DE102022112972A1 - System zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo - Google Patents

System zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System (10) zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo, umfassend ein Silo (12), das eine Silofolie (13) aufweist mit der die Silage zugedeckt ist, wobei an einer Entnahmeöffnung (14) des Silos (12) eine Entnahmevorrichtung (15) angeordnet ist, die mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung steht und ein relativ zum Silo (12) bewegbares Gestell (16) aufweist, das mit einer Aufdeckeinrichtung (20) zum Entfernen der Silofolie (13) von der Entnahmeöffnung (14) verbunden ist und an dem eine verstellbare Abtrageinrichtung (22) gelagert ist, welche an der Entnahmeöffnung (14) die Silage abträgt und an eine Ausbringeinrichtung (44) übergibt, und wobei die Entnahmevorrichtung (15) ein wiederverschließbares Silo-Abschlusselement (42) zum Auf- und/oder Zudecken der Entnahmeöffnung (14) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Silo-Abschlusselement (42) mit Mitteln in Wirkverbindung steht, die bewirken, dass beim Abtragen der Silage eine Verstellung der Abtrageinrichtung (22) relativ zum Gestell (16) mit einem Auf- und/oder Zudecken der Entnahmeöffnung einhergeht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
  • Silos dienen typischerweise der Lagerung und Konservierung von Futtermittel für die Landwirtschaft und sind oftmals als bodenlagernde Silos ausgeführt, bspw. Flachsilos oder Fahrsilos, bei denen eine Fläche mit einer Ausdehnung von mehreren Quadratmetern vorgesehen ist, auf der nach der Ernte Futtermittel aufgeschüttet, unter einer Abdeckplane, insbesondere einer Silofolie, gelagert und sukzessive entnommen wird. Die Abdeckplane verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und unterbindet den Luftaustausch, um ein Verderben des Futtermittels bzw. der Silage zu verhindern.
  • Als Alternativen zum Fahrsilo sind häufig Ballen- und Folienschlauchsilos verwendet. Zu diesen Alternativen hat sich neuerdings der „Silotunnel“ gesellt, bei dem die Silage lediglich in eine etwas stärkere Silofolie eingeschlagen ist, die nach unten offen ist. Im Gegensatz zum Folienschlauchsilo wird das Futter nicht in eine Folienhülle gepresst, sondern die Befüllung der Silofolie und Verdichtung des Futters erfolgt mittels Pressrotor und Metalltunnel nach vorne. Die Schichtung der Silage erfolgt hierbei vertikal. Dadurch weist die Silage insbesondere senkrechte Futterschichten auf. Die Silage des Silotunnels liegt als vorgeformter Silogutstrang auf beiden Längsseiten etwa 30 bis 40 cm auf der unten offenen Silofolie auf und hält den seitlichen Folieneinschlag durch Beschwerung fest. Die Länge des Silotunnels ist variabel, wobei die Breite etwa bis zu 4 Meter und die Höhe ungefähr bis zu 2 Meter betragen kann.
  • Um die Futterqualität zu garantieren, ist nicht nur eine optimale Futterlagerung, sondern auch eine futterschonende Silage-Entnahme wichtig, denn bei der Entnahme wird die Silage aufgedeckt und der Luft ausgesetzt. Dadurch beginnen aerobe Prozesse. Um diese Prozesse zu begrenzen, muss die Aufdeckung derart erfolgen, dass der Luftkontakt möglichst nur an einer Anschnittfläche erfolgt, damit die lagernde Silage nicht unbrauchbar wird. Die richtige Entnahme-Technik hilft Futterverluste durch Nachgärungen zu vermeiden. Nach Öffnung des verschlossenen Silos muss stetig Silage entnommen werden, damit das Futter an der geöffneten Stelle bzw. Entnahmeöffnung nicht verdirbt.
  • Für die Futterentnahme eignen sich z.B. Greifschaufeln, Schneidzangen und Siloblockschneider, die oftmals an Schlepper, Teleskoplader oder Radlader angebaut sind. Sie dienen zum Befüllen von Verteilfahrzeugen bzw. zum Absetzen von Siloblöcken auf dem Futtertisch oder auf befestigtem Boden zur späteren Aufnahme durch Verteilgeräte. Üblicherweise wird das Silo nach der Entnahme von Silage wieder verschlossen, z.B. mit der Abdeckfolie. Dazu wird diese oftmals wieder zurück über die Entnahmeöffnung gelegt und dort gegebenenfalls wieder befestigt. Dies ist insbesondere aufgrund der Größe eines Silos mit großem Aufwand verbunden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Systeme zur Entnahme von Silage aus bodenlagernden Silos sowie Vorrichtungen zur Abdeckung von Silos bekannt. So beschreibt die DE 29 507 490 U1 beispielsweise eine fahrbare Folienwickelmaschine, mit der ein Flachsilo bedeckt werden kann. Mit einer höhenverstellbaren Wickelrolle lässt sich die Silage gut zu- und aufdecken. Diese Schrift lehrt nichts über eine Entnahme der Silage an der Entnahmeöffnung.
  • In der DE 10 2012 110 583 A1 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen eines Silos beschrieben. Sie weist eine das Silo an der Entnahmeöffnung umfassende und relativ zum Silo bewegliche Tragstruktur auf, die mit wenigstens einem wiederverschließbaren Silo-Abschlusselement zum Öffnen und Verschließen der Entnahmeöffnung des Silos ausgebildet ist. Das Silo-Abschlusselement kann beispielsweise als ein rollo- oder vorhangartiges Element oder als Tor- oder Türelement oder dergleichen ausgebildet sein. Ein zwischen der Tragstruktur und einem Körper des Silos gebildeter Freiraum wird umlaufend zugedeckt, z.B. mit einer Folie, einer Plane, einem luftgefüllten Kissen, einem Balg oder dergleichen.
  • Die DE 29 14 926 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Entnahme von Silage, umfassend eine antreibbare Frästrommel mit über die Trommellänge verteilte Klingen, welche vom Trommelmantel auswärts gerichtet sind. Im oberen Bereich ist die Frästrommel von einem Leitschirm überdeckt, der in Richtung Silagewand der Entnahmeöffnung federbelastet ist. Der Leitschirm weist eine vordere, etwa bis in den Schneidbereich der Klinge vorragende, biegeelastische Schürze auf, die sich stets direkt an die Silagewand anlegt, wodurch der Spalt oberhalb des Fräsbereiches zwischen Schirm und Silage voll abgedeckt wird. Die Schürze unterstützt ein sauberes Abtragen und Abfördern der Silage.
  • Die DE 10 2011 053 437 B3 beschreibt eine Vorrichtung zu Entnahme von Silage, die schwenkbar an einem Futtermischwagen angebracht ist und am äußeren Ende ihres mit einem Förderband ausgestatteten Schwenkarms eine Trennvorrichtung trägt, welche stirnseitig Silage an Flachsilos abtrennt und die entnommene Silage einem Förderband zur Weiterleitung in einen Mischbehälter übergibt. Die Entnahmevorrichtung ist mit einer Förderwalze und einer verschwenkbaren Leitvorrichtung ausgestattet, die an der Unterseite ihrer Stirnwand einen Schneidbalken trägt. Mit dem Schneidbalken wird die Silage aus dem Silo abgetrennt und an die dahinterliegende Förderwalze weitergeleitet. Eine Anschnittfläche des Silos erhält durch den rückwärtigen Druck des Schneidbalkens eine glatte Oberfläche, die das Eindringen von Luft in das Silo reduziert.
  • Aus der DE 35 38 666 A1 ist eine Vorrichtung zur Entnahme von Silage aus einem Flachsilo bekannt. Die Vorrichtung weist ein sich in Vertikalrichtung absenkendes, umlaufendes Förderband mit Mitnehmern auf. Beim Ausschneiden von Futterballen aus dem Silo wird ein unterhalb des Förderbandes angebrachter Schneidbügel in die Silage abgesenkt und das Förderband sackt durch sein Eigengewicht nach. Durch das umlaufende Förderband und die Mitnehmer wird der abgeschnittene Futterballen abgefräst und die Silage abgetragen bzw. weitergeleitet.
  • Aus der DE 25 02 422 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Trennschnitten in Fahrsilos bekannt, bei der ein das Fahrsilo überbrückendes Traggestell vorgesehen ist, das ein um eine vertikale Achse verstellbares Trennwerkzeug zum Abschneiden von Futterpaketen nach der Befüllung des Silos bzw. vor der Gärung aufweist, um eine spätere Entnahme der Silage aus dem Silo zu erleichtern. Am Traggestell ist eine Vorratsrolle angeordnet, die eine das Silo abdeckende Folie trägt und die zum Auf- und Abwickeln der Folie dient. Diese Vorratsrolle kann während der Entnahme stufenweise aufgewickelt werden, um eine Entnahme der bereits aufgetrennten Silopakete zu ermöglichen.
  • Die EP 2 986 102 B1 beschreibt eine Vorrichtung zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo. Die Silage ist mit einer Silofolie zugedeckt. Die Entnahmevorrichtung umfasst eine Aufdeckeinrichtung, die eine Rolle zur Aufnahme der Silofolie aufweist, sowie eine Abtrageinrichtung, welche die Silage an einer Entnahmeöffnung des Silos abträgt. Die Rolle und die Abtrageinrichtung sind auf einem relativ zum Silo beweglichen Gestell gelagert. Die Rolle ist derart angeordnet, dass sich die Silofolie über die Entnahmeöffnung erstreckt. Nach der Entnahme der Silage wird zur Abdichtung der Entnahmeöffnung die Silofolie mittels einer Klappvorrichtung auf die Entnahmeöffnung gepresst.
  • In der DE 18 17 744 A ist eine Vorrichtung zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo beschrieben, die gattungsbildende Merkmale aufweist. Die Entnahmevorrichtung weist ein relativ zum Silo bewegliches Gestell auf, das an einer Entnahmeöffnung des Silos angeordnet ist. Am Gestell ist eine Abtrageinrichtung bzw. eine Entnahmefräse gelagert, die Silage an der Entnahmeöffnung abträgt und an eine Ausbringeinrichtung übergibt. D.h. die Silage wird von der Entnahmefräse an ein Transportband zur Befüllung eines Behälters übergeben. Eine ebenfalls am Gestell gelagerte Aufdeckeinrichtung weist Mittel zum Falten bzw. Aufrollen der Silofolie auf, so dass diese beim Abbau der Silage fortlaufend von der Entnahmeöffnung entfernt wird. Ferner weist die Entnahmevorrichtung ein Silo-Abschlusselement auf, das zum Auf- und Zudecken der Entnahmeöffnung dient.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo vorzuschlagen, welches das Silo an einer Entnahmeöffnung wirkungsvoll und schnell abdichtet, um das Eindringen von Luft in die Silage größtenteils zu verhindern bzw. minimieren.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • In bekannter Art und Weise umfasst ein System zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo ein Silo, das einen mit einer Silofolie zugedeckten Silogutstrang aus Silage aufweist. Die Silofolie dient zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und zur Abdichtung der Silage gegen Luft. Das Silo kann beispielsweise als ein Silotunnel ausgebildet sein.
  • An einer insbesondere stirnseitigen Entnahmeöffnung des Silos ist eine gegenüber dem Silo bewegbare Entnahmevorrichtung angeordnet, die mit einer Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung steht. Die Entnahmevorrichtung ist insbesondere in Silolängsrichtung bewegbar. Die Entnahmevorrichtung umfasst ein Gestell, welches die Entnahmeöffnung umgreift. Ferner weist die Entnahmevorrichtung eine Aufdeckeinrichtung zum Entfernen der Silofolie von der Entnahmeöffnung und eine Abtrageinrichtung zum Abtragen der Silage an der Entnahmeöffnung auf, die beide am Gestell gelagert sind.
  • Die Aufdeckeinrichtung dient zum Öffnen der Silofolie an der Entnahmeöffnung. Die Aufdeckeinrichtung kann beispielsweise eine zur Aufnahme der Silofolie dienende, am Gestell gelagerte Rolle aufweisen, auf welche die Silofolie im Zuge der Entnahme der Silage aufgerollt wird.
  • Am Gestell ist die verstellbare Abtrageinrichtung gelagert. Sie ist insbesondere in Vertikalrichtung gegenüber dem Gestell verstellbar. Die Abtrageinrichtung ist in Richtung Entnahmeöffnung gegenüber dem Gestell nicht beweglich. Zur Entnahme der Silage wird die Abtrageinrichtung an der Entnahmeöffnung insbesondere an eine Oberkante des Silogutstrangs geführt und die Silage wird beispielsweise mit einer Fräs- oder Förderwalze insbesondere quer zur Silolängsrichtung abgetragen.
  • Die Abtrageinrichtung übergibt die abgetragene Silage an eine Ausbringeinrichtung, z.B. ein Transportband oder einen Förderschacht, der die Silage beispielsweise an einen Behälter leitet. Die Ausbringeinrichtung kann verschiedene Arbeitsorgane aufweisen, die zur Erhöhung des Grades der Automatisierung des Systems beitragen.
  • Ist die Entnahme der Silage beendet, wird die Entnahmeöffnung mittels eines Silo-Abschlusselements zugedeckt. Die Entnahmeöffnung ist durch das Silo-Abschlusselement wiederverschließbar, beispielsweise durch einen Verschlussschieber oder eine Abschlussklappe. Das Silo-Abschlusselement dient zum Auf- und/oder Zudecken der gesamten Entnahmeöffnung. Es kann beispielsweise in einer vertikalen und horizontalen Ebene aufgespannt und schwenkbar mit dem Gestell verbunden sein, so dass die Entnahmeöffnung vor der Entnahme der Silage durch Wegklappen des Silo-Abschlusselements freigelegt wird. Nach der Entnahme wird das Silo-Abschlusselement über die Entnahmeöffnung zurückgeklappt, um diese zu verschließen.
  • Erfindungsgemäß steht das Silo-Abschlusselement mit Mitteln in Wirkverbindung, die bewirken, dass beim Abtragen der Silage eine Verstellung der Abtrageinrichtung relativ zum Gestell mit einem Auf- und/oder Zudecken der Entnahmeöffnung einhergeht. Während der Entnahme der Silage folgt das Silo-Abschlusselement der Verstellung oder Bewegung der Abtrageinrichtung fortlaufend. Das Silo-Abschlusselement schiebt beim Abtragen der Silage sofort nach. Es kann beispielsweise beweglich am Gestell gelagert sein. Es ist z.B. denkbar, dass die Auf- und/oder Zudeckbewegung mittels elektronischer Ansteuerung hervorgerufen ist.
  • Im verschlossenen Zustand der Entnahmeöffnung verdeckt das Silo-Abschlusselement eine durch die Entnahme der Silage entstandene Anschnittfläche des Silos und schützt die gesamte Entnahmeöffnung vor Umwelteinflüssen.
  • Zum Abtragen der Silage ist die Abtrageinrichtung insbesondere in Vertikalrichtung verstellbar. D.h. bei der Entnahme der Silage bewegt sich die Abtrageinrichtung auf- und abwärts und das Silo-Abschlusselement folgt dieser Auf- und Abwärtsbewegung. Dadurch wird die Entnahmeöffnung bei der Aufwärtsbewegung der Abtrageinrichtung durch das Silo-Abschlusselement aufgedeckt bzw. geöffnet und bei der Abwärtsbewegung wieder zugedeckt bzw. verschlossen. Es ist auch denkbar, dass die Bewegungen der Abtrageinrichtung und des Silo-Abschlusselements horizontal erfolgen.
  • Die Erfindung hat den Effekt, dass die Anschnittfläche des Silos während der Entnahme der Silage nur über einen sehr geringen Zeitraum mit der Luft in Berührung kommt und nicht mehr als unbedingt notwendig aufgedeckt ist, wodurch eine Oxidation an der Entnahmeöffnung minimiert ist und ein Verderben der Silage an der Anschnittfläche weitgehendst vermieden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Silo-Abschlusselement in Richtung Entnahmeöffnung an der Abtrageinrichtung angeordnet. D.h. im verschlossenen Zustand der Entnahmeöffnung ist die Abtrageinrichtung unter Zwischenschaltung des Silo-Abschlusselements an der Entnahmeöffnung angeordnet. Im verschlossenen Zustand der Entnahmeöffnung ist das Silo-Abschlusselement in einer vertikalen und horizontalen Ebene aufgespannt, die annähernd parallel zur Ebene der Entnahmeöffnung angeordnet ist.
  • Das Silo-Abschlusselement ist im verschlossenen Zustand der Entnahmeöffnung unmittelbar an der Anschnittfläche des Silos bzw. einer Silagewand der Entnahmeöffnung angeordnet. D.h. es liegt möglichst nah an der Anschnittfläche auf, wodurch eine deutliche Minimierung eindringender Luft und Sauerstoff in das Silo an der Anschnittfläche erzielt ist.
  • Ferner kann das Silo-Abschlusselement insbesondere die Anschnittfläche berühren bzw. bestreichen. Während der Entnahme der Silage, die insbesondere über eine vertikale Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung erfolgt, bewegt sich das Silo-Abschlusselement ebenfalls abwärts. Dadurch kann es in vorteilhafter Weise ein Glätten der Anschnittfläche erzielen. Hierdurch ist erreicht, dass die Aufrauhungen an der Anschnittfläche, die durch die Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung bei der Entnahme der Silage verursacht sind, unmittelbar mit dem Silo-Abschlusselement in der gleichen Abwärtsbewegung überstrichen werden. D.h. die durch das Abtragen der Silage entstandene ausgefranste, raue Anschnittfläche an der Entnahmeöffnung wird in der Abwärtsbewegung der Entnahme sofort vom Silo-Abschlusselement geglättet, wodurch die Poren an der Anschnittfläche verschlossen werden. Das bewirkt, dass das Silo an der Entnahmeöffnung eine sofort geglättete, verdichtete Anschnittfläche bzw. Silagewand aufweist, die das Eindringen von Luft und Sauerstoff in das Silo minimiert und erschwert. Ferner ist die Anschnittfläche nach Abschluss der Entnahme durch das Silo-Abschlusselement zugedeckt. Auf diese Weise ist die Gefahr einer unerwünschten Nachgärung von Futtermaterial oder sonstiger Fäulnisbildung stark reduziert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Silo-Abschlusselement unmittelbar mit der Abtrageinrichtung verbunden. Das Silo-Abschlusselement kann direkt an der Abtrageinrichtung befestigt sein. Mit anderen Worten steht das Silo-Abschlusselement mit der verstellbaren Abtrageinrichtung in unmittelbarer Wirkverbindung, so dass die Verstellung bzw. Bewegung der Abtrageinrichtung die Auf- und/oder Zudeckbewegung des Silo-Abschlusselements bewirkt. Mit anderen Worten erfolgt in derselben, identischen Bewegung der Abtrageinrichtung ein Abtragen der Silage sowie ein Glätten der neu entstandenen Anschnittfläche. Dadurch ist die offene, raue Struktur der Anschnittfläche über einen möglichst kurzen Zeitraum gegenüber der Luft ausgesetzt.
  • Vorzugsweise ist das Silo-Abschlusselement einteilig oder mehrteilig ausgebildet. Bei einer mehrteiligen Ausführungsform ist es denkbar, dass das Silo-Abschlusselement beispielsweise aus unterschiedlichen Materialien wie Metall, Folie, usw. zusammengesetzt ist, und dem Silo-Abschlusselement mehr Flexibilität zuteilwird, bspw. durch unterschiedliche Funktionen der unterschiedlichen Materialien.
  • Eine einteilige Ausbildung hat den Vorteil, dass Verbindungen zwischen mehreren Teilen entfallen und ein ganzteiliges Einzelteil beispielsweise stabiler und fester ist als mehrere miteinander verbundene Teile.
  • Das Silo-Abschlusselement kann z.B. zumindest teilweise als ein Blech ausgebildet sein, das eine stabile Verbindung zur Abtrageinrichtung herstellt. Es ist denkbar, dass das Blech beispielsweise lediglich einen in Richtung Abtrageinrichtung angeordneten Bereich des Silo-Abschlusselements bildet. Das Blech erstreckt sich beispielsweise über die gesamte Längserstreckung des Silo-Abschlusselements und weist in vorteilhafter Weise die notwendige Festigkeit auf, um beim Abtragen der Silage die Anschnittfläche zu glätten. Zur Entnahme der Silage wird die Abtrageinrichtung insbesondere kontinuierlich abgesenkt. Die dadurch entstandene raue Anschnittfläche an der Entnahmeöffnung wird unmittelbar nach dem Abtrennen der Silage insbesondere in der gleichen Abwärtsbewegung durch Überstreichen des Blechs des Silo-Abschlusselements geglättet. Dadurch sind die Poren der Anschnittfläche des Silos verdichtet, um diese besser vor Umwelteinflüssen zu schützten.
  • Vorzugsweise ist das Silo-Abschlusselement verschiebbar, verschwenkbar, rollbar und/oder faltbar ausgebildet. Es ist denkbar, dass das Silo-Abschlusselement beispielsweise als eine Plane, eine Folie, ein Vorhang, ein Rollo, ein Blech, ein wandartiges Schiebeelement, ein Faltelement, usw. oder aus Kombinationen der vorgenannten Ausführungen ausgebildet ist, wobei es bei der insbesondere Auf- und Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung die Entnahmeöffnung jeweils öffnet und schließt, indem es verschoben, verschwenkt, gerollt oder gefaltet wird.
  • Bevorzugt weist das Silo-Abschlusselement ein verformbares Polster auf. Das verformbare Polster kann z.B. als ein Schaumstoff, ein Wasserpolster oder dergleichen ausgebildet sein. Es kann insbesondere im Silo-Abschlusselement integriert sein. Durch die Elastizität des Polsters lässt sich das Silo-Abschlusselement genauer an die Anschnittfläche des Silos anpassen, wodurch das Silo besser abgedichtet ist.
  • Bevorzugt ist die Abtrageinrichtung als ein sich quer zur Entnahmeöffnung erstreckendes, umlaufendes Förderband ausgebildet, das mit Mitnehmern bestückt ist. Das Förderband erstreckt sich über die gesamte horizontale Ausdehnung der Entnahmeöffnung des Silos. Dadurch ist eine gleichmäßige Entnahme der Silage an der Entnahmeöffnung erzielt. Die Entnahme der Silage erfolgt, indem das Förderband an der Entnahmeöffnung mit einer bestimmten Abtragtiefe, die je nach Futterbedürfnis veränderbar ist, an eine obere Kante des Silos angesetzt wird und die umlaufenden Mitnehmer beim kontinuierlichen Absenken des Förderbands die Silage ergreifen und mitnehmen bzw. mitreißen. Dabei wird die Silage insbesondere unterschlächtig abgetragen und weitergeleitet. Sie wird in der vorbestimmten Abtragtiefe sauber bis auf den Boden des Silogutstrangs abgetragen. So wird eine annähernd vertikale Anschnittfläche bzw. Silagewand hinterlassen, die sich insbesondere horizontal sowie vertikal über die gesamte Entnahmeöffnung des Silos ausdehnt.
  • Das Förderband kann z.B. als Kettenförderer mit seitlich verlaufenden Kettensträngen ausgebildet sein und die Mitnehmer können als mit Zahnungen oder Zinken versehene Querleisten ausgebildet sein. Es können beispielsweise Zackenbleche, Zinken oder dergleichen an den Querleisten angeordnet sein. Über die Kettenstränge sind die Querleisten miteinander gekoppelt. Die Querleisten erstrecken sich quer zur Erstreckungsrichtung des Förderbands. Die Geschwindigkeit des Kettenförderers ist insbesondere regelbar. Der in Vertikalrichtung beweglich ausgebildete Kettenförderer ermöglicht eine kostengünstige Entnahme der Silage mit technisch einfachen Mitteln.
  • Dabei kann das Silo-Abschlusselement, das sich in Erstreckungsrichtung des Kettenförderers erstreckt, in Vertikalrichtung über den die Silage ergreifenden Mitnehmern mit dem Kettenförderer verbunden sein. Das Silo-Abschlusselement kann insbesondere derart mit dem Kettenförderer verbunden sein, dass die an den äußeren Enden der Querleisten angeordneten Mitnehmer seitlich in Richtung Entnahmeöffnung unter dem Silo-Abschlusselement durchgreifen. Bei der Entnahme der Silage ergreifen die Mitnehmer an einer Unterseite des Kettenförderers die Silage, um sie reißend und/oder schiebend vom Silogutstrang abzutrennen und zu entnehmen. Dadurch entstehen Aufrauhungen an der Anschnittfläche. Beim kontinuierlichen Absenken des Kettenförderers streicht das Silo-Abschlusselement, das vertikal über den Mitnehmern angeordnet ist, über die Aufrauhungen und glättet die Ausfransungen an der Entnahmeöffnung. Dadurch ist die Anschnittfläche an der Entnahmeöffnung des Silos als eine möglichst gleichmäßige, feste, glatte und dichte Abtragwand hinterlassen. D.h. die Anschnittfläche wird durch das Silo-Abschlusselement verschlossen und das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit ist nahezu verhindert.
  • Bevorzugt ist die Abtrageinrichtung linear höhenverstellbar und/oder verschwenkbar ausgebildet. Das Abtrennen der Silage erfolgt insbesondere über eine vertikale Abwärtsbewegung des am Gestell gelagerten Förderbands. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Förderbands kann mittels am Gestell angeordneten Vertikalführungen linear erfolgen. Während der Entnahme senkt sich das Förderband linear ab und die umlaufenden Mitnehmer tragen die Silage ab. Je nach Laufrichtung des Förderbands wird die Silage endseitig links oder rechts abgeworfen und an eine Ausbringeinrichtung weitergeleitet.
  • Alternativ ist es denkbar, dass das Förderband um eine annähernd orthogonal zur Entnahmeöffnung verlaufende Achse schwenkbar am Gestell gelagert ist und an einem freien Ende anhebbar ist. Dadurch ist ein Anstellwinkel oder eine Steigung des Förderbands zu einer Vertikalen verstellbar, so dass das Förderband zur Entnahme der Silage nach Hochschwenken des freien Endes an einer Kante des Silos anordenbar ist. Beim kontinuierlichen Absenken des freien Endes verändert sich die Steigung des Förderbands zur Vertikalen, bis es schließlich annähernd parallel zum Boden des Silos ausgerichtet ist.
  • Das Silo-Abschlusselement folgt der linearen Höhenverstellung oder Schwenkbewegung der Abtrageinrichtung, wobei es in der Aufwärtsbewegung die Entnahmeöffnung zunehmend aufdeckt und in der Abwärtsbewegung die Entnahmeöffnung zunehmend zudeckt. Dabei kann es beispielsweise die durch die Entnahme entstehende raue Anschnittfläche gleichzeitig durch Überstreichen glätten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gestell auf Bewegungsmitteln gelagert und weist wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichtete Schenkel auf, die über wenigstens eine Querstrebe miteinander verbunden sind. Das Gestell umgreift das Silo bodennah an der Entnahmeöffnung, die insbesondere an einer Stirnseite des Silos angeordnet ist. Die Schenkel verlaufen jeweils insbesondere parallel zu den jeweiligen Längsseiten des Silos, wobei die Querstrebe sich horizontal entlang der Entnahmeöffnung erstreckt.
  • Die Bewegungsmittel sind insbesondere an den Längsseiten des Silos am Gestell angeordnet und dienen zur Erleichterung der Bewegung der Entnahmevorrichtung in Silolängsrichtung. Über die Bewegungsmittel steht das Gestell insbesondere mit dem Boden in Kontakt, d.h. das Gestell und das Silo liegen annähernd auf derselben Ebene. Die Bewegungsmittel können beispielsweise als Kufen, Führungsräder, Rollen oder dergleichen ausgebildet sein, so dass möglichst wenig Kraftaufwand erforderlich ist, um das Gestell bzw. die gesamte Entnahmevorrichtung, welche die an dem Gestell gelagerte Aufdeckeinrichtung sowie die Abtrageinrichtung umfasst, zu bewegen. Es ist denkbar, dass das Gestell mit einer Seilwinde in Wirkverbindung steht, welche die gesamte Entnahmevorrichtung relativ zum Silo insbesondere in Silolängsrichtung bewegt. Die Abtrageinrichtung ist in Richtung Entnahmevorrichtung gegenüber dem Gestell nicht beweglich.
  • Die Bewegungsmittel ermöglichen ebenfalls das Manövrieren zu anderen Zeiten, beispielsweise eine Bewegung der Entnahmevorrichtung zwischen Silos oder von einem Lagerschuppen zu einem zu entladenden Silo.
  • Bevorzugt teilt die Aufdeckeinrichtung die Silofolie in eine obere Folienbahn sowie eine untere Folienbahn, wobei die obere Folienbahn von einer ersten Rolle aufgenommen wird, die an einer mit dem Gestell verbundenen Haltevorrichtung über dem Silo gelagert ist. Die obere Folienbahn liegt auf der Silage des Silogutstrangs auf, wohingegen die untere Folienbahn größtenteils vertikal unter dem Silogutstrang angeordnet ist. Die Aufdeckeinrichtung ermöglicht ein kontrolliertes Aufspalten oder Auftrennen der Silofolie in Längsrichtung des Silos, wenn sich das Gestell relativ zum Silo in Silolängsrichtung bewegt. Es ist denkbar, dass die Silofolie an einer Trennstelle bzw. Sollbruchstelle entlang einer Linie an einer Längsseite des Silos in die obere Folienbahn und die untere Folienbahn aufgetrennt bzw. aufgerissen wird. Es ist auch denkbar, dass die Aufdeckeinrichtung mittels einer Schneideeinheit, die beispielsweise in der Nähe der Entnahmeöffnung an den jeweiligen Längsseiten des Silos am Gestell angeordnet ist, die Silofolie in eine obere und untere Folienbahn trennt.
  • Die obere Folienbahn wird von einer ersten Rolle der Aufdeckeinrichtung aufgenommen bzw. aufgewickelt. Die erste Rolle erstreckt sich quer zur Silolängsrichtung und ist über dem Silo an einer mit dem Gestell verbundenen Haltevorrichtung gelagert. Ein vorderer Bereich der oberen Folienbahn ist auf der ersten Rolle festgespannt, wobei die Rolle insbesondere über die Antriebsvorrichtung angetrieben ist. Bei der Antriebsvorrichtung kann es sich insbesondere um einen Hydraulikmotor, einen Elektromotor oder einen Pneumatikmotor handeln. Es ist auch denkbar, dass die Antriebsvorrichtung über eine Photovoltaikanlage oder durch einen Biogasmotor über eine Biogasanlage angetrieben ist. In vorteilhafter Weise kann die obere Folienbahn automatisiert und ohne besonderen Aufwand aufgewickelt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufdeckeinrichtung eine Umlenkeinrichtung auf, die mit der oberen Folienbahn in Wirkverbindung steht. Zur gleichmäßigen Aufwicklung der oberen Folienbahn auf die erste Rolle weist die Aufdeckeinrichtung eine über dem Silo angeordnete Umlenkeinrichtung auf, welche die obere Folienbahn auf die erste Rolle umlenkt. So ist ein stabiler Verlauf der nicht mehr benötigten oberen Folienbahn sichergestellt.
  • Die Umlenkeinrichtung kann beispielsweise einen Umlenkbügel oder eine Umlenkrolle aufweisen. Dabei wird die obere Folienbahn bei der Entnahme der Silage derart umgelenkt und aufgewickelt, dass der Silogutstrang umfangseitig an der Entnahmeöffnung in Silolängsrichtung möglichst bis zur neu entstehenden Anschnittfläche zugedeckt ist. So wird der Silogutstrang bei der Entnahme der Silage nicht mehr als notwendig aufgedeckt und bleibt in vorteilhafter Weise abgedichtet und vor Umwelteinflüssen geschützt. Gleichzeitig ist eine Gefahr der Beschädigung der oberen Folienbahn durch die Abtrageinrichtung bei der Entnahme der Silage nahezu ausgeschlossen, da die Abtrageinrichtung die umgeleitete obere Folienbahn nicht erfassen kann.
  • Vorzugsweise weist die Aufdeckeinrichtung eine zweite Rolle zur Aufnahme der unteren Folienbahn auf, wobei die zweite Rolle auf einer der Entnahmeöffnung entfernt liegenden Seite am Gestell gelagert ist. Die zweite Rolle erstreckt sich quer zur Silolängsrichtung und ist bodennah am Gestell gelagert, beispielsweise an der Querstrebe des Gestells. D.h. die zweite Rolle ist in Vertikalrichtung versetzt zur ersten Rolle angeordnet, die über dem Silo gelagert ist. In Silolängsrichtung sind die erste Rolle und die zweite Rolle auf entgegengesetzten Seiten des Gestells an der Entnahmeöffnung angeordnet. So kann die zweite Rolle vor der Entnahmeöffnung und die erste Rolle insbesondere über oder in Silolängsrichtung hinter der Entnahmeöffnung angeordnet sein.
  • Ein vorderer Bereich der unteren Folienbahn ist auf der zweiten Rolle festgespannt. Die zweite Rolle ist über die Antriebsvorrichtung angetrieben, um die untere Folienbahn aufzuwickeln. In einer Ausführungsform können die erste Rolle und/oder die zweite Rolle die Relativbewegung der Entnahmevorrichtung zum Silo in Längsrichtung bewirken. Durch das fortschreitende Aufrollen der unteren und/oder oberen Folienbahnen auf die jeweiligen Rollen entsteht eine Zugkraft, aufgrund derer das Gestell samt Aufdeckeinrichtung, Abtrageinrichtung und Antriebsvorrichtung in Längsrichtung des Silos verschoben wird. Die gesamte Entnahmevorrichtung kann automatisch durch den Vorschub nachgeführt werden. Die erste Rolle und die zweite Rolle können beispielsweise mit der gleichen Geschwindigkeit drehen, um eine gleichmäßige Bewegung des Gestells in Bezug auf das Silo zu fördern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausbringeinrichtung wenigstens ein Fördermittel auf, welches der Abtrageinrichtung nachgestellt ist und das gegenüber der Entnahmeeinrichtung höhenverstellbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist. Das Fördermittel kann beispielsweise als ein Kratzbodenförderer, eine Schneckenschraube, ein Transportband, ein Förderschacht oder dergleichen ausgebildet sein. Die Abtrageinrichtung fördert die abgetragene Silage insbesondere unterschlächtig beispielsweise quer zur Längsrichtung des Silos und übergibt die Silage an einer Übergabestelle dem nachgestellten Fördermittel der Ausbringeinrichtung. Die Übergabe der Silage von der Abtrageinrichtung an das nachgestellte Fördermittel kann an der Übergabestelle beispielsweise durch Wurfpaddel, Schnecken oder dergleichen unterstützt sein. Über das Fördermittel, welches höhenverstellbar und/oder verschwenkbar zur Entnahmevorrichtung ausgebildet ist, wird die abgetragene Silage vom Silo wegtransportiert und insbesondere an ein Folgegerät der Ausbringeinrichtung, beispielsweise ein Behälter, ein Mischwagen o.Ä. übergeben.
  • Bevorzugt weist die Ausbringeinrichtung ein Transportsystem auf, das ein autonomes Behältnis zur Aufnahme von entnommener Silage aufweist. Das Transportsystem umfasst z.B. eine Spurführung mit Schienen, Weichen und Kurven, an der das Behältnis entlanggeführt wird. Das kann z.B. induktiv oder mittels im Boden verlegten Leitschienen oder dergleichen erfolgen. Das dem Fördermittel nachgestellte Transportsystem kann z.B. als eine insbesondere automatische Fütterungsanlage beispielsweise für einen Stall ausgebildet sein. Die Fütterungsanlage kann z.B. verschiedene Futterkomponente bereitstellen, Futter nach einem individuellen Futterplan mischen und das Futter auf einem Futtertisch im Stall vorlegen. Das trägt zur Vereinfachung und Erhöhung der Automatisierung der Futterversorgung bei.
  • Das Behältnis des Transportsystems kann z.B. ein multifunktionaler Futterwagen darstellen, der zum Holen, Wiegen und Mischen von Futterkomponenten an unterschiedlichen Stationen ausgebildet ist. So kann das Behältnis z.B. autonom zum Silo fahren, um mit der abgetragenen Silage beladen zu werden. Es ist auch denkbar, dass das Behältnis unterschiedliche Silage aus verschiedenen Silos und/oder Fütterungsbunkern holt. Ferner kann das Behältnis an eine Mischfutterabrufstation, eine Futterküche oder dergleichen fahren, um die Silage mit Kraftfutter, Mineralfutter oder Ähnlichem nach einem beispielsweise über einen mittels Rechner vorprogrammierten Futterplan zu mischen. Es ist auch möglich, dass ein Bediener den Anteil jeder Futterkomponente bei Bedarf manuell einstellt.
  • Ferner ist es denkbar, dass das autonome Behältnis zur automatischen Vorlage am Futtertisch insbesondere eines Stalls ausgebildet ist. So wird das Futter insbesondere zu festgelegten, vorprogrammierten Zeiten in individuellen Portionen auf dem Futtertisch verteilt.
  • Bevorzugt stehen die Entnahmevorrichtung und/oder die Ausbringeinrichtung jeweils mit wenigstens einer Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung. Dadurch können die Entnahmevorrichtung und die Ausbringeinrichtung gut aufeinander abgestimmt werden. Schaltvorgänge der Steuer- und/oder Regeleinheit sind insbesondere von einem Rechner geregelt, der z.B. mit wenigstens einem sensorgestützten Erfassungsgerät verbunden ist, das zur Ermittlung von Daten dient, mit welchen der Rechner die Schaltvorgänge regelt. Das Erfassungsgerät kann beispielsweise als eine Zeituhr, eine Wiegevorrichtung, ein Scanner, ein Sensor, eine Kamera, usw. ausgebildet sein.
  • So können die oben beschriebenen Aktivitäten und Prozesse der Fütterungsanlage von der Lagerbestandskontrolle, dem Einwiegen und Mischen der Futterkomponenten über das Dosieren und Verteilen des Futters als auch Vorlagezeiten der Futterversorgung überwacht und gesteuert werden, wobei relevante Parameter beispielsweise per Stall-PC oder Touchpanel variiert werden können.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn Scanner, Sensor, und/oder Kamera des Erfassungsgeräts zur Bestimmung der Position der Entnahmevorrichtung und/oder zur Bestimmung der horizontalen und vertikalen Ausdehnung des bodenlagernden Silos vorgesehen sind, so dass die Abtragdicke der Silage je nach Anforderungen der Fütterung usw. selbstständig erfasst wird und somit der Vorschub der Entnahmevorrichtung selbstständig betrieben werden kann. Der Vorschub und die Abtragtiefe sind je nach Anforderungen veränderbar.
  • Mit Hilfe der Steuer- und/oder Regeleinheit erfolgt die Entnahme der Silage aus dem Silo über unterschiedliche, sorgsam aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte: Der Entnahmevorgang beginnt mit der vertikalen Aufwärtsbewegung der Abtrageinrichtung, die mit einer aufdeckenden Bewegung des Silo-Abschlusselements einhergeht, um die Entnahmeöffnung zu öffnen. Dann wird das Gestell relativ zum Silo bewegt, so dass eine den jeweiligen Fütterungsbedürfnissen entsprechenden Abtragtiefe der Silage an der Anschnittstelle ermöglicht ist. Zugleich wird die Silofolie durch Aufwickeln auf die erste Rolle und/oder die zweite Rolle von der Entnahmeöffnung entfernt.
  • Die Abtrageinrichtung wird insbesondere an der oberen Kante des Silogutstrangs angelegt und die Silage wird in der vorbestimmten Abtragtiefe durch die umlaufende Bewegung der Mitnehmer der sich absenkenden Abtrageinrichtung vom Silogutstrang abgetrennt und an die Ausbringeinrichtung übergeben. Beim Absenken der Abtrageinrichtung wird die Entnahmeöffnung vom Silo-Abschlusselement verschlossen. Die Entnahme der Silage kann über mehrere Entnahmezyklen erfolgen, beispielsweise über eine vorbestimmte Anzahl von Entnahmezyklen, wobei jeder Entnahmezyklus die vorgenannten Schritte beinhaltet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • In der Zeichnung bedeutet:
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Entnahme von Silage;
    • 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Systems in Silolängsrichtung nach 1;
    • 3 eine seitliche Ansicht auf ein erfindungsgemäßes System; und
    • 4 eine Detailansicht einer Abtrageinrichtung eines erfindungsgemäßen Systems.
  • 1 bis 3 zeigen Darstellungen eines insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichneten Systems zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo und 4 zeigt eine Abtrageinrichtung des Systems.
  • In 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Systems 10 zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo gezeigt. Das Silo 12 weist einen Silogutstrang 11 auf, der mittels einer Silofolie 13 zugedeckt und vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Vorliegend weist das Silo 12 stirnseitig eine Entnahmeöffnung 14 auf.
  • An der Entnahmeöffnung 14 weist das System 10 eine Entnahmevorrichtung 15 auf, die ein in Silolängsrichtung LR bewegbares Gestell 16 umfasst. Das Gestell 16 ist vorliegend bodennah angeordnet und weist einen Querträger 17 auf, der zwei parallel zueinander ausgerichtete Schenkel 18 miteinander verbindet. Der Querträger 17 erstreckt sich horizontal entlang der Entnahmeöffnung 14, die seitlich von den Schenkeln 18 umfasst wird.
  • Das Gestell 16 ist beispielsweise über die Schenkel 18 mit vorliegend nicht dargestellten Bewegungsmitteln verbunden, insbesondere Kufen, die mit dem Silo 12 annähernd auf derselben Ebene liegen. Die Bewegungsmittel dienen zur erleichterten Bewegung des Gestells 16, um dieses mit möglichst wenig Kraftaufwand zu bewegen. Vorliegend steht das Gestell 16 mit einer Seilwinde 19 in Wirkverbindung, um die gesamte Entnahmevorrichtung 15 in Silolängsrichtung LR zu bewegen.
  • Die Entnahmevorrichtung 15 weist eine am Gestell 16 gelagerte Aufdeckeinrichtung 20 sowie eine Abtrageinrichtung 22 auf. Die Abtrageinrichtung 22 ist in Richtung Entnahmeöffnung 14 gegenüber dem Gestell 16 nicht beweglich.
  • Die Aufdeckeinrichtung 20 dient zum Entfernen der Silofolie 13 von der Entnahmeöffnung 14 und zur Aufnahme überflüssiger Silofolie 13, die nicht mehr verwendet wird. Die Aufdeckeinrichtung 20 kann beispielsweise eine vorliegend nicht dargestellte Schneideeinheit umfassen, die z.B. an den jeweiligen Längsseiten des Silos 12 am Gestell 16 abgestützt ist und bei einer Bewegung des Gestells 16 in Silolängsrichtung LR die Silofolie 13 kontrolliert in eine untere Folienbahn und eine obere Folienbahn auftrennt, die vorliegend nicht dargestellt sind. Es ist auch denkbar, dass die Silofolie 13 an einer Trennstelle bzw. Sollbruchstelle in die untere Folienbahn und obere Folienbahn aufgetrennt wird, um die Entnahmeöffnung 14 in Silolängsrichtung LR zu vergrößern.
  • Die Aufdeckeinrichtung 20 umfasst eine mit dem Gestell 16 verbundene Haltevorrichtung 24 an der eine erste Rolle 26, die zur Aufnahme der oberen Folienbahn dient und vorliegend über dem Silo 12 gelagert ist. Zur gleichmäßigen Aufwicklung der oberen Folienbahn wird diese über eine Umlenkeinrichtung, die vorliegend als ein Umlenkbügel 30 ausgebildet ist, der ersten Rolle 26 zugeführt.
  • Ferner weist die Aufdeckeinrichtung 20 vorliegend eine zweite Rolle 28 auf, die in Silolängsrichtung LR auf einer der Entnahmeöffnung 14 entfernt liegenden Seite bodennah am Gestell 16 gelagert ist und zur Aufnahme der unteren Folienbahn dient.
  • Die erste Rolle 26 und die zweite Rolle 28 können mit einer vorliegend nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung stehen. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise am Gestell 16 gelagert sein, und die untere Folienbahn sowie die obere Folienbahn automatisch aufwickeln. Es ist beispielsweise denkbar, die Zugkraft, die durch das Aufwickeln der oberen Folienbahn und/oder der unteren Folienbahn auf die jeweiligen Rollen 26, 28 entsteht, als Vorschub für das Gestell 16 in Silolängsrichtung LR zu nutzen.
  • Die Entnahmevorrichtung 15 weist eine Abtrageinrichtung 22 auf, die ebenfalls am Gestell 16 gelagert ist. Die Abtrageinrichtung 22 weist vorliegend ein Förderband 32 in der Form eines Kettenförderers auf. Das Förderband 32 erstreckt sich vorliegend quer zur Silolängsrichtung LR und ist insbesondere schwenkbar gelagert. Es weist Kettenstränge 34 auf, die durch die Antriebsvorrichtung um Umlenkrollen 36 in umlaufende Bewegung versetzt sind. Die Kettenstränge 34 koppeln mehrere Querleisten 38 miteinander. Die Querleisten 38 weisen vorliegend Mitnehmer 40 in der Form von Zackenblechen auf.
  • Zum Abtragen der Silage wird das Förderband 32 an einer oberen Kante der Entnahmeöffnung 14 über einem Futterstreifen mit einer voreingestellten Abtragdicke angeordnet und kontinuierlich abgesenkt. Über die umlaufende Bewegung der Kettenstränge 34 ergreifen die Mitnehmer 40 die Silage des abzutragenden Futterstreifens auf einer Unterseite des Förderbands 32 und schieben oder reißen die Silage vorliegend quer zur Silolängsrichtung LR weg.
  • Die Abtrageinrichtung 22 ist vorliegend in Richtung Entnahmeöffnung 14 mit einem die Entnahmeöffnung 14 auf- und zudeckenden Silo-Abschlusselement 42 ausgebildet, das in Vertikalrichtung über den Mitnehmern 40 angeordnet ist. Das Silo-Abschlusselement 42 ist in Richtung Silo 12 am Förderband 32 angeordnet und ist als wandartiges Element in einer vertikalen und horizontalen Ebene aufgespannt, die parallel zur Ebene der Entnahmeöffnung 14 angeordnet ist.
  • Das Silo-Abschlusselement 42 liegt möglichst nah an der Anschnittfläche des Silos 12 an und ist mit dieser in Berührung. Es folgt der Auf- und Abwärtsbewegung des Förderbands 32 bei der Entnahme der Silage. Durch das kontinuierliche Absenken des Förderbands 32 bei der Entnahme der Silage sind Aufrauhungen oder Ausfransungen an der Anschnittfläche des Silos 12 hinterlassen. Diese werden durch das sich ebenfalls in Vertikalrichtung nach unten bewegende Silo-Abschlusselement 42, das die Anschnittfläche in Vertikalrichtung nach unten überstreicht, geglättet, um die Anschnittfläche glatt und dicht zu hinterlassen. Das Silo-Abschlusselement 42 kann beispielsweise einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Es kann beispielsweise aus Blech und/oder aus Folie ausgebildet sein, und weist die notwendige Festigkeit zur glättenden Wirkung an der Anschnittfläche auf. In vorteilhafter Weise ist die Abtrageinrichtung 22 derart ausgebildet, dass in der gleichen vertikalen Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22 Silage abgetragen wird, das Silo-Abschlusselement 42 die Anschnittfläche glättet und die Entnahmeöffnung 14 zudeckt bzw. verschließt.
  • Die Abtrageinrichtung 22 trennt die Silage vorliegend unterschlächtig ab und fördert sie an eine Ausbringeinrichtung 44 des Systems 10 weiter. Die Ausbringeinrichtung 44 weist zur Vereinfachung und Erhöhung des Grades der Automatisierung des Systems 10 verschiedene Arbeitsorgane auf. Vorliegend weist die Ausbringeinrichtung 44 ein dem Förderband 32 nachgestelltes Fördermittel 46 auf, das beispielsweise als Förderschacht ausgebildet ist. Die Abtrageinrichtung 22 fördert die abgetragene Silage in Richtung Fördermittel 46 und übergibt sie dem Fördermittel 46, welches die Silage vom Silo 12 wegtransportiert, beispielsweise in ein vorliegend nicht dargestelltes Behältnis. Das Fördermittel 46 ist gegenüber der Entnahmevorrichtung 15 höhenverstellbar und/oder verschwenkbar.
  • Vorliegend ist im Entnahmesystem 10 eine Schutzwand 48 integriert. Sie dient zur Abschirmung und als Schutzmaßnahme für einen sicheren Ablauf der Entnahme der Silage und verhindert einen leichten Zugang der Entnahmevorrichtung 15. Die Schutzwand kann beispielsweise als ein Schutzzaun, eine Blechwand, eine Folie oder dergleichen ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise mit dem Querträger 17 verbunden sein.
  • 2 zeigt eine Vorderansicht des Systems 10 nach 1 in Silolängsrichtung LR. An der vorliegend stirnseitigen Entnahmeöffnung 14 des Silos 12 ist die Entnahmevorrichtung 15 angeordnet. Sie umfasst das Gestell 16, das mit vorliegend nicht dargestellten Schenkeln 18, die über den Querträger 17 miteinander verbunden sind, die Entnahmeöffnung 14 umgreift.
  • Am Gestell 16 ist die Aufdeckeinrichtung 20 gelagert. Sie weist eine erste Rolle 26 auf, die unter Zwischenschaltung der Haltevorrichtung 24 mit dem Gestell 16 verbunden ist, sowie eine zweite Rolle 28, die bodennah am Gestell 16 gelagert ist. Die Aufdeckeinrichtung 20 dient zum Aufdecken der Silofolie 13 an der Entnahmeöffnung 14, um diese insbesondere in Silolängsrichtung LR um eine vorbestimmte Abtragtiefe zu vergrößern. D.h. die Aufdeckeinrichtung 20 entfernt die Silofolie 13 an der Entnahmeöffnung 14 mindestens um die vorbestimmte Abtragtiefe, die beispielsweise über eine Steuer- und/oder Regeleinheit bestimmbar ist.
  • Die Aufdeckeinrichtung 20 trennt die Silofolie 13 insbesondere an einer in Silolängsrichtung LR, seitlich am Silo 12 verlaufenden Sollbruchstelle in die obere und untere Folienbahn auf, die aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt sind. Die obere Folienbahn wird über eine vorliegend nicht dargestellte Umlenkeinrichtung über dem Silo 12 umgelenkt und der ersten Rolle 26 zugeführt. Die erste Rolle 26, die über dem Silo 12 gelagert ist, nimmt die obere Folienbahn auf bzw. wickelt sie auf. Die untere Folienbahn ist von der zweiten Rolle 28 aufgenommen, die an der unteren Querstrebe 17 gelagert ist. Die erste Rolle 26 und/oder die zweite Rolle 28 können mit einer vom Gestell 16 getragenen Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung stehen, um die jeweiligen Folienbahnen aufzuwickeln.
  • In der 2 ist die vorliegend schwenkbar am Gestell 16 gelagerte Abtrageinrichtung 22 gut zu erkennen. Sie weist ein als Kettenförderer ausgebildetes Förderband 32 auf, das sich entlang der Stirnseite des Silos 12 über die gesamte Breite der Entnahmeöffnung 14 erstreckt. Das Förderband 32 weist seitlich verlaufende Kettenstränge 34 auf, die nicht näher dargestellte umlaufende Querleisten 38 miteinander verbinden, welche mit Mitnehmern 40 bestückt sind.
  • Über die vertikale Abwärtsbewegung des Förderbands 32 kann die gesamte Stirnwand des Silos 12 mit einer vorbestimmten Abtragtiefe in Silolängsrichtung LR abgetragen werden. Dazu wird das umlaufende Förderband 32 über einer oberen Kante des Silogutstrangs 11 mit der vorbestimmten Abtragtiefe angelegt und vertikal abgesenkt. Die über Kettenstränge 34 verbundenen Querleisten 38 sind in umlaufende Bewegung gesetzt und tragen die Silage unterschlächtig ab, d.h. die Silage wird durch die umlaufenden Mitnehmer 40 reißend und/oder schiebend mitgenommen, um sie in Richtung Ausbringeinrichtung 44 zu fördern.
  • An der Abtrageinrichtung 22 ist das Silo-Abschlusselement 42 in Richtung Entnahmeöffnung 14 ausgebildet. Es ist flächig ausgebildet und ist in einer annähernd parallel zur Entnahmeöffnung 14 verlaufenden Ebene aufgespannt, wobei es möglichst nah an der Anschnittfläche des Silos 12 anliegt, um diese vor Umwelteinflüssen zu schützen.
  • Das Silo-Abschlusselement 42 folgt der Auf- und Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22 während der Entnahme der Silage. D.h. in der Aufwärtsbewegung wird das vorliegende Silo-Abschlusselement 42 zusammen mit der Abtrageinrichtung 22 nach oben verschwenkt, um die Entnahmeöffnung 14 frei zu legen. Bei der vertikalen Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22, verschwenkt sich das Silo-Abschlusselement 42 ebenfalls nach unten und kann dabei insbesondere über die Anschnittfläche streichen, die durch das Abtragen der Silage aufgeraut ist. Dadurch werden offene Poren der Anschnittfläche verschlossen und ein Eindringen von Luft in das Silo 12 wird größtenteils vermieden. Gleichzeitig wird in der Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22 die Entnahmeöffnung 14 durch das flächige Silo-Abschlusselement 42 wieder verschlossen, wodurch der Silogutstrang 11 an der Entnahmeöffnung 14 über einen sehr geringen Zeitraum und nicht mehr als unbedingt notwendig abgedeckt ist und mit der Luft in Berührung kommt.
  • In 3 ist eine seitliche Darstellung des Systems 10 gezeigt. An der Entnahmeöffnung 14 des Silos 12 ist die Entnahmevorrichtung 15 angeordnet, der eine Ausbringeinrichtung 44 nachgestellt ist.
  • An dem die Entnahmeöffnung 14 umgreifenden Gestell 16 sind die Abtrageinrichtung 22 sowie die Aufdeckeinrichtung 20 gelagert. Die Aufdeckeinrichtung 20 hat die Aufgabe, die Silofolie 13 mindestens in der vorbestimmten Abtragtiefe in Silolängsrichtung LR an der Entnahmeöffnung 14 vom Silogutstrang 11 zu entfernen, was vorliegend aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Dazu wird die Silofolie 13 in eine obere Folienbahn und eine untere Folienbahn aufgetrennt. Die obere Folienbahn wird über die Umlenkeinrichtung bzw. Umlenkbügel 30 der ersten Rolle 26 zugeführt, die unter Zwischenschaltung der Haltevorrichtung 24 über dem Silo 12 am Gestell 16 gelagert ist. Die untere Folienbahn wird von der zweiten Rolle 28 aufgenommen, die bodennah auf einer der Entnahmeöffnung 14 entfernt liegenden Seite am Querträger 17 des Gestells 16 gelagert ist. Die erste Rolle 26 und/oder die zweite Rolle 28 stehen mit einer vorliegend nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung, um die jeweiligen Folienbahnen aufzuwickeln. Durch das Aufwickeln entsteht eine Zugkraft. Es ist denkbar, dass die Zugkraft z.B. verwendet werden kann, um einen Vorschub der Entnahmevorrichtung 15 in Silolängsrichtung LR zu erzielen. Vorliegend ist der Vorschub der Entnahmevorrichtung 15 insbesondere mittels Seilwinde 19 erzielt.
  • Ferner ist die Abtrageinrichtung 20 der Entnahmevorrichtung 15 gut zu erkennen. Sie ist schwenkbar am Gestell 16 gelagert. Die Abtrageinrichtung 22 weist vorliegend ein als Kettenförderer ausgebildetes Förderband 32 auf, mit über Kettenstränge 34 verbundene Querleisten 38, an denen Mitnehmer 40 in der Form von Zahnungen ausgebildet sind. Die Kettenstränge 34 werden über Umlenkrollen 36 mittels einer Antriebsvorrichtung angetrieben und versetzen die Querleisten 38 in umlaufende Bewegung, so dass die unterseitigen Mitnehmer 40 die Silage ergreifen und diese unterschlächtig abtragen.
  • Die Abtrageinrichtung 22 ist in Richtung Entnahmeöffnung 14 mit dem Silo-Abschlusselement 42 ausgebildet, das sich in Horizontalrichtung sowie in Vertikalrichtung erstreckt. Durch seine flächige Ausdehnung in horizontaler sowie vertikaler Richtung ist es in der Lage, die gesamte Entnahmeöffnung 14 des Silos 12 zu verschließen, wenn die Abtrageinrichtung 22 bodennah eine horizontale Stellung einnimmt.
  • Das System 10 zur Entnahme von Silage funktioniert wie folgt: Zuerst wird die Abtrageinrichtung 22 zusammen mit dem Silo-Abschlusselement 42 vertikal nach oben verschwenkt, um die Entnahmeöffnung 14 abzudecken bzw. zu öffnen und ein Verschieben der gesamten Entnahmevorrichtung 15 in Silolängsrichtung LR zu ermöglichen, ohne dass die Abtrageinrichtung 22 den Weg versperrt.
  • Der Vorschub der Entnahmevorrichtung 15 wird vorliegend mittels Seilwinde 19 erzielt. Durch an den Schenkeln 18 angeordnete Bewegungsmittel, beispielsweise Kufen oder Rollen oder dergleichen, ist der Vorschub der gesamten Entnahmevorrichtung 15 vereinfacht. Das Gestell 16 wird um einen Abstand in Silolängsrichtung LR bewegt, so dass eine vorbestimmte Abtragtiefe der Silage ermöglicht ist. Dabei werden die obere Folienbahn und die untere Folienbahn jeweils auf die erste Rolle 26 und die zweite Rolle 28 aufgewickelt, um die Entnahmeöffnung 14 in Silolängsrichtung LR mindestens um die vorbestimmte Abtragtiefe zu vergrößern. Dadurch ist verhindert, dass die Abtrageinrichtung 22 beim Abtrennen der Silage die Silofolie 13 ergreifen kann.
  • Danach wird die Abtrageinrichtung 22 an einer oberen Kante des Silogutstrangs 11 in der vorbestimmten Abtragtiefe angelegt und vertikal abgesenkt, um einen Futterstreifen der Silage abzutragen. Das Abtragen der Silage erfolgt durch die in umlaufende Bewegung gesetzten Mitnehmer 40 des Förderbands 32, welche die Silage reißend und/oder schiebend unterschlächtig in Förderrichtung weiterleiten. Die Abtrageinrichtung 22 trägt eine gesamte Silagewand in einer vorbestimmten Abtragtiefe sauber bis zum Boden ab, und leitet sie an die nachgestellte Ausbringeinrichtung 44.
  • An der Abtrageinrichtung 22 ist in Richtung Entnahmeöffnung 14 das Silo-Abschlusselement 42 ausgebildet. Das Silo-Abschlusselement 42 ist vertikal über den in die Silage eingreifenden Mitnehmern 40 angeordnet. In der vertikalen Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22 ergreifen die Mitnehmer 40 die Silage und hinterlassen eine aufgeraute Anschnittfläche, die unmittelbar und in der gleichen vertikalen Abwärtsbewegung durch ein Überstreichen des Silo-Abschlusselements 42 geglättet wird. Nach der Entnahme der Silage liegt das Silo-Abschlusselement 42 unmittelbar an der Anschnittfläche bzw. Silagewand der Entnahmeöffnung 14 an und verschließt die Entnahmeöffnung 14. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Silo-Abschlusselement 42 vorliegend nicht an der Anschnittfläche anliegend dargestellt.
  • In 4 ist eine Detailansicht der Abtrageinrichtung 22 mit dem daran ausgebildeten Silo-Abschlusselement 42 in einer seitlichen Draufsicht gezeigt. Die Abtrageinrichtung 22 weist vorliegend ein als Kettenförderer ausgebildetes Förderband 32 auf, dessen seitlich verlaufenden Kettenstränge 34 die Querleisten 38 miteinander verbinden. Die Kettenstränge 34 sind über Umlenkrollen 36 geführt, die mit einem vorliegend nicht dargestellten Antrieb verbunden sind, und können die Querleisten 38 in umlaufende Bewegung versetzen. Die Querleisten 38 sind mit Mitnehmern 40 bestückt. Vorliegend sind die Mitnehmer 40 als Zackenbleche ausgebildet. Die Querleisten 38 weisen also Zahnungen auf, die dazu dienen an einer Unterseite des Förderbands 32 in die Silage zu greifen. Durch die umlaufende Bewegung des Förderbands 32, das an der Entnahmeöffnung 14 an einer Oberkante des Silogutstrangs 11 angelegt wird und sich vertikal nach unten bewegt, kann die Silage auf der Unterseite des Förderbands 32 insbesondere quer zur Silolängsrichtung LR von den Mitnehmern 40 reißend und/oder schiebend mitgenommen werden, um an eine vorliegend nicht dargestellte Ausbringeinrichtung 44 weitergeleitet zu werden.
  • Aus der 4 ist gut zu erkennen, dass die vertikal unter dem Silo-Abschlusselement 42 angeordneten Mitnehmer 40 seitlich, d.h. in Richtung Entnahmeöffnung 14 des Silos 12, unter dem Silo-Abschlusselement 42 durchgreifen. Ein äußeres Ende der Querleisten 38 oder zumindest die am äußeren Ende der Querleiste 38 angeordneten Zahnungen greifen seitlich unter das Silo-Abschlusselement 42 und hinterlassen beim Abtragen der Silage eine raue Anschnittfläche an der Entnahmeöffnung 14.
  • Das Silo-Abschlusselement 42 ist vertikal über den Querleisten 38 und den Mitnehmern 40 angeordnet. Durch das kontinuierliche Absenken des Förderbands 32 bei der Entnahme der Silage überstreicht das Silo-Abschlusselement 42 die Aufrauhungen an der Anschnittfläche unmittelbar nachdem sie entstehen. Dadurch sind die Poren der Anschnittfläche sofort verschlossen und die Anschnittfläche ist möglichst glatt und dicht hinterlassen. In vorteilhafter Weise ist über die vertikale Abwärtsbewegung der Abtrageinrichtung 22 zugleich die Entnahme der Silage sowie ein Glätten der Anschnittfläche und ein Verschließen der Entnahmeöffnung 14 bewirkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    System
    11
    Silogutstrang
    12
    Silo
    13
    Silofolie
    14
    Entnahmeöffnung
    15
    Entnahmevorrichtung
    16
    Gestell
    17
    Querträger
    18
    Schenkel
    19
    Seilwinde
    20
    Aufdeckeinrichtung
    22
    Abtrageinrichtung
    24
    Haltevorrichtung
    26
    erste Rolle
    28
    zweite Rolle
    30
    Umlenkbügel
    32
    Förderband
    34
    Kettenstrang
    36
    Umlenkrolle
    38
    Querleiste
    40
    Mitnehmer
    42
    Silo-Abschlusselement
    44
    Ausbringeinrichtung
    46
    Förderschacht
    48
    Schutzwand
    LR
    Silolängsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29507490 U1 [0006]
    • DE 102012110583 A1 [0007]
    • DE 2914926 A1 [0008]
    • DE 102011053437 B3 [0009]
    • DE 3538666 A1 [0010]
    • DE 2502422 A1 [0011]
    • EP 2986102 B1 [0012]
    • DE 1817744 A [0013]

Claims (15)

  1. System (10) zur Entnahme von Silage aus einem bodenlagernden Silo, umfassend ein Silo (12), das eine Silofolie (13) aufweist mit der Silage zugedeckt ist, wobei an einer Entnahmeöffnung (14) des Silos (12) eine Entnahmevorrichtung (15) angeordnet ist, die mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung steht und ein relativ zum Silo (12) bewegbares Gestell (16) aufweist, das mit einer Aufdeckeinrichtung (20) zum Entfernen der Silofolie (13) von der Entnahmeöffnung (14) verbunden ist und an dem eine verstellbare Abtrageinrichtung (22) gelagert ist, die an der Entnahmeöffnung (14) die Silage abträgt und an eine Ausbringeinrichtung (44) übergibt, und wobei die Entnahmevorrichtung (15) ein wiederverschließbares Silo-Abschlusselement (42) zum Auf- und/oder Zudecken der Entnahmeöffnung (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) mit Mitteln in Wirkverbindung steht, die bewirken, dass beim Abtragen der Silage eine Verstellung der Abtrageinrichtung (22) relativ zum Gestell (16) mit einem Auf- und/oder Zudecken der Entnahmeöffnung einhergeht.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) in Richtung Entnahmeöffnung (14) an der Abtrageinrichtung (22) angeordnet ist.
  3. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) unmittelbar mit der Abtrageinrichtung (22) verbunden ist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) verschiebbar, verschwenkbar, rollbar und/oder faltbar ausgebildet ist.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo-Abschlusselement (42) ein verformbares Polster aufweist.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrageinrichtung (22) als ein sich quer zur Entnahmeöffnung (14) erstreckendes, umlaufendes Förderband (32) ausgebildet ist, das mit Mitnehmern (40) bestückt ist.
  8. System nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrageinrichtung (22) linear höhenverstellbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (16) auf Bewegungsmitteln gelagert ist und wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichtete Schenkel (18) aufweist, die über wenigstens einen Querträger (17) miteinander verbunden sind.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdeckeinrichtung (20) die Silofolie (13) in eine obere Folienbahn (38) sowie eine untere Folienbahn teilt, wobei die obere Folienbahn (38) von einer ersten Rolle (26) aufgenommen wird, die an einer mit dem Gestell (16) verbundenen Haltevorrichtung über dem Silo (12) gelagert ist.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdeckeinrichtung (20) eine Umlenkeinrichtung aufweist, die mit der oberen Folienbahn (38) in Wirkverbindung steht.
  12. System nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdeckeinrichtung (20) eine zweite Rolle (28) zur Aufnahme der unteren Folienbahn aufweist, wobei die zweite Rolle (28) auf einer der Entnahmeöffnung (14) entfernt liegenden Seite am Gestell (16) gelagert ist.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringeinrichtung (44) wenigstens ein Fördermittel (64) aufweist, das gegenüber der Entnahmevorrichtung (15) höhenverstellbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist.
  14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringeinrichtung (44) ein Transportsystem aufweist, das ein autonomes Behältnis zur Aufnahme entnommener Silage aufweist.
  15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (15) und/oder die Ausbringeinrichtung (44) jeweils mit wenigstens einer Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung stehen.
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