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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Clip zur Aufnahme und lösbaren Befestigung eines strangförmigen Elements an einer Tragschiene.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Strangförmige Elemente, wie z.B. Kabel, Kabelbäume, Kabelführungen, Schläuche oder Schläuche, werden häufig fest installiert, z.B. im Hausbau durch Unterputzverlegung oder im Fahrzeugbau durch Befestigung an der Karosserie mittels Halterungen oder Kabelbindern. Es gibt jedoch auch Anforderungen, solche strangförmigen Elemente nur vorübergehend und lösbar, aber dennoch sicher zu installieren.
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Ein Anwendungsbeispiel ist die Verkabelung eines technischen Geräts, das zumindest zeitweise auf dem Dach eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs montiert ist, wie z.B. ein GPS-Gerät auf einem Erntefahrzeug, wobei die Verkabelung von dem Gerät in den Innenraum des Fahrzeugs verlegt werden soll, ohne einen Fahrzeugführer zu stören oder zu behindern und ohne dass die Gefahr besteht, dass die Verkabelung Schlaufen bildet, die aus dem Fahrzeug herausragen und sich während des Betriebs z.B. an einem Baum oder ähnlichem verfangen könnten.
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Bekannte Systeme zur lösbaren Befestigung von schlauch- oder rohrförmigen Kabelführungen an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug umfassen eine Schiene mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, die z.B. an der Karosserie oder anderen Bauteilen des Fahrzeugs befestigt ist, und Clips zur Befestigung der Kabelführungen an der Schiene, wobei jeder Clip zwei miteinander verbundene Teile aufweist, die einerseits an die Querschnittsform der Schiene und andererseits an die Querschnittsform der Kabelführung angepasst sind, um die Schiene und die Kabelführung klammerartig zu erfassen. Diese bekannten Systeme haben jedoch Nachteile. Der Teil des Clips zum klammerartigen Greifen der Kabelführung ist in der Regel an den Durchmesser oder die Querschnittsform der Kabelführung angepasst und eignet sich nicht zum Befestigen von strangförmigen Elementen mit einem anderen Durchmesser oder Querschnitt. Außerdem ist die Haltekraft der klammerartigen Abschnitte der bekannten Clips oft nicht ausreichend, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigung mit ausreichender Sicherheit zu verhindern.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die strangförmige Elemente, wie Kabel, Kabelkanäle oder Kabelbäume, Schläuche oder Rohre, mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Querschnitten sicher und lösbar an einer Tragschiene festhält.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird durch einen Clip zur Aufnahme und lösbaren Befestigung eines strangförmigen Elements an einer Tragschiene gelöst,
wobei die Tragschiene ein Querschnittsprofil aufweist, das sich in einer Richtung senkrecht zum Querschnitt über mindestens einen Teil der Länge der Tragschiene erstreckt und das durch einen Schienenrückenabschnitt und einen mit dem Schienenrückenabschnitt verbundenen Aufnahmeabschnitt gebildet ist, wobei das Querschnittsprofil des Aufnahmeabschnitts eine Innenwand aufweist, die von einem oder mehreren gekrümmten und/oder geraden Abschnitten gebildet wird und die einen von dem Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raum umschreibt, und wobei an dem Übergang oder angrenzend an den Übergang von dem Schienenrückenabschnitt zu dem Aufnahmeabschnitt ein Rastvorsprung oder eine Rastausnehmung ausgebildet ist,
wobei der Clip für eine lösbare rastende Montage an der Tragschiene ausgelegt ist und in Bezug auf einen an der Tragschiene montierten Zustand folgendes aufweist
einen Rumpfabschnitt mit einer Anlagefläche zur Anlage an den Aufnahmeabschnitt der Tragschiene,
einen Strangsicherungsabschnitt, der sich auf der von der Tragschiene abgewandten Seite an den Rumpfabschnitt anschließt und eine Anlagefläche für das strangförmige Element sowie Sicherungsmittel zum wiederlösbaren Fixieren und Halten des strangförmigen Elements auf der Anlagefläche aufweist,
einen Rumpfabschnitt, der sich auf der der Tragschiene zugewandten Seite an den Rumpfabschnitt anschließt und folgendes aufweist:
- einen ersten Clip-Sicherungsabschnitt und einen zweiten Clip-Sicherungsabschnitt, die voneinander beabstandete, einander gegenüberliegende Abschnitte aufweisen, die sich in den von dem Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raum erstrecken und auf gegenüberliegenden Seiten mit der von dem Aufnahmeabschnitt gebildeten Innenwand in Eingriff stehen,
- wobei mindestens einer der ersten und zweiten Sicherungsabschnitte des Clips mit dem Rumpfabschnitt elastisch verbunden ist, so dass die Sicherungsabschnitte des Clips gegen eine elastische Kraft aufeinander zu bewegbar sind,
- wobei der zweite Sicherungsabschnitt des Clips im Querschnitt ein Rastprofil für den Rasteingriff mit dem Rastvorsprung oder der Rastausnehmung der Tragschiene aufweist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Clip als solchen, der zur Aufnahme und lösbaren Befestigung eines strangförmigen Elements an einer Tragschiene mit den hierin beschriebenen und definierten Merkmalen bestimmt ist. Die Merkmale des Clips der vorliegenden Erfindung werden hier in Bezug auf einen an der Tragschiene montierten Zustand beschrieben und definiert. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein System zur Aufnahme und lösbaren Befestigung eines strangförmigen Elements, das einen oder mehrere der Clips der vorliegenden Erfindung und eine oder mehrere der Tragschienen umfasst, wie hierin definiert.
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Der Clip der vorliegenden Erfindung ist für eine lösbare rastende Montage an einer Tragschiene mit einem Querschnittsprofil vorgesehen, das sich zumindest über einen Teil der Länge bzw. Längserstreckung der Tragschiene erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Tragschiene über den größten Teil ihrer Länge oder über ihre gesamte Länge das gleiche Querschnittsprofil, zumindest in Bezug auf die Abschnitte der Tragschiene, die für den Eingriff mit dem Clip der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind.
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Das Querschnittsprofil der Tragschiene, die für den Eingriff mit dem erfindungsgemäßen Clip geeignet ist, umfasst einen Schienenrückenabschnitt und einen Aufnahmeabschnitt, der mit dem Schienenrückenabschnitt verbunden ist. Der Aufnahmeabschnitt umschließt bzw. umschreibt im Querschnitt teilweise einen Raum, wie aus den beigefügten Figuren einer Ausführungsform der Erfindung hervorgeht. Das Querschnittsprofil der Innenwand dieses vom Aufnahmeabschnitt umschriebenen Raums wird durch einen oder mehrere gekrümmte und/oder gerade Abschnitte gebildet. In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Querschnittsprofil der Innenwand des Aufnahmeabschnitts durch einen kreisförmig gekrümmten Abschnitt gebildet und hat die Form eines Kreissegments.
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Vorzugsweise umschreibt die Innenwand des Aufnahmeabschnitts einen Winkel α von 180° bis 300°. Die angefügte 3 zeigt ein Beispiel für ein Segment eines kreisförmigen Raums, das von der Innenwand des Aufnahmeabschnitts gebildet wird, wobei der umschriebene Winkel α in der Größenordnung von etwa 250° liegt, d.h. im Bereich von 180° bis 300°, von einer Kante zur anderen Kante der Öffnung des Raums.
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Die Querschnittsform des von den Innenwänden gebildeten Raums ist nicht auf ein Kreissegment beschränkt. In Fällen, in denen die Innenwand des Aufnahmeabschnitts aus mehr als einem gekrümmten und/oder geraden Abschnitt besteht, bezieht sich der umschriebene Winkel von 180° bis 300° auf das Kreissegment mit dem größtmöglichen Durchmesser, das in den vom Aufnahmeabschnitt eingeschlossenen Raum eingeschrieben werden kann.
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Wenn der von der Innenwand des Aufnahmeabschnitts umschriebene Winkel weniger als 180° beträgt, besteht die Gefahr, dass der Clip nicht ausreichend sicher im Aufnahmeabschnitt gehalten wird und sich ungewollt von der Tragschiene löst. Wenn der von der Innenwand des Aufnahmeabschnitts umschriebene Winkel größer als 300° ist, kann die Öffnung des Aufnahmeabschnitts zu klein sein, um die Sicherungsabschnitte des Clips in den Aufnahmeabschnitt einzuführen und einzurasten.
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Das Querschnittsprofil der Tragschiene, das für den Eingriff mit dem erfindungsgemäßen Clip geeignet ist, weist ferner einen Rastvorsprung oder eine Rastaussparung auf, der/die am Übergang oder in der Nähe des Übergangs vom Schienenrückenabschnitt zum Aufnahmeabschnitt ausgebildet ist und für einen verriegelnden und sichernden Eingriff mit einem entsprechenden Rastprofil des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips ausgelegt ist, wenn der Clip an der Tragschiene angebracht ist. In der in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsform weist die Tragschiene am Übergang vom Schienenrückenabschnitt zum Aufnahmeabschnitt einen Rastvorsprung auf, wobei der Rastvorsprung einen Teil der Innenwand des vom Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raums bildet. Es eignen sich aber auch andere Rastprofile für den rastenden und sichernden Eingriff in ein entsprechendes Rastprofil des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „benachbart“ zum Übergang vom Schienenrückenabschnitt zum Aufnahmeabschnitt, dass der Rastvorsprung bzw. die Rastausnehmung so nahe am Übergang vom Schienenrückenabschnitt zum Aufnahmeabschnitt angeordnet ist, dass der Rast- und Sicherungseingriff mit einem entsprechenden Rastprofil des zweiten Sicherungsabschnitts noch möglich ist.
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Da sich das oben beschriebene Querschnittsprofil der Tragschiene, das für den Eingriff mit dem Clip der vorliegenden Erfindung geeignet ist, zumindest über einen Teil der Länge der Tragschiene, vorzugsweise über den größten Teil oder über die gesamte Länge, erstreckt, kann der Clip entlang der Erstreckung eines solchen Profils der Tragschiene gleiten oder verschoben werden. Dementsprechend kann der Clip entlang der Tragschiene an Stellen positioniert oder verschoben werden, an denen er benötigt wird, um das strangförmige Element sicher an der Tragschiene zu befestigen.
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Der Clip der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise aus einem Stück gefertigt, kann aber auch aus mehreren Teilen bestehen, die zusammengesetzt, gefügt, verschmolzen, verklebt oder anderweitig miteinander verbunden sind. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Clip aus Kunststoff hergestellt, z.B. durch Extrusions- oder Spritzgussverfahren.
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Unabhängig davon, ob der Clip in einem Stück oder in mehreren, nachträglich miteinander verbundenen Stücken hergestellt wird, kann der Clip der vorliegenden Erfindung so beschrieben werden, dass er drei Abschnitte umfasst, einen Rumpfabschnitt, einen Strangsicherungsabschnitt, der sich auf der von der Tragschiene abgewandten Seite an den Rumpfabschnitt anschließt, und einen Schienenbefestigungsabschnitt, der sich auf der der Tragschiene zugewandten Seite, d.h. auf der dem Rumpfabschnitt gegenüberliegenden Seite des Strangsicherungsabschnitts, an den Rumpfabschnitt anschließt.
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Der Rumpfabschnitt weist eine Anlagefläche auf, die an dem Aufnahmeabschnitt der Tragschiene anliegt. Vorzugsweise ist die Anlagefläche so positioniert, dass der Rumpfabschnitt an dem freien Ende des Aufnahmeabschnitts der Tragschiene anliegt. Das freie Ende des Aufnahmeabschnitts der Tragschiene ist dabei als der Teil des Aufnahmeabschnitts definiert, der im Querschnitt der Tragschiene die Begrenzung der Öffnung des vom Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raums definiert und der von dem Teil des Aufnahmeabschnitts entfernt ist, der mit dem Schienenrückenabschnitt verbunden ist.
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Die Anlagefläche des Rumpfabschnitts kann dazu dienen, den Clip sicher und fest mit der Tragschiene zu verbinden und dabei nur eine geringe Spieltoleranz zuzulassen. Sie kann aber auch als Drehpunkt für eine Drehung des Clips gegenüber der Tragschiene um eine Clip-Achse dienen, die senkrecht zum Querschnitt der Tragschiene bzw. des Clips verläuft, um das absichtliche Entfernen (Entclipsen) des Clips von der Tragschiene zu erleichtern. In den beigefügten Figuren, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, sind in 4 die Clip-Achse (in 4 mit „x“ bezeichnet) und die Zylinderachse (in 4 mit „z“ bezeichnet) senkrecht zur Clip-Achse dargestellt.
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Der Benutzer hat die Möglichkeit, den Clip mit geringem Kraftaufwand von der Tragschiene zu entfernen, indem er den Clip zunächst bis zu einem gewissen Grad um seine Clipachse „x“ (in 4 im Uhrzeigersinn) dreht und dann einfach um seine Zylinderachse „z“ (in 4 im oder gegen den Uhrzeigersinn) verdreht. Dabei bewirkt die erste Drehung ein Lösen des Rastprofils des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips von dem Rastvorsprung oder der Rastaussparung der Tragschiene, so dass die anschließende Verdrehung des Clips weniger Kraft erfordert, um den Clip zu entfernen, als wenn das Rastprofil und der Rastvorsprung bzw. die Rastaussparung in vollem Kontakt bzw. Eingriff stehen würden.
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Der Schienenbefestigungsabschnitt des Clips weist einen ersten Sicherungsabschnitt des Clips und einen zweiten Sicherungsabschnitt des Clips auf, die voneinander beabstandete, einander gegenüberliegende Abschnitte aufweisen, die sich in den vom Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raum erstrecken und auf gegenüberliegenden Seiten mit der Innenwand des vom Aufnahmeabschnitt gebildeten Raums in Eingriff stehen. Die Profile des ersten und zweiten Sicherungsabschnitts des Clips sind so angeordnet und gestaltet, dass sie an der Innenwand des Aufnahmeabschnitts anliegen, wenn der Clip an der Tragschiene befestigt ist.
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Mindestens einer der ersten und zweiten Sicherungsabschnitte des Clips ist elastisch mit dem Rumpfabschnitt verbunden, so dass die Sicherungsabschnitte des Clips gegen eine elastische Kraft aufeinander zu bewegt werden können. Wenn die Sicherungsabschnitte des Clips durch die Öffnung in den durch den Aufnahmeabschnitt gebildeten Raum eingeführt werden, werden sie gegen die elastische Kraft zusammengedrückt, damit sie in die Öffnung des Raums eindringen können. Innerhalb des Hohlraums spreizen und verstreben sich die Sicherungsabschnitte des Clips in ihren entspannten Zustand, um an der Innenwand des Aufnahmeabschnitts anzustoßen oder anzuliegen und um das Rastprofil des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips mit dem Rastvorsprung oder der Rastaussparung der Tragschiene in Eingriff zu bringen.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Clips ist der zweite Sicherungsabschnitt des Clips, der im Querschnitt ein Rastprofil für den Rasteingriff mit dem Rastvorsprung oder der Rastausnehmung der Tragschiene aufweist, federnd mit dem Rumpfabschnitt verbunden, während der erste Sicherungsabschnitt des Clips starr oder nicht federnd mit dem Rumpfabschnitt ausgebildet ist. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet „in einer starren oder nicht federnden Beziehung zum Rumpfabschnitt“, dass sich der erste Clip-Sicherungsabschnitt im Vergleich zum „federnd verbundenen zweiten Clip-Sicherungsabschnitt“ bei normaler Belastung durch die Handhabung und den Gebrauch des Clips nicht wesentlich gegen den Rumpfabschnitt bewegt oder verbiegt.
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Der Clip umfasst ferner einen Strangsicherungsabschnitt, der sich auf der von der Tragschiene abgewandten Seite an den Rumpfabschnitt anschließt und eine Anlagefläche für das strangförmige Element sowie Befestigungsmittel zum lösbaren Fixieren und Halten des strangförmigen Elements an der Anlagefläche aufweist. Das strangförmige Element kann aus einem oder mehreren Kabeln, einem oder mehreren Kabelkanälen, einem oder mehreren Schläuchen oder einem oder mehreren Rohren bestehen. Der Strangsicherungsabschnitt und die Sicherungsmittel des Clips sind vorzugsweise so ausgelegt, dass sie strangförmige Elemente mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Querschnitten sicher fixieren und halten können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Clips der vorliegenden Erfindung umfasst das Befestigungsmittel zum lösbaren Befestigen und Halten des strangförmigen Elements an der Anlagefläche des Strangsicherungsabschnitts mindestens zwei Haken, die auf gegenüberliegenden Seiten des Strangsicherungsabschnitts in Bezug auf die Anlagefläche angeordnet sind und zum Einhaken eines Riemens, eines gummielastischen Bandes oder eines gummielastischen O-Rings angeordnet und ausgebildet sind, so dass der Riemen, das gummielastische Band oder der gummielastische O-Ring von einem der mindestens zwei Haken auf der von der Anlagefläche des Strangsicherungsabschnitts abgewandten Seite des zu befestigenden strangförmigen Elements zu dem mindestens einen weiteren Haken auf der gegenüberliegenden Seite des Strangsicherungsabschnitts geführt wird, um das strangförmige Element an der Anlagefläche des Strangsicherungsabschnitts lösbar zu befestigen und zu halten. Gummielastische Sicherungsmittel, wie z.B. ein Band oder ein O-Ring, ermöglichen eine einfache und sichere Befestigung von strangförmigen Elementen mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Querschnitten. Elastizität und Größe der Sicherungsmittel sind entsprechend dem gewünschten Bereich von Durchmessern und/oder Querschnitten der zu befestigenden strangförmigen Elemente und dem gewünschten Haltekraftbereich zu wählen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Clips der vorliegenden Erfindung umfassen die Sicherungsmittel zumindest auf einer der gegenüberliegenden Seiten des Strangsicherungsabschnitts in Bezug auf die Anlagefläche mindestens zwei nebeneinander angeordnete Haken, vorzugsweise zwei, drei oder vier nebeneinander angeordnete Haken, die so angeordnet und ausgebildet sind, dass der Riemen, das gummielastische Band oder der gummielastische O-Ring zum lösbaren Befestigen und Halten des strangförmigen Elements an der Anlagefläche des Strangsicherungsabschnitts an allen oder weniger als allen der nebeneinander angeordneten Haken gleichzeitig eingehängt werden kann.
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Wenn wenigstens auf einer Seite des Strangsicherungsabschnitts zwei oder mehr Haken vorgesehen sind, ist eine noch größere Flexibilität und ein breiterer Bereich von Durchmessern und/oder Querschnitten strangförmiger Elemente möglich, die mit Sicherungsmitteln von ein und derselben Elastizität und Größe am Strangsicherungsabschnitt befestigt werden können. Je nach Durchmesser und/oder Querschnitt des strangförmigen Elements wird das Sicherungsmittel nur in einen, in zwei oder in mehrere der Haken eingehakt, um eine ausreichend feste und sichere Befestigung und einen sicheren Halt des strangförmigen Elements auf der Anlagefläche des Strangsicherungsabschnitts zu erreichen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Clips der vorliegenden Erfindung ist ein Kippsicherungsabschnitt an dem Strangsicherungsabschnitt vorgesehen, wobei der Kippsicherungsabschnitt eine Kontaktfläche aufweist, die so angeordnet ist, dass sie bei einer Drehung des Clips mit dem Aufnahmeabschnitt der Tragschiene in Eingriff oder Kontakt kommt, wobei der Kippsicherungsabschnitt vorzugsweise als ein Teil eines Hakens des Strangsicherungsabschnitts ausgebildet ist.
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Wie bereits beschrieben, kann das Entfernen des Clips von der Tragschiene mit geringem Kraftaufwand erfolgen, indem der Clip zunächst um seine Clipachse „x“ bis zu einem gewissen Grad gedreht wird, um das Rastprofil des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips aus dem Rastvorsprung bzw. der Rastausnehmung der Tragschiene zu lösen und die anschließende Drehung des Clips um seine Zylinderachse „z“ zum Entfernen des Clips von der Tragschiene zu erleichtern. Der Kippsicherungsabschnitt an dem Strangsicherungsabschnitt dient dazu, die Drehung des Clips um seine Clipachse „x“ zu begrenzen, um ein unbeabsichtigtes Entfernen bzw. Lösen des Clips von der Tragschiene im Falle einer unbeabsichtigten Kraft in Drehrichtung, z. B. durch eine auf das strangförmige Element ausgeübte Kraft, zu verhindern. Die Anlage der Kontaktfläche des Kippsicherungsabschnitts am Aufnahmeabschnitt begrenzt den maximalen Drehwinkel des Clips um seine Clipachse „x“ so weit, dass der erste und der zweite Sicherungsabschnitt des Clips noch in dem vom Aufnahmeabschnitt umschlossenen Raum verbleiben, um den Clip an der Tragschiene zu befestigen. Der Kippsicherungsabschnitt verhindert ein unbeabsichtigtes Entfernen des Clips von der Tragschiene, aber der durch den Kippsicherungsabschnitt begrenzte zulässige Drehwinkel ist immer noch so groß, dass das Ausrasten des Rastprofils des zweiten Sicherungsabschnitts des Clips aus dem Rastvorsprung oder der Rastaussparung der Tragschiene ein einfaches Entfernen des Clips durch eine beabsichtigte Drehung des Clips um seine Zylinderachse „z“ ermöglicht.
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Die vorliegende Erfindung stellt Mittel zur Verfügung, um strangförmige Elemente, wie z.B. Kabel, Kabelkanäle oder Kabelbäume, Schläuche oder Rohre verschiedener Durchmesser und/oder Querschnitte lösbar, aber dennoch sicher an einer Tragschiene zu halten. Sie erlaubt es, die strangförmigen Elemente an jedem beliebigen Punkt entlang der Tragschiene einfach zu clippen und zu lösen und die Ästhetik und Sicherheit der sichtbaren Verkabelung zu verbessern. Dabei können eine oder mehrere gerade oder sogar gekrümmte Tragschienen verwendet werden.
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FIGUREN
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen und den zugehörigen Figuren ersichtlich. In den Figuren sind gleiche Funktionselemente, auch wenn sie unterschiedlich gestaltet sind, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
- 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Tragschiene, eines daran befestigten Clips und eines strangförmigen Elements, das über einen gummielastischen O-Ring an dem Clip befestigt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der von der Innenwand des Aufnahmeabschnitts der Tragschiene gebildete Raum die Form eines Kreissegments hat.
- 2 zeigt die Querschnittsansicht der Tragschiene und des daran befestigten Clips aus 1 mit einem befestigten strangförmigen Element mit einem dünneren Durchmesser als in 1.
- 3 zeigt die Querschnittsansicht der Tragschiene aus 1 (ohne den montierten Clip) mit Angabe des Winkels α, der von der Innenwand des Aufnahmeabschnitts umschrieben wird.
- 4 zeigt den Querschnitt und eine perspektivische Ansicht der Tragschiene, des daran befestigten Clips und des strangförmigen Elements, das am Clip der 1 befestigt ist, mit Angabe der Clip-Achse „x“ und der zylindrischen Achse „z“ des Clips und der Drehrichtungen zum Entfernen des Clips von der Tragschiene mit geringem Kraftaufwand, wie hier beschrieben.
- 5 und 6 zeigen perspektivische Ansichten aus verschiedenen Richtungen der Tragschiene, des daran befestigten Clips und des strangförmigen Elements, das am Clip der 1 befestigt ist.
- 7 und 8 zeigen perspektivische Ansichten aus verschiedenen Richtungen des Clips und des strangförmigen Elements, das an dem Clip der 1 (ohne Tragschiene) befestigt ist.
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Die Figuren zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Clips 1 der vorliegenden Erfindung zur Aufnahme und lösbaren Befestigung eines strangförmigen Elements 5 an einer Tragschiene 2. Im vorliegenden Fall weist die Tragschiene 2 ein symmetrisches Querschnittsprofil mit zwei Aufnahmeabschnitten 4 auf gegenüberliegenden Seiten des Schienenrückenabschnitts 3 auf, ähnlich einer von Teleskopschienen bekannten Schiene, das die Montage von Clips auf beiden Seiten der Tragschiene ermöglicht. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist jedoch auch eine Tragschiene mit nur einem Aufnahmeabschnitt 4 ausreichend. In der Richtung senkrecht zum Querschnitt erstreckt sich das Querschnittsprofil der Tragschiene 2 zumindest über einen Teil der Länge der Tragschiene 2, vorzugsweise über ihre gesamte Länge.
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In der vorliegenden Ausführungsform weist das Querschnittsprofil des Aufnahmeabschnitts 4 eine Innenwand 7 auf, die einen Raum in Form eines Kreissegments bildet, das einen Winkel α in der Größenordnung von etwa 250° umschreibt (siehe 3). Am Übergang vom Schienenrückenabschnitt 3 zum Aufnahmeabschnitt 4 der Tragschiene 2 ist ein Rastvorsprung 8 zum Einrasten und Sichern mit einem entsprechenden Rastprofil 20 am Clip 1 ausgebildet.
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Der an der Tragschiene 2 montierte Clip 1 ist einstückig aus Kunststoff im Strangpressverfahren hergestellt und besteht aus einem Rumpfabschnitt 11, einem Strangsicherungsabschnitt 12, der sich auf der der Tragschiene 2 abgewandten Seite an den Rumpfabschnitt 11 anschließt, und einem Schienenmontageabschnitt 10, der sich auf der der Tragschiene 2 zugewandten Seite an den Rumpfabschnitt 11 anschließt.
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Der Rumpfabschnitt 11 hat eine Anlagefläche, die an dem Aufnahmeabschnitt 4 der Tragschiene 2 anliegt und zur sicheren und festen Verbindung des Clips mit der Tragschiene mit geringer Spielfreiheit und als Drehpunkt für die Drehung des Clips 1 gegen die Tragschiene 2 um eine Clipachse „x“ senkrecht zum Querschnitt der Tragschiene bzw. des Clips dient, um das Lösen des Clips 1 von der Tragschiene 2, wie oben beschrieben, zu erleichtern.
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Der Strangsicherungsabschnitt 12 hat eine Auflagefläche 13 zur Anlage des strangförmigen Elements 5 und Befestigungsmittel in Form von Haken 14, 15 und einem gummielastischen O-Ring 17 zur lösbaren Befestigung und zum Halten des strangförmigen Elements 5 an der Auflagefläche 13. In der vorliegenden Ausführungsform umfassen die Sicherungsmittel einen einzelnen Haken 14 auf einer Seite des Strangsicherungsabschnitts 12 und drei nebeneinander angeordnete Haken 15 auf der gegenüberliegenden Seite des Strangsicherungsabschnitts 12. Je nach Durchmesser des strangförmigen Elements 5 kann ein und derselbe gummielastische O-Ring gleichzeitig an einem, zwei oder allen drei der Haken 15 eingehakt werden, um eine ausreichend feste und sichere Befestigung und Halterung des strangförmigen Elements 5 an der Anlagefläche 13 des Strangsicherungsabschnitts 12 zu erreichen.
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Der Schienenbefestigungsabschnitt 10 umfasst einen ersten Clip-Sicherungsabschnitt 18 und einen zweiten Clip-Sicherungsabschnitt 19, die sich mit Abstand gegenüberliegende Abschnitte aufweisen, die sich in den von dem Aufnahmeabschnitt 4 umschlossenen Raum erstrecken und auf gegenüberliegenden Seiten mit der Innenwand 7 des von dem Aufnahmeabschnitt 4 gebildeten Raums in Eingriff stehen. Der erste Sicherungsabschnitt 18 des Clips ist starr und nicht federnd mit dem Rumpfabschnitt 11 verbunden. Der zweite Clip-Sicherungsabschnitt 19 ist elastisch mit dem Rumpfabschnitt 11 verbunden, so dass die Clip-Sicherungsabschnitte 18 und 19 gegen die elastische Kraft, die erforderlich ist, um den zweiten Clip-Sicherungsabschnitt 19 in Richtung des ersten Clip-Sicherungsabschnitts 18 zu drücken, aufeinander zu bewegbar sind. Der zweite Clip-Befestigungsabschnitt 19 hat im Querschnitt ein Rastprofil mit einer Rastoberfläche 20 für den Rasteingriff mit dem Rastvorsprung 8 der Tragschiene 2.
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Der einzelne Haken 14 auf einer Seite des Strangsicherungsabschnitts 12 umfasst einen zum Rumpfabschnitt 11 bzw. zum Strangsicherungsabschnitt 12 zurückgebogenen Abschnitt, der einen Kippsicherungsabschnitt 16 mit einer Kontaktfläche bildet, die so angeordnet ist, dass sie den Aufnahmeabschnitt 4 der Tragschiene 2 berühren und den maximalen Drehwinkel beim Drehen des Clips um seine Clipachse „x“ begrenzen kann. Der Kippsicherungsabschnitt 16 verhindert ein unbeabsichtigtes Entfernen bzw. Lösen des Clips von der Tragschiene.
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Im Sinne der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass alle Merkmale, wie sie sich dem Fachmann aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen erschließen, auch wenn sie ausdrücklich nur in Verbindung mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben sind, sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination mit anderen hier offenbarten Merkmalen oder Merkmalsgruppen kombiniert werden können, es sei denn, dies wurde ausdrücklich ausgeschlossen oder technische Umstände machen solche Kombinationen unmöglich oder sinnlos. Auf eine umfassende, explizite Beschreibung aller denkbaren Merkmalskombinationen wird hier nur aus Gründen der Kürze und Lesbarkeit der Beschreibung verzichtet.
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Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung detailliert dargestellt und beschrieben ist, dient diese Beschreibung der Erfindung nur als Beispiel und soll den Schutzumfang gemäß den Ansprüchen nicht einschränken. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
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Variationen der gezeigten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich. In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassend“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel ""ein" schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in verschiedenen Ansprüchen beansprucht werden, schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Clip
- 2
- Tragschiene
- 3
- Schienenrückenabschnitt
- 4
- Aufnahmeabschnitt
- 5
- strangförmiges Element
- 7
- Innenwand des Aufnahmeabschnitts
- 8
- Rastvorsprung
- 10
- Schienenbefestigungsabschnitt
- 11
- Rumpfabschnitt
- 12
- Strangsicherungsabschnitt
- 13
- Anlagefläche für strangförmiges Element
- 14
- Haken
- 15
- Haken
- 16
- Kippsicherungsabschnitt
- 17
- gummielastischer O-Ring
- 18
- erster Sicherungsabschnitt des Clips
- 19
- zweiter Sicherungsabschnitt des Clips
- 20
- Rastoberfläche