DE102022212148A1 - Crimp-Werkzeug und damit hergestellter Wärmeübertrager - Google Patents

Crimp-Werkzeug und damit hergestellter Wärmeübertrager Download PDF

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Frank Nastoll
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Crimp-Werkzeug (14) zum Herstellen wenigstens einer kühlmittelführenden Verbindungsstelle (2a, 2b) jeweils zwischen einem Rohrverbinder (6) und einem Rohr (8). Die Erfindung betrifft auch einen Wärmeübertrager (1) mit der jeweiligen mit dem Crimp-Werkzeug (14) hergestellten Verbindungsstelle (2a, 2b). Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren (21) zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle (2a, 2b) zwischen dem Rohrverbinder (6) und dem Rohr (8) mit dem Crimp-Werkzeug (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Crimp-Werkzeug zum Herstellen wenigstens einer kühlmittelführenden Verbindungsstelle jeweils zwischen einem Rohr und einem Rohrverbinder, vorzugsweise einem Rohrverbinder eines Wärmeübertragers. Die Erfindung betrifft auch einen Wärmeübertrager mit der jeweiligen mit dem Crimp-Werkzeug hergestellten Verbindungsstelle. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle zwischen dem Rohr und dem Rohrverbinder mit dem Crimp-Werkzeug.
  • Ein Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug umfasst üblicherweise einen Wärmeübertragerblock mit mehreren kühlmittelführenden Kanälen sowie zwei mit den Kanälen kühlmittelführend verbundene Rohrverbinder und zwei mit den jeweiligen Rohrverbindern kühlmittelführend fest verbundene Rohre. Das jeweilige Rohr und der jeweilige Rohrverbinder sind üblicherweise über einen Festsitz mechanisch miteinander verbunden, wobei dazu mehrere Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder hergestellt und das jeweilige Rohr an dem jeweiligen Rohrverbinder befestigt wird.
  • Die EP 0 412 626 A1 , DE 102 48 986 A1 und JP 2001 027 495 A zeigen derartige Verbindungsstellen zwischen einem Rohrverbinder und einem Rohr.
  • Die Crimp-Stellen werden mittels eines Crimp-Werkzeugs geformt, wobei mehrere Crimp-Zähne des Crimp-Werkzeugs radial bezüglich der Längsmittelachse des Rohrverbinders auf diesen zubewegt und von diesem wegbewegt werden. Nachteiligerweise ist beim Herstellen der Crimp-Stellen ein großer Freiraum um den Rohrverbinder herum notwendig. Insbesondere bei zwei nebeneinander angeordneten Rohrverbindern des Wärmeübertragers kann das Herstellen der Crimp-Stellen deshalb umständlich oder schwer realisierbar sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für ein Crimp-Werkzeug zum Herstellen wenigstens einer Verbindungstelle, vorzugsweise an einem Wärmeübertrager, der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, einen Wärmeübertrager mit der wenigstens einen mit dem Crimp-Werkzeug hergestellten Verbindungsstelle und ein Verfahren zum Herstellen der wenigstens einen Verbindungsstelle bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in dem Crimp-Werkzeug die Crimp-Zähne zum Formen der Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder des Wärmeübertragers parallel zueinander zu bewegen und dadurch den Freiraumbedarf um den Rohrverbinder herum zu reduzieren, so dass die Crimp-Stellen an zwei nebeneinander angeordneten Rohrverbindern des Wärmeübertragers gleichzeitig herstellbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Crimp-Werkzeug ist zum Herstellen wenigstens einer kühlmittelführenden Verbindungsstelle jeweils zwischen einem Rohr und einem Rohrverbinder ausgelegt. Die Verbindungsstelle kann dabei zwischen einem Rohrverbinder eines Wärmeübertragers und einem Rohr herstellbar sein. Alternativ kann die Verbindungsstelle zwischen einem losen Rohrverbinder und einem Rohr herstellbar sein. Das Crimp-Werkzeug weist dabei wenigstens eine Halterung zum lösbaren Festlegen des jeweiligen Rohrverbinders in dem Crimp-Werkzeug auf. Zudem besitzt das Crimp-Werkzeug für den jeweiligen Rohrverbinder eine Crimp-Einheit mit genau zwei Crimp-Gabeln. Die jeweilige Crimp-Gabel umfasst dabei genau zwei Crimp-Zähne zum Erstellen von genau zwei Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder. Dabei sind die beiden Crimp-Zähne der jeweiligen Crimp-Gabel parallel und beabstandet zueinander an der Crimp-Gabel ausgebildet. Die beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit sind dabei aufeinander und auseinander und dadurch alle Crimp-Zähne parallel zueinander in einer gemeinsamen Arbeitsebene zu dem jeweiligen Rohrverbinder bewegbar.
  • Der Rohrverbinder kann mit der Halterung in dem Crimp-Werkzeug positionsrichtig angeordnet und befestigt sein. Dabei ist der jeweilige Rohrverbinder in einem Arbeitspunkt des Crimp-Werkzeugs angeordnet, so dass die Crimp-Gabeln des Crimp-Werkzeugs auf den jeweiligen Rohrverbinder zu und von dem jeweiligen Rohrverbinder weg bewegbar sind und die Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder formbar sind. Beim Formen der Crimp-Stellen wird das jeweilige Rohr mit dem jeweiligen Rohrverbinder fest verbunden bzw. es wird ein Festsitz zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen hergestellt. Dadurch wird die jeweilige kühlmittelführende Verbindungsstelle zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder hergestellt. Ein Verfahren zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle mittels des Crimp-Werkzeugs wird im Folgenden näher beschrieben.
  • In dem Crimp-Werkzeug sind die beiden Crimp-Gabeln aufeinander und auseinander bewegbar. Zudem sind alle Crimp-Zähne der beiden Crimp-Gabeln parallel zueinander in der gemeinsamen Arbeitsebene bewegbar. Dabei können die beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit entlang einer Arbeitsachse, die quer bzw. senkrecht zur Längsmittelachse des jeweiligen Rohrverbinders ausgerichtet ist und diese schneidet, bewegbar sein. Die jeweiligen Crimp-Zähne der beiden Crimp-Gabeln können dann parallel zur Arbeitsachse zu dem Rohrverbinder und von dem Rohrverbinder bewegbar sein. Entlang einer quer zur Längsmittelachse des Rohrverbinders und quer zur Arbeitsachse ausgerichteten Freiachse entsteht dadurch ein Freiraum, der beim Bewegen der beiden Crimp-Gabeln aufeinander und auseinander nicht belegt wird. Dadurch kann insbesondere der Wärmeübertrager in dem entstandenen Freiraum weitere Elemente - beispielweise einen zweiten Rohrverbinder - aufweisen.
  • Der jeweilige Crimp-Zahn ist zum Formen der jeweiligen Crimp-Stelle vorgesehen. Die jeweilige Crimp-Gabel ist zum Formen von zwei zueinander benachbarten Crimp-Stellen vorgesehen. Mit den beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit sind also insgesamt vier Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder formbar bzw. erzeugbar. Die Crimp-Gabel kann beispielsweise aus Edelstahl gefertigt sein. Die Crimp-Gabeln aus Edelstahl können insbesondere zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle an dem Rohrverbinder aus Aluminium geeignet sein. Die jeweilige Crimp-Gabel kann auch gehärtet sein. Die Crimp-Gabeln aus gehärtetem Edelstahl können insbesondere zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle an dem Rohrverbinder aus weiteren Materialien, die härter als Aluminium sind, geeignet sein.
  • Die Crimp-Zähne der jeweiligen Crimp-Gabel können auf einen Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs angepasst sein. Insbesondere können die Crimp-Zähne derart an der Crimp-Gabel ausgeformt sein, dass die Crimp-Zähne beim Formen der jeweiligen Crimp-Stellen einen identischen Abstand zu dem jeweiligen Rohr aufweisen. Zudem kann eine quer zur Arbeitsachse definierte Breite der Crimp-Gabel auf den Außendurchmesser des Rohrs angepasst sein. Insbesondere kann die minimale Breite der Crimp-Gabel einem Außendurchmesser des Rohrs identisch oder nahezu identisch sein. So kann beispielweise bei dem jeweiligen Rohr mit einem Außendurchmesser von 18 mm die Breite der Crimp-Gabel 18,5 mm betragen; bei dem jeweiligen Rohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm kann die Breite der Crimp-Gabel 15,5 mm betragen; und bei dem jeweiligen Rohr mit einem Außendurchmesser von 12 mm kann die Breite der Crimp-Gabel gleich 12,5 mm sein. Der Außendurchmesser bezieht sich dabei auf einen von dem jeweiligen Rohrverbinder abgewandten Rohrbereich des Rohrs, wie unten näher beschrieben ist.
  • Das Crimp-Werkzeug kann genau zwei Crimp-Einheiten für genau zwei Rohrverbinder aufweisen. Dabei können alle Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheiten und alle Crimp-Zähne der jeweiligen Crimp-Gabeln parallel zueinander in der gemeinsamen Arbeitsebene zu den jeweiligen Rohrverbindern bewegbar sein. Die jeweiligen beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit können - wie oben bereits beschrieben ist - jeweils entlang einer Arbeitsachse aufeinander und auseinander bewegbar sein. Entsprechend kann - wie oben bereits beschrieben ist - entlang einer Freiachse ein Freiraum um den jeweiligen Rohrverbinder entstehen. Die beiden Crimp-Einheiten können dabei derart in dem Crimp-Werkzeug angeordnet sein, dass die Arbeitsachsen der beiden Crimp-Einheiten parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Die beiden Crimp-Einheiten können zudem derart ausgeformt sein, dass die erste Crimp-Einheit bzw. die eine Crimp-Gabel der ersten Crimp-Einheit in dem Freiraum der zweiten Crimp-Einheit und die zweiten Crimp-Einheit bzw. die eine Crimp-Gabel der zweiten Crimp-Einheit in dem Freiraum der ersten Crimp-Einheit bewegbar sind. Beim Formen der jeweiligen Crimp-Stellen können die benachbarten Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheiten beispielweise in einem Abstand zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise von 1,5 mm, zueinander angeordnet sein. Die beiden Crimp-Einheiten können dadurch auf einem engsten Raum zu den jeweiligen Rohrverbindern bewegbar sein und die Verbindungsstellen können an den jeweiligen nah aneinander angeordneten Rohrverbindern gleichzeitig herstellbar sein. Dadurch kann der Arbeitstaufwand und die Herstellungskosten beim Herstellen der Verbindungsstellen, insbesondere an dem Wärmeübertrager, deutlich reduziert werden.
  • Das Crimp-Werkzeug kann für die jeweilige Crimp-Einheit jeweils eine erste Bewegungseinheit zum Bewegen der beiden Crimp-Gabeln aufeinander und auseinander bzw. zu und von dem jeweiligen Rohrverbinder aufweisen. Die erste Bewegungseinheit kann die beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit entlang einer quer bzw. senkrecht zur Längsmittelachse des jeweiligen Rohrverbinders ausgerichteten Arbeitsachse aufeinander und auseinander bewegen. Die jeweilige Arbeitsachse kann insbesondere die Längsmittelachse des Rohrverbinders in der Arbeitsebene schneiden. Die jeweilige Arbeitsachse kann insbesondere zu einer Längsrichtung oder einer Breitenrichtung des Wärmeübertragers parallel sein. Das Crimp-Werkzeug kann für die jeweilige Crimp-Einheit jeweils eine zweite Bewegungseinheit zum Bewegen der jeweiligen Crimp-Einheit zu dem jeweiligen Rohrverbinder aufweisen. Die zweite Bewegungseinheit kann die beiden Crimp-Gabeln der jeweiligen Crimp-Einheit zu dem jeweiligen Rohrverbinder entlang einer Bewegungsachse bewegen. Die Bewegungsachse kann insbesondere quer bzw. senkrecht zur Längsmittelachse des jeweiligen Rohrstutzens und quer bzw. senkrecht zu der oben beschriebenen Arbeitsachse ausgerichtet sein. Die jeweilige Bewegungsachse kann insbesondere zu einer Längsrichtung oder einer Breitenrichtung des Wärmeübertragers parallel sein. Die erste Bewegungseinheit und/oder die zweite Bewegungseinheit können insbesondere pneumatisch oder mechanisch oder elektrisch oder hydraulisch bewegbar sein.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle bezüglich weiterer Merkmale des Crimp-Werkzeugs auf die Beschreibung des Wärmeübertragers und des Verfahrens verwiesen.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Wärmeübertrager mit einem Wärmeübertragerblock für ein Kraftfahrzeug. Der Wärmeübertrager kann insbesondere ein Heizer oder ein Kühler oder ein Verdampfer oder ein Kondensator sein. Der Wärmeübertrager weist dabei wenigstens einen Rohrverbinder mit einer Längsmittelachse auf, wobei der der Rohrverbinder mit dem Wärmeübertragerblock fest und kühlmittelführend verbunden ist. Zudem weist der Wärmeübertrager wenigstens ein Rohr auf, wobei das Rohr in dem jeweiligen Rohrverbinder bereichsweise und kühlmittelführend und koaxial aufgenommen ist. Das jeweilige Rohr weist dabei einen umlaufenden radial nach außen hervorstehenden Anschlagbereich und der jeweilige Rohrverbinder weist einen umlaufenden radial nach innen hervorstehenden Anschlagbereich auf, wobei das jeweilige Rohr mit seinem Anschlagbereich an dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders axial anliegt. Der jeweilige Rohrverbinder weist an seinem radial zu dem Rohr benachbarten Rand vier Crimp-Stellen auf und die jeweiligen Crimp-Stellen sind an dem jeweiligen Rohrverbinder mit dem oben beschriebenen Crimp-Werkzeug geformt. Der Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs ist dabei an den jeweiligen Crimp-Stellen zwischen dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders und dem Rand des jeweiligen Rohrverbinders axial eingeschlossen, wodurch jeweils eine kühlmittelführende Verbindungsstelle an dem Wärmeübertrager hergestellt ist.
  • Hier und weiter beziehen sich die Begriffe „axial“ und „radial“ und „umlaufend“ stets auf die Längsmittelachse des jeweiligen Rohrverbinders. Das jeweilige Rohr ist in dem jeweiligen Rohrverbinder koaxial zu diesem angeordnet, so dass die Längsmittelachsen des jeweiligen Rohrverbinders und des jeweiligen Rohrs zusammenfallen. Die auf das jeweilige Rohr bezogenen Begriffe „axial“ und „radial“ und „umlaufend“ beziehen sich demnach auf die Längsmittelachse des Rohrverbinders, sobald das jeweilige Rohr in dem jeweiligen Rohrverbinder koaxial zu diesem angeordnet ist. Unter einem Längsende des jeweiligen Rohrverbinders ist stets das Längsende zu verstehen, an dem das jeweilige Rohr in den jeweiligen Rohrverbinder eingesteckt ist. Unter einem Längsende des jeweiligen Rohrs ist stets das Längsende des jeweiligen Rohrs zu verstehen, mit dem das jeweilige Rohr in dem jeweiligen Rohrverbinder angeordnet ist. Der Anschlagbereich teilt das Rohr in zwei Rohrbereiche auf, wobei der eine Rohrbereich von dem Rohrverbinder abgewandt und der andere Rohrbereich in dem Rohrverbinder angeordnet ist. Die Rohrbereiche sind zueinander axial benachbart angeordnet und axial durch den Anschlagbereich voneinander getrennt. Ein Außendurchmesser des Rohrs in den Rohrbereichen kann dabei abweichend sein. Insbesondere kann das Rohr an dem in dem Rohrverbinder angeordneten Rohrbereich gestaucht sein und dadurch einen abweichenden Durchmesser als der Rohrbereich aufweisen. In der vorliegenden Erfindung sind jegliche auf einen Außendurchmesser bezogenen Abmessungen auf den Außendurchmesser des von dem Rohrverbinder abgewandten Rohrbereichs bezogen.
  • Die vier Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder bilden einen Festsitz zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder und dadurch die kühlmittelführende Verbindungsstelle des Wärmeübertragers. Die kühlmittelführende Verbindungsstelle kann dadurch einen Versagensdruck bis zu 30 bar - aber zumindest bis zu 20 bar - aufweisen. Ist das jeweilige Rohr mit dem jeweiligen Rohrverbinder an den Crimp-Stellen verbunden, so liegt der Rand des jeweiligen Rohrverbinders im Bereich der jeweiligen Crimp-Stellen bereichsweise an dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs an. Außerhalb der jeweiligen Crimp-Stellen kann der Rand axial über dem jeweiligen Rohr überstehen.
  • Ein Verfahren zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstelle wird im Folgenden näher beschrieben. Die Crimp-Stellen an dem jeweiligen Rohrverbinder sind mittels einer Crimp-Einheit des Crimp-Werkzeugs geformt, die genau zwei Crimp-Gabeln mit genau zwei Crimp-Zähnen aufweist. Die vier Crimp-Stellen bilden dabei zwei Paare, wobei die beiden Paare der Crimp-Stellen einander bezüglich der Längsmittelachse des jeweiligen Rohrverbinders gegenüberliegen. Dabei sind die Crimp-Stellen beim Bewegen der beiden Crimp-Gabeln der Crimp-Einheit aufeinander und auseinander und beim parallelen Bewegen der Crimp-Zähne in einer Arbeitsebene geformt.
  • Der Wärmeübertrager kann genau zwei Verbindungsstellen zwischen genau zwei Rohren und genau zwei Rohrverbindern des Wärmeübertragers aufweisen. Die beiden Rohrverbinder können dabei an dem Wärmeübertragerblock mit einem minimalen Abstand der Längsmittelachsen, der gleich einem 1 ,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder abgewandten Rohrbereichs des Rohrs ist, zueinander angeordnet sein. Bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 18 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 27 mm und 45 mm, vorzugsweise 36 mm, betragen; bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 22,5 mm und 37,5 mm, vorzugsweise 30 mm, betragen; und bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 12 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 18 mm und 30 mm, vorzugsweise gleich 24 mm, sein.
  • Die beiden Rohrverbinder können an dem Wärmeübertragerblock bezüglich einer Längsrichtung des Wärmeübertragers mit einem minimalen Abstand der Längsmittelachsen, der gleich einem 1 ,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder abgewandten Rohrbereichs des Rohrs ist, zueinander angeordnet sein. Bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 18 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 27 mm und 45 mm, vorzugsweise 36 mm, betragen; bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 22,5 mm und 37,5 mm, vorzugsweise 30 mm, betragen; und bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 12 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 18 mm und 30 mm, vorzugsweise 24 mm, sein.
  • Die beiden Rohrverbinder an dem Wärmeübertragerblock können zudem bezüglich einer Breitenrichtung des Wärmeübertragers mit einem minimalen Abstand der Längsmittelachsen, der gleich einem 0,5-mal bis 1,5-mal, vorzugsweise 1-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder abgewandten Rohrbereichs des Rohrs ist, zueinander angeordnet sein. Bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 18 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 9 mm und 27 mm, vorzugsweise 18 mm, sein; bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 7,5 mm und 22,5 mm, vorzugsweise 15 mm betragen; und bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 12 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 6 mm und 18 mm, vorzugsweise 12 mm, sein.
  • Der Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs kann durch einen umlaufenden radial nach außen abstehenden Abstützbund abgebildet sein. Unabhängig von einem Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs kann der Abstützbund des jeweiligen Rohrs eine axial definierte Höhe zwischen 1,5 mm und 3 mm und eine radial definierte Breite zwischen 2 mm und 3 mm aufweisen.
  • Der Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders kann durch eine umlaufende radial nach innen gerichtete Stufe abgebildet sein. Unabhängig von einem Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs kann die Stufe eine radial definierte Breite zwischen 1,5 mm und 2,5 mm aufweisen. Insbesondere kann die Stufe des jeweiligen Rohrverbinders eine radial definierte Breite von 2,0 mm aufweisen.
  • Zweckgemäß ist ein Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs an dem Abstützbund größer als ein Innendurchmesser des jeweiligen Rohrverbinders an der Stufe, so dass der Abstützbund des Rohrs an der Stufe des Rohrverbinders axial anschlagen kann. Eine bis zu dem Rand des Rohrverbinders definierte axiale Höhe der Stufe kann an die radial definierte Breite und die axial definierte Höhe des Abstützbunds des jeweiligen Rohrs angepasst sein. Die genannte Anpassung ist insbesondere zum Formen der Crimp-Stellen an dem Rand des Rohrverbinders relevant. Die axiale Höhe der Stufe kann beispielweise zwischen 4 mm und 8 mm liegen. Insbesondere kann die axiale Höhe der Stufe zwischen 4,5 mm und 6 mm betragen.
  • Der Wärmeübertrager kann wenigstens eine Ringdichtung aufweisen und die jeweilige Ringdichtung kann zu dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs benachbart und von dem Rand des jeweiligen Rohrverbinders abgewandt zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder radial dichtend eingeklemmt sein. Das jeweilige Rohr und der jeweilige Rohrverbinder können an der Ringdichtung mit einem radialen Abstand zueinander angeordnet sein. Der radiale Abstand kann zwischen 1,5 mm und 2,5 mm, insbesondere 2 mm, betragen. Der radiale Abstand zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder ist zweckgemäß kleiner als eine radial definierte Breite der jeweiligen Ringdichtung, so dass die kühlmittelführende Verbindungsstelle mittels der Ringdichtung abgedichtet ist. Der Abstand zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder kann dabei durch eine radial nach innen gerichtete weitere Stufe des Rohrverbinders geformt sein. Die hier genannte Stufe kann dabei zu der oben genannten Stufe axial benachbart geformt sein, wobei die weitere Stufe dann von dem Rand des Rohrverbinders weiter entfernt liegt.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle bezüglich weitere Merkmale des Wärmeübertragers auf die Beschreibung des Crimp-Werkzeugs und des Verfahrens verwiesen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen wenigstens einer Verbindungsstelle jeweils zwischen einem Rohr und einem Rohrverbinder mit einem oben beschriebenen Crimp-Werkzeug. Mit dem Verfahren kann dabei die Verbindungsstelle zwischen einem Rohrverbinder eines Wärmeübertragers und einem Rohr hergestellt werden. Alternativ kann die Verbindungsstelle zwischen einem losen Rohrverbinder und einem Rohr hergestellt werden. In dem Verfahren wird der Rohrverbinder mittels der Halterung des Crimp-Werkzeugs in dem Crimp-Werkzeug lösbar befestigt. Danach wird das jeweilige Rohr in den jeweiligen Rohrverbinder koaxial eingeschoben, bis der Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs an dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders axial anschlägt. Dann werden mittels des Crimp-Werkzeugs an dem radial zu dem Rohr benachbarten Rand des jeweiligen Rohrverbinders vier Crimp-Stellen geformt. Dadurch wird der Anschlagbereich des jeweiligen Rohrs an den jeweiligen Crimp-Stellen zwischen dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders und dem Rand des jeweiligen Rohrverbinders axial eingeschlossen. Dadurch wird ein axialer Festsitz zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder und die jeweilige kühlmittelführende Verbindungsstelle hergestellt.
  • Vor dem Einschieben des jeweiligen Rohrs in den jeweiligen Rohrverbinder kann eine das jeweilige Rohr von außen umlaufende Ringdichtung zwischen dem Anschlagbereich und einem Längsende des jeweiligen Rohrs auf das jeweilige Rohr aufgebracht werden. Nach dem Einschieben des jeweiligen Rohrs in den jeweiligen Rohrverbinder wird die jeweilige Ringdichtung axial zwischen dem Anschlagbereich des jeweiligen Rohrverbinders und dem Längsende des jeweiligen Rohrs angeordnet und zwischen dem jeweiligen Rohr und dem jeweiligen Rohrverbinder radial dichtend eingeklemmt. Durch die Ringdichtung kann dann die jeweilige Verbindungsstelle nach außen abgedichtet werden.
  • In dem Verfahren können genau zwei Verbindungsstellen zwischen genau zwei Rohren und genau zwei Rohrverbindern hergestellt werden. Dabei werden die Crimp-Stellen an den beiden Rohrverbindern mittels des Crimp-Werkzeugs gleichzeitig geformt. Der minimale Abstand der Längsmittelachsen der beiden Rohrverbinder kann dabei gleich einem 1,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder abgewandten Rohrbereichs des Rohrs sein. Bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 18 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 27 mm und 45 mm, vorzugsweise gleich 36, mm sein; bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 22,5 mm und 37,5 mm, vorzugsweise 30 mm, betragen; und bei dem Rohr mit einem Außendurchmesser von 12 mm kann der minimale Abstand beispielweise zwischen 18 mm und 30 mm, vorzugsweise 24 mm, sein. Die Crimp-Zähne der jeweiligen Crimp-Gabeln des Crimp-Werkzeugs können dabei an die Abmessungen der jeweiligen Rohrverbinder angepasst und derart ausgelegt sein, dass ein gleichzeitiges Herstellen der jeweiligen Crimp-Stellen an den beiden Rohrverbindern möglich ist.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle bezüglich weiterer Merkmale des Verfahrens auf die Beschreibung des Crimp-Werkzeugs und des Wärmeübertragers verwiesen.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
    • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers vor dem Herstellen einer Verbindungsstelle;
    • 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers vor dem Herstellen einer Verbindungsstelle;
    • 3 eine Draufsicht auf eine Verbindungsstelle zwischen einem Rohrverbinder und einem Rohr des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers;
    • 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers an der Verbindungsstelle;
    • 5 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers an der Verbindungsstelle;
    • 6 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Crimp-Werkzeugs beim Herstellen der Verbindungsstelle des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers;
    • 7 eine Ansicht einer Crimp-Gabel des in 6 gezeigten erfindungsgemäßen Crimp-Werkzeugs;
    • 8 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen anderen Crimp-Werkzeugs beim Herstellen der Verbindungsstelle des erfindungsgemä-ßen Wärmeübertragers;
    • 9 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen anderen Crimp-Werkzeugs beim Herstellen der Verbindungsstelle des erfindungsgemä-ßen Wärmeübertragers.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht und 2 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1 vor dem Herstellen der Verbindungsstellen 2a und 2b. Der Wärmeübertrager 1 weist einen Wärmeübertragerblock 3 mit mehreren kühlmittelführenden Kanälen 4 und einem kühlmittelführenden Kasten 5 auf. Ferner umfasst der Wärmeübertrager 1 zwei identische Rohrverbinder 6, die an dem Kasten 5 des Wärmeübertragerblocks 3 befestigt und mit den Kanälen 4 über den Kasten 5 kühlmittelführend verbunden sind. Die beiden Rohrverbinder 6 sind bezüglich einer Breitenrichtung BR und einer Längsrichtung LR des Wärmeübertragers 1 versetzt zueinander angeordnet. Die Längsmittelachsen LMA der jeweiligen Rohrverbinder 6 weisen dabei einen Abstand A zueinander auf. Zudem sind die Längsmittelachsen LMA der jeweiligen Rohrverbinder 6 bezüglich der Längsrichtung LR des Wärmeübertragers 1 in einem Abstand B und bezüglich der Breitenrichtung BR des Wärmeübertragers 1 in einem Abstand C zueinander angeordnet.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die hergestellte Verbindungsstelle 2a. Die Verbindungsstelle 2b ist auf identische Weise zu der Verbindungsstelle 2a aufgebaut. Dabei umfasst der Wärmeübertrager 1 zwei identische kühlmittelführende Rohre 8, die in den jeweiligen Rohrverbindern 6 bereichsweise und koaxial angeordnet sind und mit den jeweiligen Rohrverbindern 6 über jeweils vier Crimp-Stellen 9 festverbunden sind. Die Verbindungsstellen 2a und 2b werden dabei in einem unten näher beschriebenen Verfahren mittels eines unten näher beschriebenen Crimp-Werkzeugs hergestellt.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht und 5 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1 an der Verbindungsstelle 2a. Die Verbindungsstelle 2b ist auf identische Weise zu der Verbindungsstelle 2a aufgebaut. An der Verbindungsstelle 2a ist das Rohr 8 in dem Rohrverbinder 6 bereichsweise und koaxial angeordnet, so dass eine Längsmittelachse des Rohrs 8 mit der Längsmitteachse LMA des Rohrverbinders 6 zusammenfällt. Das Rohr 8 umfasst einen radial nach außen hervorstehenden Anschlagbereich 10, der hier durch einen umlaufenden radial nach außen gerichteten Abstützbund 10a realisiert ist. Der Anschlagbereich 10 bzw. der Abstützbund 10a teilt das Rohr 8 in einen Rohrbereich 8a, der von dem Rohrverbinder 6 abgewandt ist, und einen Rohrbereich 8b, der in dem Rohrverbinder 6 angeordnet ist. Die Rohrbereiche 8a und 8b sind zueinander axial benachbart angeordnet und axial durch den Anschlagbereich 10 bzw. den Abstützbund 10a voneinander getrennt. Es versteht sich, dass ein Außendurchmesser des Rohrs in den Rohrbereichen 8a und 8b abweichend sein kann. Insbesondere kann das Rohr 8 in dem Rohrbereich 8b gestaucht sein und dadurch einen abweichenden Durchmesser als der Rohrbereich 8a aufweisen. Der Rohrverbinder 6 umfasst einen umlaufenden radial nach innen hervorstehenden Anschlagbereich 11, der hier durch eine radial nach innen gerichtete Stufe 11a abgebildet ist. Der Abstützbund 10a liegt dabei auf der Stufe 11a axial einseitig an.
  • Ferner weist der Wärmeübertrager 1 zwei Ringdichtungen 12 für die jeweiligen Verbindungsstellen 2a und 2b auf. Die jeweilige Ringdichtung 12 ist dabei axial zwischen dem Abstützbund 10a des jeweiligen Rohrs 8 und einem Längsende 13 des jeweiligen Rohrs 8 bzw. zwischen der Stufe 11a des jeweiligen Rohrverbinders 6 und einer umlaufenden radial nach innen gerichtete weiteren Stufe 11b des jeweiligen Rohrverbinders 6 angeordnet. Radial ist die jeweilige Dichtung 12 zwischen dem jeweiligen Rohr 8 und dem jeweiligen Rohrverbinder 6 dichtend eingeklemmt.
  • An der jeweiligen Crimp-Stelle 9 ist der Rand 7 des jeweiligen Rohrverbinders 6 zu dem jeweiligen Rohr 6 gecrimpt, so dass der Abstützbund 10a des jeweiligen Rohrs 8 zwischen der Stufe 11a des jeweiligen Rohrverbinders 6 und dem Rand 7 des jeweiligen Rohrverbinders 6 axial eingeschlossen ist. Dadurch ist zwischen dem jeweiligen Rohr 8 und dem jeweiligen Rohrverbinder 8 ein axialer Festsitzt bzw. ein Festsitz in eine axiale Richtung geformt und das jeweiligen Rohr 8 an dem jeweiligen Rohrverbinder 6 festgelegt. Durch die Crimp-Stellen 9 kann die jeweilige Verbindungsstelle 2a einen Versagensdruck von 30 bar - aber minimal 20 bar - aufweisen.
  • Der Wärmeübertrager 1 kann ein Heizer oder ein Kühler oder ein Verdampfer oder ein Kondensator sein. Abhängig von seiner Ausgestaltung können das jeweilige Rohr 8 und der jeweilige Rohrverbinder 6 abweichende Abmessungen aufweisen. Das jeweilige Rohr 8 kann beispielweise einen Außendurchmesser von 18 mm oder 15 mm oder 12 mm aufweisen. Der oben definierte Abstand A und der oben definierte Abstand B der beiden Rohrverbinder 6 zueinander kann minimal gleich dem 1,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser des Rohrs 8 außerhalb des Anschlagbereichs 10a in dem Rohrbereich 8a sein. Der minimale Abstand A und der minimale Abstand B der beiden Rohrverbinder 6 zueinander kann demnach 27-45 mm, vorzugsweise 36 mm, oder 22,5-37,5 mm, vorzugsweise 30 mm, oder 18-30 mm, vorzugsweise 24 mm, betragen. Der oben definierte Abstand C der beiden Rohrverbinder 6 zueinander kann minimal gleich dem Außendurchmesser des Rohrs 8 außerhalb des Anschlagbereichs 10a sein. Der minimale Abstand C der beiden Rohrverbinder 6 zueinander kann demnach 18 mm oder 15 mm oder 12 mm sein.
  • Unabhängig von dem Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs 8 in dem Rohrbereich 8a oder in dem Rohrbereich 8b kann der Abstützbund 10a des jeweiligen Rohrs 8 eine axial definierte Höhe zwischen 1,5 mm und 3 mm und eine radial definierte Breite zwischen 2 mm und 3 mm aufweisen. Die Stufe 11a des jeweiligen Rohrverbinders 6 kann unabhängig von dem Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs 8 eine radial definierte Breite zwischen 1,5 mm und 2,5 mm aufweisen. Eine bis zu dem Rand 7 des Rohrverbinders 6 definierte axiale Höhe der Stufe 11a kann an den Abstützbund 10a des jeweiligen Rohrs 8 angepasst sein und beispielweise zwischen 4 mm und 8 mm, insbesondere zwischen 4,5 mm und 6 mm, liegen. Die Stufe 11b des jeweiligen Rohrverbinders 6 kann unabhängig von dem Außendurchmesser des jeweiligen Rohrs 8 eine radial definierte Breite zwischen 1,5 mm und 2,5 mm aufweisen. An der jeweiligen Crimp-Stelle 9 kann der Rand 7 des jeweiligen Rohrverbinders 6 mit einem axialen Abstand bis zu 2 mm zu dem Abstützbund 10a des jeweiligen Rohrs 8 angeordnet sein. Es versteht sich, dass die hier angegebenen Abmessungen des jeweiligen Rohrs 8 und des jeweiligen Rohrverbinders 6 rein beispielhaft sind.
  • 6 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Crimp-Werkzeugs 14 beim Herstellen der Verbindungsstellen 2a und 2b des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1. Das Crimp-Werkzeug 14 weist dabei zwei Crimp-Einheiten 15a und 15b zum Herstellen der jeweiligen Verbindungsstellen 2a und 2b auf. Die jeweilige Crimp-Einheit 15a bzw. 15b umfasst genau zwei Crimp-Gabeln 16 mit genau zwei parallel zueinander ausgerichteten Crimp-Zähnen 17 auf. Insgesamt sind also in der jeweiligen Crimp-Einheit 15a bzw. 15b vier Crimp-Zähne 17 zum Formen von vier Crimp-Stellen 9 vorgesehen.
  • Die Crimp-Gabeln 16 der jeweiligen Crimp-Einheit 15a bzw. 15b sind entlang einer Arbeitsachse AA aufeinander und auseinander bewegbar. Die Arbeitsachsen AA der beiden Crimp-Einheiten 15a und 15b sind parallel zueinander und zu der oben definierten Längsrichtung LR des Wärmeübertragers 1 ausgerichtet. Die jeweilige Arbeitsachse AA ist zudem quer zur jeweiligen Längsmittelachse LMA des jeweiligen Rohrverbinders 6 ausgerichtet und schneidet diese. Die jeweiligen Crimp-Zähne 17 sind in der jeweiligen Crimp-Einheit 15a bzw. 15b parallel zueinander und zu der Arbeitsachse AA bewegbar. In dem Crimp-Werkzeug 14 sind also alle Crimp-Zähne parallel zueinander bewegbar. Die Bewegung der jeweiligen Crimp-Gabeln 16 und der jeweiligen Crimp-Zähne 17 in dem Crimp-Werkzeug 14 findet in einer gemeinsamen Arbeitsebene statt.
  • Die jeweilige Crimp-Einheit 15a bzw. 15b ist zu dem Rohrverbinder 6 bzw. zu dem Wärmeübertrager 1 entlang einer Bewegungsachse BA bewegbar. Die Bewegungsachsen BA der jeweiligen Crimp-Einheiten 15a und 15b sind dabei parallel zueinander und zu der oben definierten Breitenrichtung BR des Wärmeübertragers 1 ausgerichtet. Die jeweilige Bewegungsachse BA ist dabei quer zur jeweiligen Arbeitsachse AA der jeweiligen Crimp-Gabeln 16 ausgerichtet und schneidet die jeweilige Längsmittelachse LMA des jeweiligen Rohrverbinders 6. Sind die beiden Crimp-Einheiten an den jeweiligen Rohrverbindern 6 angeordnet, so weisen die zueinander benachbarten Crimp-Gabeln 16 einen minimalen Abstand E zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise gleich 1,5 mm, zueinander auf.
  • Das Crimp-Werkzeug 14 weist für die jeweilige Crimp-Einheit 15a bzw. 15b jeweils eine erste Bewegungseinheit 18a bzw. 18b und jeweils eine zweite Bewegungseinheit 19a bzw. 19b auf. Die Bewegungseinheiten 18a, 18b, 19a, 19b können pneumatisch oder mechanisch oder elektrisch oder hydraulisch bewegbar sein. Die erste Bewegungseinheit 18a bzw. 18b bewegt die Crimp-Gabeln 16 der jeweiligen Crimp-Einheit 15a bzw. 15b entlang der Arbeitsachse AA aufeinander und auseinander. Die zweite Bewegungseinheit 19a bzw. 19b bewegt die jeweilige Crimp-Einheit 15a bzw. 15b zu der jeweiligen Verbindungsstelle 2a bzw. 2b entlang der jeweiligen Bewegungsachse BA. Zweckgemäß bringen zuerst die zweiten Bewegungseinheiten 19a und 19b die ersten Bewegungseinheiten 18a und 18b zu den jeweiligen Rohrverbindern 6 und anschließend erzeugen die ersten Bewegungseinheiten 18a und 18b die jeweiligen Crimp-Stellen 9 an den jeweiligen Rohrverbindern 6.
  • Das Crimp-Werkzeug 14 weist zudem eine Halterung 20 zum lösbaren Festlegen des Wärmeübertragers 1 in dem Crimp-Werkzeug 14. Der Wärmeübertrager 1 ist dabei mittels der Halterung 20 in dem Crimp-Werkzeug 14 so lösbar festgelegt, dass die Rohrverbinder 6 mit den Crimp-Einheiten 15a und 15b des Crimp-Werkzeugs 14 bearbeitbar sind.
  • Beim Herstellen der jeweiligen Verbindungsstellen 2a und 2b in einem erfindungsgemäßen Verfahren 21 wird der Wärmeübertrager 1 in dem Crimp-Werkzeug 14 mittels der Halterung 20 lösbar festgelegt. Danach werden die jeweiligen Rohre 8 koaxial in dem jeweiligen Rohrverbindern 6 angeordnet. Dabei schlägt der Abstützrand 10a an der Stufe 11 a an und die jeweiligen Rohre 8 sind dadurch einseitig axial in den jeweiligen Rohrverbindern 8 befestigt. Vor dem Anordnen der jeweiligen Rohre 8 in den jeweiligen Rohrverbindern 6 können auch die jeweiligen Ringdichtungen 12 an den jeweiligen Rohren 8 angeordnet sein. Danach werden die Crimp-Einheiten 15a und 15b mittels der zweiten Bewegungseinheiten 19a und 19b entlang der jeweiligen Bewegungsachsen BA zu den Rohrverbindern 6 bzw. aufeinander bewegt. Anschließend werden die Crimp-Gabeln 16 mittels der ersten Bewegungseinheiten 18a und 18b entlang der jeweiligen Arbeitsachsen AA zu den jeweiligen Rohrverbindern 6 bzw. aufeinander bewegt. Dadurch werden die Crimp-Stellen 9 an den jeweiligen Rohrverbindern 6 hergestellt. Danach werden die Crimp-Gabeln 16 von den Rohrverbindern 6 bzw. auseinander bewegt und die Crimp-Einheiten 15a und 15b von dem Wärmeübertrager 1 bzw. auseinander bewegt. Anschließend wird der Wärmeübertrager 1 aus dem Crimp-Werkzeug 14 gelöst.
  • 7 zeigt eine Ansicht einer Crimp-Gabel 16 des Crimp-Werkzeugs 14 aus 6. Die jeweilige Crimp-Gabel 16 weist eine quer zur Arbeitsachse AA definierte Breite D auf, die in etwa dem Außendurchmesser des jeweiligen Außenrohrs 8 entspricht. Die Breite D der jeweiligen Crimp-Gabel 16 kann beispielweise 18,5 mm oder 15,5 mm oder 12,5 mm sein. Ein quer zur Arbeitsachse AA definierter Abstand F der beiden Crimp-Zähne 17 zueinander kann zweimal bis dreimal kleiner als der Außendurchmesser des jeweiligen Außenrohrs 8 in dem Rohrbereich 8a sein. Der Abstand F der beiden Crimp-Zähne 17 zueinander kann beispielsweise 6-9 mm oder 5-7,5 mm oder 4-8 mm betragen. Eine parallel zur Arbeitsachse AA definierte Länge G der jeweiligen Crimp-Zähne 17 kann dreimal bis viermal kleiner als der Außendurchmesser des jeweiligen Außenrohrs 8 in dem Rohrbereich 8a sein. Die Länge G der jeweiligen Crimp-Zähne 17 kann also 4,5-6 mm oder 3,75-5 mm oder 3-4 mm sein. Die quer zur Arbeitsachse AA definierte Dicke H der jeweiligen Crimp-Gabel 16 kann zwischen 3,5 mm und 4,5 mm betragen.
  • 8 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Crimp-Werkzeugs 14 beim Herstellen der Verbindungsstellen 2a und 2b des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1. Die beiden benachbarten Crimp-Gabeln 16 weisen beim Formen der jeweiligen Crimp-Stellen 9 einen Abstand E zueinander auf. Der minimale Abstand E kann insbesondere zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise gleich 1,5 mm, betragen. In 8 sind die Crimp-Gabeln 16 abweichend zu den Crimp-Gabeln 16 gemäß 6 und 7 ausgebildet. Die oben definierten Abmessungen der jeweiligen Crimp-Gabeln 16 stimmen jedoch hier und in 6 und 7 überein. Im Übrigen stimmen die Crimp-Werkzeuge 14 in 6 und 8 überein.
  • 9 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen anderen Crimp-Werkzeugs 14 beim Herstellen der Verbindungsstellen 2a und 2b des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1. Der Wärmeübertrager 1 weist hier zwei Rohrverbinder 6 auf, die beabstandet zueinander an dem Wärmeübertragerblock 3 befestigt sind. Dabei weisen die Längsmittelachsen LMA der beiden Rohrverbinder 6 die Abstände A, B und C zueinander auf, die größer als die oben definierten minimale Abstände A, B und C sind. Hier sind also die Rohrverbinder 6 ausreichend weit voneinander angeordnet und die beiden Crimp-Einheiten 15a und 15b können von einer Seite des Wärmeübertragers 1 zu den jeweiligen Rohrverbindern 6 bewegt werden. Im Übrigen stimmt das hier gezeigte Crimp-Werkzeug 14 mit den Crimp-Werkzeugen 14 in 6 und 8 überein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0412626 A1 [0003]
    • DE 10248986 A1 [0003]
    • JP 2001027495 A [0003]

Claims (10)

  1. Crimp-Werkzeug (14) zum Herstellen wenigstens einer kühlmittelführenden Verbindungsstelle (2a, 2b) jeweils zwischen einem Rohr (8) und einem Rohrverbinder (6), vorzugsweise einem Rohrverbinder (6) eines Wärmeübertragers (1), - wobei das Crimp-Werkzeug (14) wenigstens eine Halterung (20) zum lösbaren Festlegen des jeweiligen Rohrverbinders (6) in dem Crimp-Werkzeug (14) aufweist, - wobei das Crimp-Werkzeug (14) für den jeweiligen Rohrverbinder (6) eine Crimp-Einheit (15a, 15b) mit genau zwei Crimp-Gabeln (16) aufweist, - wobei die jeweilige Crimp-Gabel (16) genau zwei Crimp-Zähne (17) zum Erstellen von genau zwei Crimp-Stellen (9) an dem jeweiligen Rohrverbinder (6) aufweist, - wobei die beiden Crimp-Zähne (17) der jeweiligen Crimp-Gabel (16) parallel und beabstandet zueinander an der Crimp-Gabel (16) ausgebildet sind, und - wobei beim Formen der jeweiligen Crimp-Stellen (9) die beiden Crimp-Gabeln (16) der jeweiligen Crimp-Einheit (15a, 15b) aufeinander und auseinander und dadurch alle Crimp-Zähne (17) parallel zueinander in einer gemeinsamen Arbeitsebene zu dem jeweiligen Rohrverbinder (6) bewegbar sind.
  2. Crimp-Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Crimp-Werkzeug (14) genau zwei Crimp-Einheiten (15a, 15b) für genau zwei Rohrverbinder (6) aufweist und alle Crimp-Gabeln (16) der jeweiligen Crimp-Einheiten (15a, 15b) und alle Crimp-Zähne (17) der jeweiligen Crimp-Gabeln (16) parallel zueinander in der gemeinsamen Arbeitsebene zu den jeweiligen Rohrverbindern (6) bewegbar sind.
  3. Crimp-Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - dass das Crimp-Werkzeug (14) für die jeweilige Crimp-Einheit (15a, 15b) jeweils eine, vorzugsweise pneumatische oder mechanische oder elektrische oder hydraulische, erste Bewegungseinheit (18a, 18b) zum Bewegen der beiden Crimp-Gabeln (16) aufeinander und auseinander aufweist, und/oder - dass das Crimp-Werkzeug (14) für die jeweilige Crimp-Einheit (15a, 15b) jeweils eine, vorzugsweise pneumatische oder mechanische oder elektrische oder hydraulische, zweite Bewegungseinheit (19a, 19b) zum Bewegen der jeweiligen Crimp-Einheit (15a, 15b) zu dem jeweiligen Rohrverbinder (6) aufweist.
  4. Wärmeübertrager (1) für ein Kraftfahrzeug, - wobei der Wärmeübertrager (1) wenigstens einen kühlmittelführenden Wärmeübertragerblock (3) aufweist, - wobei der Wärmeübertrager (1) wenigstens einen Rohrverbinder (6) mit einer Längsmittelachse (LMA) aufweist und der Rohrverbinder (6) mit dem Wärmeübertragerblock (3) fest und kühlmittelführend verbunden ist, und - wobei der Wärmeübertrager (1) wenigstens ein Rohr (8) aufweist und das Rohr (8) in dem jeweiligen Rohrverbinder (6) bereichsweise und kühlmittelführend und koaxial aufgenommen ist, - wobei das jeweilige Rohr (8) einen umlaufenden radial nach außen hervorstehenden Anschlagbereich (10) und der jeweilige Rohrverbinder (6) einen umlaufenden radial nach innen hervorstehenden Anschlagbereich (11) aufweist, - wobei das jeweilige Rohr (8) mit seinem Anschlagbereich (10) an dem Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) axial anliegt, - wobei der jeweilige Rohrverbinder (6) an seinem radial zu dem Rohr (8) benachbarten Rand (7) vier Crimp-Stellen (9) aufweist und die jeweiligen Crimp-Stellen (9) an dem jeweiligen Rohrverbinder (6) mit dem Crimp-Werkzeug (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 geformt sind, und - wobei der Anschlagbereich (10) des jeweiligen Rohrs (8) an den jeweiligen Crimp-Stellen (9) zwischen dem Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) und dem Rand (7) des jeweiligen Rohrverbinders (6) axial eingeschlossen ist und dadurch jeweils eine kühlmittelführende Verbindungsstelle (2a, 2b) an dem Wärmeübertrager (1) geformt ist.
  5. Wärmeübertrager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbereich (10) des jeweiligen Rohrs (8) durch einen umlaufenden radial nach außen abstehenden Abstützbund (10a) und der Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) durch eine umlaufende radial nach innen gerichtete Stufe (11 a) abgebildet sind.
  6. Wärmeübertrager nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) wenigstens eine Ringdichtung (12) aufweist und die jeweilige Ringdichtung (12) zu dem Anschlagbereich (10) des jeweiligen Rohrs (8) benachbart und von dem Rand (7) des jeweiligen Rohrverbinders (6) abgewandt zwischen dem jeweiligen Rohr (8) und dem jeweiligen Rohrverbinder (6) radial dichtend eingeklemmt ist.
  7. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) genau zwei Verbindungsstellen (2a, 2b) zwischen genau zwei Rohren (8) und genau zwei Rohrverbindern (6) des Wärmeübertragers (1) aufweist, - wobei die beiden Rohrverbinder (6) an dem Wärmeübertragerblock (3) mit einem minimalen Abstand (A) der Längsmittelachsen (LMA), der gleich einem 1,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich (10) benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder (6) abgewandten Rohrbereichs (8a) des Rohrs (8) ist, zueinander angeordnet sind, und/oder - wobei die beiden Rohrverbinder (6) an dem Wärmeübertragerblock (3) bezüglich einer Längsrichtung (LR) des Wärmeübertragers (1) mit einem minimalen Abstand (B) der Längsmittelachsen (LMA), der gleich einem 1,5-mal bis 2,5-mal, vorzugsweise 2-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich (10) benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder (6) abgewandten Rohrbereichs (8a) des Rohrs (8) ist, zueinander angeordnet sind, und/oder - wobei die beiden Rohrverbinder (6) an dem Wärmeübertragerblock (3) bezüglich einer Breitenrichtung (BR) des Wärmeübertragers (1) mit einem minimalen Abstand (B) der Längsmittelachsen (LMA), der gleich einem 0,5-mal bis 1,5-mal, vorzugsweise 1-mal, größeren Außendurchmesser eines zu dem Anschlagbereich (10) benachbarten und von dem jeweiligen Rohrverbinder (6) abgewandten Rohrbereichs (8a) des Rohrs (8)ist, zueinander angeordnet sind.
  8. Verfahren (21) zum Herstellen wenigstens einer kühlmittelführenden Verbindungsstelle (2a, 2b) jeweils zwischen einem Rohr (8) und einem Rohrverbinder (6), vorzugsweise einem Rohrverbinder (6) eines Wärmeübertragers (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, mit einem Crimp-Werkzeug (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, - wobei der Rohrverbinder (6) mittels einer Halterung (20) des Crimp-Werkzeugs (14) in dem Crimp-Werkzeug (14) lösbar befestigt wird; - wobei das jeweilige Rohr (8) in den jeweiligen Rohrverbinder (6) koaxial zu der Längsmittelachse (LMA) des Rohrverbinders (6) eingeschoben wird, bis der Anschlagbereich (10) des jeweiligen Rohrs (8) an dem Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) axial anschlägt; - wobei mittels des Crimp-Werkzeugs (14) an dem radial zu dem Rohr (8) benachbarten Rand (7) des jeweiligen Rohrverbinders (6) vier Crimp-Stellen (9) geformt werden; und - wobei an den jeweiligen Crimp-Stellen (9) der Anschlagbereich (10) des jeweiligen Rohrs (8) zwischen dem Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) und dem Rand (7) des jeweiligen Rohrverbinders (6) axial eingeschlossen wird und dadurch die jeweilige kühlmittelführende Verbindungsstelle (2a, 2b) geformt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, - dass vor dem Einschieben des jeweiligen Rohrs (8) in den jeweiligen Rohrverbinder (6) eine das jeweilige Rohr (8) von außen umlaufende Ringdichtung (12) zwischen dem Anschlagbereich (10) und einem Längsende des jeweiligen Rohrs (8) auf das jeweilige Rohr (8) aufgebracht wird; und - dass nach dem Einschieben des jeweiligen Rohrs (8) in den jeweiligen Rohrverbinder (6) die jeweilige Ringdichtung (12) axial zwischen dem Anschlagbereich (11) des jeweiligen Rohrverbinders (6) und dem Längsende des jeweiligen Rohrs (8) angeordnet und radial dichtend zwischen dem jeweiligen Rohr (8) und dem jeweiligen Rohrverbinder (6) eingeklemmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahren (21) genau zwei Verbindungsstellen (2a, 2b) zwischen genau zwei Rohren (8) und genau zwei Rohrverbindern (6) hergestellt werden, wobei die Crimp-Stellen (9) an den beiden Rohrverbindern (6) mittels des Crimp-Werkzeugs (14) gleichzeitig geformt werden.
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