Kraftfahrzeugregelungs- oder Steuerungssystem,
insbesondere Antiblockier-, Antriebsschlupf- und/oder
Stabilitätsregelsystem, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens ein Bauteil (2, 3, 4, 5), insbesondere ein Reifen, ein
Transpondersystem (6, 7, 8, 9, 10) zum Identifizieren oder In
itialisieren und/oder Erfassen einer Reifenposition und/
oder Erfassen von Reifendaten aufweist, und daß zur Über
tragung von bauteilspezifischen Daten zwischen Kraftfahr
zeug und einem ortsfesten Datenspeicher (20) drahtlose Kom
munikationsmittel (13, 21) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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DE10205014A DE10205014A1 (de) | 2001-04-17 | 2002-02-07 | Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit Daten |
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DE10205014A Withdrawn DE10205014A1 (de) | 2001-04-17 | 2002-02-07 | Verfahren zum Versorgen eines Kraftfahrzeugs mit Daten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10205014A1 (de) |
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2002
- 2002-02-07 DE DE10205014A patent/DE10205014A1/de not_active Withdrawn
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