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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Temperierelement, insbesondere ein Temperierelement für eine Batteriespeichervorrichtung, sowie eine Batteriespeichervorrichtung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Temperierelement, insbesondere ein Temperierelement für eine Batteriespeichervorrichtung, bereitzustellen, welches eine effektive Temperierung ermöglicht und welches einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Temperierelement, insbesondere durch ein Temperierelement für eine Batteriespeichervorrichtung, gelöst, wobei das Temperierelement Folgendes umfasst: eine erste Temperierkanalstruktur und wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur, die mit einem Temperiermedium durchströmbar sind und die jeweils einen Hauptströmbereich umfassen, der einen Zuströmbereich und einen Rückströmbereich fluidisch miteinander verbindet, wobei die erste Temperierkanalstruktur und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur einen zumindest bereichsweise mehrlagigen Grundkörper bilden.
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Das Temperierelement ist insbesondere ein plattenförmiges Temperierelement.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn das Temperierelement ein sogenannter „Rollbondboden“ ist.
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Die Temperierkanalstrukturen umfassen vorzugsweise jeweils einen Temperierkanaleinlass, mittels welchem das Temperiermedium der jeweiligen Temperierkanalstruktur zuführbar ist, beispielsweise mittels einer Pumpenvorrichtung.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Temperierkanalstrukturen einen gemeinsamen Temperierkanaleinlass aufweisen, mittels welchem das Temperiermedium den Temperierkanalstrukturen zuführbar ist.
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Als Temperiermedium ist vorzugsweise eine Temperierflüssigkeit, beispielsweise Wasser oder ein Wasser-Glykol-Gemisch, den Temperierkanalstrukturen zuführbar.
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Bevorzugt umfassen die Temperierkanalstrukturen ferner jeweils einen Temperierkanalauslass, mittels welchem das Temperiermedium aus der jeweiligen Temperierkanalstruktur abführbar ist, beispielsweise mittels einer Pumpenvorrichtung.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Temperierkanalstrukturen einen gemeinsamen Temperierkanalauslass aufweisen, mittels welchem das Temperiermedium aus den Temperierkanalstrukturen abführbar ist.
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Vorzugsweise sind die Temperierkanalstrukturen mit dem Temperiermedium laminar und/oder turbulent durchströmbar.
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Der mehrlagige Grundkörper kann bevorzugt eine Mehrschichtstruktur bilden.
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Vorzugsweise können die erste Temperierkanalstruktur und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise in verschiedenen Ebenen oder Schichten des mehrlagigen Grundkörpers angeordnet sein.
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Insbesondere können die erste Temperierkanalstruktur und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise mehrere Ebenen oder Schichten des mehrlagigen Grundkörpers bilden.
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Bei einer Ausgestaltung des Temperierelements kann vorgesehen sein, dass die erste Temperierkanalstruktur und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise im Gegenstrom und/oder im Kreuzstrom zueinander angeordnet sind.
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Insbesondere können zumindest der Hauptströmbereich der ersten Temperierkanalstruktur und der Hauptströmbereich der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise im Gegenstrom und/oder im Kreuzstrom angeordnet sein.
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Bevorzugt verläuft eine Strömungsrichtung des Hauptströmbereichs der ersten Temperierkanalstruktur von einem Endbereich des Grundkörpers, beispielsweise von einem einlassseitigen Endbereich des Grundkörpers, in Richtung eines gegenüberliegenden Endbereichs des Grundkörpers und eine Strömungsrichtung des Hauptströmbereichs der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur verläuft in einer dazu gegensätzlichen und/oder abweichenden Richtung.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Temperierelements kann zudem vorsehen, dass die erste Temperierkanalstruktur und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur fluidisch miteinander gekoppelt sind oder fluidisch kopplungsfrei zueinander vorgesehen sind.
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Bevorzugt können zumindest der Hauptströmbereich der ersten Temperierkanalstruktur und der Hauptströmbereich der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur fluidisch miteinander gekoppelt oder fluidisch kopplungsfrei zueinander vorgesehen sein.
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Die fluidische Kopplung der Temperierkanalstrukturen kann durch ein oder mehrere Fluidverbindungsabschnitte, beispielsweise Fluiddurchgänge oder Fluidkanäle, zwischen der ersten Temperierkanalstruktur und der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur ausgebildet sein.
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Sind zumindest der Hauptströmbereich der ersten Temperierkanalstruktur und zumindest der Hauptströmbereich der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur fluidisch kopplungsfrei zueinander vorgesehen, können zumindest die Hauptströmbereiche der Temperierkanalstrukturen unabhängige Strömungsbereiche ausbilden.
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Auf diese Weise können die Strömungsrichtungen des Temperiermediums zumindest im Hauptströmbereich der ersten Temperierkanalstruktur und Hauptströmbereich der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur in zueinander gegensätzlichen und/oder abweichenden Richtungen vorgesehen sein.
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Bei dem Temperierelement kann zudem bevorzugt vorgesehen sein, dass jede Temperierkanalstruktur einen oder mehrere zwischen einem Temperierkanaleinlass und einem Temperierkanalauslass verlaufende Temperierkanäle umfasst.
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Der eine oder die mehreren Temperierkanäle umfassen vorzugsweise einen Temperiermediumeinlassbereich und/oder einen Temperiermediumauslassbereich.
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Der Temperiermediumeinlassbereich des einen oder der mehreren Temperierkanäle bildet vorzugsweise den Zuströmbereich einer Temperierkanalstruktur.
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Der Temperiermediumauslassbereich des einen oder der mehreren Temperierkanäle bildet vorzugsweise den Rückströmbereich einer Temperierkanalstruktur.
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Der Temperierkanaleinlass und Temperierkanalauslass der ersten Temperierkanalstruktur und der Temperierkanaleinlass und Temperierkanalauslass der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur können bevorzugt gemeinsamen an einem Endbereich des Grundkörpers vorgesehen sein.
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Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, dass der Temperierkanaleinlass der ersten Temperierkanalstruktur und der Temperierkanalauslass der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur gemeinsamen an einem Endbereich des Grundkörpers vorgesehen sein und der Temperierkanalauslass der ersten Temperierkanalstruktur und der Temperierkanaleinlass der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur gemeinsamen an einem gegenüberliegenden Endbereich des Grundkörpers vorgesehen sein.
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Bevorzugt bilden der eine oder die mehreren Temperierkanäle zumindest den Hauptströmbereich einer Temperierkanalstruktur.
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Der Zuströmbereich und/oder der Rückströmbereich einer Temperierkanalstruktur können vorzugsweise durch den einen oder die mehreren Temperierkanäle ausgebildet sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des Temperierelements können der eine oder die mehreren Temperierkanäle der ersten Temperierkanalstruktur und der eine oder die mehreren Temperierkanäle der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise parallel zueinander und/oder in einem Winkel zueinander und/oder mäanderförmig angeordnet sein.
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Dadurch können der eine oder die mehreren Temperierkanäle der ersten Temperierkanalstruktur und der eine oder die mehreren Temperierkanäle der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur zumindest bereichsweise im Gegenstrom oder im Kreuzstrom vorgesehen sein.
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Vorzugsweise können der eine oder die mehreren Temperierkanäle insbesondere in den Hauptströmbereichen der ersten Temperierkanalstruktur und der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur mänderförmig angeordnet sein.
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Eine weitere Ausgestaltung des Temperierelements kann vorsehen, dass der eine oder die mehreren Temperierkanäle der ersten Temperierkanalstruktur und der eine oder die mehreren Temperierkanäle der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur wenigstens einen übereinander gelagerten Kreuzungspunkt miteinander aufweisen und/oder zumindest abschnittsweise übereinander gelagert sind und/oder zumindest abschnittsweise versetzt zueinander angeordnet sind.
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Bevorzugt können sich die Temperierkanäle der ersten Temperierkanalstruktur und der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur in unterschiedlichen Ebenen des Grundkörpers fluidisch voneinander entkoppelt kreuzen oder können übereinander gelagert sein.
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Dadurch kann eine variable Anordnung, Orientierung und/oder Ausrichtung des einen oder der mehreren Temperierkanäle der ersten Temperierkanalstruktur und des einen oder der mehreren Temperierkanäle der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur zueinander ermöglicht sein. Auf diese Weise können eine optimierte Temperiergeometrie und eine homogene Temperierleistung des Temperierelements bereitgestellt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Temperierelements kann vorgesehen sein, dass der mehrlagige Grundkörper wenigstens drei zumindest bereichsweise mehrlagig miteinander verbundene Bauteile umfasst, wobei die erste Temperierkanalstruktur durch zwei der Bauteile begrenzt ist und an einer Oberseite des Grundkörpers vorgesehen ist, und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur durch zwei der Bauteile begrenzt ist und an einer Unterseite des Grundkörpers vorgesehen ist.
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Durch die drei Bauteile kann die mehrlagige Struktur des Grundkörpers ausgebildet sein.
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Insbesondere handelt es sich bei den Bauteilen um metallische Bauteile.
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Bevorzugt wird der Grundkörper durch die wenigstens drei Bauteile gebildet, insbesondere durch nur bereichsweises Verbinden der drei metallischen Bauteile miteinander.
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Die drei metallischen Bauteile sind vorzugsweise stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise kalt verschweißt.
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Die drei metallischen Bauteile des Grundkörpers sind vorzugsweise plattenförmige Lagen, insbesondere Metallbleche.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die drei metallischen Bauteile des Grundkörpers durch „Rollbonden“ miteinander verbunden sind.
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Die drei metallischen Bauteile können vorzugsweise nur im Bereich der jeweiligen Temperierkanalstruktur nicht miteinander verbunden sein.
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Eine Weiterbildung des Temperierelements kann zudem vorsehen, dass eines der wenigstens drei Bauteile ein gemeinsames Mittelteil der ersten Temperierkanalstruktur und der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur bildet.
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Vorzugsweise ist das Mittelteil eine plattenförmige Lage, insbesondere ein Metallblech.
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Das Mittelteil kann ein Verbindungsteil zwischen der ersten Temperierkanalstruktur und der wenigstens einen weiteren Temperierkanalstruktur bilden.
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Vorzugsweise kann die erste Temperierkanalstruktur durch eine Oberseite des Mittelteils begrenzt sein und die wenigstens eine weitere Temperierkanalstruktur kann durch eine Unterseite des Mittelteils begrenzt sein.
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Das erfindungsgemäße Temperierelement eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Batteriespeichervorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher ferner eine Batteriespeichervorrichtung.
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Die Batteriespeichervorrichtung umfasst vorzugsweise ein oder mehrere erfindungsgemäße Temperierelemente.
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Vorzugsweise umfasst die Batteriespeichervorrichtung zwei oder mehr als zwei erfindungsgemäße Temperierelemente.
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Günstig kann es sein, wenn die Batteriespeichervorrichtung ein Batteriespeichergehäuse umfasst.
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Ein Batteriespeichergehäuse der Batteriespeichervorrichtung umschließt vorzugsweise einen Innenraum, in welchem ein oder mehrere Batteriemodule aufnehmbar sind.
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Vorzugsweise umfasst die Batteriespeichervorrichtung daher ein oder mehrere Batteriemodule, welche in dem Innenraum des Batteriespeichergehäuses aufgenommen sind.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in dem Batteriespeichergehäuse mehrere, beispielsweise zwei, Reihen von Batteriemodulen angeordnet sind.
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Günstig kann es insbesondere sein, wenn die Batteriespeichervorrichtung zwei Reihen mit jeweils 6 bis 20, beispielsweise jeweils 8, Batteriemodulen umfasst.
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Ferner ist es beispielsweise denkbar, dass die Batteriespeichervorrichtung zwei Reihen mit jeweils 16 Batteriemodulen umfasst.
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Vorzugsweise umfasst die Batteriespeichervorrichtung jeweils ein Temperierelement zur Temperierung einer Reihe von Batteriemodulen.
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Günstig kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Batteriemodule jeweils in thermischem und/oder unmittelbarem Kontakt mit einem oder mehreren Temperierelementen der Batteriespeichervorrichtung stehen.
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Vorzugsweise umfasst die Batteriespeichervorrichtung eine Pumpenvorrichtung, mittels welcher ein Temperiermedium Temperierkanalstrukturen eines oder mehrerer Temperierelemente zuführbar ist.
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Eine derartige Batteriespeichervorrichtung eignet sich vorzugsweise für die Verwendung in Kraftfahrzeugen, Bussen und Lastkraftwagen.
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Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Temperierelement;
- 2 eine schematische Schnittansicht des Temperierelements in 1.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines als Ganzes mit 100 bezeichneten Temperierelements für eine Batteriespeichervorrichtung 102.
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Die Batteriespeichervorrichtung 102 umfasst vorzugsweise ein Batteriespeichergehäuse 104.
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Das Batteriespeichergehäuse 104 der Batteriespeichervorrichtung 102 umschließt vorzugsweise einen Innenraum 106.
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In dem Innenraum 106 des Batteriespeichergehäuses 104 sind vorzugsweise mehrere Batteriemodule 108 aufnehmbar.
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Ein Batteriemodul 108 umfasst vorzugsweise eine oder mehrere in den Figuren zeichnerisch nicht dargestellte Batteriezellen.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der Batteriespeichervorrichtung 102 ist vorzugsweise eine Reihe 110 von Batteriemodulen 108 in dem Innenraum 106 des Batteriespeichergehäuses 104 angeordnet.
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Die Batteriespeichervorrichtung 102 umfasst dabei vorzugsweise jeweils ein Temperierelement 100 zur Temperierung einer Reihe 110 von Batteriemodulen 108.
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Mittels des Temperierelements 100 der Batteriespeichervorrichtung 102 sind die Batteriemodule 108 vorzugsweise temperierbar, d.h. insbesondere kühlbar und/oder erwärmbar.
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Das Temperierelement 100 umfasst vorzugsweise einen Grundkörper 112.
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Der Grundkörper 112 des Temperierelements 100 umfasst vorzugsweise zwei Temperierkanalstrukturen 114.
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Zum temperieren der Batteriemodule 108 ist vorzugsweise ein Temperiermedium, beispielsweise Wasser oder ein Wasser-Glykol-Gemisch, durch die Temperierkanalstrukturen 114 hindurch leitbar.
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Der Grundkörper 112 und/oder die Temperierkanalstrukturen 114 sind vorzugsweise mittels „Rollbonden“ hergestellt.
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Wie aus der schematischen Schnittansicht in 2 hervorgeht, ist der Grundkörper 112 durch vorzugsweise drei metallische Bauteile 116 gebildet, welche aufeinander angeordnet sind.
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Die drei metallischen Bauteile 116 sind vorzugsweise plattenförmige Lagen 118, insbesondere Metallbleche 120.
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Die metallischen Bauteile 116 umfassen vorzugsweise ein metallisches Material oder sind aus diesem ausgebildet.
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Das metallische Material der metallischen Bauteile 116 ist vorzugsweise Aluminium, insbesondere Reinaluminium.
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Zum Ausbilden des mehrlagigen Grundkörpers 112 werden die metallischen Bauteile 116 aufeinander angeordnet und die jeweils aufeinander angeordneten Bauteile 116 zumindest bereichsweise miteinander verbunden.
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Die drei metallischen Bauteile 116 werden bevorzugt stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise durch Kaltverschweißen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die metallischen Bauteile 116 durch „Rollbonden“ miteinander verbunden werden.
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Zum Ausbilden der Temperierkanalstrukturen 114 werden die metallischen Bauteile 116 vorzugsweise nur im Bereich der jeweiligen Temperierkanalstruktur 114 nicht miteinander verbunden.
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Nach dem bereichsweisen Verbinden der metallischen Bauteile 116 werden die Temperierkanalstrukturen 114 in der Weise ausgebildet, dass der Grundkörper 112 mit einem definierten Druck aufgeblasen wird und die Temperierkanalstrukturen 114 in den nicht miteinander verbundenen Bereichen der Bauteil 116 durch plastisches Verformen der metallischen Bauteile 116 ausgebildet werden.
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Auf diese Weise wird eine der vorzugsweise zwei Temperierkanalstrukturen 114 an einer Oberseite des Grundkörpers 112 ausgebildet und die zweite Temperierkanalstruktur 114 an einer Unterseite des Grundkörpers 112.
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Insbesondere werden dadurch die Temperierkanalstrukturen 114 in verschiedenen Ebenen des mehrlagigen Grundkörpers 112 ausgebildet.
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Jede der Temperierkanalstrukturen 114 ist bevorzugt durch zwei der vorzugsweise drei Bauteile 116 begrenzt.
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Eines der vorzugsweise drei Bauteile 116 kann ein gemeinsames Mittelteil 122 der vorzugsweise zwei Temperierkanalstrukturen 114 bilden.
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Das Mittelteil 122 kann eine zumindest bereichsweise Begrenzung der einen Temperaturkanalstruktur 114 und der zweiten Temperierkanalstruktur 114 bilden.
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In einer alternativen Ausgestaltung des mehrlagigen Grundkörpers 112 können die Temperierkanalstrukturen 114 zunächst als separate Komponenten ausgebildet werden und darauffolgend zu dem mehrlagigen Grundkörper 112 zusammengefügt werden.
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Zum Ausbilden einer separaten Temperierkanalstruktur 114 werden zunächst wenigstens zwei metallische Bauteile 116 aufeinander angeordnet und in der zuvor beschriebenen Weise zumindest bereichsweise miteinander verbunden.
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Zum Ausbilden des mehrlagigen Grundkörpers 112 werden darauffolgend zwei oder mehr separat ausgebildete Temperierkanalstrukturen 114 aufeinander angeordnet und miteinander verbunden, insbesondere verschweißt.
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Jede der Temperaturkanalstrukturen 114 umfasst einen Zuströmbereich 124, einen Rückströmbereich 126 und einen Hauptströmbereich 128, wobei der Hauptströmbereich 128 den Zuströmbereich 124 und den Rückströmbereich 126 fluidisch miteinander verbindet.
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Wie in 1 zu erkennen ist, umfasst der Zuströmbereich 124 einen Temperierkanaleinlass 130 und der Rückströmbereich 126 einen Temperierkanalauslass 132.
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Bevorzugt weist jede Temperierkanalstruktur 114 einen Temperierkanaleinlass 130 und einen Temperierkanalauslass 132 auf.
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In einer alternativen Ausführungsform kann für die Temperierkanalstrukturen 114 ein gemeinsamer Temperierkanaleinlass 130 und/oder ein gemeinsamer Temperierkanalauslass 132 vorgesehen sein.
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Wie in 1 dargestellt, sind die Temperierkanaleinlässe 130 und Temperierkanalauslässe 132 der Temperierkanalstrukturen 114 bevorzugt gemeinsam an einem Endbereich des Grundkörpers 112 vorgesehen.
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Alternativ können der Temperierkanaleinlass 130 und Temperierkanalauslass 132 der jeweiligen Temperierkanalstruktur 114 an unterschiedlichen Endbereichen, insbesondere an gegenüberliegenden Endbereichen, des Grundkörpers 112 angeordnet sein.
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Der Zuströmbereich 124, der Rückströmbereich 126 und der Hauptströmbereich 128 umfassen oder bilden mindestens einen Temperierkanal 134.
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Der mindestens eine Temperierkanal 134 bildet eine fluidische Verbindung zwischen dem Temperierkanaleinlass 130 und dem Temperierkanalauslass 132.
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Wie in 1 dargestellt, sind der Temperierkanal 134 der ersten Temperierkanalstruktur 114 und der Temperierkanal 134 der zweiten Temperierkanalstruktur 114 zumindest bereichsweise mäanderförmig angeordnet.
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Insbesondere sind die Temperierkanäle 134 im Hauptströmbereich 128 der Temperierkanalstrukturen 114 mäanderförmig angeordnet.
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Alternativ oder ergänzend können die Temperierkanäle 134 der ersten und der zweiten Temperierkanalstruktur 114 zumindest bereichsweise parallel zueinander und/oder in einem Winkel zueinander vorgesehen sein.
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Die Temperierkanäle 134 der ersten und der zweiten Temperierkanalstruktur 114 können ebenso in einer Kombination verschiedener Anordnungen, Orientierungen und/oder Ausrichtungen zueinander vorgesehen sein.
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Die erste Temperierkanalstruktur 114 und die zweite Temperierkanalstruktur 114 sind bevorzugt zumindest bereichsweise im Gegenstromprinzip zueinander vorgesehen.
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Ebenso können die erste Temperierkanalstruktur 114 und die zweite Temperierkanalstruktur 114 zumindest bereichsweise im Kreuzstromprinzip zueinander vorgesehen sein.
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Eine Strömungsrichtung des in dem Temperierkanal 134 der ersten Temperierkanalstruktur 114 und in dem Temperierkanal 134 der zweiten Temperierkanalstruktur 114 strömenden Temperiermedium kann dadurch in gegensätzlicher und/oder abweichender Richtung vorgesehen sein.
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Durch den Gegenstrombetrieb und/oder Kreuzstrombetrieb kann über die Oberfläche des Temperierelements 100 eine homogene Temperierleistung bereitgestellt werden.
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Alternativ können die erste Temperierkanalstruktur 114 und die zweite Temperierkanalstruktur 114 zumindest bereichsweise im Gleichstromprinzip zueinander vorgesehen sein.
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Indem die Temperierkanalstrukturen 114 in verschiedenen Ebenen des mehrlagigen Grundkörpers 112 vorgesehen sind, können sich der mindestens eine Temperierkanal 134 der ersten Temperierkanalstruktur 114 und der mindestens eine Temperierkanal 134 der zweiten Temperierkanalstruktur 114 in wenigstens einem Kreuzungspunkt 136 kreuzen bzw. überschneiden ohne in dem Kreuzungspunkt 136 fluidisch miteinander gekoppelt zu sein.
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Das Vorsehen der Temperierkanalstrukturen 114 in verschiedenen Ebenen des Grundkörpers 112 ermöglicht somit eine flexible Anordnung, Orientierung und/oder Ausrichtung der Temperierkanäle 134 der beiden Temperierkanalstrukturen 114 zueinander ohne einer fluidischen Kopplung zwischen diesen.
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Bevorzugt kann das Vorsehen der Temperierkanalstrukturen 114 in verschiedenen Ebenen des Grundkörpers 112 ebenso ermöglichen, dass der mindestens eine Temperierkanal 134 der ersten Temperierkanalstruktur 114 und der mindestens eine Temperierkanal 134 der zweiten Temperierkanalstruktur 114 in einer Querschnittsansicht des Grundkörpers 112 zumindest abschnittsweise übereinander gelagert angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise versetzt zueinander angeordnet sind.
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Eine solche Anordnung der Temperierkanalstrukturen 114 in verschiedenen Ebenen des Grundkörpers 112 ermöglicht es insbesondere, dass die Temperierkanalstrukturen 114 fluidisch kopplungsfrei zueinander vorgesehen werden können.
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Vorzugsweise sind insbesondere die Hauptströmbereiche 126 der Temperierkanalstrukturen 114 fluidisch kopplungsfrei zueinander vorgesehen.
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In einer alternativen Ausführungsform kann ebenso vorgesehen sein, dass die erste Temperierkanalstruktur 114 und die zweite Temperierkanalstruktur 114 fluidisch miteinander gekoppelt sind.
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Hierzu können zwischen den Temperierkanalstrukturen 114 ein oder mehrere nicht näher dargestellte Fluidverbindungsabschnitte vorgesehen sein, durch welche eine fluidische Kopplung der Temperierkanalstrukturen 114 ausgebildet ist.
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Vorzugsweise können die Fluidverbindungsabschnitte zwischen den Hauptströmbereichen 128 der Temperierkanalstrukturen 114 ausgebildet sein.
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Der eine oder die mehreren Fluidverbindungsabschnitte können beispielsweise als Fluiddurchgänge oder Fluidkanäle zwischen der ersten Temperierkanalstruktur 114 und der zweiten Temperierkanalstruktur 114 ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Temperierelement
- 102
- Batteriespeichervorrichtung
- 104
- Batteriespeichergehäuse
- 106
- Innenraum
- 108
- Batteriemodul
- 110
- Reihe
- 112
- Grundkörper
- 114
- Temperierkanalstruktur
- 116
- Bauteil
- 118
- plattenförmige Lage
- 120
- Metallblech
- 122
- Mittelteil
- 124
- Zuströmbereich
- 126
- Rückströmbereich
- 128
- Hauptströmbereich
- 130
- Temperierkanaleinlass
- 132
- Temperierkanalauslass
- 134
- Temperierkanal
- 136
- Kreuzungspunkt