DE102022108646A1 - Trägergestell für Trainingsmodule - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trägergestell (110) für Sport-Trainingsmodule (M1, M2, M3, M4), welches gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Haltestange (111) mit einem Standfuß (113) und mehrere Befestigungslager (112, B) für Trainingsmodule umfasst. Des Weiteren ist eine Wandankopplung vorgesehen, welche einen dauerhaft an der Wand befestigten Wandhalter (120) umfasst, der werkzeuglos lösbar mit der Haltestange (111) gekoppelt werden kann. Die Kopplung erfolgt dabei beispielsweise durch pilzförmige Hakenelemente der Haltestange (111), welche in korrespondierende Einhaköffnungen am Wandhalter eingreifen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trägergestell für Trainingsmodule und ein Trainingsgerät mit einem solchen Trägergestell.
  • Für den Einsatz in Fitnesscentern oder auch im Heimbereich sind sogenannte Power-Racks bekannt, an welchen unterschiedliche Module angebracht werden können, mit denen sich (Kraftsport-)Trainingseinheiten durchführen lassen. Die bekannten Power-Racks enthalten zwei, drei oder mehr vertikal aufzustellende Haltestangen, die miteinander zu einem festen Gerüst verbunden sind.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel zum Aufbau eines (Sport/Kraftsport-) Trainingsplatzes bereitzustellen, welche mobil, robust, platzsparend und flexibel einsetzbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Trägergestell nach Anspruch 1 und ein Trainingsgerät nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Trägergestell dient der Halterung von Trainingsmodulen wie beispielsweise Klimmzugstangen oder Dip-Barren für Kraftsportübungen. Es kann insbesondere dazu verwendet werden, einen Trainingsplatz im Heimbereich aufzubauen, und enthält die folgenden Komponenten:
    • - Eine Haltestange, welche einen Standfuß und mindestens ein Befestigungslager zur Anbringung eines Trainingsmoduls enthält.
    • - Eine Wandankopplung zur lösbaren Verbindung der Haltestange mit einer Wand.
  • Bei der Haltestange handelt es sich um einen ausreichend stabilen Körper von typischerweise gerader, stabförmiger Erstreckung, welcher im Betriebszustand des Trägergestells in der Regel vertikal ausgerichtet ist. Typischerweise handelt es sich bei der Haltestange um ein Hohlprofil mit rechteckigem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt. Die Haltestange kann mit dem Standfuß auf den Boden aufgestellt werden, wobei über diesen Standfuß die von der Haltestange aufgenommenen Gewichtskräfte auf den Boden übertragen werden.
  • Über die Wandankopplung wird zusätzlich ein stabiler Stand der Haltestange erreicht und deren Umfallen bei ihrer Benutzung verhindert. Durch die lösbare Verbindung der Haltestange mit der Wand wird ferner erreicht, dass die Haltestange (gegebenenfalls mit daran befestigten Trainingsmodulen) bei Bedarf abgenommen und an einem anderen Ort gelagert oder genutzt werden kann. Vorzugsweise ist die Verbindung dabei so eingerichtet, dass sie ohne Werkzeug oder allenfalls mit einfachem Standardwerkzeug (z.B. Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel) gelöst (und wieder hergestellt) werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wandankopplung einen an der Wand dauerhaft fixierbaren Wandhalter, welcher lösbar mit der Haltestange verbunden werden kann. Die Befestigung des Wandhalters an der Wand erfolgt dabei mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mithilfe von Schrauben und Dübeln, und ist so eingerichtet, dass sie typischerweise permanent an der Wand verbleibt. In der Regel wird zur Befestigung des Wandhalters an einer Wand Werkzeug (Bohrmaschine, Schraubenzieher etc.) benötigt. Im Gegensatz dazu ist die Verbindung zwischen Wandhalter und Haltestange vorzugsweise leicht lösbar ausgebildet, insbesondere ohne Werkzeug bzw. mit einfachem Standardwerkzeug lösbar bzw. verbindbar. Man muss also nur einmal den Wandhalter ausreichend stabil an der Wand befestigen und kann dann das Trägergestell nach Bedarf leicht dort anbringen oder lösen.
  • An einem bestimmten Aufstellungsort des Trägergestells können ein, zwei oder mehr Wandhalter vorgesehen sein, welche alle gleichzeitig mit der Haltestange verbunden werden können. Beispielsweise kann je ein Wandhalter im oberen und im unteren Bereich angebracht werden, um die Haltestange über ihre gesamte vertikale Erstreckung sicher zu befestigen. Des Weiteren ist es auch leicht möglich, mehrere Trainingsplätze einzurichten, an denen das Trägergestell wahlweise aufgestellt werden kann, indem dort jeweils eine entsprechende Anzahl von Wandhaltern angebracht wird.
  • Die Verbindung zwischen dem Wandhalter und der Haltestange ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie (bei ordnungsgemäßer Anbringung und im Benutzungszustand des Trägergestells) keine vertikalen Kräfte aufnimmt, zumindest keine statischen vertikalen Kräfte. „Statische vertikale Kräfte“ sollen dabei definitionsgemäß solche Kräfte sein, die allein durch das Eigengewicht des Trägergestells und gegebenenfalls daran angebrachter Trainingsmodule erzeugt werden. Nicht zu diesen Kräften gehören dynamische Kräfte, die durch das Gewicht eines Benutzers und/oder durch dessen Bewegung entstehen. Eine derartige Wirkung kann beispielsweise erreicht werden, indem die Haltestange gegenüber dem Wandhalter eine Beweglichkeit (Freiheitsgrad) in vertikaler Richtung behält, sodass vertikale Krafteinwirkungen von der Haltestange nicht auf den Wandhalter übertragen werden. Die freie Beweglichkeit in vertikaler Richtung kann gegebenenfalls nach Aufstellen des Trägergestells aufgehoben werden, wenn dabei sichergestellt ist, dass weiterhin vom ruhenden Trägergestell keine Kraftbelastung des Wandhalters in vertikaler Richtung erfolgt.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform hat den Vorteil, dass Gewichtskräfte nicht vom Wandhalter aufgenommen werden müssen, was dessen Belastung erheblich vermindert. Die Aufnahme von Gewichtskräften ist nicht erforderlich, da diese komplett vom Standfuß auf den Boden übertragen werden können. Der Wandhalter wird dagegen nur benötigt, um die horizontalen Komponenten von auf die Haltestange einwirkenden Kräften zu kompensieren, welche ansonsten zu einem Umfallen der Haltestange führen würden.
  • Die Verbindung zwischen dem Wandhalter und der Haltestange ist typischerweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt dabei eine formschlüssige Verbindung vor, die jedoch in mindestens einer vorgegebenen Richtung nicht besteht. In dieser Richtung ist somit die Haltestange gegenüber dem Wandhalter prinzipiell beweglich, wobei die Beweglichkeit allerdings durch Kraftschluss (z.B. Reibung) eingeschränkt sein kann. Insbesondere kann die Richtung, in der kein Formschluss besteht, im montierten Zustand des Trägers die Vertikale sein. Dann werden in diese Richtung wirkende Gewichtskräfte (des Trägergestells oder angehängter Lasten) nicht durch Formschluss übertragen, was die Belastung des Wandhalters erheblich verringert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform liegt in der Richtung, in der zwischen Wandhalter und Haltestange keine formschlüssige Verbindung besteht, im montierten Zustand eine kraftschlüssige Verbindung vor.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Wandankopplung umfasst diese ein Hakenelement, welches eine Einhaköffnung hintergreifen kann. Das Hakenelement ist dabei an der Haltestange und die Einhaköffnung am Wandhalter ausgebildet oder umgekehrt (das Hakenelement am Wandhalter und die Einhaköffnung an der Haltestange). Die Herstellung einer Verbindung zwischen Hakenelement und Einhaköffnung kann einfach durch Einklinken des Hakenelementes in die Einhaköffnung erfolgen, wobei das Hakenelement im verbunden Zustand die Einhaköffnung hintergreift und somit gegen einen geraden Auszug aus der Öffnung blockiert ist. Vorzugsweise bleibt das Hakenelement in der Einhaköffnung im Montagezustand mindestens ein Stück weit vertikal beweglich, damit wie oben erläutert die formschlüssige Aufnahme von vertikalen Kräften vermieden wird.
  • Bei einer konkreten Realisierung des Trägergestells mit Hakenelement, Einhaköffnung und einem Wandhalter enthält der Wandhalter eine von der Wand beabstandete Anlagefläche, in welcher die Einhaköffnung ausgebildet ist. Der Wandhalter kann beispielsweise einen U-förmigen Bogen aufweisen, wobei der Quersteg der U-Form die (parallel zur Wand verlaufende) Anlagefläche mit der Einhaköffnung bildet. Durch den Abstand der Anlagefläche von der Wand wird dabei auf deren Wandseite ein Raum geschaffen, den das Hakenelement zum Hintergreifen der Einhaköffnung benötigt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Einhaköffnung schlüssellochförmig ausgestaltet sein mit einem Halteschlitz und einem verbreiterten Steckloch. Durch das Steckloch kann dann das Hakenelement in die Einhaköffnung eingeführt und anschließend in den Halteschlitz überführt werden, um diesen zu hintergreifen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Halteschlitz des Wandhalters dabei in vertikaler Richtung, wobei im aufgestellten Zustand des Trägergestells der Stamm vorzugsweise nicht am tiefsten Punkt des Halteschlitzes aufsitzt. Dann besteht in vertikaler Richtung keine formschlüssige Kopplung zwischen Wandhalter und Haltestange.
  • Das Hakenelement kann insbesondere pilzförmig sein mit einem Stamm und einem am Stammende befindlichen verbreiterten Pilzkopf. Die Pilzform ist dabei vorzugsweise auf eine schlüssellochförmige Einhaköffnung der vorstehend beschriebenen Art abgestimmt, indem der Pilzkopf und der Stamm durch das Steckloch passen, durch den Halteschlitz jedoch nur der Stamm. Das Hakenelement kann somit durch das Steckloch in die Einhaköffnung eingeführt und dann in den Bereich des Halteschlitzes verschoben werden (wobei der Stamm des Hakenelementes den Halteschlitz durchgreift), sodass es anschließend gegen einfachen axialen Auszug aus der Einhaköffnung blockiert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform weist das pilzförmige Hakenelement am Stamm eine zweite Verbreiterung im Abstand zum Pilzkopf auf. In Kombination mit einer schlüssellochförmigen Einhaköffnung kann die zweite Verbreiterung breiter als deren Halteschlitz sein, während das Zwischenstück zwischen Verbreiterung und Pilzkopf in den Halteschlitz passt. Im montierten Zustand kann sich dieses Zwischenstück somit im Halteschlitz befinden, während der Pilzkopf einen Auszug des Hakenelementes nach vorne und die Verbreiterung einen Einschub des Hakenelementes in Richtung der Wand verhindert. Mit anderen Worten ist die Haltestange gegenüber horizontalen Bewegungen in beide Richtungen im Wesentlichen fixiert.
  • Eine besonders stabile Verbindung kann im vorgenannten Fall erreicht werden, wenn der Abstand zwischen der zweiten Verbreiterung und dem Pilzkopf veränderlich ist. Dann kann dieser Abstand nämlich so weit reduziert werden, dass der Wandhalter eingeklemmt wird und somit eine kraftschlüssige Verbindung entsteht. Konstruktiv kann dies beispielsweise erreicht werden, indem der Stamm des Hakenelementes ein Gewinde aufweist, auf dem die Verbreiterung und/oder der Pilzkopf (beispielsweise in Form von Muttern) aufgeschraubt sind.
  • Für die Ausgestaltung der Befestigungslager, an denen Trainingsmodule angebracht werden können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere können die Befestigungslager ein Steckloch für eine Bolzenverbindung mit einem Trainingsmodul umfassen.
  • Zur Erfindung gehört weiterhin ein Trainingsgerät mit einem Trägergestell gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, welches über (mindestens) eine Wandankopplung lösbar mit einer (Gebäude-) Wand verbunden ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mithilfe der beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform eines Trainingsgeräts mit einem Trägergestell und daran angebrachten Trainingsmodulen;
    • 2 eine Seitenansicht der Haltestange des Trägergestells;
    • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von 2 durch ein Hakenelement;
    • 4 eine Draufsicht (oben links), Seitenansicht (oben rechts) und Ansicht von oben (unten links) auf einen Wandhalter;
    • 5 eine perspektivische Gesamtansicht einer zweiten Ausführungsform eines Trainingsgeräts mit einem Trägergestell und daran angebrachten Trainingsmodulen;
    • 6 einen horizontalen Schnitt durch die Verbindung des Trainingsgeräts von 5 zur Wand;
    • 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII von 6.
  • In 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Trainingsgeräts 100 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Kernstück dieses Gerätes ist ein Trägergestell 110 mit einer Haltestange 111, welche im dargestellten Beispiel aus einem metallischen Hohlprofil mit quadratischem Querschnitt gebildet wird. Das Hohlprofil kann beispielsweise eine Kantenlänge von ca. 80 mm, eine Höhe von ca. 1500 mm bis ca. 2500 mm, und eine Wandstärke von ca. 4 mm haben. Es kann insbesondere aus verzinktem und/oder pulverbeschichtetem Stahl, Edelstahl oder dergleichen bestehen.
  • An ihrer Bodenseite ist die Haltestange 111 durch eine Fußplatte 113 abgeschlossen, über welche sie ihr Eigengewicht und aufgenommene Lasten auf den Boden überträgt.
  • Für den Einsatz als (Kraft-)Sportgerät können an der Haltestange 111 verschiedene Trainingsmodule befestigt werden, von denen in 1 beispielhaft eine Klimmzugstange M1, einen Dip-Barren M2, eine Schlaufe M3 zur Befestigung von Fitnessbändern oder dergleichen, sowie ein Gewichts-Seilzug M4 dargestellt sind. Zur Anbringung der Module weist die Haltestange 111 auf mindestens einer Seite Stecklöcher 112 auf, in denen ein Modul mithilfe eines Bolzens B arretiert werden kann. Im Einzelnen besteht ein Befestigungslager für ein Trainingsmodul aus dem rechteckigen Körper der Haltestange 111 sowie einem Steckloch 112, sodass das Trainingsmodul mit einem U-förmigen Schuh S von einer Seite her auf die Haltestange aufgesetzt und dann durch Einstecken des Bolzens B durch ein Loch in dem Schuh S und ein damit fluchtendes Steckloch 112 in der Haltestange 111 fixiert werden kann. Vorzugsweise sind zwei Stecklöcher 112 horizontal fluchtend auf den gegenüberliegenden Seitenflächen der Haltestange 111 und des Schuhs S vorgesehen, sodass der Bolzen B von einer zur anderen Seite durchgesteckt werden kann. Auf diese Weise ist eine einfache und sichere Fixierung der Trainingsmodule an der Haltestange 111 möglich.
  • Um die Haltestange 111 gegenüber in horizontaler Richtung wirkenden Seitenkräften zu stabilisieren, ist sie über zwei Wandankopplungen mit einer Gebäudewand verbindbar. Im dargestellten Fall sind dabei zwei Wandankopplungen im unteren und oberen Bereich vorgesehen, welche gleichartig ausgestaltet sind. Jede Wandankopplung enthält einen Wandhalter 120, welcher dauerhaft an der Wand befestigt wird, sowie ein Hakenelement 115 an der Haltestange, über welches die Haltestange werkzeuglos mit dem entsprechenden Wandhalter verbunden werden kann.
  • Die genannten Hakenelemente 115 sind aus den 2 und 3 genauer erkennbar. Die dabei wiedergegebenen Abmessungen stellen typische Größen in der Einheit Millimeter dar. Bei den Hakenelementen 115 handelt es sich um pilzförmige Elemente, welche von der Wandseite der Haltestange 111 abstehen bzw. an dieser angebracht sind (z.B. festgeschweißt). Die Hakenelemente 115 bestehen aus einem Stamm 119 eines ersten, kleineren Durchmessers, welcher am distalen Ende von einem verbreiterten Pilzkopf 116 abgeschlossen wird. In einer gewissen axialen Distanz vom Pilzkopf 116 ist eine Verbreiterung 118 (ähnlich dem Pilzkopf) am Stamm vorgesehen. Zwischen dem Pilzkopf 116 und dieser Verbreiterung 118 entsteht dadurch eine Einschnürung 117, deren Durchmesser im dargestellten Beispiel kleiner als der Durchmesser des Stammes 119 ist.
  • In 4 ist ein Wandhalter 120, in welchen das Hakenelement 115 formschlüssig eingehackt werden kann, in verschiedenen Ansichten dargestellt. Der Wandhalter 120 umfasst einen Träger 121 mit einer rechteckigen oder quadratischen Platte 122 aus Metall. Diese enthält Bohrlöcher 123 in den Ecken und im Zentrum, über welche der Träger 121 an einer Wand angeschraubt werden kann. Weiterhin ist zentral auf dem Träger 121 ein U-förmiger Bogen 125 angeschweißt, dessen Quersteg eine Anlagefläche 128 bildet, die parallel und beabstandet zur Platte 122 verläuft.
  • In der Draufsicht links oben in 4 ist erkennbar, dass die genannte Anlagefläche 128 eine schlüssellochförmige Öffnung bestehend aus einem Halteschlitz 126 und einem verbreiterten Steckloch 127 aufweist. Der Durchmesser des Stecklochs 127 (z.B. 25 mm) ist etwas größer als der Durchmesser des Pilzkopfes 116 des Hakenelementes 115 (z.B. 24 mm). Der Pilzkopf 116 kann somit durch das Steckloch 127 geführt werden, bis er auf der Rückseite der Anlagefläche 128 zu liegen kommt. Dann kann das Hakenelement 115 nach unten in den Halteschlitz 126 verschoben werden, da die Breite des Halteschlitzes 126 (z.B. 12,5 mm) groß genug ist, um die Einschnürung 117 (Dicke z.B. 12 mm) des Hakenelementes 115 aufzunehmen. Das Hakenelement 115 wird auf diese Weise formschlüssig im Halteschlitz 126 gehalten und insbesondere gegen alle Kräfte in horizontaler Richtung sowie Drehkräfte stabilisiert. Der Stamm 119 ist vorzugsweise dicker als der Halteschlitz 126, sodass er nicht versehentlich hierein eingeführt werden kann.
  • Vorzugsweise erfolgt die Anbringung der Wandhalter 120 in einer solchen Höhe, dass die Haltestange 111 mit dem Standfuß 113 auf dem Boden aufsitzt, bevor die Hakenelemente 115 den untersten Punkt des Halteschlitzes 126 erreicht haben. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Wandhalter 120 vertikale (Gewichts-) Kräfte aufnehmen, was sie vor Überlastung schützt. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Wandhalter 120 und dem Hakenelement 115 liegt somit vorzugsweise in allen Richtungen bis auf die vertikale Richtung vor.
  • Die Einrichtung eines Trainingsplatzes mit einem Trainingsgerät 100 erfordert somit nur einmalig die dauerhafte Montage von zwei Wandhaltern 120 in geeigneter Höhe. Anschließend kann die Haltestange 111 werkzeuglos mit diesen Wandhaltern verbunden werden, um ein stabiles Trägergestell für die Anbringung von Trainingsmodulen eigener Wahl zu erzeugen. Bei Nichtgebrauch kann die Haltestange (mit angesetzten Trainingsmodulen oder ohne) ebenso einfach durch Anheben und Abziehen von den Wandhaltern von der Wand gelöst und an einem geeigneten Ort gelagert werden. Des Weiteren ist es möglich, durch die Verwendung von mehreren Wandhaltern verschiedene Stellen in einem Gebäude als Trainingsplätze auszubilden, an denen eine Haltestange 111 angebracht werden kann.
  • In den 5-7 ist eine zweite Ausführungsform eines Trainingsgerätes 200 dargestellt, das beispielhaft mit zwei Trainingsmodulen M5 und M6 bestückt ist. Die meisten Komponenten dieses Trainingsgerätes bzw. seines Trägergestells 210 sind identisch oder sehr ähnlich zu denen des ersten Trainingsgerätes 100, wobei sie mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen sind (z.B. Haltestange 211, Stecklöcher 212, Standfuß 213, Wandhalter 220 etc.). Diese gleichartigen Elemente werden im Folgenden nicht erneut detailliert beschrieben.
  • Beim Trainingsgerät 200 ist die Verbindung zwischen Haltestange 211 und Wandhalter 220 modifiziert ausgebildet. Dies ist insbesondere aus dem horizontalen Schnitt (6) und vertikalen Schnitt (7) durch diese Verbindungsstelle erkennbar.
  • Der Wandhalter 220 ist dabei im Wesentlichen genauso wie der erste Wandhalter 120 ausgebildet, also mit einer schlüssellochförmigen Öffnung an der Vorderseite 228. Ebenso ist das hiermit zu verbindende Ende des Hakenelementes 215 mit einem breiten (Pilz-) Kopf 216 und einer Verbreiterung 218 ausgebildet, die auf einem Stamm 219 beabstandet angeordnet sind. Der Stamm 219 trägt dabei zumindest im axialen Endbereich ein Außengewinde, auf welches die Verbreiterung beispielsweise in Form einer Mutter 218 aufgeschraubt ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch der Kopf 216 als eine aufgeschraubte Mutter ausgebildet sein. Durch ein Drehen der Mutter 218 (und/oder eines aufgeschraubten Kopfes 216) kann dann die vordere Anlagefläche 228 des Wandhalters 220 eingeklemmt werden, um so eine zusätzliche kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hakenelement 215 und dem Wandhalter 220 herzustellen.
  • Typischerweise erfolgt das vorstehend beschriebene kraftschlüssige Einklemmen des Wandhalters 220, nachdem das Hakenelement 215 formschlüssig im Schlitz des Wandhalters angeordnet wurde. Gegebenenfalls kann hierzu ein einfaches Werkzeug wie ein Schraubenschlüssel zu Hilfe genommen werden. Optional kann die Mutter 218 jedoch auf mit einem Hebelansatz ausgebildet sein (z.B. als Flügelmutter), um ohne Werkzeug von Hand angezogen werden zu können. Des Weiteren sitzt das Hakenelement 215 beim Festziehen der Mutter 218 vorzugsweise nicht am tiefsten Punkt des Schlitzes (126) des Wandhalters 220 auf, um in der vertikalen Richtung keine formschlüssige Verbindung herzustellen. Die Übertragung statischer vertikaler Kräfte durch Formschluss wird auf diese Weise ausgeschlossen und der Wandhalter dadurch entlastet. Gleichzeitig wird durch das Anziehen der Mutter eine stabile und spielfreie kraftschlüssige Verbindung gewährleistet.
  • Die Verbindung des Hakenelementes 215 mit der Haltestange 211 ist anders als bei der ersten Ausführungsform ebenfalls als lösbare Befestigungseinheit 230 ausgebildet. Insbesondere kommt hierfür eine Verbindung gemäß dem europäischen Patent EP 3 444 486 B1 der Anmelderin in Betracht. Demgemäß umfasst die Befestigungseinheit 230 ein Innenteil, welches hinter einer unrunden hinterschnittenen Öffnung der Haltestange 211 gegen Auszug gesichert positioniert werden kann. Eine Drehblockierung des Innenteils wird durch ein Außenteil erreicht, das sich mit Axialfortsätzen drehfest durch die unrunde Öffnung erstreckt und eine Drehung des Innenteils blockiert. Mit dem Innenteil ist vorzugsweise der Stamm 219 des Hakenelementes 215 verbunden. Für weitere Einzelheiten wird auf die EP 3 444 486 B1 verwiesen, deren Inhalt durch Bezugnahme vollständig in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3444486 B1 [0036]

Claims (10)

  1. Trägergestell (110, 210) für Trainingsmodule (M1, M2, M3, M4, M5, M6), enthaltend: - eine Haltestange (111, 211) mit einem Standfuß (113, 213) und mindestens einem Befestigungslager (112, 212, B) zur Anbringung eines Trainingsmoduls (M1, M2, M3, M4, M5, M6); - eine Wandankopplung (115, 215, 120, 220) zur lösbaren Verbindung der Haltestange (111, 211) mit einer Wand.
  2. Trägergestell (110, 210) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandankopplung einen an der Wand dauerhaft fixierbaren Wandhalter (120, 220) umfasst, welcher lösbar mit der Haltestange (111, 211) verbunden werden kann.
  3. Trägergestell (110, 210) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Wandhalter (120, 220) und Haltestange (111, 211) so ausgestaltet ist, dass sie keine statischen vertikalen Kräfte aufnimmt.
  4. Trägergestell (110, 210) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange (111, 211) mit dem Wandhalter (120, 220) formschlüssig mit Ausnahme mindestens einer Richtung, vorzugsweise der Vertikalen, verbunden ist.
  5. Trägergestell (110, 210) nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandankopplung ein Hakenelement (115, 215) umfasst, welches eine Einhaköffnung (126, 127) hintergreifen kann, wobei das Hakenelement (115, 215) an der Haltestange (111, 211) und die Einhaköffnung (126, 127) am Wandhalter (120, 220) ausgebildet ist oder umgekehrt.
  6. Trägergestell (110, 210) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandhalter (120, 220) eine von der Wand beabstandete Anlagefläche (128, 228) aufweist, in welcher die Einhaköffnung (126, 127) vorzugsweise schlüssellochförmig mit einem Halteschlitz (126) und einem verbreiterten Steckloch (127) ausgebildet ist.
  7. Trägergestell (110, 210) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenelement (115, 215) pilzförmig mit einem Stamm (119, 219) und einem verbreiterten Pilzkopf (116, 216) ist.
  8. Trägergestell (110, 210) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenelement (115, 215) am Stamm (119, 219) eine zweite Verbreiterung (118, 218) im Abstand zum Pilzkopf (116, 216) aufweist.
  9. Trägergestell (210) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der zweiten Verbreiterung (218) und dem Pilzkopf (216) veränderlich ist.
  10. Trainingsgerät (100, 200), enthaltend ein Trägergestell (110, 210) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, welches lösbar mit einer Wand verbunden ist.
DE102022108646.1A 2021-06-01 2022-04-08 Trägergestell für Trainingsmodule Pending DE102022108646A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3444486B1 (de) 2017-08-14 2021-09-29 GAH Alberts GmbH & Co. KG Befestigungseinheit für zaunteile

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EP3444486B1 (de) 2017-08-14 2021-09-29 GAH Alberts GmbH & Co. KG Befestigungseinheit für zaunteile

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