DE1020496B

DE1020496B - Gewellte Ringscheibenfeder mit radial gerichteten Wellenbergen und -taelern zum Loesen der Lamellen von Lamellenkupplungen

Info

Publication number: DE1020496B
Application number: DES37570A
Authority: DE
Inventors: Karl Gustav Ahlen
Original assignee: Svenska Rotor Maskiner AB
Current assignee: Svenska Rotor Maskiner AB
Priority date: 1953-02-13
Filing date: 1954-02-11
Publication date: 1957-12-05

Description

Gewellte Ringscheibenfeder mit radial gerichteten Wellenbergen und -tälern zum Lösen der Lamellen von Lamellenkupplungen Die Erfindung betrifft eine gewellte Ringscheibenfeder mit radial gerichteten Wellenbergen und -tälern zum Lösen der Lamellen von Lamellenkupplungen. Solche Ringscheibenfedern sind an sich bekannt. Bei den bekannten Ringscheibenfedern liegen die Erzeugenden der flach oder konisch ausgebildeten Scheiben in parallelen Ebenen oder auf einem gewellten Kegelmantel. Beim Zusammendrücken der Scheiben wird das Material rein auf Biegung beansprucht. Um erhebliche Federkräfte zu erzielen, müssen die Wellen ein erhebliches Ausmaß haben, weswegen Spalte zwischen den Lamellen der Kupplungen verhältnismäßig breit sein müssen. Die Federn müssen zudem, aus ausreichende Federkräfte zu erzielen, gehärtet sein.
Die Erfindung schafft eine Verbesserung und Vereinfachung der Federn, indem erfindungsgemäß den Wellenbergen am äußeren Umfang der Feder Wellentäler am inneren Umfang der Feder gegenüberliegen, und umgekehrt. Die Erzeugende einer solchen Federfläche führt, über den gesamten Umfang der Feder betrachtet, Winkelbewegungen etwa um den Mittelkreis der Ringscheibenfeder aus. Hierdurch wird eine Feder geschaffen, die lediglich auf Torsion beim Zusammendrücken beansprucht wird und die auch in sehr engen Spalten zwischen den Lamellen von Kupplungen verwendbar ist. Die Federkraft ist auch bei nur geringer Zusammendrückung verhältnismäßig hoch. Da das Material nur geringfügig deformiert wird, braucht eine solche Feder nicht gehärtet zu werden. Das Stanzen der Feder kann gemeinsam mit der Formung der Feder in einem einzigen Werkzeug erfolgen, und damit wird die Herstellung einer solchen Feder außerordentlich wirtschaftlich.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch einen Teil einer Lamellenkupplung, die in einer vollständig mit Flüssigkeit gefüllten Kammer arbeitet; Fig. 2 zeigt das Kantenprofil eines Federteiles gemäß der Erfindung in eine Ebene projiziert; Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Feder.
Die Ausführung einer Lamellenkupplung, wie sie dargestellt ist, kann z. B. bei einem hydraulischen, nicht dargestellten Drehmomentwandler verwendet werden. Die Arbeitskammer des Drehmomentwandlers ist mit 10 bezeichnet. Sie steht mit der vollständig mit Flüssigkeit gefüllten Kammer 13 der Lamellenkupplung 12 über das Lager 14 in Verbindung. Das Gehäuse 16 der Primärseite der Kupplung ist mit einem durch Druckflüssigkeit betätigten Kolben 18 versehen. Dieser dient zum Zusammendrücken von Lamellen 20, 21, 22, 23 der Primärseite mit den Lamellen 24, 25, 26 der Sekundärseite gegen die Rückwand 12 der Kupplung entgegen der Wirkung einer Bellevillefeder 33. Die Lamellen sind in Keilnuten 28 und 30 des Kupplungsgehäuses 16 und einer Nabe 35 axial beweglich.
Um nun die Lamellen der Sekundärseite der Kupplung bei freier Drehung in ausreichendem Abstand zu halten, derart, daß die Lamellen der Primärseite nicht in Anlage sind, sind Ringscheibenfedern 32 zwischen den Scheiben 24, 25 und 26 vorgesehen. Die Form dieser Ringscheibenfedern ergibt sich im einzelnen aus den Fig. 2 und 3. Hier ist ein Teil einer Ringscheibenfeder 32 mit inneren Zähnen 34 dargestellt, die die Ringscheibenfedern in den Keilnuten 30 führen. Der innere und äußere Umfang der Ringscheibenfeder bilden abwechselnd Wellenberge 36 und Wellentäler 38. Wird die Ringscheibenfeder axial zwischen den Lamellen der Sekundärseite zusammengepreßt, so werden die verwundenen Teile in Richtung auf die Hauptebene der Ringscheibenfeder zu verdreht. Da nun die Federkraft durch Torsion erzeugt wird, so wird eine große Federkraft im Vergleich zu den früher benutzten Federn bei sehr geringen Zusammendrückung (einige zehntel Millimeter) erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gewellte Ringscheibenfeder mit radial gerichteten Wellenbergen und -tälern zum Lösen der Lamellen von Lamellenkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Wellenbergen (36) am äußeren Umfang der Feder (32) Wellentäler (38) am inneren Umfang gegenüberliegen, und umgekehrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 484, 705 066; britische Patentschrift Nr. 459 223; französische Patentschriften Nr. 774 872, 935 042.