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Die Erfindung betrifft eine Batterie für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Batteriemodul mit mehreren aneinander gestapelten Batteriezellen, einem Gehäuse und einer Kühlvorrichtung mit mehreren von einer Kühlflüssigkeit durchströmbaren Kanälen.
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Eine gattungsgemäße Batterie umfasst ein Batteriemodul aus mehreren Batteriezellen, ein Gehäuse und eine von einer Kühlflüssigkeit durchströmbare Kühlvorrichtung. Das Batteriemodul ist in dem Gehäuse aufgenommen und wird durch die Kühlvorrichtung gekühlt. Dazu wird die Kühlvorrichtung beispielweise in Form einer Kühlplatte in dem Gehäuse angeordnet und mit dem Batteriemodul wärmeübertragend verbunden. Nachteiligerweise kann bei einer Leckage die Kühlflüssigkeit einen Kurzschluss in dem Batteriemodul verursachen. Ferner ist durch die derart ausgebildete Kühlvorrichtung das Gewicht der Batterie erhöht.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Batterie der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine Batterie ist für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Die Batterie weist wenigstens ein Batteriemodul mit mehreren aneinander gestapelten Batteriezellen und ein Gehäuse auf. Das wenigstens eine Batteriemodul ist dabei in dem Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse weist ein Tragteil und einen das Tragteil schließenden Deckel auf. Das Tragteil weist einen Boden und wenigstens zwei einander gegenüberliegende und zu dem Boden senkrecht ausgerichtete Seitenwände auf. Die Batterie weist zudem eine Kühlvorrichtung mit mehreren von einer Kühlflüssigkeit durchströmbaren Kanälen auf. Die Kühlvorrichtung ist dabei mit dem wenigstens einen Batteriemodul wärmeübertragend verbunden. Erfindungsgemäß sind die Kanäle der Kühlvorrichtung vollständig in dem Tragteil des Gehäuses ausgebildet. Die Kanäle der Kühlvorrichtung erstrecken sich dabei zumindest durch eine der beiden Seitenwände und den Boden parallel zueinander.
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Mit anderen Worten sind die Kanäle der Kühlvorrichtung in zumindest einer der beiden Seitenwänden und in dem Boden ausgebildet. Die in dem Boden ausgebildeten Kanäle sind dabei mit den in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwänden ausgebildeten Kanälen unmittelbar fluidisch verbunden bzw. gehen die in dem Boden ausgebildeten Kanäle unmittelbar in die in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand ausgebildeten Kanäle über. Die Kanäle der Kühlvorrichtung sind folglich vollständig in das Gehäuse bzw. in das Tragteil des Gehäuses integriert.
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Durch die parallel zueinander ausgerichteten Kanäle - die an sich Hohlräume sind - ist das Tragteil des Gehäuses vorteilhafterweise versteift. Dadurch ist das Gehäuse der Batterie hoch belastbar und weist eine hohe Festigkeit bzw. Crash-Festigkeit auf. Das Batteriemodul kann dadurch vor mechanischen Einflüssen besser geschützt werden. Insbesondere können bereits durch die parallel zueinander ausgerichteten Kanäle der Kühlvorrichtung die Crashanforderungen an das Gehäuse der Batterie - üblicherweise eine Belastung von 100 kN bis 120 kN durch Prüfkörper an schwächster Stelle - erfüllt werden. Dadurch kann auch von zusätzlichen Versteifungsmaßnahmen - beispielweise von Stahlrahmen zur Gehäuseversteifung - abgesehen werden.
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Die Kanäle der Kühlvorrichtung sind in dem Tragteil des Gehäuses ausgebildet bzw. sind in das Tragteil des Gehäuses integriert, wodurch eine hohe Funktionsintegrität erreicht ist. Zudem bleibt die Führung der Kühlmittelflüssigkeit außerhalb eines Innenraums des Gehäuses, so dass das Batteriemodul auch bei einer möglichen Leckage vor einem Kurzschluss geschützt ist. Durch die in das Tragteil des Gehäuses integrierte Kühlvorrichtung kann zudem das Gewicht der Batterie reduziert werden. Zudem kann die Batterie im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen kompakter ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise kann das Tragteil des Gehäuses aus einem wärmeleitenden Material, vorzugsweise aus Metall und insbesondere aus Aluminium, gebildet sein. Dadurch kann der Wärmetausch zwischen den Batteriezellen des wenigstens einen Batteriemoduls und der Kühlflüssigkeit in der Kühlvorrichtung intensiviert und die Batteriezellen entsprechend besser gekühlt werden. Vorteilhafterweise kann der Deckel des Gehäuses als ein Blechbiegeteil, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet sein.
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Vorteilhafterweise kann das Gehäuse wenigstens einen Traggriff aufweisen und der Traggriff an dem Tragteil bzw. an den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden von dem Boden abgewandt ausgebildet sein. Dadurch können gesetzliche Vorschriften an schwere Batterien vorteilhafterweise erfüllt werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Batteriezellen des wenigstens einen Batteriemoduls mit dem Boden des Tragteils wärmeübertragend verbunden sind. Vorteilhafterweise können die Batteriezellen mit dem Boden über einen wärmeleitenden Füllmaterial wärmeübertragend verbunden sein. Vorteilhafterweise kann das Füllmaterial flüssig oder fest sein.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Batteriemodul eine Leistungselektronikeinheit aufweist und die Leistungselektronikeinheit mit dem Tragteil des Gehäuses wärmeübertragend verbunden ist. Da die Leistungselektronikeinheit üblicherweise den höchsten Kühlbedarf aufweist, können elektronische bzw. elektrische Bauteile der Leistungselektronikeinheit dadurch effektiv gekühlt werden. Vorteilhafterweise kann die Leistungselektronikeinheit an einem durchströmten Bereich des Tragteils wärmeübertragend anliegen.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Batteriemodul einen Kunststoffrahmen zum Positionieren der Batteriezellen aufweist. Der Kunststoffrahmen umfasst bzw. umgreift die Batteriezellen des wenigstens einen Batteriemoduls parallel zum Boden des Gehäuses. Der Kunststoffrahmen kann dadurch die Batteriezellen des wenigstens einen Batteriemoduls zueinander ausrichten und festlegen. Vorteilhafterweise kann der Kunststoffrahmen auch zum Kontaktieren der Batteriezellen des wenigstens einen Batteriemoduls untereinander und nach außen verwendet werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Boden und die beiden Seitenwände des Tragteils jeweils aus einem metallischen Strangpressprofil gebildet sind. Dabei weisen die jeweiligen Strangpressprofile einen identischen Querschnitt auf. Dadurch ist zur Herstellung des gesamten Tragteils nur ein Werkzeug notwendig. Vorteilhafterweise weist das Tragteil aus den Strangpressprofilen große Freiheit bei Ausgestaltung auf. Beispielweise kann die Wärmeübertragung zwischen dem jeweiligen Strangpressprofil und den Batteriezellen des Batteriemoduls durch die Wandstärke und/oder durch die Oberflächenstruktur der Strangpressprofile optimiert werden. Vorteilhafterweise können die Seitenwände und der Boden aus den jeweiligen Strangpressprofilen mittels einer mechanischen Bearbeitung hergestellt sein. Durch die mechanische Bearbeitung kann eine Genauigkeit erreicht werden, so dass ein zusätzliches Abdichten der einzelnen Kanäle in dem Tragteil voneinander entfallen kann.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Boden mit den beiden Seitenwänden jeweils entlang einer Verbindungslinie festverbunden ist. Dabei sind die Kanäle in dem Boden mit den Kanälen in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand unmittelbar fluidisch verbunden. Der Begriff „unmittelbar“ bedeutet in dem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, dass zwischen dem Boden und der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand keine weiteren fluidischen Komponenten angeschlossen sind.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass bei dem Tragteil aus den metallischen Strangpressprofilen entlang der jeweiligen Verbindungslinie an dem Boden und/oder an der Seitenwand ein Falz gebildet ist. Der Boden ist dabei mit der jeweiligen Seitenwand entlang des Falzes stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise verschweißt und insbesondere laserverschweißt. Vorteilhafterweise kann der Boden mit der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand entlang des Falzes umlaufend stoffschlüssig verbunden sein. Dadurch kann eine umlaufende ununterbrochene Stoffschlussstelle gebildet sein, die die Kanäle an dem Falz nach außen abdichtet. Dadurch kann ein zusätzliches Abdichten an der Verbindungslinie zwischen dem Boden und der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand entfallen.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Kanäle in dem Boden und in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand in wenigstens zwei Kanalgruppen unterteilt sind. Die jeweilige Kanalgruppe umfasst dabei wenigstens einen oder einige nebeneinander angeordnete Kanäle der Kühlvorrichtung. Alle Kanäle der jeweiligen Kanalgruppe sind dabei in eine Strömungsrichtung durchströmbar. Dadurch ist die Kühlflüssigkeit durch das Tragteil vorteilhafterweise in einander entgegengesetzte Strömungsrichtungen vermischungsfrei führbar. Dadurch sind in dem Tragteil bzw. in der Kühlvorrichtung abweichende Durchströmungsschemas realisierbar.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Kühlvorrichtung wenigstens einen Kasten zum Zuleiten und/oder zum Ableiten und/oder zum Umlenken von Kühlflüssigkeit aufweist. Der jeweilige Kasten ist dabei an der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand von dem Boden abgewandt befestigt und ist mit den Kanälen in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand fluidisch verbunden. Durch den wenigstens einen Kasten kann die Kühlflüssigkeit in die Kanäle der Kühlvorrichtung zugeleitet und aus den Kanälen der Kühlvorrichtung abgeleitet werden. Dazu können an dem wenigstens einen Kasten ein Einlassstutzen zum Zuleiten der Kühlflüssigkeit in die Kanäle und ein Auslassstutzen zum Ableiten der Kühlflüssigkeit aus den Kanälen vorgesehen sein. Zudem kann in dem wenigstens einen Kasten eine Umlenkung der Kühlflüssigkeit realisiert sein. Dadurch sind abweichende Durchströmungsschemas in dem Tragteil bzw. in der Kühlvorrichtung realisierbar.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Kühlvorrichtung einen einzigen Kasten - einen Verteiler-Sammler-Kasten - mit einem Einlassstutzen und mit einem Auslassstutzen aufweist. Der Einlassstutzen ist dabei zum Zuleiten der Kühlflüssigkeit in die Kanäle der Kühlvorrichtung und der Auslassstutzen ist dabei zum Ableiten der Kühlflüssigkeit aus den Kanälen der Kühlvorrichtung vorgesehen. In dem Boden ist zudem von der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand abgewandt ein Umlenkbereich zum Umlenken der Kühlflüssigkeit realisiert. Die Kanäle in dem Tragteil des Gehäuses sind dabei von dem Verteiler-Sammler-Kasten zu dem Umlenkbereich und zurück zu dem Verteiler-Sammler-Kasten in entgegengesetzte Richtungen durchströmbar. Bei dieser Ausführungsform der Kühlvorrichtung ist nur einer der zwei Seitenwänden durchströmbar. Der Umlenkbereich kann sich vorzugsweise parallel und benachbart zu einer Verbindungslinie zwischen dem Boden und der jeweiligen nicht durchströmbaren Seitenwand erstrecken.
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Die Kühlflüssigkeit strömt hier über den Einlassstutzen in den Verteiler-Sammler-Kasten ein und wird in die in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand ausgebildeten Kanäle verteilt. Von dem Verteiler-Sammler-Kasten strömt die Kühlflüssigkeit über die in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand ausgebildeten Kanäle und über die in dem Boden ausgebildeten Kanäle zu dem Umlenkbereich. In dem Umlenkbereich wird die Kühlflüssigkeit umgelenkt und strömt über die in der jeweiligen durchströmbaren Seitenwand ausgebildeten Kanäle und über die in dem Boden ausgebildeten Kanäle zurück zu dem Verteiler-Sammler-Kasten. Aus dem Verteiler-Sammler-Kasten strömt nun die Kühlflüssigkeit über den Auslassstutzen aus.
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In den Kanälen der Kühlvorrichtung sind demnach zwei entgegengesetzte Ströme vorhanden. Es versteht sich, dass die Kanäle der Kühlvorrichtung entweder in die eine oder in die andere Strömungsrichtung durchströmbar sind. Dem jeweiligen Strom kann dabei wenigstens eine Kanalgruppe mit wenigstens einem oder einigen Kanälen zugeordnet sein. Vorteilhafterweise sind abweichende Durchströmungsschemas denkbar. Das jeweilige Durchströmungsschema kann dabei an die Anforderungen zur Kühlung des wenigstens einen Batteriemoduls angepasst sein. Vorteilhafterweise können die einzelnen Ströme so durch die Kanäle der Kühlvorrichtung geleitet werden, dass die Bereiche des wenigstens einen Batteriemoduls mit der höchsten Wärmeentwicklung von der Kühlflüssigkeit bereits nach dem Zuleiten in die Kühlvorrichtung durchströmt werden. Dadurch können diese Bereiche effektiver gekühlt werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Kühlvorrichtung zwei Kasten aufweist, wobei der eine Kasten ein Verteiler-Kasten mit einem Einlassstutzen und der andere Kasten ein Sammler-Kasten mit einem Auslassstutzen sind. Der Einlassstutzen ist dabei zum Zuleiten der Kühlflüssigkeit in die Kanäle der Kühlvorrichtung und der Auslassstutzen ist dabei zum Ableiten der Kühlflüssigkeit aus den Kanäle der Kühlvorrichtung vorgesehen. Die Kanäle in dem Tragteil des Gehäuses sind dabei von dem Verteiler-Kasten zu dem Sammler-Kasten in eine Strömungsrichtung durchströmbar. Bei dieser Ausführungsform der Kühlvorrichtung sind beide der einander gegenüberliegenden Seitenwänden durchströmbar.
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Die Kühlflüssigkeit strömt dabei über den Einlassstutzen in den Verteiler-Kasten ein und wird mittels des Verteiler-Kastens in die in der einen Seitenwand ausgebildeten Kanäle verteilt. Die Kühlflüssigkeit strömt durch die in der einen Seitenwand ausgebildeten Kanäle, durch die in dem Boden ausgebildeten Kanäle und durch die in der anderen Seitenwand ausgebildeten Kanäle in den Sammler-Kasten ein. Aus dem Sammler-Kasten strömt nun die Kühlflüssigkeit über den Auslassstutzen aus. In den Kanälen der Kühlvorrichtung ist demnach nur ein Strom vorhanden. Diesem Strom sind dann alle Kanäle in dem Tragteil des Gehäuses zugeordnet.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 und 2 eine Explosionsansicht und eine Ansicht einer erfindungsgemä-ßen Batterie;
- 3 eine Ansicht eines Batteriemoduls der erfindungsgemäßen Batterie;
- 4 eine Ansicht eines Tragteils eines Gehäuses der erfindungsgemäßen Batterie;
- 5 eine Ansicht einer Seitenwand der erfindungsgemäßen Batterie;
- 6 und 7 Ansichten des Tragteils der erfindungsgemäßen Batterie;
- 8 bis 10 Ansichten von Komponenten des Tragteils der erfindungsgemä-ßen Batterie;
- 11 bis 13 Ansichten des Tragteils an einer Verbindungslinie in der erfindungsgemäßen Batterie;
- 14 eine Ansicht eines Kastens in der der erfindungsgemäßen Batterie;
- 15 eine Ansicht des abweichend ausgebildeten Tragteils der erfindungsgemäßen Batterie;
- 16 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Batterie mit dem in 15 gezeigten Tragteil;
- 17 eine Ansicht des in 15 gezeigten Tragteils in der erfindungsgemäßen Batterie.
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1 zeigt eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Batterie 1 für ein Kraftfahrzeug. Die Batterie 1 weist ein Batteriemodul 2 mit mehreren Batteriezellen 3 und ein Gehäuse 4 auf. Das Batteriemodul 2 ist dabei in dem Gehäuse 4 aufgenommen. Das Gehäuse 4 umfasst dabei ein Tragteil 4a, das aus Strangpressprofilen aus Aluminium geformt ist, und einen Deckel 4b, der ein Blechbiegeteil aus Aluminium ist.
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Das Tragteil 4a umfasst einen Boden 5 und zwei Seitenwände 6a und 6b. Die Seitenwände 6a und 6b liegen einander gegenüber und sind zu dem Boden 5 senkrecht ausgerichtet, so dass das Tragteil U-Förmig ist. Zudem weist die Batterie 1 eine Kühlvorrichtung 7 auf. Die Kühlvorrichtung 7 umfasst dabei mehrere von Kühlflüssigkeit durchströmbare Kanäle 8, die in der Seitenwand 6a und in dem Boden 5 ausgebildet sind. Der Aufbau der Kühlvorrichtung 7 wird im Folgenden anhand 4-10 näher erläutert.
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An den Seitenwänden 6a und 6b sind zwei Traggriffe 9a und 9b ausgebildet, die zum Tragen der Batterie 1 vorgesehen sind. Das Batteriemodul 2 umfasst neben den mehreren Batteriezellen 3 einen Kunststoffrahmen 10, der die Batteriezellen 3 zueinander ausrichtet und aneinander festlegt. Der Kunststoffrahmen 10 vereinfacht zudem das elektrische Verschalten der Batteriezellen 3 miteinander.
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2 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Batterie 1. Zur Übersichtlichkeit ist hier der Deckel 4b des Gehäuses 4 durchsichtig dargestellt. Wie in 2 besonders gut erkennbar ist, ist das Batteriemodul 2 in dem Gehäuse 4 aufgenommen und die Batteriezellen 3 des Batteriemoduls 2 sind allseitig von dem Gehäuse 4 geschützt.
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3 zeigt eine Ansicht des Batteriemoduls 2 der erfindungsgemäßen Batterie 1. Die Batteriezellen 3 des Batteriemoduls 2 liegen dabei unmittelbar an dem Boden 5 des Tragteils 4a wärmeübertragend an. Vorteilhafterweise kann zwischen den Batteriezellen 3 und dem Boden 5 ein flüssiges oder festes wärmeleitendes Füllmaterial angeordnet sein.
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4 zeigt eine Ansicht des Tragteils 4a des Gehäuses 4 der erfindungsgemä-ßen Batterie 1. Wie oben bereits erläutert, sind die Kanäle 8 der Kühlvorrichtung 7 in der Seitenwand 6a und in dem Boden 5 des Tragteils 4a ausgebildet. Zudem umfasst die Kühlvorrichtung 7 einen Kasten 11, der an der Seitenwand 6a von dem Boden 5 abgewandt befestigt ist. Der Kasten 11 ist ein Verteiler-Sammler-Kasten 11a und weist einen Einlassstutzen 12 zum Zuleiten der Kühlflüssigkeit in die Kanäle 8 und einen Auslassstutzen 13 zum Ableiten der Kühlflüssigkeit aus den Kanälen 8 auf. Der Verteiler-Sammler-Kasten 11a ist dabei mit den Kanälen 8 in der Seitenwand 6a fluidisch verbunden. Das Durchströmungsschema des Tragteils 4a wird im Folgenden anhand 6-7 näher erläutert.
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5 zeigt eine Ansicht der Seitenwand 6a der erfindungsgemäßen Batterie 1. Die Kanäle 8 der Kühlvorrichtung 7 sind hier in insgesamt 5 Kanalgruppen A1, A2 und B1, B2, B3 mit jeweils mehreren Kanälen 8 geteilt. Die Kanäle 8 der Kanalgruppen A1, A2 und die Kanäle 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 werden dabei in entgegengesetzte Strömungsrichtungen durchströmt.
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6 und 7 zeigen nun Ansichten des Tragteils 4a der erfindungsgemäßen Batterie 1. Das Tragteil 4a ist in 6 von unten und in 7 seitlich dargestellt. Das Durchströmungsschema des Tragteils 4a ist hier mit Pfeilen angedeutet. Die Strömungsrichtung in den Kanälen 8 der Kanalgruppen A1, A2 ist dabei mit durchzogenen Pfeilen und in den Kanälen 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 mit durchbrochenen Linien gekennzeichnet.
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Die Kanäle 8 der Kanalgruppen A1, A2 werden dabei von dem Verteiler-Sammler-Kasten 11a in Richtung der Seitenwand 6b und die Kanäle 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 werden von der Seitenwand 6b zu dem Verteiler-Sammler-Kasten 11a durchströmt. Die an den Kanälen 8 der Kanalgruppen A1, A2 wärmeübertragend anliegende Batteriezellen 3 bzw. wärmeübertragend anliegende Bereiche der Batteriezellen 3 werden also intensiv gekühlt.
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Bezugnehmend auf 6 und 7 strömt die Kühlflüssigkeit über den Einlassstutzen 12 in den Verteiler-Sammler-Kasten 11a ein und wird in die Kanäle 8 der Kanalgruppen A1, A2 verteilt. Über die Kanäle 8 der Kanalgruppen A1, A2 strömt die Kühlflüssigkeit zu der Seitenwand 6b und wird in einem Umlenkbereich 14 des Bodens 5 in die Kanäle 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 umgelenkt. Über die Kanäle 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 strömt die Kühlflüssigkeit zu dem Verteiler-Sammler-Kasten 11a und über den Auslassstutzen 13 aus. Die Seitenwand 6b wird in diesem Ausführungsbeispiel des Tragteils 4a nicht durchströmt. Der Aufbau des Tragteils 4a und des Umlenkbereichs 14 des Bodens 5 werden im Folgenden anhand 8-10 näher erläutert.
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8 zeigt eine Ansicht des Bodens 5 an einem der Seitenwand 6a zugewandten Längsende. 9 zeigt eine Ansicht des Bodens 5 an einem der Seitenwand 6b zugewandten Längsende. 10 zeigt die Seitenwand 6a an einem dem Boden 5 zugewandten Längsende.
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Wie in 8 und 10 erkennbar ist, sind die Seitenwand 6a und der Boden 5 aus metallischen Strangpressprofilen mit einem identischen Querschnitt durch eine mechanische Verarbeitung hergestellt. Sowohl in dem Boden 5 als auch in der Seitenwand 6a sind die Kanalgruppen A1, A2 und B1, B2, B3 identisch ausgebildet. Dadurch gehen die Kanäle 8 in der Seitenwand 6a in die Kanäle 8 in dem Boden 5 fluidisch über.
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Wie in 9 erkennbar ist, ist an dem der Seitenwand 6b zugewandten Längsende der Umlenkbereich 14 in dem Boden 5 ausgebildet. In dem Umlenkbereich 14 kann die Kühlflüssigkeit aus den Kanälen 8 der Kanalgruppen A1, A2 in die Kanäle 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3 umgelenkt werden. Dazu sind die einzelnen Kanäle 8 der Kanalgruppen A1, A2, B1, B2, B3 fluidisch miteinander verbunden.
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11 zeigt eine Ansicht des Tragteils 5 an einer Verbindungslinie 15 zwischen der Seitenwand 6a und dem Boden 5 des Tragteils 4a. 12 zeigt die Verbindungslinie 15 aus 11 mit einer umlaufenden Stoffschlussstelle 16. 13 zeigt die Stoffschlussstelle 16 aus 12 von einer anderen Seite.
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Wie in 11 erkennbar ist, ist entlang der Verbindungslinie 15 ein Falz gebildet. Der Boden 5 ist mit der Seitenwand 6a entlang des Falzes laserverschweißt und dadurch ist die Stoffschlussstelle 16 in 12-13 gebildet. Wie in 12 und 13 erkennbar ist, ist die Stoffschlussstelle 16 umlaufend und dichtet die Kanäle 8 an der Verbindungslinie 15 nach außen ab.
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14 zeigt eine Ansicht des Verteiler-Sammler-Kastens 11a in der erfindungsgemäßen Batterie 1. Der Verteiler-Sammler-Kasten 11a umfasst dabei eine Verteilerstelle 17 und drei Sammlerstellen 18. Die Verteilerstelle 17 verbindet fluidisch den Einlassstutzen 12 mit den Kanälen 8 der Kanalgruppen A1, A2. Die Sammlerstellen 18 verbinden fluidisch den Auslassstutzen 13 mit den Kanälen 8 der Kanalgruppen B1, B2, B3.
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15 zeigt eine Ansicht des abweichend ausgebildeten Tragteils 4a der erfindungsgemäßen Batterie 1. In dem Tragteil 4a sind die beiden Seitenwände 6a und 6b durchströmbar. Die Kühlvorrichtung 7 weist dabei zwei Kasten 11 auf, wobei der eine Kasten 11 ein Verteiler-Kasten 11b mit dem Einlassstutzen 12 und der andere Kasten ein Sammler-Kasten 11c mit dem Auslassstutzen 13 ist.
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Der Verteiler-Kasten 11b ist an der Seitenwand 6a von dem Boden 5 abgewandt und der Sammler-Kasten 11c ist an der Seitenwand 6b von dem Boden 5 abgewandt angeordnet. Die Kanäle 8 des Tragteils 4a werden dabei in eine Strömungsrichtung von dem Verteiler-Kasten 11b zu dem Sammler-Kasten 11c durchströmt.
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16 zeigt eine Ansicht der Batterie 1 mit dem in 15 gezeigten Tragteil 4a. In 16 sind insbesondere die Traggriffe 9a und 9b erkennbar, die an dem Verteiler-Kasten 11b und an dem Sammler-Kasten 11c befestigt sind.
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17 zeigt eine Ansicht des in 15 gezeigten Tragteils 4a in der erfindungsgemäßen Batterie. Auch hier ist erkennbar, dass der jeweilige Traggriff 9a bzw. 9b in dem Kasten 11 - also in dem Verteiler-Kasten 11b bzw. in dem Sammler-Kasten 11c - befestigt ist.