DE102023200813A1 - Einsteckkassette für Kabelaus- / -einführung zum Einbau in erdverlegte Betonkabelkanäle - Google Patents

Einsteckkassette für Kabelaus- / -einführung zum Einbau in erdverlegte Betonkabelkanäle Download PDF

Info

Publication number
DE102023200813A1
DE102023200813A1 DE102023200813.0A DE102023200813A DE102023200813A1 DE 102023200813 A1 DE102023200813 A1 DE 102023200813A1 DE 102023200813 A DE102023200813 A DE 102023200813A DE 102023200813 A1 DE102023200813 A1 DE 102023200813A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
cassette
cable
routing system
cable routing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102023200813.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Jochen Dietz
Michael Zimmer
Andreas Sonnenschein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leonhard Weiss & Co KG GmbH
Original Assignee
Leonhard Weiss & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leonhard Weiss & Co KG GmbH filed Critical Leonhard Weiss & Co KG GmbH
Publication of DE102023200813A1 publication Critical patent/DE102023200813A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0437Channels
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0406Details thereof
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0406Details thereof
    • H02G3/0412Heat or fire protective means
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/06Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsteckkassette (1) zum Einbau in eine ausgeschnittene Öffnung (2) einer Seitenwand (3) eines Kabelführungssystemfertigteils (4), insbesondere aus Beton, wobei die Einsteckkassette (1) zumindest einen Fixierabschnitt (5, 5a, 5b) zum formschlüssigen Fixieren an insbesondere der Seitenwand (3) des Kabelführungssystemfertigteils (4), einen Bodenabschnitt (6) und zumindest einen Kabelstutzen (7) zum Durchführen eines Kabels oder zum Aufstecken eines Leerrohrs (8) aufweist.Hierdurch kann ein einfach herzustellender, langfristig dichter und nachbearbeitungsfreier Anschluss eines Leerrohres (8) erreicht werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsteckkassette für eine herzustellende Kabelaus-/-einführung zum Einbau in eine ausgeschnittene Öffnung einer Seitenwand eines Kabelführungssystemfertigteils Die Erfindung betrifft außerdem ein Kabelführungssystem mit mehreren Kabelführungssystemfertigteilen und zumindest einer solchen Einsteckkassette sowie ein Verfahren zum Einbau einer solchen Einsteckkassette in ein solches Kabelführungssystem aus Kabelführungssystemfertigteilen.
  • Kabelführungssysteme, insbesondere im Eisenbahnwesen, werden überwiegend aus genormten Kabelführungssystemfertigteilen aus Beton unterschiedlicher Größe hergestellt. Zum Anschluss eines in dem jeweiligen Kabelführungssystem verlaufenden Kabels an einen Endverbraucher wird das Kabel aus dem Kabelführungssystem seitlich herausgeführt. Eine Weiterführung des Kabels erfolgt dann in flexiblen oder biegesteifen, üblicherweise genormten, Kabelleerrohren bis zum jeweiligen Anschlusspunkt.
  • In einem Übergangsbereich des Kabelführungssystems an das jeweilige Leerrohr kann es durch eine nicht fachgerechte Ausführung bzw. Anbindung des Leerrohrs an das Kabelführungssystem bereits bei einem Kabelzug zu ersten Ausbrüchen kommen, was ein erhebliches Nacharbeiten zur Herstellung einer mangelfreien Leistung zur Folge hat. Bei größeren Beschädigungen besteht zudem die Gefahr, dass der so hergestellte Leerrohranschluss einen Gewährleistungszeitraum nicht überdauert und dadurch mit weiterem, oftmals erheblichem, Personal- und Kostenaufwand nachzuarbeiten ist. Durch eine solche mangelhafte Ausführung sowie eine nicht erfolgte Instandsetzung des Übergangsbereichs kann es zudem zu einem Eindringen von Nagetieren sowie einem massiven Bodeneintrag in das Kabelführungssystem kommen, wodurch unter Umständen Betriebsbeeinträchtigungen durch beschädigte Kabel auftreten können. Bei einem mängelfreien Leerrohranschluss können derartig beschriebene Gefahren nicht auftreten, dafür ist jedoch die Herstellung äußerst kostenintensiv.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, eine Einsteckkassette anzugeben, mittels welcher insbesondere ein einfaches und kostengünstiges Herausführen von Kabeln aus Kabelkanälen möglich ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, erstmals eine vorgefertigte Einsteckkassette zum Herausführen von Kabeln aus Kabelkanälen/Kabelführungssystemen einzusetzen, die nur noch in eine entsprechend vorbereitete, beispielsweise gesägte, Öffnung eines Kabelführungssystemfertigteils eingesetzt werden muss, um einen dichten, nicht nacharbeitungsbedürftigen und langfristig zuverlässigen Leerrohranschluss zu ermöglichen, mittels welchem Kabel aus einem Kabelführungssystem über eine Seitenwand heraus bzw. in das Kabelführungssystem hineingeführt werden können. Die erfindungsgemäße Einsteckkassette ist dabei zum Einbau in eine ausgeschnittene, beispielsweise ausgeflexte oder ausgesägte, Öffnung einer Seitenwand eines Kabelführungssystemfertigteils, beispielsweise aus Beton, ausgebildet, wobei die Einsteckkassette zumindest einen Fixierabschnitt zum formschlüssigen Fixieren an insbesondere der Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils, einen, insbesondere abgebogenen, Bodenabschnitt sowie zumindest einen Kabelstutzen zum Durchführen eines Kabels aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Einsteckkassette, welche beispielsweise normiert sein kann, ist es vergleichsweise einfach möglich, eine entsprechende, ebenfalls normierte, Öffnung in eine Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils einzubringen und in diese normierte Öffnung die Einsteckkassette einfach einzustecken, um beispielsweise einen Leerrohranschluss bzw. eine Kabelausführung oder -einführung zu ermöglichen. Durch das Einsägen der Öffnung in die Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils kann diese äußerst exakt und insbesondere auch ohne einen Ausbruch der Vermörtelung der Seitenwand eingebracht werden. Durch ein einfaches Einschieben bzw. Einstecken der Einsteckkassette von oben in die ausgeschnittene Öffnung kann diese mit Ausnahme des Kabelstutzens zuverlässig, nagetiersicher und zugleich dicht verschlossen werden, wobei der beispielsweise abgebogene Bodenabschnitt fluchtend in einen Boden des Kabelführungssystemfertigteils übergeht. Der Bodenabschnitt kann dabei selbstverständlich auch abgewinkelt sein. Anschließend kann beispielsweise ein Leerrohr von außen an den Kabelstutzen der Einsteckkassette angeschlossen werden, so dass ein Kabel über den Kabelstutzen vergleichsweise einfach nach außen geführt werden kann. Auch ein Durchziehen eines Kabels durch das Kabelführungssystem und anschließend die Einsteckkassette führt nicht mehr wie bislang zu einem Ausbruch von Mörtel, da das durch den Kabelstutzen zu ziehende Kabel im Kabelstutzen geführt wird und nicht an einem Rand der Öffnung entlang reibt. Durch den zumindest einen Fixierabschnitt kann die Einsteckkassette einen jeweiligen Seitenrand oder einen oberen Rand der Öffnung umgreifen und dadurch eine zuverlässige aber zugleich äußerst einfache Fixierung der Einsteckkassette an dem jeweiligen Kabelführungssystemfertigteil ermöglichen. Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Einsteckkassette ist, dass diese ein bislang aufwendiges und damit auch teures Nacharbeiten entbehrlich macht, wodurch beispielsweise ein zuverlässiger, langfristig dichter und zugleich nacharbeitungsfreier Anschluss von beispielsweise einem Leerrohr an ein Kabelführungssystem möglich ist. Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Einsteckkassette besteht darüber hinaus darin, dass diese auch für bereits vorhandene Kabelkanäle bzw. Kabelführungssysteme problemlos einsetzbar bzw. anwendbar ist.
  • Zweckmäßig weist der Kabelstutzen zumindest zwei koaxial zueinander angeordnete miteinander verbundene und voneinander abtrennbare Durchführungsabschnitte unterschiedlichen Durchmessers auf. Der Kabelstutzen besitzt somit im Einbauzustand nach außen sich üblicherweise hinsichtlich ihrer Durchmesser verringernde Durchführungsabschnitte, welche je nach einem Durchmesser des anzuschließenden Leerrohrs oder des durchzuführenden Kabels entsprechend abgelängt werden können, wodurch ein dichtes Aufschieben des Leerrohrs auf den jeweils komplementär dazu ausgebildeten Durchführungsabschnitt oder ein dichtes Einziehen eines Kabels in den komplementär dazu ausgebildeten Durchführungsabschnitt möglich wird. Der Kabelstutzen kann dabei unter einem beliebigen Winkel an der Einsteckkassette angeordnet sein, wobei üblicherweise eine rechtwinklige Anordnung vorgesehen ist.
  • Zweckmäßig ist die Einsteckkassette aus Metall, beispielsweise aus Blech, oder aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet. Bei einer Ausbildung aus Blech kann insbesondere eine Ausbildung aus einem rostfreien Metall bevorzugt sein, beispielsweise Kupfer, oder einem Metall mit einer rostverhindernden Oberfläche, beispielsweise ein verzinktes Blech. Alternativ ist auch denkbar, dass die Einsteckkassette aus Kunststoff, beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet ist, wodurch eine kostengünstige, qualitativ hochwertige und zugleich einfach bezüglich des Handlings herstellbare Einsteckkassette realisiert werden kann. Besonders eine als Kunststoffspritzgussteil ausgebildete Einsteckkassette ermöglicht dabei ein vergleichsweise einfaches Abtrennen der einzelnen Durchführungsabschnitte, um deren Durchmesser an einen Durchmesser des durchzuführenden Kabels bzw. des aufzuschiebenden Leerrohres vergleichsweise einfach anpassen zu können. Bei einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Einsteckkassette als Kunststoffspritzgussteil entfällt darüber hinaus ein Korrosionsrisiko, wobei insbesondere eine Ausbildung aus einem UV-beständigen Kunststoff zu bevorzugen ist, wodurch die Einsteckkassette auch langfristig witterungsbeständig ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsteckkassette ist diese einstückig ausgebildet. Dies bietet den großen Vorteil, die Einsteckkassette als zusammenhängendes Bauteil, insbesondere als einstückiges Kunststoffspritzgussteil, einfach handhabbar und zugleich kostengünstig ausgebildet werden kann. Alternativ ist auch denkbar, dass die Einsteckkassette aus zumindest zwei Teilen, nämlich einem oberen und einem unteren Teil, gebildet ist, bei denen insbesondere eine Fügeebene der beiden Teile mittig durch den Kabelstutzen verläuft. Eine derartige zweiteilige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsteckkassette erleichtert die Montage, da nun beispielsweise nach dem Ausschneiden der entsprechenden Öffnung im Kabelführungssystemfertigteil zunächst das untere Teil der Einsteckkassette in die Öffnung eingeschoben und fixiert werden kann, woraufhin das durchzuführende Kabel einlegbar ist, um anschließend das obere Teil der Einsteckkassette aufzusetzen. Selbstverständlich wird dabei der Kabelstutzen hinsichtlich seines Durchmesser, durch ein Ablängen der Durchführungsabschnitte zuvor entsprechend an das durchzuführende Kabel angepasst. Eine zweiteilige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsteckkassette bietet sich somit insbesondere bei einem direkten Durchführen von Kabeln durch den Kabelstutzen an. Eine einstückige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsteckkassette wiederum bietet sich für einen Anschluss von Leerrohren an den jeweiligen Kabelstutzen der einstückigen Einsteckkassette an.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Einsteckkassette einen oberen Fixierabschnitt zum Umgreifen eines oberen Randes der Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils sowie zumindest einen seitlichen Fixierabschnitt zum Umgreifen eines Öffnungsrandes der Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils oder einer Seitenwand eines benachbarten Kabelführungssystemfertigteils auf. Die Fixierabschnitte können dabei im Querschnitt U-förmig sein, wodurch eine zuverlässige Umgreifung des oberen Randes bzw. des Öffnungsrandes oder der Seitenwand des benachbarten Kabelführungssystemfertigteils problemlos möglich ist. Zwei U-Schenkel dieser U-förmigen Fixierabschnitte können dabei elastisch ausgebildet sein, wodurch beim Einstecken der Einsteckkassette und damit bei einem Aufschieben der seitlichen Fixierabschnitte auf den Öffnungsrand bzw. des oberen Fixierabschnitts auf den oberen Rand der Seitenwand ein Verklemmen zwischen den beiden U-Schenkeln der Fixierabschnitte erfolgt, was eine zusätzliche fixierende Wirkung entfaltet. Durch das insbesondere U-förmige Umgreifen beispielsweise des Öffnungsrandes kann zudem ein einfaches Einbauen der Einsteckkassette in die Öffnung sowie auch ein einfaches Entfernen derselben aus der Öffnung ermöglicht werden, ebenso wie eine zuverlässige Fixierung im Einbauzustand.
  • Zweckmäßig weist die Einsteckkassette eine im Einbauzustand horizontale Stufe zur Auflage einer Kabelführungssystemabdeckung auf. Im Einbauzustand ist diese horizontale Stufe der Einsteckkassette üblicherweise fluchtend zu horizontalen Stufen der Kabelführungssystemfertigteile ausgerichtet, so dass die aufzulegende Kanalabdeckung sowohl auf den horizontalen Stufen der Kabelführungssystemfertigteile als auch auf der horizontalen Stufe der Einsteckkassette aufliegt und das jeweilige Kabelführungssystem von oben abdeckt bzw. abdichtet.
  • Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Kabelführungssystem mit mehreren Kabelführungssystemfertigteilen anzugeben, wobei in zumindest einem Kabelführungssystemfertigteil in einer Seitenwand eine ausgeschnittene Öffnung vorgesehen ist. In diese Öffnung ist eine entsprechend den vorherigen Absätzen beschriebene Einsteckkassette derart eingesteckt, dass sie über ihren zumindest einen Fixierabschnitt formschlüssig an der Seitenwand des Kabelführungssystemfertigteils fixiert und über ihren Bodenabschnitt, insbesondere ihren abgebogenen Bodenabschnitt, auf einem Boden des Kabelführungssystemfertigteils aufgesetzt ist. Mit einem derartigen Kabelführungssystem lassen sich insbesondere Kabelkanäle im Eisenbahnverkehr vergleichsweise einfach und zugleich dicht und nacharbeitungsfrei und Bezug auf eine Kabelausführung bzw. eine Leerrohrausführung gestalten. Mit einem derartigen Kabelführungssystem können insbesondere bislang im Bereich eines Leerrohranschlusses an das Kabelführungssystemfertigteil beim Kabelziehen auftretende Mörtelausbrüche zuverlässig verhindert werden, wodurch ein bislang oftmals erforderliches aufwendiges und damit auch teures Nacharbeiten entfällt. Durch die dicht in die jeweilige Öffnung des Kabelführungssystemfertigteils einsteckbare Einsteckkassette können darüber hinaus Bodeneintragungen sowie ein Eindringen von Nagetieren, welches langfristig zu Betriebsbeeinträchtigen führen kann, zuverlässig vermieden werden. Von besonderem Vorteil dabei ist, dass die in den vorherigen Absätzen beschriebene Einstecköffnung auch an bislang bereits verlegten Kabelkanälen bzw. Kabelführungssystemen vergleichsweise einfach nachrüstbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabelführungssystems ist eine Kabelführungssystemabdeckung vorgesehen, die derart auf das Kabelführungssystemfertigteil aufgelegt ist, dass sie auf einer im Einbauzustand horizontalen Stufe der Einsteckkassette und/oder des jeweiligen Kabelführungssystemfertigteils aufliegt. Hierdurch ist eine einfach zu montierende und zugleich das Kabelführungssystem zuverlässig abdeckende bzw. abdichtende Kabelführungssystemabdeckung möglich.
  • Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Verfahren zum Einbau einer in den vorherigen Absätzen beschriebenen Einsteckkassette in ein in den vorherigen Absätzen beschriebenes Kabelführungssystem anzugeben, bei dem zunächst eine einzubauende Einsteckkassette ausgewählt wird. Das Auswählen der einzubauenden Einsteckkassette orientiert sich dabei an einem Leerrohrquerschnitt bzw. einem Kabelquerschnitt, der anschließend an einen entsprechenden Kabelstutzen der jeweiligen Einsteckkassette angeschlossen werden soll. Anschließend wird in eine Seitenwand eines Kabelführungssystemfertigteils eine an die Maße der einzubauenden Einsteckkassette angepasste Öffnung eingebracht, beispielsweise eingesägt oder eingeflext. Wiederum anschließend wird die Einsteckkassette von oben einfach in die Öffnung eingesteckt, bis sie mit ihrem Bodenabschnitt auf einem Boden des Kabelführungssystemfertigteils aufsitzt. Bei einer einstückigen Ausbildung der Einsteckkassette wird zuvor oder anschließend ein Kabel durch den Kabelstutzen geführt bzw. ein entsprechendes Leerrohr an den Kabelstutzen angeschlossen, während bei einer zweiteiligen Ausbildung der Einsteckkassette zuerst das untere Teil der Einsteckkassette in die Öffnung eingesteckt wird, danach das Kabel in den Kabelstutzen eingelegt und anschließend das obere Teil der Einsteckkassette in die Öffnung von oben aufgesetzt wird. Selbstverständlich erfolgt dabei zuvor ein entsprechendes Anpassen des Kabelstutzens an den Durchmesser des anzuschließenden Leerrohres bzw. des durchzuführenden Kabels durch ein entsprechendes Ablängen der hinsichtlich ihrer Durchmesser unterschiedlichen Durchführungsabschnitte. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Kabelausführung bzw. ein Leerrohranschluss vergleichsweise einfach, langfristig dicht und vor allem nacharbeitungsfrei bzw. zumindest nacharbeitungsarm realisiert werden. Von weiterem großem Vorteil ist, dass selbst bei einem anschließenden Durchziehen von Kabeln kein Ausbruch von einer Vermörtelung der üblicherweise aus Beton bestehenden Kabelführungssystemfertigteilen zu befürchten ist, da die Einsteckkassette in ihrem Kabelstutzen das jeweilige Kabel zuverlässige führt. Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass durch das Einstecken der Einsteckkassette in die Öffnung letztere dicht, insbesondere auch dicht gegenüber einem Bodeneintrag oder gegenüber Nagetieren verschließbar ist.
  • Anschließend kann in einem weiteren Verfahrensschritt eine Kabelführungssystemabdeckung derart auf das Kabelführungssystemfertigteil aufgelegt werden, dass sie auf einer im Einbauzustand horizontalen Stufe der Einsteckkassette bzw. des Kabelführungssystemfertigteils aufliegt. Hierdurch wird das Kabelführungssystem geschlossen. Auch ein Rückbau der Einsteckkassette ist durch ein vergleichsweise einfaches Herausziehen derselben aus der Öffnung möglich, so dass diese auch recycelbar, insbesondere auch an anderer Stelle einsetzbar ist. Anstelle der Einsteckkassette kann auch ein entsprechend geformtes Verschlusselement oder eine Einsteckkassette mit verschlossenem Kabelstutzen zum Schließen der Öffnung einfach eingesteckt werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
    • 1 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Einsteckkassette,
    • 2 eine Darstellung wie in 1, jedoch aus einer anderen Perspektive,
    • 3 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Einsteckkassette,
    • 4 eine Ansicht von einer Kanalinnenseite auf die erfindungsgemäße Einsteckkassette,
    • 5 eine Einbausituation der Einsteckkassette in ein Kabelführungssystem,
    • 6 eine Darstellung wie in 5, jedoch aus einer anderen Perspektive,
    • 7 eine Darstellung wie in 6, jedoch ebenfalls aus einer anderen Perspektive,
    • 8 eine Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäßes Kabelführungssystem mit eingelegten Kabelführungssystemabdeckungen.
  • Entsprechend den 1 bis 8, weist eine erfindungsgemäße Einsteckkassette 1 zum Einbau in eine ausgeschnittene Öffnung 2, beispielsweise zum Einbau in eine ausgeflexte oder ausgesägte Öffnung 2, einer Seitenwand 3 eines Kabelführungssystemfertigteils 4 (vgl. die 5 bis 8), zumindest einen Fixierabschnitt 5, hier insgesamt drei Fixierabschnitte 5a, 5b zum formschlüssigen Fixieren an dem Kabelführungssystemfertigteil 4, einen Bodenabschnitt 6, beispielsweise einen abgewinkelten oder abgebogenen Bodenabschnitt 6 sowie zumindest einen Kabelstutzen 7, beispielsweise einen abgewinkelten oder abgebogenen Kabelstutzen 7, zum Durchführen eines Kabels bzw. zum Aufstecken eines Leerrohres 8 (vgl. die 5 bis 8) auf. Mit der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 ist es erstmals möglich, eine langfristig dichte und für insbesondere Nagetiere undurchlässige Kabelausführung bzw. einen Leerrohranschluss an ein Kabelführungssystem 9 in normierter Weise zu schaffen, bei dem lediglich eine entsprechende Öffnung 2 in eine Seitenwand 3 des Kabelführungssystemfertigteils 4, welches üblicherweise aus Beton ausgebildet ist, eingeschnitten werden und anschließend die Einsteckkassette 1 in die Öffnung 2 eingesteckt werden muss. Hierdurch lassen sich insbesondere bislang ausgesägte Öffnungen, die nur unzuverlässig ein Eindringen von Erdmaterial bzw. ein Eindringen von Nagetieren oder Feuchtigkeit verhinderten und zudem die Gefahr bargen, beim Durchziehen von Kabeln zu einem Mörtelausbruch zu führen, verhindern. Zudem kann die erfindungsgemäße Einsteckkassette 1 auch in bislang verbauten Kabelführungssystemfertigteilen 4 durch ein entsprechendes, einfaches Einbringen einer Öffnung 2 in die Seitenwand 3 eingesetzt werden. Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus, dass ein bislang oftmals unter Umständen anfallender und aufwendiger und damit teurer Nachbearbeitungsaufwand komplett entfällt.
  • Der Kabelstutzen 7 kann dabei zumindest zwei koaxial zueinander angeordnete und miteinander verbundene und voneinander abtrennbare Durchführungsabschnitte 10a, 10b, 10c unterschiedlichen Durchmessers aufweisen, wie dies gemäß den 1, 3 und 4 dargestellt ist. Wird somit beispielsweise ein hinsichtlich seines Durchmessers kleines Kabel aus dem Kabelführungssystem 9 ausgeführt, so kann dieses durch den Durchführungsabschnitt 10c geführt werden. Wird hingegen ein hinsichtlich seines Querschnittes größeres Leerrohr 8 angeschlossen, so kann dieses auf den im Durchmesser größeren Durchführungsabschnitt 10b oder 10a von außen aufgeschoben werden. Dabei ist selbstverständlich unter Dichtigkeitsgesichtspunkten darauf zu achten, dass ein durch den jeweiligen Durchführungsabschnitt 10a, 10b, 10c durchzuführendes Kabel bzw. ein darauf aufzusteckendes Leerrohr 8 hinsichtlich seines Durchmessers komplementär zum jeweiligen Durchführungsabschnitt 10a, 10b, 10c ausgebildet ist.
  • Die Einsteckkassette 1 kann aus Metall, beispielsweise aus verzinktem Blech, oder aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein. Beide Ausführungsformen ermöglichen eine kostengünstige und zugleich qualitativ hochwertige und korrosionsbeständige Ausführung.
  • Die erfindungsgemäße Einsteckkassette 1 kann dabei einteilig bzw. einstückig ausgebildet sein, wie dies gemäß den 5 bis 8 gezeigt ist, wobei alternativ auch denkbar ist, dass die Einsteckkassette 1 aus zumindest zwei Teilen 11, 12 ausgebildet ist, nämlich einem oberen Teil 11 und einem unteren Teil 12. Eine Fügeebene 13 verläuft dabei vorzugsweise mittig durch den Kabelstutzen 7, wie dies gemäß den 1 bis 4 gezeigt ist. Eine einstückige Ausbildung der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 bietet dabei den großen Vorteil, dass dies einfach zu handhaben und einfach in die jeweilige Öffnung 2 der Seitenwand 3 des Kabelführungssystemfertigteils 4 einzustecken ist. Eine zweiteilige Ausführungsform hingegen bietet den großen Vorteil, zunächst das untere Teil 12 in die Öffnung 2 einstecken zu können, anschließend ein Kabel in den hälftigen Kabelstutzen 7 einzulegen und anschließend das obere Teil 11 der Einsteckkassette 1 von oben aufzusetzen, wodurch der Kabelstutzen 7 hinsichtlich seines Umfangs geschlossen wird. Beide alternative Ausführungsformen können jedoch gleichwertig eingesetzt werden.
  • Betrachtet man die erfindungsgemäße Einsteckkassette 1 näher, so kann man erkennen, dass diese einen oberen Fixierabschnitt 5a zum Umgreifen eines oberen Randes 14 der Seitenwand 3 des Kabelführungssystemfertigteils 4 sowie zumindest zwei seitliche Fixierabschnitt 5b zum Umgreifen eines Öffnungsrandes 15 (vgl. die 6 und 7) der Seitenwand 3 des Kabelführungssystemfertigteils 4 oder einer Seitenwand 3 eines benachbarten Kabelführungssystemfertigteils 4 aufweist. Die jeweiligen Fixierabschnitt 5, 5a, 5b sind dabei im Querschnitt vorzugsweise U-förmig ausgebildet und ermöglichen dadurch eine zuverlässige lagefixierte Fixierung der Einsteckkassette 1 am jeweiligen Kabelführungssystemfertigteil 4.
  • Die jeweiligen Fixierabschnitte 5a, 5b können einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und beispielsweise zwei U-Schenkel 18a, 18b besitzen, zwischen welchen der obere Rand 14 bzw. der seitliche Öffnungsrand 15 der Seitenwand 3 eingeklemmt ist. Hierdurch ist eine Federvorspannung der jeweiligen Fixierabschnitte 5a, 5b an dem jeweiligen Rand 14, 15 und damit eine besonders effektive Fixierung der Einsteckkassette 1 an dem Kabelführungssystemfertigteil 4 möglich. Die U-Schenkel 18a, 18b können auch höhenversetzt zueinander angeordnet sein.
  • Zumindest im Bereich des Kabelstutzens 7 kann eine Brandschutzbeschichtung 20 vorgesehen bzw. angeordnet sein. Im Falle einer Hitzeeinwirkung auf ein Kabel im Kabelführungssystem 9 ermöglicht die Brandschutzbeschichtung 20 eine Unterbrechung des Hitzekanals zum Kabelstutzen 7 bzw. nach außen und umgedreht. Die Brandschutzbeschichtung 20 führt bei Hitzeeinwirkung zu einem Aufquellen der Brandschutzbeschichtung 20 und verhindert damit das Wandern des Feuers über das durch den Kabelstutzen 7 durchgeführte Kabel. Der Kabelstutzen 7 ermöglich dabei selbstverständlich auch eine schräge Abführung des auszuleitenden Kabels. Die Brandschutzbeschichtung 20 kann dabei nur auf den Bereich des Kabelstutzens 7 beschränkt sein oder auch zumindest Teile des Kabelführungssystems 9 auskleiden bzw. die Kabel ummanteln.
  • Zudem kann man erkennen, dass die Einsteckkassette 1 eine im Einbauzustand im Wesentlichen horizontale Stufe 16 zur Auflage einer Kabelführungssystemabdeckung 17 (vgl. die 5 und 8) besitzt. Diese horizontale Stufe 16 ist bei eingebauter Einsteckkassette 1 vorzugsweise fluchtend zu an dem jeweiligen Kabelführungssystemfertigteil 4 angeordneten horizontalen Stufen 16 ausgerichtet.
  • Unter Schutz gestellt werden soll mit der vorliegenden Erfindung nicht nur die Einsteckkassette 1 an sich, sondern auch ein gesamtes Kabelführungssystem 9 mit mehreren Kabelführungssystemfertigteilen 4, wobei in zumindest einem dieser Kabelführungssystemfertigteile 4 in einer Seitenwand 3 eine ausgeschnittene Öffnung 2 vorgesehen ist und wobei zumindest eine in den vorherigen Absätzen beschriebene Einsteckkassette 1 derart in diese ausgeschnittene Öffnung 2 eingesteckt ist, dass sie über ihren zumindest einen Fixierabschnitt 5, 5a, 5b formschlüssig an der Seitenwand 3 des Kabelführungssystemfertigteils 4 fixiert und über ihren Bodenabschnitt 6 auf einem Boden 19 des Kabelführungssystemfertigteils 4 aufgesetzt ist. Ein derartiges Kabelführungssystem 9 kann darüber hinaus noch eine Kabelführungssystemabdeckung 17 aufweisen, welche die in dem Kabelführungssystem 9 verlegten Rohre zuverlässig von oben abdeckt und damit schützt.
  • Im Folgenden soll nun noch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Einbau einer in den vorherigen Absätzen beschriebenen Einsteckkassette 1 in ein ebenfalls in den vorherigen Absätzen beschriebenes Kabelführungssystem 9 beschrieben werden.
  • Dabei wird zunächst eine einzubauende Einsteckkassette 1 ausgewählt, beispielsweise im Hinblick auf ein durchzuführendes Kabel bzw. ein aufzusteckendes Leerrohr 8. Anschließend wird in eine Seitenwand 3 eines Kabelführungssystemfertigteils 4 eine an die einzubauende Einsteckkassette 1 angepasste Öffnung 2 eingebracht, beispielsweise eingeflext oder eingesägt. Nun wird die Einsteckkassette 1 in die Öffnung 2 eingesteckt, bis sie mit ihrem Bodenabschnitt 6 auf einem Boden 19 des Kabelführungssystemfertigteils 4 aufsitzt.
  • Bei einer einstückigen Ausbildung der Einsteckkassette 1 kann dabei zuvor ein Kabel durch den Kabelstutzen 7 derselben geführt werden, aber auch danach. Bei einer zweiteiligen Ausbildung der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 wird dabei zunächst das untere Teil 12 in die Öffnung 2 eingesteckt, danach das Kabel in den Kabelstutzen gelegt und anschließend das obere Teil 11 aufgesetzt. Soll beispielsweise ein Leerrohr 8 an den Kabelstutzen 7 angeschlossen werden, so werden zunächst beide Teile 12, 11 in die Öffnung 2 eingeschoben und anschließend von außen das Leerrohr 8 auf den jeweils komplementär dazu hinsichtlich seines Durchmessers ausgebildeten Durchführungsabschnitt 10a, 10b, 10c des Kabelstutzens 7 aufgesteckt bzw. in diesen eingeführt. Rein theoretisch kann selbstverständlich noch eine Dichtungsmasse, beispielsweise eine Silikondichtung, zum zuverlässigen Abdichten eingesetzt werden. Anschließend wird noch die Kabelführungssystemabdeckung 17 auf das Kabelführungssystem 9 aufgelegt um diesen zu verschließen (vgl. 8).
  • Mit der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 und dem erfindungsgemäßen Kabelführungssystem 9 können insbesondere scharfkantige Fehlstellung an bisher zur Ausführung von Kabeln bzw. zum Anschluss von Leerrohren 8 vermieden werden. Zudem können ein dichter Anschluss des Leerrohres 8 gewährleistet und ein Eintrag von Erdreich in das Kabelführungssystem 9 sowie ein Zugang von Nagetieren zuverlässig vermieden werden. Von besonderem Vorteil ist, dass bei der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 ein bislang erforderliches aufwendiges und damit kostenintensives Nacharbeiten entfällt. Auch eine Einbauzeit kann mit der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 deutlich reduziert werden, da lediglich noch eine entsprechende Öffnung 2 in die Seitenwand 3 des jeweiligen Kabelführungssystemfertigteils 4 eingesägt und anschließend die Einsteckkassette 1 eingesteckt werden muss. Durch höhere Stückzahlen können die Einsteckkassetten 1, unabhängig davon ob diese aus Metall oder aus Kunststoff ausgebildet sind, auch kostengünstig hergestellt werden. Dabei ist selbstverständlich klar, dass die in den 1 bis 8 dargestellte Einsteckkassette 1 auch mehrere derartiger Kabelstutzen 7 nebeneinander aufweisen kann.
  • Auch bislang bekannte Kabelkanäle bzw. Kabelführungssysteme können mit der erfindungsgemäßen Einsteckkassette 1 einfach nachgerüstet werden.

Claims (13)

  1. Einsteckkassette (1) für eine herzustellende Kabelaus-/-einführung zum Einbau in eine ausgeschnittene Öffnung (2) einer Seitenwand (3) eines Kabelführungssystemfertigteils (4), wobei die Einsteckkassette (1) zumindest einen Fixierabschnitt (5, 5a, 5b) zum formschlüssigen Fixieren an dem Kabelführungssystemfertigteil (4), einen Bodenabschnitt (6) und zumindest einen Kabelstutzen (7) zum Durchführen eines Kabels oder zum Aufstecken eines Leerrohrs (8) aufweist.
  2. Einsteckkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelstutzen (7) zumindest zwei koaxial zueinander angeordnete, miteinander verbundene und voneinander abtrennbare Durchführungsabschnitte (10a, 10b, 10c) unterschiedlichen Durchmessers aufweist.
  3. Einsteckkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkassette (1) aus Metall, insbesondere aus Blech, oder aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet ist.
  4. Einsteckkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkassette (1) einstückig ausgebildet ist.
  5. Einsteckkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkassette (1) aus zumindest zwei Teilen (11, 12) ausgebildet ist.
  6. Einsteckkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fügeebene (13) der beiden Teile (11, 12) mittig durch den Kabelstutzen (7) verläuft.
  7. Einsteckkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkassette (1) einen oberen Fixierabschnitt (5a) zum Umgreifen eines oberen Randes (14) der Seitenwand (3) des Kabelführungssystemfertigteils (4) sowie zumindest einen seitlichen Fixierabschnitt (5b) zum Umgreifen eines Öffnungsrandes (15) der Seitenwand (3) des Kabelführungssystemfertigteils (4) oder einer Seitenwand (3) eines benachbarten Kabelführungssystemfertigteils (4) aufweist.
  8. Einsteckkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkassette (1) eine Stufe (16) zur Auflage einer Kabelführungssystemabdeckung (17) aufweist.
  9. Einsteckkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich des Kabelstutzens (7) eine Brandschutzbeschichtung (20) angeordnet ist.
  10. Kabelführungssystem (9) mit mehreren Kabelführungssystemfertigteilen (4), insbesondere aus Beton, wobei in zumindest einem Kabelführungssystemfertigteil (4) in einer Seitenwand (3) eine ausgeschnittene Öffnung (2) vorgesehen ist, in die eine Einsteckkassette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche derart eingesteckt ist, dass sie über ihren zumindest einen Fixierabschnitt (5, 5a, 5b) formschlüssig an dem Kabelführungssystemfertigteil (4) fixiert und über ihren Bodenabschnitt (6) auf einem Boden (19) des Kabelführungssystemfertigteils (4) aufgesetzt ist.
  11. Kabelführungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kabelführungssystemabdeckung (17) vorgesehen ist, die derart auf das Kabelführungssystemfertigteil (4) aufgelegt ist, dass sie auf der Stufe (16) der Einsteckkassette (1) aufliegt.
  12. Verfahren zum Einbau einer Einsteckkassette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in ein Kabelführungssystem (9) nach Anspruch 10 oder 11, bei dem - eine einzubauende Einsteckkassette (1) ausgewählt wird, - in eine Seitenwand (2) eines Kabelführungssystemfertigteils (4) eine an die einzubauende Einsteckkassette (1) angepasste Öffnung (2) eingebracht, insbesondere eingesägt, wird, - die Einsteckkassette (1) in die Öffnung (2) eingesteckt wird, bis sie mit ihrem Bodenabschnitt (6) auf einem Boden (19) des Kabelführungssystemfertigteils (4) aufsitzt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kabelführungssystemabdeckung (17) derart auf das Kabelführungssystemfertigteil (4) aufgelegt wird, dass sie auf einer Stufe (16) der Einsteckkassette (1) aufliegt.
DE102023200813.0A 2022-02-02 2023-02-01 Einsteckkassette für Kabelaus- / -einführung zum Einbau in erdverlegte Betonkabelkanäle Pending DE102023200813A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022201106.6 2022-02-02
DE102022201106 2022-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102023200813A1 true DE102023200813A1 (de) 2023-08-03

Family

ID=87160523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102023200813.0A Pending DE102023200813A1 (de) 2022-02-02 2023-02-01 Einsteckkassette für Kabelaus- / -einführung zum Einbau in erdverlegte Betonkabelkanäle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102023200813A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2828893C2 (de) Rohrverbinder für Kabelschutzrohre
DE3640226C2 (de)
EP0710405B1 (de) Elektrischer verbinder, insbesondere für kraftfahrzeuge
EP2273639B1 (de) Elektrische Installationsdose
CH701446A2 (de) Schalungseinlage für Mauerdurchführung.
DE29722107U1 (de) Vorrichtung zum Einführen und/oder Herausführen eines Kabels in eine bzw. aus einer rohrförmigen Leitung
DE202011108342U1 (de) Montagekasten für verteilerlose Fußbodenheizung
DE8700714U1 (de) Wanddurchführung für Rohre oder Kabel
DE102023200813A1 (de) Einsteckkassette für Kabelaus- / -einführung zum Einbau in erdverlegte Betonkabelkanäle
DE4014684A1 (de) Manschettenartige ringraumdichtung
DE102005029416B3 (de) Vorrichtung zum Schutz von wieder verwendbaren Abdichtelementen
DE1908996A1 (de) Verbindungsmuffe fuer Fernmeldekabel
DE102015121853A1 (de) Einhausungsvorrichtung und Verfahren zur Wartung eines Kabelkontaktierungswitterungsschutzes
DE19715885C2 (de) Dichteinrichtung zum dichten Durchführen mindestens einer in einem Schutzrohr angeordneten Medienleitung durch eine Wandöffnung
DE102008027901A1 (de) Anordnung zum Durchführen eines Glasfaserleiters durch eine Gebäudewand
DE102007033634B4 (de) Kabeldurchführung für wenigstens ein elektrisches Kabel durch eine Wandung
DE102019003617A1 (de) Dichtung zur Montage in einer Öffnung
DE9410808U1 (de) Haltevorrichtung zur Montage von Kabeln und ähnlichen Leitungen in einem Kanal
DE4422985C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Befestigen eines Wellrohres und eines Ziehpfropfens aneinander sowie Wellrohr und Ziehpfropfen dafür
DE19750106C2 (de) Eckstück für an einer Wand angebrachte Abdeckleisten
DE19715884A1 (de) Mehrsparten-Hausdurchführung
DE102010033156A1 (de) Herstellung einer Durchführung für ein Wand- oder Bodenelement
EP1354160B1 (de) Vorrichtung zur befestigung von leitungen
DE19716156C1 (de) Mauerdurchführung für eine Hauseinführung als System-Bauelement
EP0410100A2 (de) Rohrförmiges Teil mit einem Innenraum zur Aufnahme wenigstens einer Leitung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed