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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität nach 35 USC § 119 der am 16. September 2022 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr.
2022-147785 , deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit ausdrücklich aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türverkleidung und ein Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Türverkleidung mit einer Basis und einer Haut, die mit einer Fläche der Basis verbunden ist, und ein Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung.
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(2) Beschreibung des Stands der Technik
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Eine Türverkleidung ist ein Innenmaterial für Fahrzeuge und hat typischerweise eine Basis und eine Haut, die über einen Klebstoff mit einer Fläche der Basis verbunden ist. Die Türverkleidung ist beispielsweise durch ein Fenster dem Sonnenlicht ausgesetzt. Mit anderen Worten wird ein oberer Abschnitt der Verkleidung wiederholt mit Wärme bestrahlt, wodurch er eine hohe Temperatur annimmt, und auch mit beispielsweise ultravioletten Strahlen bestrahlt. Daher müssen die Basis und die Haut fest verbunden sein, um unter einer solchen Umgebungsbedingung nicht abgeschält zu werden.
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Um die Verbindungsanforderungen in einer solchen Umgebung zu erfüllen, wurden Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis, wie beispielsweise Chloroprenklebstoffe, verwendet. Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis stellen eine sichere Bindungsfähigkeit bereit, aber aufgrund einer wachsenden Nachfrage nach einem höheren Niveau von Umgebungsüberlegungen ist ein Wechsel zu lösungsmittelfreien Klebstoffen, die kein Lösungsmittel verwenden, erwünscht. In dieser Hinsicht wurde ein lösungsmittelfreier, reaktiver Heißschmelzklebstoff als eine Alternative betrachtet. Der reaktive Heißschmelzklebstoff hat einen Vorteil darin, dass er eine sichere Bindungsfähigkeit bereitstellt und eine gute Wärmebeständigkeit durch Polymerisation oder Vernetzung des Basisharzes aufweist. Der reaktive Heißschmelzklebstoff benötigt jedoch Zeit, um auszuhärten. Das heißt, wenn er als Klebstoff verwendet wird, benötigt der reaktive Heißschmelzklebstoff Zeit für den Reaktionsprozess. Wenn die Reaktionszeit verkürzt wird, werden die Anwendungsverarbeitbarkeit und die Lagerstabilität des reaktiven Heißschmelzklebstoffs verschlechtert. Wenn die Anwendungsverarbeitbarkeit und die Lagerstabilität verbessert werden, muss die Aushärtung verschlechtert werden. Das heißt, dass eine Verkürzung der Aushärtungszeit und eine Verbesserung der Anwendungsverarbeitbarkeit und der Lagerstabilität widersprüchlich sind und es schwierig ist, beide zu erreichen. Hinsichtlich eines solchen Problems ist die
JP 2020 - 117 606 A bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
JP 2020 - 117 606 A offenbart ein Fahrzeuginnenmaterial, das ein Substrat auf Polyolefinbasis aufweist, das mit einer Heißschmelzzusammensetzung beschichtet ist, die (A) ein amorphes Poly-α-olefin, (B) ein kristallines Polymer auf Propylenbasis, (C) ein Klebrigmacherharz und (D) ein Fischer-Tropsch-Wachs aufweist, und ein Gehalt des Fischer-Tropsch-Wachses (D) 1 bis 15 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (D), beträgt. Bei dieser Technik wird ein lösungsmittelfreier Heißschmelzklebstoff verwendet. Die Technik ist erfolgreich bei der Bereitstellung eines Heißschmelzklebstoffs, der zum Laminieren von Fahrzeuginnenmaterialien verwendet werden kann, eine ausgezeichnete Haftung und Wärmebeständigkeit aufweist und kaum auf die Oberfläche eines Substrats, wie etwa eines Hautmaterials, übertragen wird, wenn das mit dem Heißschmelzklebstoff vorbeschichtete Substrat gestapelt und gelagert wird. In der sich ständig weiterentwickelnden Industrie sind jedoch immer mehr Anstrengungen erforderlich, um weiterhin ein besseres Produkt mit einer höheren Leistung und einer besseren Verwendbarkeit bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Vorstehende gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Türverkleidung, die eine Basis und eine Haut aufweist, die über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht fest verbunden sind, mit geringerer Abhängigkeit von einem Material, das eine Verbindungsfläche ausbildet, und ein Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst das Folgende.
- [1] Türverkleidung mit einer Basis und einer Haut, die mit einer Fläche der Basis verbunden ist, wobei
die Basis eine Verbindungsfläche S mit der Haut hat, wobei die Verbindungsfläche S einen Bereich S1, der keine polare Gruppe aufweist, und/oder einen Bereich S2, der eine polare Gruppe hat, aufweist,
die Haut eine Verbindungsfläche T mit der Basis hat, wobei die Verbindungsfläche T mit der Verbindungsfläche S über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht verbunden ist, und
die nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht säuremodifiziertes Polyolefin enthält.
- [2] Türverkleidung nach [1], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S1 und den Bereich S2 aufweist.
- [3] Türverkleidung nach [1] oder [2], wobei der Bereich S1 aus Polyolefin hergestellt ist.
- [4] Türverkleidung nach einem der [1] bis [3], wobei der Bereich S2 unter Verwendung von Polyurethan ausgebildet ist.
- [5] Türverkleidung nach einem der [1] bis [4], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin ausgebildet ist.
- [6] Türverkleidung nach einem der [1] bis [5], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [7] Türverkleidung nach einem der [1] bis [6], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [8] Türverkleidung nach [7], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen mehr als 5 Massen-% und weniger als 20 Massen-% beträgt, wenn eine Gesamtmasse der nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffschicht 100 Massen- % beträgt.
- [9] Türverkleidung nach [7] oder [8], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [10] Türverkleidung nach einem der [7] bis [9], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
- [11] Türverkleidung nach [1], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S2 aufweist.
- [12] Türverkleidung nach [11], wobei der Bereich S2 unter Verwendung von Polyurethan ausgebildet ist.
- [13] Türverkleidung nach [11] oder [12], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin ausgebildet ist.
- [14] Türverkleidung nach einem der [11] bis [13], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [15] Türverkleidung nach einem der [11] bis [14], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [16] Türverkleidung nach [15], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen 5 Massen-% oder mehr und 40 Massen-% oder weniger ist, wenn eine Gesamtmasse der nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffschicht 100 Massen- % beträgt.
- [17] Türverkleidung nach [15] oder [16], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [18] Türverkleidung nach einem der [15] bis [17], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
- [19] Türverkleidung nach [1], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S1 aufweist, und die nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht als ein Basisharz das säuremodifizierte Polyolefin und ein nicht säuremodifiziertes Polyolefin enthält.
- [20] Türverkleidung nach [19], wobei der Bereich S1 aus Polyolefin hergestellt ist.
- [21] Türverkleidung nach [19] oder [20], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin ausgebildet ist.
- [22] Türverkleidung nach einem der [19] bis [21], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [23] Türverkleidung nach einem der [19] bis [22], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [24] Türverkleidung nach [23], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen weniger als 20 Massen-% beträgt, wenn eine Gesamtmasse der nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffschicht 100 Massen-% beträgt.
- [25] Türverkleidung nach [23] oder [24], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [26] Türverkleidung nach einem der [23] bis [25], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
- [27] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung mit einer Basis und einer Haut, die mit einer Fläche der Basis verbunden ist,
wobei die Basis eine Verbindungsfläche S mit der Haut hat, wobei die Verbindungsfläche S einen Bereich S1, der keine polare Gruppe hat, und/oder einen Bereich S2, der eine polare Gruppe hat, aufweist,
wobei die Haut eine Verbindungsfläche T mit der Basis hat, wobei das Verfahren ein Verbinden der Verbindungsfläche T mit der Verbindungsfläche S unter Verwendung eines nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffs, der säuremodifiziertes Polyolefin enthält, aufweist.
- [28] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [27], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S1 und den Bereich S2 aufweist.
- [29] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [27] oder [28], wobei der Bereich S1 aus Polyolefin hergestellt ist.
- [30] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [27] bis [29], wobei der Bereich S2 unter Verwendung von Polyurethan gebildet wird.
- [31] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [27] bis [30], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin gebildet wird.
- [32] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [27] bis [31], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [33] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [27] bis [32], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [34] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [33], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen mehr als 5 Massen-% und weniger als 20 Massen-% beträgt, wenn eine Gesamtmasse des nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffs 100 Massen-% beträgt.
- [35] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [33] oder [34], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [36] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [33] bis [35], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
- [37] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [27], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S2 aufweist.
- [38] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [37], wobei der Bereich S2 unter Verwendung von Polyurethan ausgebildet wird.
- [39] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [37] oder [38], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin ausgebildet wird.
- [40] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [37] bis [39], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [41] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [37], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [42] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [41], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen 5 Massen-% oder mehr und 40 Massen-% oder weniger ist, wenn eine Gesamtmasse des nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffs 100 Massen-% beträgt.
- [43] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [41] oder [42], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [44] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [41] bis [43], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
- [45] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [27], wobei die Verbindungsfläche S den Bereich S1 aufweist, und der nicht reaktive Heißschmelzklebstoff als ein Basisharz das säuremodifizierte Polyolefin und ein nicht säuremodifiziertes Polyolefin enthält.
- [46] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [45], wobei der Bereich S1 aus Polyolefin besteht.
- [47] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [45] oder [46], wobei die Verbindungsfläche T unter Verwendung von Polyolefin ausgebildet wird.
- [48] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [45] bis [47], wobei die Verbindungsfläche T eine Fläche einer Faseranordnung aufweist.
- [49] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [45] bis [48], wobei das säuremodifizierte Polyolefin maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist.
- [50] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [45], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen weniger als 20 Massen-% beträgt, wenn eine Gesamtmasse des nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffs 100 Massen- % beträgt.
- [51] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach [49] oder [50], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Säurezahl von 5 oder mehr und 20 oder weniger aufweist.
- [52] Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung nach einem der [49] bis [51], wobei das maleinsäureanhydridmodifizierte Polypropylen eine Schmelzflussrate von 20 g/10 min oder mehr bei 180 °C aufweist.
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Mit der Türverkleidung der vorliegenden Erfindung können die Basis und die Haut über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht fest verbunden werden, mit geringerer Abhängigkeit von einem Material, das eine Verbindungsfläche ausbildet.
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Mit dem Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung der vorliegenden Erfindung können die Basis und die Haut über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht fest verbunden werden, mit geringerer Abhängigkeit von einem Material, das eine Verbindungsfläche ausbildet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird in der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter beschrieben, wobei nicht einschränkende Beispiele von beispielhaften Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung gegeben sind und gleiche Bezugszeichen identische Teile durch mehrere Figuren darstellen.
- 1 ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Tür zeigt, an der eine Türverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist;
- 2 ist eine Explosionsansicht der in 1 gezeigten Tür;
- 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2;
- 4 ist eine Explosionsansicht einer in 3 gezeigten oberen Tafel;
- 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 2;
- 6 ist eine Explosionsansicht einer in 5 gezeigten unteren Tafel;
- 7 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel des Schnitts entlang der Linie A-A in 2 zeigt;
- 8 ist eine Explosionsansicht einer in 7 gezeigten oberen Tafel;
- 9 ist eine Schnittansicht, die noch ein weiteres Beispiel des Schnitts entlang der Linie A-A in 2 zeigt;
- 10 ist eine Explosionsansicht einer in 9 gezeigten oberen Tafel; und
- 11 ist ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Schälfestigkeit und dem Gehalt an säuremodifiziertem Polyolefin zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Hierin gezeigte Gegenstände sind veranschaulichend und dienen der beispielhaften Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung und werden zur Bereitstellung einer angenommenen Erklärung beschrieben, in der die Prinzipien und konzeptionellen Eigenschaften der Erfindung am effektivsten und ohne Schwierigkeiten verstanden werden können. In dieser Hinsicht wird nicht versucht, strukturelle Details der Erfindung detaillierter zu zeigen, als es für das grundlegende Verständnis der Erfindung notwendig ist, und die Beschreibung wird mit den Zeichnungen vorgenommen, die Fachleuten auf dem Gebiet zeigen, wie verschiedene Formen der Erfindung in der Praxis ausgeführt werden können.
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1 Türverkleidung
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Eine Türverkleidung (1) gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine Basis (2) und eine Haut (3), die mit einer Fläche der Basis (2) verbunden ist.
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Die Basis (2) hat eine Verbindungsfläche S mit der Haut (3). Die Verbindungsfläche S hat einen Bereich S1, der keine polare Gruppe hat, und/oder einen Bereich S2, der eine polare Gruppe hat.
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Die Haut (3) hat eine Verbindungsfläche T mit der Basis (2). Die Verbindungsfläche T ist mit der Verbindungsfläche S über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht (4) verbunden. Die nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht (4) enthält säuremodifiziertes Polyolefin.
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Die „Türverkleidung (1)“ ist ein Bauteil, das auf einer Innenseite einer Tür eines Fahrzeugs wie eines Automobils angeordnet ist und die Tür bedeckt, und ist ein Bauteil, das dem Inneren des Fahrzeugs ein Design und verschiedene Funktionen wie eine Gehäusefunktion, eine Auflagefunktion und eine Aufprallabsorptionsfunktion verleiht. Die Türverkleidung hat eine Basis 2 und eine Haut 3, die mit einer Fläche der Basis 2 verbunden ist, und eine Fläche der Türverkleidung ist zur Innenseite hin freigelegt, um ein Design bereitzustellen. Die mit dem Design versehene Fläche ist eine Designfläche und wird durch die Haut 3 in der Türverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet.
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Die „Basis (2)“ ist eine Komponente, die in der Türverkleidung 1 enthalten ist, und ist typischerweise ein Hauptteil der Türverkleidung. Die Basis 2 hat eine Verbindungsfläche S als eine Fläche, die mit der Haut 3 verbunden ist. Die Verbindungsfläche S hat einen Bereich S1, der keine polare Gruppe hat, und/oder einen Bereich S2, der eine polare Gruppe hat. Mit anderen Worten, die Verbindungsfläche S wird in drei Modi sein: <1> mit dem Bereich S1 und dem Bereich S2, <2> mit nur dem Bereich S2, und <3> mit nur dem Bereich S1.
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Die „Verbindungsfläche S“ ist eine Fläche, die in der Fläche der Basis 2 enthalten ist und mit der Haut 3 verbunden ist. Das heißt, wenn die gesamte Fläche der Basis 2 mit der Haut 3 verbunden ist, ist die gesamte Fläche der Basis 2 die Verbindungsfläche S. Wenn ein Teil der Fläche der Basis 2 mit der Haut 3 verbunden ist, ist der Teil der Fläche der Basis 2 die Verbindungsfläche S. Typischerweise bedeckt die Verbindungsfläche S 50% oder mehr (optional 100%) der gesamten Fläche der Basis 2.
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Der „Bereich S1“ ist ein Bereich, der keine polare Gruppe hat. Das heißt, der Bereich S1 ist aus einem Material hergestellt, das keine polare Gruppe hat (im Folgenden auch einfach als ein „nichtpolares Material“ bezeichnet). Das nichtpolare Material kann ein anorganisches Material sein, ist aber bevorzugt ein organisches Material und bevorzugter ein Harz. Das heißt, es ist bevorzugt, dass der Bereich S1 aus einem Harz hergestellt ist, das keine polare Gruppe hat (im Folgenden auch einfach als ein „nichtpolares Harz“ bezeichnet).
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Der Abschnitt der Basis 2, der den Bereich S1 aufweist (der Abschnitt, der dem Bereich S1 der Verbindungsfläche S auf der Basis 2 entspricht), kann in der Dickenrichtung vollständig aus einem nichtpolaren Material hergestellt sein, oder nur ein Oberflächenabschnitt auf der Seite der Verbindungsfläche S in der Dickenrichtung kann aus einem nichtpolaren Material hergestellt sein, und der andere Abschnitt kann aus einem Material hergestellt sein, das eine polare Gruppe hat (im Folgenden auch einfach als ein „polares Material“ bezeichnet).
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Beispiele für das nichtpolare Harz umfassen Polyolefine. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Beispiele für die polare Gruppe umfassen eine Carboxygruppe, eine Säureanhydridgruppe (z. B. Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und Bernsteinsäureanhydrid), eine Hydroxygruppe, eine Isocyanatgruppe, eine Aminogruppe und eine Halogengruppe.
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Als das nichtpolare Harz sind Polyolefine in den vorstehenden Beispielen in Bezug auf Formbarkeit, Handhabbarkeit, Kosten, Vielseitigkeit und dergleichen bevorzugt.
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Polyolefine umfassen Olefinhomopolymere und Olefincopolymere. Olefincopolymere umfassen Polyolefinelastomer.
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Olefine sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und Beispiele dafür umfassen Ethylen, Propylen, 1-Buten, 3-Methyl-1-buten, 1-Penten, 3-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und 1-Octen. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Mit anderen Worten umfassen Polyolefine zum Beispiel Polyethylen und Polypropylen. Es kann nur eine einzelne Art von Polymer verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten von Polymeren verwendet werden.
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Polyethylen umfasst Ethylenhomopolymere und Copolymere von Ethylen und anderen Olefinen (d. h. Ethylencopolymere). Arten von anderen Olefinen, die die Ethylencopolymere bilden, sind nicht beschränkt, und die vorstehend beschriebenen Olefine (mit Ausnahme von Ethylen) können verwendet werden. Die Ethylencopolymere können ein statistisches Copolymer oder ein Blockcopolymer sein. Die Ethylencopolymere sind ein Polymer, das 50 % oder mehr von Einheiten auf Ethylenbasis der Gesamtzahl von Struktureinheiten aufweist.
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Polypropylen umfasst Propylenhomopolymere und Copolymere von Propylen und anderen Olefinen (d. h. Propylencopolymere). Arten von anderen Olefinen, die die Propylencopolymere bilden, sind nicht beschränkt, und die vorstehend beschriebenen Olefine (mit Ausnahme von Propylen) können verwendet werden. Die Propylencopolymere können ein statistisches Copolymer oder ein Blockcopolymer sein. Die Propylencopolymere sind Polymere, die 50 % oder mehr von Einheiten auf Propylenbasis der Gesamtzahl von Struktureinheiten aufweisen.
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Der „Bereich S2“ ist ein Bereich, der eine polare Gruppe hat. Das heißt, der Bereich S2 ist aus einem Material hergestellt, das eine polare Gruppe hat (im Folgenden auch einfach als ein „polares Material“ bezeichnet). Das polare Material kann ein anorganisches Material sein, ist aber bevorzugt ein organisches Material und bevorzugter ein Harz. Das heißt, es ist bevorzugt, dass der Bereich S2 aus einem Harz hergestellt ist, das eine polare Gruppe hat (im Folgenden auch einfach als ein „polares Harz“ bezeichnet).
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Der Abschnitt der Basis 2, der den Bereich S2 aufweist (der Abschnitt, der dem Bereich S2 der Verbindungsfläche S auf der Basis 2 entspricht), kann in der Dickenrichtung vollständig aus einem polaren Material hergestellt sein, oder nur ein Oberflächenabschnitt auf der Seite der Verbindungsfläche S in der Dickenrichtung kann aus einem polaren Material hergestellt sein, und der andere Abschnitt kann aus einem nichtpolaren Material hergestellt sein.
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Beispiele für das polare Harz umfassen Polyurethan, Polyethylenterephthalat, Polyamid, Polycarbonat, Acrylharz, Methacrylharz, Polyacrylat und Polymethacrylat. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Beispiele für die polare Gruppe umfassen eine Carboxygruppe, eine Säureanhydridgruppe (z. B. Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und Bernsteinsäureanhydrid), eine Hydroxygruppe, eine Isocyanatgruppe, eine Aminogruppe und eine Halogengruppe. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Als das polare Harz ist Polyurethan in den vorgenannten Beispielen in Bezug auf Formbarkeit, Handhabbarkeit, Kosten, Vielseitigkeit und dergleichen bevorzugt. Polyurethan ist ein Polymer, das die Urethanbindung enthält. Polyurethan kann eine Art oder zwei oder mehr Arten von anderen Bindungen (wie etwa die Harnstoffbindung) zusätzlich zu der Urethanbindung enthalten.
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Polyurethan kann unter Verwendung von Polyolen und Polyisocyanaten erhalten werden.
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Polyole sind Verbindungen, die zwei oder mehr Hydroxygruppen im Molekül enthalten, und Beispiele dafür umfassen aliphatische Polyole, Polyesterpolyole, Polyetherpolyole, Olefinpolyole und Acrylpolyole. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Polyisocyanate sind Verbindungen (einschließlich beispielsweise Monomer, Polymer und Präpolymer), die zwei oder mehr Isocyanatgruppen im Molekül enthalten, und Beispiele dafür umfassen aromatische Polyisocyanate, aliphatische Polyisocyanate und alicyclische Polyisocyanate. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Beispiele für aromatische Polyisocyanate umfassen Diphenylmethandiisocyanat (monomeres MDI, polymeres MDI, rohes MDI), Tolylendiisocyanat (TDI) und Phenylendiisocyanat. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Beispiele für aliphatische Polyisocyanate umfassen Hexamethylendiisocyanat und Trimethylhexamethylendiisocyanat. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Beispiele für alicyclische Polyisocyanate umfassen Dicyclohexylmethandiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Norbornendiisocyanat. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Basis 2 in den folgenden Modi <1> bis <3>.
- <1> Die Verbindungsfläche S weist den Bereich S1 und den Bereich S2 auf.
- <2> Die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S2 auf.
- <3> Die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S1 auf.
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Modus <1>
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Wenn die Basis 2 im vorstehenden Modus <1> ist, weist die Basis 2 zum Beispiel einen nichtpolaren Materialteil (z. B. einen Polyolefinmaterialteil), der unter Verwendung eines nichtpolaren Materials (z. B. Polyolefin) ausgebildet ist, und einen polaren Materialteil (z. B. einen Polyurethanmaterialteil) auf, der unter Verwendung eines polaren Materials (z. B. Polyurethan) ausgebildet ist (siehe 3 bis 6). Das heißt, die Basis 2 weist zum Beispiel den nichtpolaren Materialteil und den polaren Materialteil auf, der an einem Teil einer Fläche (Fläche, die die Verbindungsfläche S sein soll) des nichtpolaren Materialteils angebracht ist. In diesem Fall ist die freiliegende Fläche des nichtpolaren Materialteils der Bereich S1, und die freiliegende Fläche des polaren Materialteils ist der Bereich S2.
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Genauer gesagt umfassen Beispiele für das Polyolefinmaterialteil <1-1> ein Formteil aus Polyolefin (Polyolefinformteil) und <1-2> ein Faserformteil (geformtes Produkt einer Fasertafel), das durch Binden einer Vielzahl von Pflanzenfasern mit Polyolefin, das als Bindemittelharz dient, gebildet ist. Beispiele für das Polyurethanmaterialteil umfassen [1] ein Formteil aus Polyurethan (Polyurethanformteil) und [2] eine Schaumschicht aus Polyurethan (z. B. Urethanpolster).
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Modus <2>
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Wenn die Basis 2 im vorstehenden Modus <2> ist, ist die Basis 2 zum Beispiel <2-1> ein Formteil (polares Materialteil (Polyurethanmaterialteil)) aus einem polaren Material (z. B. Polyurethan). Für ein anderes Beispiel ist die Basis 2 <2-2> ein Bauteil mit einer Schaumschicht (polares Materialteil (Polyurethanmaterialteil (wie Urethanpolster))) aus einem polaren Material (z. B. Polyurethan), die an der gesamten Oberfläche eines Formteils (nichtpolares Materialteil (Polyolefinmaterialteil)) aus einem nichtpolaren Material (z. B. Polyolefin) gebunden ist (siehe 7 und 8). In diesen Fällen ist die freiliegende Fläche des polaren Materialteils der Bereich S2.
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Das heißt, die Basis 2 weist zum Beispiel eine Schicht 22 (z. B. eine Urethanpolsterschicht 22 (22c)) aus einem polaren Material auf, die an der gesamten Oberfläche auf einer Fläche eines Körpers 21 (21c), der ein Formteil aus einem nichtpolaren Material ist, oder an der gesamten Oberfläche auf einer Fläche eines Körpers 21 (21c), der ein Faserformteil (geformtes Produkt einer Fasertafel) ist, gebunden ist. In der Basis 2 ist die gesamte Verbindungsfläche S eine Oberfläche der Schicht 22 (22c) aus einem polaren Material und entspricht dem Bereich S2. Insbesondere, wie in den 7 und 8 dargestellt, entspricht die freiliegende Fläche der Schicht 22 (22c) aus einem polaren Material dem Bereich S2 wie in den 3 bis 6.
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Modus <3>
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Wenn die Basis 2 im vorstehenden Modus <3> ist, ist die Basis 2 zum Beispiel <3-1> ein Formteil (nichtpolares Materialteil (z. B. Polyolefinmaterialteil)) aus einem nichtpolaren Material (z. B. Polyolefin) (siehe 9 und 10). Für ein anderes Beispiel ist die Basis 2 <3-2> ein Bauteil mit einer Schaumschicht (nichtpolares Materialteil (z. B. Polyolefinmaterialteil)) aus einem nichtpolaren Material, das an der gesamten Fläche eines Formteils (polaren Materialteils) aus einem polaren Material angebracht ist. In diesen Fällen ist die freiliegende Fläche des nichtpolaren Materialteils der Bereich S1.
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Das heißt, zum Beispiel ist ein Polyolefinformteil oder ein Faserformteil (geformtes Produkt einer Fasertafel) die Basis 2 (2d) an sich. In dem Basismaterial 2 (2d) entspricht die Verbindungsfläche S dem Bereich S1, da sich das Polyolefinmaterial auf der gesamten Verbindungsfläche S befindet. Insbesondere ist dieses Beispiel in den 9 und 10 dargestellt.
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Unter den vorstehenden Beispielen wird der Modus <1> genauer beschrieben. In <1-1> vorstehend ist die Basis 2 im Allgemeinen aus einem Polyolefinformteil hergestellt und eine Urethanpolsterschicht aus Polyurethan ist an einem Teil der Basis 2 angebracht. In dieser Basis 2 entspricht das Polyolefinformteil dem Polyolefinmaterialteil und eine Fläche des Polyolefinformteils entspricht dem Bereich S1. Die Urethanpolsterschicht entspricht dem Polyurethanmaterialteil und die Fläche der Urethanpolsterschicht entspricht dem Bereich S2.
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Konkrete Beispiele sind in den 1 bis 6 dargestellt. Eine Tür 50 ist eine rechte Vordertür eines Fahrzeugs. Türen auf beispielsweise der rechten Rückseite, der linken Vorderseite und der linken Rückseite können die gleiche Konfiguration haben. Die Tür 50 kann ein Türpaneel 30 und die Türverkleidung 1 haben.
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Die Türverkleidung 1 ist ein Innenmaterial, das an der Fahrzeuginnenseite des Türpaneels 30 montiert ist, um ein Teil einer Wandfläche der Fahrzeugkabine zu sein, und verleiht der Fahrzeugkabine Dekorierung und Komfort. Das Türpaneel 30 kann ein plattenförmiges Türaußenpaneel 31 und ein plattenförmiges Türinnenpaneel 32 haben. Diese Paneele werden durch Pressen eines Metallpaneels, wie beispielsweise eines Stahl- oder Aluminiumpaneels, ausgebildet. Zwischen dem Türinnenpaneel 32 und dem Türaußenpaneel 31 können verschiedene Komponenten, wie beispielsweise eine Fensterscheibe (nicht dargestellt) und ein Hebemechanismus (nicht dargestellt) zum Auf- und Abbewegen der Fensterscheibe, angeordnet sein.
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Die Türverkleidung 1 kann eine obere Tafel 11 und eine untere Tafel 12 haben. Die obere Tafel 11 und die untere Tafel 12 sind aneinander montiert. Die obere Tafel 11 und die untere Tafel 12 sind durch Polyolefin (z.B. Polypropylen) konfiguriert. Die obere Tafel 11 kann einen inneren Griffabschnitt 111 haben. Die untere Tafel 12 kann beispielsweise einen Armlehnenabschnitt 121, einen Türziehgriffabschnitt 122, einen Lautsprechergitterabschnitt 123 und einen Türtaschenabschnitt 124 haben. All dies sind funktionelle Abschnitte. Beispielsweise ist der Armlehnenabschnitt 121 ein Abschnitt, der einen Raum für einen auf dem Sitz sitzenden Insassen bereitstellt, um einen Ellbogen zu platzieren, und ist so geformt, dass er sich zur Innenseite wölbt.
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Eine Fläche des Armlehnenabschnitts 121 kann eine Urethanpolsterschicht 22 (22a) haben, um eine Polsterung für die Unterseite des Ellbogens bereitzustellen, wenn der Insasse den Ellbogen darauf platziert. In dieser Konfiguration hat die untere Tafel 12 einen Körper 21 (21a) aus Polyolefin und die Urethanpolsterschicht 22 (22a), die auf einer Fläche des Körpers 21 (21a) angeordnet ist. In dieser Hinsicht entspricht die freiliegende Fläche des Körpers 21 (21a), die ein Polyolefinformteil ist, dem Bereich S1, und die freiliegende Fläche der Urethanpolsterschicht 22 (22a) entspricht dem Bereich S2.
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In gleicher Weise kann eine Fläche der oberen Tafel 11 eine Urethanpolsterschicht 22 (22b) haben, um eine Polsterung für die Seite des Ellbogens bereitzustellen, wenn der Insasse den Ellbogen auf dem Armlehnenabschnitt 121 platziert. In dieser Konfiguration hat die obere Tafel 11 einen Körper 21 (21b) aus Polyolefin und die Urethanpolsterschicht 22 (22b), die auf einer Fläche des Körpers 21 (21b) angeordnet ist. In dieser Hinsicht entspricht die freiliegende Fläche des Körpers 21 (21b), die ein Polyolefinformteil ist, dem Bereich S1, und die freiliegende Fläche der Urethanpolsterschicht 22 (22b) entspricht dem Bereich S2.
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Das Polyolefinmaterialteil in <1-2> vorstehend ist eine Komponente, die einen Körper 21, der ein Faserformteil (geformtes Produkt einer Fasertafel) ist, das durch Binden einer Mehrzahl von Verstärkungsfasern mit Polyolefin, das als Bindemittelharz dient, gebildet ist, und eine Polsterschicht (Urethanpolsterschicht) 22 aus Polyurethan, die an einem Teil einer Fläche des Körpers 21 angebracht ist, hat. In dieser Komponente entspricht die freiliegende Fläche des Körpers 21, der das Faserformteil ist, dem Bereich S1, und die freiliegende Fläche der Urethanpolsterschicht 22 entspricht dem Bereich S2. Diese Komponente kann auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben geformt und konfiguriert sein.
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Arten der Verstärkungsfasern sind nicht beschränkt, und zum Beispiel können Pflanzenfasern, Harzfasern (z. B. Polyesterfasern und Polyamidfasern) und anorganische Fasern (z. B. Glasfasern und Kohlenstofffasern) verwendet werden. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Unter den vorstehenden Beispielen sind die Pflanzenfasern Fasern, die aus einem Pflanzenkörper (z. B. Stamm, Stiel, Ast, Blatt und Wurzel) entnommen werden, und sie haben zum Beispiel Pflanzenfasern auf Blattaderbasis, Bastpflanzenfasern und Pflanzenfasern auf Holzbasis. Der Pflanzenkörper, aus dem die Pflanzenfasern gewonnen werden, ist nicht beschränkt, und Beispiele dafür sind Kenaf, Hanf, Jute-Hanf, Ramie, Flachs, Manilla-Hanf, Sisal-Hanf, Gampi, Mitsumata, Kozo, Banane, Ananas, Kokosnuss, Mais, Zuckerrohr, Bagasse, Palme, Papyrus, Schilf, Esparto, Sabai, Weizen, Reis, Bambus, verschiedene Arten von Weichholz (wie japanischer Zeder und japanischer Zypresse), Hartholz und Baumwolle. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Das Verhältnis zwischen der Gesamtmenge der Verstärkungsfasern und der Gesamtmenge des in der Fasertafel enthaltenen Polyolefins ist nicht beschränkt, aber wenn die Summe der Gesamtmenge der Verstärkungsfasern und der Gesamtmenge des Polyolefins als 100 Massen-% definiert ist, kann der Anteil der Gesamtmenge der Verstärkungsfasern 10 bis 90 Massen-%, vorzugsweise 25 bis 75 Massen-% und bevorzugter 35 bis 65 Massen-% betragen.
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Die „Haut (3)“ ist ein Bauteil, das eine Oberfläche der Basis 2 bedeckt. In der Oberfläche der Haut 3 kann die mit der Basis 2 zu verbindende Verbindungsfläche T ein Bereich sein, der keine polare Gruppe hat, kann ein Bereich sein, der eine polare Gruppe hat, oder kann ein gemischter Bereich sein, der beide Bereiche aufweist. Das heißt, die Verbindungsfläche T kann nur einen Bereich aufweisen, der aus einem nichtpolaren Material hergestellt ist, kann nur einen Bereich aufweisen, der aus einem polaren Material hergestellt ist, oder kann einen gemischten Bereich aufweisen, der beide Bereiche hat. Es ist bevorzugt, dass das nichtpolare Material ein nichtpolares Harz (z. B. Polyolefin) ist und das polare Material ein polares Harz (z. B. Polyurethan, Polyethylenterephthalat und Polyamid) ist, das das gleiche ist wie bei der Basis 2. Spezifische Beispiele des nichtpolaren Harzes und des polaren Harzes sind auch die gleichen wie die vorstehend beschriebenen.
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Genauer gesagt ist die Haut 3 in den folgenden Modi <4> und <5>. <4> Die Verbindungsfläche T ist aus einem nichtpolaren Material hergestellt. <5> Die Verbindungsfläche T hat eine Fläche einer Faseranordnung.
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Modus <4>
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Wenn die Haut 3 im Modus <4> ist, ist die Verbindungsfläche T zum Beispiel aus Polyolefin hergestellt, das ein nichtpolares Material ist. Für Polyolefin können Beschreibungen in Bezug auf Polyolefin in der Beschreibung der Basis 2 angewendet werden. Unter ihnen ist Polyolefinelastomer bevorzugt.
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Genauer gesagt hat die Haut 3 zum Beispiel eine Designschicht und eine Schaumschicht, die laminiert sind. Von diesen Schichten kann die Designschicht aus verschiedenen Materialien hergestellt sein und kann zum Beispiel aus Polyolefin oder Polyvinylchlorid hergestellt sein. Die Schaumschicht kann auch aus verschiedenen Materialien hergestellt sein und kann zum Beispiel aus Polyolefin hergestellt sein, das ein nichtpolares Harz ist, und insbesondere kann die Schaumschicht aus Polyolefinelastomer hergestellt sein.
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Im Modus <4> ist eine Fläche der Schaumschicht aus Polyolefinelastomer die Verbindungsfläche T. Das heißt, die freiliegende Fläche der Schaumschicht aus einem nichtpolaren Harz ist die Verbindungsfläche T.
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Die Designschicht ist eine Schicht, die der Innenseite ausgesetzt ist und kann eine Farbe oder ein Muster haben. Wenn die Designschicht ein Muster hat, kann das Muster ein glattes Muster oder ein unebenes Muster sein.
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Modus <5>
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Wenn die Haut 3 im Modus <5> ist, hat die Haut 3 zum Beispiel eine Designschicht, eine Schaumschicht und eine Faseranordnung (Faseranordnungsschicht), die in dieser Reihenfolge laminiert sind. Von diesen Schichten kann die Designschicht gleich wie die Designschicht im Modus <4> konfiguriert sein. Die Schaumschicht kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Zum Beispiel kann die Schaumschicht aus Polyolefin hergestellt sein, das ein nichtpolares Harz ist, wie im Modus <4>, oder kann aus Polyurethan hergestellt sein (z. B. eine Schaumschicht aus Plattenurethan), das ein polares Harz ist. Als Faseranordnung (Faseranordnungsschicht) kann zum Beispiel eine Vliesstoffschicht, eine Gewebeschicht und eine Gestrickschicht verwendet werden. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Das Material der Fasern, die die Faseranordnung bilden, ist nicht beschränkt und kann ein nichtpolares Material, ein polares Material oder eine Mischung davon sein. Beispiele für die Fasern, die die Faseranordnung bilden, umfassen Polyesterfasern wie Polyethylenterephthalatfasern, Polyamidfasern wie Nylon-6-Fasern und Polyolefinfasern wie Polypropylenfasern. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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In dem Modus <5> ist eine Fläche der Faseranordnung die Verbindungsfläche T. Da die Zwischenräume zwischen den Fasern der Faseranordnung über die Flächen hindurchgehen, kann die Verbindungsfläche T die Verankerungswirkung an einer nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffschicht 4 unabhängig von dem Bestandteilsmaterial davon haben.
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Die Designschicht ist eine Schicht, die der Innenseite ausgesetzt ist und kann eine Farbe oder ein Muster haben. Wenn die Designschicht ein Muster hat, kann das Muster ein glattes Muster oder ein unebenes Muster sein.
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Die „nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht (4)“ (Klebstoffschicht 4) ist eine Schicht, die zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T angeordnet ist und die Verbindungsfläche S mit der Verbindungsfläche T verbindet. Diese Schicht ist aus einem nicht reaktiven Heißschmelzklebstoff (im Folgenden auch einfach als ein „Klebstoff“ bezeichnet) hergestellt. Die Klebstoffschicht 4 enthält säuremodifiziertes Polyolefin. In der Türverkleidung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung können, da die Klebstoffschicht 4 säuremodifiziertes Polyolefin enthält, die Verbindungsfläche S und die Verbindungsfläche T fest verbunden werden. Insbesondere können im Vergleich zu einem Fall, in dem die Klebstoffschicht 4 kein säuremodifiziertes Polyolefin enthält, der Bereich S2 (Bereich, der unter Verwendung von Polyurethan ausgebildet ist) und die Verbindungsfläche T (die Verbindungsfläche der Haut 3, wenn zum Beispiel die Fasern, die die Faseranordnung bilden, aus einem polaren Harz hergestellt sind) fest verbunden werden.
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Der Klebstoff ist ein Heißschmelzklebstoff, der keine Reaktivität aufweist. Der Heißschmelzklebstoff kann zum Beispiel ein Basisharz, einen Klebrigmacher und einen Weichmacher enthalten. Wenn mindestens eine dieser Komponenten (z. B. Basisharz) eine reaktive Gruppe hat und (zum Beispiel durch Aushärten oder Vernetzen) aneinander gebunden werden kann, kann der Heißschmelzklebstoff eine Reaktivität aufweisen. Ein solcher Klebstoff wird als ein reaktiver Heißschmelzklebstoff bezeichnet. Wenn der reaktive Heißschmelzklebstoff als ein Klebstoff verwendet wird, reagiert die reaktive Gruppe, um eine starke Klebstoffschicht zu bilden. Insbesondere kann eine Klebstoffschicht mit einer guten Klebrigkeit und Wärmebeständigkeit gebildet werden. Es ist jedoch nur eine begrenzte Zeit, bis der reaktive Heißschmelzklebstoff seinen nicht reagierten Zustand beibehält. Daher muss ein nicht verwendeter Klebstoff, der länger als ein vorbestimmter Zeitraum gelagert wurde, wie etwa ein Lagerungszeitraum oder eine Topfzeit, verworfen werden, was zu einer Kostenerhöhung, einschließlich Verwaltungs- und Entsorgungskosten, führt.
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Der nicht reaktive Heißschmelzklebstoff ist ein Klebstoff, der keine solche Reaktivität wie vorstehend beschrieben aufweist. Das heißt, die in diesem Heißschmelzklebstoff enthaltenen Komponenten haben keine reaktive Gruppe. Da der nicht reaktive Heißschmelzklebstoff keine solche Reaktivität wie vorstehend beschrieben aufweist, ist es schwierig, eine ausreichende Wärmebeständigkeit zu erhalten. Um dieses Problem zu lösen, enthält die Klebstoffschicht 4 gemäß der vorliegenden Erfindung säuremodifiziertes Polyolefin. Als ein Ergebnis kann die aus einem solchen Klebstoff hergestellte Klebstoffschicht 4 eine gute Bindungsfestigkeit aufweisen. Zusätzlich kann die Klebstoffschicht 4 eine gute Wärmebeständigkeit aufweisen.
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Das „säuremodifizierte Polyolefin“ ist ein Polyolefin mit einer säuremodifizierten Gruppe. Beispiele für die säuremodifizierte Gruppe umfassen eine Carboxylgruppe (-COOH) und eine Säureanhydridgruppe (-CO-O-OC-). Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Die säuremodifizierte Gruppe kann durch ein Verfahren wie beispielsweise (1) Copolymerisation unter Verwendung eines Monomers mit einer säuremodifizierten Gruppe, (2) Pfropfen einer Verbindung (z. B. Monomer, Polymer) mit einer säuremodifizierten Gruppe auf ein Polymer und (3) oxidative Zersetzung eines Polymers eingebracht werden. Diese Verfahren können allein oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden, aber (1) und/oder (2) sind bevorzugt.
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Beispiele für das Monomer zum Einbringen der säuremodifizierten Gruppe umfassen ein Monomer mit einer polymerisierbaren ungesättigten Bindung und einer Säureanhydridgruppe und ein Monomer mit einer polymerisierbaren ungesättigten Bindung und einer Carboxylgruppe.
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Insbesondere umfassen Beispiele dafür Säureanhydride wie Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid und Butenylbernsteinsäureanhydrid und Carbonsäuren wie Maleinsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Acrylsäure und Methacrylsäure. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden. Von diesen Verbindungen sind Säureanhydride bevorzugt, Maleinsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid sind bevorzugter und Maleinsäureanhydrid ist besonders bevorzugt.
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Für Polyolefin, das das Gerüst des säuremodifizierten Polyolefins bildet, können Beschreibungen in Bezug auf Polyolefin in der Beschreibung des Bereichs S1 angewendet werden. Von den Beispielen in der Beschreibung ist Polypropylen bevorzugt. Wie vorstehend beschrieben, weist Polypropylen Propylenhomopolymere und Copolymere von Propylen und anderen Olefinen auf (d. h. Propylencopolymere, vorausgesetzt, dass eine Einheit auf Propylenbasis 50 % oder mehr der Gesamtzahl von Struktureinheiten ausmacht). Arten von anderen Olefinen, die die Propylencopolymere bilden, sind nicht beschränkt, aber ein Olefin mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ist bevorzugt, und Beispiele dafür umfassen 1-Buten, 3-Methyl-1-buten, 1-Penten, 3-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und 1-Octen. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Das heißt, als das säuremodifizierte Polyolefin sind maleinsäureanhydridmodifiziertes Polyolefin und säuremodifiziertes Polypropylen bevorzugt und maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen ist bevorzugter.
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Eigenschaften des säuremodifizierten Polyolefins sind nicht beschränkt, aber die Säurezahl (mg KOH/g) des säuremodifizierten Polyolefins beträgt vorzugsweise 5 oder mehr. Wenn das säuremodifizierte Polyolefin die Säurezahl von 5 oder mehr aufweist, kann die resultierende Klebstoffschicht 4 eine erhöhte Bindungsfestigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen. Die Säurezahl beträgt bevorzugter 7 oder mehr und noch bevorzugter 9 oder mehr. Die Obergrenze der Säurezahl ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 20 oder weniger, bevorzugter 17 oder weniger und noch bevorzugter 14 oder weniger aus der Sicht beispielsweise der Handhabbarkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte 5 bis 20 betragen, können 7 bis 17 betragen oder können 9 bis 14 betragen. Die Säurezahl (mg KOH/g) ist ein Wert, der gemäß JIS K 2501 gemessen wird.
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Die Schmelzflussrate (MFR) (180 °C/2,12 N) des säuremodifizierten Polyolefins beträgt vorzugsweise 20 g/10 min oder mehr. Wenn das säuremodifizierte Polyolefin die MFR von 20 g/10 min oder mehr aufweist, kann die resultierende Klebstoffschicht 4 eine erhöhte Bindungsfestigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen. Die MFR beträgt bevorzugter 30 g/10 min oder mehr und noch bevorzugter 40 g/10 min oder mehr. Die Obergrenze der MFR ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 70 g/10 min oder weniger und bevorzugter 55 g/10 min oder weniger aus der Sicht beispielsweise der Handhabbarkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte 20 bis 70 g/10 min betragen, können 30 bis 55 g/10 min betragen oder können 40 bis 55 g/10 min betragen. Die MFR (180 °C/2,12 N) ist ein Wert, der gemäß ISO 1133 gemessen wird.
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Das säuremodifizierte Polyolefin weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 120 °C oder höher auf. Wenn das säuremodifizierte Polyolefin einen Schmelzpunkt von 120 °C oder höher aufweist, kann die resultierende Klebstoffschicht 4 eine erhöhte Bindungsfestigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen. Der Schmelzpunkt beträgt bevorzugter 135 °C oder höher und noch bevorzugter 145 °C oder höher. Die Obergrenze des Schmelzpunkts ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 170 °C oder niedriger und bevorzugter 160 °C oder niedriger aus der Sicht beispielsweise der Handhabbarkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte 120 bis 170 °C betragen, können 135 bis 160 °C betragen oder können 145 bis 160 °C betragen. Der Schmelzpunkt ist ein Wert, der gemäß JIS K 7121 gemessen wird.
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Die Menge des in der Klebstoffschicht 4 enthaltenen säuremodifizierten Polyolefins ist nicht beschränkt, beträgt jedoch vorzugsweise 5 Massen-% oder mehr, wenn die Gesamtmasse der Klebstoffschicht 4 100 Massen-% beträgt. Wenn der Gehalt des säuremodifizierten Polyolefins 5 Massen-% oder mehr beträgt, kann die resultierende Klebstoffschicht 4 eine erhöhte Bindungsfestigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen. Die Obergrenze des Gehalts ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 30 Massen-% oder weniger aus der Sicht beispielsweise der Handhabbarkeit.
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Die Basis 2 wurde in den folgenden Modi beschrieben: <1> die Verbindungsfläche S weist den Bereich S1 und den Bereich S2 auf; <2> die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S2 auf; und <3> die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S1 auf.
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Der Gehalt des in dem Modus <1> verwendeten säuremodifizierten Polyolefins in der Klebstoffschicht 4 beträgt vorzugsweise mehr als 5 Massen-%, bevorzugter 7 Massen-% oder mehr, noch bevorzugter 9 Massen-% oder mehr und besonders bevorzugt 12 Massen-% oder mehr aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Die Obergrenze des Gehalts ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise weniger als 20 Massen-%, bevorzugter 19 Massen-% oder weniger, noch bevorzugter 18 Massen-% oder weniger und besonders bevorzugt 17 Massen-% oder weniger aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte mehr als 5 Massen-% und weniger als 20 Massen-% betragen, können 7 Massen-% oder mehr und 19 Massen-% oder weniger betragen, können 9 Massen-% oder mehr und 18 Massen-% oder weniger betragen oder können 12 Massen-% oder mehr und 17 Massen-% oder weniger betragen.
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Der Gehalt des in dem Modus <2> verwendeten säuremodifizierten Polyolefins in der Klebstoffschicht 4 beträgt vorzugsweise 5 Massen-% oder mehr, bevorzugter 7 Massen-% oder mehr, noch bevorzugter 9 Massen-% oder mehr und besonders bevorzugt 12 Massen-% oder mehr aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Die Obergrenze des Gehalts ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 40 Massen-% oder weniger, bevorzugter 35 Massen-% oder weniger, noch bevorzugter 30 Massen-% oder weniger und besonders bevorzugt 25 Massen-% oder weniger aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte 5 Massen-% oder mehr und 40 Massen-% oder weniger betragen, können 7 Massen-% oder mehr und 35 Massen-% oder weniger betragen, können 9 Massen-% oder mehr und 30 Massen-% oder weniger betragen oder können 12 Massen-% oder mehr und 25 Massen-% oder weniger betragen.
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Der Gehalt des in dem Modus <3> verwendeten säuremodifizierten Polyolefins in der Klebstoffschicht 4 beträgt vorzugsweise weniger als 20 Massen-%, bevorzugter 19 Massen-% oder weniger, noch bevorzugter 18 Massen-% oder weniger und besonders bevorzugt 17 Massen-% oder weniger aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Die Untergrenze des Gehalts ist nicht beschränkt, kann aber mehr als 0 Massen-% betragen, kann 1 Massen-% oder mehr betragen, kann 2 Massen-% oder mehr betragen oder kann 3 Massen-% oder mehr betragen. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte mehr als 0 Massen-% und weniger als 20 Massen-% betragen, können 1 Massen-% oder mehr und 19 Massen-% oder weniger betragen, können 2 Massen-% oder mehr und 18 Massen-% oder weniger betragen oder können 3 Massen-% oder mehr und 17 Massen-% oder weniger betragen.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der Klebstoff zum Beispiel ein Basisharz, einen Klebrigmacher und einen Weichmacher enthalten. Das vorstehend beschriebene säuremodifizierte Polyolefin ist als Teil des Basisharzes enthalten. Die Komponenten des Basisharzes, des Klebrigmachers und des Weichmachers sind nicht beschränkt. Beispielsweise kann ein nicht säuremodifiziertes Polyolefin als das Basisharz verwendet werden. Das nicht säuremodifizierte Polyolefin ist ein Harz, das durch Entfernen von säuremodifiziertem Polyolefin aus Polyolefin erhalten wird. Für nicht säuremodifiziertes Polyolefin können Beschreibungen in Bezug auf Polyolefin in der Beschreibung des Bereichs S1 angewendet werden.
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Von den Beispielen ist das nicht säuremodifizierte Polyolefin vorzugsweise ein copolymerisiertes Polyolefin unter Verwendung von zwei oder mehr verschiedenen Arten von α-Olefinmonomeren. Das Monomer ist vorzugsweise mindestens eines von Ethylen, Propylen, 1-Buten und 1-Octen. Insbesondere sind zum Beispiel ein ternäres Copolymer unter Verwendung von drei Arten von Monomeren von Ethylen, Propylen und 1-Buten, ein binäres Copolymer unter Verwendung von zwei Arten von Monomeren von Ethylen und Propylen, ein binäres Copolymer unter Verwendung von zwei Arten von Monomeren von Ethylen und 1-Buten und ein binäres Copolymer unter Verwendung von zwei Arten von Monomeren von Propylen und 1-Buten bevorzugt.
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Ferner enthält das nicht säuremodifizierte Polyolefin vorzugsweise zwei oder mehr Arten von nicht säuremodifizierten Polyolefinen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten und enthält besonders bevorzugt zwei Arten von nicht säuremodifizierten Polyolefinen, die ein nicht säuremodifiziertes Polyolefin (A) und ein nicht säuremodifiziertes Polyolefin (B) mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als dem des nicht säuremodifizierten Polyolefins (A) sind. In diesem Fall beträgt der Schmelzpunkt des nicht säuremodifizierten Polyolefins (A) vorzugsweise 100 °C oder höher und der Schmelzpunkt des nicht säuremodifizierten Polyolefins (B) ist vorzugsweise niedriger als 100 °C. Die Differenz des Schmelzpunkts zwischen den zwei Harzen ist nicht beschränkt, beträgt jedoch vorzugsweise 10 °C oder höher, bevorzugter 20 °C oder höher und noch bevorzugter 40 °C oder höher. Die Obergrenze der Differenz des Schmelzpunkts ist nicht beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 90 °C oder niedriger, bevorzugter 80 °C oder niedriger und noch bevorzugter 70 °C oder niedriger aus der Sicht der Bindungsfestigkeit. Diese oberen und unteren Grenzwerte können optional kombiniert werden. Beispielsweise können die oberen und unteren Grenzwerte 10 °C oder höher und 90 °C oder niedriger sein, können 20 °C oder höher und 80 °C oder niedriger sein oder können 40 °C oder höher und 70 °C oder niedriger sein.
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Der Schmelzpunkt des nicht säuremodifizierten Polyolefins ist die Peaktemperatur des Schmelzpeaks, wenn Differentialscanningkalorimetrie durchgeführt wird.
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Beispiele für den Klebrigmacher umfassen ein Petroleumharz, ein hydriertes Petroleumharz, ein Kolophoniumharz, ein Kolophoniumesterharz, ein hydriertes Kolophoniumharz, ein Terpenharz, ein Terpenphenolharz, ein aromatisch modifiziertes Terpenharz, ein hydriertes Terpenharz, ein Cumaronindenharz, ein Alkylphenolharz und ein Xylolharz. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Des Weiteren umfassen Beispiele für Wachs tierisches Wachs, Pflanzenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Holzwachs, Bienenwachs, Mineralwachs, Petroleumwachs, Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs, Petrolatum, höheres Fettsäurewachs, höheres Fettsäureesterwachs und Fischer-Tropsch-Wachs. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Die Basis 2 wurde in den Modi <1> bis <3> beschrieben:
- <1> die Verbindungsfläche S weist den Bereich S1 und den Bereich S2 auf;
- <2> die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S2 auf; und
- <3> die Verbindungsfläche S weist nur den Bereich S1 auf.
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Die Haut 3 wurde in den Modi <4> und <5> beschrieben:
- <4> die Verbindungsfläche T ist aus einem nichtpolaren Material hergestellt; und
- <5> die Verbindungsfläche T weist eine Fläche einer Faseranordnung auf.
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In dieser Hinsicht, wenn die Verbindungsfläche S und die Verbindungsfläche T über die Klebstoffschicht 4 verbunden sind, werden Türverkleidungen 1 mit den vorstehenden Kombinationen der Verbindungsflächen S und der Verbindungsflächen T erhalten.
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Modus Basis <1> und Haut <4>
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Konkret hat die Türverkleidung 1 beispielsweise die Basis 2 von <1> und die Haut 3 von <4>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S1 aus Polyolefin und den Bereich S2 aus Polyurethan hat, mit der Verbindungsfläche T aus Polyolefin über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In einer solchen Türverkleidung 1 wurde herkömmlicherweise ein Klebstoff auf Lösungsmittelbasis, wie beispielsweise ein Klebstoff auf Chloroprenbasis, oder ein reaktiver Heißschmelzklebstoff verwendet, aber diese Klebstoffe haben Probleme, wie vorstehend beschrieben. In der Türverkleidung 1 nach der vorliegenden Erfindung besteht die Klebstoffschicht 4 aus einem nicht reaktiven Heißschmelzklebstoff. Somit tritt das Problem der Lösungsmittelfreisetzung nicht auf und eine Verkürzung der Aushärtungszeit und eine Verbesserung der Anwendungsverarbeitbarkeit und der Lagerstabilität können gleichzeitig erreicht werden. Dies wird durch säuremodifiziertes Polyolefin erreicht, das in dem nicht reaktiven Heißschmelzklebstoff enthalten ist, der die Klebstoffschicht 4 bildet. Das heißt, wenn die Klebstoffschicht 4 das säuremodifizierte Polyolefin enthält, kann eine gute Bindungsfähigkeit zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T bereitgestellt werden, wie vorstehend beschrieben.
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Modus Basis <1> und Haut <5>
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Die Türverkleidung 1 hat beispielsweise die Basis 2 von <1> und die Haut 3 von <5>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S1 aus Polyolefin und den Bereich S2 aus Polyurethan hat, mit der Verbindungsfläche T, die eine Fläche einer Faseranordnung aufweist, über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In einer solchen Türverkleidung 1 kann, wie im Fall der Basis 2 von <1> und der Haut 3 von <4>, da die Klebstoffschicht 4 säuremodifiziertes Polyolefin enthält, eine gute Bindungsfähigkeit zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T bereitgestellt werden, wie vorstehend beschrieben, und zusätzlich kann die Verbindungsfläche T eine feste Verbindung unter Verwendung der Verankerungswirkung auf der Fläche der Faseranordnung bereitstellen. Insbesondere kann diese Verbindung unabhängig von dem Material der Fasern, die die Faseranordnung bilden, erreicht werden. Wenn die Haut 3 eine Designschicht, eine Plattenurethanschicht und eine Faseranordnungsschicht hat, die in dieser Reihenfolge laminiert sind, wie vorstehend beschrieben, kann der Klebstoff, der in die Faseranordnungsschicht eindringt, vorteilhafterweise eine gute Bindungsfähigkeit mit der Plattenurethanschicht bereitstellen.
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Modus Basis <2> und Haut <4>
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Die Türverkleidung 1 hat beispielsweise die Basis 2 von <2> und die Haut 3 von <4>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S2 aus Polyurethan hat, mit der Verbindungsfläche T aus Polyolefin über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In einer solchen Türverkleidung 1, wie im Modus der Basis <1> und der Haut <4>, tritt das Problem der Lösungsmittelfreisetzung nicht auf, da die Klebstoffschicht 4 aus einem nicht reaktiven Heißschmelzklebstoff hergestellt ist, der säuremodifiziertes Polyolefin enthält, und eine Verkürzung der Aushärtungszeit und eine Verbesserung der Anwendungsverarbeitbarkeit und der Lagerstabilität können gleichzeitig erreicht werden, und eine gute Bindungsfähigkeit kann zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T bereitgestellt werden.
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Modus Basis <2> und Haut <5>
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Die Türverkleidung 1 hat beispielsweise die Basis 2 von <2> und die Haut 3 von <5>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S2 aus Polyurethan hat, mit der Verbindungsfläche T, die eine Fläche einer Faseranordnung aufweist, über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In einer solchen Türverkleidung 1 kann, wie im Modus der Basis <1> und der Haut <5>, da die Klebstoffschicht 4 säuremodifiziertes Polyolefin enthält, eine gute Bindungsfähigkeit zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T bereitgestellt werden, und zusätzlich kann die Verbindungsfläche T eine feste Verbindung unter Verwendung der Verankerungswirkung auf der Fläche der Faseranordnung bereitstellen. Diese Verbindung kann unabhängig von dem Material der Fasern, die die Faseranordnung bilden, erreicht werden. Wenn die Haut 3 eine Designschicht, eine Plattenurethanschicht und eine Faseranordnungsschicht hat, die in dieser Reihenfolge laminiert sind, kann der Klebstoff, der in die Faseranordnungsschicht eindringt, vorteilhafterweise eine gute Bindungsfähigkeit mit der Plattenurethanschicht bereitstellen.
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Modus Basis <3> und Haut <4>
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Die Türverkleidung 1 hat beispielsweise die Basis 2 von <3> und die Haut 3 von <4>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S1 aus Polyolefin hat, mit der Verbindungsfläche T aus Polyolefin über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In einer solchen Türverkleidung 1 tritt, da die Klebstoffschicht 4 aus einem nicht reaktiven Heißschmelzklebstoff hergestellt ist, der säuremodifiziertes Polyolefin enthält, das Problem der Lösungsmittelfreisetzung nicht auf und eine Verkürzung der Aushärtungszeit und eine Verbesserung der Anwendungsverarbeitbarkeit und der Lagerstabilität können gleichzeitig erreicht werden, und eine gute Bindungsfähigkeit kann zwischen der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T bereitgestellt werden. Zusätzlich, wenn die Basis 2 aus Polyolefin hergestellt ist, das ein nichtpolares Material ist, und die Haut 3 aus Polyolefin (z. B. thermoplastischem Polyolefin) hergestellt ist, das ein nichtpolares Material ist, sind die Basis 2 und die Haut 3 über die Klebstoffschicht 4 verbunden und alle Schichten können aus Materialien auf Olefinbasis gebildet sein. Das heißt, die Bestandteilsmaterialien können vereinheitlicht werden und die Türverkleidung 1 kann aus Monomaterial hergestellt sein. Da die Materialien auf Olefinbasis den Vorteil einer guten Recycelbarkeit aufweisen, kann die aus Monomaterial hergestellte Türverkleidung 1 die gute Recycelbarkeit aufweisen.
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Modus Basis <3> und Haut <5>
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Die Türverkleidung 1 hat beispielsweise die Basis 2 von <3> und die Haut 3 von <5>. Das heißt, die Türverkleidung 1 wird durch Verbinden der Verbindungsfläche S, die den Bereich S1 aus Polyolefin hat, mit der Verbindungsfläche T, die eine Fläche einer Faseranordnung aufweist, über die Klebstoffschicht 4 erhalten. In der Türverkleidung 1 kann eine feste Verbindung unter Verwendung der Verankerungswirkung auf der Fläche der Faseranordnung erreicht werden. Insbesondere wenn das Material der Fasern, die die Faseranordnung bilden, Polyolefin ist, können alle Schichten aus Materialien auf Olefinbasis gebildet werden. Das heißt, die Bestandteilsmaterialien können vereinheitlicht werden und die Türverkleidung 1 kann aus Monomaterial hergestellt sein. Da die Materialien auf Olefinbasis den Vorteil einer guten Recycelbarkeit aufweisen, kann die aus Monomaterial hergestellte Türverkleidung 1 die gute Recycelbarkeit aufweisen.
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2 Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung
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Das Verfahren zur Herstellung einer Türverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung 1 mit der Basis 2 und der Haut 3, die mit einer Fläche der Basis 2 verbunden ist.
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Die Verbindungsfläche S der Basis 2 mit der Haut 3 weist den Bereich S1 aus Polyolefin und/oder einen Bereich S2 aus Polyurethan auf.
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Die Verbindungsfläche T der Haut 3 mit der Basis 2 ist aus Polyolefin hergestellt.
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Das Verfahren weist einen Verbindungsschritt zum Verbinden der Verbindungsfläche S mit der Verbindungsfläche T unter Verwendung eines nicht reaktiven Heißschmelzklebstoffs, der säuremodifiziertes Polyolefin enthält, auf.
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Das heißt, der Verbindungsschritt ist ein Schritt zum Bilden der Klebstoffschicht 4, die vorstehend in 1 beschrieben ist. Die Türverkleidung 1, die Basis 2, die Haut 3, die Verbindungsfläche S, der Bereich S1, der Bereich S2, die Verbindungsfläche T und der Klebstoff sind wie vorstehend beschrieben.
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Der Klebstoff wird typischerweise auf eine oder beide der Verbindungsfläche S und der Verbindungsfläche T aufgetragen, und diese Verbindungsflächen werden miteinander in Kontakt gebracht, und dann wird, falls erforderlich, Druck darauf ausgeübt, um die Klebstoffschicht 4 zu bilden. Das Verfahren zum Aufbringen des Klebstoffs ist nicht beschränkt, und herkömmlicherweise bekannte Verfahren können angemessen verwendet werden. Das Auftragungsverfahren kann eine Kontaktauftragung oder eine kontaktlose Auftragung sein. Die Kontaktauftragung ist ein Verfahren zum Auftragen eines Klebstoffs, wobei ein Applikator in Kontakt mit einem Objekt der Auftragung ist, und die kontaktlose Auftragung ist ein Verfahren zum Auftragen eines Klebstoffs, wobei ein Applikator nicht in Kontakt mit einem Objekt der Auftragung ist. Beispiele für die Kontaktauftragung umfassen eine Walzenbeschichterbeschichtung und eine Schlitzbeschichterbeschichtung. Beispiele für die kontaktlose Auftragung umfassen eine Spiralbeschichtung, eine Omegabeschichtung, eine Steuersaumbeschichtung, eine Schlitzsprühbeschichtung, eine Vorhangsprühbeschichtung und eine Punktbeschichtung. Es kann nur eine einzelne Art verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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BEISPIELE
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen konkret beschrieben.
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Eine Basis, die aus Polyolefin hergestellt ist, und eine Haut, die aus Polyolefin hergestellt ist, wurden über einen Klebstoff mit unterschiedlichen Mischungsmengen von säuremodifiziertem Polyolefin verbunden, und der Einfluss auf die Bindungsfestigkeit wurde untersucht. Auf die gleiche Weise wurden eine Basis, die aus Polyurethan hergestellt ist, und eine Haut, die aus Polyolefin hergestellt ist, über einen Klebstoff mit unterschiedlichen Mischungsmengen von säuremodifiziertem Polyolefin verbunden, und der Einfluss auf die Bindungsfestigkeit wurde untersucht.
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1 Verbindung von Basis und Haut
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Die folgenden (1) bis (5) wurden verwendet.
- (1) Basis A: Formteil, das aus Polypropylen hergestellt ist
- (2) Basis B: Formteil, das aus Polyurethanschaum hergestellt ist
- (3) Haut: Haut, die aus Polyolefinelastomer hergestellt ist
- (4) Nicht reaktiver Heißschmelzklebstoff: nicht reaktiver Polyolefinheißschmelzklebstoff, hergestellt von Showa Denko Materials Co., Ltd., Produktname „Hi-Bon ZH601-1“
- (5) Säuremodifiziertes Polyolefin: maleinsäureanhydridmodifiziertes Polypropylen, hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation, Produktname „Modic P908, Säurezahl 12,8“
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Der Klebstoff (4) und das säuremodifizierte Polyolefin (5) vorstehend wurden bei 200°C unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders gemischt, um Klebstoffe zu erhalten, die 5 bis 40 Massen-% des säuremodifizierten Polyolefins (5) in Bezug auf die Gesamtheit von (4) und (5) enthalten.
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Jeder der erhaltenen Klebstoffe mit einem unterschiedlichen Gehalt des säuremodifizierten Polyolefins wurde in einen Walzenbeschichterapplikator geladen und auf die Verbindungsfläche der Haut bei 180°C aufgetragen, um eine Auftragungsdicke von 80 µm zu haben.
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Anschließend wurde die Haut auf 170°C erwärmt und auf die Verbindungsfläche der Basis A bei Raumtemperatur (25°C) plaziert(die Temperatur der Haut zu diesem Zeitpunkt war 115°C), und dann wurde Druck aufgebracht, um die Basis A und die Haut zu verbinden.
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Für jeden der erhaltenen verbundenen Teile (Teststücke) der Basis A und der Haut wurde die Schälfestigkeit, die erforderlich ist, um die Haut von der Basis A zu trennen, bei 100°C gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 11 gezeigt.
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Jeder der erhaltenen Klebstoffe mit einem unterschiedlichen Gehalt des vorstehenden säuremodifizierten Polyolefins wurde in einen Walzenbeschichterapplikator geladen und auf die Verbindungsfläche der Haut bei 180°C aufgetragen, um eine Auftragungsdicke von 80 µm zu haben. Anschließend wurde die Haut auf 170°C erwärmt und auf die Verbindungsfläche der Basis B bei Raumtemperatur (25°C) plaziert (die Temperatur der Haut zu diesem Zeitpunkt war 115°C), und dann wurde Druck aufgebracht, um die Basis B und die Haut zu verbinden.
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Für jeden der erhaltenen verbundenen Teile (Teststücke) der Basis B und der Haut wurde die Schälfestigkeit, die erforderlich ist, um die Haut von der Basis B zu trennen, bei 80°C gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und
11 gezeigt. Tabelle 1
Versuchsbeispiel Basis A (Polyolefin) - Haut | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Säuremodifiziertes Polyolefin Gehalt (Massen-%) | 0 | 5 | 15 | 20 | 25 | 40 |
Schälfestigkeit bei 100°C (N/25 mm) | 12,8 | 13,2 | 14,3 | 2,6 | 2,3 | 3,0 |
Versuchsbeispiel Basis B (Polyurethan) - Haut | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Säuremodifiziertes Polyolefin Gehalt (Massen-%) | 0 | 5 | 10 | 15 | 20 | 40 |
Schälfestigkeit bei 80°C (N/25 mm) | 0 | 7,5 | 8,9 | 11,2 | 11,3 | 10,1 |
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Die vorstehend genannten Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht als die Erfindung einschränkend auszulegen. Während die Erfindung anhand von Beispielen typischer Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, versteht es sich, dass die in der Beschreibung und Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung verwendete Formulierung als erläuternd und veranschaulichend und nicht einschränkend anzusehen ist. Modifikationen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche sind möglich, ohne vom Umfang oder Wesen der Erfindung in ihrer hierin ausführlich beschriebenen Form abzuweichen. Obwohl hierin auf spezifische Strukturen, Materialien und Beispiele in der ausführlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wurde, soll die Erfindung nicht auf die hierin dargelegte Offenbarung beschränkt sein, sondern vielmehr alle funktionell äquivalenten Strukturen, Verfahren und Verwendungen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche abdecken.
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Die Türverkleidung und das Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung können in verschiedenen technischen Gebieten verwendet werden. Insbesondere wird die vorliegende Erfindung in geeigneter Weise als Türverkleidung für verschiedene Fahrzeuge (Fahrzeuge wie Kraftfahrzeuge und Schienenfahrzeuge, Luftfahrzeuge und Schiffe) und als Verfahren zur Herstellung einer solchen Türverkleidung verwendet.
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Es werden eine Türverkleidung, die eine Basis und eine Haut aufweist, die über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht fest verbunden sind, mit geringerer Abhängigkeit von dem Material, das Verbindungsflächen ausbildet, und ein Verfahren zur Herstellung der Türverkleidung bereitgestellt. Diese Türverkleidung hat eine Basis und eine Haut, die mit einer Fläche der Basis verbunden ist. Eine Verbindungsfläche der Basis mit der Haut weist einen Bereich aus Polyolefin und/oder einen Bereich aus Polyurethan auf. Eine Verbindungsfläche der Haut mit der Basis ist aus Polyolefin hergestellt. Die Verbindungsflächen sind über eine nicht reaktive Heißschmelzklebstoffschicht verbunden, die säuremodifiziertes Polyolefin enthält.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2022147785 [0001]
- JP 2020117606 A [0004, 0005]