DE102021210418A1

DE102021210418A1 - Schmierungsmechanismus eines bolzenverbindungspaares einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE102021210418A1
Application number: DE102021210418.5A
Authority: DE
Inventors: Junzhuo Liu; Shaobo Zeng
Original assignee: Mahle Automotive Technologies China Co Ltd
Current assignee: Mahle Automotive Technologies China Co Ltd; Mahle International GmbH
Priority date: 2020-09-22
Filing date: 2021-09-20
Publication date: 2022-03-24
Also published as: CN114251152B; CN114251152A; US20220112952A1; US12007024B2

Abstract

Die vorliegende Offenbarung stellt einen Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares einer Brennkraftmaschine bereit. In der Brennkraftmaschine umfasst der Schmierungsmechanismus einen innerhalb eines Kolbenbodenabschnitts geformten Schmierungsdurchgang und eine Ölauslassöffnung, die mit dem Schmierungsdurchgang in Verbindung steht, wobei die Ölauslassöffnung in einer Position des Kolbenbodenabschnitts, weg von dem Kolbenhemdabschnitt, geformt ist und eine Öffnung, die zu einer Seite in der axialen Richtung zeigt, unmittelbar unterhalb des Schmierungsdurchgangs angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Schmierungsmechanismus nach der vorliegenden Offenbarung, ohne die strukturelle Festigkeit des Kolbenhemdabschnitts (insbesondere eines Bolzensitzabschnitts) zu beeinträchtigen, veranlassen, dass durch Benutzen der Position der Ölauslassöffnung ohne beabsichtigte Ablenkung das Schmiermedium direkt zu einem Spalt zwischen einer Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt strömt, so dass das Schmiermedium durchgehend durch das Bolzenverbindungspaar strömt, um es zu schmieren, wodurch der Zustand trockener Reibung oder gemischter Reibung des Bolzenverbindungspaares verringert wird, um den Reibungsenergieverbrauch zu verringern. Indessen wird ausreichende Schmierung für das Bolzenverbindungspaar gewährleistet, wodurch die Festfress-Schutzfähigkeit des Bolzenverbindungspaares verbessert wird.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet von Brennkraftmaschinen, insbesondere einen Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares eines Verbrennungsmotors.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Um die Kraftstoffeffizienz zu steigern und Emissionen zu verringern, verbessert der Hersteller von Brennkraftmaschinen konstant die Leistung der Brennkraftmaschine, was bewirkt, dass der Explosionsdruck der Brennkraftmaschine zunimmt (über 20 MPa). Die Übertragungskupplung zwischen dem Stahlkolben und der Pleuelstange muss in diesem Fall durch einen Bolzen hergestellt werden, so dass der Stahlkolben, der Bolzen und die Pleuelstange den Übertragungsmechanismus der Brennkraftmaschine darstellen, und der Bolzensitz und der Bolzen des Stahlkolbens bilden ein Bolzenverbindungspaar, so dass die Energie, die durch Kraftstoffverbrennung erzeugt wird, in der Form eines Drehmoments zu der Kurbelwelle übertragen wird und die Kurbelwelle sich dreht und Leistung abgibt.
Um die Festfress-Schutzfähigkeit des oben erwähnten Bolzenverbindungspaares während des Betriebs der Brennkraftmaschine zu verbessern, kann eine Lösung des Verwendens einer Pleuelstange zur Zwangsschmierung angewendet werden, wobei der Stangenkörper der Pleuelstange mit einem tiefen länglichen Loch geformt ist und das Schmieröl an dem großen Ende der Pleuelstange zu dem kleinen Ende der Pleuelstange geleitet wird, was nicht nur den Verbindungsabschnitt zwischen dem Bolzen und der Pleuelstange, sondern ebenfalls das Bolzenverbindungspaar, schmieren kann; oder es eine Lösung des Verwendens eines Bolzens mit einer DLC- (Diamond-like Carbon Film - diamantartiger Kohlenstoff-Film) Beschichtung angewendet werden, wobei die DLC-Beschichtung auf die Oberfläche des Bolzens aufgebracht wird, um die Reibung des Bolzenverbindungspaares zu verringern. Obwohl die obigen Lösungen die Festfress-Schutzfähigkeit des Bolzenverbindungspaares verbessern können, sind sie kostenträchtig, mit einer Steigerung der Fertigungskosten einer Massenproduktion in großem Maßstab.
Angesichts der obigen Mängel haben die Fachleute auf dem Gebiet eingehende Forschung zu der Schmierungstechnologie eines Bolzenverbindungspaar durchgeführt. Zum Beispiel offenbart die chinesische Gebrauchsmusterschrift CN 203420794 U „piston structure for lubricating pin of connecting rod (Kolbenstruktur zum Schmieren eines Bolzens einer Pleuelstange)“ eine verwandte Schmierungstechnologie, wobei die Kolbenstruktur aus einem Kolbenbodenabschnitt mit einem Kühlöldurchgang besteht und eine Stirnfläche des Bolzensitzes des Kolbenhemdabschnitts nahe einer Mittelseite des Kolbenkörpers über einen Verbindungsdurchgang, der den Bolzensitz durchdringt, mit dem Kühlöldurchgang verbunden ist. Mit einer solchen technischen Lösung kann Kühlöl zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzen entlang des Verbindungsdurchgangs abgeleitet werden, was die Schmierungswirkung für das Bolzenverbindungspaar verbessert. Obwohl die obige Technologie die Schmierungswirkung für das Bolzenverbindungspaar verbessern kann, wird die strukturelle Festigkeit des Bolzensitzes verringert, weil der Verbindungsdurchgang den gesamten Bolzensitz durchdringt. Außerdem gibt es, auf Grund der großen Länge des Verbindungsdurchgangs, der den Bolzensitz durchdringt, Probleme, die zu schlechter Ableitungswirkung und Blockade des Verbindungsdurchgangs führen können.
KURZDARSTELLUNG
Die vorliegende Offenbarung wird umgesetzt, um die obigen Nachteile des Standes der Technik zu überwinden oder wenigstens zu mindern. Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, einen neuartigen Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares eines Verbrennungsmotors bereitzustellen, der, verglichen mit den zuvor erwähnten Lösungen des Standes der Technik wirksam die Schmierungswirkung für das Bolzenverbindungspaar verbessern kann, ohne die strukturelle Festigkeit des Bolzensitzes zu beeinträchtigen, wodurch die Festfress-Schutzfähigkeit des Bolzenverbindungspaares verbessert wird.
Um die obige Aufgabe zu lösen, setzt die vorliegende Offenbarung die folgende technische Lösung ein.
Die vorliegende Offenbarung stellt einen Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares einer Brennkraftmaschine bereit, wobei die Brennkraftmaschine einen Kolben, einen Bolzen und eine Pleuelstange umfasst, wobei der Kolben in einer zylindrischen Gestalt geformt ist und eine axiale Richtung, eine radiale Richtung und eine Umfangsrichtung aufweist, wobei der Kolben einen Kolbenbodenabschnitt und einen Kolbenhemdabschnitt, der mit dem Kolbenbodenabschnitt verbunden ist, umfasst, wobei sich der Kolbenhemdabschnitt von einem Umfangsabschnitt des Kolbenbodenabschnitts hin zu einer Seite in der axialen Richtung erstreckt, wobei der Kolbenhemdabschnitt mit zwei Bolzensitzabschnitten geformt ist, die mit den beiden Enden des Bolzens zusammengepasst sind, und die beiden Enden des Bolzens in Bolzenlöchern angebracht sind, die in den zwei Bolzensitzabschnitten geformt sind, so dass der Bolzen und der Bolzensitzabschnitt das Bolzenverbindungspaar bilden und ein Zwischenabschnitt des Bolzens zwischen den beiden Enden mit einer Pleuelstange verbunden ist,
der Schmierungsmechanismus einen innerhalb des Kolbenbodenabschnitts geformten Schmierungsdurchgang, durch den ein Schmiermedium strömt, und eine Ölauslassöffnung, die mit dem Schmierungsdurchgang in Verbindung steht, umfasst, wobei die Ölauslassöffnung in einer Position des Kolbenbodenabschnitts, weg von dem Kolbenhemdabschnitt, geformt ist und eine Öffnung der Ölauslassöffnung, die zu der einen Seite in der axialen Richtung zeigt, unmittelbar unterhalb eines entsprechenden Abschnitts des Schmierungsdurchgangs angeordnet ist, so dass das Schmiermedium über die Öffnung direkt zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt strömt.
Vorzugsweise erstreckt sich eine Längsrichtung der Ölauslassöffnung entlang einer Richtung, die sich in einer Draufsicht, gesehen von der einen Seite in der axialen Richtung, mit einer Mittelachse des Bolzenlochs schneidet.
Insbesondere weisen, in der Längsrichtung, die Ölauslassöffnungen eine verjüngte Form auf, deren Breite allmählich von dem einen Ende zu dem anderen Ende abnimmt.
Insbesondere ist der Schmierungsdurchgang mit einer Leitfläche zum Leiten des Schmiermediums hin zu der Ölauslassöffnung geformt, wobei die Leitfläche mit dem einen Ende der Ölauslassöffnung verbunden ist.
Insbesondere erstreckt sich die Leitfläche schräg hin zu der anderen Seite in der axialen Richtung, während sie sich in Radialrichtung nach außen erstreckt.
Insbesondere umfasst der Schmierungsmechanismus zwei der Ölauslassöffnungen und,
in einer Richtung entlang der Mittelachse des Bolzenlochs, sind die zwei Ölauslassöffnungen zwischen den zwei Bolzensitzabschnitten angeordnet.
Insbesondere zeigt eine der zwei Ölauslassöffnungen zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und einem der Bolzensitzabschnitte, und die andere der zwei Ölauslassöffnungen zeigt zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem anderen Bolzensitzabschnitt.
Insbesondere umfasst der Schmierungsmechanismus ferner eine Öleinlassöffnung, die mit dem Schmierungsdurchgang in Verbindung steht, wobei sich die Öleinlassöffnung hin zu der einen Seite in der axialen Richtung öffnet und in einer Position des Kolbenbodenabschnitts, weg von dem Kolbenhemdabschnitt, geformt ist.
Insbesondere sind die Öleinlassöffnung und die Ölauslassöffnung auf beiden Seiten des Bolzensitzabschnittes mit dem Bolzensitzabschnitt zwischen denselben angeordnet.
Insbesondere erstreckt sich der Schmierungsdurchgang durchgehend entlang der Umfangsrichtung über einen gesamten Umfang des Kolbenbodenabschnitts, und das Schmiermedium dient ebenfalls als ein Kühlmedium zum Kühlen des Kolbens.
Durch Anwenden der obigen technischen Lösung stellt die vorliegende Offenbarung einen neuartigen Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares eines Verbrennungsmotors bereit. In einer Brennkraftmaschine ist ein Kolbenhemdabschnitt eines Kolbens mit zwei Bolzensitzabschnitten geformt, die mit den beiden Enden des Bolzens zusammengepasst sind, und die beiden Enden des Bolzens sind in Bolzenlöchern der zwei Bolzensitzabschnitte angebracht, so dass der Bolzen und der Bolzensitzabschnitt das Bolzenverbindungspaar bilden, und ein Zwischenabschnitt des Bolzens zwischen den beiden Enden ist mit einer Pleuelstange verbunden. Ferner umfasst der Schmierungsmechanismus nach der vorliegenden Offenbarung einen innerhalb des Kolbenbodenabschnitts geformten Schmierungsdurchgang, durch den ein Schmiermedium strömt, und eine Ölauslassöffnung, die mit dem Schmierungsdurchgang in Verbindung steht. Die Ölauslassöffnung ist in einer Position des Kolbenbodenabschnitts, weg von dem Kolbenhemdabschnitt, geformt, und die Öffnung der Ölauslassöffnung, die zu einer Seite in der axialen Richtung zeigt, ist unmittelbar unterhalb des entsprechenden Abschnitts des Schmierungsdurchgangs angeordnet, so dass das Schmiermedium direkt zu Spalten zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt strömen kann.
Daher kann, ohne die strukturelle Festigkeit des Kolbenhemdabschnitts (insbesondere des Bolzensitzabschnitts) zu beeinträchtigen, der Schmierungsmechanismus nach der vorliegenden Offenbarung veranlassen, dass durch Benutzen der Position der Ölauslassöffnung ohne beabsichtigte Ablenkung das Schmiermedium direkt zu den Spalten zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt strömt, was den nachteiligen Einfluss vermeidet, der durch den langen Verbindungsdurchgang beim Stand der Technik verursacht wird, und wirksam die Schmierungswirkung für das Bolzenverbindungspaar verbessert. Folglich wird ermöglicht, dass eine große Menge an Schmiermedium durchgehend durch das Bolzenverbindungspaar strömt, um es zu schmieren. Auf diese Weise wird der Reibungsenergieverbrauch durch starkes Verringern des Zustandes trockener Reibung oder gemischter Reibung des Bolzenverbindungspaares verringert. Indessen wird ausreichende Schmierung für das Bolzenverbindungspaar gewährleistet, wodurch die Festfress-Schutzfähigkeit des Bolzenverbindungspaares verbessert wird. Außerdem ist der Schmierungsmechanismus nach der vorliegenden Offenbarung einfach in der Struktur und kostengünstig zu fertigen, was eine Massenproduktion in großem Maßstab erleichtert.
Figurenliste

1 ist eine schematische Ansicht, die eine perspektivische Struktur eines Kolbens für eine Brennkraftmaschine, der einen Schmierungsmechanismus nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einschließt, zeigt.
2 ist eine schematische Ansicht, die den Querschnitt des Kolbens in 1, wenn von einer Seite in der axialen Richtung betrachtet, zeigt.
3 ist eine schematische Ansicht, die einen Teil des Querschnitts des Kolbens in 1, vorgenommen entlang der axialen Richtung, zeigt.

Bezugszeichenliste

1: Kolbenbodenabschnitt
1h1: Öleinlassöffnung
1h2: Ölauslassöffnung
1p: Schmierungsdurchgang
1s: Leitfläche
2: Kolbenhemdabschnitt
21: Bolzensitzabschnitt
21h: Bolzenloch
O: Mittelachse
A: axiale Richtung
R: radiale Richtung
C: Umfangsrichtung

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Folgenden werden spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. In der vorliegenden Offenbarung .
Im Allgemeinen kann eine Brennkraftmaschine entweder ein Dieselmotor oder ein Benzinmotor sein. Eine Brennkraftmaschine umfasst einen Zylinder, einen Kolben, einen Bolzen und eine Pleuelstange. Der Kolben ist in dem Zylinder untergebracht und kann sich in dem Zylinder hin- und herbewegen, so dass die Energie, die nach Kraftstoffverbrennung erzeugt wird, über den Bolzen und die Pleuelstange in der Form eines Drehmoments zu einer Kurbelwelle übertragen wird, um die Kurbelwelle zu drehen und Leistung abzugeben.
1 bis 3 zeigen einen Kolben, der einen Schmierungsmechanismus nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einschließt. Der Kolben ist aus Stahl hergestellt und in einer im Wesentlichen zylindrischen Gestalt geformt. Der Kolben umfasst einen Kolbenbodenabschnitt 1 und einen Kolbenhemdabschnitt 2, der mit demselben verbunden ist und sich von einem Umfangsabschnitt des Kolbenbodenabschnitts 1 aus um eine vorbestimmte Läge zu einer Seite in der axialen Richtung erstreckt. Der Kolbenhemdabschnitt 2 ist mit zwei Bolzensitzabschnitten 21 geformt, die mit den beiden Enden des Bolzens zusammengepasst sind, und jeder der Bolzensitzabschnitte 21 ist mit einem Bolzenloch 21h geformt, das den Bolzensitzabschnitt 21 durchdringt. Die zwei Bolzenlöcher 21h liegen einander gegenüber und weisen die gleiche Mittelachse auf, die als die Mittelachse O in 2 gezeigt wird. Die beiden Enden des Bolzens sind in den Bolzenlöchern 21h angebracht, die in den zwei Bolzensitzabschnitten 21 geformt sind, so dass der Bolzen und der Bolzensitzabschnitt 21 ein Bolzenverbindungspaar darstellen. Ferner ist ein Zwischenabschnitt des Bolzens zwischen den beiden Enden mit der Pleuelstange verbunden.
Im Folgenden wird die Struktur eines Schmierungsmechanismus nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden. Der Schmierungsmechanismus nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist zum Schmieren des Bolzenverbindungspaares angepasst. Im Einzelnen umfasst, wie in 1 bis 3 gezeigt, der Schmierungsmechanismus einen Schmierungsdurchgang 1p, durch den ein Schmiermedium strömt, und eine Öleinlassöffnung 1h1 und eine Ölauslassöffnung 1h2, die mit dem Schmierungsdurchgang 1p in Verbindung stehen und sich zu einer Seite hin in der axialen Richtung öffnen.
In der Ausführungsform ist der Schmierungsdurchgang 1p innerhalb des Kolbenbodenabschnitts 1 geformt und erstreckt sich durchgehend über den gesamten Umfang des Kolbenbodenabschnitts 1 entlang der Umfangsrichtung C. Einerseits kann das Motoröl (Schmiermedium), das in dem Schmierungsdurchgang 1p strömt, als ein Kühlmedium zum Kühlen des Kolbens der Brennkraftmaschine im Arbeitszustand verwendet werden; andererseits kann das Motoröl über die Ölauslassöffnung 1h2, die mit dem Schmierungsdurchgang 1p in Verbindung steht, durchgehend dem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt 21 zugeführt werden, wodurch das Bolzenverbindungspaar geschmiert wird.
Ferner ist, wie in 3 gezeigt, der Schmierungsdurchgang 1p mit einer Leitfläche 1s zum Leiten des Motoröls hin zu der Ölauslassöffnung 1h2 geformt. Die Leitfläche 1s an einer Position, nahe dem Unterteil des Schmierungsdurchgangs 1p, angeordnet und ist so geformt, dass sie sich schräg hin zu der anderen Seite in der axialen Richtung erstreckt, wenn sie sich in Radialrichtung nach außen erstreckt. Die Leitfläche 1s ist mit einem Ende der Ölauslassöffnung 1h2 mit einer größeren Breite verbunden, so dass das Motoröl wirksam zu der Ölauslassöffnung 1h2 und danach über die Ölauslassöffnung 1h2 zu dem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt 21 geleitet werden kann.
In der Ausführungsform gibt es eine Öleinlassöffnung 1h1. Die Öleinlassöffnung 1h1 öffnet sich zu einer Seite in der axialen Richtung und ist an einer Position des Kolbenbodenabschnitts 1, weg von dem Kolbenhemdabschnitt 2, geformt. Die Düse (nicht gezeigt) des Ölzufuhrmechanismus kann das Motoröl der Brennkraftmaschine durchgehend durch die Öleinlassöffnung 1h1 in den Schmierungsdurchgang 1p zuführen.
In der Ausführungsform gibt es zwei Ölauslassöffnungen 1h2. Jede der zwei Ölauslassöffnungen 1h2 öffnet sich zu einer Seite in der axialen Richtung und ist an einer Position des Kolbenbodenabschnitts 1, weg von dem Kolbenhemdabschnitt 2, geformt. Die Öffnungen der zwei Ölauslassöffnungen 1h2 liegen den entsprechenden Abschnitten des Schmierungsdurchgangs 1p in der axialen Richtung A gegenüber. Im Einzelnen ist, wie in 3 gezeigt, die Öffnung jeder Ölauslassöffnung 1h2 im Wesentlichen unmittelbar unterhalb des Abschnitts des Schmierungsdurchgangs 1p angeordnet, der mit der Ölauslassöffnung 1h2 in Verbindung steht. Die zwei Ölauslassöffnungen 1h2 und die Öleinlassöffnung 1h1 sind auf beiden Seiten der Bolzensitzabschnitte 21 mit den zwei Bolzensitzabschnitten 21 zwischen denselben angeordnet, so dass das Motoröl, das durch die Öleinlassöffnung 1h1 in den Schmierungsdurchgang 1p zugeführt wird, eine ausreichende Strecke in dem Schmierungsdurchgang 1p strömen kann, um den Kolben wirksam zu kühlen, und danach wird das Öl über die Ölauslassöffnung 1h2 abgegeben.
In einer Richtung entlang der Mittelachse 0 der Bolzenlöcher 21h sind die zwei Ölauslassöffnungen 1h2 zwischen den zwei Bolzensitzabschnitten 21 angeordnet, und es gibt keinen überlappenden Abschnitt zwischen den zwei Ölauslassöffnungen 1h2 und den zwei Bolzensitzabschnitten 21. Eine der zwei Ölauslassöffnungen 1h2 zeigt zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und einem der Bolzensitzabschnitte 21 , und die andere Ölauslassöffnung 1h2 zeigt zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem anderen Bolzensitzabschnitt 21, so dass das Motoröl durch Benutzen der Position der Ölauslassöffnung 1h2 an dem Kolbenbodenabschnitt 1 und der Formeigenschaften der Ölauslassöffnung 1h2 unmittelbar zu dem entsprechenden Spalt strömen kann.
In Bezug auf die Formeigenschaften jeder Ölauslassöffnung 1h2 erstreckt sich die Längsrichtung jeder Ölauslassöffnung 1h2 entlang einer Richtung, die sich in einer Draufsicht, gesehen von einer Seite in der axialen Richtung, mit der Mittelachse O des Bolzenlochs 21h schneidet. Vorzugsweise erstreckt sich die Längsrichtung jeder Ölauslassöffnung 1h2 im Wesentlichen entlang einer Richtung, senkrecht zu der Mittelachse O des Bolzenlochs 21h. In dieser Längsrichtung weist die Ölauslassöffnung 1h2 eine verjüngte Form auf, deren Breite allmählich von dem einen Ende zu dem anderen Ende abnimmt, so dass die Ölauslassöffnung 1h2 das Öl wirksam zu dem Spalt hin leiten kann. Außerdem erstreckt sich eine obere Fläche der Ölauslassöffnung 1h2 schräg hin zu einer Seite in der axialen Richtung, während sie sich von einem Ende hin zu dem anderen Ende erstreckt, wodurch das Motoröl wirksam zu dem entsprechenden Spalt strömt.
Die spezifische technische Lösung der vorliegenden Offenbarung ist in den obigen spezifischen Ausführungsformen ausführlich beschrieben worden. Das Folgende ist eine ergänzende Erläuterung der technischen Lösung der vorliegenden Offenbarung.

i. Obwohl die obigen Ausführungsformen zwei Ölauslassöffnungen 1h2 definieren und die spezifische Struktur der Ölauslassöffnung 1h2 beschrieben wird, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Es kann nach Bedarf eine Ölauslassöffnung 1h2 oder mehr als drei Ölauslassöffnungen 1h2 geben. Außerdem ist die Struktur der Ölauslassöffnung 1h2 nicht auf die Struktur beschränkt, die in der obigen Ausführungsform beschrieben wird, jegliche Struktur ist zulässig, solange die Struktur das Schmiermedium über die Ölauslassöffnung 1h2 zu dem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt 21 leiten kann.
ii. Da sowohl die als auch die Ölauslassöffnung 1h2 den Kolbenhemdabschnitt 2 (insbesondere den Bolzensitzabschnitt 21) meiden, wird die strukturelle Festigkeit des Kolbenhemdabschnitts 2 (insbesondere des Bolzensitzabschnitts 21) nicht nachteilig beeinflusst werden.
iii. Es versteht sich, dass, da das Bolzenverbindungspaar und der Verbindungsteil zwischen der Pleuelstange und dem Bolzen jeweils auf beiden Seiten des Spalts zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt 21 angeordnet sind, das Schmiermedium, das über die Ölauslassöffnung 1h2 zu dem Spalt geleitet wird, nicht nur das Bolzenverbindungspaar, sondern auch den Verbindungsteil zwischen der Pleuelstange und dem Bolzen, wirksam schmieren kann.
iv. Die Leitfläche 1s des Schmierungsdurchgangs 1p kann durch spanendes Bearbeiten geformt sein, und die Ölauslassöffnung 1h2 kann durch Schmieden geformt sein.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

CN 203420794 U [0004]

Claims

Schmierungsmechanismus eines Bolzenverbindungspaares einer Brennkraftmaschine, wobei die Brennkraftmaschine einen Kolben, einen Bolzen und eine Pleuelstange umfasst, wobei der Kolben in einer zylindrischen Gestalt geformt ist und eine axiale Richtung (A), eine radiale Richtung (R) und eine Umfangsrichtung (C) aufweist, wobei der Kolben einen Kolbenbodenabschnitt (1) und einen Kolbenhemdabschnitt (2), der mit dem Kolbenbodenabschnitt (1) verbunden ist, umfasst, wobei sich der Kolbenhemdabschnitt (2) von einem Umfangsabschnitt des Kolbenbodenabschnitts (1) hin zu einer Seite in der axialen Richtung erstreckt, wobei der Kolbenhemdabschnitt (2) mit zwei Bolzensitzabschnitten (21) geformt ist, die mit den beiden Enden des Bolzens zusammengepasst sind, und die beiden Enden des Bolzens in Bolzenlöchern (21h) angebracht sind, die in den zwei Bolzensitzabschnitten (21) geformt sind, so dass der Bolzen und der Bolzensitzabschnitt (21) das Bolzenverbindungspaar bilden und ein Zwischenabschnitt des Bolzens zwischen den beiden Enden mit einer Pleuelstange verbunden ist, wobei der Schmierungsmechanismus einen innerhalb des Kolbenbodenabschnitts (1) geformten Schmierungsdurchgang (1p), durch den ein Schmiermedium strömt, und eine Ölauslassöffnung (1h2), die mit dem Schmierungsdurchgang (1p) in Verbindung steht, umfasst, wobei die Ölauslassöffnung (1h2) in einer Position des Kolbenbodenabschnitts (1), weg von dem Kolbenhemdabschnitt (2), geformt ist und eine Öffnung der Ölauslassöffnung (1h2), die zu der einen Seite in der axialen Richtung zeigt, unmittelbar unterhalb eines entsprechenden Abschnitts des Schmierungsdurchgangs (1p) angeordnet ist, so dass das Schmiermedium über die Öffnung direkt zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem Bolzensitzabschnitt (21) strömt.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, wobei sich eine Längsrichtung der Ölauslassöffnung (1h2) entlang einer Richtung erstreckt, die sich in einer Draufsicht, gesehen von der einen Seite in der axialen Richtung, mit einer Mittelachse (O) des Bolzenlochs (21h) schneidet.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, wobei, in der Längsrichtung, die Ölauslassöffnungen (1h2) eine verjüngte Form aufweisen, deren Breite allmählich von dem einen Ende zu dem anderen Ende abnimmt.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, wobei der Schmierungsdurchgang (1p) mit einer Leitfläche (1s) zum Leiten des Schmiermediums hin zu der Ölauslassöffnung (1h2) geformt ist, wobei die Leitfläche (1s) mit dem einen Ende der Ölauslassöffnung (1h2) verbunden ist.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, wobei sich die Leitfläche (1s) schräg hin zu der anderen Seite in der axialen Richtung erstreckt, während sie sich in Radialrichtung nach außen erstreckt.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schmierungsmechanismus zwei der Ölauslassöffnungen (1h2) umfasst und, in einer Richtung entlang der Mittelachse (O) des Bolzenlochs (21h), die zwei Ölauslassöffnungen (1h2) zwischen den zwei Bolzensitzabschnitten (21) angeordnet sind.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, wobei eine der zwei Ölauslassöffnungen (1h2) zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und einem der Bolzensitzabschnitte zeigt und die andere der zwei Ölauslassöffnungen (1h2) zu einem Spalt zwischen der Pleuelstange und dem anderen Bolzensitzabschnitt zeigt.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der ferner eine Öleinlassöffnung (1h1) umfasst, die mit dem Schmierungsdurchgang (1p) in Verbindung steht, wobei sich die Öleinlassöffnung (1h1) hin zu der einen Seite in der axialen Richtung öffnet und in einer Position des Kolbenbodenabschnitts (1), weg von dem Kolbenhemdabschnitt (2), geformt ist.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, wobei die Öleinlassöffnung (1h1) und die Ölauslassöffnung (1h2) auf beiden Seiten des Bolzensitzabschnittes (21) mit dem Bolzensitzabschnitt (21) zwischen denselben angeordnet sind.
Schmierungsmechanismus des Bolzenverbindungspaares der Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich der Schmierungsdurchgang (1p) durchgehend entlang der Umfangsrichtung (C) über einen gesamten Umfang des Kolbenbodenabschnitts (1) erstreckt und das Schmiermedium ebenfalls als ein Kühlmedium zum Kühlen des Kolbens dient.