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Die Erfindung betrifft eine Blende für ein Kombiinstrument, eine Anordnung einer Blende auf einem Kombiinstrument eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren zum Schalten einer Blende.
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Ein Kombiinstrument ist ein Instrumentenblock in Kraftfahrzeugen, oftmals bestehend aus Tachometer, Kilometerzähler, Drehzahlmesser, Tankanzeige, Kühlmitteltemperaturanzeige und Kontrollleuchten. Damit ein Kraftfahrzeug eine Zulassung erhält, muss das Kombiinstrument in Fahrzeugen gewisse Anzeigen für Hinweise und Warnungen aufweisen. Teilweise dürfen diese unter keinen Umständen im Kraftfahrzeug deaktivierbar sein.
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In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise im Bereich außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, etwa auf einer Rennstrecke, ist es von Nachteil, wenn dauerhaft Warnhinweise angezeigt werden, obwohl diese nicht relevant sind. Einerseits wird so der Fahrkomfort verringert, was zu einem negativen Fahrerlebnis führt, und andererseits wird der Fahrer abgelenkt. Dadurch kann es zu gefährlichen Situationen kommen.
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Die
DE 198 06 146 A1 offenbart ein Kombiinstrument mit beleuchtbaren Anzeigeeinheiten, die von einer Deckscheibe gegen Schmutz geschützt sind. Die Anzeigeeinheiten sind im unbeleuchteten Zustand für den Betrachter nicht sichtbar. Die Deckscheibe selbst weist Bereiche unterschiedlicher Transmissionsgrade auf, um helle Anzeigen abzudunkeln.
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Weiterhin offenbart die
EP 3 037 295 A2 eine Deckscheibe der Instrumentenanzeige, welche im Kombiinstrument des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Deckscheibe dient zur Abdeckung von Displays, Kontrollleuchten und Hinterleuchtung, die im Kombiinstrument des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt somit darin, eine Lösung zu schaffen, welche ein bedarfsorientiertes temporäres Ausblenden von Kontrollleuchten ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart. Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen, die im Rahmen der Beschreibung für einen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche dargelegt sind, sind zumindest analog als Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen des jeweiligen Gegenstands der anderen unabhängigen Ansprüche sowie jeder möglichen Kombination der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehr der Unteransprüche, anzusehen.
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Die Erfindung betrifft eine Blende für ein Kombiinstrument eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens oder eines Kraftrads, welche dazu eingerichtet ist, zumindest einen Bereich des Kombiinstruments überdeckend auf das Kombiinstrument aufgelegt zu werden. Die Blende weist wenigstens einen Abdeckbereich auf, welcher dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Anzeige des Kombiinstruments zu überdecken, wenn die Blende auf das Kombiinstrument aufgelegt ist. Das bedeutet, dass bei einem Montieren der Blende auf dem Kombiinstrument der Abdeckbereich mit der zu überdeckenden Anzeige in Überdeckung gebracht wird. Die Anzeige repräsentiert eine mittels des Kombiinstruments ausgegebene Information. Die Anzeige kann beispielsweise durch ein Lichtsignal bereitgestellt werden. Hierbei kann die Anzeige eine Kontrollleuchte oder eine Tankanzeige oder ein Tachometer oder einen Kilometerzähler oder einen Drehzahlmesser oder eine Kühlmitteltemperaturanzeige darstellen. Das Kombiinstrument kann wenigstens eine Lichtquelle aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, das die Anzeige charakterisierende Lichtsignal auszusenden. In dem auf das Kombiinstrument aufgelegten Zustand der Blende muss das Lichtsignal den Abdeckbereich der Blende passieren, um von einem Fahrzeugnutzer des Kraftfahrzeugs wahrgenommen werden zu können. Mittels des Abdeckbereichs kann hierbei das Lichtsignal angepasst werden, wodurch wiederum die Anzeige angepasst werden kann. Die Blende kann einen großen, schaltbaren Abdeckbereich umfassen, welcher sämtliche Anzeigen des Kombiinstruments überdeckt oder die Blende kann mehrere Abdeckbereiche umfassen, wobei jeder Abdeckbereich wenigstens eine Anzeige des Kombiinstruments überdeckt.
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Der Abdeckbereich der Blende kann zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Transmissionszuständen geschaltet werden, wodurch eine Darstellung der Anzeige angepasst werden kann. Insbesondere kann der Abdeckbereich zwischen Transmissionszuständen mit höherer Transmission und Transmissionszuständen mit niedrigerer Transmission geschaltet werden. Hierdurch kann eine Sichtbarkeit der Anzeige für Fahrzeugnutzer des Fahrzeugs durch Wählen eines jeweiligen entsprechenden Transmissionszustands eingestellt werden. Insbesondere wird der Abdeckbereich durch Anlegen einer elektrischen Spannung oder Entfernen einer elektrischen Spannung zwischen den jeweiligen unterschiedlichen Transmissionszuständen geschaltet. Durch die Schaltbarkeit des Abdeckbereichs kann die Anzeige je nach Bedarf in ihrer Darstellung angepasst werden. Beispielsweise kann die Anzeige durch Einstellen eines zugeordneten Transmissionszustands bei einem Betrieb des Kraftfahrzeugs außerhalb des normalen Straßenverkehrs, beispielsweise auf einer Rennstrecke, ausgeblendet werden. Das bedeutet, dass das von dem Kombiinstrument bereitgestellte Lichtsignal von dem Abdeckbereich überdeckt wird und aufgrund einer besonders geringen Transmission des Abdeckbereichs in diesem eingestellten Transmissionszustand die Anzeige für Fahrzeugnutzer kaum oder nicht wahrnehmbar ist. Hierdurch wird der Fahrer durch die Kontrollleuchte besonders wenig von einem Steuern des Kraftfahrzeugs abgelenkt.
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In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Blende in dem Abdeckbereich ein elektronisches Papier umfasst. Als elektronisches Papier werden Anzeigetechniken bezeichnet, mit denen versucht wird, das Aussehen von Tinte beziehungsweise Farbe auf Papier nachzubilden. Elektronisches Papier wird auch E-Paper genannt. E-Paper-Displays reflektieren das Licht wie normales Papier, sind also passive, nicht-leuchtende Anzeigen. Das elektronische Papier kann beispielsweise Mikrokapseln enthalten, welche mit einem Fluid, beispielsweise Öl, gefüllt sind, wobei in dem Fluid elektrisch geladene Partikel schwimmen. Durch eine Polarität eines angelegten elektrischen Feldes wandern die Partikel in einen vorgegebenen Bereich der Mikrokapsel. Diese Technik basiert auf Elektrophorese. Durch das Vorsehen des elektronischen Papiers in dem Abdeckbereich lässt sich die Blende besonders energieeffizient betreiben, da lediglich für das Verstellen des Abdeckbereichs zwischen den jeweiligen Transmissionszuständen die Spannung anzulegen ist. Wird die Spannung von dem Abdeckbereich entfernt, dann wird ein eingestellter Transmissionszustand des Abdeckbereichs beibehalten, bis erneut eine Spannung an den Abdeckbereich angelegt wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Blende in dem Abdeckbereich ein elektrochromes Material und/oder Flüssigkristalle umfasst. Elektrochrome Materialen ändern ihre optischen Eigenschaften in Abhängigkeit von einem äußeren elektrischen Feld oder einem Stromfluss. Schichten aus elektrochromen Materialien können somit einen Lichtdurchlass je nach angelegter Gleichspannung ändern. Je nach verwendetem elektrochromem Material kann somit durch das Anlegen beziehungsweise Entfernen der Spannung die Transmission und/oder Farbe des Abdeckbereichs eingestellt werden. Alternativ oder zusätzlich zu dem Vorsehen des elektrochromen Materials kann der Abdeckbereich die Flüssigkristalle, beispielsweise in Form eines LCD-Displays, insbesondere in Form eines transparenten LCD-Displays, umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Abdeckbereich ein transparentes OLED-Display umfassen. Dieses Display umfasst organische Leuchtdioden. Die unterschiedlichen Materialien, welche in dem Abdeckbereich verwendet werden können, ermöglichen unterschiedliche Anpassungen der Darstellung der Anzeige. Es kann somit das jeweilige Material für den Abdeckbereich in Abhängigkeit von einem Anwendungsbereich für die schaltbare Blende gewählt werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Blende in dem Abdeckbereich wenigstens einen Lichtfilter umfasst. Bei dem Lichtfilter handelt es sich um ein optisches Element, welches dazu eingerichtet ist, Licht vorgegebener Wellenlängen durchzulassen oder auszuschließen. Durch das Vorsehen eines Farbfilters als Lichtfilter in dem Abdeckbereich kann eine Farbe der Darstellung der Anzeige angepasst werden. Durch das Anpassen der Farbe der Darstellung der Anzeige kann eine Gefahr einer Ablenkung des Fahrers durch die Anzeige verringert werden. Hierdurch wird ein besonders sicherer Betrieb des Kraftfahrzeugs trotz bereitgestellter Anzeige ermöglicht.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung einer Blende, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Blende beschrieben worden ist, auf einem Kombiinstrument eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens oder eines Kraftrads. Bei der Anordnung überdeckt der wenigstens eine Abdeckbereich eine zugeordnete Anzeige des Kombiinstruments. Durch Schalten des Abdeckbereichs zwischen wenigstens zwei Transmissionszuständen kann die Darstellung der Anzeige angepasst werden.
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Durch die Schaltbarkeit der Blende und somit die Möglichkeit der Anpassung des Transmissionszustand des Abdeckbereichs können von dem Kombiinstrument bereitgestellte Anzeigen in ihrer Darstellung angepasst werden, beispielsweise ausgeblendet werden. Es ist somit eine Modifizierung der von dem Kombiinstrument bereitgestellten Anzeigen mittels der Blende möglich. Diese Modifizierung ist aufgrund der Schaltbarkeit des wenigstens einen Abdeckbereichs der Blende temporär. In einer normalen Straßenverkehrssituation kann somit der wenigstens eine Abdeckbereich in einen Transmissionszustand mit einer höchsten Transmission geschaltet werden, wodurch die Anzeige des Kombiinstruments zumindest im Wesentlichen unverändert für Fahrzeugnutzer ausgegeben wird. Für eine Situation außerhalb des normalen Straßenverkehrs, beispielsweise für ein Fahren auf einem privaten Grundstück oder auf einer Rennstrecke, kann die Anzeige durch Schalten des Abdeckbereichs modifiziert werden. Beispielsweise kann auf der Rennstrecke der Fahrer des Kraftfahrzeugs das Antiblockiersystem deaktivieren, wodurch das Kombiinstrument diese Deaktivierung des Antiblockiersystems anzeigt. Um durch diese Anzeige nicht abgelenkt zu werden, kann diese Anzeige mittels des Abdeckbereichs der Blende ausgeblendet oder zumindest in ihrer Leuchtintensität verringert werten, um ein Ablenken des Fahrers durch die Anzeige zu vermeiden. Hierdurch ist ein besonders sicherer Betrieb des Kraftfahrzeugs möglich.
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In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anzeige eine Kontrollleuchte darstellt. Beispielsweise handelt es sich bei der Kontrollleuchte um eine Anzeige des Antiblockiersystems oder der elektronischen Stabilitätskontrolle oder um eine Motorkontrollleuchte oder um eine Anzeige des Öldrucks oder um eine Anzeige der Parkbremse beziehungsweise der Bremsflüssigkeit. Insbesondere, wenn eine dieser Komponenten absichtlich modifiziert ist, beispielsweise das Antiblockiersystem deaktiviert ist oder das elektronische Stabilitätsprogramm deaktiviert ist, kann es sinnvoll sein, mittels des Abdeckbereichs die Darstellung der Anzeige anzupassen, um ein Ablenken des Fahrers beim Steuern des Kraftfahrzeugs durch die aktivierte Kontrollleuchte zu vermeiden. Hierdurch kann der Fahrer das Kraftfahrzeug besonders konzentriert und sicher steuern.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Schalten einer Blende, welche in einem Kraftfahrzeug zumindest einen Bereich eines Kombiinstruments überdeckend auf das Kombiinstrument aufgelegt ist. Somit kann das Verfahren dazu genutzt werden, die erfindungsgemäße Anordnung zu betreiben. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass ein Abdeckbereich der Blende, welcher wenigstens eine Anzeige des Kombiinstruments überdeckt, zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Transmissionszuständen geschaltet wird, wodurch die Darstellung der Anzeige angepasst wird. Insbesondere wird die Blende durch Anlegen einer Spannung geschaltet. Das Schalten des Abdeckbereichs ermöglicht ein temporäres Anpassen der Darstellung der Anzeige, wenn ein dauerhaftes Anpassen der Anzeige nicht gewünscht ist.
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In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein erster Transmissionszustand mit einer geringeren Transmission eingestellt wird, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem von der Straßenverkehrsordnung (StVO) ausgenommenen ersten Bereich befindet, und ein zweiter Transmissionszustand mit einer im Vergleich dazu höheren Transmission eingestellt wird, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem zweiten Bereich befindet, in welchem die Straßenverkehrsordnung gilt. Das bedeutet, dass in dem ersten Bereich die Anzeige gedimmt wird, wobei im zweiten Bereich die Anzeige in ihrer Helligkeit möglichst wenig angepasst wird. Somit kann im zweiten Bereich die Darstellung der Anzeige besonders wenig beeinflusst sein, sodass die Anzeige besonders ähnlich wie von dem Kombiinstrument bereitgestellt dargestellt wird. In dem ersten Transmissionszustand wird die Darstellung der Anzeige derart gedimmt, dass die Anzeige den Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Bewegen des Kraftfahrzeugs in dem ersten Bereich besonders wenig vom Steuern des Kraftfahrzeugs ablenkt. Bei dem von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen Bereich handelt es sich insbesondere um private Grundstücke, auf welchen beispielsweise eine Rennstrecke vorgesehen sein kann. Beim Fahren auf diesen von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen Bereichen ist es nicht notwendig, dass die Darstellung der Anzeige des Kombiinstruments Vorgaben der Straßenverkehrsordnung entspricht. Somit kann in dem ersten Bereich die Darstellung der Anzeige je nach Wunsch durch Schalten des wenigstens einen Abdeckbereichs angepasst werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass, sofern sich das Kraftfahrzeug in dem von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen ersten Bereich befindet, der zweite Transmissionszustand eingestellt wird, wenn ein kritischer Zustand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird. Dieser Vorgang erfolgt insbesondere dann, wenn die Anzeige eine Kontrollleuchte darstellt. Mit anderen Worten wird die Transmission des Abdeckbereichs erhöht, sodass die Anzeige für den Fahrer des Kraftfahrzeugs besser sichtbar wird, wenn der kritische Zustand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird. Wird beispielsweise festgestellt, dass der Motor des Kraftfahrzeugs überhitzt und somit der kritische Zustand des Kraftfahrzeugs vorliegt, dann wird durch das Anpassen der Transmission des Abdeckbereichs sichergestellt, dass die aktivierte Motorkontrollleuchte durch den Abdeckbereich besonders wenig gedimmt wird und somit besonders gut für den Fahrer des Kraftfahrzeugs sichtbar ist. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs mit besonders großer Zuverlässigkeit auf den kritischen Zustand des Kraftfahrzeugs aufmerksam gemacht werden, trotz des Fahrens des Kraftfahrzeugs in dem von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen Bereichs und trotz des Überdeckens der Anzeige mittels des Abdeckbereichs. Hierdurch kann eine Gefahr eines von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs unbemerkten Beschädigens des Kraftfahrzeugs besonders gering gehalten werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch Einstellen der jeweiligen Transmissionszustände die Darstellung der Anzeige hinsichtlich ihres Farbtons und/oder ihrer Helligkeit angepasst wird. Durch das Anpassen des Farbtons und/oder der Helligkeit der Darstellung der Anzeige kann die Wahrnehmbarkeit der Anzeige beeinflusst werden. Es kann somit je nach Wunsch die Darstellung der Anzeige derart abgeändert werden, dass die Anzeige besonders einfach wahrnehmbar ist, oder dass die Anzeige besonders gut kaschiert ist. Das Verfahren ermöglicht somit ein unterschiedliches temporäres Anpassen jeweiliger von dem Kombiinstrument bereitgestellter Anzeigen in dem Kraftfahrzeug.
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Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in 1 ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung einer schaltbaren Blende auf einem Kombiinstrument eines Kraftfahrzeugs dargestellt.
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In 1 ist gezeigt, wie eine Blende 10 auf ein Kombiinstrument 12 aufgelegt wird, wodurch eine Anordnung 14 der Blende 10 auf dem Kombiinstrument 12 gebildet wird. Bei dem Kombiinstrument 12 handelt es sich um den Instrumentenblock in Kraftfahrzeugen, der durch das Zusammenfügen von Tachometer 16, Kilometerzähler 18, Drehzahlmesser 20, Tankanzeige 22, Kühlmitteltemperaturanzeige 24 und Kontrollleuchten 26 gebildet wird. Das Kombiinstrument 12 umfasst eine Vielzahl an Kontrollleuchten 26, beispielsweise für die Motortemperatur, die Batterie, den Motor, eine Parkbremse, ein ABS, ein ESC sowie weitere.
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Die Blende 10 wird vorliegend für das Herstellen der Anordnung 14 das Kombiinstrument 12 vollständig überdeckend auf das Kombiinstrument 12 aufgelegt. Die Blende 10 weist wenigstens einen Abdeckbereich 28 auf. Vorliegend weist die Blende 10 mehrere Abdeckbereiche 28 auf, welche zwischen wenigstens zwei, insbesondere mehreren, unterschiedlichen Transmissionszuständen geschaltet werden können. Je nach eingestelltem Transmissionszustand in den jeweiligen Abdeckbereichen 28 wird die Darstellung der Anzeige des Kombiinstruments 12 angepasst. Bei der Anzeige handelt es sich um jeweilige von dem Kombiinstrument optisch ausgegebene Informationen, welche mittels der jeweiligen Kontrollleuchte 26 oder mittels des Tachometers 16 oder des Kilometerzählers 18 oder der Tankanzeige 22 oder des Drehzahlmessers 20 oder der Kühlmitteltemperaturanzeige 24 angezeigt werden können. Um die jeweiligen Abdeckbereiche 28 schalten zu können, umfasst die Blende 10 an den jeweiligen Abdeckbereichen 28 ein elektronisches Papier, welches elektrophoretisch geschaltet werden kann, und/oder ein elektrochromes Material und/oder Flüssigkristalle. Zusätzlich kann die Blende 10 in dem wenigstens einen Abdeckbereich 28 wenigstens einen Lichtfilter umfassen.
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In bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere in einem Bereich außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, etwa auf einer Rennstrecke, ist es von Nachteil, wenn dauerhaft Warnhinweise angezeigt werden, obwohl diese nicht relevant sind. Einerseits wird auf diese Art der Fahrkomfort verringert, was zu einem negativen Fahrerlebnis führt, und andererseits wird der Fahrer abgelenkt. Dadurch kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, ist die gezielt ansteuerbare Blende 10 vorgesehen, die über relevante Bereiche einer digitalen Anzeige des digitalen Kombiinstruments 12 und/oder über den Kontrollleuchten 26 angebracht wird. Durch Schalten der Blende 10 kann die Darstellung der Anzeigen des Kombiinstruments 12 temporär und zuverlässig so angepasst werden, dass dem Fahrer nur noch für ihn relevante Informationen angezeigt werden.
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Ein Beispiel für eine Anzeige beziehungsweise für einen Hinweis, der im Bereich außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, vor allem auf der Rennstrecke, nicht relevant und deshalb störend ist, ist die permanente Anzeige einer blinkenden Kontrollleuchte bei absichtlich deaktiviertem Antiblockiersystem. Mittels der Blende 10 können aktiv bestimmte Bereiche, insbesondere die Kontrollleuchte 26 des Antiblockiersystems, abgedeckt werden. Welche Bereiche des Kombiinstruments 12 durch die Blende 10 abgedeckt oder durchgängig angezeigt werden, kann modellspezifisch vorkonfiguriert und/oder durch den Fahrer individuell angepasst werden durch Schalten der jeweiligen Abdeckbereiche 28.
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In die Blende 10 kann die auf Elektrophorese basierende Technologie von elektronischem Papier integriert sein. Eine Steuerung ebenso wie eine Stromversorgung der Blende 10 kann über das das Kombiinstrument 12 aufweisende Kraftfahrzeug und/oder über eine separate Batterie erfolgen. Zusätzlich zu der schaltbaren vollständigen Abdeckung jeweiliger von dem Kombiinstrument 12 bereitgestellter Anzeigen können eine Dimmung der Leuchtintensität und/oder eine Farbänderung der Anzeige durch Filter möglich sein. Durch eine Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug können temporär ausgeblendete Warnhinweise des Kombiinstruments 12 durch den zugeordneten Abdeckbereich 28 der Blende 10 hindurchgelassen werden, wenn diese kritisch für die Fahrzeugsicherheit des Kraftfahrzeugs werden, beispielsweise hinsichtlich eines imminenten Motorschadens durch Ölverlust oder eine hohe Betriebstemperatur.
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Bei der Anordnung 14 ist die Blende 10, welche auch als Active Screen Cover bezeichnet werden kann, über das Kombiinstrument 12 gelegt, welches auch als Instrument Cluster bezeichnet werden kann, sodass zumindest einige der auf dem Kombiinstrument 12 befindlichen Anzeigen durch die Blende 10 abgedeckt werden können. Alternativ oder zusätzlich können der Farbton und/oder die Helligkeit der Anzeigen des Kombiinstruments 12 durch die Blende 10 angepasst werden.
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In bestimmten Anwendungsfällen, wie in Bereichen außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, etwa auf einer Rennstrecke, können störende Warnhinweise ausgeblendet werden. So wird der Fahrkomfort verbessert, was zu einem besseren Fahrerlebnis führt und Ablenkungen des Fahrers verhindert. Dadurch steigt die Fahrsicherheit. Das bedeutet, dass in dem wenigstens einen Abdeckbereich 28 ein erster Transmissionszustand mit einer geringeren Transmission eingestellt wird, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen ersten Bereich und somit einem Bereich außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs befindet. In diesem Abdeckbereich 28 wird ein zweiter Transmissionszustand mit einer im Vergleich höheren Transmission eingestellt, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem zweiten Bereich befindet, in welchem die Straßenverkehrsordnung gilt. Durch das Einstellen der jeweiligen Transmissionszustände wird die Darstellung der Anzeige hinsichtlich ihres Farbtons und/oder ihrer Helligkeit angepasst.
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Wenn sich das Kraftfahrzeug in dem von der Straßenverkehrsordnung ausgenommenen ersten Bereich befindet, wird, wenn ein kritischer Zustand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird, der zweite Transmissionszustand eingestellt, um sicherzustellen, dass der Fahrer die Anzeige, insbesondere die Kontrollleuchte 26, wahrnehmen kann. Das temporäre Ausblenden von störenden Warnhinweisen ist ein inhärenter Vorteil der Blende 10 gegenüber simplen Hardware-Schablonen, die dauerhaft störende Warnhinweise ausblenden. Sind bestimmte Warnhinweise kritisch für die Fahrzeugsicherheit wie hinsichtlich eines imminenten Motorschadens durch Ölverlust oder eine hohe Betriebstemperatur, würden diese im Falle simpler Hardware-Schablonen nicht wahrgenommen werden. Im Gegensatz hierzu werden entsprechende Warnhinweise bei Verwendung der schaltbaren Blende 10 in kritischen Situationen wieder angezeigt.
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Insgesamt zeigt die Erfindung eine steuerbare Kombiblende, welche auch als Active Screen Cover bezeichnet werden kann und für Nicht-Straßenverkehrsordnungsanwendungen bereitgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Blende
- 12
- Kombiinstrument
- 14
- Anordnung
- 16
- Tachometer
- 18
- Kilometerzähler
- 20
- Drehzahlmesser
- 22
- Tankanzeige
- 24
- Kühlmitteltemperaturanzeige
- 26
- Kontrollleuchte
- 28
- Abdeckbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19806146 A1 [0004]
- EP 3037295 A2 [0005]
