DE102022118632B4 - Hülse und Artillerieladung - Google Patents

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Abstract

Hülse (1) umfassend ein Gehäuse (10), ein Stabilisierungselement (50), insbesondere eine Stabilisierungsscheibe, und insbesondere ein Anzündrohr (70), wobei die Hülse (1) und/oder das Gehäuse verbrennbar ist, wobei sich die Hülse (1) in eine Längsrichtung (L) erstreckt, wobei das Gehäuse (10) insbesondere einen Boden (20), einen Deckel (30) und einen Mantel (40) umfassen kann, wobei innerhalb der Hülse (1) ein Hohlraum (12) ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (12) für die Aufnahme von Treibladungspulver ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (12) durch das Stabilisierungselement (50) in einen Primärsubhohlraum (14) und einen Sekundärsubhohlraum (16) separiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hülse, insbesondere mit einer schüttfähigen Ladung bzw. einem schüttfähigen Treibladungspulver, und eine Artillerieladung, insbesondere mit einem schüttfähigen Treibladungspulver.
  • Artillerieladungen dienen dazu, ein Geschoss derart zu beschleunigen, dass dieses zum Zielort verbracht werden kann. Daher ist die Artillerieladung somit gerade auch für die Reichweite des Geschosses verantwortlich. Um die Reichweite des Geschosses zu erhöhen, ist daher bei Vorgabe der sonstigen Parameter einer gegebenen Waffe eine Erhöhung der Treibladungspulvermenge in der Artillerieladung nötig, um so die kinetische Energie des Geschosses zu erhöhen. Problematisch bezüglich der Reichweitenerhöhung durch Erhöhung der Treibladungspulvermenge ist jedoch, dass meist der maximale Außendurchmesser der Artillerieladung durch das verwendete Geschütz limitiert ist. Daher wird eine Reichweitenerhöhung durch eine Erhöhung der Länge der Hülse für die Artillerieladung oder durch eine Reduzierung des Hülsenwanddurchmessers erreicht, wodurch sich jeweils die Treibladungspulvermenge erhöht. In der Praxis werden meist modulare Hülsen für Artillerieladungen verwendet die aufeinander gesteckt werden. Modulare Hülsen bieten eine gute Stabilität haben jedoch den Nachteil, dass an den Kontaktstellen jeweils Deckel und Boden aufeinanderstoßen (Doppelwandung), was zu einem Verlust der maximal zur Verfügung stehenden Treibladungspulverkapazität führt.
  • Die DE 692 18 650 T2 betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Treibladung einer Panzerartillerie.
  • Die DE 601 04 950 T2 betrifft ein Anzündrohr für Munition.
  • Die DE 44 11 167 A1 betrifft eine Kampfpanzermunition.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Stabilität einer Artillerieladung oder einer Hülse für eine Artillerieladung zu steigern.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Hülse für eine Artillerieladung gemäß Anspruch 1 und durch eine Artillerieladung gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie aus den Figuren.
  • Erfindungsgemäß ist eine Hülse. Vorteilhafterweise umfasst die Hülse ein Gehäuse und ein Stabilisierungselement, insbesondere eine Stabilisierungsscheibe, und insbesondre ein Anzündrohr, wobei die Hülse und/oder das Gehäuse verbrennbar ist, wobei sich die Hülse in eine Längsrichtung erstreckt, wobei das Gehäuse insbesondere einen Boden, einen Deckel und einen Mantel umfassen kann, wobei innerhalb der Hülse ein Hohlraum ausgebildet ist, wobei der Hohlraum für die Aufnahme von Treibladungspulver ausgebildet ist, wobei der Hohlraum durch das Stabilisierungselement in einen Primärsubhohlraum und einen Sekundärsubhohlraum separiert ist. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann der Hohlraum auch in weitere Subhohlräume, insbesondere durch weitere Stabilisierungselemente separiert sein. Dies ist aus Stabilitätsgründen insbesondere bei Längen von mehr als 1100 mm der Hülse vorteilhaft und in einigen Fällen sogar nötig. Vorteilhafterweise ist der Hohlraum von der Umgebung zumindest durch den Boden und/oder den Deckel in Längsrichtung und/oder durch den Mantel in eine Querrichtung abgegrenzt. Die Hülse dient dazu, in einem Geschütz angeordnet zu werden und durch die Zündung der in dem Ladungsraum bzw. Hohlraum einbringbaren oder befindlichen Ladung bzw. dem Treibladungspulver ein Artilleriegeschoss, insbesondere eine Artilleriegranate, derart zu beschleunigen, sodass dieses das Geschütz verlassen kann und insbesondere in ein Zielgebiet fliegen bzw. verbracht werden kann. Die Hülse erstreckt sich in Längsrichtung. Die Längsrichtung ist insbesondere diejenige Richtung, in welche sich die Länge der Hülse bestimmt.
  • Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Längsrichtung auch diejenige Richtung sein, in welcher die Hülse ihre größte Hauptabmessung aufweist. Vorteilhafterweise liegt der Schwerpunkt bzw. der volumetrische Schwerpunkt der Hülse auf der Längsrichtung. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Hülse und/oder das Gehäuse zumindest abschnittsweise entlang der Längsrichtung rotationssymmetrisch um die Längsrichtung ausgebildet ist, um eine einfache Handhabung der Hülse für einen Soldaten zu erreichen. Des weiteren kann hierdurch auch eine besonders vorteilhafte mechanische Ausgestaltung erreicht werden, denn hierdurch können lokale Spannungsspitzen vermieden bzw. reduziert werden. Senkrecht zur Längsrichtung steht insbesondere die Querrichtung. In anderen Worten kann die Querrichtung radial von der Längsrichtung wegweisen. Vorteilhafterweise steht eine Tangentialrichtung senkrecht auf der Längsrichtung und/oder der Querrichtung und/oder steht eine Umlaufrichtung, welche auch als Umfangsrichtung bezeichnet werden kann, senkrecht auf der Längsrichtung und/oder der Querrichtung. Zweckmäßigerweise bilden die Längsrichtung, die Querrichtung und die Umlaufrichtung ein Zylinderkoordinatensystem miteinander aus, wobei die Längsrichtung die Höhenkoordinate, die Querrichtung die Radialkoordinate und die Umlaufrichtung die Winkelkoordinate bilden. Die Hülse umfasst ein Gehäuse zur Abgrenzung des Innenraums der Hülse bzw. des Hohlraums von der Umgebung, wobei das Gehäuse wiederum einen Boden, einen Deckel und/oder einen Mantel umfassen kann. Die einzelnen Bestandteile des Gehäuses können jeweils durch einzelne, insbesondere einstückige, Elemente ausgebildet sein oder durch mehrere unterschiedliche Elemente. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Boden und/oder der Deckel mit dem Mantel oder einem Bestandteil des Mantels einstückig ausgebildet sind, um eine besonders gute Stabilisierung zu erreichen. Der Boden und/oder der Deckel begrenzen die Hülse insbesondere in Längsrichtung, wobei der Mantel insbesondere dazu dienen kann, die Hülse in Querrichtung zu begrenzen. Vorteilhafterweise ist der Deckel als eine Kappe ausgebildet. Innerhalb des Gehäuses befindet sich der Hohlraum der Hülse, wobei in den Hohlraum eine Ladung bzw. ein Treibladungspulver, insbesondere ein schüttfähiges Treibladungspulver, eingebracht sein kann. Das Treibladungspulver dient dabei dazu, durch eine exotherme Reaktion eine Beschleunigung des bzw. eines Artilleriegeschosses zu bewirken. Innerhalb des Hohlraums ist das Stabilisierungselement, welches insbesondere eine Stabilisierungsscheibe sein kann, der Hülse angeordnet. Zweckmäßigerweise ist das Stabilisierungselement derart angeordnet, dass dieses zwei in Querrichtung gegenüberliegende Innenseiten des Mantels mechanisch miteinander verbindet. In anderen Worten kann das Stabilisierungselement ähnlich einer mechanischen Überbrückung eine „direkte“ Kraftübertragung zwischen zwei gegenüberliegenden Bestanteilen, insbesondre Innenwänden, des Mantels erreichen. Unter einer direkten Kraftübertragung ist insbesondere zu verstehen, dass die Kräfte nicht (ausschließlich) über den Deckel oder den Boden übertragen werden müssen, sondern dass neben dem Boden und dem Deckel eine Kraftübertragung zwischen sich gegenüberliegenden Innenwänden des Mantels über ein oder eine Vielzahl von Stabilisierungselement(en) möglich ist. Das Stabilisierungselement verbindet daher vorteilhafterweise sich, insbesondere in Querrichtung, gegenüber liegende Bestandteile, insbesondere eine Innenwandung bzw. Innenwandungen, des Mantels miteinander. Dieser Mantel kann auch als Hülsenmantel bezeichnet werden. Das oder die Stabilisierungselemente sind hierfür insbesondere an einer Innenwandung des Mantels festgelegt oder befestigt. Die Festlegung des Stabilisierungselements kann vorteilhafterweise derart erfolgen, dass diese Festlegung bzw. die Festlegungsflächen des Stabilisierungselements um die Längsrichtung umlaufend ist/sind. In anderen Worten kann der Festlegungsbereich bzw. die Festlegungsfläche bzw. die Festlegungsflächen des Stabilisierungselements eine in sich geschlossene Kontur ausbilden, welche um die Längsrichtung umläuft. Durch die Anordnung des Stabilisierungselements innerhalb des Hohlraums wird dieser in zwei Ladungssubräume separiert, insbesondere in den Primärsubhohlraum und den Sekundärsubhohlraum. In anderen Worten teilt das Stabilisierungselement daher den Hohlraum in separate Subhohlräume, welche vorteilhafterweise allenfalls durch einen Durchtritt durch das Stabilisierungselement miteinander verbunden sind. Durch die Separation des Hohlraumes in Subhohlräume durch das Stabilisierungselement kann insbesondere eine Dämpfung von Erschütterungen erreicht werden und darüber hinaus kann hierdurch auch die Steifigkeit und die mechanische Stabilität der Hülse gesteigert werden. Zweckmäßigerweise ist das Stabilisierungselement eine Stabilisierungsscheibe. Unter einer Stabilisierungsscheibe wird insbesondere verstanden, dass die Erstreckung der Stabilisierungsscheibe, insbesondere in Querrichtung, in eine Richtung größer ist als in die senkrecht hierzu stehende Richtung, insbesondere in die Längsrichtung. Vorteilhafterweise umfasst die Hülse nicht nur ein Stabilisierungselement sondern eine Vielzahl von Stabilisierungselementen, welche insbesondere in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Die vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Merkmale des Stabilisierungselements können dabei teilweise oder vollständig auf jeweils ein, auf den überwiegenden Teil und/oder auf sämtliche Stabilisierungselemente zutreffen. Zweckmäßigerweise beträgt die kleinste Distanz zwischen dem Deckel und/oder dem Boden zum (jeweils) nächstliegenden Stabilisierungselement in Längsrichtung dabei mindestens 5 %, bevorzugt mindestens 10 %, besonders bevorzugt mindestens 25 %, und besonders stark bevorzugt mindestens 30 %, der maximalen Erstreckung der Hülse in Längsrichtung. Hierdurch kann eine besonders hohe Stabilitätssteigerung der Hülse durch das oder die Stabilisierungselemente erreicht werden. Die Hülse oder zumindest deren Gehäuse ist vorteilhafterweise verbrennbar. Unter einem verbrennbar ist insbesondere zu verstehen, dass dieser Bestandteil verbrannt werden kann, insbesondere durch eine exotherme Reaktion. Insbesondere ist die Hülse oder das Gehäuse vollständig verbrennbar.
  • Vorteilhafterweise ist die Hülse symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet. Unter einer symmetrischen Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass zumindest eine Spiegelsymmetrieebene existiert, dessen Normale parallel zur Längsrichtung ist. In anderen Worten kann beispielsweise die obere Hälfte der Hülse spiegelsymmetrisch zur unteren Hälfte der Hülse ausgebildet sein. Hierdurch kann eine besonders einfache und gute Zündung der Ladung innerhalb des Hohlraums der Hülse erfolgen. Um die Handhabung der Hülse für einen Soldaten zu vereinfachen, kann diese jedoch auch asymmetrisch ausgebildet sein. Unter einer asymmetrischen Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass keine Ebene existiert, welche eine normale in Längsrichtung aufweist, bezüglich welcher die Hülse spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.
  • Vorteilhafterweise sind der Boden und der Deckel gleichteilig ausgebildet. Weiter vorteilhafterweise sind alle oder einige, insbesondere zwei, Bestandteile des Mantels gleichteilig ausgebildet. Unter gleichteilig ist insbesondere zu verstehen, dass die Teile bis auf fertigungsbedingte Abweichungen gleich ausgebildet sind. In anderen Worten können daher die gleichteiligen Teile - zumindest gedacht - gegenseitig ausgetauscht werden, ohne dass eine geometrische Veränderung an der Hülse verursacht wird. Hierdurch kann insbesondere die Fertigung der Hülse und/oder deren Bestandteile vereinfacht werden, sodass Kosten gespart werden können.
  • Vorteilhafterweise ist in dem Hohlraum, insbesondere auch in den Subhohlräumen bzw. dem Primär- und/oder dem Sekundärsubhohlraum, eine Treibladungspulver, vorteilhafterweise in schüttfähiger Form, insbesondere in Pulver- oder Granulatform, eingebracht. Unter einer schüttfähigen Form ist dabei insbesondere zu verstehen, dass das Treibladungspulver vorteilhafterweise eine maximale Hauptabmessung von bevorzugt etwa 10 bis etwa 18 mm aufweist, wobei die maximale Hauptabmessung des Treibladungspulvers nach Wahl des Fachmanns vom Ladungsraum der Waffe und Geschossgewicht abhängt. Grundsätzlich korreliert ein größerer Ladungsraum und/oder ein höheres Geschossgewicht mit einer höheren Korngröße des Treibladungspulvers. Der Ladungsraum wird im Rahmen der Erfindung insbesondere als Hohlraum bezeichnet oder durch diesen ausgebildet. Bevorzugt sind Durchmesser und Länge des Treibladungspulvers bezüglich der Wahl der maximalen Hauptabmessung in etwa gleich. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann unter einer schüttfähigen Form des Treibladungspulvers auch verstanden werden, dass das Treibladungspulver durch Feststoffpartikel ausgebildet ist, ohne dass eine einheitliche Vorzugsrichtung der Haupterstreckung der einzelnen Feststoffpartikel zueinander vorliegt. Beispiele für eine schüttfähige Form des Treibladungspulvers ist eine Ladung in Pulverform oder in granularer Form. Der Vorteil einer schüttfähigen Form des Treibladungspulvers ist zum einen darin zu sehen, dass diese eine einfache Befüllung der Hülse bzw. der Artillerieladung ermöglicht. Darüber hinaus kann jedoch gerade auch durch den Einsatz des Stabilisierungselements die bei schüttfähigen Treibladungspulvern negative Stabilität der Artillerieladung bzw. der Hülse besonders positiv beeinflusst werden. In anderen Worten ist daher der Einsatz des erfindungsgemäßen Stabilisierungselements bei einer Hülse mit einem Treibladungspulver in schüttfähiger Form besonders vorteilhaft.
  • Die erfindungsgemäße Hülse kann Treibladungspulver umfassen. Das verwendete Treibladungspulver kann Lochkanäle umfassen.
  • Ebenfalls bevorzugt ist, dass das Treibladungspulver vorteilhafterweise keine Stangenform aufweist. Als stangenförmiges Treibladungspulver, Stangenpulver, Pulver mit Stangeform etc. ist insbesondere Treibladungspulver zu verstehen, das im Wesentlichen in etwa so lang ist wie die Hülse selbst. Unter einem im Wesentlichen in etwa so lang ist wie die Hülse ist dabei eine maximale Abweichung von 25%, bevorzugt von maximal 10%, von der Länge der Hülse zu verstehen. Solches Stangenpulver ist bündelartig, also entlang seiner Längsachse parallel zueinander sowie parallel zur Längsachse der Hülse angeordnet.
  • Zweckmäßigerweise weist die Hülse eine Erstreckung in Längsrichtung von ca. 720 mm und/oder von ca. 960 mm und/oder von ca. 1300 mm auf. Gerade bei erfindungsgemäßen Hülsen von mehr als 700 mm, insbesondere wenn das Treibladungspulver der Artillerieladung bzw. der Hülse eine schüttfähige Form aufweist, ist die Stabilität der Hülse besonders instabil bzw. gering, sodass das Vorsehen eines Stabilisierungselements, insbesondere in Form einer Stabilisierungsscheibe, besonders vorteilhaft ist. Sollte die Erstreckung in Längsrichtung der Hülse jedoch mindestens 950 mm betragen, so kann hierdurch eine besonders gute Reichweitensteigerung der Geschossreichweite durch die Hülse erfolgen. Darüber hinaus kann bei einer Erstreckung in Längsrichtung der Hülse von mindestens 950 mm als auch bei mindestens 1380 mm der Einsatz von Stabilisierungselementen innerhalb des Gehäuses der Hülse eine besonders gute mechanische Stabilität der Hülse bedingen.
  • Vorteilhafterweise ist der Mantel oder die Hülse zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, rotationssymmetrisch, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet. Durch die rotationssymmetrische Ausbildung des Mantels, insbesondere um die Längsrichtung, kann eine besonders einfache Fertigung erreicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auch das Oberflächen-Volumen-Verhältnis des Hohlraums, welcher auch als Ladungsraum bezeichnet werden kann, positiv beeinflusst werden, sodass hierdurch Material eingespart werden kann und gleichzeitig auch die Stabilität des gesamten Gehäuses positiv beeinflusst wird. Vorteilhafterweise ist der Mantel oder die Hülse zylindrisch ausgebildet. Bevorzugt ist dabei zumindest der Mantel vollständig rotationssymmetrisch ausgebildet oder zumindest im Wesentlichen vollständig rotationssymmetrisch ausgebildet. Bei einer im Wesentlichen vollständigen rotationssymmetrischen Ausbildung können jedoch einige Ausnehmungen und/oder Bohrungen in den Mantel eingebracht sein und/oder fertigungsbedingte Abweichungen von der vollständigen Rotationssymmetrie vorhanden sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn zumindest teilweise, insbesondere vollständig, der Mantel durch eine zylindrische Form charakterisiert ist. In anderen Worten kann der Mantel oder die oder einige Bestandteile des Mantels zumindest abschnittsweise, insbesondere abschnittsweise in Längsrichtung, bevorzugt vollständig, zylindrisch ausgebildet sein. Diese zylindrische Ausbildung und/oder die rotationssymmetrische Ausbildung des Mantels kann insbesondere die Innenwandung und/oder die Außenwandung des Mantels betreffen. Durch die zylindrische Ausbildung des Mantels kann eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung erfolgen. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist der Deckel und/oder der Boden zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, rotationssymmetrisch, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet oder zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Hierdurch kann insbesondere die Herstellung des Deckels bzw. des Bodens vereinfacht werden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Stabilisierungselement an dem Mantel festgelegt, erfindungsgemäß an einer Innenwandung des Mantels. Hierdurch kann eine besonders gute Stabilisierung erfolgen. Die Innenwandung bzw. eine Innenwand ist dabei die Wandung oder Wand des Mantels, welche eine äußere Umrandung des Hohlraums, insbesondere in Querrichtung gesehen, bildet. Die Festlegung des Stabilisierungselements am Mantel erfolgt dabei insbesondere über eine stoffschlüssige Verbindung, z. B. durch Kleben und/oder Schweißen.
  • Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann auch der Deckel und/oder der Boden durch eine stoffschlüssige Fügung am Mantel festgelegt sein. Der Einsatz eines stoffschlüssigen Fügens führt dabei zu einer besonders hohen mechanischen Festigkeit und kann darüber hinaus auch noch positive Dämpfungseigenschaften bereitstellen.
  • Vorteilhafterweise ist der Mantel mehrstückig ausgebildet, insbesondere umfasst der Mantel vorteilhafterweise einen Bodenmantel und einen Deckelmantel. Der Bodenmantel ist insbesondere derjenige Bestandteil des Mantels, welcher nächstliegend in Längsrichtung zum Boden ausgebildet ist, wobei der Deckelmantel insbesondere derjenige Bestandteil des Mantels ist, welcher nächstliegend zum Deckel in Längsrichtung ausgebildet und/oder angeordnet ist. Durch die Ausbildung des Mantels derart, dass dieser mehrstückig ausgebildet ist, kann eine Vereinfachung der Fertigung erreicht werden. Darüber hinaus kann durch die Mehrteiligkeit des Mantels und die damit einhergehende Verbindung der einzelnen Bestandteile des Mantels miteinander auch noch eine Versteifung erreicht werden, sodass hierdurch auch die Stabilität der Hülse gesteigert werden kann. Zweckmäßigerweise ist unter einer mehrstückigen Ausbildung des Mantels zu verstehen, dass mehrere Bestandteile des Mantels, welche insbesondere den Hohlraum in Querrichtung gegenüber der Umgebung abgrenzen, vorhanden sind. Vorteilhafterweise zählen dabei jedoch der Deckel und/oder der Boden der Hülse nicht als Bestandteil des Mantels. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest einige, besonders bevorzugt alle, Bestandteile des Mantels zu einem der nächstliegenden/benachbarten Bestandteile, insbesondere in Längsrichtung, überlappungsfrei zueinander ausgebildet sind. Unter einem überlappungsfrei ist insbesondere zu verstehen, dass die Projektionen der (maßgeblichen) Bestandteile auf die Längsrichtung keine Überschneidung zueinander aufweisen. Durch die überlappungsfreie Ausbildung eines oder mehrerer Bestandteile des Mantels zu den benachbarten Bestandteilen des Mantels, kann eine besonders materialsparende Fertigung erreicht werden, sodass hierdurch eine kostengünstige Hülse resultiert.
  • Zweckmäßigerweise weisen der Mantel oder einer oder alle seine Bestandteile eine Mantelwandstärke auf, wobei die Mantelwandstärke konstant sein kann, und/oder wobei die Mantelwandstärke >= 2 mm ist und/oder wobei die Mantelwandstärke <= 3,5 mm ist. Unter einer konstanten Wandstärke ist insbesondere zu verstehen, dass die lokale Wandstärke des Mantels bzw. des maßgeblichen Bestandteils maximal 10 % Abweichung zu der gemittelten Wandstärke des Mantels aufweisen darf. Durch die Verwendung einer konstanten Wandstärke zumindest eines, bevorzugt der überwiegenden, und besonders bevorzugt aller, Bestandteils/e des Mantels kann eine besonders kostengünstige Fertigung erreicht werden. Sollte die Mantelwandstärke >= 2 mm sein, so kann hierdurch eine besonders gute Stabilitätserhöhung erreicht werden und/oder zumindest ein gewisses Mindestmaß an Stabilität der Hülse bzw. dessen Gehäuses bzw. des Mantels erreicht werden. Sollte die Mantelwandstärke <= 3,5 mm sein, so kann hierdurch erzielt werden, dass die Fertigung des Mantels besonders einfach erfolgen kann.
  • Vorteilhafterweise weist das Stabilisierungselement eine Wandstärke, insbesondere eine konstante Wandstärke, auf, wobei die Wandstärke des Stabilisierungselements >= 2 mm ist und/oder wobei die Wandstärke des Stabilisierungselements <= 3,5 mm ist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Wandstärke des Stabilisierungselements einer Wandstärke des Mantels entspricht, denn hierdurch kann eine besonders homogene mechanische Festigkeitsverteilung erreicht werden. Daher kann hierdurch eine lokale Schwächung einzelner Bestandteile und somit z.B. eine Bereitstellung einer Sollbruchstelle vermieden oder zumindest reduziert werden. Unter einer konstanten Wandstärke, in Hinblick auf das Stabilisierungselement, ist in äquivalenter Weise das bereits dargelegte Verständnis für die konstante Wandstärke des Mantels anwendbar. Sollte die Wandstärke des Stabilisierungselements >= 2 mm sein, so kann hierdurch ein zumindest gewisses Mindestmaß an Stabilität bereitgestellt werden. Sollte die Wandstärke des Stabilisierungselements jedoch <= 3,5 mm sein, so kann hierdurch die Fertigung, insbesondere durch eine einfachere Handhabung des Stabilisierungselements, vereinfacht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest zwei Bestandteile des Mantels, insbesondere der Bodenmantel und der Deckelmantel, über das Stabilisierungselement mechanisch miteinander verbunden, insbesondere durch eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Stabilisierungselement. Durch die Verbindung von zwei Bestandteilen des Mantels derart, dass diese mechanisch über das Stabilisierungselement miteinander verbunden sind, kann eine besonders kompakte Anordnung und eine besonders mechanisch stabile Verbindung zwischen dem Bodenmantel und dem Deckelmantel erreicht werden. Vorteilhafterweise sind die beiden über das Stabilisierungselement mechanisch miteinander verbundenen Bestandteile in Längsrichtung benachbart zu einander angeordnet. Unter einer mechanischen Verbindung ist insbesondere zu verstehen, dass Kräfte von dem einen Bestandteil über den verbindenden Bestandteil auf den nächsten Bestandteil übertragen werden können. Die Verbindung zwischen den zwei Bestandteilen des Mantels und des Stabilisierungselements kann insbesondere stoffschlüssig erfolgen, wobei die stoffschlüssige Verbindung vorteilhafterweise durch Kleben oder Schweißen erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß weist das Stabilisierungselement einen Montagebereich in Form einer äußeren Stabilisierungsausstülpung zur, insbesondere flächigen, Festlegung in Relation zum oder am Mantel auf, wobei das Stabilisierungselement in der Querrichtung durch den Montagebereich begrenzt sein kann, und/oder wobei der Montagebereich insbesondere rotationssymmetrisch um die Längsrichtung ausgebildet ist. Durch das Vorsehen eines Montagebereichs zur Festlegung in Relation zum und/oder am Mantel kann eine besonders kompakte Ausgestaltung erreicht werden. Erfindungsgemäß ist der Montagebereich an einer Innenwandung des Mantels, insbesondere stoffschlüssig, festgelegt. Diese Festlegung kann allgemein in flächiger Form erfolgen, wobei unter einer flächigen Festlegung grundlegend verstanden werden kann, dass die minimalste Abmessung / Haupterstreckung der Festlegungsfläche größer ist als die Wandstärke der Kontaktpartner. Durch eine derartige flächige Festlegung kann eine besonders mechanisch stabile Festlegung erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise begrenzt der Montagebereich das Stabilisierungselement in Querrichtung. Hierdurch kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Ausgestaltung des Stabilisierungselements erreicht werden.
  • Bevorzugt ist der Montagebereich rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei hierdurch eine besonders einfache Herstellung erreicht werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist der Montagebereich als eine Ausstülpung, insbesondere in Längsrichtung, ausgebildet. Hierdurch kann die mechanische Stabilität des Montagebereichs weiter gesteigert werden. Unter einer Ausstülpung ist insbesondere ein vom angrenzenden Bereich des Elements hervorspringender Bereich zu verstehen, wobei vorteilhafterweise sowohl der angrenzende Bereich als auch die Ausstülpung die gleiche Wandstärke und/oder das gleiche Material aufweisen. Zweckmäßigerweise weist die Ausstülpung einen Winkel zu dem oder den angrenzenden Bereichen von im Wesentlichen 90° auf. Unter einem Winkel von im Wesentlichen 90° kann dabei verstanden werden, dass die maximale Abweichung des Winkels von 90°, maximal 20°, bevorzugt maximal 15°, besonders bevorzugt maximal 10°, und besonders stark bevorzugt maximal 5°, betragen darf. Zweckmäßigerweise weist bzw. weisen die Ausstülpungen gemäß der Erfindung einen frei auslaufenden Rand bzw. ein frei auslaufendes Ende auf, wobei dieses frei auslaufende Ende insbesondere in Ausstülprichtung und/oder in Längsrichtung ausgebildet ist bzw. verläuft. Neben diesem frei auslaufenden Rand verfügt die Ausstülpung insbesondere auch über ein Verbindungsende, wobei das Verbindungsende mit dem angrenzenden Bereich verbunden ist, insbesondere sind daher die Ausstülpung und der angrenzende Bereich einstückig miteinander ausgebildet, daher insbesondere Bestandteil des gleichen Elements. Das Verbindungsende kann insbesondere als eine Rundung ausgebildet sein. Vorteilhafterweise erstreckt sich die Ausstülpung über zumindest das Dreifache, bevorzugt zumindest über das Fünffache, der Materialstärke bzw. der Wanstärke in Längsrichtung, welches das Element mit der Ausstülpung aufweist. In anderen Worten kann die Abmessung der Ausstülpung in Längsrichtung mindestens dreimal so groß sein, bevorzugt mindestens fünfmal so groß sein, wie die Materialstärke bzw. die Wandstärke der Ausstülpung. Durch das Vorsehen dahingehend, dass der Montagebereich als Ausstülpung ausgebildet ist, kann eine besonders hohe Stabilität erreicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Montagebereich in Längsrichtung, und/oder wobei der Montagebereich rohrförmig, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet ist. Unter einer Erstreckung in Längsrichtung ist insbesondere zu verstehen, dass der Montagebereich sich zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung erstreckt und vorteilhafterweise auch in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und/oder senkrecht zur Querrichtung, z. B. in eine bzw. in die Umlaufrichtung und/oder Tangentialrichtung. Durch eine derartige Ausgestaltung dahingehend, dass der Montagebereich sich in Längsrichtung erstreckt, kann eine besonders kompakte Ausgestaltung erreicht werden. Unter einer rohrförmigen Ausbildung eines Elements ist grundlegend insbesondere zu verstehen, dass das Element einen in sich geschlossenen Querschnitt, insbesondere in einer Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung, ausbildet. In anderen Worten umschließt das Bauteil in einer möglichen Ausgestaltung die Längsrichtung vollständig. Durch die rohrförmige Ausbildung kann daher eine besonders hohe Stabilität erreicht werden, da lokale spannungserhöhende Faktoren, wie insbesondere Vorsprünge, Rücksprünge oder Durchbrüche, vermieden werden.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich der Montagebereich zumindest über das 10-fache, bevorzugt zumindest über das 15-fache, besonders bevorzugt über zumindest das 20-fache, und am stärksten bevorzugt über etwa das 25-fache, der Materialstärke bzw. der Wandstärke des Stabilisierungselements und/oder der Mantelwandstärke in Längsrichtung. Hierdurch kann eine besonders gute und einfache Möglichkeit der flächigen Festlegung erreicht werden, sodass durch eine derartige Ausgestaltung ebenfalls die Stabilität der Hülse weiter gesteigert werden kann. Unter einer Erstreckung ist dabei die Projektion des maßgeblichen Elements oder Bestandteils auf die maßgebliche Richtung zu verstehen.
  • Bevorzugt weist der Montagebereich eine Erstreckung, insbesondere in Längsrichtung, von mindestens 50 mm, besonders bevorzugt von mindestens 75 mm, auf. Die Erstreckung in die maßgebliche Richtung ist insbesondere die Länge der Projektion des Montagebereichs auf die maßgebliche Richtung, daher insbesondere auf die Längsrichtung. Sollte der Montagebereich eine Erstreckung, insbesondere in Längsrichtung, von mindestens 50 mm aufweisen, so kann hierdurch eine besonders gute Stabilisierung erreicht werden. Sollte die Erstreckung jedoch mindestens 75 mm betragen, so kann hierdurch die Montage und die Handhabung - gerade auch bei der Fertigung - der Hülse vereinfacht werden.
  • Zweckmäßigerweise beträgt das Verhältnis der Erstreckung des Montagebereichs, insbesondere in Längsrichtung, zu dem Durchmesser des Stabilisierungselements oder des Durchmessers der Hülse mindestens 0,1. Bevorzugt liegt das Verhältnis in einem Bereich von 0,3 bis 0,5. Der Durchmesser des Stabilisierungselements und/oder der Durchmesser der Hülse ist insbesondere der Durchmesser desjenigen Kreises, welcher gerade das maßgebliche Element (Stabilisierungselement bzw. Hülse) umgeben kann, wobei dieser Kreis insbesondere in einer Ebene liegt, dessen Normale parallel zur Längsrichtung ist. Maßgeblich für die Bestimmung des Verhältnisses kann dabei der maximale Durchmesser, der minimale Durchmesser oder das arithmetische Mittel aus dem maximalen und dem minimalen Durchmesser sein. Sollte das Verhältnis in einem Bereich von 0,3 bis 0,5 liegen, so kann hierdurch eine besonders einfache und vorteilhafte Montage und Stabilisierung der Hülse erfolgen.
  • Vorteilhafterweise weist die Hülse ein Anzündrohr auf. Besonders bevorzugt erstreckt sich das Anzündrohr in Längsrichtung. Durch das Vorsehen eines Anzündrohrs kann eine schnelle und gleichmäßige Zündung des Treibladungspulvers der Artillerieladung bzw. der Hülse erfolgen. Bevorzugt erstreckt sich dabei das Anzündrohr über zumindest 30 %, bevorzugt zumindest 40 % und besonders bevorzugt zumindest 50 %, besonders stark bevorzugt zumindest 70 %, und ganz besonders stark bevorzugt zumindest 95 %, der Erstreckung der Hülse in Längsrichtung. Hierdurch kann eine besonders gleichmäßige und schnelle Anzündung des vorhandenen Treibladungspulvers erfolgen. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Anzündrohr in Längsrichtung, wobei hierdurch eine besonders symmetrische und gleichmäßige Anordnung bzw. Distanzierung des Anzündrohrs zu dem Treibladungspulver bzw. zu dem Laderaumvolumen des Hohlraums erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß weist das Stabilisierungselement eine Anzündrohröffnung auf, wobei sich das Anzündrohr durch die Anzündrohröffnung erstreckt bzw. erstrecken kann. Erfindungsgemäß ist die Anzündrohröffnung durch den Zentralbereich ausgebildet, in der Form einer inneren Stabilisierungsausstülpung, wobei die Anzündrohröffnung durch die Stabilisierungsausstülpung ausgebildet sein kann und/oder diese umgibt. Durch das Vorsehen einer Öffnung innerhalb des Stabilisierungselements, durch welche sich das Anzündrohr erstreckt, kann die Stabilität der Hülse weiter gesteigert werden. Zweckmäßigerweise kontaktiert dabei das Anzündrohr innerhalb der Anzündrohröffnung das Stabilisierungselement und/oder das Anzündrohr ist stoffschlüssig an dem Stabilisierungselement, insbesondere innerhalb der Anzündrohröffnung, festgelegt. Vorteilhafterweise weist die Anzündrohröffnung einen Durchmesser in einem Bereich zwischen 20 bis 40 mm auf, um so eine sichere Aufnahme des Anzündrohrs zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt der Durchmesser der Anzündrohröffnung zu dem Durchmesser des Stabilisierungselements und/oder zu dem Durchmesser des Mantels und/oder zu dem Durchmesser des Zentrierelements in einem Bereich von 0,12 bis 0,25, bevorzugt in einem Bereich von 0,21 bis 0,23. Sollte das Verhältnis in einem Bereich zwischen 0,12 bis 0,25 liegen, so kann hierdurch eine besonders gute Stabilisierung des Anzündrohrs und/oder der Hülse erfolgen. Sollte hingegen das Verhältnis in einem Bereich zwischen 0,21 bis 0,23 liegen, so kann hierdurch eine besonders einfache und schnelle Montage des Anzündrohrs erfolgen. Innerhalb der angegebenen Grenzen lässt sich sowohl eine gute Stabilität gewährleisten und zugleich kann sich der Anzündstrahl sehr gut ausbreiten.
  • Vorteilhafterweise ist die Anzündrohröffnung durch einen Zentralbereich ausgebildet, wobei das Anzündrohr insbesondere am Zentralbereich anliegt, vorteilhafterweise flächig, und/oder wobei der Zentralbereich und/oder die Anzündrohröffnung insbesondere rotationssymmetrisch um die Längsrichtung ausgebildet ist/sind. Besonders bevorzugt kann es dabei sein, wenn die Anzündrohröffnung und/oder der Zentralbereich durch eine Ausstülpung ausgebildet sind. Durch das Vorsehen eines Zentralbereichs kann eine besonders gute Stabilisierung sowie Zentrierung des Anzündrohrs und/oder der Hülse erfolgen. Durch eine rotationssymmetrische Ausbildung des Zentralbereichs, insbesondere um die Längsrichtung, kann eine besonders einfache Fertigung erzielt werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform kann der Durchmesser der Anzündrohröffnung gegenüber dem Durchmesser des Anzündrohrs aufgeweitet sein. Hierdurch kann insbesondere ein vorhandenes Zentrierelement mit seiner zentralen Ausstülpung hineingeschoben sein, wobei die Wandungen in diesem Bereich bevorzugt zumindest teilweise aneinander anliegen. Dies ist besonders bevorzugt, wenn die Hülse zwei Zentrierelemente, jeweils eins an einer ihrer Enden, umfasst.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Zentralbereich in Längsrichtung, und/oder wobei der Zentralbereich rohrförmig, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet ist. Unter einem Erstrecken in Längsrichtung kann in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass der Zentralbereich sich zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung erstreckt und/oder wobei zweckmäßigerweise sich der Zentralbereich auch in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und/oder senkrecht zur Querrichtung, insbesondere in die Umfangsrichtung und/oder in die Tangentialrichtung, erstreckt. Hierdurch kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Ausgestaltung des Zentralbereichs erreicht werden. Sollte der Zentralbereich hingegen rohrförmig ausgebildet sein, so kann hierdurch eine besonders mechanisch stabile Ausgestaltung erreicht werden. Zweckmäßigerweise kann der Zentralbereich oder jegliche rohrförmige Ausgestaltung eines Bereichs insbesondere zumindest abschnittsweise zylindrisch und/oder konisch ausgebildet sein, wobei die Rotationssymmetrieachse des rohrförmigen Abschnitts insbesondere auf der Längsrichtung liegen kann.
  • Vorteilhafterweise weist der Zentralbereich eine Erstreckung, insbesondere in Längsrichtung, von mindestens 20 bis 50 mm, bevorzugt von mindestens 30 bis 40 mm, auf. Unter der Erstreckung ist wiederum die Länge der Projektion des Zentralbereichs auf die Erstreckungsrichtung, insbesondere auf die Längsrichtung, zu verstehen. Sollte der Zentralbereich eine Erstreckung von mindestens 20 bis 50 mm aufweisen, so kann hierdurch eine besonders gute Stabilisierung des Anzündrohrs und/oder der Hülse erfolgen. Sollte die Erstreckung jedoch zumindest 30 bis 40 mm betragen, so kann hierdurch insbesondere gegenüber herkömmlichen Hülsen eine verringerte Hülsenwandstärke und/oder größere Länge der Hülse erreicht werden, sodass noch mehr Treibladungspulver zugegeben werden kann und/oder die Stabilität der Hülse verbessert werden kann.
    Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis aus der Erstreckung des Zentralbereichs, insbesondere in Längsrichtung, zu dem Durchmesser des Stabilisierungselements und/oder zu dem Durchmesser des Zentrierelements und/oder zu dem Durchmesser des Mantels in einem Bereich von 0,12 bis 0,34, bevorzugt in einem Bereich von 0,18 bis 0,31. Sollte das Verhältnis in einem Bereich zwischen 0,12 bis 0,34 liegen, so kann hierdurch eine besonders gute Stabilisierung des Anzündrohrs und/oder der Hülse erreicht werden. Sollte das Verhältnis jedoch in einem Bereich zwischen 0,18 bis 0,31 liegen, so kann hierdurch die Montage des Anzündrohrs und die Fertigung des Zentralbereichs erleichtert werden.
  • Vorteilhafterweise ist das Stabilisierungselement einstückig ausgebildet. Unter einem „einstückig“ ist insbesondere zu verstehen, dass das Stabilisierungselement bzw. das maßgebliche Element nicht durch mehrere miteinander gefügte Bauteile ausgebildet ist. Durch das Vorsehen dahingehend, dass das Stabilisierungselement einstückig ist, kann die Stabilität desselbigen gesteigert werden und somit auch die Stabilität der Hülse.
  • Vorteilhafterweise weist das Stabilisierungselement einen Verbindungsbereich, insbesondere in der Form eines Scheibenbereichs, auf, wobei der Verbindungsbereich eben ausgebildet sein kann, und/oder wobei der Verbindungsbereich den Zentralbereich, welcher auch als Abstützbereich bezeichnet werden kann, mit dem Montagebereich mechanisch verbindet, und/oder wobei der Verbindungsbereich in Querrichtung zwischen dem Zentralbereich und dem Montagebereich ausgebildet ist. Unter einer ebenen Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass die Erstreckung des Bereiches zwischen zwei (gedachten) Ebenen befindlich ist, wobei diese zwei Ebenen parallel zueinander sind und der Abstand dieser beiden Ebenen zueinander maximal das 1,5-Fache, bevorzugt maximal das 1,3-Fache und besonders stark bevorzugt maximal das 1,2-Fache der Materialstärke und/oder der Wandstärke des ebenen Bereichs beträgt. Die Materialstärke kann dabei der Wandstärke entsprechen, wenn die Wandung durch eine Materiallage ausgebildet ist. Durch die Ausbildung des Stabilisierungselements dahingehend, dass der Verbindungsbereich eben ausgebildet ist, kann eine besonders einfache Herstellung desselbigen erfolgen und Zugkräfte können durch den Bereich besonders einfach und sicher übertragen werden. Durch die Verbindung des Zentralbereichs mit dem Montagebereich über den Verbindungsbereich kann eine besonders kompakte und einfache Ausgestaltung des Stabilisierungselements erreicht werden, sodass hierdurch Kosten gespart werden können. Durch die Ausbildung dahingehend, dass der Verbindungsbereich in Querrichtung zwischen dem Zentralbereich und dem Montagebereich befindlich ist, kann ebenfalls die Kompaktheit des Stabilisierungselements gesteigert werden, sodass auch kleinkalibrige Waffen bzw. kleinkalibrige Hülsen in einfacher Weise mit einem Stabilisierungselement ausgestaltet werden könnten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Stabilisierungselements erstreckt sich dessen Zentrierabschnitt und/oder dessen Seitenausstülpung nur in eine Richtung senkrecht zur Stabilisierungslochscheibe. In anderen Worten können der Zentrierabschnitt und die Seitenausstülpung sich in die gleiche Richtung erstrecken, insbesondere beide in positive oder negative Längsrichtung.
  • In einer alternativen Ausführungsform des Stabilisierungselements erstreckt sich dessen Zentrierabschnitt und/oder dessen Seitenausstülpung in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere senkrecht zum dem Bereich, welcher den Zentrierabschnitt mit der Seitenausstülpung verbindet. In anderen Worten kann daher der Zentrierabschnitt sich in negative Längsrichtung erstrecken und die Seitenausstülpung in positive Längsrichtung oder umgekehrt.
  • Bevorzugter Weise weist das Stabilisierungselement Gasdurchlassöffnungen auf, sodass ein Gasaustausch zwischen zumindest zwei Subhohlräumen, insbesondere zwischen dem Primärsubhohlraum und dem Sekundärsubhohlraum, des Hohlraums, welche durch das Stabilisierungselement separiert sind, durch die Glasdurchlassöffnungen möglich ist. Hierdurch kann ein besonders guter und gleichmäßiger Abbrand bzw. eine homogene Anzündung der Ladungen bzw. des Treibladungspulvers erfolgen, welche(s) in den Primärsubhohlraum und/oder dem Sekundärsubhohlraum angeordnet ist. Die Gasdurchlassöffnungen können dabei insbesondere einen runden, insbesondere elliptischen, oder kreisrunden Querschnitt aufweisen, um so eine einfache Fertigung der selbigen zu erreichen. Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausgestaltung auch eine Rissentstehung verhindert oder zumindest minimiert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Gasdurchlassöffnungen im Verbindungsbereich angeordnet, insbesondere ausschließlich im Verbindungsbereich. Hierdurch kann eine besonders einfache Fertigung erfolgen und darüber hinaus kann hierdurch auch eine besonders kurze Erstreckung der Gasdurchlassöffnungen erreicht werden, sodass ein besonders schneller und einfacher sowie strömungsgünstiger Gasaustausch erfolgen kann.
  • Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis des Durchschnittsdurchmessers des Treibladungspulvers, insbesondere des Treibladungspulvers in schüttfähiger Form, zu dem Durchmesser der Gasdurchlassöffnungen in einem Bereich von 1,1 bis 3,0, bevorzugt in einem Bereich von 1,5 bis 2,5. Der Durchschnittsdurchmesser des Treibladungspulvers ist insbesondere das arithmetische Mittel aus dem größten und dem kleinsten Durchmesser bzw. der Hauptabmessung der einzelnen Ladungselemente bzw. -partikel des Treibladungspulvers. Vorteilhafterweise ist für die Bestimmung des Durchschnittsdurchmessers das Mittel aus 100 Messungen bzw. Bestimmungen des arithmetischen Mittels der Durchmesser maßgeblich. Der Durchmesser der Gasdurchlassöffnungen hingegen ist insbesondere der Durchmesser des kleinsten möglichen Kreises, welcher die Gasdurchlassöffnung (einzelen) gerade umgeben kann, wobei dieser Kreis vorteilhafterweise in einer Ebene liegt, welche senkrecht zur Längsrichtung orientiert ist. Sollte das Verhältnis dabei in einem Bereich von 1,5 bis 3,0 liegen, so kann hierdurch in effektiver Weise eine Treibladungspulverfixierung in dem jeweiligen Subhohlraum erfolgen. Sollte das Verhältnis jedoch in einem Bereich von 1,5 bis 2,5 liegen, so kann hierdurch die Fertigung des Stabilisierungselements und/oder der Gasdurchlassöffnungen vereinfacht werden.
  • Zweckmäßigerweise verlaufen die Gasdurchlassöffnungen in Längsrichtung. Der Verlauf bzw. die Verlaufsrichtung der Gasdurchlassöffnungen ist insbesondere diejenige Richtung von dem einen Ende der Gasdurchlassöffnung zu dem anderen Ende der Gasdurchlassöffnung. Durch das Vorsehen dahingehend, dass die Gasdurchlassöffnungen in Längsrichtung verlaufen, kann erreicht werden, dass ein besonders kurzer Gasdurchtrittsweg bereitgestellt werden kann, sodass der strömungsmechanische Widerstand beim Gasdurchtritt verringert werden kann.
  • Vorteilhafterweise liegt der Flächenanteil der auf eine senkrecht zur Längsrichtung stehenden Projektionsebene des Stabilisierungselements, welcher durch die Projektionen der Gasdurchlassöffnungen gebildet ist, in einem Bereich von 5 % bis 15 %, bevorzugt in einem Bereich von 8 % bis 12 %, besonders bevorzugt bei etwa 9% bis 11%. In anderen Worten können daher bei der Betrachtung des Stabilisierungselements in Längsrichtung 5 % bis 15 %, bevorzugt 8 % bis 12 %, und besonders bevorzugt in etwa 9 % bis 11 %, der sichtbaren Flächen des Stabilisierungselements durch Gasdurchlassöffnungen gebildet sein. Sollte der Flächenanteil in einem Bereich zwischen 5 % bis 15 % liegen, so kann hierdurch eine besonders vorteilhafte und einfache Durchtrittsmöglichkeit von Gas durch das Stabilisierungselement erreicht werden. Sollte hingegen der Flächenanteil in einem Bereich zwischen 8% bis 12 % liegen, so kann hierdurch eine besonders hohe Stabilitätswirkung des Stabilisierungselements erreicht werden. Eine sehr hohe Gasdurchlässigkeit bei gleichzeitig sehr guter Stabilität ergibt sich bei einem Flächenteil aller Gasdurchlassöffnungen von etwa 9 % bis 11, insbesondere bezogen auf die Fläche in der sie auf dem Stabilisierungselement angebracht sind.
  • Vorteilhafterweise ist/sind der Boden, der Deckel und/oder der Mantel oder einer der Bestandteile des Mantels aus dem gleichen Material ausgebildet wie das Stabilisierungselement. Hierdurch kann eine besonders kostengünstige Fertigung der Hülse erfolgen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Hülsenelement, welches das gleiche Material wie das Stabilisierungselement aufweist, flächig mit dem Stabilisierungselement kontaktiert und/oder flächig verbunden ist. Hierdurch können insbesondere auch thermisch bedingte Spannungskonzentrationen vermieden oder zumindest reduziert werden. Dies ist gerade auch bei besonders heißen und/oder klaten Einsatzgebieten vorteilhaft, z.B. bei dem Einsatz in Regionen mit Kontinentalklima mit besonders starken Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter oder Wüsten.
  • Vorteilhafterweise ist zumindest der Boden, der Deckel und/oder der Mantel oder einer der Bestandteile des Mantels und/oder das Stabilisierungselement aus Nitrocellulose und/oder Zellstoff, insbesondere in einem Verhältnis von 80:20 bis 50:50, ausgebildet. Optional kann die Hülse, bevorzugt zumindest an der Außenfläche, ein Bindeharz oder eine PU-Imprägnierung umfassen. In dieser Ausführungsform beträgt das Verhältnis Nitrocellulose plus Zellstoff zu Bindeharz plus Polyurethan bevorzugt 95:5 bis 80:20. Ebenfalls bevorzugt wird ein Stabilisator in der Konzentration von 0,5 bis 3% bezogen auf den Gesamtgehalt der anderen Inhaltstoffe zugesetzt. Optional kann zusätzlich ein erosions-minderndes Additiv verwendet werden in einer Konzentration von 5 bis 15% additiv. Durch eine derartige Materialwahl kann insbesondere die Stabilität der Hülse weiter gesteigert werden.
  • Zweckmäßigerweise weist die Hülse mindestens ein Zentrierelement, insbesondere Zentrierscheibe, auf, wobei das Zentrierelement derart angeordnet ist, sodass dieses das Anzündrohr zentriert. Hierdurch kann insbesondere die genaue Lage des Anzündrohrs besser festgelegt werden. Unter einem Zentrieren ist insbesondere zu verstehen, dass das Zentrierelement das Anzündrohr, insbesondere an einem seiner distalen Enden, in seiner Lage stützt und/oder hält. Insbesondere hält bzw. zentriert das Zentrierelement das Anzündrohr derart, dass der zentrierte Abschnitt des Anzündrohrs, insbesondere einer der distalen Endabschnitte des Anzündrohrs, auf der Längsrichtung liegt. Die Zentrierelemente bzw. das Zentrierelement dient/en daher insbesondere dazu, eine Zentrierung, insbesondere des Anzündrohrs bzw. eines distalen Endes des Anzündrohrs, der Hülse zu erreichen. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt können die Zentrierscheiben jedoch auch eine Stabilisierung der Hülse bewirken. Um die Stabilität positiv zu beeinflussen, ist es vorteilhaft, wenn die Zentrierscheibe oder die Zentrierscheiben jeweils am Boden bzw. am Deckel befestigt sind. Diese Befestigung kann dabei insbesondere durch eine stoffschlüssige Befestigung erfolgen.
  • Bevorzugt ist zumindest ein Zentrierelement im Bodenbereich oder im Deckelbereich angeordnet. Besonders bevorzugt weist die Hülse zumindest ein Zentrierelement im Bodenbereich und ein Zentrierelement im Deckelbereich auf. Der Deckelbereich ist insbesondere derjenige Bereich der Hülse, welcher in Längsrichtung maximal 15 %, bevorzugt maximal 10 %, und besonders bevorzugt maximal 5 %, der maximalen Erstreckung der Hülse in Längsrichtung vom Deckel beanstandet ist. In gleicher Weise ist dabei der Bodenbereich insbesondere derjenige Bereich, welcher in Längsrichtung maximal 15 %, bevorzugt maximal 10 %, und besonders bevorzugt maximal 5 %, der maximalen Erstreckung der Hülse in Längsrichtung vom Boden beabstandet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest ein Zentrierelement einen Zentrierabschnitt, insbesondere eine Zentrierausstülpung, auf, wobei der Zentrierabschnitt abschnittsweise vom Anzündrohr umgeben ist und/oder wobei das Anzündrohr den Zentrierabschnitt kontaktiert und/oder mit diesem mechanisch verbunden ist. Durch den Zentrierabschnitt, insbesondere in der Form einer Zentrierausstülpung, kann die Stabilität der Hülse weiter erhöht werden. Die Zentrierausstülpung ist insbesondere eine Ausstülpung, welche sich in Längsrichtung erstreckt. Vorteilhafterweise ist die Zentrierausstülpung oder der Zentrierabschnitt rotationssymmetrisch um die Längsrichtung ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders gute und einfache Zentrierwirkung des Zentrierelements erfolgen.
  • Vorteilhafterweise weist nicht nur ein Zentrierelement einige oder alle der vorhergehend oder nachfolgenden Merkmale auf, sondern alle Zentrierelemente, insbesondere die Zentrierelemente im Deckelbereich und im Bodenbereich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Zentrierabschnitt eine Zentralöffnung auf. In anderen Worten kann der Zentrierabschnitt oder die Zentrierausstülpung für sich selbst gesehen im Bereich des Zentrierabschnitts durchgängig sein.
  • Hierdurch kann eine besonders gute Zugänglichkeit des Anzündrohrs, insbesondere eines distalen Endes des Anzündrohrs in Längsrichtung, erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise ist das Anzündrohr stoffschlüssig an dem Zentrierabschnitt, insbesondere mit einem distalen Ende des Anzündrohrs in Längsrichtung, festgelegt. Hierdurch kann eine besonders gute Zentrier- und Abstützwirkung des Anzündrohrs durch das Zentrierelement erfolgen.
  • Zweckmäßigerweise erstreckt der Zentrierabschnitt sich in Längsrichtung und/oder ragt in Längsrichtung, insbesondere gegenüber den angrenzenden Bestandteilen des Zentrierelements, hervor. Hierdurch kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Ausgestaltung des Zentrierabschnitts erreicht werden, welche dennoch das Flächenträgheitsmoment erhöht.
  • In einer alternativ oder zusätzlich bevorzugten Ausführungsform überlappen sich die Projektionen des Zentrierabschnitts und des Anzündrohrs auf die Längsrichtung für mindestens 10 mm, bevorzugt für zumindest 15 mm, in Längsrichtung. Unter einem Überlappen der Projektionen ist insbesondere zu verstehen, dass die Projektionen auf die maßgebliche Richtung, insbesondere auf die Längsrichtung, einen Überschneidungsbereich aufweisen. Dieser Überschneidungsbereich weist, insbesondere in Längsrichtung, eine Erstreckung von zumindest 10 mm, bevorzugt von zumindest 15 mm, auf. Der Überlappungsbereich beinhaltet somit in anderen Worten sowohl die Projektion des Zentrierabschnitts als auch des Anzündrohrs. Sollte die Überlappung zumindest eine Größe von 10 mm in die maßgebliche Richtung, insbesondere in Längsrichtung, aufweisen, so kann hierdurch eine besonders einfache Montage erreicht werden. Sollte hingegen die Überlappung mindestens 15 mm betragen, so kann hierdurch eine besonders stabile mechanische Anbindung des Anzündrohrs erzielt werden.
  • Bevorzugt weist mindestens ein Zentrierelement eine Seitenausstülpung, insbesondere Seitenzentrierungsausstülpung, auf, wobei die Seitenausstülpung sich in Längsrichtung erstrecken kann, wobei die Seitenausstülpung an dem Boden, dem Deckel und/oder dem Mantel festgelegt sein kann. Zweckmäßigerweise begrenzt die Seitenausstülpung die Zentrierscheibe in Querrichtung. Diese Seitenausstülpung kann insbesondere zur Lagesicherung des Zentrierelements in Querrichtung dienen, sodass die Seitenausstülpung eine Seitenzentrierungsausstülpung sein kann. Durch die Vorsehung der Seitenausstülpung kann die Stabilität der Hülse weiter gesteigert werden, insbesondere durch Erhöhung des Flächenträgheitsmoments. Um die Seitenausstülpung sicher zu fixieren bzw. das Zentrierelement sicher zu fixieren, sollte diese an dem Boden, dem Deckel und/oder dem Mantel festgelegt sein, insbesondere stoffschlüssig, z. B. durch Schweißen oder Kleben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform überlappen sich die Projektion der Seitenausstülpung und des Mantels, insbesondere auf die Längsrichtung, für mindestens 10 mm, bevorzugt in einem Bereich von 20 mm bis 30 mm, in Längsrichtung gesehen. Bei einer Überlappung von mindestens 10 mm kann eine besonders gute Stabilisierung erreicht werden. Sollte hingegen die Überlappung in einem Bereich zwischen 20 mm bis 30 mm liegen, kann insbesondere die Fertigung bzw. die Montage der Seitenausstülpung an dem Mantel in einfacher Weise erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Zentrierelement in Querrichtung durch die/eine Seitenausstülpung begrenzt. Hierdurch kann eine besonders gute Stabilitätserhöhung des Zentrierelements erreicht werden, denn hierdurch kann gerade das Flächenträgheitsmoment in effektiver Weise gesteigert werden. Alternativ oder zusätzlich kann hierdurch auch die Rissbildung am distalen Ende in Querrichtung des Zentrierelements verhindert bzw. minimiert werden, sodass auch dies zur Stabilitätserhöhung der Hülse und/oder des Zentrierelements beiträgt.
  • Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Seitenausstülpung in Längsrichtung und/oder wobei die Seitenausstülpung rohrförmig, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet ist. Durch die Erstreckung der Seitenausstülpung in Längsrichtung kann eine besonders gute Montierbarkeit, insbesondere der flächigen Festlegung der Seitenausstülpung gegenüber dem Mantel und/oder dem Deckel und/oder dem Boden, erreicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auch das Flächenträgheitsmoment weiter gesteigert werden. Sollte hingegen die Seitenausstülpung rohrförmig, insbesondere um die Längsrichtung, ausgebildet sein, so kann hierdurch auch die Stabilität, insbesondere durch Verhinderung von Rissen, gesteigert werden, sodass insgesamt die mechanische Integrität bzw. die mechanische Stabilität der Hülse durch eine derartige Ausgestaltung verbessert werden kann.
  • Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis des minimalsten Abstands des Stabilisierungselements zum Boden und/oder zum Deckel in Längsrichtung zu der maximalen Erstreckung der Hülse in Längsrichtung in einem Bereich von 0,3 bis 0,7, bevorzugt in einem Bereich von 0,4 bis 0,6. Die vorgehend dargelegten Verhältnisse können dabei einzelne Stabilisierungselemente, den überwiegenden Teil der vorgesehenen Stabilisierungselemente und/oder alle Stabilisierungselemente betreffen. In anderen Worten kann daher der Abstand in Längsrichtung des Stabilisierungselements zum Boden und/oder zum Deckel in einem gewissen Bereich liegen. Der maßgebliche Abstand ist insbesondere der minimalste oder der maximalste Abstand, den ein Element bzw. ein Bestandteil des Stabilisierungselements gegenüber dem Boden und/oder dem Deckel aufweist. Sollte das Verhältnis dabei in einem Bereich zwischen 0,3 bis 0,7 liegen, so kann hierdurch eine besonders homogene Ladungsverteilung innerhalb des Hohlraums erreicht werden. Sollte das Verhältnis jedoch in einem Bereich zwischen 0,4 bis 0,6 liegen, so kann hierdurch die Stabilität der Hülse weiter gesteigert werden.
  • Bevorzugt sind die Ausstülpungen einer oder aller Stabilisierungselemente und/oder einer oder aller Zentrierelemente (für das jeweilige Element betrachtet oder aller Elemente) gleichgerichtet in Längsrichtung ausgebildet. Unter gleichgerichtet ist insbesondere zu verstehen, dass die Ausstülpungen des jeweiligen Elements oder Bestandteils sich alle in positiver oder alle in negative Richtung erstrecken. In anderen Worten können daher bei einer gleichgerichteten Ausbildung alle Ausstülpungen z.B. vom Deckel weg gerichtet sein oder alle Ausstülpungen zum Deckel weisend sein. Durch die gleichgerichtete Ausbildung einer oder der Zentrierelemente oder eines oder der Stabilisierungselemente kann eine schiefe Biegung bzw. eine asymmetrische Belastung reduziert oder verhindert werden.
  • Erfindungsgemäß weist der Montagebereich des Stabilisierungselements eine grö-ßere Erstreckung in Längsrichtung auf als der Zentralbereich des Stabilisierungselements. Dies ist insbesondere dem Umstand geschuldet, dass der Montagebereich des Stabilisierungselements deutlich größeren Belastungen ausgesetzt ist als der Zentralbereich. Vorteilhafterweise liegt dabei das Verhältnis der Erstreckung des Zentralbereichs in Längsrichtung zu der Erstreckung des Montagebereichs in Längsrichtung in einem Bereich von 0,25 bis 0,7. Hierdurch kann insbesondere erzielt werden, dass der Montagebereich sicher auch die zusätzlichen Kräfte zur Abstützung bzw. Zentrierung des Anzündrohrs bereitstellen kann.
  • Ein Weiterer Aspekt der Erfindung kann eine Artillerieladung betreffen. Vorteilhafterweise weist die Artillerieladung eine Hülse wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben auf. Zweckmäßigerweise ist in dem Hohlraum der Hülse Treibladungspulver, insbesondere schüttfähiges Treibladungspulver, vorhanden, insbesondere in dem Primärsubhohlraum und dem Sekundärsubhohlraum. In anderen Worten kann der Hohlraum, der Primärsubhohlraum und/oder der Sekundärsubhohlraum mit Treibladungspulver gefüllt sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können dabei auch von anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:
    • 1 eine Schnittansicht eine Hülse in einer Schnittebene, welche durch die Längs- und die Querrichtung aufgespannt ist;
    • 2 eine Detailansicht einer Schnittansicht eines Stabilisierungselements einer Hülse;
    • 3 eine Detailansicht einer Schnittansicht eines Zentrierelements einer Hülse; und
    • 4 eine Hülse mit durchgängigem Anzündrohr.
  • 1 zeigt eine Hülse 1. In der 1 ist eine Schnittansicht gezeigt, wobei die Schnittebene durch die Längsrichtung L und durch die Querrichtung Q aufgespannt ist. Die Längsrichtung L und die Querrichtung Q stehen senkrecht aufeinander.
  • Die Hülse 1 umfasst ein Gehäuse 10, wobei das Gehäuse 10 den Innenraum bzw. den Hohlraum 12 der Hülse 1 gegenüber der Umgebung begrenzt. Das Gehäuse 10 verfügt über einen Boden 20 und über einen Deckel 30. Der Boden 20 sowie der Deckel 30 begrenzen die Hülse 1 jeweils in Richtung der Längsrichtung L. Der Boden 20 ist aus Stabilitätsgründen einstückig mit dem Mantel 40 ausgebildet. Der Deckel 30 hingegen ist stoffschlüssig am Mantel 40, insbesondere am Deckelmantel 44, festgelegt. Der Mantel 40 begrenzt die Hülse 1 in Querrichtung Q. Dem Deckel 30 zugewandt verfügt der Mantel 40 über einen Deckelmantel 44. Der Deckelmantel 44 ist über das Stabilisierungselement 50 mit dem Bodenmantel 42 mechanisch verbunden. Sowohl der Bodenmantel 42 als auch der Deckelmantel 44 verfügen über eine konstante Mantelwandstärke d40.
  • Das Stabilisierungselement 50 ist als eine Stabilisierungsscheibe ausgebildet, wobei das Stabilisierungselement 50 über dessen Montagebereich 52, welcher als äußere Stabilisierungsausstülpung ausgebildet ist, an dem Mantel 40 stoffschlüssig festgelegt ist, nämlich sowohl am Deckelmantel 44 als auch am Bodenmantel 42. Der Montagebereich 52 erstreckt sich in Längsrichtung L und ist - wie bereits dargelegt - als eine Ausstülpung in Längsrichtung L ausgebildet. Darüber hinaus begrenzt der Montagebereich 52 das Stabilisierungselement 50 in Querrichtung Q. Um eine besonders vorteilhafte Stabilisierung der Hülse 1 zu erreichen, ist der Montagebereich 52 des Stabilisierungselements 50 rohrförmig um die Längsrichtung L und rotationssymmetrisch um die Längsrichtung L ausgebildet.
  • Das Stabilisierungselement 50 separiert den Hohlraum 12 in einen Primärsubhohlraum 14 und einen Sekundärsubhohlraum 16.
  • Zur Aufnahme des sich in Längsrichtung L erstreckenden Anzündrohrs 70 der Hülse 1, verfügt das Stabilisierungselement 50 über eine Anzündrohröffnung 54. Diese Anzündrohröffnung 54 ist durch den Zentralbereich 56, welcher als innere Stabilisierungsausstülpung ausgebildet ist, ausgebildet bzw. durch den Zentralbereich 56 umgeben. Der Zentralbereich 56 ist als eine in Längsrichtung L ausgebildete Ausstülpung ausgebildet. Der Zentralbereich 56 stützt das Anzündrohr 70 ab, wobei das Anzündrohr 70 stoffschlüssig am Zentralbereich 56 festgelegt ist.
  • In Querrichtung Q zwischen dem Montagebereich 52 und dem Zentralbereich 56 erstreckt sich der ebene Verbindungsbereich 58, welcher als Scheibenbereich ausgebildet ist, des einstückig ausgebildeten Stabilisierungselements 50.
  • Um eine Zentrierung des Anzündrohrs 70 zu erreichen, verfügt die Hülse 1 im Bodenbereich über ein Zentrierelement 80. Das Zentrierelement 80 ist stoffschlüssig an dem Boden 20 als auch an dem Bodenmantel 42 festgelegt. Um eine Zentrierung des Anzündrohrs 70 zu verbessern, verfügt das Zentrierelement 80 über einen Zentrierabschnitt 82, welcher in dem dargelegten Beispiel eine Zentrierausstülpung 82 ist. Diese Zentrierausstülpung 82 ist ebenfalls als eine Ausstülpung in Längsrichtung L ausgebildet. Um eine besonders gute und präzise Anordnung des Zentrierelements 80 zu erreichen, verfügt dieses in seinen distalen Endbereichen in Querrichtung Q über eine Seitenausstülpung 86, welche ebenfalls als Ausstülpung in Längsrichtung L ausgebildet ist. Über diese Seitenausstülpung 86 ist das Zentrierelement 80 stoffschlüssig mit dem Bodenmantel 42 verbunden, wobei der Bodenmantel 42 einstückig mit dem Boden 20 ausgebildet ist. Um eine Anzündung des Anzündrohrs 70 zu erleichtern, verfügt das Zentrierelement 80 über eine Zentralöffnung 84, welche in Querrichtung Q durch die Zentrierausstülpung 82 ausgebildet ist.
  • In 2 ist eine Detailansicht einer Hülse 1 im Bereich des Stabilisierungselements 50 gezeigt. Das Stabilisierungselement 50 verfügt über zwei Ausstülpungen, welche gleichgerichtet ausgebildet sind. Diese gleichgerichtete Ausgestaltung der Ausstülpungen des Stabilisierungselements 50 ist vorteilhafterweise (aber nicht ausschließlich) vorhanden, wenn das Stabilisierungselement 50 einen Montagebereich 52 als auch einen Zentralbereich 56 in Form einer Ausstülpung in Längsrichtung L aufweist.
  • Zweckmäßigerweise weist der Montagebereich 52 eine größere Erstreckung in Längsrichtung L auf als der Zentralbereich 56, sowie es in der 2 beispielhaft dargestellt ist.
  • Um eine mechanische Verbindung zwischen dem Zentralbereich 56 und dem Montagebereich 52 zu erreichen, verfügt das Stabilisierungselement 50 über einen Verbindungsbereich 58, welcher in dem dargestellten Beispiel als Scheibenbereich ausgebildet ist. Das Stabilisierungselement 50 verfügt über eine konstante Wandstärke d50.
  • Um einen Gasdurchtritt durch das Stabilisierungselement 50 zu erreichen, verfügt dieses über Gasdurchlassöffnungen 59, welche sich in Längsrichtung L erstrecken. Durch die Gasdurchlassöffnungen 59 kann daher ein Gasaustausch zwischen zwei Ladungssubräumen des Hohlraums 12, insbesondere zwischen dem Primär- 14 und dem Sekundärsubhohlraum 16, stattfinden.
  • Darüber hinaus dient das Stabilisierungselement 50 auch zur mechanischen Verbindung zwischen dem Bodenmantel 42 und dem Deckelmantel 44, wobei beide diese Elemente eine konstante Mantelwandstärke d40 aufweisen.
  • In 3 ist eine Detailansicht einer Hülse 1 im Bodenbereich gezeigt. Im Bodenbereich der Hülse 1 ist ein Zentrierelement 80 angeordnet, welche in Querrichtung Q durch eine Seitenausstülpung 86 gekennzeichnet ist. In seinem zentralen Bereich verfügt das Zentrierelement 80 über einen Zentrierabschnitt 82, wobei innerhalb des Zentrierabschnitts 82 die Zentralöffnung 84 vorgesehen ist.
  • Außenumfänglich an dem Zentrierabschnitts 82 befindet sich das distale Ende in Längsrichtung L des Anzündrohrs 70. Um eine besonders mechanisch belastbare Ausgestaltung zu erreichen, ist das Zentrierelement 80 stoffschlüssig an dem Boden 20 festgelegt. Um eine Anzündung des Anzündrohrs 70 zu erleichtern, verfügt der Boden 20 über eine Öffnung, durch welche ein Zugang in die DZentralöffnung 84 bzw. den Innenraum der Zentrierausstülpung 82 von der Umgebung aus möglich ist.
  • In 4 ist eine Ausführungsform einer Hülse 1 gezeigt, bei der das Anzündrohr 70 durchgängig ausgebildet ist. Das Anzündrohr 70 ist daher mit beiden distalen Enden, insbesondere in Längsrichtung L, jeweils mit einem Zentrierelement 80, insbesondere jeweils mit dem Zentrierabschnitt 82 des Zentrierelements 80, verbunden. Die Zentrierabschnitte 82 erstrecken sich dabei jeweils in das Anzündrohr 70, sodass das Anzündrohr 70 und das Zentrierelement 80 überlappen. Zwischen den Zentrierelementen 80 ist ein Stabilisierungselement 50 angeordnet, wobei das Anzündrohr 70 durch die Anzündrohröffnung 54 des Stabilisierungselements 50 geführt ist. Um eine hohe Stabilität zu erreichen ist das Stabilisierungselement 50 über den Montagebereich 52, welcher als eine äußere Stabilisierungsausstülpung ausgebildet ist, mit dem Mantel 40 stoffschlüssig verbunden.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    - Hülse
    10
    - Gehäuse
    12
    - Hohlraum
    14
    - Primärsubhohlraum
    16
    - Sekundärsubhohlraum
    20
    - Boden
    30
    - Deckel, insbesondere Kappe
    40
    - Mantel
    42
    - Bodenmantel
    44
    - Deckelmantel
    50
    - Stabilisierungselement
    52
    - Montagebereich, insbesondere äußere Stabilisierungsausstülpung
    54
    - Anzündrohröffnung
    56
    - Zentralbereich, insbesondere innere Stabilisierungsausstülpung
    58
    - Verbindungsbereich, insbesondere Scheibenbereich
    59
    - Gasdurchlassöffnung
    70
    - Anzündrohr
    80
    - Zentrierelement, insbesondere Zentrierscheibe
    82
    - Zentrierabschnitt, insbesondere Zentrierausstülpung
    84
    - Zentralöffnung
    86
    - Seitenausstülpung, insbesondere Seitenzentrierausstülpung
    90
    - Treibladungspulver
    d40
    - Mantelwandstärke
    d50
    - Wandstärke des Stabilisierungselements (50)
    L
    - Längsrichtung
    Q
    - Querrichtung

Claims (9)

  1. Hülse (1) für eine Artillerieladung umfassend ein Gehäuse (10), ein Stabilisierungselement (50), insbesondere eine Stabilisierungsscheibe, und ein Anzündrohr (70), wobei die Hülse (1) und/oder das Gehäuse (10) verbrennbar ist, wobei sich die Hülse (1) in eine Längsrichtung (L) erstreckt, wobei das Gehäuse (10) insbesondere einen Boden (20), einen Deckel (30) und einen Mantel (40) umfassen kann, wobei innerhalb der Hülse (1) ein Hohlraum (12) ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (12) für die Aufnahme von Treibladungspulver ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (12) durch das Stabilisierungselement (50) zumindest in einen Primärsubhohlraum (14) und einen Sekundärsubhohlraum (16) separiert ist, wobei die Hülse (1) eine Erstreckung in Längsrichtung (L) von mehr als 700 mm aufweist, wobei das Stabilisierungselement (50) einen Montagebereich (52) in Form einer äußeren Stabilisierungsausstülpung aufweist, wobei der Montagebereich (52) an einer Innenwandung des Mantels (40) festgelegt ist, wobei das Stabilisierungselement (50) eine Anzündrohröffnung (54) aufweist, wobei sich ein Anzündrohr (70) durch die Anzündrohröffnung (54) erstreckt, wobei die Anzündrohröffnung (54) durch einen Zentralbereich (56) in der Form einer inneren Stabilisierungsausstülpung ausgebildet ist, wobei der Montagebereich (52) des Stabilisierungselements (50) eine grö-ßere Erstreckung in Längsrichtung (L) aufweist als der Zentralbereich (56) des Stabilisierungselements (50).
  2. Hülse (1) gemäß Anspruch 1, wobei der Mantel (40) oder die Hülse (1) zumindest abschnittsweise rotationssymmetrisch oder zylindrisch, insbesondere um die Längsrichtung (L), ausgebildet ist.
  3. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mantel (40) mehrstückig ausgebildet ist, und wobei der Mantel (40) insbesondere einen Bodenmantel (42) und einen Deckelmantel (44) umfasst.
  4. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement (50) in die Querrichtung (Q) durch den Montagebereich (52) begrenzt ist,
  5. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Montagebereich (52) rotationssymmetrisch um die Längsrichtung (L) ausgebildet ist.
  6. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anzündrohr (70) sich in Längsrichtung (L) erstreckt.
  7. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anzündrohr (70) am Zentralbereich (56) anliegt, vorteilhafterweise flächig, und/oder wobei der Zentralbereich (56) und/oder die Anzündrohröffnung (54) insbesondere rotationssymmetrisch um die Längsrichtung (L) ausgebildet ist/sind.
  8. Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement (50) einen Verbindungsbereich (58), insbesondere Scheibenbereich, aufweist, wobei der Verbindungsbereich (58) eben ausgebildet ist, und/oder wobei der Verbindungsbereich (58) den Zentralbereich (56) mit dem Montagebereich (52) mechanisch verbindet, und/oder wobei der Verbindungsbereich (58) in Querrichtung (Q) zwischen dem Zentralbereich (56) und dem Montagebereich (52) ausgebildet ist.
  9. Artillerieladung umfassend eine Hülse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Hohlraum (12) Treibladungspulver, insbesondere schüttfähiges Treibladungspulver, ist, insbesondere in dem Primärsubhohlraum (14) und dem Sekundärsubhohlraum (16).
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