DE102022201545B4 - Sitzeinheit und Fahrzeug mit Sitzeinheit - Google Patents

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Abstract

Sitzeinheit mit einer Schwenkachse (S), um die zumindest ein Körperabstützteil (210) der Sitzeinheit schwenkbar ist,
- wobei die Sitzeinheit eine Stehsitzeinheit (20-23) ist und das Körperabstützteil (210) in eine Anlehnstellung, in der ein Anlehnen an das Körperabstützteil (210) möglich ist, und in eine Sitzstellung, in der sowohl das Anlehnen an das Körperabstützteil (210) als auch das Sitzen auf der Sitzeinheit möglich ist, gestellt werden kann, und
- die Sitzeinheit zumindest eine elektrisch betätigbare Fixiereinrichtung (300, 400) aufweist,
- wobei die zumindest eine Fixiereinrichtung (300, 400) in eine Fixierstellung, in der die Fixiereinrichtung (300, 400) eine Schwenkbewegung eines drehbaren Teils der Sitzeinheit blockiert, und in eine Freigabestellung, in der die Fixiereinrichtung (300, 400) die Schwenkbewegung des drehbaren Teils freigibt, gestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlehnstellung das Körperabstützteil (210) ein Sitzen auf der Sitzeinheit blockiert, und dass die Fixiereinrichtung (300) mindestens ein Blockierelement (321, 322) aufweist, das axial entlang der Schwenkachse (S) beweglich ist und in seiner Blockierstellung die Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) durch axialen Eingriff blockiert und in seiner Freigabestellung eine Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) freigibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzeinheit mit einer Schwenkachse, um die zumindest ein Körperabstützteil der Sitzeinheit schwenkbar ist.
  • Sitzeinheiten mit Schwenkachsen sind beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2008 017 742 U1 und der internationalen Patentanmeldung WO 2008/144651 A1 beschrieben.
  • Ferner ist aus der EP 3 792 101 A1 eine gattungsgemäße Sitzeinheit bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzeinheit mit Schwenkachse anzugeben, die beispielsweise im Personennahverkehr besonders vorteilhaft eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sitzeinheit mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Sitzeinheit sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Sitzeinheit eine Stehsitzeinheit ist und das Körperabstützteil in eine Anlehnstellung, in der ein Anlehnen an das Körperabstützteil möglich ist, aber das Körperabstützteil ein Sitzen auf der Sitzeinheit blockiert, und in eine Sitzstellung, in der sowohl das Anlehnen an das Körperabstützteil als auch das Sitzen auf der Sitzeinheit möglich ist, gestellt werden kann, und die Sitzeinheit zumindest eine elektrisch betätigbare Fixiereinrichtung aufweist, wobei die zumindest eine Fixiereinrichtung in eine Fixierstellung, in der die Fixiereinrichtung eine Schwenkbewegung eines drehbaren Teils der Sitzeinheit blockiert, und in eine Freigabestellung, in der die Fixiereinrichtung die Schwenkbewegung des drehbaren Teils freigibt, gestellt werden kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Sitzeinheit ist darin zu sehen, dass es die elektrische Ansteuerbarkeit der Fixiereinrichtung ermöglicht, die Verstellung des drehbaren Teils freizugeben oder zu begrenzen, sei es beispielsweise zentral und/oder lokal.
  • Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Sitzeinheit ist vorgesehen, dass das drehbare Teil das Körperabstützteil ist und die zumindest eine Fixiereinrichtung ein Schwenken des Körperabstützteils um die Schwenkachse blockiert oder freigibt. Soll, beispielsweise im Falle eines Einsatzes der Sitzeinheit in einem Fahrzeug des öffentlichen Personennahverkehrs, das Fahrzeug eine hohe Fahrgastkapazität zur Verfügung stellen, um insbesondere in Stoßzeiten möglichst viele Fahrgäste befördern zu können, so kann mittels der Fixiereinrichtung ein Verschwenken des Körperabstützteils unterbunden werden. Beispielsweise kann die Sitzeinheit durch eine zentrale elektrische Ansteuerung, zum Beispiel vom Führerstand des Fahrzeugs aus, in der Anlehnstellung fixiert werden; dies ist insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn die Anlehnstellung platzsparenderer als die Sitzstellung ist.
  • Die Fixiereinrichtung ist vorzugsweise geeignet, das Körperabstützteil zumindest in der Anlehnstellung zu fixieren, insbesondere mit Blick auf das Einsparen von Platz in Stoßzeiten.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Fixiereinrichtung dazu geeignet ist, das Körperabstützteil sowohl in der Anlehnstellung als auch in der Sitzstellung zu fixieren. Ein Fixieren der Sitzstellung ist während der Benutzung der Sitzeinheit von Vorteil, um zu vermeiden, dass ein auf der Sitzeinheit sitzender Passagier von der Sitzeinheit heruntergeschubst wird, falls ein anderer Passagier absichtlich oder unabsichtlich, beispielsweise aufgrund abrupter Geschwindigkeitsänderungen, gegen das Körperabstützteil drückt oder stößt und dieses in Richtung der Anlehnstellung schwenkt.
  • Das Körperabstützteil ist vorzugsweise von der Anlehnstellung entlang einer ersten Schwenkrichtung in eine erste Sitzstellung und von der Anlehnstellung entlang einer zweiten Schwenkrichtung, die zu der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzt ist, in eine zweite Sitzstellung schwenkbar.
  • Die Schwenkachse ist vorzugsweise durch ein längliches Trägerelement gebildet, das zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung an einer Trägerwand geeignet ist.
  • Die Kontur des Trägerelements umfasst im Querschnitt gesehen vorzugsweise einen Kreisbogen, der einen fiktiven Kreis begrenzt und an dem zur Führung einer Drehung des Körperabstützteils ein Halteelement des Körperabstützteils anliegt.
  • Außerdem umfasst die Kontur des Trägerelements vorzugsweise einen sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich, der einen sich axial entlang der Längsachse des Trägerelements erstreckenden Aufnahmeraum außerhalb des Trägerelements und innerhalb des fiktiven Kreises begrenzt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Fixiereinrichtung in dem Aufnahmeraum, der durch den sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich und den fiktiven Kreis begrenzt ist, angeordnet.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass im Inneren des Trägerelements ein Hohlraum vorhanden ist. Ist ein Hohlraum vorhanden, so kann die Fixiereinrichtung in dem Hohlraum angeordnet sein.
  • Die Fixiereinrichtung weist mindestens ein Blockierelement auf, das axial entlang der Schwenkachse beweglich ist und in seiner Blockierstellung die Schwenkbewegung des Körperabstützteils durch axialen Eingriff blockiert und in seiner Freigabestellung eine Schwenkbewegung des Körperabstützteils freigibt.
  • Bei der letztgenannten Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn ein erstes Blockierelement der Fixiereinrichtung axial entlang der Schwenkachse beweglich ist und in seiner Blockierstellung sowohl die Schwenkbewegung des Körperabstützteils von der Anlehnstellung in die erste Sitzstellung als auch die Rückschwenkbewegung des Körperabstützteils von der ersten Sitzstellung in die Anlehnstellung blockieren kann.
  • Ein zweites Blockierelement der Fixiereinrichtung ist vorzugsweise ebenfalls axial entlang der Schwenkachse beweglich und kann in seiner Blockierstellung sowohl die Schwenkbewegung des Körperabstützteils von der Anlehnstellung in die zweite Sitzstellung als auch die Rückschwenkbewegung des Körperabstützteils von der zweiten Sitzstellung in die Anlehnstellung blockieren.
  • Das erste und zweite Blockierelement können in vorteilhafter Weise durch Zinken eines gabelförmigen Schlittens gebildet sein, der axial verschiebbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Blockierelement der Fixiereinrichtung radial beweglich ist und in der Blockierstellung radial nach außen gestellt ist und eine Schwenkbewegung des Körperabstützteils durch radiale Einwirkung blockiert und in der Freigabestellung radial nach innen gestellt ist und die Schwenkbewegung des Körperabstützteils durch radiale Trennung freigibt.
  • Das Körperabstützteil umfasst vorzugsweise eine Rückenlehnendrehachse, eine um die Rückenlehnendrehachse drehbare Rückenlehne und ein die Rückenlehnendrehachse haltendes und um die Schwenkachse schwenkbares Halteelement (beispielsweise in Form eines Haltearms).
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Sitzeinheit ist vorgesehen, dass das drehbare Teil (oder zumindest eines der drehbaren Teile im Falle mehrerer drehbarer Teile) die um die Rückenlehnendrehachse drehbare Rückenlehne des Körperabstützteils ist. Im letztgenannten Falle ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Fixiereinrichtung ein Schwenken der Rückenlehne um die Rückenlehnendrehachse blockiert oder freigibt.
  • Ein Fixieren der Rückenlehne in der Sitzstellung ist während der Benutzung der Sitzeinheit von Vorteil, um zu vermeiden, dass ein auf der Sitzeinheit sitzender Passagier von der Sitzeinheit heruntergeschubst wird, falls ein anderer Passagier absichtlich oder unabsichtlich, beispielsweise aufgrund abrupter Geschwindigkeitsänderungen, gegen die Rückenlehne drückt oder stößt und dieses schwenkt.
  • Die Rückenlehnendrehachse ist vorzugsweise durch ein längliches Rückenlehnenträgerelement gebildet, an dem die Rückenlehne schwenkbar angebracht ist.
  • Im Inneren des Rückenlehnenträgerelements ist vorzugsweise ein Hohlraum vorhanden. Die Fixiereinrichtung kann in dem Hohlraum oder außerhalb des Hohlraums angeordnet sein.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Fixiereinrichtung mindestens ein Blockierelement aufweist, das axial entlang der Rückenlehnendrehachse beweglich ist und in seiner Blockierstellung die Schwenkbewegung der Rückenlehne durch axialen Eingriff blockiert und in seiner Freigabestellung die Schwenkbewegung der Rückenlehne freigibt.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Blockierelement axial entlang der Rückenlehnendrehachse beweglich ist und in seiner Blockierstellung je nach Schwenklage der Rückenlehne in einen zugeordneten Aufnahmeschlitz in der Rückenlehne eingreift.
  • Bei einer als besonders vorteilhaft angesehenen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest drei Aufnahmeschlitze in der Rückenlehne vorgesehen sind, und zwar ein mittlerer für eine vertikale Ausrichtung der Rückenlehne in der Anlehnstellung des Körperabstützteils, und jeweils eine für eine verschwenkte Ausrichtung des Körperabstützteils (z. B. jeweils ein Aufnahmeschlitz für die erste und zweite Sitzstellung).
  • Auch kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass zumindest ein Blockierelement der Fixiereinrichtung radial beweglich ist und in der Blockierstellung radial nach außen gestellt ist und die Schwenkbewegung der Rückenlehne durch radiale Einwirkung blockiert und in der Freigabestellung radial nach innen gestellt ist und die Schwenkbewegung der Rückenlehne durch radiale Trennung freigibt.
  • Das oder zumindest eines der Blockierelemente kann reibschlüssig arbeiten und ein Blockieren der Schwenkbewegung in der Blockierstellung durch Reibschluss hervorrufen.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das oder zumindest eines der Blockierelemente formschlüssig arbeitet und ein Blockieren der Schwenkbewegung in der Blockierstellung durch Formschluss hervorruft.
  • Das Trägerelement ist vorzugsweise ein Rohr, insbesondere ein Strangpressprofilteil.
  • Das Rückenlehnenträgerelement ist vorzugsweise ein Rohr, insbesondere ein Strangpressprofilteil.
  • Bei einer als besonders vorteilhaft angesehenen Variante ist vorgesehen, dass die Sitzeinheit zumindest zwei Fixiereinrichtungen aufweist, wobei eine erste (untere) Fixiereinrichtung ein Schwenken des Körperabstützteils um die Schwenkachse blockiert oder freigibt und eine zweite (obere) Fixiereinrichtung ein Schwenken einer Rückenlehne des Körperabstützteils um eine Rückenlehnendrehachse blockiert oder freigibt.
  • Die untere Fixiereinrichtung weist vorzugsweise ein oder mehr Merkmale auf, wie sie oben eingehend beschrieben worden sind. Die untere Fixiereinrichtung dient vorzugsweise dazu, die Anlehnstellung zu blockieren, wenn bei hoher Auslastung in einem Fahrzeug Platz eingespart werden soll. In den Sitzstellungen dient sie vorzugsweise dazu, ein Rückschwenken des Körperabstützteils in die Anlehnstellung zu verhindern, wenn ein Passagier auf der Sitzeinheit sitzt.
  • Die obere Fixiereinrichtung weist vorzugsweise ein oder mehr Merkmale auf, wie sie oben eingehend beschrieben worden sind. Die obere Fixiereinrichtung dient vorzugsweise dazu, die Rückenlehne zu blockieren, wenn ein Passagier auf der Sitzeinheit sitzt.
  • Das Körperabstützteil ist vorzugsweise in der Anlehnposition vertikal über dem Sitzabschnitt der Sitzeinheit angeordnet und blockiert dadurch das Sitzen auf dem Sitzabschnitt.
  • In der Sitzstellung ist ein um die Schwenkachse schwenkbares Halteelement des Körperabstützteils vorzugsweise um einen Winkel zwischen 10° und 45° relativ zur Vertikalen verschwenkt.
  • Vertikal von oben betrachtet sind das Körperabstützteil und der Sitzabschnitt vorzugsweise horizontal versetzt.
  • Der Platzbedarf der Sitzeinheit ist - von oben vertikal nach unten betrachtet - in der Anlehnstellung vorzugsweise kleiner als in der Sitzstellung.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Sitzeinheit zumindest einen Sensor aufweist, der feststellen kann, ob die Sitzeinheit unbelastet oder belastet ist. Die Fixiereinrichtung oder die Fixiereinrichtungen blockieren vorzugsweise ein Verschwenken des Körperabstützteils um die Schwenkachse und/oder ein Verschwenken der Rückenlehne um die Rückenlehnendrehachse, wenn die Sitzeinheit belastet ist, um ein Runterschubsen eines auf der Sitzeinheit sitzenden Passagiers zu verhindern.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei unbelasteter Sitzeinheit für eine Zeitdauer, die eine vorgegebene Mindestzeitdauer erreicht oder überschreitet, die Fixiereinrichtungen in die Freigabestellung gestellt werden und das Körperabstützteil in seine Anlehnstellung und/oder die Rückenlehne in ihre Ausgangsposition, die sie in der Anlehnstellung des Körperabstützteils einnimmt, zurückbewegt werden. Eine solche Rückbewegung kann durch eine interne Federeinrichtung oder einen elektrischen Antrieb der Sitzeinheit bewirkt werden.
  • Zur Steuerung der Fixiereinrichtung oder der Fixiereinrichtungen ist die Sitzeinheit vorzugsweise mit einer sitzeigenen Steuereinrichtung ausgestattet, die mit dem Sensor in Verbindung steht, dessen Sensorsignal auswertet und die Fixiereinrichtung bzw. Fixiereinrichtungen in Abhängigkeit von dem Sensorsignal ansteuert, wie es in den vorherigen Absätzen beschrieben worden ist, also in Abhängigkeit von dem jeweiligen Besetzungszustand der Sitzeinheit.
  • Die Sitzeinheit kann neben dem Körperabstützteil ein oder mehr weitere um die Schwenkachse bzw. das Trägerelement verschwenkbare Körperabstützteile aufweisen; sind weitere verschwenkbare Körperabstützteile vorhanden, so sind diese vorzugsweise ebenfalls mit zumindest einer Fixiereinrichtung ausgestattet, wie sie oben beschrieben worden ist.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Fahrzeug. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Fahrzeug mit einer Sitzeinheit - wie oben beschrieben - ausgestattet ist.
  • Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugs und dessen vorteilhafter Ausgestaltungen sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Sitzeinheit und deren vorteilhafter Ausgestaltungen verwiesen.
  • Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein Fahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs.
  • Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein Schienenfahrzeug.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Fahrzeug eine zentrale elektrische Steuereinrichtung aufweist, die mit der elektrisch betätigbaren Fixiereinrichtung der Sitzeinheit in Verbindung steht und diese derart betätigen kann, dass ein Schwenken des Körperabstützteils von der Anlehnstellung in die Sitzstellung blockiert wird.
  • Die zentrale elektrische Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die Fixiereinrichtung mittels eines zentralen elektrischen Steuersignals tageszeitabhängig und/oder wochentagabhängig und/oder in Abhängigkeit von einer tatsächlich festgestellten, einer angenommenen oder einer geschätzten Besetzung des Fahrzeugs mit Passagieren betätigt, und zwar derart, dass sie bei hoher Besetzung das Körperabstützteil in der Anlehnstellung mittels der Fixiereinrichtung blockiert und andernfalls das Verschwenken in die Sitzstellung unbeeinflusst lässt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
    • 1 in einer schematischen Draufsicht von oben ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, das mit einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Stehsitzeinheit ausgestattet ist,
    • 2-5 verschiedene Stellungen der Stehsitzeinheiten gemäß 1 näher im Detail,
    • 6-12 einen vorteilhaften mechanischen Aufbau eines Ausführungsbeispiels für eine Stehsitzeinheit näher im Detail,
    • 13-15 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung einer formschlüssig arbeitenden Fixiereinrichtung in einem Hohlraum eines die Schwenkachse bildenden Trägerelements oder eines die Rückenlehnenachse bildenden Rückenträgerelements,
    • 16-18 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung einer reibschlüssig arbeitenden Fixiereinrichtung in einem Hohlraum eines die Schwenkachse bildenden Trägerelements oder eines die Rückenlehnenachse bildenden Rückenträgerelements, und
    • 19 ein Ausführungsbeispiel für eine Stehsitzeinheit mit sitzeigener Steuereinrichtung, sitzeigenen Sensoren und einem sitzeigenen Betätigungselement.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht von oben ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug 10, das mit einer Vielzahl an Stehsitzeinheiten 20-23 ausgestattet ist. Die Stehsitzeinheiten 20-23 sind vorzugsweise baugleich, sodass die nachfolgenden beispielhaften Ausführungen im Zusammenhang mit der Stehsitzeinheit 20 für alle Stehsitzeinheiten 20-23 des Schienenfahrzeugs 10 gelten, zumindest gelten können.
  • Die Stehsitzeinheit 20 umfasst ein Trägerelement 200, das zur Montage an einer Trägerwand, beispielsweise der Seitenwand 11 des Schienenfahrzeugs 10 geeignet ist. Das Trägerelement 200 bildet eine Schwenkachse S, um die ein Körperabstützteil 210 der Stehsitzeinheit 20 schwenkbar ist.
  • Das Körperabstützteil 210 umfasst eine Rückenlehne 211, die um eine Rückenlehnendrehachse D schwenkbar ist und ein Halteelement 212 in Form eines Haltearmes oder Pendelarmes, der die Rückenlehnendrehachse D schwenkbar um die Schwenkachse S am Trägerelement 200 hält.
  • Die 1 zeigt eine erste Sitzstellung der Stehsitzeinheit 20, bei der das Körperabstützteil 210 entlang einer Fahrtrichtung F nach vorn geschwenkt ist. Alternativ kann das Körperabstützteil 210 auch entgegen der Fahrtrichtung F verschwenkt werden und eine andere bzw. zweite Sitzstellung einnehmen, wie dies beispielsweise bei der Stehsitzeinheit 21 in 1 der Fall ist.
  • Darüber hinaus kann das Körperabstützteil 210 in eine Anlehnstellung gestellt werden, bei der ein Sitzen auf der Stehsitzeinheit 20 bzw. auf dem Trägerelement 200 nicht möglich ist, weil die Rückenlehne 211 sich vertikal oberhalb des Trägerelements 200 befindet und das Trägerelement 200 somit verdeckt; eine solche Anlehnstellung nimmt in der 1 das Körperabstützteil 210 der Stehsitzeinheiten 22 und 23 ein.
  • Die beiden genannten Sitzstellungen und die Anlehnstellung können mittels einer elektrisch betätigbaren, unteren Fixiereinrichtung fixiert werden, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird.
  • Das Schienenfahrzeug 10 umfasst darüber hinaus eine Zentraleinrichtung 30, die über nicht weiter dargestellte elektrische Verbindungsleitungen mit den Stehsitzeinheiten 20-23 in Verbindung steht und in der Lage ist, die unteren Fixiereinrichtungen der Stehsitzeinheiten 20-23 mittels eines zentralen Steuersignals ST zu aktivieren, um ein Schwenken des Körperabstützteils 210 von der Anlehnstellung (siehe Stehsitzeinheiten 22 und 23) in eine der Sitzstellungen (siehe Stehsitzeinheiten 20 oder 21) zu blockieren.
  • Die Zentraleinrichtung 30 kann in vorteilhafter Weise in einem Führerstand 12 des Schienenfahrzeugs 10 untergebracht sein und eine zentrale Betätigung der Fixiereinrichtungen durch eine fahrzeugführerseitige Eingabe E, beispielsweise durch Pressen einer Aktivierungstaste, ermöglichen.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Zentraleinrichtung 30 derart ausgebildet ist, dass sie die Fixiereinrichtungen in Abhängigkeit von einer tatsächlich festgestellten, einer angenommenen oder einer geschätzten Besetzung des Schienenfahrzeugs 10 mit Passagieren selbsttätig betätigt. Die Zentraleinrichtung 30 kann ein Betätigen der Fixiereinrichtungen beispielsweise tageszeitabhängig und/oder wochentagabhängig durchführen, auf der Basis der bekanntermaßen zu erwartenden Auslastung des Schienenfahrzeugs 10.
  • Konkret ist es vorteilhaft, wenn bei einer hohen Auslastung des Schienenfahrzeugs 10 mit Passagieren die Stehsitzeinheiten 20-23 in ihrer Anlehnstellung fixiert werden, damit möglichst viel Platz im Innenraum des Schienenfahrzeugs 10 für Passagiere zur Verfügung steht. Ist die Auslastung des Schienenfahrzeugs 10 hingegen nur mäßig, so können die Stehsitzeinheiten 20-23 freigegeben werden, damit Passagiere die Stehsitzeinheiten 20-23 in die erste oder zweite Sitzstellung bringen und sich darauf bequem hinsetzen können.
  • Die Stehsitzeinheit 20 kann neben dem genannten Körperabstützteil 210 ein oder mehrere weitere Körperabstützteile 230 aufweisen, die ebenfalls jeweils individuell verschwenkbar sind und jeweils in eine Sitzstellung oder eine Anlehnstellung geschwenkt werden können. Die weiteren Körperabstützteile 230 sind vorzugsweise ebenfalls mit Fixiereinrichtungen fixierbar, die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Körperabstützteil 210 gelten somit für weitere Körperabstützteile 230 der Stehsitzeinheit 20 entsprechend.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die Stehsitzeinheiten 20 bis 23 nur an der der Seitenwand 11 des Schienenfahrzeugs montiert. Alternativ oder zusätzlich können entsprechende Stehsitzeinheiten auch an der anderen Seitenwand 13, einer Rückwand 14, einer Innenwand 15 oder nicht gezeigten inneren Trennwänden angebracht sein.
  • Die 2 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung schräg von der Seite die Stehsitzeinheit 20 gemäß 1 näher im Detail. Man erkennt die untere Schwenkachse S, um die das Halteelement 212 des Körperabstützteils 210 schwenkbar gelagert ist. Das Halteelement 212 trägt ein verdecktes längliches Rücklehnenträgerelement, das die Rücklehnendrehachse D des Körperabstützteils 210 bildet.
  • In der 2 lässt sich erkennen, dass in der dort gezeigten Anlehnstellung des Körperabstützteils 210 die Rückenlehne 211 vertikal ausgerichtet ist und sich vertikal oberhalb des mit einem Polster 201 verkleideten Trägerelements 200 und der Schwenkachse S befindet, sodass ein Sitzen auf dem Trägerelement 200 versperrt ist.
  • Außerdem lässt sich erkennen, dass die Rückenlehne 211 parallel zum Halteelement 212 ausgerichtet ist, das bei der Anlehnstellung des Körperabstützteils 210 ebenfalls vertikal ausgerichtet ist.
  • Die 3 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung die Stellung der Stehsitzeinheit 21 gemäß 1 näher im Detail. Es lässt sich erkennen, dass die Rückenlehne 211 auch in der Sitzstellung eine vorgegebene Ausrichtung, beispielsweise eine vertikale Ausrichtung aufweist. Die beispielsweise vertikale Ausrichtung der Rückenlehne 211 ist durch ein Verschwenken der Rückenlehne 211 relativ zum Halteelement 212 um die Rückenlehnendrehachse D möglich.
  • Die 4 und 5 zeigen beispielhaft die Anlehnstellung der Stehsitzeinheit 23 gemäß 1 sowie die Sitzstellung der Stehsitzeinheit 20 gemäß 1, wenn diese mit Personen besetzt ist, näher im Detail.
  • Die 6 zeigt beispielhaft Bestandteile der Stehsitzeinheit 20 gemäß 1. Man erkennt das Trägerelement 200, bei dem es sich vorzugsweise um ein rohrförmiges Strangpressprofilteil handelt, ohne äußere Polsterummantelung.
  • Zur Montage an einer Trägerwand, beispielsweise der Seitenwand 11 gemäß 1, wird ein Wandanbindungsabschnitt 241 eines Wandanbindungsflansches 240 an der Trägerwand festgeschraubt. Vor oder nach dem Aufschrauben des Wandanbindungsflansches 240 wird ein Trägerelementende 202 des Trägerelements 200 auf einen Anschlussabschnitt 242 des Wandanbindungsflansches 240 auf- oder eingeschoben. Der Anschlussabschnitt 242 weist vorzugsweise die Form eines zylindrischen Anschlussstutzens auf.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn das Trägerelementende 202 des Trägerelements 200 auf den Anschlussabschnitt 242 aufgeschrumpft, aufgepresst oder aufgeklebt wird.
  • Der Anschlussabschnitt 242 des Wandanbindungsflansches 240 ist vorzugsweise einteilig an den Wandanbindungsabschnitt 241 des Wandanbindungsflansches 240 angeformt. Der Wandanbindungsflansch 240 wird vorzugsweise durch ein Gussteil oder ein einteiliges Fräsformteil gebildet.
  • Der Wandanbindungsabschnitt 241 ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise flächig bzw. weist einen Flächenabschnitt 241a mit einer Auflagefläche AF auf, die flächig auf die Trägerwand aufgesetzt und auf dieser mittels Schrauben 241b (vgl. 2) aufgeschraubt werden kann.
  • Der als Anschlussstutzen ausgebildete Anschlussabschnitt 242 erstreckt sich vorzugsweise senkrecht von der Auflagefläche AF des Flächenabschnitts 241a und damit - nach der Montage - senkrecht von der Trägerwand weg.
  • Mit Blick auf eine Verdrehsicherung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Querschnitt des Anschlussabschnitts 242 des Wandanbindungsflansches 240 und der Querschnitt des Trägerelements 200 nicht kreisförmig bzw. nicht rotationssymmetrisch bzw. deckungsgleich nur abschnittsweise rotationssymmetrisch sind.
  • Auch kann das Trägerelementende 202 durch Formschluss sowohl gegen eine axiale Verschiebung als auch gegen eine rotatorische Verdrehung gesichert sein, und zwar beispielsweise durch zumindest ein sich radial von außen durch den Anschlussabschnitt 242 in Richtung des Trägerelements 200 erstreckendes Verbindungselement, zum Beispiel in Form einer Schraube oder eines Niets.
  • Die 6 lässt darüber hinaus eine untere Fixiereinrichtung 300 erkennen, die zum Fixieren des Halteelements 212 des Körperabstützteiles 210 geeignet ist. Befindet sich die untere Fixiereinrichtung 300 in ihrer Fixierstellung, so ist ein Verschwenken des Halteelements 212 des Körperabstützteils 210 blockiert; befindet sich die untere Fixiereinrichtung 300 hingegen in ihrer Freigabestellung, so ist ein Verschwenken des Halteelements 212 möglich.
  • Die 6 lässt darüber hinaus eine zweite untere Fixiereinrichtung 301 erkennen, die ein Freigeben bzw. ein Blockieren einer Schwenkbewegung des Weiteren Körperabstützteils 230 gemäß 1 ermöglicht. Die weiteren Ausführungen im Zusammenhang mit der unteren Fixiereinrichtung 300, die dem Körperabstützteil 210 zugeordnet ist, gelten für die weitere untere Fixiereinrichtung 301, die dem weiteren Körperabstützteil 230 zugeordnet ist, entsprechend.
  • Die 6 zeigt darüber hinaus weitere Bestandteile der Stehsitzeinheit 20, beispielsweise Torsionsfedern 250, die die Körperabstützteile in die Anlehnstellung zurückstellen, wenn die zugeordneten Fixiereinrichtungen inaktiv sind bzw. dies erlauben.
  • Die 7 zeigt in einer anderen dreidimensionalen Darstellung das Trägerelement 200 gemäß 6 nach einem Aufschieben auf den Anschlussabschnitt 242 des Wandanbindungsflansches 240.
  • Darüber hinaus zeigt die 7 den Querschnitt des Trägerelements 200 näher im Detail. Es lässt sich erkennen, dass die Kontur des Trägerelements 200 im Querschnitt gesehen umfasst:
    • - einen mit einer Nut versehenen Kreisbogen B200, der einen fiktiven Kreis K200 begrenzt und an dem das Halteelement 212 des Körperabstützteils 210 anliegt, und
    • - einen sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich I200, der einen sich axial entlang der Längsachse des Trägerelements erstreckenden Aufnahmeraum R200 außerhalb des Trägerelements 200 und innerhalb des fiktiven Kreises K200 begrenzt.
  • Die unteren Fixiereinrichtungen 300 und 301 sind in dem Aufnahmeraum R200, der durch den sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich 1200 und den fiktiven Kreis K200 begrenzt ist, angeordnet.
  • Die 8 zeigt die untere Fixiereinrichtung 300 gemäß 6 näher im Detail. Es lässt sich erkennen, dass die Fixiereinrichtung 300 einen elektrisch betätigbaren Magnetantrieb 310 aufweist, der sich mittels des zentralen Steuersignals ST aktivieren lässt. Der Magnetantrieb 310 ist dazu ausgebildet, einen gabelförmigen Fixierschlitten 320 in axialer Richtung entlang der Schwenkachse S verschieben zu können: Liegt das zentrale Steuersignal ST vor, wird der gabelförmige Fixierschlitten 320 von dem Magnetantrieb 310 in der 8 nach rechts ausgefahren, andernfalls nach links eingefahren.
  • Der Fixierschlitten 320 umfasst zwei entlang der Schwenkachse S ausgerichtete Blockierelemente 321 und 322, die jeweils durch einen Gabelzinken des Fixierschlittens 320 gebildet sind.
  • Ein an dem Trägerelement 200 angebrachter Anschlag 260 dient dazu, die axiale Bewegung des Fixierschlittens 320 zu begrenzen.
  • Die 8 zeigt die Freigabestellung der unteren Fixiereinrichtung 300, bei der ein Verschwenken des Halteelements 212 um die Schwenkachse S möglich ist.
  • Die 9 zeigt das Trägerelement 200 und den zwischen dem Trägerelement 200 und dem Halteelement 212 gebildeten Aufnahmeraum R200 näher im Detail. Es lassen sich die beiden Blockierelemente 321 und 322 erkennen, die in axialer Richtung und in Richtung des Halteelements 212 herausgeschoben sind und einen Anschlagsabschnitt 212a des Halteelements 212 zwischen sich einschließen. In der in 9 gezeigten Stellung der beiden Blockierelemente 321 und 322 ist ein Verdrehen des Halteelements 212 um die Schwenkachse S nicht möglich, sodass die vertikale Anlehnstellung des Halteelements 212 fixiert wird.
  • Die 10 zeigt die Anordnung gemäß 9, nachdem die beiden Blockierelemente 321 und 322 axial in ihre Freigabestellung verschoben bzw. zurückgezogen worden sind und somit den Anschlagsabschnitt 212a des Halteelements 212 freigeben. Das Halteelement 212 kann somit im Uhrzeigersinn - wie in 10 gezeigt - oder entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden, um das Körperabstützteil 210 in eine der zwei möglichen Sitzstellungen zu verschwenken.
  • Sobald das Halteelement 212 bzw. das Körperabstützteil 210 seine Endlage in einer der Sitzstellungen der Stehsitzeinheit 20 eingenommen hat, wird die untere Verriegelungseinrichtung 300 wieder aktiviert, und es werden die Blockierelemente 321 und 322 ausgefahren, wie die 11 beispielhaft zeigt. Ein Zurückschwenken des Körperabstützteils 210 von der jeweiligen Sitzstellung in die Anlehnstellung ist somit nicht mehr möglich. Dadurch, dass das Zurückschwenken blockiert wird, wird verhindert, dass ein auf der Stehsitzeinheit 20 sitzender Passagier von dieser heruntergestoßen wird, beispielsweise auch dann, wenn ein anderer Passagier gegen das Körperabstützteil 210 drückt.
  • Zusätzlich zu der unteren Fixiereinrichtung 300 ist die Stehsitzeinheit 20 mit einer oberen Fixiereinrichtung 400 ausgestattet, die ein Verschwenken der Rückenlehne 211 um die Rückenlehnendrehachse D erlaubt oder sperrt.
  • Die 12 zeigt beispielhaft die Freigabestellung der oberen Fixiereinrichtung 400, bei der ein axial verschiebliches Blockierelement 410 von Aufnahmeschlitzen 420, 421 und 422, die in der Rückenlehne 211 vorgesehen sind, getrennt sind. Die Aufnahmeschlitze 420, 421 und 422 können beispielsweise in einem innen hohlen Rückenlehnenträgerelement 211a der Rückenlehne 211 ausgebildet sein.
  • In der in der 12 gezeigten Stellung des Blockierelements 410 kann die Rückenlehne 211 um die Rückenlehnendrehachse D verschwenkt werden, was schwerkraftbedingt zu einer vertikalen Ausrichtung der Rückenlehne 211 oder zu einem schwerkraftbedingten Schwenken bis - so vorhanden - zu einem rückenlehnenseitigen Anschlag führt. Durch Verschieben des Blockierelements 410 in den mittleren Aufnahmeschlitz 421 kann die Rückenlehne 211 blockiert werden. Sobald das Körperabstützteil 210 bzw. deren Halteelement 212 in die Sitzstellung geschwenkt worden ist und die untere Fixiereinrichtung 300 die Sitzstellung des Körperabstützteils 210 fixiert, wird vorzugsweise auch die obere Fixiereinrichtung 400 aktiviert und das Blockierelement 410 in den zu der jeweiligen Sitzstellung passenden Aufnahmeschlitz 420 oder 422 eingeschoben, sodass eine weitere Drehung der Rückenlehne 211 um die Rückenlehnendrehachse D blockiert ist und deren schwerkraftbedingt hervorgerufene Ausrichtung fixiert wird.
  • Die 13 bis 15 zeigen beispielhaft, dass die untere Fixiereinrichtung 300 nicht außerhalb des Hohlraums H200 des Trägerelements 200 angeordnet sein muss, sondern alternativ auch im Hohlraum H200 selbst angeordnet sein kann. So zeigen die 13 bis 15 beispielhaft ein Blockierelement 370, das radial ein- und ausfahrbar ist und zum Blockieren einer Schwenkbewegung des Halteelements 212 radial ausgefahren, beispielsweise in eine Ausnehmung A212 im Halteelement 212, und zum Freigeben radial eingefahren wird.
  • Die 16 bis 18 zeigen beispielhaft eine Anordnung einer unteren Fixiereinrichtung 300 im Hohlraum H200 des Trägerelements 200, wobei ein Fixieren oder Freigeben einer Schwenkbewegung des Halteelements 212 durch Reibung mittels eines ein- oder ausgefahrenen Reibelements 380 erfolgt.
  • Die in den 13 bis 18 gezeigten Fixiereinrichtungen können auch zum Fixieren der Rückenlehne 211 eingesetzt werden, indem sie in einen Hohlraum eines Rückenlehnenträgerelements 211a (s. 12), das die Rückenlehnenschwenkachse D bildet, eingesetzt werden.
  • Die 19 zeigt beispielhaft eine besonders bevorzugte Fortbildung der oben beschriebenen Stehsitzeinheit 20. Bei der Fortbildung gemäß 19 sind in der Rückenlehne 211 ein oder mehr Sensoren, beispielsweise zwei Sensoren 500 und 510, integriert, die ein Gegenlehnen gegen die Rückenlehne 211 erfassen und bei unbelasteter Rückenlehne 211 ein Freisignal FS1 bzw. FS2 erzeugen. Auch kann im Bereich der Schwenkachse S bzw. an dem Trägerelement 200 ein Sensor 520 angebracht sein, der ein Sitzen auf der Stehsitzeinheit 20 feststellt und bei unbelastetem Trägerelement 200 ein Freisignal FS3 erzeugt. Die Sensoren 500, 510 und 520 stehen mit einer sitzeigenen Steuereinrichtung 550 über nicht dargestellte Leitungen in Verbindung.
  • Die sitzeigene Steuereinrichtung 550 steht mit der unteren Fixiereinrichtung 300 und der oberen Fixiereinrichtung 400 in Verbindung und steuert diese auch in Abhängigkeit von den Sensorsignalen der Sensoren 500, 510 und 520 an.
  • Stellt die sitzeigene Steuereinrichtung 550 fest, dass ein Übergang stattgefunden hat von einem belasteten Zustand der Stehsitzeinheit 20, den sie an dem Vorliegen zumindest eines Besetztsignals bzw. dem Fehlen zumindest eines der Freisignale FS1, FS2 oder FS3 erkennt, in einen unbelasteten Zustand, bei dem alle drei Freisignale FS1, FS2 oder FS3 vorliegen, so startet sie einen Timer (Zeitmesser).
  • Stellt die sitzeigene Steuereinrichtung 550 nachfolgend fest, dass der unbelastete Zustand für eine vorgegebene Mindestzeitdauer, die mit dem Timerstart beginnt, anhält, so gibt sie die Fixiereinrichtungen 300 und 400 für eine vorgegebene Freischaltzeitspanne frei, damit das Körperabstützteil 210 in die Anlehnstellung - beispielsweise angetrieben durch die zugeordnete Torsionsfeder 250 - zurückschwenken kann. Nachfolgend stellt die sitzeigene Steuereinrichtung 550 die Fixiereinrichtungen vorzugsweise wieder in die Fixierstellung.
  • Um eine passagierseitige Entriegelung zu ermöglichen, steht die sitzeigene Steuereinrichtung 550 vorzugsweise mit einem Betätigungselement 560 (Betätigungsschalter oder berührungslos arbeitender Sensor) in Verbindung, mit dem ein Passagier eine Entriegelung bzw. Freigabe der Stehsitzeinheit 20 durch Erzeugen eines Anfragesignals AS erbitten kann.
  • Liegt ein Anfragesignal AS vor, so stellt die sitzeigene Steuereinrichtung 550 die Fixiereinrichtungen 300 und 400 vorzugsweise in die Freigabestellung, jedoch nur dann, wenn kein zentrales Steuersignal ST der Zentraleinrichtung 30 bzw. aus dem Führerstand 12 vorliegt, mit dem ein Schwenken des Körperabstützteils 210 aus der Anlehnstellung heraus blockiert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die sitzeigene Steuereinrichtung 550 das Anfragesignal AS nur dann berücksichtigt, wenn kein zentrales Steuersignal ST der Zentraleinrichtung 30 bzw. aus dem Führerstand 12 vorliegt und sich das Körperabstützteil 210 außerdem in der Anlehnstellung befindet, was mittels eines Stellungssensors 570 erfasst werden kann (siehe Anlehnstellungssignal ALS in 19).
  • Die Stehsitzeinheit kann neben dem Körperabstützteil 210 ein oder mehr weitere um die Schwenkachse S verschwenkbare Körperabstützteile 230 aufweisen; sind weitere verschwenkbare Körperabstützteile 230 vorhanden, so sind diese vorzugsweise ebenfalls mit zumindest einer Fixiereinrichtung 300 und/oder 400 und/oder Sensoren und/oder sitzeigener Steuereinrichtung und/oder sitzeigenem Betätigungselement ausgestattet, wie sie oben beschrieben worden ist.

Claims (22)

  1. Sitzeinheit mit einer Schwenkachse (S), um die zumindest ein Körperabstützteil (210) der Sitzeinheit schwenkbar ist, - wobei die Sitzeinheit eine Stehsitzeinheit (20-23) ist und das Körperabstützteil (210) in eine Anlehnstellung, in der ein Anlehnen an das Körperabstützteil (210) möglich ist, und in eine Sitzstellung, in der sowohl das Anlehnen an das Körperabstützteil (210) als auch das Sitzen auf der Sitzeinheit möglich ist, gestellt werden kann, und - die Sitzeinheit zumindest eine elektrisch betätigbare Fixiereinrichtung (300, 400) aufweist, - wobei die zumindest eine Fixiereinrichtung (300, 400) in eine Fixierstellung, in der die Fixiereinrichtung (300, 400) eine Schwenkbewegung eines drehbaren Teils der Sitzeinheit blockiert, und in eine Freigabestellung, in der die Fixiereinrichtung (300, 400) die Schwenkbewegung des drehbaren Teils freigibt, gestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlehnstellung das Körperabstützteil (210) ein Sitzen auf der Sitzeinheit blockiert, und dass die Fixiereinrichtung (300) mindestens ein Blockierelement (321, 322) aufweist, das axial entlang der Schwenkachse (S) beweglich ist und in seiner Blockierstellung die Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) durch axialen Eingriff blockiert und in seiner Freigabestellung eine Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) freigibt.
  2. Sitzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Teil das Körperabstützteil (210) ist und die zumindest eine Fixiereinrichtung (300) ein Schwenken des Körperabstützteils (210) um die Schwenkachse (S) blockiert oder freigibt.
  3. Sitzeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (300) geeignet ist, das Körperabstützteil (210) sowohl in der Anlehnstellung als auch in der Sitzstellung zu fixieren.
  4. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperabstützteil (210) von der Anlehnstellung entlang einer ersten Schwenkrichtung in eine erste Sitzstellung und von der Anlehnstellung entlang einer zweiten Schwenkrichtung, die zu der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzt ist, in eine zweite Sitzstellung schwenkbar ist.
  5. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S) durch ein längliches Trägerelement (200) gebildet ist, das zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung an einer Trägerwand geeignet ist, und die Kontur des Trägerelements (200) im Querschnitt gesehen - einen Kreisbogen (B200), der einen fiktiven Kreis (K200) begrenzt und an dem zur Führung einer Drehung des Körperabstützteils (210) ein Halteelement (212) des Körperabstützteils (210) anliegt, umfasst und - einen sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich (1200) aufweist, der einen sich axial entlang der Längsachse (S) des Trägerelements (200) erstreckenden Aufnahmeraum (R200) außerhalb des Trägerelements (200) und innerhalb des fiktiven Kreises (K200) begrenzt, und die Fixiereinrichtung (300) in dem Aufnahmeraum (R200), der durch den sich radial nach innen erstreckenden Konturbereich (I200) und den fiktiven Kreis (K200) begrenzt ist, angeordnet ist.
  6. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass - die Schwenkachse (S) durch ein längliches Trägerelement (200) gebildet ist, das zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung an einer Trägerwand geeignet ist, - im Inneren des Trägerelements (200) ein Hohlraum (H200) vorhanden ist, und - die Fixiereinrichtung (300) in dem Hohlraum (H200) angeordnet ist.
  7. Sitzeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass - ein erstes Blockierelement (321) der Fixiereinrichtung (300) axial entlang der Schwenkachse (S) beweglich ist und in seiner Blockierstellung sowohl die Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) von der Anlehnstellung in die erste Sitzstellung als auch die Rückschwenkbewegung des Körperabstützteils (210) von der ersten Sitzstellung in die Anlehnstellung blockieren kann, und - ein zweites Blockierelement (322) der Fixiereinrichtung (300) axial entlang der Schwenkachse (S) beweglich ist und in seiner Blockierstellung sowohl die Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) von der Anlehnstellung in die zweite Sitzstellung als auch die Rückschwenkbewegung des Körperabstützteils (210) von der zweiten Sitzstellung in die Anlehnstellung blockieren kann.
  8. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Blockierelement der Fixiereinrichtung (300) radial beweglich ist und in der Blockierstellung radial nach außen gestellt ist und eine Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) durch radiale Einwirkung blockiert und in der Freigabestellung radial nach innen gestellt ist und die Schwenkbewegung des Körperabstützteils (210) durch radiale Trennung freigibt.
  9. Sitzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das Körperabstützteil (210) eine Rückenlehnendrehachse (D), eine um die Rückenlehnendrehachse (D) drehbare Rückenlehne (211) und ein die Rückenlehnendrehachse (D) haltendes und um die Schwenkachse (S) schwenkbares Halteelement (212) umfasst, - das drehbare Teil die um die Rückenlehnendrehachse (D) drehbare Rückenlehne (211) des Körperabstützteils (210) ist und - die zumindest eine Fixiereinrichtung (400) ein Schwenken der Rückenlehne (211) um die Rückenlehnendrehachse (D) blockiert oder freigibt.
  10. Sitzeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass - die Rückenlehnendrehachse (D) durch ein längliches Rückenlehnenträgerelement (211a) gebildet ist, an dem die Rückenlehne (211) schwenkbar angebracht ist, - im Inneren des Rückenlehnenträgerelement (211a) ein Hohlraum vorhanden ist, und - die Fixiereinrichtung (400) in dem Hohlraum oder außerhalb des Hohlraums angeordnet ist.
  11. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (400) mindestens ein Blockierelement (410) aufweist, das axial entlang der Rückenlehnendrehachse (D) beweglich ist und in seiner Blockierstellung die Schwenkbewegung der Rückenlehne (211) durch axialen Eingriff blockiert und in seiner Freigabestellung die Schwenkbewegung der Rückenlehne (211) freigibt.
  12. Sitzeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass - das Blockierelement (410) in seiner Blockierstellung je nach Schwenklage der Rückenlehne (211) in einen zugeordneten Aufnahmeschlitz (420, 421, 422) in der Rückenlehne (211) eingreift.
  13. Sitzeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Aufnahmeschlitze (420, 421, 422) in der Rückenlehne (211) vorgesehen sind, und zwar ein mittlerer für eine vertikale Ausrichtung des Halteelements (212) der Rückenlehne (211) und zwei für jeweils eine verschwenkte Ausrichtung des Halteelements (212).
  14. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass - das oder zumindest eines der Blockierelemente reibschlüssig arbeitet und ein Blockieren der Schwenkbewegung in der Blockierstellung durch Reibschluss hervorruft, und/oder - das oder zumindest eines der Blockierelemente formschlüssig arbeitet und ein Blockieren der Schwenkbewegung in der Blockierstellung durch Formschluss hervorruft.
  15. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche 5-14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (200) und/oder das Rückenlehnenträgerelement (211a) ein Rohr, insbesondere ein Strangpressprofilteil, ist.
  16. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzeinheit zumindest zwei Fixiereinrichtungen (300, 400) aufweist, wobei - eine untere Fixiereinrichtung (300) ein Schwenken des Körperabstützteils (210) um die Schwenkachse (S) blockiert oder freigibt und - eine obere Fixiereinrichtung (400) ein Schwenken einer Rückenlehne (211) des Körperabstützteils (210) um eine Rückenlehnendrehachse (D) blockiert oder freigibt.
  17. Sitzeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiereinrichtung (300) ein oder mehr Merkmale aufweist, wie sie in den Ansprüchen 2 bis 16 für die dort genannte Fixiereinrichtung definiert sind, und/oder die zweite Fixiereinrichtung (400) ein oder mehr Merkmale aufweist, wie sie in den Ansprüchen 2 bis 16 für die dort genannte Fixiereinrichtung definiert sind.
  18. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das Körperabstützteil (210) in der Anlehnposition vertikal über dem Sitzabschnitt der Sitzeinheit angeordnet ist und dadurch das Sitzen auf dem Sitzabschnitt blockiert, und/oder - in der Sitzstellung ein um die Schwenkachse (S) schwenkbares Halteelement (212) des Körperabstützteils (210) um einen Winkel zwischen 10° und 45° relativ zur Vertikalen verschwenkt ist und - vertikal von oben betrachtet - das Körperabstützteil (210) und der Sitzabschnitt horizontal versetzt sind und/oder - der Platzbedarf der Sitzeinheit - von oben vertikal nach unten betrachtet - in der Anlehnstellung kleiner als in der Sitzstellung ist.
  19. Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Sitzeinheit einen Sensor (500, 510, 520) aufweist, der feststellen kann, ob die Sitzeinheit unbelastet ist, und - die Fixiereinrichtung (300, 400) oder die Fixiereinrichtungen ein Verschwenken des Körperabstützteils (210) um die Schwenkachse (S) und/oder ein Verschwenken der Rückenlehne (211) um die Rückenlehnendrehachse (D) blockieren, wenn die Sitzeinheit belastet ist, - wobei bei unbelasteter Sitzeinheit für eine Zeitdauer, die eine vorgegebene Mindestzeitdauer erreicht oder überschreitet, die Fixiereinrichtungen in die Freigabestellung gestellt werden und das Körperabstützteil (210) in seine Anlehnstellung und/oder die Rückenlehne (211) in ihre Ausgangsposition, die sie in der Anlehnstellung des Körperabstützteils (210) einnimmt, zurückbewegt werden.
  20. Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug mit einer Sitzeinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgestattet ist.
  21. Fahrzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug eine zentrale elektrische Steuereinrichtung (30) aufweist, die mit der elektrisch betätigbaren Fixiereinrichtung (300) der Sitzeinheit in Verbindung steht und diese derart betätigen kann, dass ein Schwenken des Körperabstützteils (210) von der Anlehnstellung in die Sitzstellung blockiert wird.
  22. Fahrzeug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale elektrische Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass sie die Fixiereinrichtung (300) mittels eines zentralen elektrischen Steuersignals (ST) tageszeitabhängig und/oder wochentagabhängig und/oder in Abhängigkeit von einer tatsächlich festgestellten, einer angenommenen oder einer geschätzten Besetzung des Fahrzeugs mit Passagieren betätigt, und zwar derart, dass sie bei hoher Besetzung das Körperabstützteil (210) in der Anlehnstellung mittels der Fixiereinrichtung (300) blockiert und andernfalls das Verschwenken in die Sitzstellung unbeeinflusst lässt.
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