DE102022201991B3 - Vorrichtung und Verfahren zum Sieben - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung, die in einem Behälter eine von der Behälterwand beabstandete erste Siebwand aufweist, in der Durchbrechungen angeordnet sind, optional ist in dem Behälter zumindest eine zweite Siebwand jeweils mit Abstand zwischen der ersten Siebwand und der Behälterwand angeordnet. Der Behälter ist zur Hin- und Herbewegung entlang zweier Achsen angetrieben, wobei die Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve erfolgt. Bevorzugt ist der Behälter nicht zur Rotation um eine eigene Achse angetrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, vorzugsweise unter Verwendung der Vorrichtung durchgeführt, zum Sieben von Feststoffen, optional in Verbindung mit dem Zerkleinern.
  • Die DE 35 24 650 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Sieben einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen mit einer oszillierend rotierenden Bürste, deren Spitzen ein gebogenes Sieb berühren sollen.
  • Die WO 84/01 527 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Sieben einer Zusammensetzung von Feststoffen durch Antreiben einer Siebwand zu zumindest zwei Vibrationen, um durch den Frequenzunterschied Feststoffe aus der Zusammensetzung zu trennen.
  • Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein damit durchführbares Verfahren anzugeben, um Feststoffe effektiv und innerhalb kurzer Zeit zu sieben und bevorzugt im gleichen Arbeitsschritt zu zerkleinern.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 21. Die Vorrichtung und das Verfahren haben den Vorteil, dass eine anfängliche Zusammensetzung von Feststoffen effektiv gegen Sieböffnungen belastet werden kann und optional diese Belastung variiert werden kann. In bevorzugter Ausführungsform weist die Vorrichtung keine relativ zueinander beweglichen Elemente auf, die mit Feststoffen in Kontakt kommen und kann das Verfahren effektiv durchführen, wobei die Vorrichtung bevorzugt z.B. keine Lager aufweist, die sich relativ zueinander bewegen, die mit zu behandelnden Feststoffen in Kontakt kommen. Relativ zueinander bewegliche Elemente der Vorrichtung sind bevorzugt ausschließlich außerhalb von Behälter und Leitungen angeordnet, die zum Sieben, optional Zerkleinern, Zu- und Abführen von Feststoffen eingerichtet sind. Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie eingerichtet ist, im Verfahren Feststoffe mit einem Beschleunigungsmaximum von mehr als 10 m/s2, z.B. zumindest 50 m/s2 bis 200 m/s2 oder bis 500 m/s2 gegen eine und entlang einer Sieboberfläche zu bewegen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die in einem Behälter eine von der Behälterwand beabstandete erste Siebwand aufweist, in der Durchbrechungen angeordnet sind. Optional ist in dem Behälter zumindest eine zweite Siebwand jeweils mit Abstand zwischen der ersten Siebwand und der Behälterwand angeordnet, wobei die zweite Siebwand kleinere Durchbrechungen aufweist als die erste Siebwand. Der Behälter ist zur Hin- und Herbewegung entlang zweier Achsen angetrieben, die bevorzugt in der Ebene des Querschnitts des Behälters angeordnet sind. Die beiden Achsen sind bevorzugt lineare Bewegungsachsen, wobei sich die Hin- und Herbewegung des Behälters aus der Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang der linearen Achsen ergibt, wobei die Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve erfolgt. Bevorzugt ist der Behälter nicht zur Rotation um eine eigene Achse angetrieben. Die Durchbrechungen können zylindrisch oder konisch sein, weiter optional können die Durchbrechungen radial zur Mittelachse der Wand angeordnet sein oder in einem Winkel von z.B. 10 bis 45° zu Radialen der Mittelachse. Die Durchbrechungen können runde Bohrungen sein oder Langlöcher, die sich parallel oder senkrecht zum Querschnitt des Innenraums erstrecken, oder die sich in einem Winkel >0° bis <90° zum Querschnitt des Innenraums erstrecken. Optional zusätzlich oder alternativ können sich die Durchgangslöcher entlang der Radialen oder in einem Winkel von 10 bis zu 45° zu Radialen, die von der Längsachse des von der Innenwand aufgespannten Querschnitts ausgehen, erstrecken. Optional haben die Durchgangslöcher einen konstanten Querschnitt oder einen Querschnitt, der sich mit zunehmendem Abstand von der Längsachse des Behälters aufweitet, insbesondere von der Längsachse des Behälters weg konisch aufweitet. Generell bevorzugt weisen die Durchgangslöcher eine Kante ohne Fase auf, z.B. von zumindest 90°, um eine an den lichten Querschnitt des Behälters angrenzende scharfe Kante zu bilden. In einer einfachen Ausführungsform kann die Innenwand ein Gitter sein, dessen Stege zwischen sich die Durchgangslöcher bilden.
  • Der Behälter ist zur Hin- und Herbewegung entlang zumindest einer Bahnkurve angetrieben, die durch Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zumindest zweier Achsen, die in einem Winkel zueinander liegen, wobei bevorzugt zwei der Achsen in der Ebene des Querschnitts des Behälters liegen, erzeugbar ist, wobei die Hin- und Herbewegung entlang jeder Achse bei verschiedenen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erfolgt. Die Bahnkurve ist durch die Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zweier oder dreier Achsen mit verschiedenen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erzeugbar und weist eine Abfolge von Bahnsegmenten auf, von denen zumindest eines, bevorzugt jedes, genau eine vollständige Hin- und Herbewegung entlang der Achse, entlang derer die Hin- und Herbewegung mit der niedrigeren Frequenz erfolgt, umfasst oder daraus besteht, wobei die überlagerten Hin- und Herbewegungen mit der höheren Frequenz oder der gleichen Frequenz, jeweils optional mit Phasenversatz, entlang der anderen Achse oder Achsen umfasst wird. Dabei bildet bevorzugt die niedrigere Frequenz der vollständigen Hin- und Herbewegung die Frequenz der Abfolge der Bahnsegmente. Für jedes Bahnsegment ist ein Frequenzverhältnis der Hin- und Herbewegung entlang zweier Achsen von maximal 1:20 oder maximal 1:15 oder maximal 1:10, maximal 1:4 oder maximal 1:3 bevorzugt, bevorzugter zwischen 1:1 bis 1:2, noch bevorzugter größer als 1:1 bis 1:2 oder bis 1:1,5, z.B. mit einem Frequenzverhältnis von 1: 1,001 bis 1:2 oder bis 1:1,5. Bei einer Bahnkurve, die durch Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zweier Achsen bei unterschiedlichen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erzeugbar ist, liegen die Achsen bevorzugt in der Ebene des Querschnitts des Behälters. Bei einer Bahnkurve, die durch Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang dreier Achsen gebildet wird, liegen bevorzugt zwei der Achsen in der Querschnittsebene des Behälters und die dritte Achse steht in einem Winkel zu dieser Querschnittsebene. Generell bevorzugt stehen die linearen Bewegungsachsen im rechten Winkel aufeinander.
  • Generell ist die Vorrichtung vorzugsweise eingerichtet, den Behälter entlang einer Bahnkurve anzutreiben, die durch Überlagerung der Hin- und Herbewegung zumindest zweier sich überlagernder linearer Achsen gebildet wird, die in einem Winkel aufeinander stehen, wobei die Hin- und Herbewegung entlang der linearen Achsen bei unterschiedlichen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erfolgt. Die linearen Achsen, entlang derer die sich überlagernden Hin- und Herbewegungen bei unterschiedlicher Frequenz und/oder mit Phasenversatz verlaufen, bilden die Bahnkurve entlang derer die Hin- und Herbewegung des Behälters erfolgt, zu der die Vorrichtung eingerichtet ist.
  • Durch die Bewegung des Behälters entlang der Bahnkurve ist die Vorrichtung eingerichtet, den Feststoff relativ zum Behälter zu beschleunigen, so dass im Behälter enthaltene Feststoffe durch die Beschleunigung gegen die Siebwand belastet werden. Dadurch, dass die Bahnkurve durch die unterschiedlichen Frequenzen und/oder den Phasenversatz der sich überlagernden Bewegungen entlang der linearen Achsen einstellbar oder vorbestimmt sein kann, ist die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Behälters entlang der Bahnkurve und zur Relativbewegung der Feststoffe gegen die Siebwand darin eingerichtet.
  • Die durch die verschiedenen Frequenzen und/oder den Phasenversatz der sich überlagernden Bewegungen entlang zumindest zweier linearer Achsen einstellbare oder vorbestimmte Bahnkurve beschleunigt die Feststoffe relativ zum Behälter. Durch die Hin- und Herbewegung des Behälters werden die Feststoffe zur Bewegung gegen die Siebwand angetrieben.
  • Generell bevorzugt ist der Behälter nicht drehangetrieben und weiter bevorzugt nicht oder nicht vollständig drehbar, z.B. um maximal 30° oder um maximal 20° oder 10° um seine Mittelachse drehbar geführt. Generell bevorzugt ist der Behälter ausschließlich zu einer Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve angetrieben.
  • Durch die Bahnkurve können der Einfalls- und Ausfallswinkel der Feststoffe gegen die Siebwand bestimmt werden. Überdies ist die Vorrichtung optional eingerichtet, den Behälter mit einstellbarer oder vorbestimmter Beschleunigung und Geschwindigkeit entlang der Bahnkurve zu bewegen. Dadurch, dass die Vorrichtung für eine einstellbare oder vorbestimmte Bahnkurve und/oder eine einstellbare oder vorbestimmte Beschleunigung und/oder eine einstellbare oder vorbestimmte Geschwindigkeit entlang der Bahnkurve der Hin- und Herbewegung des Behälters eingerichtet sein kann, werden Feststoffe mit einstellbarer oder vorbestimmter Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit relativ gegen die Siebwand angetrieben und erlaubt eine vorbestimmte oder kontinuierliche Anpassung des Verfahrens an den zu siebenden Feststoff.
  • Generell kann eine Bahnkurve von zumindest zwei überlagerten Einzelschwingungen gebildet sein, bevorzugt gleicht eine Bahnkurve der durch Überlagerung von Hin- und Herbewegungen entlang zumindest zweier linearer Bewegungsachsen bei jeweils unterschiedlichen Frequenzen und/oder durch Phasenversatz erzeugbaren Bahnkurve. Eine Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve, die der Hin- und Herbewegung entlang aufeinanderstehender linearer Bewegungsachsen gleicht, die sich überlagern, weist unterschiedliche Frequenzen auf und/oder hat einen Phasenversatz zueinander. Generell ist daher eine Bahnkurve bevorzugt keine Kreisbahn.
  • Der Unterschied der Frequenzen kann z.B. zumindest 0,01 Hz und/oder 0,01 % bis 900% betragen. Der Phasenversatz der Hin- und Herbewegungen entlang der linearen Achsen kann z.B. von 0,01° bis 180°, bevorzugt 1 bis 179° von 360°, die einer vollständigen Hin- und Herbewegung entspricht, betragen. Dabei sind 0,01 bis 180° einer vollständigen Hin- und Herbewegung von 360° gleich 0,0028 % bis 50% einer vollständigen Hin- und Herbewegung, 1 bis 179° von 360° sind gleich 0,28% bis 49,7% einer vollständigen Hin- und Herbewegung.
  • Dabei stehen die linearen Bewegungsachsen z.B. senkrecht oder in einem anderen Winkel, z.B. 5° bis 85° zueinander, insbesondere in der Ebene des Querschnitts des Behälters und/oder senkrecht zu einer Mittelachse des Behälters. Optional enthält die Bahnkurve zumindest einen gradlinigen Abschnitt, dessen Ende z.B. ein Scheitelpunkt der Bahnkurve ist, an dem der Feststoff von der Siebwand bzw. gegen die Siebwand beschleunigt wird.
  • Zur Einstellung unterschiedlicher Frequenzen und/oder eines Phasenversatzes der überlagerten Hin- und Herbewegungen entlang zumindest zweier linearer Bewegungsachsen können diese Hin- und Herbewegungen durch ein Getriebe oder eine Kulissenführung miteinander gekoppelt sein und von einem Motor angetrieben sein. Dabei kann ein von einem Motor angetriebenes Getriebe, das die Hin- und Herbewegung entlang der Bahnkurve einstellt, ein festes Übersetzungsverhältnis zwischen den sich überlagernden Bewegungen entlang jeder Achse aufweisen, oder ein einstellbares Übersetzungsverhältnis, z.B. ein kontinuierlich oder stufenweise schaltbares Getriebe sein. Optional kann das Getriebe schlupfbehaftet sein, z.B. einen Riemenantrieb aufweisen oder ein Reibradgetriebe sein.
  • Die Abtriebsdrehzahl des Getriebes, das die Hin- und Herbewegung des Behälters antreibt, beträgt bevorzugt zumindest 1 Hz, bevorzugter zumindest 5 Hz, z.B. bis 50 Hz, bis 40 Hz, bis 30 Hz, bis 20 Hz oder bis 10 Hz. Dabei ist die Abtriebsdrehzahl des Getriebes gleich der Frequenz der Hin- und Herbewegung.
  • Alternativ kann die Hin- und Herbewegung entlang jeder der linearen Bewegungsachsen von einem separaten Motor angetrieben sein, wobei für die Zwecke der Erfindung die niedrigere Abtriebsdrehzahl die Frequenz der Hin- und Herbewegung ist und die Frequenz der Abfolge der Bahnsegmente bildet. In jeder Ausführungsform kann die Drehzahl jedes Antriebsmotors gesteuert sein, fest eingestellt oder über die Dauer des Verfahrens veränderlich.
  • Dabei erlaubt die Vorrichtung, dass die Bahnkurve den Feststoff in einer definierten Richtung auf einen gezielten Ort der Behälterinnenwand, die die Siebwand ist, gezielt beschleunigt. Dabei kann die Geometrie des Behälters in Verbindung mit der Bahnkurve den Siebvorgang unterstützen, so dass die Bahnkurve abhängig von Form und Größe des von der Siebfläche aufgespannten Querschnitts eingestellt werden kann.
  • Optional ist die Vorrichtung eingerichtet, die Bahnkurve der Hin- und Herbewegung und/oder die Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung während des Verfahrens zu ändern, z.B. in einer ersten Phase die Hin- und Herbewegung entlang einer ersten Bahnkurve und mit einer ersten Beschleunigung und Geschwindigkeit einzustellen und die Hin- und Herbewegung in einer anschließenden zweiten Phase entlang einer geänderten Bahnkurve und/oder geänderten Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit einzustellen.
  • Weiter optional ist die Hin- und Herbewegung in einer ersten Phase eine lineare Hin- und Herbewegung und in einer zweiten Phase eine Hin- und Herbewegung entlang ineinander übergehender Bahnkurven. Dabei kann die Bahnkurve z.B. durch ein Getriebe bestimmt sein, das die Bewegung des Behälters antreibt.
  • Die Vorrichtung erlaubt durch die Einstellung der Bahnkurve und Beschleunigung der Hin- und Herbewegung des Behälters eine vorbestimmte oder dynamisch veränderbare und gerichtete Beschleunigung des Feststoffs relativ zum Behälter bzw. zur Siebwand.
  • In einer Ausführungsform, in der der Behälter in einer ersten Phase zu einer linearen Hin- und Herbewegung gesteuert angetrieben sein kann, ist die Vorrichtung eingerichtet, Feststoffe mit einem steuerbaren Beschleunigungsmaximum senkrecht gegen die Siebwand zu bewegen, die signifikant größer als die Erdbeschleunigung und daher im Wesentlichen unabhängig von der Erdbeschleunigung ist, z.B. mit einem Beschleunigungsmaximum von zumindest 15 m/s2, bevorzugt 25 m/s2, bevorzugt zumindest 50 m/s2 oder zumindest 100 m/s2 oder zumindest 200 m/s2 oder zumindest 350 m/s2 z.B. jeweils bis 500 m/s2. Generell kann die Vorrichtung eingerichtet sein, den Behälter mit zumindest einem Beschleunigungsmaximum von zumindest 20 m/s2 oder mit zumindest 200 m/s2, z.B. zumindest 300 m/s2, bevorzugt bis zu 1000 m/s2 entlang der Bahnkurve, z.B. in einem Scheitelpunkt der Bahnkurve, zu beschleunigen.
  • Der Behälter ist bevorzugt zu einer Hin- und Herbewegung mit einem Beschleunigungsmaximum von zumindest 0,5 m/s2 oder zumindest 1 m/s2 oder zumindest 2 m/s2 zumindest 3,5 m/s2, bevorzugt zumindest 60 m/s2, bevorzugter zumindest 100 m/s2, zumindest 150 m/s2, zumindest 160 m/s2, zumindest 200 m/s2, z.B. jeweils bis zu 300 m/s2 oder 450 m/s2, bis zu 260 m/s2 oder bis zu 250 m/s2 entlang jeder von zwei Achsen angetrieben. Generell bevorzugt ist der Behälter in Kombination mit der Beschleunigung zu einer mittleren Geschwindigkeit von zumindest 0,5 m/s, bevorzugt zumindest 1,5 m/s, bevorzugter zumindest 3,5 m/s, z.B. bis 10 m/s oder bis 20m/s oder bis 6 m/s, z.B. 3 bis 4 m/s, jeweils entlang einer der Achsen, bevorzugt entlang jeder Achse angetrieben. Dabei ist der Weg der Bewegung entlang zumindest einer Achse, bevorzugt entlang jeder Achse z.B. 0,1 cm bis 24 cm.
  • Der Behälter kann z.B. zu einer Hin- und Herbewegung angetrieben sein, die sich entlang jeder Achse über einen Weg von zumindest 1 mm oder zumindest 2,5 mm, zumindest 1 cm, bevorzugter zumindest 2 cm oder zumindest 5 cm, zumindest 10 cm oder zumindest 15 cm, z.B. jeweils bis 100 cm, bis 50 cm, bis 30 cm oder bis 20 cm erstreckt. Weiter bevorzugt ist die Hin- und Herbewegung des Behälters harmonisch. Die Hin- und Herbewegung des Behälters kann in einer ersten Phase linear sein, generell ist die Bahnkurve nicht-linear und kann z.B. sinusförmig, dreiecksförmig oder bogenförmig sein, optional entlang einer sogenannten Lissajous-Figur oder Hypozykloiden verlaufen, die bevorzugt in der Ebene liegt, bzw. zweidimensional, optional dreidimensional ist. Bevorzugt ist die Hin- und Herbewegung in einer ersten Phase linear und in einer zweiten Phase entlang zumindest zweier ineinander übergehender , nicht-linearer Bahnsegmente, die jeweils zumindest einen Scheitelpunkt enthalten, zu einer Bahnkurve ausgebildet. Denn generell fördert eine nicht-lineare Bahnkurve, z.B. eine Bewegung entlang einer Bahnkurve deren Bahnsegmente zumindest jeweils einen Scheitelpunkt aufweisen, ein Aufprallen von Feststoffen, z.B. senkrecht auf die Siebwand, sowie eine Bewegung der Feststoffe entlang der Siebwand.
  • Bevorzugt umfasst die Hin- und Herbewegung die Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve, die zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest vier unterschiedliche Bahnsegmente umfasst, die jeweils zumindest einen Scheitelpunkt aufweisen. Jede der Bewegungsachsen für sich, entlang derer sich die Bewegungen zu einer Bahnkurve überlagern, kann generell linear oder bogenförmig verlaufen, so dass die nicht-lineare Bewegung des Behälters entlang einer Abfolge von Bahnsegmenten aus der Überlagerung der Bewegungen entlang zweier Bewegungsachsen erzeugt wird. Die Scheitelpunkte und zwischenliegenden Abschnitte eines Bahnsegments werden durch den Frequenzunterschied und/oder die Phasenlage der überlagerten Hin- und Herbewegungen entlang zumindest zweier Achsen bestimmt. Generell kann die Vorrichtung eingerichtet sein, den Frequenzunterschied und/oder die Phasenlage während der Hin- und Herbewegung zu verändern.
  • Generell bevorzugt ist die Behälterwand die umfänglich geschlossene Wand des Behälters, die sich um eine Mittelachse und zwischen jeweils endständigen gegenüberliegenden Querschnitten bzw. daran angebrachten Deckeln erstreckt. Die Siebwand spannt optional einen kreisförmigen Querschnitt auf, der sich um eine Mittelachse erstreckt. Generell bevorzugt werden die endständigen Querschnittsöffnungen des Behälters von jeweils einem Deckel überdeckt, von denen optional zumindest einer eine Durchgangsöffnung aufweist.
  • Generell ist bevorzugt, dass zumindest ein Bahnsegment einen Scheitelpunkt aufweist, in dem sich die Richtung des Bahnsegments um zumindest 90°, bevorzugter um zumindest 120°, noch bevorzugter um zumindest 180° oder zumindest 210° ändert, z.B. innerhalb von maximal 24,5%, maximal 24%, maximal 23%, maximal 22%, maximal 21%, maximal 20%, maximal 15% oder maximal 10%, bevorzugter maximal 5% oder maximal 3%, maximal 2% oder maximal 1% der Länge eines Bahnsegments. Denn ein Scheitelpunkt des Bahnsegments führt zu einer starken Relativbeschleunigung von Feststoffen gegen die Siebwand.
  • Die Steuerung des Antriebs des Behälters ist optional abhängig vom Signal eines Sensors, bevorzugt eines akustischen Sensors gesteuert, der Schwingungen, insbesondere Geräusche des Behälters während der Hin- und Herbewegung, insbesondere während der ersten und/oder während der zweiten Phase, aufnimmt. Der akustische Sensor kann z.B. an der Außenoberfläche des Behälters angebracht sein oder in einem Abstand vom Behälter in einer Stellung festgelegt sein, an der die Hin- und Herbewegung des Behälters vorbeiläuft. Bevorzugt ist der akustische Sensor in geringem Abstand, z.B. von 0,5 bis 5 cm, vom Scheitelpunkt der Hin- und Herbewegung festgelegt, z.B. an einem Gestell festgelegt, gegenüber dem der Behälter entlang der Bahnkurve bewegt wird. Der akustische Sensor kann ein Vibrationssensor, z.B. ein Mikrophon sein. In dieser Ausführungsform kann die Steuerung der Hin- und Herbewegung eingerichtet sein, bei Änderung des Signals, das der akustische Sensor abgibt, um eine vorbestimmte Abweichung innerhalb einer vorbestimmten Zeit der Hin- und Herbewegung, und/oder bei Erreichen eines vorbestimmten Signals, das der akustische Sensor abgibt, die Hin- und Herbewegung mit einer geänderten Geschwindigkeit und/oder mit geändertem Phasenversatz ablaufen zu lassen und/oder von einer linearen Bewegung in eine Bahnkurve zu steuern, insbesondere von einer ersten Phase zu einer zweiten Phase der Hin- und Herbewegung zu steuern.
  • Der Sensor kann auch ein am Behälter angebrachter optischer Sensor sein, z.B. ein Trübungssensor.
  • Optional ist am Behälter eine Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Spannung angebracht, insbesondere eine Einrichtung mit einem Magneten und einer relativ zum Magneten beweglich angeordneten Spule, die eingerichtet sind, bei Relativbewegung zueinander elektrische Spannung zu erzeugen. Diese Einrichtung ist bevorzugt mittels einer elektrischen Leitung mit einem am Behälter angebrachten Sender verbunden, um den Sender mit elektrischer Spannung zu beaufschlagen. Der Sender ist bevorzugt mittels einer Datenleitung mit zumindest einem der Sensoren verbunden, um Sensorsignale zu empfangen. Dabei ist der Sender z.B. eingerichtet, empfangene Sensorsignale zu senden. Weiterhin kann der Sensor mittels einer elektrischen Leitung mit der Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Spannung verbunden sein. In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung eingerichtet, dass ein am Behälter angebrachter Sensor und ein Sender durch die Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Spannung beaufschlagt werden können, sobald der Behälter entlang der Bahnkurve bewegt wird. Entsprechend kann die Vorrichtung ohne ein elektrisches Kabel ausgebildet sein, das sich zwischen einem Gestell, gegenüber dem der Behälter bewegt wird, und dem Behälter erstreckt.
  • Der Behälter hat bevorzugt einen runden Querschnitt und die erste Siebwand und optional zwischen der Behälterwand und der ersten Siebwand angeordnete zweite Siebwände sind bevorzugt koaxial angeordnet. Am Zwischenraum zwischen der Behälterwand und der ersten Siebwand, bevorzugt zwischen der Behälterwand und der nächstliegenden Siebwand und, jeweils separat, zwischen zwei benachbarten Siebwänden, ist jeweils eine Auslassöffnung, optional mit daran angebrachter Anschlussleitung, angebracht. Die Auslassöffnung kann direkt jeweils an benachbarte Siebwände anschließen bzw. an die Behälterwand und die nächstliegende Siebwand. Anschlussleitungen können z.B. jeweils trichterförmig an Auslassöffnungen, die zwischen benachbarten Siebwände bzw. an die Behälterwand und die nächstliegende Siebwand angeordnet sind, anschließen. Bevorzugt erstrecken sich Anschlussleitungen radial zur Längsachse des Behälters, optional gegen die Längsachse und/oder in Richtung zur Vertikalen geneigt.
  • Eine am Zwischenraum zwischen der Behälterwand und der benachbarten Siebwand an einer Auslassöffnung angeschlossene Anschlussleitung kann alternativ an einer Auslassöffnung in der Behälterwand angeschlossen sein, während die endständigen Querschnitte des Zwischenraums geschlossen sind, z.B. durch Deckelwände überdeckt sind, die z.B. optional einstückig mit der Behälterwand ausgebildet sind oder dadurch geschlossen sind, dass die Behälterwand und die benachbarte Siebwand jeweils endständig miteinander verbunden sind.
  • Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass die optionale Leitung zur Zuführung einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen und alle Anschlussleitungen zum Abführen von Siebfraktionen und einer Restfraktion dicht am Behälter, z.B. dessen Behälterwand und dessen Deckel und Bodenwand, die die endständigen Querschnitte des Behälters überdecken, angeschlossen sein können und der Behälter im Übrigen dicht geschlossen sein kann.
  • Optional ist an der Behälterwand eine Unterdruckquelle angeschlossen, z.B. mittels einer elastischen Schlauchleitung. Durch die Schlauchleitung kann der Behälter mit Unterdruck beaufschlagt werden, der durch die erste Siebwand in den von der ersten Siebwand aufgespannten Innenquerschnitt wirkt und eine Gasströmung aus diesem Innenquerschnitt bis zur Behälterwand antreibt. Bevorzugt ist die Unterdruckquelle an der Anschlussleitung angeschlossen, die an einer Auslassöffnung am Zwischenraum zwischen der Behälterwand und der benachbarten Siebwand angeschlossen ist oder die an einer Auslassöffnung in der Behälterwand angeschlossen ist, z.B. an der Anschlussleitung angeschlossen ist. Alternativ kann eine Druckgasquelle, z.B. ein Verdichter, an einer Einlassöffnung angeschlossen sein, die eingerichtet ist, eine anfängliche Zusammensetzung von Feststoffen in die Vorrichtung einzuführen, wobei die Einlassöffnung insbesondere an einem Deckel angeordnet ist, der einen endständigen Querschnitt des von der ersten Siebwand aufgespannten Querschnitts überdeckt.
  • In einem Behälter mit zumindest einer ersten Siebwand können durch das Verfahren in einem Arbeitsgang zumindest eine Siebfraktion und eine Restfraktion hergestellt werden, z.B. mehrere, z.B. können mit einer zweiten Siebwand zwei Siebfraktionen und eine Restfraktion, jeweils mit unterschiedlicher Partikelgröße, hergestellt werden. Siebfraktionen werden voneinander getrennt durch jeweils eine Auslassöffnung, bevorzugt mit daran angeschlossener Anschlussleitung abgeführt.
  • Ein erster endständiger Querschnitt, der von der ersten Siebwand aufgespannt wird, die den kleinsten Innenquerschnitt hat und/oder deren Innenquerschnitt keine Einbauten aufweist, ist von einer ersten Wand, auch als Bodenwand bezeichnet, überdeckt, die bevorzugt eine Auslassöffnung aufweist. Bevorzugt ist der gegenüberliegende zweite endständige Querschnitt, der von der ersten Siebwand aufgespannt wird, von einer zweiten Wand überdeckt, auch als Deckel bezeichnet, die eine Einlassöffnung aufweist. Für eine Förderung von Feststoffen durch die Vorrichtung ist bevorzugt, dass die Bodenwand unterhalb des Deckels angeordnet ist, und Anschlussleitungen am unten angeordneten Bereich des Behälters angeschlossen sind.
  • Die Auslassöffnung der Bodenwand ist zur Abfuhr der Restfraktion eingerichtet, die Einlassöffnung des Deckels ist zur Zuführung von Feststoffen, insbesondere einer zu siebenden und/oder zu zerkleinernden anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen eingerichtet.
  • Optional kann zumindest eine Siebwand, die eine erste und/oder eine zweite Siebwand sein kann, reversibel in den Behälter einsetzbar und aus dem Behälter entnehmbar sein, z.B. als Siebeinsatz mit umlaufender Seitenwand und vollumfänglich mit dieser verbundener Bodenwand ausgebildet, wobei die Bodenwand optional geschlossen ist oder eine Auslassöffnung aufweist. Weiter optional weist auch die Bodenwand Durchbrechungen auf und bildet ein Bodensieb.
  • Im Verfahren wird aus einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen, die optional in Mischung mit Flüssigkeit vorliegen kann, hier auch als Siebmasse oder Masse bezeichnet, durch
    • - Einführen der anfänglichen Zusammensetzung in den von der ersten Siebwand aufgespannten Querschnitt eines Behälters einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • - Hin- und Herbewegung des Behälters entlang einer Bahnkurve, und
    • - kontinuierliches Abführen zumindest einer Siebfraktion aus dem Zwischenraum zwischen der Behälterwand und der ersten Siebwand,
    zumindest eine Siebfraktion und eine Restfraktion hergestellt.
  • Das Verfahren kann z.B.
    • - zum Abtrennen von Flüssigkeit aus einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen mit Flüssigkeit, z.B. Abtrennen von Molke als Siebfraktion aus gefällter Käsemasse, wobei der Feststoff als Restfraktion hergestellt wird,
    • - zum Passieren von Lebensmitteln,
    • - zum Abtrennen von Kernen und Steinen aus Früchten, wobei Kerne und Steine als Restfraktion abgetrennt werden und Fruchtfleisch und -saft als Siebfraktion hergestellt wird,
    • - zum äußerlichen Abreiben von umhüllten Fruchtkernen, z.B. Abreiben von ungeschälten Sonnenblumensamen, wobei abgetrennte Schalenteile als Siebfraktion und abgeriebene Kerne, z.B. Sonnenblumensamen, als Restfraktion abgeführt werden,
    • - bei der Herstellung von pulverförmigen Chemikalien, z.B. Ruß, Farbpigmenten, optional aus groben Mineralien, zur Herstellung von Siebfraktionen, oder
    • - zum Zerreiben von Verbundmaterial, z.B. von Verpackungen aus zumindest zwei Werkstoffen oder von Elektroschrott,
    verwendet werden.
  • Das Sieben kann durch das Bewegen des Behälters in einer Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve mit einer Frequenz von zumindest 1 Hz entlang jeder von zumindest zwei Achsen mit jeweils unterschiedlicher Frequenz und/oder mit Phasenversatz über einen Weg entlang jeder Achse von bevorzugt zumindest 1 cm, zumindest 2 cm oder zumindest 3 cm oder zumindest 10 cm, z.B. bis 50 cm, bis 30 cm, bis 20 cm oder, bei kürzeren Wegen, z.B. bis 15 cm, angetrieben werden.
  • Es ist generell bevorzugt, dass die Hin- und Herbewegung des Behälters kontinuierlich erfolgt, während kontinuierlich eine anfängliche Zusammensetzung zugeführt wird und kontinuierlich zumindest eine Siebfraktion und eine Restfraktion abgeführt werden.
  • In einer Ausführungsform kann der Behälter einen Deckel aufweisen, der von dem von der ersten Siebwand aufgespannten Innenquerschnitt wegzubewegen ist, um den Innenquerschnitt zum Einfüllen der Bestandteile zu öffnen. Auf diese Weise kann der Behälter für ein satzweises Verfahren nach Öffnen des Deckels befüllt werden, mit anschließendem Schließen des Innenvolumens mittels des Deckels, und während oder nach der Hin- und Herbewegung Öffnen eines Auslasses zum Abführen, z.B. durch Herausfallenlassen der Restfraktion. Dabei können zwischen Siebwand und Behälterwand und/oder zwischen zwei Siebwänden angeordnete Auslassöffnungen, die während der Hin- und Herbewegung verschlossen sind, zur Entnahme von Siebfraktionen geöffnet werden.
  • Optional ist eine obere, endständige Querschnittsöffnung des Behälters zumindest teilweise offen, bevorzugt von einem Deckel überdeckt, der eine offene Einlassöffnung aufweist. Dann kann der Behälter für ein kontinuierliches Verfahren stetig mit der anfänglichen Zusammensetzung befüllt werden, z.B. mittels eines an die Einlassöffnung angeschlossenen Zuführschlauchs, und zumindest eine Siebfraktion und optional eine Restfraktion können separat voneinander kontinuierlich abgeführt werden.
  • Optional ist der Behälter temperiert, insbesondere gekühlt. Der Behälter kann dadurch gekühlt sein, dass er in einem gekühlten Gehäuse angeordnet ist, oder dass er einen Doppelmantel aufweist, der mit einem Temperiermedium durchströmbar ist.
  • Generell kann der Behälter einen dreieckigen oder viereckigen, wahlweise vieleckigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist der Behälter mit seinem Querschnitt parallel zur Horizontalen angeordnet. Bevorzugt weist der Behälter einen ovalen oder runden Querschnitt auf, dessen endständige Querschnittsöffnungen von einer Bodenwand bzw. einem Deckel überdeckt sind, die jeweils gewölbt, insbesondere zum Innenquerschnitt konkav oder kegelförmig, oder eben sein können. Generell, bevorzugt bei einem Behälter, der einen zumindest dreieckigem Querschnitt oder mehreckigem Querschnitt aufweist, kann die Bewegung entlang einer Abfolge von Bahnsegmenten erfolgen, die jeweils zumindest einen Scheitelpunkt aufweisen, bevorzugt jedes Bahnsegment mit einer Anzahl von Scheitelpunkten, die gleich der Anzahl der Ecken des Querschnitts des Behälters ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzahl der Scheitelpunkte jedes Bahnsegments gleich der Anzahl der Ecken des Querschnitts des Behälters sein. Die Scheitelpunkte können z.B. einen Winkel umfassen, der zumindest doppelt so groß, bevorzugt zumindest dreimal so groß ist, wie der Winkel, der von einer der angrenzenden Bahnkurven umfasst ist.
  • Die Hin- und Herbewegung entlang zweier Achsen kann durch einen gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben sein, wobei die unterschiedlichen Frequenzen der Bewegungen entlang der Achsen z.B. mittels einer Kulissenführung, eines exzentrischen Antriebs und/oder mittels eines Getriebes erfolgt. Alternativ kann die Hin- und Herbewegung durch zwei gesteuerte Antriebsmotoren angetrieben sein. Ein Antriebsmotor kann ein Linearantrieb sein, z.B. ein elektrischer oder hydraulischer bzw. pneumatischer, linear wirkender Antrieb, oder ein Rotationsmotor.
  • Die Belastung der Feststoffe in dem Behälter, bevorzugt die Beschleunigung von Feststoffen gegen die Siebwände, kann gesteuert werden, indem die Frequenz der Hin- und Herbewegung eingestellt wird. Dabei kann eine größere Korngröße erzeugt werden, indem die Hin- und Herbewegung entlang einer Abfolge von niederfrequenten Bahnsegmenten ist, und eine geringere Korngröße, indem die Hin- und Herbewegung entlang einer Abfolge von hochfrequenten Bahnsegmenten ist. Denn es hat sich gezeigt, dass bei höherer Frequenz der Hin- und Herbewegung die Beschleunigung der Masse bzw. von Partikeln, z.B. Agglomeraten, gegen die Siebwände höher ist und Feststoff dadurch effektiver zerkleinert wird als bei niedriger Frequenz.
  • Die Vorrichtung kann an einem endständigen Querschnitt des Behälters, insbesondere an einem endständigen Querschnitt, der von der ersten Siebwand aufgespannt wird, eine elastische Leitung, z.B. einen Polymerschlauch, als Zuleitung aufweisen. Denn die Hin- und Herbewegung kann sich über kurze Wege erstrecken, z.B. 2 bis 10 cm, so dass eine am Behälter festgelegte elastische Leitung dieser Bewegung folgen kann, wenn diese Leitung in einem Abstand vom Behälter ortsfest fixiert ist, z.B. an einem Gestell, gegenüber dem der Behälter zur Hin- und Herbewegung angetrieben ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen mit Bezug auf die Figuren beschrieben, die in
    • - 1 eine Ausführungsform eines Behälters im Längsschnitt,
    • - 2A in Aufsicht und 2B im Querschnitt eine weitere Ausführungsform eines Behälters, und
    • - 3 eine weitere Ausführungsform eines Behälters
    zeigen.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern funktionsgleiche Elemente.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Behälters 1 mit einer Behälterwand 2, in der eine davon beabstandete erste Siebwand 4 angeordnet ist. Der Behälter 1 weist hier an einem endständigen Querschnitt, der von der Siebwand 4 aufgespannt wird, einen Deckel 13 mit Einlassöffnung 5 auf und an seinem gegenüberliegenden endständigen Querschnitt eine Anschlussleitung 6a, die an einer Auslassöffnung 8 an dem Zwischenraum zwischen der Behälterwand 2 und der nächstliegenden Siebwand 4 angeschlossen ist und zum Abführen einer Siebfraktion eingerichtet ist. Der endständige Querschnitt, der gegenüber der Einlassöffnung 5 von der ersten Siebwand 4 aufgespannt wird, wird von einer Bodenwand 7 überdeckt, in der eine Auslassöffnung 8 zur Entnahme einer Restfraktion eingerichtet ist. Innerhalb des von der Siebwand 3 aufgespannten Querschnitts ist eine Siebwand 4 angeordnet und am Zwischenraum zwischen der Siebwand 4 und der Siebwand 3 ist eine weitere Auslassöffnung 8 und daran eine zweite Anschlussleitung 6b angeschlossen, durch die eine grobere Siebfraktion abgeführt werden kann, als durch die Anschlussleitung 6a. An den Anschlussleitungen 6a, 6b und an der in der Bodenwand 7 angebrachten Auslassöffnung 8 kann jeweils eine Anschlussleitung angeschlossen sein, z.B. eine elastische Schlauchleitung, optional mit daran angeschlossener Unterdruckquelle. Bevorzugt sind die Anschlussleitungen 6a, 6b und die in der Bodenwand 7 angebrachte Auslassöffnung 8 radial zur Längsachse 9 und/oder radial zur Behälterwand 2 angeordnet.
  • In 2 ist schematisch eine weitere Ausführungsform des Behälters 1 gezeigt. Der Behälter 1 ist zylindrisch ausgebildet und weist einen ersten Einsatz 11 und einen zweiten Einsatz 12 auf, die jeweils in einem Abstand zur Behälterwand 2 in dem Behälter 1 angeordnet sind, optional reversibel darin angeordnet und entnehmbar sind. Der Behälter 1 weist an einem endständigen Querschnitt, der in 2A oben angeordnet ist, eine Einlassöffnung 5 auf, die von dem ersten Einsatz 11 gebildet wird. Der erste Einsatz 11 überragt dort die Behälterwand 2.
  • Jeder der Einsätze 11, 12 ist durch eine Bodenwand 11B, 12B und eine umlaufende Seitenwand 11S, 12S gebildet. Zumindest eine, optional beide von umlaufender Seitenwand 11 S und Bodenwand 11B weist Durchbrechungen auf und bildet die erste Siebwand 3, optional kann die Bodenwand 11B geschlossen sein. Entsprechend weist zumindest eine, optional beide von umlaufender Seitenwand 12S und Bodenwand 12B Durchbrechungen auf und bildet die zweite Siebwand 4, optional kann die Bodenwand 12B geschlossen sein.
  • Zum Entnehmen von Siebfraktionen aus dem Behälter 1 gemäß 2 werden bevorzugt nach der Hin- und Herbewegung der erste und zweite Einsatz 11, 12 aus dem Behälter 1 entnommen, und die im ersten Einsatz 11 enthaltene Masse als Restfraktion abgeführt, und die im zweiten Einsatz 12 sowie die im Behälter 1 enthaltenen Siebfraktionen werden separat abgeführt.
  • Ein Sensor 30, der am Behälter 1 angebracht ist, ist mittels einer elektrischen Leitung 31 mit einer am Behälter 1 angebrachten Einrichtung 32 zur Erzeugung elektrischer Spannung verbunden, die einen relativ zu einer Spule beweglichen Magneten aufweist. Ein Sender 33 ist mittels einer Datenleitung 34 mit dem Sensor 30 verbunden und mittels einer elektrischen Leitung 35 mit der Einrichtung 32 zur Erzeugung elektrischer Spannung.
  • Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Behälters 1, hier mit rundem Querschnitt ausgebildet, mit einem ersten Einsatz 11 im Abstand zur Behälterwand 2, dessen Seitenwand 11S die erste Siebwand 4 bildet und dessen Bodenwand 11B ebenfalls Durchbrechungen aufweist, und in einem Abstand zur Behälterwand 2 und zum ersten Einsatz 11 mit einem zweiten Einsatz 12, dessen Seitenwand 12S die zweite Siebwand 3 bildet. Der Behälter 1 weist gemäß 3 an einer Seite eine Öffnung 5 auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Behälter
    2
    Behälterwand
    3
    zweite Siebwand
    4
    erste Siebwand
    5
    Öffnung
    6a, 6b
    Anschlussleitung
    7
    Bodenwand
    8
    Auslassöffnung
    9
    Längsachse
    11
    erster Einsatz
    11B
    Bodenwand des ersten Einsatzes
    11S
    Seitenwand des ersten Einsatzes
    12
    zweiter Einsatz
    12B
    Bodenwand des zweiten Einsatzes
    12S
    Seitenwand des zweiten Einsatzes
    13
    Deckel
    30
    Sensor
    31
    elektrische Leitung
    32
    Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Spannung
    33
    Sender
    34
    Datenleitung
    35
    elektrische Leitung

Claims (25)

  1. Vorrichtung zum Sieben einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen, mit einer in einem Behälter (1) von der Behälterwand (2) beabstandeten ersten Siebwand (4), in der Durchbrechungen angeordnet sind, wobei der Behälter (1) zur Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve angetrieben ist, die eine Abfolge von Bahnsegmenten umfasst, die durch die Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zumindest zweier Achsen mit verschiedenen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erzeugbar sind, wobei ein erster endständiger Querschnitt, der von der ersten Siebwand (4) aufgespannt wird, von einer Bodenwand (7) überdeckt ist und der gegenüberliegende endständige Querschnitt von einem Deckel (13) überdeckt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Zwischenraum zwischen der Behälterwand (2) und der ersten Siebwand (4) eine Auslassöffnung (8) angebracht ist und/oder die Bodenwand (7) eine Auslassöffnung (8) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite Siebwand (3) mit Abstand zwischen der ersten Siebwand (4) und der Behälterwand (2) in dem Behälter (1) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnkurve eine Abfolge von Bahnsegmenten umfasst, die durch die Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zumindest zweier Achsen mit verschiedenen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erzeugbar sind und die jeweils genau eine vollständige Hin- und Herbewegung entlang der Achse, entlang derer die Hin- und Herbewegung mit der niedrigeren Frequenz erfolgt, umfassen und jeweils zumindest einen Scheitelpunkt aufweisen, in dem sich die Richtung um zumindest 90° innerhalb von maximal 24,5% der Länge eines Bahnsegments ändert.
  5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (13) eine Einlassöffnung (5) aufweist, an der eine Leitung zur Zuführung einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen angeschlossen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Auslassöffnung (8) die zwischen benachbarten Siebwänden (3, 4) und/oder zwischen der Behälterwand (2) und der nächstliegenden Siebwand (3) angeordnet ist, jeweils eine Anschlussleitung (6a, 6b) angeschlossen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hin- und Herbewegung des Behälters (1) entlang einer Bahnkurve erfolgt, mit einer Frequenz von 1 bis 50 Hz entlang jeder der Bewegungsachsen mit einem Unterschied von 0,1 bis 99,9 % der Frequenzen relativ zur höheren Frequenz.
  8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bahnsegment einen Scheitelpunkt aufweist, in dem sich die Richtung um zumindest 120° innerhalb von maximal 10 % der Länge des Bahnsegments ändert.
  9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied der Frequenzen zumindest 0,01 Hz und 0,01 % bis 900% beträgt und/oder der Phasenversatz 0,0028 % bis 50% der Länge eines Bahnsegments beträgt.
  10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnkurve zumindest ein Bahnsegment aufweist, das einen gradlinigen Abschnitt umfasst.
  11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnkurve in der Ebene des Querschnitts des Behälters (1) liegt.
  12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Hin- und Herbewegungen entlang der Bahnkurve durch ein Getriebe angetrieben sind, das ein Riementrieb ist, der von genau einem Motor angetrieben ist, oder ein Reibradgetriebe ist, das von genau einem Motor angetrieben ist.
  13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sensor (30), der mit einer Steuerung verbunden ist, die eingerichtet ist, die Frequenz und/oder Phasenlage der Hin- und Herbewegung und/oder die Beschleunigung des Behälters (1) während der Hin- und Herbewegung abhängig vom Signal des Sensors (30) zu steuern.
  14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Behälter (1) angebrachte Einrichtung (32) mit einem Magneten und einer relativ zum Magneten beweglich angeordneten Spule, die eingerichtet sind, bei Relativbewegung zueinander elektrische Spannung zu erzeugen und mittels einer elektrischen Leitung (31) mit einem am Behälter (1) angebrachten Sender (33) verbunden sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (30) ein akustischer Sensor ist, der am Behälter (1) befestigt ist oder in einem Abstand von einem Wendepunkt der Bahnkurve an einem Gestell festgelegt ist, an dem der Behälter (1) zur Hin- und Herbewegung geführt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (30) am Behälter (1) befestigt ist und zur Übermittlung von Sensorsignalen mit dem Sender (33) verbunden ist.
  17. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) zu einer Hin- und Herbewegung mit einem Beschleunigungsmaximum von zumindest 0,5 m/s2 angetrieben ist.
  18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Siebwände (3, 4) als Einsatz (11, 12) mit umlaufender Seitenwand (11S, 12S) und Bodenwand (11B, 12B) ausgebildet ist, wobei zumindest eine von umlaufender Seitenwand (11S, 12S) und Bodenwand (11B, 12B) Durchbrechungen aufweist und die Siebwand (3, 4) bildet.
  19. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterdruckquelle an der Behälterwand (1) angeschlossen ist.
  20. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Deckel (13), der den von einer Siebwand (3, 4) aufgespannten Querschnitt überdeckt, eine Druckgasquelle angeschlossen ist.
  21. Verfahren zur Herstellung zumindest einer Siebfraktion und einer Restfraktion aus einer anfänglichen Zusammensetzung von Feststoffen mit den Schritten - Einführen der anfänglichen Zusammensetzung in den von der ersten Siebwand (4) aufgespannten Querschnitt eines Behälters (1) einer Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, - Hin- und Herbewegung des Behälters (1) entlang einer Bahnkurve, und - kontinuierliches Abführen zumindest einer Siebfraktion aus dem Zwischenraum zwischen der Behälterwand (1) und der ersten Siebwand (4).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Hin- und Herbewegung entlang einer Bahnkurve erfolgt, die eine Abfolge von Bahnsegmenten umfasst, die durch die Überlagerung der Hin- und Herbewegung entlang zumindest zweier Achsen mit verschiedenen Frequenzen und/oder mit Phasenversatz erzeugbar sind und die jeweils genau eine vollständige Hin- und Herbewegung entlang der Achse, entlang derer die Hin- und Herbewegung mit der niedrigeren Frequenz erfolgt, umfassen und jeweils zumindest einen Scheitelpunkt aufweisen, in dem sich die Richtung um zumindest 90° innerhalb von maximal 20% der Länge eines Bahnsegments ändert.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (2) des Behälters (1) mit Unterdruck beaufschlagt wird und/oder dass der von der ersten Siebwand (4) aufgespannte Querschnitt mit Druckgas beaufschlagt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffe zerkleinert werden.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in der anfänglichen Zusammensetzung die Feststoffe in Mischung mit Flüssigkeit vorliegen.
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