DE102023135175A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminosäureestern und organischen Sulfonsäuresalzen sowie Aminosäureestern und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminosäureestern und organischen Sulfonsäuresalzen sowie Aminosäureestern und deren Salzen Download PDF

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DE102023135175A1 DE102023135175.3A DE102023135175A DE102023135175A1 DE 102023135175 A1 DE102023135175 A1 DE 102023135175A1 DE 102023135175 A DE102023135175 A DE 102023135175A DE 102023135175 A1 DE102023135175 A1 DE 102023135175A1
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Frank Huelskoetter
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Esteramin und sein Salz, erhältlich durch ein Verfahren, umfassend das Umsetzen von Alkohol, Lacton und/oder Hydroxysäure, Lactam und/oder Aminosäure mit Säure, das Verfahren zur Synthese eines Esteramins und seiner Salze, seines Organosulfats oder - vorzugsweise - Organosulfonatsalze; eine solche Reaktion, die den Schritt des Umsetzens von mindestens einer Komponente A (Alkohol), mindestens einer Komponente B (Lacton und/oder Hydroxysäure) und mindestens einer Komponente C (Lactam und/oder Aminosäure) in Gegenwart von mindestens einer Komponente D (einer Säure) umfasst, gefolgt von einer optionalen Entfernung von Wasser und/oder Entfernung von überschüssigem Alkohol, wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1:1,5 liegt, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:0,5, also genau 1:1,05, und das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1 beträgt, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich der Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol), und das molare Verhältnis von Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol) beträgt 1:0,1 bis 1:10.Eingeschlossen sind auch die Verwendung des Esteramins und seiner Salze sowie Zusammensetzungen, die diese enthalten, insbesondere für den Bereich der Reinigungs- und Reinigungsmittel. Des Weiteren sind Verfahren zur Verwendung solcher Substanzen enthalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synthese von Aminosäureestern und deren Säuresalzen. Die Erfindung betrifft auch Aminosäureester und deren Salze, die durch ein solches Verfahren erhältlich sind.
  • Die Esteramine und ihre Salze, die durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich oder erhalten werden können, können in spezifischen Zusammensetzungen verwendet werden, wie z. B. Waschmittel-, Reinigungs- und/oder Stoff- und Haushaltspflegemittel/-formulierungen.
  • Ein Vorteil kann darin gesehen werden, dass die Esteramine und ihre Salze, die durch ein erfindungsgemäßes Verfahren erhältlich oder erhalten werden, verbesserte Tondispergiereigenschaften und/oder einen verbesserten Weißgrad gegenüber Esteraminen aufweisen, die beispielsweise auf alkoxylierten und nicht alkoxylierten Di- und Polyolen unterschiedlicher Struktur basieren, und insbesondere im Vergleich zu bekannten Esteraminen ohne Sulfat- oder Sulfonatgruppen.
  • In einem weiteren, unabhängigen Aspekt zeigen die Esteramine und ihre Salze, die durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich oder erhalten werden können, verbesserte biologische Abbaubarkeitseigenschaften, wenn sie beispielsweise innerhalb von Reinigungsmitteln eingesetzt werden.
  • Aufgrund des Klimawandels ist es heute eines der wichtigsten Ziele der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie, den CO2-Ausstoß pro Waschgang deutlich zu senken, indem z.B. die Kaltwasserbedingungen verbessert werden, indem die Reinigungseffizienz bei niedrigen Temperaturen von unter 40, 30 oder 20 Grad oder noch kälter verbessert wird, um die Menge der pro Waschgang verwendeten Chemikalien zu senken. Erhöhung der Gewichtseffizienz der Reinigungstechnologien, Einführung von biobasierten Komponenten usw. Daher ist ein wichtiges Ziel der D&C-Industrie der Bedarf an biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen, um die Nachhaltigkeit der Reinigungsformulierungen (und insbesondere der Wasch- und Geschirrspülformulierungen) zu verbessern und die Ansammlung nicht abbaubarer Verbindungen im Ökosystem zu vermeiden. Daher besteht die Notwendigkeit, Verbindungen bereitzustellen, die biologisch abbaubar sind und dennoch mindestens die gleiche Leistung aufweisen wie bereits bekannte, aber nicht biologisch abbaubare Verbindungen, wie sie unter definierten Bedingungen innerhalb von 28 Tagen gemessen werden, wie sie von vielen Anwendern, insbesondere im Bereich der Detergenzien, gefordert werden, und als zukünftige Anforderung durch die geltenden Rechtsvorschriften in mehreren Ländern und Regionen der Welt.
  • Eine solche Reduzierung der CO2-Emissionen oder der Wunsch, den „Fußabdruck“ eines Produkts zu verbessern, stößt auf ein hohes und noch weiter steigendes Interesse in der Industrie und bei den Verbrauchern, sei es in Bezug auf seine Herkunft wie natürliche oder erneuerbare Ressourcen, oder - alles im Vergleich zu früheren Produkten - seine Herstellung in Bezug auf Produktionseffizienz und damit reduzierten Energieverbrauch. seine Effizienz bei der Nutzung, wie z. B. reduzierte Mengen bei gleicher Leistung oder höhere Leistung bei gleicher verwendeter Menge, seine Persistenz in der natürlichen Umgebung während und/oder nach seiner Verwendung, wie z. B. biologischer Abbau.
  • Als Folge dieser Trends besteht ein starker Bedarf an neuen biologisch abbaubaren Reinigungsadditiven, die mindestens vergleichbare Reinigungseigenschaften und eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bieten, indem sie biologisch abgeleitet, biologisch abbaubar oder sogar beides sind. Die Materialien sollten vorzugsweise eine gute primäre Reinigungsaktivität aufweisen, Schmutz für ölige/fettige und partikuläre Flecken entfernen und/oder zu einer verbesserten Erhaltung des Weißgrades führen, wodurch die Menge an suspendierten und emulgierten öligen/fettigen und partikulären Verschmutzungen minimiert wird, die sich wieder auf den Oberflächen der Textilien oder harten Oberflächen usw. ablagern.
  • Kenntnisse des Stands der Technik
  • Organosulfatsalze wie Alkylsulfatsalze und Alkylethersulfatsalze sind als wasserlösliche Salze bekannt, die als Reinigungsmittel oder Netzmittel eingesetzt werden.
  • Aminosäureester aus Aminosäuren mit gleich oder mehr als 3 Kohlenstoffatomen können aus den entsprechenden Lactamen synthetisiert werden. Diese Synthese umfasst als ersten Schritt die Ringöffnung des Lactams, um die Aminosäure in Gegenwart einer Säure zu erhalten, und als zweiten Schritt die Veresterungsreaktion mit einem Alkohol.
  • FR2977585B1 offenbart ein Verfahren zur Synthese von α-Aminosäureestern von C7- bis C36-Alkoholen aus der Aminosäure oder ihrem Salz in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z.B. Schwefelsäure in Gegenwart von Wasser, ausgehend von Aminosäuren oder deren Salzen.
  • WO2015172158 offenbart Salze der Ethansulfonsäure alpha und höhere Aminosäureester.
  • WO2011002746 offenbart die Herstellung von Aminosäureestern mit Schwefelsäure
  • TRIVEDI, T. J. et al. ChemSusChem 2011, Nummer 4, Seiten 604-608 beschreiben einen Syntheseweg zu Salzen aus alpha-C3-C4-Aminosäureestern und Laurylsulfat, der die Bildung von Aminosäureestern als Hydrochloridsalz mit anschließendem lonenaustausch mit Natriumlaurylsulfat beinhaltet.
  • SU1276661 offenbart Salze aus protonierten Aminosäureestern und anionischen Alkylsulfaten. Sie werden aus Aminosäuren mit 2 Mol Hexadecanol und überschüssiger Schwefelsäure in Dioxan gewonnen.
  • JP49076822 und JP51036735 offenbaren ein Verfahren zur Herstellung von Aminosäureestersalzen mit Alkylsulfaten durch Erhitzen von 1 Mol Aminosäure mit mindestens 3 Mol Laurylalkohol in Gegenwart von Schwefelsäure. Die Synthese erfolgt in Toluol als Lösungsmittel.
  • WO2019/007750 offenbart alkoxylierte Esteramine und deren Salze, wobei sich das Esteramin von einem alkoxylierten Monool ableitet, mit einer alpha-, beta- oder höheren Aminosäure umgesetzt wird, und das Salz durch zumindest teilweise Protonierung der Amingruppe durch eine Säure gebildet wird, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Methansulfonsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure und Milchsäure. WO2019/007754 offenbart ähnliche Strukturen, mit der Ausnahme, dass diese von alkoxylierten Diolen, Oligoolen und Polyolen abgeleitet sind. Beide offenbaren ein ähnliches Verfahren, das die Reaktion des Alkohols mit mindestens einem Alkylenoxid gefolgt von einer zumindest teilweisen Veresterung des alkoxylierten Alkohols mit mindestens einer Aminosäure umfasst. Beansprucht wird die Verwendung in Körperpflegeanwendungen und als Härter für Epoxidharze, als Reaktant bei der Herstellung von Polymeren, in Polyurethanen, Polyharnstoffen oder als thermoplastische Polyamidklebstoffe.
  • Die WO 2019/110371 offenbart organische Sulfonsäuresalze von Aminosäureestern und ein Herstellungsverfahren. Das Verfahren umfasst die Schritte des Umsetzens von mindestens einem Lactam mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen im Lactamring mit mindestens einer organischen Sulfonsäure in einer wässrigen Lösung und anschließendem Verestern des Reaktionsprodukts mit mindestens einem Alkohol mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, der mindestens eine Hydroxylgruppe umfasst, mit optionaler Entfernung von Wasser nach dem zweiten Schritt; Vorzugsweise werden beide Schritte in einem einzigen Schritt durchgeführt. Eingesetzte Alkohole können alle Monoalkohole, Diole, Polyole, alkoxylierten Monoalkohole, alkoxylierten Diole und alkoxylierten Polyole sein. Das molare Verhältnis von organischer Sulfonsäure zu Lactam liegt im Bereich von 90 bis 200 Mol-%.
  • WO2020/002162 offenbart Esteraminsalze und ein Herstellungsverfahren, wobei eine Monocarbonsäure oder ein Ester davon mit einem Aminoalkohol und einer Sulfonsäure umgesetzt wird und das molare Verhältnis von Sulfonsäure zu Aminoalkohol größer als 1 :1 [mol]/[mol] ist. Beansprucht wird die Verwendung in Körperpflegeanwendungen und als Härter für Epoxidharze, als Reaktant bei der Herstellung von Polymeren, in Polyurethanen, Polyharnstoffen oder als thermoplastische Polyamidklebstoffe.
  • WO2020/144030 offenbart ein Verfahren zur Synthese von Organosulfatsalzen von Aminosäureestern, umfassend die Schritte (i) Umsetzen von mindestens einem Lactam mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen im Lactamring mit Schwefelsäure in einer wässrigen Lösung; (ii) Veresterung des Reaktionsprodukts aus Schritt (i) mit mindestens 200 Mol-% mindestens eines Monoalkohols, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus linearem Alkylalkohol, der eine Hydroxygruppe enthält, verzweigtem Alkylalkohol, der eine Hydroxygruppe enthält, linearem Alkylalkohol, der eine Hydroxygruppe enthält, verzweigtem Alkyletheralkohol, der eine Hydroxygruppe enthält, Phenoxyalkanolen, die eine Hydroxygruppe enthalten, und Mischungen daraus; (iii) gegebenenfalls Entfernung von Wasser und/oder Entfernung von überschüssigem Alkohol aus Schritt (ii). Vorzugsweise werden die Schritte (i) und (ii) in einem einzigen Schritt ausgeführt. Das Gegenion ist ein Alkylsulfat.
  • WO2022/002761 offenbart sulfatierte Esteramine, die durch ein Verfahren erhältlich sind, das Schritt a) umfasst): a) Umsetzen von mindestens einem Alkohol, der mindestens zwei Hydroxygruppen enthält, die alkoxyliert oder nicht-alkoxyliert sein können, mit mindestens einem Lactam und mit Schwefelsäure.
  • Polymere, die einen Polylacton- oder Polyhydroxysäureblock in Kombination mit einem terminalen Esteraminanteil enthalten, sind in der Literatur beschrieben:
    • Man erhält sie in einer mindestens zweistufigen Reaktionssequenz, wobei Mono- oder Polyole mit Lactonen oder Hydroxysäuren unter typischen Bedingungen für solche Polymerisationen oder Polykondensationen wie katalytische Mengen von Zinnkatalysatoren (Zinn(II)octoat etc.) umgesetzt werden. In einem zweiten Schritt werden die Hydroxyendgruppen der erhaltenen Polyester mit Aminosäuren verestert. Dies geschieht mit Methoden, die eine selektive Veresterung ermöglichen, wie z.B. die Verwendung geschützter Aminosäuren (Schutzgruppenchemie):
      • Solche Polymere aus Monoalkoholen wie MPEG sind in WO2014169403 ( US20150361219 ) und WO2016008401 beschrieben. Polymere auf der Basis von Diolen werden in WO2010055343 oder K. Nagahama et al., Chemistry Letters 2010, 39 (3); 250-251. Polyole werden als Kernmaterialien in US20170056548 verwendet.
      • Die Polyester werden aus Lactonen wie Caprolacton oder Lactid oder aus Hydroxysäuren wie Milchsäure oder Glykolsäure synthetisiert. In US20150361219 erfolgt die Modifikation mit Aminosäuren mit Kondensationsmitteln wie Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure usw. oder mit geschützten Aminogruppen in US20170056548 , gefolgt von der Entfernung der Schutzgruppe.
  • Es ist bekannt, dass Caprolacton oder 6-Hydroxyhexansäure mit katalytischen Mengen an Brönsted-Säuren wie Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Methansulfonsäure und p-Toluolsulfonsäure an Hydroxygruppen polymerisiert werden können (N. Stanley et al., J. Polym. Sci. A: Polymerchemie 2014, 52, 2139-2145).
  • Objekt
  • Es besteht ein kontinuierlicher Bedarf an einem verbesserten Verfahren zur Herstellung von Sulfonatsalzen von Aminosäureestern mit hoher Ausbeute bei schnellen Reaktionszeiten, ohne Umgang mit organischen Lösungsmitteln und ohne Umgang mit gasförmigen korrosiven Säuren. Es besteht auch ein Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung von Sulfonatsalzen von Aminosäureestern in einer Reaktion mit hoher Ausbeute, wodurch die Reaktionszeit und die Komplexität der Synthese reduziert werden.
  • Es besteht ein kontinuierlicher Bedarf an Aminosäureestersalzen, die einen Aminosäureester, der in Waschmittelformulierungen aktiv ist, mit einem Sulfonat-Waschmittel kombinieren, um sie in verbesserte Waschmittelformulierungen für Textil- und Haushaltspflegeanwendungen wie die Reinigung von harten Oberflächen und Wäsche einzuarbeiten.
  • Es war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Esteramine und ihre Salze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung bereitzustellen, das den oben identifizierten Zielen und Bedürfnissen entspricht.
  • Dieses Ziel wurde durch die vorliegende Erfindung erreicht, wie es im Folgenden beschrieben wird und wie es in den Ansprüchen zum Ausdruck kommt.
  • Es zeigte sich nun, dass eine Reaktion von Lactonen oder Hydroxysäuren mit Lactamen oder Aminosäuren auf Hydroxygruppen enthaltende Strukturen in Gegenwart äquimolärer Mengen von Brönsted-Säuren Verbindungen ergibt, die einen Oligo-/Polylacton- oder Oligo-/Polyhydroxysäureblock und eine Esteramin-Endgruppe tragen. Der Einschluss eines Alkohols in diese polymerisationsartige Reaktion führt dazu, dass die Esteramine und ihre Salze im Mittelpunkt dieser vorliegenden Erfindung stehen.
  • In einer einstufigen Reaktion wird die Reaktion eines Lactons oder einer Hydroxysäure und die Veresterung der Hydroxyendgruppe mit Aminosäure erreicht, wenn Lactone oder Hydroxysäuren mit Lactamen oder Aminosäuren in Gegenwart stöchiometrischer Mengen von Säuren, bezogen auf eine Aminosäure oder Lactam, copolymerisiert werden. Der Einschluss eines Alkohols in diese Reaktion führt dazu, dass die Esteramine und ihre Salze im Mittelpunkt dieser vorliegenden Erfindung stehen.
  • Definitionen
  • In dieser Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen werden, sofern der Kontext nichts anderes erfordert, das Wort „umfassen“ und Variationen wie „umfasst“ und „umfassend“ so verstanden, dass sie die Einbeziehung einer bestimmten ganzen Zahl oder eines bestimmten Schritts oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten implizieren, jedoch nicht den Ausschluss einer anderen ganzen Zahl oder eines anderen Schritts oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten. Wenn der Begriff „umfassend“ hierin verwendet wird, kann er durch den Begriff „enthaltend“ oder „einschließlich“ ersetzt werden, oder manchmal, wenn er hierin verwendet wird, durch den Begriff „haben“.
    Wenn der Begriff „bestehend aus“ hierin verwendet wird, schließt er alle Elemente, Schritte oder Bestandteile aus, die nicht in dem Anspruchselement angegeben sind. Wenn der Begriff „im Wesentlichen bestehend aus“ verwendet wird, schließt er Materialien oder Schritte nicht aus, die die grundlegenden und neuen Merkmale des Anspruchs nicht wesentlich beeinflussen.
  • In jedem Fall hierin kann jeder der Begriffe „umfassend“, „im Wesentlichen bestehend aus“ und „bestehend aus“ durch einen der beiden anderen Begriffe ersetzt werden. „umfassend“ kann in einer bevorzugten Ausführungsform durch „im Wesentlichen bestehend aus“ ersetzt werden, und beide können in einer noch bevorzugteren Ausführungsform durch „bestehend aus“ ersetzt werden.
    Die Zusammensetzungen der vorliegenden Offenbarung können „umfassen“ (d. h. andere Bestandteile enthalten), „im Wesentlichen aus Bestandteilen bestehen“ (hauptsächlich oder fast nur die genannten Bestandteile und andere Bestandteile in nur sehr geringen Mengen, hauptsächlich nur als Verunreinigungen enthalten) oder „bestehen“ (d. h. nur die genannten Bestandteile enthalten und darüber hinaus nur Verunreinigungen enthalten, die in einem technischen Umfeld nicht vermeidbar sind, vorzugsweise nur die Bestandteile) die Bestandteile der vorliegenden Offenbarung.
    In ähnlicher Weise sind die Begriffe „im Wesentlichen frei von...“ oder „im Wesentlichen frei von...“ oder „(enthaltend/umfassend) im Wesentlichen nein...“ können hierin verwendet werden; Dies bedeutet, dass das angegebene Material zumindest nicht absichtlich zu der Zusammensetzung hinzugefügt wird, um ein Teil davon zu sein, oder, vorzugsweise, nicht in analytisch nachweisbaren Mengen vorhanden ist. Es soll Zusammensetzungen umfassen, bei denen das angegebene Material nur als Verunreinigung in einem der anderen absichtlich enthaltenen Materialien vorhanden ist. Das angegebene Material kann, wenn überhaupt, in einem Gehalt von weniger als 1 % oder sogar weniger als 0,1 % oder sogar weniger als 0,01 % oder sogar 0 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden sein.
  • Im Allgemeinen, wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „erhältlich durch“, dass entsprechende Produkte nicht notwendigerweise durch das entsprechende Verfahren oder Verfahren, das in dem jeweiligen spezifischen Kontext beschrieben ist, hergestellt (d. h. erhalten) werden müssen, sondern es werden auch Produkte umfasst, die alle Merkmale eines Produkts aufweisen, das durch das entsprechende Verfahren oder Verfahren hergestellt (erhalten) wurde, wobei die Produkte tatsächlich nicht durch ein solches Verfahren oder Verfahren hergestellt (erhalten) wurden. Der Begriff „erhältlich durch“ umfasst jedoch auch den einschränkenderen Begriff „erhalten durch“, d. h. Produkte, die tatsächlich durch ein im jeweiligen spezifischen Kontext beschriebenes Verfahren oder Verfahren hergestellt (erhalten) wurden.
  • Wenn hierin eine Definition verwendet wird, die verlangt, dass eine Verbindung oder ein Substituent einer Verbindung aus „mindestens einer Anzahl von Kohlenstoffatomen“ besteht, bezieht sich die Anzahl der Kohlenstoffatome auf die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in der Verbindung oder dem Substituenten einer Verbindung. Zum Beispiel muss für einen Substituenten, der als „Alkylether mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, die Alkylenoxidgruppen umfassen“ offenbart ist, die Gesamtzahl von mindestens 8 Kohlenstoffatomen die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkylteils und der Anzahl der Kohlenstoffatome der Alkylenoxideinheiten sein.
    Alle diese Begriffe, die nicht spezifisch definiert sind, haben ihre gewöhnliche Bedeutung, wie sie auf dem Gebiet der organischen Chemie bekannt ist.
  • Der Begriff „eine Hydroxygruppe enthaltend“ bedeutet, dass nur eine Gruppe -OH vorhanden ist. Jede funktionalisierte Gruppe, die von einer Hydroxygruppe, wie z. B. einer Ethergruppe, abgeleitet ist, wird nicht als -OH-Gruppe betrachtet.
  • Der Begriff „mindestens zwei Hydroxygruppen enthaltend“ bedeutet, dass zwei oder mehr -OH-Gruppen vorhanden sind. Der Begriff „Hydroxygruppe“ ist gleichbedeutend mit dem Begriff „Hydroxylgruppe“ oder „-OH-Gruppe“. Alkohole/Verbindungen, die nur eine Hydroxygruppe aufweisen, wie z.B. Methanol oder Ethanol, fallen folglich nicht unter die Definition eines Alkohols, der mindestens zwei Hydroxygruppen gemäß der Verbindung (A) der vorliegenden Erfindung enthält. Jede funktionalisierte Gruppe, die von einer Hydroxygruppe, wie z. B. einer Ethergruppe, abgeleitet ist, wird nicht als -OH-Gruppe betrachtet.
  • Wie hierin verwendet, werden die Artikel „a“ und „an“, wenn sie in einem Anspruch oder einer Ausführungsform verwendet werden, so verstanden, dass sie eines oder mehrere der beanspruchten oder beschriebenen Elemente bedeuten. Wie hierin verwendet, sind die Begriffe „einschließen“ und „einschließlich“ nicht einschränkend zu verstehen und umfassen daher mehr als den spezifischen Gegenstand, der nach diesen Wörtern erwähnt wird.
  • Der Begriff „ungefähr“, wie er hier verwendet wird, umfasst die genaue Zahl „X“, die z. B. als „etwa X%“ usw. erwähnt wird, und kleine Variationen von X, einschließlich von minus 5 bis plus 5 % Abweichung von X (wobei X für diese Berechnung auf 100 % eingestellt ist), vorzugsweise von minus 2 bis plus 2 %, besonders bevorzugt von minus 1 bis plus 1 %, noch mehr bevorzugt von minus 0,5 bis plus 0,5 % und kleinere Abweichungen. Natürlich, wenn der gegebene Wert X selbst schon „100%“ ist (wie z.B. für Reinheit etc.), dann kann und meint der Begriff „ungefähr“ eindeutig nur Abweichungen davon, die kleiner als „100“ sind.
  • Der Begriff „wasserfrei“ bedeutet, dass die Zusammensetzung nicht mehr als 5 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels, in einer anderen Ausführungsform nicht mehr als 1 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels, enthält, in einer weiteren Ausführungsform überhaupt kein Wasser enthält.
  • Alle hier angegebenen Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angegeben, sofern nicht anders angegeben. Sofern nicht anders angegeben, werden alle Messungen bei 20 °C und unter atmosphärischem Druck durchgeführt. In allen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich alle Prozentsätze auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Alle Verhältnisse sind Gewichtsverhältnisse, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
  • Der Ausdruck „Stoffpflegezusammensetzung“ soll Zusammensetzungen und Formulierungen umfassen, die für die Behandlung von Textilien entwickelt wurden. Zu diesen Zusammensetzungen gehören unter anderem Waschreinigungsmittel und Waschmittel, Weichmacherzusammensetzungen, Stoffverbesserungsmittel, Stofferfrischungsmittel, Wäschevorwäsche, Wäschevorbehandlung, Waschzusatzstoffe, Sprühprodukte, chemische Reinigungsmittel oder -zusammensetzungen, Wäschespülzusatz, Waschzusatz, Stoffbehandlung nach dem Spülen, Bügelhilfe, Einheitsdosisformulierung, Formulierung mit verzögerter Lieferung, Waschmittel, Waschmittel, die auf oder in einem porösen Substrat oder einer Vliesfolie enthalten sind, und andere geeignete Formen, die für einen Fachmann auf dem Gebiet im Hinblick auf die hierin enthaltenen und hierin unten beschriebenen Lehren bei der Beschreibung der Zusammensetzungen offensichtlich sein können. Solche Zusammensetzungen können als Vorwäschebehandlung, als Nachwäschebehandlung verwendet oder während des Spül- oder Waschzyklus des Waschvorgangs hinzugefügt werden, und wie hierin weiter unten beschrieben, wenn die Verwendung und Anwendung des erfindungsgemäßen Esteramins und seiner Salze beschrieben wird.
  • „Sulfonate“ im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Anionen, die von Sulfonsäuren abgeleitet sind, vorzugsweise Alkansulfonsäure und/oder Arylsulfonsäure, besonders bevorzugt Alkansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure; Solche Säuren werden verwendet, um die Esteramine zumindest teilweise zu protonieren und so die Sulfonate der Esteramine zu bilden.
  • In dieser Beschreibung kann der Begriff „erfindungsgemäße Verbindung“ anstelle der „erfindungsgemäßen Esteramine und/oder ihrer Salze“ und „Esteramin(e) und/oder ihr(e) Salz(e) dieser (vorliegenden) Erfindung“ verwendet werden, was bedeutet, dass diejenigen Verbindungen, die hierin als erfindungsgemäß offenbart sind, durch ihre Struktur und/oder ihr Verfahren definiert sind, um sie herzustellen oder durch das hierin definierte Verfahren zu erhalten, definiert sind.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Definitionen und ihre Präferenzen, die im vorigen Abschnitt „Definition“ angegeben sind, sind als Teil dieser Erfindung enthalten, wie hierin unten beschrieben.
  • Die spezifischen Ausführungsformen, wie sie in dieser Offenbarung beschrieben sind, werden von der vorliegenden Erfindung als Teil dieser Erfindung umfasst; Die verschiedenen weiteren Optionen, die in dieser vorliegenden Beschreibung als „optional“, „bevorzugt“, „mehr bevorzugt“, „noch bevorzugter“ oder „am meisten bevorzugt“ (oder „bevorzugt“ usw.) offenbart sind, können einzeln und unabhängig voneinander (es sei denn, eine solche unabhängige Auswahl ist aufgrund der Natur dieses Merkmals nicht möglich oder wenn eine solche unabhängige Auswahl ausdrücklich ausgeschlossen ist) ausgewählt und dann innerhalb einer der anderen Ausführungsformen kombiniert werden (wobei andere derartige Optionen und Präferenzen können auch individuell und unabhängig ausgewählt werden, es sei denn, eine solche unabhängige Auswahl ist aufgrund der Natur dieses Merkmals nicht möglich oder wenn eine solche unabhängige Auswahl ausdrücklich ausgeschlossen ist), wobei jede einzelne und alle derartigen möglichen Kombinationen als Teil dieser Erfindung als individuelle Ausführungsformen enthalten sind.
  • Verbindung: Esteramine und ihre Salze
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Esteramine und ihre Salze, die durch ein Verfahren erhältlich sind, das den Schritt der Umsetzung von A + B + C in Gegenwart von D mit
    1. (A) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann,
    2. (B) mindestens ein Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton,
    3. (C) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, und
    4. (D) eine anorganische oder organische Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 und bis +5, besonders bevorzugt von -2,5 bis 1,5 aufweist, bevorzugt organische Säure, besonders bevorzugt Sulfonsäuren, noch mehr bevorzugt Alkansulfonsäure und/oder Arylsulfonsäure, besonders bevorzugt Alkansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure,
    worin das molare Verhältnis von
    Komponente C (Lactam) bis Komponente D (Säure) in einem Bereich von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und
    Komponente C (Lactam) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol), und Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10.
  • In einer alternativen Ausführungsform betrifft die Erfindung Esteramine und deren Salze, die durch ein Verfahren erhältlich sind, das den Schritt der Umsetzung von A + B + C in Gegenwart von D mit
    1. (A) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann,
    2. (B) mindestens ein Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton,
    3. (C) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, und
    4. (D) eine anorganische oder organische Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 und bis +5, besonders bevorzugt von -2,5 bis 1,5 aufweist, bevorzugt organische Säure, besonders bevorzugt Sulfonsäuren, noch mehr bevorzugt Alkansulfonsäure und/oder Arylsulfonsäure, besonders bevorzugt Alkansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure,
    wobei die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) eingesetzt werden, die (1 : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 - 1) : (0,1 - 1,5) ist.
  • Alkohole, die eine Hydroxygruppe enthalten, sind dem Stand der Technik wohlbekannt. In ähnlicher Weise sind Alkohole, die mindestens zwei Hydroxygruppen gemäß Verbindung (A) enthalten, dem Fachmann bekannt. Wie oben erwähnt, kann der jeweilige Alkohol eine, zwei, drei, vier, fünf oder sogar mehr Hydroxygruppen innerhalb des jeweiligen Moleküls/der jeweiligen Verbindung enthalten. Der jeweilige Alkohol kann lineare, verzweigte und/oder cyclische Alkylfragmente enthalten. Darüber hinaus kann der jeweilige Alkohol auch aromatische Fragmente sowie Kombinationen von Alkyl- und aromatischen Fragmenten („Aralkyl“-Fragmente) enthalten. Des Weiteren kann der jeweilige Alkohol auch Alkyletherfragmente enthalten. Beispiele für Alkohole gemäß Verbindung (A) sind Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, 1,1,1-Trimethylolpropan (TMP), Erythrit oder alkoxylierte Alkohole, wie z.B. Polyethylenglykol.
    Viele Alkohole gemäß Verbindung (A) der vorliegenden Erfindung sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter dem Handelsnamen „Pluronic(s)“ oder „Pluriol“ (z.B. als Polyethylenglykol-Block(co)polymere) der BASF SE.
  • Der Alkohol (A) für das erfindungsgemäße Esteramin und das erfindungsgemäße Verfahren, wie hierin beschrieben, ist ausgewählt aus
    • (Aa) Monoalkohole wie C1- bis C36-Alkanole, ausgewählt aus den Gruppen der nicht-alkoxylierten linearen C2- bis C36-Alkohole, wie Mischungen solcher Alkohole ausgewählt aus C6-bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt C16- und C18-Fettalkoholen; nicht alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie 2-Ethylhexanol, 2-Propylheptanol, Isotridecanol, Isononanol, C9-C17-Oxoalkohole; alkoxylierte lineare C2- bis C36-Alkohole wie alkoxylierte Mischungen von C6- bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C16- und C18-Fettalkoholen; alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie alkoxyliertes 2-Ethylhexanol, alkoxyliertes 2-Propylheptanol, alkoxyliertes Isotridecanol, alkoxyliertes Isononanol, alkoxylierte C9-C17-Oxoalkohole;
    • (Ab) Dialkohole wie Alkandiole, polyalkoxylierte C2-C6-Alkandiole mit mindestens zwei Hydroxygruppen,
    • (Ac) Oligoalkohole wie Zuckeralkohole, polyalkoxylierte Zuckeralkohole, C3-C6-Alkantriole, polyalkoxylierte C3-C6-Alkantriole mit mindestens drei Hydroxygruppen,
    • (Ad) Polyole wie C5-C6-Alkanpolyole, polyalkoxylierte C5-C6-Alkanpolyole, Polyetherole wie Polyglycerin oder Di- oder Tripentaerythrit, alkoxylierte Polyetherole wie alkoxyliertes Polyglycerin, alkoxylierter Di- oder Tripentaerythrit,
    • (Ae) Phenoxyalkanole, wie Phenoxyethanol;
    mit den Alkoholen bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe Aa) der Monoalkohole und/oder Ab) alkoxylierten Di-, Oligo- und Polyolalkoholen, und den Alkoholen besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Monoalkohole und alkoxylierten Dialkohole.
  • In einer bevorzugteren Ausführungsform ist der Alkohol (A), der für das erfindungsgemäße Esteramin und das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird, ein alkoxylierter Alkohol, der durch Alkoxylierung mindestens einer Hydroxygruppe des Alkohols nach Anspruch 2 mit einem oder mehreren Alkylenoxiden erhalten wird, um Alkylenoxyketten zu erzeugen, die eine oder mehrere Einheiten umfassen, die aus Alkylenoxiden ausgewählt sind, ausgewählt von C2- bis C22-Alkylenoxiden, vorzugsweise C2-C4-Alkylenoxide, wobei die von dem/den Alkylenoxid(en) stammenden Einheiten in zufälliger, Block- oder Mehrfachblockordnung oder Kombinationen davon, vorzugsweise als Block, angeordnet sein können.
  • Die Alkoxylierung des Alkohols kann erreicht werden, indem entweder die Alkoxylierungsreaktion mit nur einem Alkylenoxid oder mit mehr als einem Alkylenoxid durchgeführt wird. Wenn mehr als ein Alkylenoxid verwendet wird, umfassen die resultierenden Alkyleetheralkohole entweder zufällig verteilte Alkylenoxideinheiten oder einen Block aus einem Alkylenoxid, gefolgt von einem Block aus einem anderen Alkylenoxid oder einem Block aus einem Alkylenoxid, gefolgt von einem weiteren Block, der zwei oder mehr Alkylenoxide umfasst, die in zufälliger Reihenfolge angeordnet sind, oder einem Block, der zwei oder mehr Alkylenoxide umfasst, gefolgt von einem weiteren Block, der zwei oder mehr Alkylenoxide umfasst Alkylenoxide, wobei sich jeder dieser Blöcke in ihrer relativen Menge an Alkylenoxiden, ihrer Anordnung von Alkylenoxiden und/oder der Identität der Alkylenoxide unterscheidet, so dass sich zwei miteinander verbundene Blöcke in ihrer chemischen Zusammensetzung und Anordnung unterscheiden; Jede solche Kombination von Anordnungen ist prinzipiell möglich und wird als solche von der vorliegenden Erfindung umfasst.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Alkylalkohole verwendet, die mit nur einem einzigen Alkylenoxid alkoxyliert sind. In einer weiteren Ausführungsform werden Alkylalkohole verwendet, die mit einem ersten Alkylenoxid alkoxyliert sind, gefolgt von einer Alkoxylierung mit einem zweiten Alkylenoxid, wodurch eine Blockstruktur aus verschiedenen Alkylenoxidblöcken gebildet wird.
    Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch bevorzugt, dass, falls die Verbindung (A) einen alkoxylierten Alkohol umfasst, das alkoxylierte Fragment umfasst, das auf mindestens einem C2-C22-Alkylenoxid, vorzugsweise C2-C4-Alkylenoxiden, besonders bevorzugt auf Ethylenoxid und/oder Propylenoxid basiert, ganz besonders bevorzugt der jeweilige Alkohol mindestens einen Block auf Basis von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid umfasst, und noch mehr bevorzugt enthält nur einen Block, der aus Ethylenoxid besteht oder aus zwei Blöcken besteht, wobei der erste Block - vorzugsweise der „innere Block“, der direkt mit der Hydroxygruppe des Alkohols verbunden ist - bestehend aus Ethylenoxid und ein zweiter Block - vorzugsweise der "äußere Block, der mit dem Ethylenoxidblock verbunden ist - aus Propylenoxid besteht.
  • Das mindestens eine Lacton und/oder Hydroxysäure (Verbindung B) für das erfindungsgemäße Esteramin und deren Salze und das erfindungsgemäße Verfahren ist ausgewählt aus den Gruppen i) und/oder ii), mit
    1. i) Lacton(e), d. h. cyclische Ester, beginnend mit α-Lacton (drei Ringatome), gefolgt von β-Lacton (vier Ringatome), γ-Lacton (fünf Ringatome) usw.; solche Lactone sind vorzugsweise β-Propiolacton, g-Butyrolacton, δ-Valerolalacton, g-Valerolalacton, e-Caprolacton, d-Decalacton, g-Decalacton, e-Decalacton; vorzugsweise Caprolacton; und
    2. ii) Hydroxysäure(n), die sich durch Hydrolyse von jedem Lacton ableiten kann, insbesondere von einem beliebigen Lacton innerhalb der Gruppe i) vor, insbesondere eine α-, β- oder γ-Hydroxysäure, die durch Hydrolyse von dem entsprechenden Lacton abgeleitet ist, und Milchsäure, Glykolsäure, 4-Hydroxybutansäure, 6-Hydroxyhexansäure, 12-Hydroxystearinsäure, Zitronensäure; Bevorzugt Milchsäure oder Caprolacton, besonders bevorzugt Caprolacton.
  • Lactame sind cyclische Amide, beginnend mit Alpha-Lactam (drei Ringatome), gefolgt von Beta-Lactam (vier Ringatome), Gamma-Lactam (fünf Ringatome) und so weiter. Bei der Hydrolyse bilden Lactame die entsprechende Alpha-, Beta- und Gamma-Aminosäure.
    Alle Lactame mit mindestens drei Kohlenstoffatomen im Lactamring können in der vorliegenden Erfindung als Verbindungen C verwendet werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Lactame mit vier bis zwölf Kohlenstoffatomen im Lactamring verwendet.
    In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Lactame mit fünf bis sieben Kohlenstoffatomen im Lactamring verwendet. In einer weiteren, noch bevorzugteren Ausführungsform wird ein Lactam mit sechs Kohlenstoffatomen im Lactamring, Epsilon-Lactam, verwendet.
  • Genauer gesagt ist das mindestens eine Lactam oder die Aminosäure (C) für das erfindungsgemäße Esteramin und deren Salze und das erfindungsgemäße Verfahren ausgewählt aus Lactamen, die cyclische Amide sind, beginnend mit Alpha-Lactam (drei Ringatome), gefolgt von Beta-Lactam (vier Ringatome), Gamma-Lactam (fünf Ringatome) und so weiter, wie Epsilon-Caprolactam, Gamma-Butyrolactam, Piparidon, Laurolactam, N-Methylpyrrolidon; und den entsprechenden Alpha-, Beta-, Gamma-Aminosäuren usw., die aus den Lactamen durch Hydrolyse gewonnen werden können, und Alpha-Aminosäuren wie Alanin, Glycin, Leucin, Isoleucin, Valin, Prolin, Phenylalanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Aspartat, Glutamin, Glutamat, Histidin, Lysin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Cystein, Methionin, Serin; Alpha-Aminosäuren mit sekundären oder tertiären Aminogruppen wie Sarkosin, N,N-Dimethylglycin; andere Aminosäuren wie 6-Aminohexansäure, 4-Aminobutansäure, 3-Aminopropansäure, 12-Amino-Dodecansäure, 11-Aminoundecansäure;
    bevorzugt Alanin, 6-Aminohexansäure, 4-Aminobuttersäure, Milchsäure und Caprolactam, besonders bevorzugt Milchsäure und/oder Epsilon-Caprolactam, ganz besonders bevorzugt Epsilon-Caprolactam.
  • Die Säure (D) für das erfindungsgemäße Esteramin und deren Salze und das erfindungsgemäße Verfahren ist ausgewählt aus
    1. i) Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Ethylsulfonsäure, Propylsulfonsäure, Kampfersulfonsäure; Alkylarylsulfonsäuren und insbesondere Alkylbenzolsulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure (einschließlich ihres Isomerengemisches), p-Toluolsulfonsäure, o-Toluolsulfonsäure, m-Toluolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure (Isomerengemisch), 2 ,6-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,4-Dimethylbenzolsulfonsäure, 4-Dodecylbenzolsulfonsäure, iso-Propylbenzolsulfonsäure, Ethylbenzolsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäure, und
    2. ii) anorganische Säuren wie Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure; vorzugsweise Schwefelsäure; bevorzugt eine Säure ausgewählt aus Gruppe i), besonders bevorzugt para-Toluolsulfonsäure und/oder Methansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform für das erfindungsgemäße Esteramin und das erfindungsgemäße Verfahren wird Schwefelsäure als Säure (D) eingesetzt. Als Ergebnis erhält man dann das Esteramin als zumindest teilweise sulfatiertes Esteraminsalz, da die Schwefelsäure das Esteramin nicht nur zumindest teilweise protoniert, sondern auch die Hydroxygruppen des Monoalkohols oder Di- und Polyols zumindest teilweise teilweise sulfatiert.
  • Je nach eingesetzter Säure erhält man das Esteramin als zumindest teilweise protoniertes Salz in kationischer oder zwitterionischer Form, wenn ein Di- oder Polyol eingesetzt wird. Wenn Schwefelsäure eingesetzt wird, wird das erhaltene Esteramin sulfatiert und somit das sulfatierte Esteramin in zwitterionischer Form erhalten. Mit den anderen Säuren neben der Schwefelsäure erhält man das Esteramin als zumindest teilweise protoniertes Esteramin und damit in kationischer Form.
    Im Falle eines Monoalkohols erhält man bei Verwendung von Schwefelsäure das Esteramin als zumindest teilweise protoniertes Esteramin und ein sulfatiertes Monoalkohol-Gegenion.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erhält man das Esteramin, wenn die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) ist, die (1) : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 - 1) : (0,1 - 1,5); Alle Kombinationen der einzelnen Zahlen in dem vorhergehenden Verhältnis sind explizit Teil dieser Erfindung, d.h. eine beliebige Anzahl der Bereiche kann einzeln gewählt werden, um zu einem bestimmten definierten Gesamtverhältnis von A:B:C:D zu gelangen.
    Zur Klarstellung: Wenn die Alkoholkomponente A mehr als eine Hydroxygruppe enthält, bezieht sich die „OH-Zahl“ (Hydroxyzahl) in dem oben genannten Verhältnis auf jede Hydroxygruppe
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Esteramin gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen eine Struktur auf, die aus einem ersten, aus Alkohol resultierenden „Block“ (X) besteht, der eine oder mehrere Hydroxygruppen trägt, von denen mindestens eine Hydroxygruppe über eine Esterfunktion mit einem zweiten Block (Y) verknüpft ist, der sich aus einem einzelnen Lacton oder einem Oligo- oder Polyesterblock ergibt, und ein dritter Block (Z), der sich aus der Addition einer Aminosäure oder eines Lactams an einen solchen zweiten Block ergibt, so dass das Esteramin die Struktur „XYZ“ oder „X(Y)nZ“ aufweist, wobei n ganze Zahlen von 1 bis 10 sind, wenn der Alkohol (A) ein Monoalkohol (aus der Gruppe Aa) ist, während n eine beliebige Zahl von 0,1 bis 10 für das Esteramin sein kann, wenn der verwendete Alkohol (A) aus den Gruppen (Ab) ausgewählt wird, (Ac) und/oder (Ad), wie hierin zuvor definiert.
  • Die Strukturen der erfindungsgemäßen Esteramine können in Formel (I) wie folgt dargestellt werden:
    Figure DE102023135175A1_0001
    mit
  • R
    Monoalkohol, Di- oder Polyol, gegebenenfalls alkoxyliert
    o
    0,1 bis 10 (und jede Zahl und Dezimalzahl dazwischen)
    p
    0,1-1 (und jede Zahl und Dezimalzahl dazwischen)
    n
    1-13
    m
    1-13
    R1, R2
    Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl (linear oder verzweigt)
    R3, R4
    Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl linear oder verzweigt) oder Phenyl.
  • Wenn der Alkohol R in Formel (I) eine alkoxylierte Alkoholgruppe ist, dann ist die Hydroxygruppe in der Alkoholreaktion wie folgt: R'-{[O-(AO)x-]-OH}q Formel (II) und „AO“ die Einheit, die sich aus dem Alkylenoxidmonomer ergibt, das verwendet wird, um den Alkohol zu alkoxylieren, und „x“ die Anzahl der sich wiederholenden Einheiten (im statistischen Mittelwert) mit x = 1 bis 200, vorzugsweise bis zu 100, besonders bevorzugt bis zu 50, noch mehr bevorzugt bis zu 20, wie bis zu 40, 30, 25, 15, 10, 5 und eine beliebige Zahl zwischen 1 und 200, und „q“, die die Anzahl der (funktionalisierten) Hydroxygruppen auf dem Alkohol bezeichnet, mit n = 1 bis 50, vorzugsweise bis 20, besonders bevorzugt bis 10, wie 25, 15, 5, 4, 3 und 2, und einer beliebigen Zahl zwischen 5 und 50.
  • Einem Fachmann ist klar, dass die Definition der Esteramine gemäß Formel (I) und (II) das Ergebnis einer optimierten Art und Weise zur Durchführung der jeweiligen Reaktion und des jeweiligen Verfahrens ist, wobei alle funktionellen Gruppen (des jeweiligen Ausgangsmaterials oder eines beliebigen Zwischenprodukts) eine vollständige Reaktion durchlaufen haben. Klar ist aber auch, dass eine vollständige Reaktion (der Umwandlungsgrad von 100%) eine idealisierte Annahme ist. In der Realität liegt der Umwandlungsgrad in der Regel unter 100%. Es können nicht umgesetzte Hydroxygruppen usw. vorhanden sein. Diese Tatsache ist dem Fachmann für derartige Reaktionen ebenso bekannt wie der Aufbau nach den Formeln. Unabhängig davon ist die Reaktion zum Erhalten der genannten Struktur in der obigen Beschreibung offenbart. Durch Befolgen der allgemeinen Reaktionsbedingungen sowie der spezifischen Reaktionsbedingungen, die hierin einschließlich des Beispielabschnitts beschrieben sind, ist die reale Struktur für jeden einzelnen Fall/jede Reaktionsbedingung für einen Fachmann naheliegend oder kann unter Verwendung von Standardverfahren, wie z. B. denen, die im Versuchsabschnitt beschrieben sind, bestimmt werden.
  • Der Vollständigkeit halber wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, insbesondere aber im Zusammenhang mit den Esteraminen gemäß Formel (I) und noch mehr den Alkyoxylierungsreaktionen, die zu den Alkoholen der Formel (II) führen, erwähnt, dass die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktionen einem Fachmann bekannt sein können, die zu statistischen Verteilungen führen können. Das heißt, wenn z.B. "20 Ethylenoxid („20 EO“) Einheiten pro funktioneller Gruppe des zu reagierenden Moleküls (d.h. im Folgenden „Kern“ genannt) verwendet werden, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass jede dieser funktionellen Gruppen des Kerns tatsächlich genau 20 EO-Einheiten trägt; im Gegenteil, das resultierende Produkt, das aus einer solchen Reaktion erhalten wird, ist ein Gemisch verschiedener leicht unterschiedlicher Produkte, wobei das Hauptprodukt, das in dem Produkt des Verfahrens enthalten ist, das Produkt mit einem Kern ist, der an jeder funktionellen Gruppe mit genau 20 EO-Einheiten pro funktioneller Gruppe modifiziert wird; Aus statistischen Gründen wird dieses „Hauptprodukt“ (das das Zielprodukt des Reaktionsprozesses ist und das durch die hier in Betracht gezogene Struktur der Formeln (I) und (II) definiert ist) jedoch von vielen Produkten begleitet, die geringfügige Variationen zu diesem Hauptprodukt aufweisen, wobei z. B. das gleiche Kernmolekül mit EO modifiziert ist, aber die Längen der EO-Ketten pro funktioneller Gruppe geringfügig von 20 abweichen: manche Ketten sind etwas länger und manche etwas kürzer, eine typischerweise noch kleinere Menge trägt noch mehr EO und manche noch weniger EO, eine noch kleinere Menge unterscheidet sich in größerem Maße usw.
    Je mehr funktionelle Gruppen der Kern trägt (z.B. je mehr Hydroxygruppen der Alkohol trägt) und je mehr z.B. Alkylenoxid-Einheiten pro funktioneller Gruppe verwendet werden, desto größer ist die Gesamtabweichung von dem über die Formeln dargestellten „Zielmolekül“: Das bedeutet, dass der Gehalt des Zielmoleküls (das in der Formel (I) und (II) dargestellt ist) innerhalb der erhaltenen Produktmischung abnimmt (d.h. dieser Gehalt liegt dann unter 100% der Gesamtmenge an B. erhaltene Verbindung), und es sind mehr verschiedene, geringfügige Variationen des Zielmoleküls zusätzlich zu dem Zielmolekül vorhanden.
    Dies stellt jedoch kein Problem dar, da die Erklärung für solche Reaktionen hier das gleiche „Problem“ ist, das für jede einzelne Polymerisationsreaktion beobachtet wird: Jedes Polymer, das hergestellt wird, ist durch eine chemische Struktur definiert. Die Darstellung einer solchen Polymerstruktur ist jedoch genauso schwierig wie bei den Strukturen, die in dieser vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden: Je genauer die Struktur eines Polymers definiert ist, desto mehr ist diese dargestellte Struktur falsch. Daher werden Polymere durch die Monomere, aus denen sie hergestellt werden, die angewandte Reaktion (z. B. „durch radikalische Polymerisation“, die dann impliziert, wie die monomeren Einheiten verknüpft sind) und bestimmte andere typische Werte wie das Molekulargewicht Mw, Mn, den Polydispersitätsindex (d. h. die Breite der Molekulargewichtsverteilung) usw. beschrieben - was in der Tat nichts anderes ist, als zu sagen, dass das aus der Polymerreaktion erhaltene Polymerprodukt ein Gemisch verschiedener Polymere ist Moleküle, die unterschiedliche Kettenlängen, leicht unterschiedliche Ordnungen monomerer Einheiten innerhalb einer Kette (wenn mehr als ein Monomer verwendet wird), leicht unterschiedliche Mengen jeder monomeren Einheit innerhalb einer Kette (wenn mehr als eine monomere Einheit verwendet wird) usw. haben.
    Für die vorliegende Struktur, die in dieser vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen wird, kann die gleiche Schwierigkeit auftreten, wie sie für eine Beschreibung eines Polymermoleküls erläutert wird, jedoch kompliziert durch die Tatsache, dass ein definiertes organisches Molekül oder Moleküle ebenfalls verwendet wird/werden: Das Molekül ist/sind eine klar chemisch definierte „organische Struktur“, die genau abgegrenzt werden kann. Die Modifikationen durch die erfindungsgemäße Reaktion werden jedoch durch Additionsreaktionen mit in der Regel unvollständiger Umsetzung eingeführt, wodurch das gleiche Konzept wie bei der Beschreibung von Polymeren (und deren „relativer Beschreibung“ über Ausgangsstoffe, d.h. Monomere) in ein - nach Formel - scheinbar klar definiertes organisches Molekül eingeführt wird.
    Dies bedeutet für die gegenwärtig betrachtete Struktur, dass sie zwar wie eine klar definierte Struktur eines „typischen organischen Moleküls“ erscheint, dies aber in Wirklichkeit nicht unbedingt der Fall ist: Die vorliegende Struktur ist eine Kombination aus klar definierter organisch-chemischer Struktur (d.h. der Kern, wie z.B. die einzelnen verwendeten Ausgangsstoffe A, B, C und D), die miteinander verschmolzen sind, mit „Polymerbeschreibungen“ der alkoxylierten Teile (wenn ein alkoxylierter Alkohol verwendet wird; solche Teile, die B. Oligomere oder Polymere (abhängig von der Menge der monomeren Einheiten, die für die Alkoxylierung verwendet werden) und auch abhängig davon, wie vollständig die verschiedenen Veresterungen verlaufen. Dies ist bei der Definition der vorliegenden Struktur zu berücksichtigen: Die „organischen Strukturteile“ (d.h. die Ausgangsstoffe A, B, C und D) lassen sich organisch einfach und eindeutig definieren, während die „polymeren Strukturteile“ (d.h. die alkoxylierten Teile und die durch Veresterung gebildeten Strukturen) - auf dem Papier - ebenfalls der „organisch-chemischen Strukturbeschreibung“ zu folgen scheinen. sollte aber auch mit dem Auge eines Polymerchemikers betrachtet werden.
    Vor diesem Hintergrund ist klar, dass die „Struktur der Formel (I)“ und "... der Formel (II)" ist eine Kombination aus organisch-chemischer Beschreibung für die verwendeten Ausgangsstoffe und einer polymerchemischen Beschreibung für die aloxylierten Teile und die aus Veresterungsreaktionen resultierenden Ketten und damit das „Zielmolekül“ der Reaktion, aber keine „100%-Struktur“ wie bei anderen organischen Molekülen: Die gezeigte Struktur ist die „Hauptkomponente“ des beschriebenen Prozesses, Das Produkt enthält kleinere Mengen vieler leichter Variationen dieser Hauptkomponente nebeneinander, wie hierin zuvor erläutert.
  • Prozess
  • Umfasst von dieser Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Esteramins und seines Salzes, vorzugsweise eines Esteramins und seines Salzes gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen, die hierin zuvor offenbart wurden, umfassend die Schritte des Umsetzens
    1. (A) mindestens einen Alkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann,
    2. (B) mit mindestens einem Lacton und/oder mindestens einer Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton oder nur Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur mindestens auf Lacton, ganz besonders bevorzugt nur einem Lacton, und
    3. (C) mit mindestens einem Lactam und/oder mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam oder nur Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, ganz besonders bevorzugt nur einem Lactam,
    4. (D) in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 und bis +5, besonders bevorzugt von -2,5 bis 1,5 aufweist, eine solche Säure besonders bevorzugt eine organische Säure oder Schwefelsäure, besonders bevorzugt eine organische Säure, noch stärker bevorzugt eine Sulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure,
    wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1 : 1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1 : 1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1 beträgt, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich der Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol), und wobei das molare Verhältnis von Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10 beträgt.
  • A, B, C und D sind diejenigen, wie sie hierin zuvor definiert sind; Jede von A, B, C und D kann einzeln aus jeder der hierin genannten Ausführungsformen und ihren bevorzugten Versionen davon ausgewählt werden, insbesondere aus denen, die in dem Abschnitt erwähnt werden, der die erfindungsgemäßen Esteramine und ihre Salze beschreibt.
  • Die Reaktion des Prozesses erfolgt durch Zugabe einer Mischung aus Ausgangsstoffen A, B und C und anschließender Zugabe der Säure; Die Zugabe der Säure erfolgt vorzugsweise über einen bestimmten Zeitraum. Die Reaktion kann in Gegenwart eines Lösungsmittels oder ohne Lösungsmittel erfolgen.
  • Die Umsetzung des Lactamrings erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung des mindestens einen Lactams und/oder der Aminosäure mit dem mindestens einen Lacton und/oder der Hydroxysäure und mit der Säure. Diese Reaktion wird in einer wässrigen Lösung durchgeführt. In einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung findet diese Reaktion mit der Säure in einer wässrigen Lösung statt, die nur Wasser enthält.
  • Der Begriff „wässrige Lösung“ bedeutet, dass das Lösungsmittel mehr als 50 Gew.-% Wasser enthält, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels. In einer weiteren Ausführungsform bedeutet der Begriff, dass das Lösungsmittel mehr als 80 Gew.-% Wasser enthält, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels. In einer anderen Ausführungsform bedeutet der Begriff, dass das Lösungsmittel mehr als 95 Gew.-% Wasser enthält, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels. In einer weiteren Ausführungsform bedeutet der Begriff, dass das Lösungsmittel mehr als 99 Gew.-% Wasser enthält, bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels. In einer noch weiteren Ausführungsform bedeutet der Begriff, dass das Lösungsmittel nur Wasser enthält.
    In einer anderen, bevorzugteren Ausführungsform findet die Reaktion statt, wobei das/die verwendete(n) Lösungsmittel(e) minimiert wird, d. h. unter „im Wesentlichen wasserfreien Bedingungen“, was bedeutet, dass die Menge an Wasser innerhalb des Reaktionsgemisches minimiert wird, indem nicht aktiv Wasser eingebracht wird; Wasser kann jedoch als Hydratwasser und/oder als Verunreinigung in einer verwendeten Verbindung eingebracht werden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zu Beginn kein zusätzliches Lösungsmittel außer Wasser im Prozess vorhanden - mit Ausnahme von Wasser, das als Verunreinigung in einen der Ausgangsstoffe A, B, C und/oder D eingebracht werden kann. Vorzugsweise wird eine solche Wassermenge minimiert, indem kein Ausgangsmaterial verwendet wird, das Wasser enthält; Wenn eine Säure als wässrige Lösung verwendet wird, ist die Konzentration dieser Säure so hoch wie kommerziell akzeptabel, d.h. es werden die typischerweise „konzentrierten“ Säuren verwendet, wie sie im Handel erhältlich sind.
  • Auch wenn eine Hydroxysäure verwendet wird, bildet sich bei der Kondensation Wasser; Daher reduziert die Verwendung von Lactonen anstelle von Hydroxysäuren die Menge an Wasser, die während der Reaktion erzeugt wird, und daher werden solche Lactone gegenüber der Verwendung von Hydroxysäuren bevorzugt.
    In ähnlicher Weise können die Lactame flüssig verwendet werden (in der Regel bei Temperaturen über Raumtemperatur, d.h. über ihren Schmelzpunkten), aber aus kommerziellen Gründen kann es aufgrund der viel einfacheren Handhabung und auch der geringeren Energiekosten, da ein Schmelzen vermieden wird, die Verwendung von festem Ausgangsmaterial als wässrige Lösungen bevorzugt werden.
    In all diesen Fällen, in denen Wasser als Teil des Ausgangsmaterials (der Ausgangsstoffe) verwendet wird, muss dieses Wasser - einschließlich des Wassers, das während der Kondensationsreaktionen entsteht - während und/oder nach der Reaktion entfernt werden. Die Entnahme des Wassers kann mit den üblichen Mitteln wie z.B. Destillieren von Wasser bei erhöhter Temperatur oder unter Verwendung von reduziertem Druck, gegebenenfalls auch bei höheren Temperaturen über Raumtemperatur, erfolgen.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Lactam ausgewählt aus der Gruppe, die aus einem Lactam mit fünf Kohlenstoffatomen im Lactamring und einem Lactam mit sechs Kohlenstoffatomen im Lactamring besteht, und die Reaktion mit Säure wird in einer wässrigen Lösung durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Lactam fünf Kohlenstoffatome im Lactamring auf und die Reaktion mit der Säure wird in einer wässrigen Lösung durchgeführt.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorgenannten Ausführungsformen ist die Säure eine Alkyl- oder Arylsulfonsäure, vorzugsweise eine Alkylsulfonsäure und ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure.
  • In einer Ausführungsform wird die Lactam/Aminosäure entweder in Wasser gelöst oder in einer wässrigen Phase dispergiert. Die typische Konzentration von Lactam/Aminosäure in Wasser liegt im Bereich von 50 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Lactam/Aminosäure und Wasser. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt die Konzentration von Lactam/Aminosäure in Wasser im Bereich von 55 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lactam/Aminosäure und des Wassers. In einer weiteren Ausführungsform liegt die Konzentration von Lactam/Aminosäure in Wasser im Bereich von 65 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lactam/Aminosäure und des Wassers.
  • In einer Ausführungsform wird Schwefelsäure als konzentrierte Schwefelsäure verwendet. In einer anderen Ausführungsform wird Schwefelsäure als 96 bis 98 Gew.-%ige Schwefelsäurelösung in Wasser verwendet. In einer weiteren Ausführungsform wird Schwefelsäure als 80 Gew.- %ige Schwefelsäurelösung in Wasser eingesetzt.
    In einer bevorzugten Ausführungsform wird Methansulfonsäure als konzentrierte Methansulfonsäure eingesetzt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird Methansulfonsäure als etwa 70 Gew.-% Methansulfonsäurelösung in Wasser oder als „reine“ Säure, z. B. typischerweise nahe 100 Gew.-% Reinheit (gleich „etwa 100 Gew.%“) verwendet; Es kann aber auch jede Konzentration dazwischen eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird Methansulfonsäure als etwa 70 Gew.-% Methansulfonsäure-Lösung in Wasser eingesetzt.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Gesamtmenge an Säure zu Beginn der Reaktion zu dem Gemisch von A+B+C zugegeben. In einer anderen Ausführungsform wird die Säure für eine Dauer von 0,1 bis 10 h zu dem Gemisch von A+B+C getropft, vorausgesetzt, dass während der Reaktion die Säure immer vorhanden ist.
  • Für die Reaktion liegt das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) in einem Bereich von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02, also genau 1:1,02, und das Verhältnis der Komponente C (Lactam) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in der Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1 beträgt, vorzugsweise ist die Menge der Komponente C kleiner als gleich der Gesamtzahl der Hydroxygruppen in der Komponente A (Alkohol), und das molare Verhältnis der Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) zur Gesamtzahl der Hydroxygruppen in der Komponente A (Alkohol) beträgt 1:0,1 bis 1:10.
  • Die Reaktion des Gemisches von A+B+C in Gegenwart der Säure D erfolgt bei Temperaturen von 50 bis 150°C. In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Reaktion bei Temperaturen von 80 bis 140°C durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion bei Temperaturen von 90 bis 130°C durchgeführt. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Temperatur für die Dauer der Reaktion konstant gehalten. In einer anderen Ausführungsform wird die Temperatur innerhalb des Temperaturbereichs während der Dauer der Reaktion variiert. Die Reaktion des Gemisches von A+B+C in Gegenwart von Säure D wird für eine Dauer von 0,1 bis 15 Stunden durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Dauer 1 bis 10 Stunden. In einer anderen Ausführungsform beträgt die Dauer 2 bis 5 Stunden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion unter atmosphärischem Druck durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 10 bar durchgeführt. In einer weiteren Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 5 bar durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 4 bar durchgeführt.
    In einer Ausführungsform wird eine Schutzatmosphäre aus beispielsweise Stickstoffgas oder Argongas verwendet, um die Reaktion durchzuführen. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion bei einer Temperatur von 50 bis 150°C bei atmosphärischem Druck für eine Dauer von 0,1 bis 10 h durchgeführt. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion bei einer Temperatur von 90 bis 130°C für 3 Stunden unter Atmosphärendruck durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion bei einer Temperatur von 50 bis 150°C für eine Dauer von 0,1 bis 10 h Stunden in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1,0 bis 10 bar durchgeführt.
  • Obwohl die Erfindung nicht eingeschränkt werden soll, wird davon ausgegangen, dass bei dieser Reaktion prinzipiell drei bis fünf parallele Veresterungsreaktionen ablaufen, - je nach verwendetem Ausgangsmaterial: Eine Veresterungsreaktion ist die Reaktion der Hydroxygruppe des Alkohols mit dem Lacton/Hydroxysäure; die zweite ist die Reaktion der Hydroxygruppe des Alkohols mit dem Lactam; die dritte ist die Reaktion der Hydroxygruppe der Hydroxysäure oder des geöffneten Lactons mit dem Lactam; die vierte ist die Reaktion der Hydroxygruppe der Hydroxysäure oder des geöffneten Lactons mit der Schwefelsäure; Die fünfte ist die Reaktion der Hydroxygruppe des Alkohols mit der Schwefelsäure.
  • Ein Ester der Carbongruppe wird gebildet durch Ringöffnung des Lactams mit Säure und mindestens einem Alkohol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus i) linearem Alkylalkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, ii) verzweigtem Alkylalkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, iii) linearem Alkylether Alkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, iv) verzweigtem Alkylether Alkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, v) Phenoxyalkanole, die mindestens eine Hydroxygruppe enthalten, und vi) alle Mischungen davon, die mehr als einen Alkohol enthalten, ausgewählt aus einer beliebigen Gruppe von i) bis v).
    Ein weiterer Ester wird gebildet aus Schwefelsäure und mindestens einem Alkohol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus I i) linearem Alkylalkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, ii) verzweigtem Alkylalkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, iii) linearem Alkyletheralkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, iv) verzweigtem Alkyletheralkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe, v) Phenoxyalkanolen mit mindestens einer Hydroxygruppe, und vi) alle Mischungen davon, die mehr als einen Alkohol enthalten, ausgewählt aus einer beliebigen Gruppe von i) bis v); Diese zweite Veresterungsreaktion findet nicht mit den anderen Säuren statt, d.h. nicht mit Säuren wie Methansulfonsäure.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein linearer oder verzweigter C2- bis C36-Alkohol verwendet, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform davon wird mindestens ein C8- bis C22-Fettalkohol eingesetzt, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält. In einer bevorzugteren Ausführungsform davon wird ein Gemisch aus C16- und C18-Fettalkoholen verwendet, die jeweils mindestens eine Hydroxygruppe enthalten. In einer anderen, bevorzugteren Ausführungsform davon wird ein Gemisch aus C18- und C22-Fettalkoholen verwendet, die jeweils mindestens eine Hydroxygruppe enthalten. In einer weiteren, bevorzugteren Ausführungsform davon wird mindestens ein verzweigter C9- bis C17-Alkohol verwendet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform davon werden lineare oder verzweigte C8- bis C10-Monoalkohole eingesetzt, die mindestens eine Hydroxygruppe enthalten. In einer weiteren, noch bevorzugteren Ausführungsform davon werden 2-Propylheptanol oder 2-Ethylhexanol eingesetzt. In einer weiteren, noch bevorzugteren Ausführungsform davon wird 2-Ethylhexanol eingesetzt.
  • In einer anderen Ausführungsform werden Alkyletheralkohole eingesetzt. Alkyletheralkohole sind beispielsweise Alkylalkohole, die mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid alkoxyliert sind. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein linearer oder verzweigter C2- bis C36-Alkohol verwendet, der mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei Hydroxygruppen enthält, die mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid alkoxyliert sind. In einer anderen Ausführungsform wird mindestens ein C8- bis C22-Alkohol eingesetzt, der mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei Hydroxygruppen enthält, die mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid alkoxyliert sind.
    Die Alkoxylierung des Alkohols erfolgt entweder mit nur einem Alkylenoxid oder mit mehr als einem Alkylenoxid. Wenn mehr als ein Alkylenoxid verwendet wird, umfassen die resultierenden Alkyletheralkohole entweder zufällig verteilte Alkylenoxideinheiten oder einen Block eines Alkylenoxids, gefolgt von einem Block eines anderen Alkylenoxids. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Alkylalkohole verwendet, die mit nur einem einzigen Alkylenoxid alkoxyliert sind. In einer weiteren Ausführungsform werden Alkylalkohole verwendet, die mit einem ersten Alkylenoxid alkoxyliert sind, gefolgt von einer Alkoxylierung mit einem zweiten Alkylenoxid, wodurch eine Blockstruktur aus verschiedenen Alkylenoxidblöcken gebildet wird. In noch einer anderen Ausführungsform wird alkoxyliertes 2-Propylheptanol verwendet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Phenoxyalkanol verwendet. In einer anderen, stärker bevorzugten Ausführungsform wird Phenoxyethanol verwendet.
  • Die Veresterungsreaktion von wird bei Temperaturen im Bereich von 80 bis 200°C durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Veresterungsreaktion bei Temperaturen im Bereich von 120 bis 140°C durchgeführt. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Temperatur für die Dauer der Reaktion konstant gehalten. In einer anderen Ausführungsform wird die Temperatur innerhalb des Temperaturbereichs während der Dauer der Reaktion variiert. Die Reaktionsdauer beträgt 1 bis 30 Stunden. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Dauer der Reaktion 2 bis 5 Stunden. In einer weiteren Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 10 bar durchgeführt. In einer weiteren Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 5 bar durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1 bis 4 bar durchgeführt. In einer Ausführungsform wird eine Schutzatmosphäre aus beispielsweise Stickstoffgas oder Argongas verwendet, um die Reaktion durchzuführen. In einer anderen Ausführungsform wird die Reaktion bei einer Temperatur von 80 bis 200°C bei atmosphärischem Druck für eine Dauer von 0,1 bis 10 h durchgeführt. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion bei einer Temperatur von 90 bis 130°C für 3 Stunden unter Atmosphärendruck durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion bei einer Temperatur von 80 bis 200°C für eine Dauer von 0,1 bis 30 h Stunden in einem geschlossenen Gefäß unter einem Druck von 1,0 bis 10 bar durchgeführt.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion durchgeführt, indem mindestens ein Lactam mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen in einer wässrigen Lösung und mindestens ein Alkohol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus linearem Alkylalkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, verzweigter Alkylalkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, linearer Alkyletheralkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, verzweigter Alkyletheralkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, Phenoxyalkanole, die mindestens eine Hydroxygruppe enthält, und alle Mischungen davon, und mindestens eine Lacton- und/oder Hydroxysäure, wie zuvor definiert, und Zugabe von Säure, gefolgt von Versiegelung des Gefäßes, um das Gemisch bei einer Temperatur von 80 bis 200°C für 1 bis 30 h umzusetzen.
    In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Umsetzung durch Mischen von mindestens einem Lactam mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und mindestens einem Alkohol ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus linearem Alkylalkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, verzweigtem Alkylalkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, linearem Alkylalkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, verzweigter Alkyletheralkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe enthält, Phenoxyalkanole, die mindestens eine Hydroxygruppe enthält, und alle Mischungen davon, und mindestens ein Lacton und/oder eine Hydroxysäure, wie zuvor definiert, und Zugabe von Säure, gefolgt von einer Versiegelung des Gefäßes, um das Gemisch bei einer Temperatur von 80 bis 200°C für 1 bis 30 h bei einem Druck von 1,0 bis 10 bar umzusetzen.
  • Nach der Reaktion können Wasser und/oder überschüssiger Alkohol entfernt werden. Die Entfernung von Wasser und Alkohol kann durch alle im Stand der Technik bekannten Techniken erfolgen, beispielsweise durch Anlegen eines Vakuums. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die optionale Entfernung von Wasser und/oder überschüssigem Alkohol unter Anlegen eines Vakuums im Bereich von 0,1 mbar bis 800 mbar durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform wird ein Vakuum im Bereich von 1 mbar bis 500 mbar angelegt. In einer weiteren Ausführungsform wird ein Vakuum im Bereich von 10 mbar bis 100 mbar angelegt
  • Verwendungen
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der vorstehend genannten Esteramine und ihrer Salze in Reinigungsmitteln.
    Die Esteramine und ihre Salze können Reinigungsmitteln zugesetzt werden.
  • Die Esteramine und/oder ihre Salze liegen in den genannten Formulierungen in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,5 bis 2 Gew.-%, vor.
  • Die erfindungsgemäßen Esteramine und ihre Salze können auch einer Reinigungszusammensetzung zugesetzt werden, die etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines Tensidsystems umfasst. Die erfindungsgemäßen Esteramine und/oder ihre Salze können in einer Reinigungszusammensetzung in einer Konzentration von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der Zusammensetzung oder in einer Konzentration von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen.
  • Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung der Esteramine und ihrer Salze dieser Erfindung und/oder erhalten durch ein erfindungsgemäßes Verfahren und/oder wie vorstehend beschrieben, in Textil- und Haushaltspflegeprodukten, insbesondere Reinigungsmitteln zur verbesserten Entfernung von öligen und fettigen Flecken, Entfernung von festem Schmutz wie Ton, Verhinderung von Vergrauung von Gewebeoberflächen und/oder Antikalkmitteln, wobei die Reinigungszusammensetzung vorzugsweise eine Waschmittelformulierung und/oder eine Geschirrspülmittelformulierung, besonders bevorzugt eine Flüssigwaschmittelformulierung und/oder eine flüssige Handgeschirrspülmittelformulierung ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch eine Reinigungszusammensetzung, ein Textil- und Haushaltspflegeprodukt, ein industrielles und institutionelles Reinigungsprodukt, vorzugsweise in Waschmitteln, in Reinigungsmitteln und/oder in Textil- und Haushaltspflegeprodukten, die jeweils mindestens ein Esteramin oder Salz davon enthalten, wie oben definiert oder durch ein erfindungsgemäßes Verfahren erhalten oder erhalten werden können und/oder wie hierin beschrieben.
    Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Textil- und Haushaltspflegeprodukt, eine Reinigungszusammensetzung, ein industrielles und institutionelles Reinigungsprodukt, vorzugsweise ein Waschmittel, eine Reinigungszusammensetzung und/oder ein Stoff- und Haushaltspflegeprodukt, die jeweils mindestens ein Esteramin oder Salz davon enthalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um eine Reinigungszusammensetzung und/oder ein Stoff- und Haushaltspflegeprodukt und/oder ein industrielles und institutionelles Reinigungsprodukt, das mindestens ein Esteramin oder Salz davon enthält, wie oben definiert. Insbesondere handelt es sich um eine Reinigungszusammensetzung zur Verbesserung der Reinigungsleistung, insbesondere um eine verbesserte Primärspülung, vorzugsweise um eine Waschmittelformulierung und/oder eine manuelle Geschirrspülmittelformulierung , besonders bevorzugt um eine flüssige Waschmittelformulierung und/oder eine flüssige manuelle Geschirrspülmittelformulierung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzung eine flüssige oder feste Waschmittelzusammensetzung, vorzugsweise eine flüssige Waschmittelzusammensetzung.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzung eine flüssige oder feste (z. B. Pulver- oder Tab-/Einheitsdosis) Reinigungsmittelzusammensetzung für manuelles oder maschinelles Geschirrspülen, vorzugsweise eine flüssige manuelle Geschirrspülmittelzusammensetzung. Solche Kompositionen sind einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die Reinigungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die zum Reinigen verschiedener Oberflächen wie Hartholz, Fliesen, Keramik, Kunststoff, Leder, Metall, Glas verwendet werden kann.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das erfindungsgemäße Esteramin oder sein Salz Bestandteil einer Reinigungsmittel oder eines Textil- und Haushaltspflegemittels, vorzugsweise einer Wäschereinigungszusammensetzung, eines Wäschepflegemittels oder Wäschebehandlungsprodukts oder Wäschewaschmittels, vorzugsweise einer Flüssigwaschmittelformulierung oder eines Flüssigwaschmittelprodukts, die jeweils zusätzlich mindestens ein Tensid enthalten, vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid.
  • In einer Ausführungsform ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch bevorzugt, dass die Reinigungszusammensetzung (neben mindestens einem Esteramin oder Salz davon, wie oben beschrieben) zusätzlich mindestens ein Enzym umfasst, bevorzugt ausgewählt aus einem oder mehreren gegebenenfalls weiter umfassend mindestens einem Enzym, bevorzugt ausgewählt aus einer oder mehreren Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Pektinasen, Laktasen, Pektatlyasen, Cutinasen, DNasen, Xylanasen, Oxikoreduktasen, Dispersine, Mannanasen und Peroxidasen sowie Kombinationen von mindestens zwei der vorgenannten Typen, vorzugsweise wobei mindestens ein Enzym aus Lipasen ausgewählt ist.
    Noch bevorzugter sind die Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung, die mindestens ein erfindungsgemäßes Esteramin oder Salz enthalten und gegebenenfalls weiter mindestens ein Tensid oder ein Tensidsystem umfassen - wie zuvor beschrieben - solche für eine verbesserte Reinigungsleistung in Wäsche- und manuellen Geschirrspülanwendungen, noch genauer für eine verbesserte Reinigungsleistung (solche Aktionen wie zuvor beschrieben), wie z. B. solche auf Textilien und Geschirr, und kann zusätzlich mindestens ein Enzym enthalten, ausgewählt aus der Liste bestehend aus gegebenenfalls weiter umfassend mindestens einem Enzym, bevorzugt ausgewählt aus einem oder mehreren gegebenenfalls weiter umfassend mindestens einem Enzym, bevorzugt ausgewählt aus einer oder mehreren Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Pektinasen, Laktasen, Pektatlyasen, Cutinasen, DNasen, Xylanasen, Oxicoreduktasen, Dispersine, Mannanasen und Peroxidasen und Kombinationen von mindestens zwei der vorhergehenden Typen, bevorzugt ausgewählt aus einer oder mehreren Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen und Kombinationen von mindestens zwei der vorhergehenden Typen, besonders bevorzugt ist mindestens ein Enzym aus Lipasen ausgewählt.
  • Nach einer Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Esteramin oder dessen Salz in Reinigungsmitteln verwendet werden, die ein Tensidsystem umfassen, das C10-C15-Alkylbenzolsulfonate (LAS) als primäres Tensid und ein oder mehrere zusätzliche Tenside umfasst, die aus nichtionischen, kationischen, amphoteren, zwitterionischen oder anderen anionischen Tensiden oder Mischungen davon ausgewählt sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Esteramin oder sein Salz in Reinigungsmitteln oder Textil- und Haushaltspflegeprodukten verwendet werden, vorzugsweise in einer Wäschereinigungszusammensetzung, einem Wäschepflegemittel oder Wäschewaschmittel, vorzugsweise einer Flüssigwaschmittelformulierung oder einem Flüssigwaschmittelprodukt, enthaltend C12-C18-Alkylethoxylat-Tenside mit 5-10 Ethoxy-Einheiten als Primärtensid und einem oder mehreren zusätzlichen Tensiden, ausgewählt aus anionischen, kationische, amphotere, zwitterionische oder andere nichtionische Tenside oder Mischungen davon.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Esteramin oder sein Salz in den Reinigungsmitteln oder Stoff- und Haushaltspflegemitteln verwendet werden, vorzugsweise in einer Wäschereinigungszusammensetzung, einem Wäschepflegemittel oder Wäschebehandlungsmittel oder Wäschewaschmittel, vorzugsweise einer Flüssigwaschmittelformulierung oder einem Flüssigwaschmittelprodukt, umfassend C8-C18 lineare oder verzweigte Alkylethersulfate mit 1-5 Ethoxyeinheiten als Primärtensid und einem oder mehreren zusätzlichen Tensiden ausgewählt aus nichtionischen, kationischen, amphoteren, zwitterionischen oder anderen anionischen Tensiden oder Mischungen davon.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Esteramin oder Salz davon ein Bestandteil einer Reinigungszusammensetzung, wie vorzugsweise einer Wasch- oder Geschirrspülformulierung, besonders bevorzugt einer flüssigen Wasch- oder manuellen Geschirrspülformulierung, die jeweils zusätzlich mindestens ein Tensid, vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid, enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst diese Erfindung auch eine Zusammensetzung, die mindestens ein Esteramin oder Salz davon umfasst, wie hierin zuvor beschrieben, ferner ein antimikrobielles Mittel, wie es im Folgenden offenbart wird, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, besonders bevorzugt umfasst das antimikrobielle Mittel in einer Menge im Bereich von 2 ppm bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung; Noch stärker bevorzugt enthaltend 0,1 bis 2 % Phenoxyethanol.
    In einer weiteren Ausführungsform umfasst diese Erfindung auch eine Zusammensetzung, vorzugsweise eine Reinigungszusammensetzung, besonders bevorzugt eine flüssige Waschmittelzusammensetzung oder eine flüssige Handgeschirrzusammensetzung, noch mehr bevorzugt eine flüssige Waschmittelzusammensetzung oder eine flüssige Weichspülmittelzusammensetzung zur Verwendung in der Wäscherei, eine solche Zusammensetzung umfassend ein Esteramin oder sein Salz in den vorstehend beschriebenen Mengen, wie hierin vorstehend beschrieben, Eine solche Zusammensetzung umfasst ferner 4,4'-Dichoro-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 bis 3 %, bevorzugt 0,002 bis 1 %, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,6 Gew.-% jeweils der Zusammensetzung.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst diese Erfindung auch eine Zusammensetzung, insbesondere eine Reinigungszusammensetzung, besonders bevorzugt eine Reinigungszusammensetzung in flüssiger, fester oder halbfester Form, vorzugsweise eine konzentrierte Flüssigwaschmittelformulierung, eine Einzeldosis-Waschmittelformulierung, eine flüssige Handgeschirrspülmittelformulierung oder eine feste automatische Geschirrspülformulierung, besonders bevorzugt eine Waschmittelformulierung, enthaltend ein Esteramin oder sein Salz, wie hierin beschrieben, und in den Mengen, wie vorstehend beschrieben, wobei eine solche Zusammensetzung vorzugsweise eine Detergenzienzusammensetzung ist, wobei eine solche Zusammensetzung ferner ein antimikrobielles Mittel umfasst, wie nachfolgend offenbart, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, besonders bevorzugt das antimikrobielle Mittel in einer Menge im Bereich von 2ppm bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung; Noch stärker bevorzugt enthaltend 0,1 bis 2 % Phenoxyethanol.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst diese Erfindung auch ein Verfahren zum Konservieren einer wässrigen Zusammensetzung gegen mikrobielle Kontamination oder Wachstum, insbesondere eine Reinigungszusammensetzung, besonders bevorzugt eine Reinigungszusammensetzung in flüssiger, fester oder halbfester Form, vorzugsweise eine konzentrierte Flüssigwaschmittelformulierung, eine Einzeldosis-Waschmittelformulierung, eine flüssige Handgeschirrspülmittelformulierung oder eine feste maschinelle Geschirrspülformulierung, Besonders bevorzugt ist eine Waschmittelformulierung, die ein Esteramin oder sein Salz, wie hierin beschrieben, und in den zuvor beschriebenen Mengen umfasst, wobei eine solche Zusammensetzung vorzugsweise eine Waschmittelzusammensetzung ist, wobei ein solches Verfahren die Zugabe von mindestens einem antimikrobiellen Mittel umfasst, das aus den offenbarten antimikrobiellen Mitteln, wie nachfolgend offenbart, ausgewählt ist, wobei dieses antimikrobielle Mittel vorzugsweise 2-Phenoxyethanol ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst diese Erfindung auch ein Verfahren zum Waschen von Gewebe oder zum Reinigen von harten Oberflächen, wobei dieses Verfahren das Behandeln eines Gewebes oder einer harten Oberfläche mit einer Reinigungszusammensetzung umfasst, besonders bevorzugt einer flüssigen Waschmittelzusammensetzung oder einer flüssigen Handgeschirrzusammensetzung, noch stärker bevorzugt einer flüssigen Waschmittelzusammensetzung oder einer flüssigen Weichspülerzusammensetzung zur Verwendung in der Wäscherei, eine solche Zusammensetzung, die ein Esteramin oder sein Salz in den zuvor beschriebenen Mengen umfasst, wobei eine solche Zusammensetzung ferner 4,4'-Dichoro-2-hydroxydiphenylether umfasst.
    Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff „Reinigungsmittel“, wie er für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Produkte verwendet wird, Zusammensetzungen und Formulierungen, die zum Reinigen von verschmutztem Material ausgelegt sind. Zu diesen Zusammensetzungen gehören unter anderem Waschmittelreinigungsmittel und Waschmittel, Stoffweichmachermittel, gewebeverbessernde Zusammensetzungen, Stofferfrischungsmittel, Wäschevorwäsche, Wäschevorbehandlung, Waschzusätze, Sprühprodukte, chemische Reinigungsmittel oder -zusammensetzungen, Wäschespülzusatz, Waschzusatz, Stoffbehandlung nach dem Spülen, Bügelhilfsmittel, Geschirrspülmittel, Reinigungsmittel für harte Oberflächen, Einheitsdosisformulierungen, Formulierung für verzögerte Lieferung, Reinigungsmittel, das auf oder in einem porösen Substrat oder einer Vliesfolie enthalten ist, und andere geeignete Formen, die für einen Fachmann im Hinblick auf die hierin enthaltenen Lehren offensichtlich sein können. Solche Zusammensetzungen können als Vorwäschebehandlung, als Nachwäschebehandlung verwendet werden oder können während des Spül- oder Waschzyklus des Waschvorgangs hinzugefügt werden. Die Reinigungszusammensetzungen können eine Form aufweisen, die aus Flüssigkeit, Pulver, einphasiger oder mehrphasiger Einzeldosis, Beutel, Tablette, Gel, Paste, Riegel oder Flocke ausgewählt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel umfassen ein Tensidsystem in einer Menge, die ausreicht, um die gewünschten Reinigungseigenschaften bereitzustellen. In einigen Ausführungsformen umfasst die Reinigungszusammensetzung, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, etwa 1 % bis etwa 70 % eines Tensidsystems. In anderen Ausführungsformen umfasst die flüssige Reinigungszusammensetzung nach Gewicht der Zusammensetzung etwa 2 % bis etwa 60 % des Tensidsystems. In weiteren Ausführungsformen umfasst die Reinigungszusammensetzung, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, etwa 5 % bis etwa 30 % des Tensidsystems. Das Tensidsystem kann ein tersives Tensid umfassen, das ausgewählt ist aus anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, kationischen Tensiden, zwitterionischen Tensiden, amphoteren Tensiden, ampholytischen Tensiden und Mischungen davon. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass ein abschreckendes Tensid ein beliebiges Tensid oder ein Gemisch von Tensiden umfasst, das verschmutztes Material reinigen, Flecken entfernen oder waschen kann.
  • Noch bevorzugter enthalten die Zusammensetzungen oder Produkte der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin beschrieben sind, mindestens ein erfindungsgemäßes Esteramin und/oder dessen Salz, das durch das erfindungsgemäße Verfahren, wie hierin beschrieben, erhalten oder erhältlich ist, und in den Mengen, wie im vorstehenden Absatz angegeben, gegebenenfalls weiterhin mindestens ein Tensid oder ein Tensidsystem in Mengen von etwa 1 % bis etwa 70 Gew.-% der Zusammensetzung oder des Produkts, sind vorzugsweise solche zur Primärreinigung (d. h. Entfernung von Flecken) und besonders bevorzugt innerhalb von Wäschereianwendungen, und können zusätzlich mindestens ein Enzym umfassen, das ausgewählt ist aus Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Mannanasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Xylanasen, DNasen, Dispersinen, Pektinasen, Oxidoreduktasen, Cutinasen, Laktasen und Peroxidasen, besonders bevorzugt mindestens zwei der vorgenannten Typen.
  • Der Begriff „Reinigungsmittel“, wie er hier verwendet wird, umfasst Zusammensetzungen und Formulierungen sowie Produkte, die zum Reinigen von verschmutztem Material ausgelegt sind. Zu diesen Zusammensetzungen, Formulierungen und Produkten gehören solche, die zum Reinigen von verschmutztem Material oder verschmutzten Oberflächen jeglicher Art bestimmt sind.
  • Zusammensetzungen für die „industrielle und institutionelle Reinigung“ umfassen solche Reinigungsmittel, die für die Verwendung in der industriellen und institutionellen Reinigung ausgelegt sind, wie z. B. solche zur Reinigung von verschmutztem Material oder Oberflächen jeglicher Art, wie z. B. Reiniger für harte Oberflächen für Oberflächen jeglicher Art, einschließlich Fliesen, Teppiche, PVC-Oberflächen, Holzoberflächen, Metalloberflächen, lackierte Oberflächen.
  • „Zusammensetzungen für Textilien und Haushaltspflege“ umfassen Reinigungsmittel, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Waschmittelreinigungsmittel und Waschmittel, Textilweichmacherzusammensetzungen, gewebeverbessernde Zusammensetzungen, Stoffauffrischungsmittel, Wäschevorwäsche, Wäschevorbehandlung, Waschmittelzusätze, Sprühprodukte, chemische Reinigungsmittel oder -zusammensetzungen, Wäschespülzusatz, Waschzusatz, Stoffbehandlung nach dem Spülen, Bügelhilfe, Geschirrspülmittel, Reinigungsmittel für harte Oberflächen, Einheitsdosis-Formulierung, Formulierung mit verzögerter Abgabe, Reinigungsmittel, die auf oder in einem porösen Substrat oder einer Vliesfolie enthalten sind, und andere geeignete Formen, die für einen Fachmann auf dem Gebiet im Hinblick auf die hierin enthaltenen Lehren offensichtlich sein können. Solche Zusammensetzungen können als Vorwäschebehandlung, als Nachwaschbehandlung verwendet werden oder können während des Spül- oder Waschzyklus des Waschvorgangs zugegeben werden, vorzugsweise während des Waschzyklus des Wasch- oder Geschirrspülvorgangs.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können in beliebiger Form vorliegen, nämlich in Form einer Flüssigkeit; ein Feststoff wie ein Pulver, ein Granulat, ein Agglomerat, eine Paste, eine Tablette, ein Beutel, ein Riegel, ein Gel; eine Emulsion; Typen, die in Zwei- oder Mehrkammerbehältern geliefert werden; einphasige oder mehrphasige Einzeldosis; ein Sprüh- oder Schaumwaschmittel; vorbefeuchtete Tücher (d. h. die Reinigungszusammensetzung in Kombination mit einem Vliesmaterial, wie es in US 6,121,165 , Mackey, et al. diskutiert wird); Trockentücher (d. h. die Reinigungszusammensetzung in Kombination mit einem Vliesstoff, wie es in US 5,980,931 , Fowler, et al. diskutiert wird) werden von einem Benutzer oder Verbraucher mit Wasser aktiviert; und andere homogene, inhomogene oder einphasige oder mehrphasige Reinigungsmittelformen.
    Die flüssigen Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung weisen vorzugsweise eine Viskosität von 50 bis 10000 mPa*s auf; flüssige manuelle Geschirrspülmittel (auch flüssige manuelle „Geschirrspülmittelmittel“) haben eine Viskosität von vorzugsweise von 100 bis 10000 mPa*s, besonders bevorzugt von 200 bis 5000 mPa*s und ganz besonders bevorzugt von 500 bis 3000 mPa*s bei 20 1/s und 20°C; Flüssigwäschereinigungsmittel haben eine Viskosität von vorzugsweise von 50 bis 3000 mPa*s, besonders bevorzugt von 100 bis 1500 mPa*s und ganz besonders bevorzugt von 200 bis 1000 mPa*s bei 20 1/s und 20°C.
  • Die Reinigungsmittel können auch ergänzende Reinigungszusätze enthalten. Geeignete ergänzende Reinigungsadditive umfassen Builder, Strukturierungsmittel oder Verdickungsmittel, Tonschmutzentfernungs-/Anti-Redepositionsmittel, polymere Schmutztrennmittel, polymere Dispergiermittel, polymere Fettreinigungsmittel, Enzyme, Enzymstabilisierungssysteme, Bleichverbindungen, Bleichmittel, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Aufheller, Farbstoffe, Farbstoffe, Farbübertragungshemmmittel, Chelatbildner, Schaumunterdrücker, Weichmacher und Duftstoffe.
  • Alle derartigen Reinigungsmittel, ihre Bestandteile einschließlich (Zusatz-)Reinigungszusätze, ihre allgemeinen Zusammensetzungen und spezifischeren Zusammensetzungen sind bekannt, wie beispielsweise in den Veröffentlichungen 800542 und 800500, wie sie von Protegas, Liechtenstein, veröffentlicht wurden, und auch aus der WO 2022/136409 und der WO 2022/136408 dargestellt sind, wobei in jedem der vor dem Stand der Technik die Esteramine und ihre Salze innerhalb der allgemeinen Zusammensetzungen und auch jede individualisierte spezifische Reinigungszusammensetzung, die in Die vorgenannten Veröffentlichungen können teilweise oder vollständig durch die Esteramine und/oder ihre Salze dieser vorliegenden Erfindung ersetzt werden. In den vorgenannten Dokumenten sind auch verschiedene Arten von Formulierungen für Reinigungsmittel offenbart; Alle derartigen Zusammensetzungstypen - die allgemeinen Zusammensetzungen und auch jede individualisierte spezifische Reinigungszusammensetzung - können gleichermaßen auch auf die hierin in Betracht gezogenen Reinigungszusammensetzungen angewendet werden.
    Somit umfasst die vorliegende Erfindung auch alle derartig offenbarten Zusammensetzungen der vorstehend erwähnten Offenbarungen aus dem Stand der Technik, aber darüber hinaus mindestens eines der erfindungsgemäßen Esteramine und/oder deren Salze zusätzlich zu oder als Ersatz für ein bereits in einem solchen Stand der Technik enthaltenes Esteramin oder Esteraminsalz oder eine solche Verbindung, die durch solche erfindungsgemäßen Esteramin oder Salze ersetzt werden kann - solche Ersetzungen, die einem Fachmann bekannt sind -. wobei der Gehalt des erfindungsgemäßen Esteramins oder seines Salzes in den genannten Formulierungen in einer Konzentration von allgemein 0,05 bis 20 Gew.-%, bevorzugt bis zu 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, noch stärker bevorzugt in einer Konzentration von 0,5 bis 2 Gew.-% vorliegt.
  • Die flüssigen Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung können jeden geeigneten pH-Wert aufweisen. Vorzugsweise wird der pH-Wert der Zusammensetzung auf einen Wert zwischen 4 und 14 eingestellt. Besonders bevorzugt hat die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 13, noch stärker bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt von 7 bis 9. Der pH-Wert der Zusammensetzung kann unter Verwendung von pH-modifizierenden Bestandteilen, die in der Technik bekannt sind, eingestellt werden und wird als eine Produktkonzentration von 10 % in demineralisiertem Wasser bei 25 °C gemessen. Zum Beispiel kann NaOH verwendet werden, und der tatsächliche Gewichtsprozentsatz von NaOH kann variiert und auf den gewünschten pH-Wert, wie z. B. pH 8,0, getrimmt werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein pH-Wert >7 unter Verwendung von Aminen, vorzugsweise Alkanolalaminen, besonders bevorzugt Triethanolamin, eingestellt.
  • Die Auswahl der zusätzlichen Tenside und weiteren Bestandteile (beide weiter unten im Kapitel „Reinigungsadditive“ näher beschrieben) in diesen Ausführungsformen kann von der Anwendung und dem gewünschten Nutzen abhängen.
  • Allgemeine Beschreibung von Reinigungsmitteln, Formulierungen und deren Inhaltsstoffen
  • Reinigungszusammensetzungen, wie z. B. Stoff- und Haushaltspflegeprodukte und Formulierungen für die industrielle und institutionelle Reinigung, insbesondere wie Wasch- und Handgeschirrspülmittel, sind dem Fachmann bekannt. Jede einem Fachmann bekannte Zusammensetzung usw. kann im Zusammenhang mit der jeweiligen Verwendung verwendet werden, indem mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, vorzugsweise mindestens eine solche erfindungsgemäße Verbindung in Mengen, die geeignet sind, eine bestimmte Eigenschaft innerhalb einer solchen Zusammensetzung auszudrücken, enthalten ist, insbesondere wenn eine solche Zusammensetzung in ihrem Verwendungsbereich verwendet wird.
  • Reinigungszusätze
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel und -formulierungen können - und tun dies vorzugsweise - zusätzliche Reinigungszusätze (hier auch als „Hilfsmittel“ abgekürzt) enthalten, wobei solche Zusatzstoffe vorzugsweise zusätzlich zu einem Tensidsystem, wie zuvor definiert, sind. Geeignete ergänzende Reinigungsadditive umfassen Builder, Cobuilder, Strukturiermittel oder Verdickungsmittel, Tonschmutzentfernungs-/Anti-Redepositionsmittel, polymere Schmutztrennmittel, Dispergiermittel wie polymere Dispergiermittel, polymere Fettreinigungsmittel, Lösungsvermittler, Chelatbildner, Enzyme, Enzymstabilisierungssysteme, Bleichmittel, Bleichmittel, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Aufheller, Mittel zur Bekämpfung von Geruchsstörungen, Pigmente, Farbstoffe, Trübungsmittel, Farbstoffe, Farbstoffe, Farbübertragungsmittel Hemmmittel, Chelatbildner, Schaumverstärker, Schaumunterdrücker (Antischaummittel), Farbsprenkel, Silberpflege, Anlauf- und/oder Korrosionsschutzmittel, Alkalinitätsquellen, pH-Regler, pH-Puffermittel, Hydrotrope, Waschpartikel, antibakterielle Mittel, Antioxidantien, Weichmacher, Trägerstoffe, Verarbeitungshilfsmittel, Proparfüms und Parfüms. Alle diese Ergänzungen werden weiter unten in den folgenden Kapiteln detailliert und beispielhaft erläutert. Flüssige Reinigungsmittel können zusätzlich Rheologiekontroll-/Modifizierungsmittel, Weichmacher, Feuchthaltemittel, hautverjüngende Wirkstoffe und Lösungsmittel umfassen - und vorzugsweise mindestens eines davon umfassen.
    Feste Zusammensetzungen können zusätzlich Füllstoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren und katalytische Materialien umfassen - und vorzugsweise auch mindestens einen davon umfassen. Geeignete Beispiele für solche Reinigungszusätze und Verwendungszwecke finden sich in WO 99/05242 , US-Patente Nr. 5,576,282 , 6,306,812 B1 und 6,326,348 B1 .
  • Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass ein abschreckendes Tensid ein beliebiges Tensid oder ein Gemisch von Tensiden umfasst, das verschmutztes Material reinigen, Flecken entfernen oder waschen kann.
    Daher umfassen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, wie z. B. Stoff- und Haushaltspflegeprodukte, sowie Formulierungen für die industrielle und institutionelle Reinigung, insbesondere wie Wasch- und Handgeschirrspülmittel, vorzugsweise zusätzlich ein Tensidsystem und noch bevorzugter auch weitere Zusatzstoffe, wie die oben und nachfolgend näher beschriebene.
    Das Tensidsystem kann aus einem Tensid oder aus einer Kombination von Tensiden zusammengesetzt sein, die ausgewählt sind aus anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, kationischen Tensiden, zwitterionischen Tensiden, amphoteren Tensiden und Mischungen davon. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass ein Tensidsystem für Detergenzien ein beliebiges Tensid oder eine Mischung von Tensiden umfasst, die verschmutztem Material Reinigungs-, Fleckenentfernungs- oder Waschvorteile bieten.
    Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel umfassen vorzugsweise ein Tensidsystem in einer Menge, die ausreicht, um die gewünschten Reinigungseigenschaften bereitzustellen. In einigen Ausführungsformen umfasst die Reinigungszusammensetzung, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, etwa 1 % bis etwa 70 % eines Tensidsystems. In anderen Ausführungsformen umfasst die flüssige Reinigungszusammensetzung nach Gewicht der Zusammensetzung etwa 2 % bis etwa 60 % des Tensidsystems. In weiteren Ausführungsformen umfasst die Reinigungszusammensetzung, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, etwa 5 % bis etwa 30 % des Tensidsystems. Das Tensidsystem kann ein tersives Tensid umfassen, das ausgewählt ist aus anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, kationischen Tensiden, zwitterionischen Tensiden, amphoteren Tensiden und Mischungen davon.
  • Gewebe-Waschmittel-Kompositionen
  • „Gewebe-Waschmittel-Zusammensetzung“ kann jede Zusammensetzung, Formulierung oder jedes Produkt sein, die zur Verwendung in der Wäscherei bestimmt ist, einschließlich Wäschepflege, Wäschereinigung usw.; Daher wird dieser Begriff im Folgenden verwendet, um jede Zusammensetzung, Formulierung oder jedes Produkt zu bezeichnen.
  • In Waschmittelzusammensetzungen tragen anionische Tenside in der Regel den weitaus größten Anteil an Tensiden innerhalb einer solchen Formulierung bei. Daher umfassen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel für die Verwendung in der Wäscherei vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid und gegebenenfalls weitere Tenside, ausgewählt aus einer der hierin beschriebenen Tensidklassen, vorzugsweise aus nichtionischen Tensiden und/oder amphoteren Tensiden und/oder zwitterionischen Tensiden und/oder kationischen Tensiden.
  • Reinigungsmittel können - und tun dies vorzugsweise auch - anionische Tenside enthalten, die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können.
    Nicht einschränkende Beispiele von anionischen Tensiden - die auch in Kombinationen von mehr als einem Tensid eingesetzt werden können - umfassen hierin nützliche C9-C20-lineare Alkylbenzolsulfonate (LAS), C10-C20-Primär-, Verzweigketten- und zufällige Alkylsulfate (AS); C10-C18 sekundäre (2,3) Alkylsulfate; C10-C18-Alkylalkoxysulfate (AExS), worin x von 1 bis 30 ist; C10-C18-Alkylalkoxycarboxylate, umfassend 1 bis 5 Ethoxyeinheiten; mittelkettige verzweigte Alkylsulfate, wie in US 6,020,303 und US 6,060,443 diskutiert; mittelkettige verzweigte Alkylalkoxysulfate, wie in US 6,008,181 und US 6,020,303 diskutiert; modifiziertes Alkylbenzolsulfonat (MLAS), wie in WO 99/05243 , WO 99/05242 und WO 99/05244 diskutiert; Methylestersulfonat (MES); und Alpha-Olefinsulfonat (AOS).
    Bevorzugte Beispiele geeigneter anionischer Tenside sind Alkalimetall- und Ammoniumsalze von C8-C12-Alkylsulfaten, von C12-C18-Fettalkoholethersulfaten, von C12-C18-Fettalkoholpolyethersulfaten, von Schwefelsäurehalbestern von ethoxylierten C4-C12-Alkylphenolen (Ethoxylierung: 3 bis 50 mol Ethylenoxid/mol), von C12-C18-Alkylsulfonsäuren, von C12-C18-Sulfo-Fettsäure-Alkylsäuren, z.B. von C12-C18-Sulfo-Fettsäuremethylestern, von C10-C18-Alkylarylsulfonsäuren, vorzugsweise von n-C10-C18-Alkylbenzolsulfonsäuren, von C10-C18-Al-kylalkoxycarboxylcarboxylaten und von Seifen wie z.B. C8-C24-carbonsäuren. Bevorzugt sind die Alkalimetallsalze der vorgenannten Verbindungen, besonders bevorzugt die Natriumsalze. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind anionische Tenside ausgewählt aus n-C10-C18-Alkylbenzolsulfonsäuren und aus Fettalkoholpolyethersulfaten, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Schwefelsäurehalbester ethoxylierter C12-C18-Alkanole (Ethoxylierung: 1 bis 50 mol Ethylenoxid/mol), vorzugsweise n-C12-C18-Alkanole sind.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können auch Alkoholpolyethersulfate eingesetzt werden, die von verzweigten (d. h. synthetischen) C11-C18-Alkanolen (Ethoxylierung: 1 bis 50 mol Ethylenoxid/mol) abgeleitet sind.
    Vorzugsweise ist die Alkoxylierungsgruppe beider Arten von alkoxylierten Alkylsulfaten, basierend auf C12-C18-Fettalkoholen oder basierend auf verzweigten (d. h. synthetischen) C11-C18-Alkoholen, eine Ethoxylierungsgruppe, und ein mittlerer Ethoxylierungsgrad eines der alkoxylierten Alkylsulfate beträgt 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3.
    Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Waschmittelformulierung mindestens 1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von größer oder gleich etwa 2 Gew.-% bis gleich oder kleiner als etwa 30 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von größer oder gleich 3 Gew.-% bis kleiner oder gleich 25 Gew.-%, und am meisten bevorzugt im Bereich von größer oder gleich 5 Gew.-% bis kleiner oder gleich 25 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Tenside, wie oben beschrieben, basierend auf der jeweiligen Gesamtzusammensetzung, einschließlich anderer Komponenten und Wasser und/oder Lösungsmitteln.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind anionische Tenside ausgewählt aus C10-C15 linearen Alkylbenzolsulfonaten, C10-C18-Alkylethersulfaten mit 1-5 Ethoxyeinheiten und C10-C18-Alkylsulfaten.
  • Reinigungsmittel können auch nichtionische Tenside enthalten - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können.
    Nicht einschränkende Beispiele für nichtionische Tenside - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können - umfassen: C8-C18-Al-kylethoxylate, wie z. B. nichtionische NEODOL-Tenside® von Shell; Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockalkoxylate als PLURONIC® von BASF; C14-C22 mittelkettige verzweigte Alkylalkoxylate, BAEx, worin x von 1 bis 30 ist, wie in US 6,153,577 , US 6,020,303 und US 6,093,856 diskutiert; Alkylpolysaccharide, wie in U.S. 4,565,647 Llenado, herausgegeben am 26. Januar 1986; insbesondere Alkylpolyglykoside, wie in US 4,483,780 und US 4,483,779 diskutiert; Polyhydroxyfettsäureamide, wie in US 5,332,528 diskutiert; und ethergekappte Poly(oxyalkylierte) Alkoholtenside, wie in US 6,482,994 und WO 01/42408 diskutiert.
    Bevorzugte Beispiele für nichtionische Tenside sind insbesondere alkoxylierte Alkohole und alkoxylierte Fettalkohole, Di- und Multiblockcopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid sowie Reaktionsprodukte von Sorbitan mit Ethylenoxid oder Propylenoxid, ferner Alkylphenolethoxylate, Alkylglykoside, Polyhydroxyfettsäureamide (Glucamide). Beispiele für (zusätzliche) amphotere Tenside sind sogenannte Aminoxide.
    Bevorzugte Beispiele für alkoxylierte Alkohole und alkoxylierte Fettalkohole sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel (A)
    Figure DE102023135175A1_0002
    in dem die Variablen wie folgt definiert sind:
  • R1
    ausgewählt ist aus linearem C1-C10-Alkyl, bevorzugt Ethyl und besonders bevorzugt Methyl,
    R2
    ausgewählt ist aus C8-C22-Alkyl, z.B. n-C8H17, n-C10H21, n-C12H25, n-C14H29, n-C16H33 oder n-C18H37,
    R3
    ausgewählt ist aus C1-C10-Alkyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, sec-Pentyl, Neopentyl, 1,2-Dimethylpropyl, Isoamyl, n-Hexyl, Isohexyl, sec-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl oder Isodecyl,
    m und n
    liegen im Bereich von null bis 300, wobei die Summe von n und m mindestens eins ist. Vorzugsweise liegt m im Bereich von 1 bis 100 und n im Bereich von 0 bis 30.
  • Dabei kann es sich bei Verbindungen der allgemeinen Formel (A) um Blockcopolymere oder Random-Copolymere handeln, wobei Blockcopolymere bevorzugt sind.
    Weitere bevorzugte Beispiele für alkoxylierte Alkohole und alkoxylierte Fettalkohole sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel (B)
    Figure DE102023135175A1_0003
    in dem die Variablen wie folgt definiert sind:
  • R1
    gleich oder verschieden ist und ausgewählt ist aus linearem C1-C4-Alkyl, bevorzugt jeweils identisch und Ethyl und besonders bevorzugt Methyl,
    R4
    ausgewählt ist aus C6-C20-Alkyl, insbesondere n-C8H17, n-C10H21, n-C12H25, n-C14H29, n-C16H33, n-C18H37,
    ein
    eine Zahl im Bereich von Null bis 6, vorzugsweise 1 bis 6 ist,
    b
    eine Zahl im Bereich von Null bis 20, vorzugsweise 4 bis 20 ist,
    d
    ist eine Zahl im Bereich von 4 bis 25.
  • Vorzugsweise ist mindestens eines von a und b größer als Null.
    Dabei kann es sich bei Verbindungen der allgemeinen Formel (B) um Blockcopolymere oder Random-Copolymere handeln, wobei Blockcopolymere bevorzugt sind.
    Weitere geeignete nichtionische Tenside sind ausgewählt aus Di- und Multiblock-Copolymeren, die aus Ethylenoxid und Propylenoxid zusammengesetzt sind. Weitere geeignete nichtionische Tenside sind ausgewählt aus ethoxylierten oder propoxylierten Sorbitanestern. Alkylphenolethoxylate oder Alkylpolyglykoside oder Polyhydroxyfettsäureamide (Glucamide) sind ebenfalls geeignet. Eine Übersicht geeigneter weiterer nichtionischer Tenside findet sich in EP A 0 851 023 und in DE-A 198 19 187 .
    Selbstverständlich können auch Mischungen aus zwei oder mehr verschiedenen nichtionischen Tensiden vorhanden sein.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind nichtionische Tenside ausgewählt aus C12/14- und C16/18-Fettalkoholalkoxylaten, C13/15-Oxoalkoholalkoxylaten, C13-Alkoholalkoxylaten und 2-Propylheptylalkoholalkoxylaten, jeweils mit 3 - 15 Ethoxyeinheiten, vorzugsweise 5-10 Ethoxyeinheiten, oder mit 1-3 Propoxy- und 2-15 Ethoxyeinheiten.
  • Reinigungsmittel können auch amphotere Tenside enthalten - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können.
    Nicht einschränkende Beispiele von amphoteren Tensiden - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können - umfassen: wasserlösliche Aminoxide, die eine Alkyleinheit von etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen enthalten, und 2 Einheiten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkyleinheiten und Hydroxyalkyleinheiten, die etwa 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatome enthalten; und wasserlösliche Sulfoxide, die einen Alkylanteil von etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und einen Teil ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkyleinheiten und Hydroxyalkyleinheiten von etwa 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen enthalten. Siehe WO 01/32816 , US 4,681,704 und US 4,133,779 . Geeignete Tenside umfassen somit sogenannte Aminoxide, wie z.B. Lauryldimethylaminoxid („Lauraminoxid“). Bevorzugte Beispiele für amphotere Tenside sind Aminoxide. Bevorzugte Aminoxide sind Alkyldimethylaminoxide oder Alkylamidopropyldimethylaminoxide, besonders bevorzugt Alkyldimethylaminoxide und insbesondere Kokosdimethylaminoxide. Aminoxide können einen linearen oder mittelverzweigten Alkylanteil aufweisen. Typische lineare Aminoxide umfassen wasserlösliche Aminoxide, die einen R1 = C8-18-Alkylrest und zwei R2- und R3-Einheiten enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, die aus C1-C3-Alkylgruppen und C1-C3-Hydroxyalkylgruppen besteht. Vorzugsweise ist das Aminoxid gekennzeichnet durch die Formel R1-N(R2)(R3)-O worin R1 ein C8-18-Alkyl ist und R2 und R3 ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, 2-Hydroxethyl, 2-Hydroxypropyl und 3-Hydroxypropyl. Die linearen Aminoxid-Tenside können insbesondere lineare C10-C18-Alkyldimethylaminoxide und lineare C8-C12-Alkoxyethyldihydroxyethylaminoxide umfassen. Bevorzugte Aminoxide umfassen lineare C10-, lineare C10-C12- und lineare C12-C14-Alkyldimethylaminoxide. Wie hier verwendet, bedeutet „mittelverzweigt“, dass das Aminoxid einen Alkylrest mit n1-Kohlenstoffatomen mit einem Alkylzweig auf dem Alkylrest mit n2-Kohlenstoffatomen aufweist. Der Alkylzweig befindet sich auf dem Alpha-Kohlenstoff des Stickstoffs auf dem Alkylteil. Diese Art der Verzweigung für das Aminoxid ist im Stand der Technik auch als internes Aminoxid bekannt. Die Gesamtsumme von n1 und n2 beträgt 10 bis 24 Kohlenstoffatome, bevorzugt 12 bis 20 und besonders bevorzugt 10 bis 16. Die Anzahl der Kohlenstoffatome für den einen Alkylrest (n1) sollte ungefähr die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen wie der eine Alkylzweig (n2) sein, so dass der eine Alkylrest und der eine Alkylzweig symmetrisch sind. Wie hierin verwendet, bedeutet „symmetrisch“, dass (n1-n2) kleiner oder gleich 5, vorzugsweise 4, am meisten bevorzugt 0 bis 4 Kohlenstoffatome in mindestens 50 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 75 Gew.-% bis 100 Gew.-% der mittelverzweigten Aminoxide ist, die hierin verwendet werden. Das Aminoxid umfasst ferner zwei Einheiten, unabhängig voneinander ausgewählt aus einem C1-C3-Alkyl, einer C1-C3-Hydroxyalkylgruppe oder einer Polyethylenoxidgruppe, die durchschnittlich etwa 1 bis etwa 3 Ethylenoxidgruppen enthält. Bevorzugt sind die beiden Einheiten ausgewählt aus einem C1-C3-Alkyl, besonders bevorzugt sind beide als C1-Alkyl ausgewählt.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind amphotere Tenside ausgewählt aus C8-C18-Alkyldimethylaminoxiden und C8-C18-Alkyl-di(hydroxyethyl)aminoxid.
  • Reinigungsmittel können auch zwitterionische Tenside enthalten - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können.
    Geeignete zwitterionische Tenside umfassen Betaine, wie z.B. Alkylbetaine, Alkylamidobetain, Amidazoliniumbetain, Sulfobetain (INCI Sultaines) sowie die Phosphobetaine. Beispiele für geeignete Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden (gemäß INCI bezeichnet): Mandelamidopropyl von Betainen, Apricotamidopropyl betaines, Avocadamidopropyl von Betainen, Babassuamidopropyl von Betainen, Behenamidopropyl betaines, Behenyl von Betainen, Canol amidopropyl betaine, Capryl/Capramidopropyl betaines, Carnitin, Cetyl von Betainen, Cocamidoethyl von Betainen, Cocamidopropyl betaines, Cocamidopropyl hydroxysultaine, Coco betaines, Coco Hydroxysultaine, Coco/Oleam Idopropyl-Betaine, Coco-Sultaine, Decyl-Betaine, Dihydroxyethyl-Oleylglycinat, Dihydroxyethyl-Sojaglycinat, Dihydroxyethylstearylglycinat, Dihydroxyethyltalgglycinat, Dimethiconpropyl-Propyl von PG-Betainen, Erucamidopropylhydroxysultain, hydrierter Talg von Betainen, Isostearamidopropyl-Betaine, Lauramidopropyl-Betaine, Lauryl-Hydroxysultaine, Laurylsultain, Milkamidopropyl-Betaine, Minkamidopropyl-Betaine, Myristamidopropyl-Betaine, Myristyl von Betaine, Oleamidopropylbetaine, Oleamidopropylhydroxysultaine, Oleyl von Betainen, Olivamidopropyl von Betainen, Palmamidopropyl Betaine, Palmitamidopropyl Betaine, Palmitoylcarnitin, Palmkernelamidopropyl Betaine, Polytetrafluorethylen Acetoxypropyl von Betainen, Ricinoleam Idopropyl Betaine, Sesamidopropyl Betaine, Soyamidopropyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine, Stearyl von Betainen, Tallowamidopropyl Betaine, Tallowamidopropyl Betaine, Tallowamidopropyl Hydroxysultain, Talg von Betainen, Talg von Betainen Dihydroxyethyl von Betainen, Undecylenamidopropylbetainen und Weizengermamidopropylbetainen.
  • Bevorzugte Betaine sind beispielsweise C12-C18-Alkylbetaine und Sulfobetaine. Das zwitterionische Tensid ist vorzugsweise ein Betain-Tensid, bevorzugter ein Cocoamidopropylbetain-Tensid.
    Nicht einschränkende Beispiele von kationischen Tensiden - die auch in Kombinationen von mehr als einem anderen Tensid eingesetzt werden können - umfassen: die quaternären Ammoniumtenside, die bis zu 26 Kohlenstoffatome aufweisen können, umfassen: alkoxylierte quaternäre Ammonium-Tenside (AQA), wie in US 6,136,769 diskutiert; Dimethylhydroxyethyl-quartäres Ammonium, wie in US 6,004,922 diskutiert; Dimethylhydroxyethyllaurylammoniumchlorid; kationische Polyamin-Tenside, wie sie in WO 98/35002 , WO 98/35003 , WO 98/35004 , WO 98/35005 und WO 98/35006 diskutiert werden; kationische Estertenside, wie sie in den US-Patenten Nr. 4,228,042 , 4,239,660 , 4,260,529 und US 6,022,844 erörtert sind; und Aminotenside, wie sie in US 6,221,825 und WO 00/47708 diskutiert werden, insbesondere Amidopropyldimethylamin (APA).
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können mindestens einen Builder umfassen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird keine Unterscheidung zwischen Konstrukteuren und solchen Komponenten gemacht, die an anderer Stelle als „Co-Builder“ bezeichnet werden. Beispiele für Builder sind Komplexbildner, im Folgenden auch als Komplexbildner, Ionenaustauscher und Fällungsmittel bezeichnet. Die Builder werden aus Citrat, Phosphaten, Silikaten, Carbonaten, Phosphonaten, Aminocarboxylaten und Polycarboxylaten ausgewählt.
    Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Citrat die Mono- und die Dialkalimetallsalze und insbesondere die Mono- und vorzugsweise das Trinatriumsalz der Zitronensäure, Ammonium oder substituierte Ammoniumsalze der Zitronensäure sowie Zitronensäure. Citrat kann als wasserfreie Verbindung oder als Hydrat, beispielsweise als Natriumcitrat-Dihydrat, verwendet werden. Die Citratmengen werden unter Bezugnahme auf wasserfreies Trinatriumcitrat berechnet.
    Der Begriff Phosphat umfasst Natriummetaphosphat, Natriumorthophosphat, Natriumhydrogenphosphat, Natriumpyrophosphat und Polyphosphate wie Natriumtripolyphosphat. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung jedoch frei von Phosphaten und Polyphosphaten, wobei Wasserstoffphosphate subsumiert werden, beispielsweise frei von Trinatriumphosphat, Pentanatriumtripolyphosphat und Hexanatriummetaphosphat („phosphatfrei“). Im Zusammenhang mit Phosphaten und Polyphosphaten sollte „frei von“ im Rahmen der vorliegenden Erfindung so verstanden werden, dass der Gehalt an Phosphat und Polyphosphat insgesamt im Bereich von 10 ppm bis 0,2 Gew.-% der jeweiligen Zusammensetzung liegt, bestimmt durch Gravimetrie.
    Der Begriff Karbonate umfasst Alkalimetallcarbonate und Alkalihydrogencarbonate, bevorzugt sind die Natriumsalze. Besonders bevorzugt ist Na2CO3.
    Beispiele für Phosphonate sind Hydroxyalkanphosphonate und Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) als Builder von besonderer Bedeutung. Es wird bevorzugt als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) ist. Geeignete Aminoalkanphosphonate sind vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriamin-penta¬methylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe. Sie werden bevorzugt in Form der neutral reagierenden Natriumsalze eingesetzt, z.B. als Hexanatriumsalz von EDTMP oder als Hepta- und Octa-Natriumsalze von DTPMP.
  • Beispiele für Aminocarboxylate und Polycarboxylate sind Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetraacetat, Diethylentriaminpentaacetat, Triethylentetraaminhexaacetat, Propylendiamintetraessigsäure, Ethanoldiglycine, Methylglycindiacetat und Glutamindiacetat. Der Begriff Aminocarboxylate und Polycarboxylate umfasst auch deren jeweilige nicht substituierte oder substituierte Ammoniumsalze und die Alkalimetallsalze wie die Natriumsalze, insbesondere der jeweiligen vollständig neutralisierten Verbindung.
    Silikate im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfassen insbesondere Natriumdisilikat und Natriummetasilikat, Alumosilikate wie z.B. Zeolithe und Schichtsilikate, insbesondere solche der Formel α-Na2Si2O5, β-Na2Si2O5 und δ-Na2Si2O5.
    Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können einen oder mehrere Builder enthalten, die aus Materialien ausgewählt sind, die oben nicht erwähnt sind. Beispiele für Builder sind α-Hydroxypropionsäure und oxidierte Stärke.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Builder aus Polycarboxylaten ausgewählt. Der Begriff „Polycarboxylate“ umfasst nichtpolymere Polycarboxylate wie Bernsteinsäure, C2-C16-Alkyldisuccinate, C2-C16-Alkenyldisuccinate, Ethylendiamin-N,N'-Bernsteinsäure, Weinsäurediacetat, Alkalimetallmalonate, Weinsäuremonoacetat, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure und Cyclopentantetracarbonsäure.
    Oligomere oder polymere Polycarboxylate sind beispielsweise Polyasparaginsäure oder insbesondere Alkalimetallsalze von (Meth)acrylsäure-Homopolymeren oder (Meth)acrylsäure-Copolymeren.
    Geeignete Co-Monomere sind monoethylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure und Citraconsäure. Ein geeignetes Polymer ist insbesondere Polyacrylsäure, die vorzugsweise ein gewichtsmittleres Molekulargewicht Mw im Bereich von 2000 bis 40 000 g/mol, bevorzugt 2000 bis 10 000 g/mol, insbesondere 3000 bis 8000 g/mol aufweist. Weitere geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche von Acrylsäure mit Methacrylsäure und von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure und/oder Fumarsäure.
    Es ist auch möglich, Copolymere aus mindestens einem Monomer aus der Gruppe bestehend aus monoethylenisch ungesättigten C3-C10-Mono- oder C4-C10-Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure, mit mindestens einem hydrophil oder hydrophob modifizierten Co-Monomer wie unten aufgeführt einzusetzen.
    Geeignete hydrophobe Comonomere sind beispielsweise Isobuten, Diisobuten, Buten, Penten, Hexen und Styrol, Olefine mit zehn oder mehr Kohlenstoffatomen oder Mischungen davon, wie z.B. 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-Hexadecen, 1-Octadecen, 1-Eicosen, 1-Docosen, 1-Tetracosen und 1-Hexacosen, C22-α-Olefin, ein Gemisch aus C20-C24-α-Olefinen und Polyisobuten mit durchschnittlich 12 bis 100 Kohlenstoffatomen pro Molekül.
    Geeignete hydrophile Co-Monomere sind Monomere mit Sulfonat- oder Phosphonatgruppen, sowie nichtionische Monomere mit Hydroxylfunktion oder Alkylenoxidgruppen. Als Beispiele seien genannt: Allylalkohol, Isoprenol, Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat, Methoxypolypro-pylenglykol(meth)acrylat, Methoxypolybutylenglykol(meth)acrylat, Methoxypoly(propylenoxid-co-ethylenoxid)(meth)acrylat, Ethoxypolyethylenglykol(meth)acrylat, Ethoxypolypropylengly-kol(meth)acrylat, Ethoxypolybutylenglykol(meth)acrylat und Ethoxypoly(propylenoxid-co-ethylenoxid)(meth)acrylat. Polyalkylenglykole können dabei 3 bis 50, insbesondere 5 bis 40 und insbesondere 10 bis 30 Alkylenoxideinheiten pro Molekül umfassen.
    Besonders bevorzugte Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere sind hierbei 1-Acrylamido-1-pro-pansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure, 3-Methacrylamido-2-hydroxypropansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure, Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyloxy)propansulfonsäure, 2-Methyl-2-propen-1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 3-Sulfopropylacrylat, 2-Sulfoethylmethacrylat, 3-Sulfopropylmethacrylat, Sulfomethacrylamid, Sulfomethylmethacrylamid und Salze dieser Säuren, wie Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze davon.
    Besonders bevorzugte phosphonatgruppenhaltige Monomere sind Vinylphosphonsäure und ihre Salze.
    Darüber hinaus können amphotere Polymere auch als Builder verwendet werden. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können beispielsweise im Bereich von insgesamt 0,1 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 50 Gew.-%, bevorzugt bis zu 20 Gew.-%, an Buildern, insbesondere bei festen Formulierungen, enthalten. Erfindungsgemäße flüssige Formulierungen enthalten vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 8 Gew.-% Builder.
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen können einen oder mehrere Alkaliträger umfassen. Alkaliträger sorgen beispielsweise für einen pH-Wert von mindestens 9, wenn ein alkalischer pH-Wert gewünscht wird. Geeignet sind beispielsweise die oben genannten Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate und Alkalimetallmetasilikate sowie zusätzlich Alkalihydroxide. Ein bevorzugtes Alkalimetall ist jeweils Kalium, besonders bevorzugt Natrium. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein pH-Wert >7 unter Verwendung von Aminen, vorzugsweise Alkanolalaminen, besonders bevorzugt Triethanolamin, eingestellt.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Waschmittelformulierung oder -zusammensetzung zusätzlich mindestens ein Enzym.
    Nützliche Enzyme sind beispielsweise eine oder mehrere Hydrolasen, ausgewählt aus Lipasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Pektinasen, Laktasen und Peroxidasen sowie Kombinationen von mindestens zwei der vorgenannten Typen.
    In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung zusätzlich mindestens ein Enzym.
    Vorzugsweise ist das mindestens eine Enzym ein Detergenzenzym.
    In einer Ausführungsform wird das Enzym als Oxidoreduktase (EC1), Transferase (EC2), Hydrolase (EC3), Lyase (EC4), Isomerase (EC5) oder Ligase (EC6) klassifiziert (die EC-Nummerierung erfolgt gemäß Enzymnomenklatur, Empfehlungen (1992) des Nomenklaturausschusses der Internationalen Union für Biochemie und Molekularbiologie einschließlich ihrer 1993-1999 veröffentlichten Ergänzungen). Vorzugsweise handelt es sich bei dem Enzym um eine Hydrolase (EC3).
    In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Enzym ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Mannanasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Pektinasen, Laktasen, Peroxidasen, Xylanasen, Cutinasen, Pektatlyasen, Keratinasen, Reduktasen, Oxidasen, Phenoloxidasen, Lipoxygenasen, Ligninasen, Pullulanasen, Tannasen, Pentosanasen, Malanasen, Beta-Glucanasen, Arabinosidedasen, Hyaluronidasen, Chondroitinasen, Laccasen, Nukleasen, DNasen, Phosphodiesterasen, Phytasen, Carbohydrasen, Galactanasen, Xanthanasen, Xyloglucanasen, Oxidoreduktase, Perhydrolasen, Aminopeptidase, Asparaginase, Carbohydrase, Carboxypeptidase, Katalase, Chitinase, Cyclodextrin-Glykosyltransferase, Alpha-Galactosidase, Beta-Galactosidase, Glucoamylase, Alpha-Glucosidase, Beta-Glucosidase, Invertase, Ribonuklease, Transglutaminase und Dispersine sowie Kombinationen von mindestens zwei der vorgenannten Typen. Besonders bevorzugt ist das Enzym ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Mannanasen, Xylanasen, DNasen, Dispersinen, Pektinasen, Oxidoreduktasen und Cutinasen und Kombinationen von mindestens zwei der vorhergehenden Typen. Am meisten bevorzugt ist das Enzym eine Protease, bevorzugt eine Serinprotease, besonders bevorzugt eine Subtilisinprotease. Solche Enzyme können in die Zusammensetzung in Mengen eingebaut werden, die ausreichen, um eine wirksame Menge zur Erzielung einer vorteilhaften Wirkung bereitzustellen, vorzugsweise für primäre Wascheffekte und/oder sekundäre Wascheffekte, wie Anti-Greying- oder Antipilling-Wirkungen (z. B. im Falle von Cellulasen). Vorzugsweise liegt das Enzym in der Zusammensetzung in Konzentrationen von etwa 0,00001 % bis etwa 5 %, bevorzugt von etwa 0,00001 % bis etwa 2 %, besonders bevorzugt von etwa 0,0001 % bis etwa 1 % oder noch bevorzugter von etwa 0,001 % bis etwa 0,5 Gew.-% Enzymprotein der Zusammensetzung vor. Vorzugsweise umfasst die enzymhaltige Zusammensetzung ferner ein Enzymstabilisierungssystem.
    Vorzugsweise umfasst die hierin beschriebene enzymhaltige Zusammensetzung von etwa 0,001 % bis etwa 10 %, von etwa 0,005 % bis etwa 8 % oder von etwa 0,01 % bis etwa 6 Gew.- % der Zusammensetzung eines Enzymstabilisierungssystems. Das Enzymstabilisierungssystem kann ein beliebiges Stabilisierungssystem sein, das mit dem Enzym kompatibel ist.
  • Vorzugsweise umfasst das Enzymstabilisierungssystem mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyolen (vorzugsweise 1,3-Propandiol, Ethylenglykol, Glycerin, 1,2-Propandiol oder Sorbit), Salzen (vorzugsweise CaCl2, MgCl2 oder NaCl), kurzkettigen (vorzugsweise C1-C6) Carbonsäuren (vorzugsweise Ameisensäure, Formiat (vorzugsweise Natriumformiat), Essigsäure, Acetat oder Lactat), Borat, Borsäure, Boronsäuren (bevorzugt, 4-Formylphenylboronsäure (4-FPBA)), Peptidaldehyde, Peptidacetale und Peptidaldehydhydrosulfit-Addukte. Vorzugsweise umfasst das Enzymstabilisierungssystem eine Kombination aus mindestens zwei der Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Salzen, Polyolen und kurzkettigen Carbonsäuren, und vorzugsweise eine oder mehrere der Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Borat, Borsäure, Boronsäuren (vorzugsweise 4-Formylphenyboronsäure (4-FPBA)), Peptidaldehyden, Peptidacetale und Peptidaldehydhydrosulfit-Addukte. Insbesondere, wenn Proteasen in der Zusammensetzung vorhanden sind, können Proteaseinhibitoren zugesetzt werden, vorzugsweise ausgewählt aus Borat, Borsäure, Boronsäuren (vorzugsweise 4-FPBA), Peptidaldehyden (bevorzugt Peptidaldehyden wie Z-VAL-H oder Z-GAY-H), Peptidacetalen und Peptidaldehydhydrosulfit-Addukten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ein oder mehrere Bleichmittel (Bleichmittel) enthalten.
    Bevorzugte Bleichmittel sind ausgewählt aus Natriumperborat, wasserfrei oder beispielsweise als Monohydrat oder als Tetrahydrat oder sogenanntes Dihydrat, Natriumpercarbonat, wasserfrei oder beispielsweise als Monohydrat, und Natriumpersulfat, wobei der Begriff „Persulfat“ jeweils das Salz der Persäure H2SO5 und auch das Peroxodisulfat umfasst.
    Dabei kann es sich bei den Alkalimetallsalzen jeweils auch um Alkalihydrogencarbonat, Alkalimetallhydrogenperborat und Alkalimetallhydrogenpersulfat handeln. Bevorzugt sind jedoch jeweils die Dialkalimetallsalze.
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen können einen oder mehrere Bleichkatalysatoren umfassen. Bleichkatalysatoren können ausgewählt werden aus Bleichkatalysatoren auf Oxaziridiniumbasis, bleichverstärkenden Übergangsmetallsalzen oder Übergangsmetallkomplexen wie beispielsweise Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium- oder Molybdänsalenkomplexen oder Carbonylkomplexen. Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupferkomplexe mit stickstoffhaltigen Dreibeinliganden sowie Kobalt-, Eisen-, Kupfer- und Rutheniumamin-Komplexe können ebenfalls als Bleichkatalysatoren eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäße Formulierungen können einen oder mehrere Bleichaktivatoren umfassen, z.B. Tetraacetylethylendiamin, Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetylglycoluril, Tetraacetylhexyldiamin, acylierte Phenolsulfonate wie z.B. n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonate, N-Methylmorpholinium-acetonitrilsalze („MMA-Salze“), Trimethylammoniumacetonitrilsalze, N-Acylimide wie z.B. N-Nonanoylsuccinimid, 1,5-Diacetyl-2,2-dioxohexahydro-1,3, 5-Triazin („DADHT“) oder Nitrilquats (Trimethylammoniumacetonitrilsalze).
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen können einen oder mehrere Korrosionsinhibitoren umfassen. Im vorliegenden Fall sind darunter solche Verbindungen zu verstehen, die die Korrosion von Metall hemmen. Beispiele für geeignete Korrosionsinhibitoren sind Triazole, insbesondere Benzotriazole, Bisbenzotriazole, Aminotriazole, Alkylaminotriazole, auch Phenolderivate wie z.B. Hydrochinon, Pyrocatechol, Hydroxy-hydrochinon, Gallussäure, Phloroglucinol oder Pyrogallol.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten erfindungsgemäße Formulierungen insgesamt im Bereich von 0,1 bis 1,5 Gew.-% Korrosionsinhibitor.
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen können auch weitere Reinigungspolymere und/oder Schmutzfreisetzungspolymere umfassen.
    Zu den zusätzlichen Reinigungspolymeren können unter anderem „multifunktionale Polyethylenimine“ (z. B. Sokalan HP20 von BASF) und/oder „multifunktionale Diamine“ (z. B. Sokalan®® HP96 von BASF) sowie die in WO2021/254828 , WO2022/136408A1 , WO2022/136409A1 , WO2021/165468 , WO2023/021103 , WO2023/021104 , WO2023/021105 und WO2023/117494 offenbarten und beanspruchten gehören.Derartige multifunktionale Polyethylenimine sind typischerweise ethoxylierte Polyethylenimine mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht Mw im Bereich von 3000 bis 250000, bevorzugt 5000 bis 200000, besonders bevorzugt 8000 bis 100000, besonders bevorzugt 8000 bis 50000, besonders bevorzugt 10000 bis 30000 und ganz besonders bevorzugt 10000 bis 20000 g/mol. Geeignete multifunktionale Polyethylen-Imine weisen 80 Gew.-% bis 99 Gew.-% auf. Bevorzugt 85 Gew.-% bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 90 Gew.-% bis 98 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 93 Gew.-% bis 97 Gew.-% oder 94 Gew.-% bis 96 Gew.-% Ethylenoxid-Seitenketten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Materialien. Ethoxylierte Polyethylenimine basieren typischerweise auf einem Polyethyleniminkern und einer Polyethylenoxidhülle. Geeignete Polyethylenimin-Kernmoleküle sind Polyethylenimine mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht Mw im Bereich von 500 bis 5000 g/mol. Bevorzugt wird ein Molekulargewicht von 500 bis 1000 g/mol eingesetzt, noch stärker bevorzugt ist ein Mw von 600 bis 800 g/mol. Das ethoxylierte Polymer weist dann durchschnittlich 5 bis 50, bevorzugt 10 bis 35 und noch stärker bevorzugt 20 bis 35 Ethylenoxid (EO)-Einheiten pro NH-funktioneller Gruppe auf.
    Geeignete multifunktionale Diamine sind typischerweise ethoxylierte C2- bis C12-Alkylendia-mine, vorzugsweise Hexamethylendiamin, die weiter quaternisiert und gegebenenfalls sulfatiert sind. Typische multifunktionale Diamine haben ein gewichtsmittleres Molekulargewicht Mw im Bereich von 2000 bis 10000, besonders bevorzugt 3000 bis 8000 und am meisten bevorzugt 4000 bis 6000 g/mol. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ethoxyliertes Hexamethylendiamin, ferner quaternisiert und sulfatiert, eingesetzt werden, das durchschnittlich 10 bis 50, bevorzugt 15 bis 40 und noch mehr bevorzugt 20 bis 30 Ethylenoxid (EO)-Gruppen pro NH-funktioneller Gruppe enthält und das vorzugsweise zwei kationische Ammoniumgruppen und zwei anionische Sulfatgruppen trägt.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Reinigungsmittel mindestens ein multifunktionales Polyethylenimin und/oder mindestens ein multifunktionales Diamin enthalten, insbesondere eines der beanspruchten Polymere von Sokalan HP20, Sokalan®® HP96 und/oder eines der in WO2021/254828 , WO2022/136408A1 , WO2022/136409A1 , WO2021/165468 , WO2023/021103 offenbarten und beanspruchten Polymere, WO2023/021104 , WO2023/021105 und/oder WO2023/117494 , um die Reinigungsleistung zu verbessern, wie z.B. vorzugsweise die Fleckenentfernungsfähigkeit, insbesondere die primäre Reinigungswirkung von partikulären Flecken auf Polyestergeweben von Waschmitteln. Die multifunktionalen Polyethylenimine oder multifunktionalen Diamine oder Mischungen davon gemäß den obigen Beschreibungen können den Waschmitteln und Reinigungsmitteln in Mengen von im Allgemeinen von 0,05 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,25 bis 5 Gew.-% und sogar bis zu 2 Gew.-% zugesetzt werden, basierend auf der jeweiligen Gesamtzusammensetzung, einschließlich anderer Komponenten und Wasser und/oder Lösungsmitteln.
    Somit ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Waschmittelzusammensetzung, insbesondere ein Flüssigwaschmittel, umfassend (i) mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und (ii) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus multifunktionalen Polyethyleniminen und multifunktionalen Diaminen und Mischungen davon.
    In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt das Verhältnis der mindestens einen erfindungsgemäßen Verbindung und (ii) der mindestens einen Verbindung, ausgewählt aus multifunktionalen Polyethyleniminen und multifunktionalen Diaminen und deren Mischungen, 10:1 bis 1:10, bevorzugt von 5:1 bis 1:5 und besonders bevorzugt von 3:1 bis 1:3.
  • Reinigungsmittel, Textil- und Haushaltspflegeprodukte und insbesondere die Waschmittelformulierungen, die die erfindungsgemäße Verbindung umfassen, können ebenfalls mindestens ein antimikrobielles Mittel (auch „Konservierungsmittel“ genannt) enthalten.
    Ein antimikrobielles Mittel ist eine chemische Verbindung, die Mikroorganismen abtötet oder ihr Wachstum oder ihre Vermehrung hemmt. Mikroorganismen können Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze sein. Ein Konservierungsmittel ist ein antimikrobielles Mittel, das wässrigen Produkten und Zusammensetzungen zugesetzt werden kann, um die ursprüngliche Leistung, Eigenschaften und Integrität der Produkte und Zusammensetzungen zu erhalten, indem kontaminierende Mikroorganismen abgetötet oder ihr Wachstum gehemmt wird.
    Die Zusammensetzung/Formulierung kann einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe und/oder Konservierungsmittel enthalten, wie im Patent WO2021/115912 A1 („Formulierungen, die ein hydrophob modifiziertes Polyethylenimin und ein oder mehrere Enzyme umfassen“) auf den Seiten 35 bis 39 aufgeführt sind.
    Besonders interessant für die Reinigungsmittel und Textil- und Haushaltspflegeprodukte und speziell für die Waschmittelformulierungen sind die folgenden antimikrobiellen Mittel und/oder Konservierungsmittel:
    • 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether (weitere Bezeichnungen: 5-Chlor-2-(4-chlorphenoxy)phenol, Diclosan, DCPP), Tinosan® HP 100 (Handelsprodukt der BASF SE, das 30 % des antimikrobiell wirksamen 4,4'-Dichoro-2-hydroxydiphenylethers enthält); 2-Phenoxyethanol (weitere Bezeichnungen: Phenoxyethanol, Methylphenylglykol, Phenoxetyethanol, Ethylenglykolphenylether, Ethylenglykolmonophenylether, 2-(Phenoxy)ethanol, 2-Phenoxy-1-ethanol); 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol (weitere Bezeichnungen: 2-Brom-2-nitro-1,3-propandiol, Bronopol); Glutaraldehyd (weitere Bezeichnungen: 1-5-Pentandien, Pentan-1,5-Zifferblatt, Glutaral, GlutarDialdehyd); Glyoxal (weitere Namen: Ethandium, Oxylaldehyd, 1,2-Ethandium); 2-Butyl-benzo[d]isothiazol-3-on („BBIT“); 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on („MIT“); 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on („OIT“); 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on („CIT“ oder „CMIT“); Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on („CMIT“) und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on („MIT“) (Gemisch aus CMIT/MIT); 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on („BIT“); Hexa-2,4-diensäure (Trivialname „Sorbinsäure“) und ihre Salze, z. B. Calciumsorb-at, Natriumsorbat; Kalium (E,E)-hexa-2,4-dienoat (Kaliumsorbat); Milchsäure und ihre Salze; L-(+)-Milchsäure; insbesondere Natriumlactat; Benzoesäure und Salze der Benzoesäure, z.B. Natriumbenzoat, Ammoniumbenzoat, Calciumbenzoat, Magnesiumbenzoat, MEA-Benzoat, Kaliumbenzoat; Salicylsäure und ihre Salze, z.B. Calciumsalicylat, Magnesiumsalicylat, MEA-Salicylat, Natriumsalicylat, Kaliumsalicylat, TEA-Salicylat; Benzalkoniumchlorid, Benzalkoniumbromid, Benzalkoniumsaccharinat; Didecyldimethylammoniumchlorid („DDAC“); N-(3-Aminopropyl)-N-dodecylpropan-1,3-diamin („Diamin“); Peressigsäure; Wasserstoffperoxid.
  • Mindestens ein antimikrobielles Mittel oder Konservierungsmittel kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,001 bis 10 % bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zugesetzt werden.
    Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung 2-Phenoxyethanol in einer Konzentration von 0,1 bis 2 % oder 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether (DCPP) in einer Konzentration von 0,005 bis 0,6 %.
    Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Erhaltung einer erfindungsgemäßen wässrigen Zusammensetzung gegen mikrobielle Kontamination oder Wachstum, wobei dieses Verfahren die Zugabe von mindestens einem antimikrobiellen Mittel oder Konservierungsmittel, vorzugsweise 2-Phenoxyethanol, umfasst.
    Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Bereitstellung einer antimikrobiellen Wirkung auf Textilien nach Behandlung mit einem festen Waschmittel (z. B. Pulver, Granulate, Kapseln, Tabletten, Riegel usw.), einem flüssigen Waschmittel, einem Weichspüler oder einem Nachspülen, das 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether (DCPP) enthält.
  • Die erfindungsgemäßen Formulierungen können auch Wasser und/oder zusätzliche organische Lösungsmittel, z. B. Ethanol oder Propylenglykol, umfassen.
  • Weitere optionale Bestandteile können unter anderem Viskositätsmodifikatoren, kationische Tenside, Schaumverstärkungs- oder Schaumreduktionsmittel, Duftstoffe, Farbstoffe, optische Aufheller und Farbübertragungshemmmittel sein.
  • Zusammensetzungen für Geschirrspülmittel
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auch eine Geschirrspülzusammensetzung, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung(en), wie oben beschrieben, umfasst.
  • Somit ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung(en), wie oben beschrieben, in Geschirrspülanwendungen, wie z. B. manuellen oder automatisierten Geschirrspülanwendungen.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können in Form einer flüssigen, halbflüssigen, Creme, Lotion, eines Gels oder einer festen Zusammensetzung vorliegen, wobei feste Ausführungsformen beispielsweise Pulver und Tabletten umfassen. Flüssige Zusammensetzungen werden typischerweise für manuelle Geschirrspülanwendungen bevorzugt, während feste Formulierungen und Beutelformulierungen (bei denen die Beutel neben flüssigen Bestandteilen auch Feststoffe enthalten können) typischerweise für automatisierte Geschirrspülmittel bevorzugt werden; In einigen Regionen der Welt werden jedoch auch flüssige automatisierte Geschirrspülmittel verwendet und fallen somit natürlich auch unter den Begriff „Geschirrspülmittel“.
  • Die Geschirrspülmittel sind zum direkten oder indirekten Auftragen auf Geschirr und Metall- und Glasoberflächen wie Trink- und andere Gläser, Becher, Geschirr und Kochgeschirr wie Töpfe und Pfannen sowie Besteck wie Gabeln, Löffel, Messer und dergleichen bestimmt.
    Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Geschirr-, Metall- und/oder Glasoberflächen umfasst den Schritt des Auftragens der Geschirrspülmittel, vorzugsweise in flüssiger Form, auf die Oberfläche, entweder direkt oder mittels eines Reinigungsgeräts, d. h. in reiner Form. Die Zusammensetzung wird direkt auf die zu behandelnde Oberfläche und/oder auf eine Reinigungsvorrichtung oder ein Reinigungsgerät, wie z. B. ein Spültuch, einen Schwamm oder eine Spülbürste und dergleichen, aufgetragen, ohne dass sie (unmittelbar) vor dem Auftragen einer größeren Verdünnung unterzogen wird. Die Reinigungsvorrichtung oder das Reinigungsgerät wird vorzugsweise vor oder nach der Abgabe der Zusammensetzung an sie befeuchtet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zusammensetzung auch in verdünnter Form angewendet werden.
  • Sowohl die reine als auch die verdünnte Anwendung führen zu einer überlegenen Reinigungsleistung, d.h. die erfindungsgemäßen Formulierungen, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung(en) enthalten, weisen hervorragende Entfettungseigenschaften auf. Der Aufwand zum Entfernen von fett- und/oder öligen Verschmutzungen von den Geschirr-, Metall- und/oder Glasoberflächen wird durch das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Verbindung(en) verringert, selbst wenn der verwendete Tensidgehalt geringer ist als bei herkömmlichen Zusammensetzungen.
  • Vorzugsweise ist die Zusammensetzung so formuliert, dass sie hervorragende Fettreinigungseigenschaften (Entfettungseigenschaften), lang anhaltende Seifenlauge und/oder eine verbesserte Viskositätskontrolle bei verringerten Temperaturexpositionen bietet; Vorzugsweise sind mindestens zwei, besonders bevorzugt alle drei Eigenschaften in der erfindungsgemäßen Geschirrspülzusammensetzung vorhanden. Optionale - vorzugsweise vorhandene - weitere Vorteile der erfindungsgemäßen manuellen Geschirrspülzusammensetzung umfassen Schmutzentfernung, Glanz und/oder Handpflege; Besonders bevorzugt sind mindestens zwei und ganz besonders bevorzugt alle drei weiteren Vorteile in der erfindungsgemäßen Geschirrspülzusammensetzung vorhanden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße(n) Verbindung(en) eine Komponente einer manuellen Geschirrspülformulierung, die zusätzlich mindestens ein Tensid, vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid, umfasst.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße(n) Verbindung(en) eine Komponente einer manuellen Geschirrspülformulierung, die zusätzlich mindestens ein anionisches Tensid und mindestens ein weiteres Tensid umfasst, vorzugsweise ausgewählt aus amphoteren Tensiden und/oder zwitterionischen Tensiden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die manuellen Geschirrspülformulierungen mindestens ein amphoteres Tensid, vorzugsweise ein Aminoxid, oder mindestens ein zwitterionisches Tensid, vorzugsweise ein Betain, oder Mischungen davon, um die Schaumbildung, die Reinigungskraft und/oder die Milde der Waschmittelzusammensetzung zu unterstützen.
  • Beispiele für geeignete anionische Tenside sind bereits oben für Gewebe-Waschmittel-Zusammensetzungen genannt.
    Bevorzugte anionische Tenside für Geschirrspülmittel sind ausgewählt aus C10-C15 linearen Alkylbenzolsulfonaten, C10-C18-Alkylethersulfaten mit 1-5 Ethoxyeinheiten und C10-C18-Alkylsulfaten.
    Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Formulierung des manuellen Geschirrspülmittels mindestens 1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von größer oder gleich etwa 3 Gew.-% bis gleich oder kleiner als etwa 35 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von größer oder gleich 5 Gew.-% bis kleiner oder gleich 30 Gew.-%, und am meisten bevorzugt im Bereich von größer oder gleich 5 Gew.-% bis kleiner oder gleich 20 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer Tenside, wie oben beschrieben, basierend auf der jeweiligen Gesamtzusammensetzung, einschließlich anderer Komponenten und Wasser und/oder Lösungsmitteln.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein amphoteres Tensid enthalten. Beispiele für geeignete amphotere Tenside für Geschirrspülmittel sind bereits oben für Waschmittelzusammensetzungen erwähnt.
    Bevorzugte amphotere Tenside für Geschirrspülmittel sind ausgewählt aus C8-C18-Alkyldime-thylaminoxiden und C8-C18-Alkyl-di(hydroxyethyl)aminoxid.
    Die erfindungsgemäße Handgeschirrspülmittelzusammensetzung umfasst vorzugsweise 1 Gew.- % bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 Gew.-% bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung eines amphoteren Tensids, vorzugsweise eines Aminoxidtensids. Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein Gemisch der anionischen Tenside und Alkyldimethylaminoxide in einem Gewichtsverhältnis von weniger als etwa 10:1, besonders bevorzugt weniger als etwa 8:1, besonders bevorzugt von etwa 5:1 bis etwa 2:1. Die Zugabe des amphoteren Tensids sorgt für gute Schaumeigenschaften in der Spülmittelzusammensetzung.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein zwitterionisches Tensid enthalten.
    Beispiele für geeignete zwitterionische Tenside für Geschirrspülmittel sind bereits oben für Waschmittelzusammensetzungen erwähnt.
    Bevorzugte zwitterionische Tenside für Geschirrspülmittel sind ausgewählt aus Betain-Tensiden, bevorzugter aus Cocoamidopropylbetain-Tensiden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das zwitterionische Tensid Cocamidopropylbetain.
    Die erfindungsgemäße Handgeschirrspülmittelzusammensetzung umfasst gegebenenfalls 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 Gew.-% bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung eines zwitterionischen Tensids, vorzugsweise eines Betain-Tensids.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein kationisches Tensid enthalten. Beispiele für geeignete kationische Tenside für Geschirrspülmittel sind bereits oben für Waschmittelzusammensetzungen erwähnt.
    Kationische Tenside sind, wenn sie in der Zusammensetzung vorhanden sind, in einer wirksamen Menge vorhanden, besonders bevorzugt von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.- % bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten. Beispiele für geeignete nichtionische Tenside für Geschirrspülmittel sind bereits oben für Waschmittel genannt.
    Bevorzugte nichtionische Tenside sind die Kondensationsprodukte von Guerbet-Alkoholen mit 2 bis 18 Mol, bevorzugt 2 bis 15, besonders bevorzugt 5 bis 12 Ethylenoxid pro Mol Alkohol. Andere bevorzugte nichtionische Tenside für die Verwendung hierin umfassen Fettalkoholpolyglykolether, Alkylpolyglucoside und Fettsäureglucamide.
    Die erfindungsgemäße Handgeschirr-Reinigungsmittelzusammensetzung kann 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 Gew.-% bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,4 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung eines linearen oder verzweigten C10-alkoxylierten nichtionischen Tensids mit einem durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad von 2 bis 6 enthalten, vorzugsweise von 3 bis 5. Vorzugsweise ist das lineare oder verzweigte C10-alkoxylierte nichtionische Tensid ein verzweigtes C10-ethoxyliertes nichtionisches Tensid mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 6, vorzugsweise von 3 bis 5. Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung 60 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bevorzugt 80 Gew.-% bis 100 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 Gew.-% des gesamten linearen oder verzweigten C10-alkoxylierten nichtionischen Tensids des verzweigten C10-ethoxylierten nichtionischen Tensids. Das lineare oder verzweigte C10-alkoxylierte nichtionische Tensid ist vorzugsweise ein 2-Propylheptylethoxyliertes nichtionisches Tensid mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 3 bis 5. Ein geeignetes 2-Propylheptylethoxyliertes nichtionisches Tensid mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 4 ist Lutensol® XP40, kommerziell erhältlich von BASF SE, Ludwigshafen, Deutschland. Die Verwendung eines 2-Propylheptylethoxylierten nichtionischen Tensids mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 3 bis 5 führt zu verbesserten Schaumwerten und langlebigen Schäumen.
    Somit ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung eine manuelle Geschirrspülmittelzusammensetzung, insbesondere eine flüssige manuelle Geschirrspülmittelzusammensetzung, umfassend (i) mindestens ein erfindungsgemäßes Esteramin und/oder dessen Salz und (ii) mindestens ein weiteres 2-Propylheptylethoxyliertes nichtionisches Tensid mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 3 bis 5.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein Hydrotrop in einer wirksamen Menge enthalten, um die Verträglichkeit der flüssigen Handgeschirrspülmittelzusammensetzungen mit Wasser zu gewährleisten.
  • Geeignete Hydrotrope für die Verwendung hierin umfassen anionische Hydrotrope, insbesondere Natrium-, Kalium- und Ammoniumxylolsulfonat, Natrium-, Kalium- und Ammoniumtoluolsulfonat, Natrium, Kalium und Ammoniumcumolsulfonat sowie Mischungen davon und verwandte Verbindungen, wie im US-Patent 3,915,903 offenbart.
    Die erfindungsgemäßen flüssigen Handgeschirrspülmittelzusammensetzungen umfassen typischerweise 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-% der gesamten flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzung eines Hydrotrops oder Mischungen davon, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt 2 Gew.-% bis 5 Gew.-% der gesamten flüssigen manuellen Geschirrspülzusammensetzung.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens ein organisches Lösungsmittel enthalten.
    Beispiele für organische Lösungsmittel sind C4-C14-Ether und -Diether, Glykole, alkoxylierte Glykole, C6-C16-Glykolether, alkoxylierte aromatische Alkohole, aromatische Alkohole, aliphatische verzweigte Alkohole, alkoxylierte aliphatische verzweigte Alkohole, alkoxylierte lineare C1-C5-Alkohole, lineare C1-C5-Alkohole, Amine, C8-C14-Alkyl- und Cycloalkylkohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe sowie Mischungen davon.
    Wenn vorhanden, enthalten die flüssigen Geschirrspülmittel 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt 1 Gew.-% bis 5 Gew.-% der flüssigen Waschmittelzusammensetzung eines Lösungsmittels. Diese Lösungsmittel können in Verbindung mit einem wässrigen flüssigen Träger, wie z. B. Wasser, verwendet werden, oder sie können verwendet werden, ohne dass ein wässriger flüssiger Träger vorhanden ist. Bei Systemen mit höheren Lösungsmitteln können die absoluten Werte der Viskosität sinken, aber es gibt einen lokalen Maximalpunkt im Viskositätsprofil.
  • Die hierin enthaltenen Geschirrspülmittel können ferner 30 Gew.-% bis 90 Gew.-% eines wässrigen flüssigen Trägers umfassen, der Wasser umfasst, in dem die anderen wesentlichen und optionalen Bestandteile gelöst, dispergiert oder suspendiert sind. Besonders bevorzugt umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 45 Gew.-% bis 85 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 60 Gew.-% bis 80 Gew.-% des wässrigen flüssigen Trägers. Der wässrige Flüssigkeitsträger kann jedoch auch andere Materialien enthalten, die bei Raumtemperatur (25 °C) flüssig sind oder sich in dem flüssigen Träger auflösen und die neben der eines inerten Füllstoffs auch eine andere Funktion erfüllen können.
  • Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können mindestens einen Elektrolyten enthalten. Geeignete Elektrolyte sind bevorzugt ausgewählt aus anorganischen Salzen, noch stärker bevorzugt ausgewählt aus einwertigen Salzen, ganz besonders bevorzugt Natriumchlorid.
    Die erfindungsgemäßen flüssigen Handgeschirrspülmittel können 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung eines Elektrolyten enthalten.
  • Manuelle Geschirrspülformulierungen, die das erfindungsgemäße Esteramin und/oder dessen Salz(e) enthalten, können auch mindestens ein antimikrobielles Mittel enthalten.
    Beispiele für geeignete antimikrobielle Mittel für Geschirrspülmittel sind bereits oben für Waschmittelzusammensetzungen erwähnt.
    Das antimikrobielle Mittel kann dem erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittel in einer Konzentration von 0,0001 Gew.-% bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zugesetzt werden. Vorzugsweise enthält die Formulierung 2-Phenoxyethanol in einer Konzentration von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% und/oder 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,002 Gew.-% bis 0,6 Gew.-% (in allen Fällen bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung).
  • Weitere zusätzliche Bestandteile sind wie z.B. Konditionierungspolymere, Reinigungspolymere, oberflächenmodifizierende Polymere, Bodenflockungspolymere, rheologiemodifizierende Polymere, Enzyme, Strukturmittel, Builder, Chelatbildner, zyklische Diamine, Weichmacher, Feuchthaltemittel, hautverjüngende Wirkstoffe, Carbonsäuren, Waschpartikel, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Duftstoffe, Mittel zur Bekämpfung von Geruchsstörungen, Pigmente, Farbstoffe, Trübungsmittel, Perlen, Perlglanzpartikel, Mikrokapseln, antibakterielle Mittel, pH-Einsteller einschließlich NaOH und Alkanolamine wie Monoethanolamine und Puffermittel.
  • Allgemeine Reinigungsmittel und Formulierungen für die Wäscherei
  • Die offenbarten flüssigen Formulierungen in diesem Kapitel können und werden bevorzugt 0 bis 2 % 2-Phenoxyethanol, vorzugsweise etwa 1 %, zusätzlich zu allen anderen genannten Bestandteilen enthalten.
    Die oben und unten offenbarten flüssigen Formulierungen können und werden bevorzugt 0-0,2% 4,4'-Dichoro-2-hydroxydiphenylether, vorzugsweise etwa 0,15 %, zusätzlich zu allen anderen genannten Bestandteilen enthalten. Die bleichmittelfreien festen Waschmittelzusammensetzungen können zusätzlich zu allen anderen genannten Bestandteilen 0-0,2 % 4,4'-Dichoro-2-hydroxydiphenylethe, vorzugsweise etwa 0,15 %, enthalten.
    Die offenbarten Formulierungen in diesem Kapitel können und werden bevorzugt ein oder mehrere Enzyme umfassen, die aus den vorstehend offenbarten Enzymen ausgewählt sind, besonders bevorzugt eine Protease und/oder eine Amylase, wobei noch mehr bevorzugt die Protease eine Protease mit mindestens 90% Sequenzidentität zu SEQ ID NO: 22 von EP1921147B1 ist und die Aminosäuresubstitution R101 E (gemäß BPN'-Nummerierung) aufweist und wobei die Amylase eine Amylase mit mindestens 90% Sequenzidentität ist 54 von WO2021032881A1 , wobei solche Enzyme vorzugsweise in den Formulierungen in Konzentrationen von etwa 0,00001 % bis etwa 5 %, bevorzugt von etwa 0,00001 % bis etwa 2 %, besonders bevorzugt von etwa 0,0001 % bis etwa 1 % oder noch stärker bevorzugt von etwa 0,001 % bis etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden sind.
  • Die Tabellen in diesem Kapitel zeigen allgemeine Reinigungszusammensetzungen bestimmter Typen, die typischen Zusammensetzungen entsprechen, die mit typischen Waschbedingungen korrelieren, wie sie typischerweise in verschiedenen Regionen und Ländern der Welt verwendet werden. Die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung kann solchen Formulierungen in geeigneten Mengen, wie hierin beschrieben, zugesetzt werden.
  • Wenn keine erfindungsgemäße Verbindung zugesetzt wird, handelt es sich bei einer gezeigten Formulierung um eine „Vergleichsformulierung“; Wenn die gewählte Menge in dem allgemeinen Bereich liegt, wie er hierin offenbart ist, und speziell innerhalb von Bereichen, die hierin als bevorzugte Mengen für die verschiedenen Bestandteile und die erfindungsgemäße Verbindung offenbart sind, ist die Formulierung eine erfindungsgemäße Formulierung. Bestandteile (außer der erfindungsgemäßen Verbindung), die mit Mengen aufgeführt sind, die „null%“ in dem genannten Bereich enthalten, können vorhanden sein, müssen aber nicht unbedingt vorhanden sein, und zwar sowohl in der erfindungsgemäßen als auch in der vergleichenden Formulierung. Daher soll jede Zahl, die von einem gegebenen Bereich umfaßt wird, in die in diesem Kapitel gezeigten Formulierungen eingeschlossen werden, und alle möglichen Variationen und Permutationen sollen ebenfalls eingeschlossen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Verbindung in einem Waschmittel eingesetzt.
  • Flüssigwaschmittel gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen aus:
    0,1 - 5 % mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
    1 - 50% von Tensiden
    0,1 - 40 % von Buildern, Cobuildern und/oder Chelatbildnern
    0,1 - 50 % Sonstige Ergänzungen
    Wasser, um 100 % zu addieren.
  • Bevorzugte Flüssigwaschmittel gemäß der vorliegenden Erfindung setzen sich zusammen aus:
    0,5 - 2 % mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
    5 - 40 % von anionischen Tensiden, ausgewählt aus C10-C15-LAS- und C10-C18-Al-kylethersulfaten mit 1-5 Ethoxy-Einheiten
    1,5 - 10 % Ethoxyeinheiten nichtioische Tenside ausgewählt aus C10-C18-Alkylethoxylaten mit 3 - 10
    2 - 20 % von löslichen organischen Buildern/Cobuildern ausgewählt aus C10-C18-Fettsäu-ren, Di- undTricarbonsäuren, Hydroxy-Di- und Hydroxytricaboxylsäuren, Aminopolycarboxyla-ten undPolycarbonsäuren
    0,05 - 5 % eines Enzymsystems, das mindestens ein Enzym enthält, das für die Verwendung als Reinigungsmittel geeignet ist, und vorzugsweise auch ein Enzymstabilisierungssystem
    0,5 - 20 % von Mono- oder Diolen ausgewählt aus Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol oder Propylenglyclol
    0,1 - 20 % Sonstige Ergänzungen
    Wasser zu 100% hinzufügen.
  • Feste Waschmittel (wie z.B. Pulver, Granulate oder Tabletten) gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen aus:
    0,1 - 5 % mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
    1 - 50% von Tensiden
    0,1 - 90 % von Buildern, Cobuildern und/oder Chelatbildnern
    0 - 50% von Füllstoffen
    0 - 40% von Bleichmitteln
    0,1 - 30 % von anderen Zusatzstoffen und/oder Wasser
    wobei sich die Summe der Inhaltsstoffe zu 100 % addiert.
  • Bevorzugte feste Waschmittel gemäß der vorliegenden Erfindung sind zusammengesetzt aus:
    0,5 - 2 % mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
    5 - 30 % anionische Tenside ausgewählt aus C10-C15-LAS, C10-C18-Alkylsulfaten und C10-C18-Alkylethersulfaten mit 1-5 Ethoxy-Einheiten
    1,5 - 7,5 % von nichtionischen Tensiden, ausgewählt aus C10-C18-Alkylethoxylaten mit 3 - 10 Ethoxyeinheiten
    20 - 80 % von anorganischen Build- und Füllstoffen ausgewählt aus Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Zeolithen, löslichen Silikaten, Natriumsulfat
    0,5 - 15 % von Cobuildern ausgewählt aus C10-C18-Fettsäuren, Di- und Tricarbonsäuren, Hyd-roxydi- und Hydroxytricarbonsäuren, Aminopolycarboxylaten und Polycarbonsäuren
    0,1 - 5 % eines Enzymsystems, das mindestens ein Enzym enthält, das für die Verwendung als Reinigungsmittel geeignet ist, und vorzugsweise auch ein Enzymstabilisierungssystem
    0,5 - 30 % von Bleichmitteln
    0,1 - 20 % Sonstige Ergänzungen
    Wasser zu AD bis zu 100%
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird mindestens ein Esteramin und/oder Salz davon gemäß der vorliegenden Erfindung in einem manuellen Geschirrspülmittel verwendet.
  • Flüssige manuelle Geschirrspülmittel gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen aus:
    0,05 - 10 % von mindestens einem erfindungsgemäßen Esteramin und/oder Salz davon
    1 - 50% von Tensiden
    0,1 - 50 % anderer Ergänzungen
    Wasser, um 100 % zu addieren.
  • Bevorzugte flüssige manuelle Geschirrspülmittel dieser vorliegenden Erfindung bestehen aus:
    0,2 - 5 % von mindestens einem erfindungsgemäßen Esteramin und/oder Salz davon
    5 - 40 % von anionischen Tensiden, ausgewählt aus C10-C15-LAS, C10-C18-Alkylethersul-faten mit 1-5 Ethoxy-Einheiten, und C10-C18 Alkylsulfat
    2 10 % von Cocamidopropylbetain
    0 - 10 % von Lauraminoxid
    0 - 2 % eines nichtionischen Tensids, vorzugsweise eines C10-Guerbet-Alkoholalkoxylats
    0 - 5 % eines Enzyms, vorzugsweise Amylase, und vorzugsweise auch eines Enzymstabilisierungssystems
    0,5 - 20 % von Mono- oder Diolen ausgewählt aus Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol oder Propylenglyclol
    0,1 - 20 % Sonstige Ergänzungen
    Wasser zu 100% zugeben
  • In den folgenden Tabellen:
  • „Erfindungsgemäße(r) Verbindung(en)“ = mindestens ein Esteramin und/oder ein Salz davon, wie in dieser vorliegenden Erfindung beschrieben
  • Allgemeine Formel für erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzungen: Zahlen: Gew.-%
    Bestandteil Sortimente von Inhaltsstoffen in flüssigen Rahmenformulierungen
    Lineare Alkylbenzolsulfonsäure 0 bis 30
    Kokos-Fettsäure 1 bis 12
    Fettalkoholethersulfat 0 bis 25
    NaOH oder Mono- oder Triethanolamin Bis pH 7,5 bis pH 9,0 zugeben
    Alkoholethoxylat 3 bis 10
    1,2-Propylenglykol 1 bis 10
    Ethanol 0 bis 4
    Natriumcitrat 0 bis 8
    Wasser Bis zu 100
  • Erfindunsemäße Flüssiwäscherahmenformulierunen:
    aktiv
    (Zahlen: Gew.-% aktiv) Formel 1 F2 F3 F4 F5 F6
    Alkohol Ethoxylat 7EO 5.40 10.80 12.40 7.30 1.60 7.60
    Kokosfettsäure K12-18 2.40 3.10 3.20 3.20 3.50 6.40
    Fettalkoholethersulfat 5.40 8.80 7.10 7.10 5.40 14.00
    Lineare Alkylbenzolsulfonsäure 5.50 0.00 14.50 15.50 10.70 0.00
    1,2 Propandiol 6.00 3.50 8.70 8.70 1.10 7.80
    Triethanolamin 0 0 0 0 0 0
    Monoethanolamin 0 0 4.00 4.30 0.30 0
    NaOH 2.20 1.10 0 0 0 1.00
    Glycerin 0 0.80 3.00 2.80 0 0
    Ethanol 2.00 0 0 0 0.38 0.39
    Nacitrat 3.00 2.80 3.40 2.10 7.40 5.40
    Erfinderische Verbindung(en) (insgesamt) 0,1 - 5 0,1 - 5 0,1 - 5 0,1 - 5 0,1 - 5 0,1 - 5
    Polymere 0-10 0-10 0-10 0-10 0-10 0-10
    Mindestens ein Enzym (jeweils) 0-1 0-1 0-1 0-1 0-1 0-1
    Wasser bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100
  • Erfindungsgemäße Flüssigwäscherahmenformulierungen - Fortsetzung:
    aktiv
    (Zahlen: Gew.-% aktiv) F7 F8 F9 F10 F11 F12 F13-KARTON F14
    Alkohol Ethoxylat 7EO 3.80 0.30 13.30 8.00 5.70 20.00 9.20 29.00
    Kokosfettsäure K12-18 2.80 3.00 1.70 1.80 2.50 5.00 8.60 10.40
    Fettalkoholethersulfat 2.80 4.50 3.90 4.10 0 10.00 22.20 0
    Lineare Alkylbenzolsulfonsäure 6.30 5.43 11.45 5.90 10.10 10.00 28.00 27.00
    1,2 Propandiol 0.50 0 2.50 0.40 6.00 10.00 7.00 7.00
    Triethanolamin 0 0 0 8.10 0 0 0 0
    Monoethanolamin 0.40 1.80 0 0 0 0 8.00 7.00
    NaOH 0 0 2.20 0 3.30 1.50 0 0
    Glycerin 0 0.60 0.20 1.90 0 0 7.00 10.00
    Ethanol 0 0 1.84 0 0 0 0 0
    Nacitrat 4.60 3.30 3.30 1.40 0 1.50 0 0
    Erfindungsgemäße(r) Verbindung(en) (insgesamt) 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2 0,5 - 2
    Polymere 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10
    Mindestens ein Enzym (jeweils) 0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 3 0 - 3 0 - 3
    Wasser bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100 bis 100
  • Erfindungsgemäße Waschpulverrahmenformulierungen:
    Wirkstoffe (Zahlen: Gew.-% aktiv) Bleichmittelfreies Pulver
    Alkoholethoxylat 7EO 0.6 0 1 0 0 5.2
    Kokosfettsäure K12-18 1.2 0 0 0 0 0
    Fettalkoholethersulfat 1.5 0 0 0 0 6
    Lineare Alkylbenzolsulfonsäure 12.1 11.2 13.6 21.9 18.7 12.7
    Bleichmittel-Aktivator 0 0 0 0 0 0
    Percarbonat 0 0 0 0 0 0
    AcetatNa 0 0 0 0.1 0 0.1
    CitrateNa 0 0 0 0 0 14
    Na-Silikat 27.9 5.8 6.6 2 15 20.3
    Na-Karbonat 17.2 35 37.3 30.1 37 1
    Na-Phosphat 0 0 0 14 0.3 0
    Na Hydrogencarbonat 0.7 0.9 0.5 2.7 0.4 10.5
    Zeolith4A 4.2 0.1 5.1 10.2 1.8 11.6
    HEDP 0 0 0 0 0 0.13
    MGDA 0 1.1 0 0 0 0
    mindestens ein Enzym (jeweils) 0 - 1.5 0 - 1.5 0 - 1.5 0 - 1.5 0 - 1.5 0 - 1.5
    Na-Sulfat 30.8 1.3 33 11 22 3
    Na-Chlorid 0.2 43 0.1 0 0.1 0.1
    optischer Aufheller 0.02 0 0.1 0.06
    Erfinderische Verbindung(en) (insgesamt) 0,2 - 5 0,2 - 5 0,2 - 5 0,2 - 5 0,2 - 5 0,2 - 5
    Polymere 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10
  • Erfindungsgemäße Waschpulverrahmenformulierungen - Fortsetzung:
    Wirkstoffe (Zahlen: Gew.-% aktiv) Bleichmittelhaltiges Pulver
    Alkoholethoxylat 7EO 1.2 5 4 0.5 0.5 0
    Kokosfettsäure K12-18 0 0 0 0.3 0 0.6
    Fettalkoholethersulfat 0 3.9 4.4 1.6 0 0
    Lineare Alkylbenzolsulfonsäure 7.6 12.1 11.5 12.2 6.5 10.4
    Bleichmittel-Aktivator 0.2 9.5 9.5 0.5 0.8 2.2
    Percarbonat 3.6 19.4 16.6 2.2 11.5 5.8
    AcetatNa 0 6.7 7.1 0.3 1 0.7
    CitrateNa 0 1.6 8.2 0.3 0.9 1.7
    Na-Silikat 3.6 11.3 16.4 10.2 9.1 16.5
    Na-Karbonat 21.6 8.7 1.4 8 22.9 14.8
    Na Phospahte 0 0 0 0 0 0
    Na Hydrogencarbonat 0.2 2.8 1.6 0.8 0.5 0.5
    Zeolith4A 1.6 1.4 2.4 1.6 1.8 2.3
    HEDP 0 0.27 0.16 0 0 0.17
    MGDA 0 0 0 0 0 0
    Mindestens ein Enzym (jeweils) 0-1.5 0-1.5 0-1.5 0-1.5 0-1.5 0-1.5
    Na-Sulfat 51 4 6 57 38 37
    Na-Chlorid 1 1 0.5 1.2 0.2 1
    optischer Aufheller 0.29 0.1 0.23 0.13 0.19
    Erfinderische Verbindung(en) (insgesamt) 0,5-2 0,5-2 0,5-2 0,5-2 0,5-2 0,5-2
    Polymere 0-10 0-10 0-10 0-10 0-10 0-10
  • Weitere typische Flüssigwaschmittelformulierungen LD1, LD2 und LD3 sind in den folgenden drei Tabellen aufgeführt: (Zahlen: Gew.-% aktiv)
  • Flüssigwaschmittel 1- LD1 „ausgezeichnetes“ Reinigungsmittel;
    Formulierung von Flüssigwaschmitteln
    Natriumalkylbenzolsulfonsäure (C10-C13) LAS 9.5
    C13/C15-Oxoalkohol reagierte mit 7 Mol EO 4,5
    1,2 Propylenglykol 6
    Ethanol 2
    Kalium-Kokosseife 2.4
    NaOH 2.2
    Laurylethersulfat (Texapon) 5.0
    Natriumcitrat 3
    Sokalan HP 20 2
    Erfindungsgemäße Verbindung oder Vergleich 0,5-5
    Pfropfpolymer* 0-2
    Wasser bis 100
  • Flüssigwaschmittel 2- LD2 „mittlere“ Hochleistungswaschmittel
    Formulierung von Flüssigwaschmitteln
    Natriumalkylbenzolsulfonsäure (C10-C13) 5.5
    C13/C15-Oxoalkohol reagierte mit 7 Mol EO 5.4
    1,2 Propylenglykol 6
    Ethanol 2
    Kalium-Kokosseife 2.4
    Monoethanolamin 2.5
    Laurylethersulfat 5.4
    Natriumcitrat 3
    Sokalan HP96 2
    Erfindungsgemäße Verbindung oder Vergleich 0,1-4
    Pfropfpolymer* 0-2
    Wasser bis 100
  • Flüssigwaschmittel 3- LD3 „mittlere“ Leistung „biobasiertes“ Reinigungsmittel
    Formulierung von Flüssigwaschmitteln
    MGDA 5.5
    APG, verzweigtes C13-Glucosid 3.5
    1,2 Propylenglykol 6
    Ethanol 2
    Kalium-Kokosseife 4.4
    NaOH 2.2
    Laurylethersulfat 9.5
    Natriumcitrat 3
    Erfindungsgemäße Verbindung oder Vergleich 0,1-4
    Pfropfpolymer* 0-2
    Wasser bis 100
  • Alle drei vorhergehenden Tabellen zu LD1, LD2, LD3: *„Pfropfpolymer" = (Polyethylenglykol von Mn 6000 g/mol als Pfropfbasis, gepfropft mit 40 Gew.-% Vinylacetat (bezogen auf das Gesamtpolymergewicht; hergestellt nach allgemeiner Offenbarung von WO2007138054A1 )
  • Erfindungsgemäße Formulierungen für flüssige manuelle Geschirrspülrahmen:
    Zutaten MDW.1 MDW.2 MDW.3-KARTON MDW.4-KARTON MDW.5-KARTON MDW.6-KARTON MDW.7-KARTON MDW.8-KARTON
    Lineare C12-C14-Alkylbenzolsulfonsäure 8 0 6 0 6 0 6 0
    C12-C14-Fettalkohol × 2 EO-Sulfat 8 16 6 12 6 12 6 12
    Cocamidopropylbetain: 0 0 4 4 0 0 2 2
    Lauraminoxid 0 0 0 0 4 4 2 2
    2-Propylheptanol × 4 EO 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5
    Erfinderische Verbindung(en) (insgesamt) 0,5-5 0,5-5 0,5 - 5 0,5 - 5 0,5-5 0,5 - 5 0,5-5 0,5-5
    Ethanol 2 2 2 2 2 2 2 2
    Polymer(e) 0-5 0-5 0-5 0-5 0-5 0-5 0-5 0-5
    2-Phenoxyethanol (Konservierungsmittel) 1 1 1 1 1 1 1 1
    Natriumchlorid 1 1 1 1 1 1 1 1
    Demin. Wasser 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen 100 hinzufügen
    Natriumhydroxid hinzufügen pH-Wert 8 addpH 8 addpH 8 addpH 8 addpH 8 addpH 8 addpH 8 addpH 8
  • Es ist bevorzugt, dass innerhalb des jeweiligen Waschmittels, der Reinigungszusammensetzung und/oder des Stoffes und des Haushaltspflegeprodukts das mindestens eine Esteramin und/oder Salz davon, wie in dieser Erfindung beschrieben, in einer Konzentration von etwa 0,1 % bis etwa 10 %, bevorzugt von etwa 0,2 % bis 5 %, besonders bevorzugt von etwa 0,5 % bis etwa 5 %, vorliegt. alle in Bezug auf das Gesamtgewicht einer solchen Zusammensetzung oder eines solchen Erzeugnisses im Verhältnis zum Gesamtgewicht dieser Zusammensetzung oder dieses Erzeugnisses und alle Zahlen dazwischen, einschließlich aller Bereiche, die sich aus der Auswahl eines der genannten unteren Grenzwerte ergeben, einschließlich weiterer 0,2, 0,3, 0,4, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 3,5 und 4 und des Kämmens mit einem der genannten oberen Grenzwerte, einschließlich 19, 18, 17, 16, 14, 13, 12, 11, 9, 8, 7 und 6.
  • Die spezifischen Ausführungsformen, wie sie in dieser Offenbarung beschrieben sind, werden von der vorliegenden Erfindung als Teil dieser Erfindung umfasst; Die verschiedenen weiteren Optionen, die in dieser vorliegenden Beschreibung als „optional“, „bevorzugt“, „mehr bevorzugt“, „noch bevorzugter“ oder „am meisten bevorzugt“ offenbart sind, können einzeln und unabhängig voneinander ausgewählt werden (es sei denn, eine solche unabhängige Auswahl ist aufgrund der Natur dieses Merkmals nicht möglich oder wenn eine solche unabhängige Auswahl ausdrücklich ausgeschlossen ist) ausgewählt und dann innerhalb einer der anderen Ausführungsformen kombiniert werden (wobei andere derartige Optionen und Präferenzen auch einzeln und unabhängig ausgewählt), wobei jede einzelne und alle derartigen möglichen Kombinationen als Teil dieser Erfindung als individuelle Ausführungsformen enthalten sind,
    und insbesondere mit den bevorzugten Ausführungsformen, die im folgenden Abschnitt offenbart sind.
  • Bevorzugte Ausführungsformen
  • Ausführungsform 1
  • Esteramin und sein Salz, erhältlich durch ein Verfahren, das den Schritt der Umsetzung von A + B + C in Gegenwart von D mit
    • i) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann,
    • ii) mindestens ein Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton,
    • iii) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, und
    • iv) eine anorganische oder organische Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 und bis +5, besonders bevorzugt von -2,5 bis 1,5 aufweist, bevorzugt organische Säure, besonders bevorzugt Sulfonsäuren, noch mehr bevorzugt Alkansulfonsäure und/oder Arylsulfonsäure, besonders bevorzugt Alkansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure,
    worin das molare Verhältnis von
    Komponente C (Lactam) bis Komponente D (Säure) in einem Bereich von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und
    Komponente C (Lactam) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol), und Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10.
  • Ausführungsform 2
  • Esteramin nach Ausführungsform 1, wobei der Alkohol (A) ausgewählt ist aus
    • (Aa) Monoalkohole wie C1- bis C36-Alkanole, ausgewählt aus den Gruppen der nicht-alkoxylierten linearen C2- bis C36-Alkohole, wie Mischungen solcher Alkohole ausgewählt aus C6-bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt C16- und C18-Fettalkoholen; nicht alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie 2-Ethylhexanol, 2-Propylheptanol, Isotridecanol, Isononanol, C9-C17-Oxoalkohole; alkoxylierte lineare C2- bis C36-Alkohole wie alkoxylierte Mischungen von C6- bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C16- und C18-Fettalkoholen; alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie alkoxyliertes 2-Ethylhexanol, alkoxyliertes 2-Propylheptanol, alkoxyliertes Isotridecanol, alkoxyliertes Isononanol, alkoxylierte C9-C17-Oxoalkohole;
    • (Ab) Dialkohole wie Alkandiole, polyalkoxylierte C2-C6-Alkandiole mit mindestens zwei Hydroxygruppen,
    • (Ac) Oligoalkohole wie polyalkoxylierte C3-C6-Alkantriole mit mindestens drei Hydroxygruppen,
    • (Ad) Polyole wie Zuckeralkohole, polyalkoxylierte C5-C6-Alkanpolyole, Glycerole wie Diglycerin, Triglycerinpolyglycerin, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit; und/oder
    • (Ae) Phenoxyalkanole, wie Phenoxyethanol;
    wobei die Alkohole, ausgewählt aus den Gruppen der Monoalkohole und alkoxylierten Di-, Oligoalkohole und alkoxylierten Polyole, und die Alkohole, ausgewählt aus der Gruppe(n), Monoalkohole und alkoxylierte Dialkohole, noch stärker bevorzugt sind.
  • Ausführungsform 3
  • Esteramin nach Ausführungsform 1 oder 2, wobei die Säure (D) ausgewählt ist aus
    • i) Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Ethylsulfonsäure, Propylsulfonsäure, Kampfersulfonsäure; Alkylarylsulfonsäuren und insbesondere Alkylbenzolsulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure (einschließlich ihres Isomerengemisches), p-Toluolsulfonsäure, o-Toluolsulfonsäure, m-Toluolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure (Isomerengemisch), 2 ,6-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,4-Dimethylbenzolsulfonsäure, 4-Dodecylbenzolsulfonsäure, iso-Propylbenzolsulfonsäure, Ethylbenzolsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäure,
    • ii) anorganische Säuren wie Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure; vorzugsweise Schwefelsäure;
    bevorzugt eine Säure ausgewählt aus Gruppe i), besonders bevorzugt para-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure.
  • Ausführungsform 4
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, wobei das mindestens eine Lacton und/oder Hydroxysäure (B) ausgewählt ist aus den Gruppen i) und/oder ii), mit
    • i) Lacton(e), d. h. cyclische Ester, beginnend mit α-Lacton (drei Ringatome), gefolgt von β-Lacton (vier Ringatome), γ-Lacton (fünf Ringatome) usw.; solche Lactone sind vorzugsweise β-Propiolacton, g-Butyrolacton, δ-Valerolalacton, g-Valerolalacton, e-Caprolacton, d-Decalacton, g-Decalacton, e-Decalacton; vorzugsweise Caprolacton;
    • ii) Hydroxysäure(n), die sich von jedem Lacton durch Hydrolyse ableiten lassen, insbesondere von einem beliebigen Lacton innerhalb der Gruppe i) vor, insbesondere eine α-, β- oder γ-Hyd-roxysäure, die von dem entsprechenden Lacton durch Hydrolyse abgeleitet ist, und Milchsäure, Glykolsäure, 4-Hydroxybutansäure, 6-Hydroxyhexansäure, 12-Hydroxystearinsäure, Zitronensäure;
    vorzugsweise Milchsäure oder Caprolacton.
  • Ausführungsform 5
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 4, wobei das Lactam oder die Aminosäure (C) ausgewählt ist aus Lactamen, die cyclische Amide sind, beginnend mit Alpha-Lactam (drei Ringatome), gefolgt von Beta-Lactam (vier Ringatome), Gamma-Lactam (fünf Ringatome) und so weiter, wie Epsilon-Caprolactam, Gamma-Butyrolactam, Piparidon, Laurolactam; und die entsprechenden Alpha-, Beta-, Gamma-Aminosäuren usw., die aus den Lactamen durch Hydrolyse gewonnen werden können; N-Methylpyrrolidon; und Alpha-Aminosäuren wie Alanin, Glycin, Leucin, Isoleucin, Valin, Prolin, Phenylalanin, Arginin, Asparagin, Aspartat, Glutamin, Glutamat, Histidin, Lysin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Cystein, Methionin, Serin; Alpha-Aminosäuren mit sekundären oder tertiären Aminogruppen wie Sarkosin, N,N-Dimethylglycin; andere Aminosäuren wie 6-Aminohexansäure, 4-Aminobutansäure, 3-Aminopropansäure, 12-Amino-Dodecansäure, 11-Aminoundecansäure;
    Bevorzugt Alanin, 6-Aminohexansäure, 4-Aminobuttersäure, besonders bevorzugt Epsilon-Caprolactam.
  • Ausführungsform 6
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 5, wobei das Esteramin zumindest teilweise als sulfatiertes Esteramin erhalten wird, wenn Schwefelsäure als Säure (D) verwendet wird und mindestens ein Alkohol (A) ausgewählt wird, der mehr als eine Hydroxygruppe enthält, und als zumindest teilweise protoniertes Esteramin und ein sulfatiertes Monoalkohol-Gegenion erhalten wird, wenn ein Monoalkohol als Alkohol (A) und Schwefelsäure als Säure (D) eingesetzt wird.
  • Ausführungsform 7
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 6, wobei der eingesetzte Alkohol (A) ein alkoxylierter Alkohol ist, der durch Alkoxylierung mindestens einer Hydroxygruppe des Alkohols nach Ausführungsform 2 mit einem oder mehreren Alkylenoxiden erhalten wird, um Alkylenoxyketten zu erzeugen, die eine oder mehrere Einheiten enthalten, die aus Alkylenoxiden ausgewählt sind, ausgewählt von C2- bis C22-Alkylenoxiden, vorzugsweise C2-C4-Alkylenoxide, wobei die von dem/den Alkylenoxid(en) stammenden Einheiten in zufälliger, Block- oder Mehrfachblockordnung oder Kombinationen davon, vorzugsweise als Block, angeordnet sein können.
  • Ausführungsform 8
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 6 bis 7, wobei die Säure (D) so gewählt ist, dass das Esteramin als Salz in zwitterionischer oder kationischer Form erhalten wird, vorzugsweise ist die gewählte Säure Methansulfonsäure und das erhaltene Esteramin ist ein Salz in kationischer Form, wobei die zwitterionische Form zusätzlich erfordert, dass mindestens ein Alkohol ausgewählt wird, der mehr als eine Hydroxygruppe enthält.
  • Ausführungsform 9
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 8, wobei die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) eingesetzt werden, die (1) : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 - 1) : (0,1 - 1,5) ist.
  • Ausführungsform 10
  • Esteramin nach einer der Ausführungsformen 1 bis 9, wobei die Struktur aus einem ersten, aus Alkohol resultierenden „Block“ (X) besteht, der eine oder mehrere Hydroxygruppen trägt, von denen mindestens eine Hydroxygruppe über eine Esterfunktion an einen zweiten Block (Y) gebunden ist, der sich aus einem einzelnen Lacton oder einem Oligo- oder Polyesterblock ergibt, und ein dritter Block (Z), der sich aus der Addition einer Aminosäure oder eines Lactams an einen solchen zweiten Block ergibt, so dass das Esteramin die Struktur „XYZ“ oder „X(Y)nZ“ aufweist, wobei n ganze Zahlen von 1 bis 10 sind, wenn der Alkohol (A) ein Monoalkohol (aus der Gruppe Aa) ist, während n eine beliebige Zahl von 0,1 bis 10 für das Esteramin sein kann, wenn der verwendete Alkohol (A) aus den Gruppen (Ab) ausgewählt wird, (Ac) und/oder (Ad).
  • Ausführungsform 11
  • Verfahren zur Herstellung eines Esteramins nach einer der Ausführungsformen 1 bis 10, umfassend die Schritte des Umsetzens
    1. i) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, vorzugsweise mindestens zwei Hydroxygruppen, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann,
    2. ii) mit mindestens einem Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton, und
    3. iii) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam,
    4. iv) in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wobei die organische oder
    anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 bis +5 aufweist, wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1, besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und am meisten bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt.
  • Ausführungsform 12
  • Verfahren nach Ausführungsform 11, wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und
    Komponente C (Lactam) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol), und Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10.
  • Ausführungsform 13
  • Verfahren nach Ausführungsform 11 oder 12, wobei die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) eingesetzt werden, die (1) : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 -1): (0,1 - 1,5) ist.
  • Ausführungsform 14
  • Verwendung eines Esteramins oder eines Salzes davon nach einer der Ausführungsformen 1 bis 10 oder erhalten durch das Verfahren nach einer der Ausführungsformen 11 bis 13 in einer Zusammensetzung, d. h. einem Textil- und Haushaltspflegeprodukt, einer Reinigungszusammensetzung oder einem industriellen und institutionellen Reinigungsprodukt.
  • Ausführungsform 15
  • Verwendung nach Ausführungsform 14, wobei die Zusammensetzung mindestens ein Esteramin und/oder mindestens ein Salz davon in einer Konzentration von etwa 0,1 % bis etwa 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht einer solchen Zusammensetzung oder eines solchen Produkts umfasst.
  • Ausführungsform 16
  • Verwendung nach Ausführungsform 14 oder 15, wobei die Zusammensetzung in flüssiger oder halbflüssiger Form vorliegt.
  • Ausführungsform 17
  • Verwendung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 16, wobei ferner mindestens eine der folgenden Erfordernisse erfüllt wird:
    1. a. mindestens ein Enzym enthaltend,
    2. b. enthaltend etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines Tensidsystems,
    3. c. mindestens einen weiteren Reinigungszusatz in wirksamen Mengen enthaltend, und
    4. d. die eine verbesserte Waschleistung aufweisen, vorzugsweise in der Primärreinigung.
  • Ausführungsform 18
  • Zusammensetzung, die ein Waschmittel, eine Reinigungsmittel oder ein Textil- und Haushaltspflegeprodukt ist, enthaltend mindestens ein Esteramin und/oder ein Salz davon nach einer der Ausführungsformen 1 bis 10 oder durch das Verfahren nach einer der Ausführungsformen 11 bis 13 erhalten oder erhältlich ist, umfassend das mindestens eine Esteramin und/oder das mindestens eine Salz davon in einer Konzentration von vorzugsweise etwa 0,1 % bis etwa 5 % in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Zusammensetzung oder dieses Erzeugnisses, und gegebenenfalls weiterhin mindestens eines der folgenden Merkmale aufweisend: a) bis c)
    1. a. mindestens ein Enzym, vorzugsweise ausgewählt aus einer oder mehreren Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Mannanasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Xylanasen, DNasen, Dispersinen, Pektinasen, Oxidoreduktasen, Cutinasen, Laktasen und Peroxidasen, besonders bevorzugt mindestens zwei der vorgenannten Typen,
    2. b. etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines Tensidsystems,
    3. c. mindestens ein weiteres Reinigungshilfsmittel in wirksamen Mengen,
    und weist optional eine verbesserte Waschleistung in der Vorreinigung auf.
  • Ausführungsform 19
  • Zusammensetzung nach Ausführungsform 18, die in flüssiger oder halbflüssiger Form vorliegt, vorzugsweise eine konzentrierte Flüssigwaschmittelformulierung, eine Einzeldosis-Waschmittelformulierung, eine flüssige Handgeschirrspülmittelformulierung oder eine feste maschinelle Geschirrspülformulierung, besonders bevorzugt eine flüssige Waschmittelformulierung,
    gegebenenfalls ferner enthaltend mindestens ein antimikrobielles Mittel, vorzugsweise 2-Phenoxyethanol, in einer Menge im Bereich von 2ppm bis 5%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.- % der Zusammensetzung, und
    gegebenenfalls 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 bis 3 %, bevorzugt 0,002 bis 1 %, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,6 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Ausführungsform 20
  • Verfahren zum Konservieren einer Zusammensetzung nach einer der Ausführungsformen 18 oder 19 gegen mikrobielle Kontamination oder Wachstum, wobei dieses Verfahren die Zugabe eines antimikrobiellen Wirkstoffs, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, zu der Zusammensetzung umfasst, die eine wässrige Zusammensetzung ist, die Wasser als Lösungsmittel enthält.
  • Ausführungsform 21
  • Verfahren zum Waschen von Geweben oder zum Reinigen harter Oberflächen, wobei das Verfahren das Behandeln eines Gewebes oder einer harten Oberfläche mit einer Zusammensetzung nach einer der Ausführungsformen 18 bis 19 umfasst, wobei die Zusammensetzung 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether, vorzugsweise 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 bis 3 %, bevorzugt 0,002 bis 1 %, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,6 %, umfasst, jeweils nach Gewicht der Zusammensetzung.
  • Beispiele
  • Methodik
  • 1H NMR, gemessen in MeOD (deuteriertes Methanol) mit dem Bruker Avance 400 MHz Spektrometer.
    Die Hydroxywerte werden nach DIN 53240-1 aus dem Jahr 2016 ermittelt. Beispieltabelle - Beispiele im Überblick
    Ex. # Beispielbeschreibung (Komponenten: „A + B + C + D“)
    1 2-EH + Caprolacton + Caprolactam 80% + MSA (1,2 : 3 : 1 : 1,02), 5:1 H2O/Caprolactam
    2 2-EH + Milchsäure + Caprolactam 80% + MSA (1,2 : 3 : 1 : 1,02), 5:1 H2O/Caprolactam
    3 Pluriol E 4000 + 3,0 Caprolacton/OH + 1,0 Caprolactam/OH + 1,1 MSA/OH
    4 Polyglycerin HT + 2 Caprolacton/OH + 0,5 Caprolactam/OH + 0,51 H2SO4/OH
    5 Polyglycerin HT + 2 Caprolacton/OH + 1 Caprolactam/OH + 1,02 MSA/OH
    6 Polyglycerin HT + 2 Caprolacton/OH + 0,5 Caprolactam/OH + 0,51 MSA/OH
    7 Pluriol A 16 TE (= Glycerin + 5 EO/OH) + 0,66 Caprolacton /OH + 0,66 Caprolactam/OH + 0,67 MSA/OH
    8 1 [Trispentaerythrit +20 (EO/OH)] + 3 (Caprolacton) + 1 Caprolactam + 1,02 MSA
    9 Sorbit + 1 Caprolacton/OH + 0,5 Caprolactam/OH + 0,51 H2SO4/OH (1 : 6 : 3 : 3,06 mol)
    10 Sorbit + 2 Caprolacton/OH + 0,5 Caprolactam/OH + 0,51 H2SO4/OH (1 : 12 : 3 : 3,06 mol)
  • Abkürzungen in der Beispieltabelle:
  • 2-EH = 2-Ethylhexanol; Caprolacton = Epsilon-Caprolacton; Caprolactam = Epsilon-Caprolactam; MSA = Methansulfonsäure; Pluriol E 4000 = ; Polyglycerin HT = ; Pluriol A 16 TE (Glycerin + 5 EO/OH) = Glycerin, ethoxyliert mit 5 Mol-Äquivalenten Ethylenoxid (=EO) pro Hydroxygruppe; Trispentaerythrit +20 (EO/OH) = Trispentaerythrit ethoxyliert mit 20 Mol-Äquivalenten Ethylenoxid (=EO) pro Hydroxygruppe
  • Beispiel 1: 2-Ethylhexanol, Ester mit 3 Mol Caprolacton und 1 Mol Caprolactam, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 31,6 g 2-Ethylhexanol, 69,2 g Epsilon-Caprolacton und 28,3 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) gegeben. 28,0 g Methansulfonsäure (70%ige wässrige Lösung) wurden innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Die Temperatur stieg während der Zugabe von Raumtemperatur auf 52°C. Das Reaktionsgemisch wurde bis zum Rückfluss erhitzt und 9 Stunden lang unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 12,5 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch wurde für weitere 5 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 124,8 g eines weißen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine 95%ige Umwandlung in 2-Ethylhexanol, Ester mit 3 Mol Caprolacton und 1 Mol Caprolactam als Methansulfonsäuresalz.
  • Beispiel 2: 2-Ethylhexanol, Ester mit 3 Mol Milchsäure und 1 Mol Caprolactam, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 39,5 g 2-Ethylhexanol, 75,0 g Milchsäure (90 % in Wasser) und 35,4 g Epsilon-Caprolactam (80 % wässrige Lösung) gegeben. 35,0 g Methansulfonsäure (70%ige wässrige Lösung) wurden innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Die Temperatur stieg während der Zugabe von Raumtemperatur auf 33°C. Das Reaktionsgemisch wurde bis zum Rückfluss erhitzt und 4 Stunden lang unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 11 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch für weitere 15 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 119,0 g eines weißen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine vollständige Umwandlung in 2-Ethylhexanol, Ester mit 3 Mol Milchsäure und 1 Mol Caprolactam als Methansulfonsäuresalz.
  • Beispiel 3: Polyethylenglykol, Molekulargewicht 4000 g/mol, Ester mit 6 Mol Caprolacton und 2 Mol Caprolactam, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 123,1 g Polyethylenglykol, Molekulargewicht 4000 g/mol (Pluriol® E 4000), 20,5 g Epsilon-Caprolacton und 6,8 g Epsilon-Caprolactam auf 120 °C Badtemperatur erhitzt. 6,3 g Methansulfonsäure wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 9,5 Stunden lang bei 120°C Badtemperatur unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Die Badtemperatur wurde auf 140°C erhöht und das Gemisch wurde für weitere 6 Stunden gerührt. Es wurden 145,0 g eines weißen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine vollständige Umwandlung in Polyethylenglykol, Molekulargewicht 4000 g/mol, Ester mit 6 Mol Caprolacton und 2 Mol Caprolactam als Methansulfonsäuresalz.
  • Beispiel 4: Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 0,5 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, sulfatiert mit 0,5 Mol Schwefelsäure pro Hydroxygruppe
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 24,4 g Polyglycerin (Hydroxyzahl 1148 mgKOH/g), 115,3 g Epsilon-Caprolacton und 35,4 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) gegeben. 26,1 g Schwefelsäure (96%) wurden innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe von Raumtemperatur auf 40°C erhöht. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückfluss erhitzt und 22 Stunden lang unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 12,5 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch für weitere 12 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 185,0 g eines braunen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine vollständige Umwandlung in Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 0,5 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, sulfatiert mit 0,5 Mol Schwefelsäure pro Hydroxygruppe.
  • Beispiel 5: Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 1 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 17,1 g Polyglycerin (Hydroxyzahl 1148 mgKOH/g), 80,7 g Epsilon-Caprolacton und 49,5 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) gegeben. 49,0 g Methansulfonsäure (70%ige wässrige Lösung) wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Temperatur stieg während der Zugabe von Raumtemperatur auf 30°C. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückfluss erhitzt und 5 Stunden unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 12 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch für weitere 12 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 150,0 g eines beigefarbenen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine vollständige Umwandlung in Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 1 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, als Methansulfonsäuresalz
  • Beispiel 6: Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 0,5 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 21,9 g Polyglycerin (Hydroxyzahl 1148 mgKOH/g), 103,8 g Epsilon-Caprolacton und 31,8 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) gegeben. 31,5 g Methansulfonsäure (70%ige wässrige Lösung) wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Temperatur stieg während der Zugabe von Raumtemperatur auf 30°C. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückfluss erhitzt und 5 Stunden unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 17 Stunden lang unter einem konstanten Strom von Stickstoff gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch für weitere 12 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 151,0 g eines beigefarbenen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD zeigte eine vollständige Umwandlung in Polyglycerin, Ester mit 2 Mol Caprolacton pro Hydroxygruppe und 0,5 Mol Caprolactam pro Hydroxygruppe, als Methansulfonsäuresalz
  • Beispiel 7: Glycerinethoxylat, Molekulargewicht 750 g/mol, Ester mit 2 Mol Caprolacton und 2 Mol Caprolactam, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 154,3 g Glycerinethoxylat, Molekulargewicht 750 g/mol, 50,2 g Epsilon-Caprolacton und 49,8 g Epsilon-Caprolactam auf 120 °C Badtemperatur erhitzt. 42,5 g Methansulfonsäure wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Der Rückflusskühler wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 9 Jahre lang gerührt. Stunden bei 135°C Badtemperatur unter einem konstanten Stickstoffstrom, der durch das Reaktionsgemisch sprudelt. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch für weitere 15 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 5 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 290,0 g eines braunen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD ergab eine 96%ige Umwandlung in Glycerinethoxylat, Molekulargewicht 750 g/mol, Ester mit 2 Mol Caprolacton und 2 Mol Caprolactam als Methansulfonsäuresalz.
  • Beispiel 8: Trispentaerythrit, ethoxyliert mit 160 Mol Ethylenoxid, Ester mit 24 Mol Caprolacton und 8 Mol Caprolactam, als Methansulfonsäuresalz
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 200,0 g Trispentaerythrit, ethoxyliert mit 160 Mol Ethylenoxid, 74,0 g Epsilon-Caprolacton, 30,6 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) und 13,1 g Wasser gegeben. 21,7 g Methansulfonsäure wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Temperatur stieg während der Zugabe von Raumtemperatur auf 45°C. Das Reaktionsgemisch wurde bis zum Rückfluss erhitzt und 3 h lang unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 6 Stunden lang bei 135°C Badtemperatur unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurden 310,0 g eines braunen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD ergab eine 97 %ige Umwandlung in Trispentaerythrit, ethoxyliert mit 160 Mol Ethylenoxid, Ester mit 24 Mol Caprolacton und 8 Mol Caprolactam als Methansulfonsäuresalz
  • Beispiel 9: Sorbit, Ester mit 6 Mol Caprolacton und 3 Mol Caprolactam, sulfatiert mit 3 Mol Schwefelsäure
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 36,4 g Sorbit, 137,0 g Epsilon-Caprolacton, 84,9 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) und 34,6 g Wasser gegeben. 62,5 g Schwefelsäure (96%) wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe von Raumtemperatur auf 40°C erhöht. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückfluss erhitzt und 3 Stunden unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 5 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch wurde für weitere 5 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 750 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 270,0 g eines beigefarbenen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD ergab eine 97%ige Umwandlung in Sorbit, Ester mit 6 Mol Caprolacton und 3 Mol Caprolactam, sulfatiert mit 3 Mol Schwefelsäure.
  • Beispiel 10: Sorbit, Ester mit 12 Mol Caprolacton und 3 Mol Caprolactam, sulfatiert mit 3 Mol Schwefelsäure
  • In einem 4-Hals-Gefäß mit Thermometer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und Rührer wurden 36,4 g Sorbit, 273,9 g Epsilon-Caprolacton, 84,9 g Epsilon-Caprolactam (80%ige wässrige Lösung) und 34,6 g Wasser gegeben. 62,5 g Schwefelsäure (96%) wurden innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe von Raumtemperatur auf 40°C erhöht. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückfluss erhitzt und 3 Stunden unter Rückfluss gerührt. Der Rückflusskondensator wurde durch einen Destillationskopf ersetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 125-140°C Badtemperatur erhitzt und 2 Stunden lang unter einem konstanten Stickstoffstrom gerührt, der durch das Reaktionsgemisch blubberte. Aus dem Reaktionsgemisch wurde Wasser abdestilliert. Es wurde Vakuum angelegt und das Gemisch wurde für weitere 5 Stunden bei 140°C Badtemperatur und 750 mbar Vakuum gerührt. Es wurden 430,0 g eines beigen Feststoffs erhalten. 1H-NMR in MeOD ergab eine 99%ige Umwandlung in Sorbit, Ester mit 12 Mol Caprolacton und 3 Mol Caprolactam, sulfatiert mit 3 Mol Schwefelsäure.
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Claims (11)

  1. Esteramin und sein Salz, erhältlich durch ein Verfahren, das den Schritt der Umsetzung von A + B + C in Gegenwart von D mit i) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann, ii) mindestens ein Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton, iii) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, und iv) eine anorganische oder organische Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 und bis +5, besonders bevorzugt von -2,5 bis 1,5 aufweist, bevorzugt organische Säure, besonders bevorzugt Sulfonsäuren, noch mehr bevorzugt Alkansulfonsäure und/oder Arylsulfonsäure, besonders bevorzugt Alkansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure, worin das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) bis Komponente D (Säure) in einem Bereich von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und Komponente C (Lactam) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol), und Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10, und wobei bevorzugt die wobei die Säure (D) ausgewählt ist aus i) Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Ethylsulfonsäure, Propylsulfonsäure, Kampfersulfonsäure; Alkylarylsulfonsäuren und insbesondere Alkylbenzolsulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure (einschließlich ihres Isomerengemisches), p-Toluolsulfonsäure, o-Toluolsulfonsäure, m-Toluolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure (Isomerengemisch), 2 ,6-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2 ,4-Dimethylbenzolsulfonsäure, 4-Dodecylbenzolsulfonsäure, iso-Propylbenzolsulfonsäure, Ethylbenzolsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäure, ii) anorganische Säuren wie Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure; vorzugsweise Schwefelsäure; besonders bevorzugt eine Säure ausgewählt aus Gruppe i), insbesondere bevorzugt para-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure, ganz besonders bevorzugt Methansulfonsäure; und/oder wobei bevorzugt das Lactam oder die Aminosäure (C) ausgewählt ist aus Lactamen, die cyclische Amide sind, beginnend mit Alpha-Lactam (drei Ringatome), gefolgt von Beta-Lactam (vier Ringatome), Gamma-Lactam (fünf Ringatome) und so weiter, wie Epsilon-Caprolactam, Gamma-Butyrolactam, Piparidon, Laurolactam; und die entsprechenden Alpha-, Beta-, Gamma-Aminosäuren usw., die aus den Lactamen durch Hydrolyse gewonnen werden können; N-Methylpyrrolidon; und Alpha-Aminosäuren wie Alanin, Glycin, Leucin, Isoleucin, Valin, Prolin, Phenylalanin, Arginin, Asparagin, Aspartat, Glutamin, Glutamat, Histidin, Lysin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Cystein, Methionin, Serin; Alpha-Aminosäuren mit sekundären oder tertiären Aminogruppen wie Sarkosin, N,N-Dimethylglycin; andere Aminosäuren wie 6-Aminohexansäure, 4-Aminobutansäure, 3-Aminopropansäure, 12-Amino-Dodecansäure, 11-Aminoundecansäure; Bevorzugt Alanin, 6-Aminohexansäure, 4-Aminobuttersäure, besonders bevorzugt Epsilon-Caprolactam; und/oder wobei bevorzugt der eingesetzte Alkohol (A) ein alkoxylierter Alkohol ist, der durch Alkoxylierung mindestens einer Hydroxygruppe des Alkohols nach Anspruch 2 mit einem oder mehreren Alkylenoxiden erhalten wird, um Alkylenoxyketten zu erzeugen, die eine oder mehrere Einheiten enthalten, die aus Alkylenoxiden ausgewählt sind, ausgewählt von C2- bis C22-Alkylenoxiden, vorzugsweise C2-C4-Alkylenoxide, wobei die von dem/den Alkylenoxid(en) stammenden Einheiten in zufälliger, Block- oder Mehrfachblockordnung oder Kombinationen davon, vorzugsweise als Block, angeordnet sein können; und/oder wobei bevorzugt das Esteramin zumindest teilweise als sulfatiertes Esteramin erhalten wird, wenn Schwefelsäure als Säure (D) verwendet wird und mindestens ein Alkohol (A) ausgewählt wird, der mehr als eine Hydroxygruppe enthält, und als zumindest teilweise protoniertes Esteramin und ein sulfatiertes Monoalkohol-Gegenion erhalten wird, wenn ein Monoalkohol als Alkohol (A) und Schwefelsäure als Säure (D) eingesetzt wird.
  2. Esteramin nach Anspruch 1, wobei der Alkohol (A) ausgewählt ist aus (Aa) Monoalkohole wie C1- bis C36-Alkanole, ausgewählt aus den Gruppen der nicht-alkoxylier- ten linearen C2- bis C36-Alkohole, wie Mischungen solcher Alkohole ausgewählt aus C6-bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt C16- und C18-Fettalkoholen; nicht alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie 2-Ethylhexanol, 2-Propylheptanol, Isotridecanol, Isononanol, C9-C17-Oxoalkohole; alkoxylierte lineare C2- bis C36-Alkohole wie alkoxylierte Mischungen von C6- bis C22-Fettalkoholen, bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C8- bis C22-Fettalkoholen, besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C12- und C14-Fettalkoholen, ganz besonders bevorzugt alkoxylierte Mischungen von C16- und C18-Fettalkoholen; alkoxylierte verzweigte C3- bis C36-Alkohole wie alkoxyliertes 2-Ethylhexanol, alkoxyliertes 2-Propylheptanol, alkoxyliertes Isotridecanol, alkoxyliertes Isononanol, alkoxylierte C9-C17-Oxoalkohole; (Ab) Dialkohole wie Alkandiole, polyalkoxylierte C2-C6-Alkandiole mit mindestens zwei Hydro- xygruppen, (Ac) Oligoalkohole wie polyalkoxylierte C3-C6-Alkantriole mit mindestens drei Hydroxygruppen, (Ad) Polyole wie Zuckeralkohole, polyalkoxylierte C5-C6-Alkanpolyole, Glycerole wie Diglycerin, Triglycerinpolyglycerin, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit; und/oder (Ae) Phenoxyalkanole, wie Phenoxyethanol; wobei die Alkohole, ausgewählt aus den Gruppen der Monoalkohole und alkoxylierten Di-, Oligoalkohole und alkoxylierten Polyole, und die Alkohole, ausgewählt aus der Gruppe(n), Monoalkohole und alkoxylierte Dialkohole, noch stärker bevorzugt sind.
  3. Esteramin nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei das mindestens eine Lacton und/oder Hyd-roxysäure (B) ausgewählt ist aus den Gruppen i) und/oder ii), mit i) Lacton(e), d. h. cyclische Ester, beginnend mit α-Lacton (drei Ringatome), gefolgt von β-Lacton (vier Ringatome), γ-Lacton (fünf Ringatome) usw.; solche Lactone sind vorzugsweise β-Propiolacton, g-Butyrolacton, δ-Valerolalacton, g-Valerolalacton, e-Caprolacton, d-Decalacton, g-Decalacton, e-Decalacton; vorzugsweise Caprolacton; ii) Hydroxysäure(n), die sich von jedem Lacton durch Hydrolyse ableiten lassen, insbesondere von einem beliebigen Lacton innerhalb der Gruppe i) vor, insbesondere eine α-, β- oder γ-Hyd-roxysäure, die von dem entsprechenden Lacton durch Hydrolyse abgeleitet ist, und Milchsäure, Glykolsäure, 4-Hydroxybutansäure, 6-Hydroxyhexansäure, 12-Hydroxystearinsäure, Zitronensäure; vorzugsweise Milchsäure oder Caprolacton.
  4. Esteramin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Säure (D) so gewählt ist, dass das Esteramin als Salz in zwitterionischer oder kationischer Form erhalten wird, vorzugsweise ist die gewählte Säure Methansulfonsäure und das erhaltene Esteramin ist ein Salz in kationischer Form, wobei die zwitterionische Form zusätzlich erfordert, dass mindestens ein Alkohol ausgewählt wird, der mehr als eine Hydroxygruppe enthält.
  5. Esteramin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) eingesetzt werden, die (1) : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 - 1) : (0,1 - 1,5) ist.
  6. Esteramin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Struktur aus einem ersten, aus Alkohol resultierenden „Block“ (X) besteht, der eine oder mehrere Hydroxygruppen trägt, von denen mindestens eine Hydroxygruppe über eine Esterfunktion an einen zweiten Block (Y) gebunden ist, der sich aus einem einzelnen Lacton oder einem Oligo- oder Polyesterblock ergibt, und ein dritter Block (Z), der sich aus der Addition einer Aminosäure oder eines Lactams an einen solchen zweiten Block ergibt, so dass das Esteramin die Struktur „XYZ“ oder „X(Y)nZ“ aufweist, wobei n ganze Zahlen von 1 bis 10 sind, wenn der Alkohol (A) ein Monoalkohol (aus der Gruppe Aa) ist, während n eine beliebige Zahl von 0,1 bis 10 für das Esteramin sein kann, wenn der verwendete Alkohol (A) aus den Gruppen (Ab) ausgewählt wird, (Ac) und/oder (Ad).
  7. Verfahren zur Herstellung eines Esteramins nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend die Schritte des Umsetzens i) mindestens einen Alkohol, der mindestens eine Hydroxygruppe trägt, vorzugsweise mindestens zwei Hydroxygruppen, wobei gegebenenfalls mindestens eine Hydroxygruppe in einem Schritt vor Schritt a) mit mindestens einem Alkylenoxid, bevorzugt mindestens 1 und bis zu 200, bevorzugt 1 bis 100, besonders bevorzugt bis zu 50 Mol Alkylenoxid pro Hydroxygruppe alkoxyliert werden kann, ii) mit mindestens einem Lacton und/oder (bevorzugt oder) Hydroxysäure, besonders bevorzugt nur Lacton, und iii) mit mindestens einem Lactam und/oder (bevorzugt oder) mindestens einer Aminosäure, besonders bevorzugt nur Lactam, iv) in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wobei die organische oder anorganische Säure vorzugsweise einen pKa-Wert im Bereich von -3 bis +5 aufweist, wobei das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1, besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und am meisten bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, wobei bevorzugt das molare Verhältnis von Komponente C (Lactam) zu Komponente D (Säure) innerhalb eines Bereichs von 1:0,9 bis 1:1,5, bevorzugt etwa 1:0,95 bis 1:1,1 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:1,08 und ganz besonders bevorzugt etwa 1:1,02 wie genau 1:1,02 liegt, und Komponente C (Lactam) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) höchstens 1:1, vorzugsweise Komponente C kleiner als gleich pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol), und Komponente B (Lacton/Hydroxysäure) pro Hydroxygruppe in Komponente A (Alkohol) von 1:0,1 bis 1:10, wobei insbesondere die Verbindungen A, B, C und D in einem molaren Verhältnis OH (der Alkoholkomponente A) : B (Lacton/Hydroxysäure) : C (Lactam/Aminosäure): D (Säure) eingesetzt werden, die (1) : (0,1 - 10, vorzugsweise 0,1 - 5) : (0,1 - 1): (0,1 - 1,5) ist.
  8. Verwendung eines Esteramins oder eines Salzes davon nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder erhalten durch das Verfahren nach Anspruch 7 in einer Zusammensetzung, d. h. einem Textil- und Haushaltspflegeprodukt, einer Reinigungszusammensetzung oder einem industriellen und institutionellen Reinigungsprodukt, wobei bevorzugt i) die Zusammensetzung mindestens ein Esteramin und/oder mindestens ein Salz davon in einer Konzentration von etwa 0,1 % bis etwa 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht einer solchen Zusammensetzung oder eines solchen Produkts umfasst, und/oder ii) die Zusammensetzung in flüssiger oder halbflüssiger Form vorliegt; und/oder iii) zusätzlich mindestens eine der folgenden Erfordernisse erfüllt wird: a. mindestens ein Enzym enthaltend, b. enthaltend etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines Tensidsystems, c. mindestens einen weiteren Reinigungszusatz in wirksamen Mengen enthaltend, und d. die eine verbesserte Waschleistung aufweisen, vorzugsweise in der Primärreinigung.
  9. Zusammensetzung, die ein Waschmittel, eine Reinigungsmittel oder ein Textil- und Haushaltspflegeprodukt ist, enthaltend mindestens ein Esteramin und/oder ein Salz davon nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder durch das Verfahren nach Anspruch 7 erhalten oder erhältlich ist, umfassend das mindestens eine Esteramin und/oder das mindestens eine Salz davon in einer Konzentration von vorzugsweise etwa 0,1 % bis etwa 5 % in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Zusammensetzung oder dieses Erzeugnisses, und gegebenenfalls weiterhin mindestens eines der folgenden Merkmale aufweisend: a) bis c) a. mindestens ein Enzym, vorzugsweise ausgewählt aus einer oder mehreren Lipasen, Hydrolasen, Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Mannanasen, Hemicellulasen, Phospholipasen, Esterasen, Xylanasen, DNasen, Dispersinen, Pektinasen, Oxidoreduktasen, Cutinasen, Laktasen und Peroxidasen, besonders bevorzugt mindestens zwei der vorgenannten Typen, b. etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines Tensidsystems, c. mindestens ein weiteres Reinigungshilfsmittel in wirksamen Mengen, und weist optional eine verbesserte Waschleistung in der Vorreinigung auf; wobei bevorzugt die Zusammensetzung in flüssiger oder halbflüssiger Form vorliegt, vorzugsweise eine konzentrierte Flüssigwaschmittelformulierung, eine Einzeldosis-Waschmittelformulierung, eine flüssige Handgeschirrspülmittelformulierung oder eine feste maschinelle Geschirrspülformulierung, besonders bevorzugt eine flüssige Waschmittelformulierung, gegebenenfalls ferner enthaltend mindestens ein antimikrobielles Mittel, vorzugsweise 2-Phenoxyethanol, in einer Menge im Bereich von 2ppm bis 5%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.- % der Zusammensetzung, und/oder gegebenenfalls 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 bis 3 %, bevorzugt 0,002 bis 1 %, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,6 Gew.-% der Zusammensetzung.
  10. Verfahren zum Konservieren einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 oder 9 gegen mikrobielle Kontamination oder Wachstum, wobei dieses Verfahren die Zugabe eines antimikrobiellen Wirkstoffs, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, zu der Zusammensetzung umfasst, die eine wässrige Zusammensetzung ist, die Wasser als Lösungsmittel enthält.
  11. Verfahren zum Waschen von Geweben oder zum Reinigen harter Oberflächen, wobei das Verfahren das Behandeln eines Gewebes oder einer harten Oberfläche mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 oder 9 umfasst, wobei die Zusammensetzung 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether, vorzugsweise 4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenylether in einer Konzentration von 0,001 bis 3 %, bevorzugt 0,002 bis 1 %, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,6 %, umfasst, jeweils nach Gewicht der Zusammensetzung.
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