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Die Erfindung betrifft eine Aufsatzvorrichtung für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen sowie eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen.
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Unter dem Begriff 3D-Druck werden zahlreiche additive Fertigungstechnologien zusammengefasst, bei denen ein Material Schicht für Schicht aufgetragen wird, um dieses dann partiell zu verhärten oder miteinander zu verschmelzen. Auf diese Weise lassen sich dann basierend auf bereitgestellten Konstruktionsdaten entsprechend 3D-Druckbauteile fertigen.
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Es sind additive Fertigungsverfahren bekannt, bei welchem ein im Wesentlichen pulverförmiges Ausgangsmaterial partiell mittels eines Zusatzmittels derart verklebt wird, sodass sich Schicht für Schicht dreidimensionale Werkstücke fertigen lassen.
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Diese Verfahren weisen entsprechend den nachfolgenden Schritt des Entpulverns auf. Überschüssiges pulverförmiges Material ist demnach zu entfernen, um das eigentlich gefertigte Werkstück zu erhalten. Bekannt sind dabei das grobe Entfernen von Pulverresten in einem ersten Schritt und das anschließend der Schritt des Feinentpulverns, welches derzeit überwiegend manuell vollzogen wird.
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Bei der anschließenden Feinentpulverung werden häufig letzte Pulverreste mittels Druckluft oder mit verschiedensten Absaugvorrichtungen entfernt. Hier kommen zum Beispiel herkömmliche Saugrüssel und Pinsel zum Einsatz. Auch hierfür ausgelegte Druckluftdüsen sind bereits bekannt, um gefertigte 3D-Druckbauteile von überschüssigem Pulverresten und anderem überschüssigem Fertigungsmaterial zu befreien. Diese Arbeitsschritte erfolgen häufig noch händisch und erfordern somit einen hohen Personaleinsatz, da die Mitarbeiter in der einen Hand etwa den Sauger und in der anderen Hand den Pinsel beziehungsweise die Düse halten müssen. Zudem sorgen die aktuellen Saugrüssel aufgrund der technischen Ausführung für eine verstärkte Beschädigung der gedruckten Bauteile.
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Die Feinentpulverung gestaltet sich insofern nach wie vor als kostenintensiv und verlangsamt den Fertigungstakt erheblich. Eine Automation der Feinentpulverung gestaltet sich insbesondere deswegen als schwierig, da die gefertigten Bauteile direkt nach dem Drucken noch fragil sind.
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Nachfolgend wird ein Beispiel aus dem Stand der Technik näher vorgestellt.
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So ist aus der Druckschrift
DE 10 2012 024266 A1 eine Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von an Bauteilen oder Modellen anhaftendem Pulver als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird eine Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von an Bauteilen anhaftendem Pulver vorgestellt, welche im Schichtbauverfahren aus verfestigtem Pulver hergestellt worden sind. Dabei ist vorgesehen, dass sie folgendes beinhaltet: Ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse angeordnete Zellenradschleuse, welche ein relativ zum Gehäuse rotierbares Zellenrad beinhaltet, wenigstens eine mit dem Zellenrad rotierbare, Zellen der Zellenradschleuse begrenzende und Sieböffnungen aufweisende Siebfläche, Mittel zum Rotieren des Zellenrads der Zellenradschleuse zusammen mit der Siebfläche in verschiedene Drehpositionen relativ zum Gehäuse, durch welche Zellen des Zellenrads gemäß einer Drehposition sowohl mit einer als bauteilführende Öffnung im Gehäuse ausgebildeten Bauteil-Einführöffnung als auch mit einer ersten, als pulverführende Öffnung im Gehäuse ausgebildeten Pulver-Abführöffnung, und gemäß einer weiteren Drehposition mit einer weiteren, als bauteilführende Öffnung im Gehäuse ausgebildeten Bauteil-Ausführöffnung zum Ausführen des von anhaftendem Pulver gereinigten Bauteils aus dem Gehäuse in Verbindung bringbar ist, und Mittel zum Erzeugen wenigstens eines Saug- oder Druckluftstroms, durch welche in der einen Drehposition des Zellenrads wenigstens ein mit Pulver behaftetes Bauteil durch die Bauteil-Einführöffnung hindurch in eine Zelle der Zellenradschleuse eingebracht und wenigstens ein Teil des an dem Bauteil anhaftenden Pulvers von dem Bauteil entfernt und durch die Sieböffnungen der Siebfläche hindurch in die erste Pulver-Abführöffnung transportierbar ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine alternative Aufsatzvorrichtung für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile zumindest teilweise überkommt.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Aufsatzvorrichtung für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen bereitgestellt wird. Solch eine Aufsatzvorrichtung umfasst dabei jeweilige Adapterbereiche zum jeweiligen Koppeln von wenigstens einer Drucklufteinheit und wenigstens einer Absaugeinheit. Die Aufsatzvorrichtung umfasst zudem eine Umlenkeinheit, welche bereitgestellte Druckluft im Wesentlichen mittig über ein Kanalelement auslässt und einen von der gekoppelten Absaugeinheit bereitgestellten Unterdruck in wenigstens einem an das Kanalelement angrenzenden Absaugbereich vorsieht. Das Kanalelement und der wenigstens eine Absaugbereich sind nach außen von einem Druckluft und Pulverpartikel passierendem Begrenzungselement eingefasst.
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Auf diese Weise ist es möglich, eine alternative Aufsatzvorrichtung für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile zumindest teilweise überkommt.
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Jeweilige Adapterbereiche ermöglichen dabei eine flexible Verwendung. Es ist vorstellbar, dass diese Adapterbereiche flexibel genug sind, um verschieden ausgebildete Drucklufteinheiten und Absaugeinheiten aufzunehmen. Es ist beispielsweise vorstellbar, dass jeweils nur eine Einheit oder mehrere Einheiten gekoppelt werden. Die Anzahl kann dabei je nach Einsatz der vorgestellten Aufsatzvorrichtung variieren. Ein besonderer Vorteil der vorgestellten Aufsatzvorrichtung ist der bereitstellbare technische Effekt. Mittels der bereitstellbaren Druckluft ist es möglich, zu entfernendes Pulver zunächst aufzuwirbeln, um es dann unmittelbar nach dem Aufwirbeln abzusaugen. Dies ist mittels der vorgestellten Aufsatzvorrichtung deswegen so gezielt möglich, da der Aufbau und insbesondere die vorgesehene Umlenkeinheit die beiden technischen Strömungen vorteilhaft hinsichtlich ihrer Positionierung zu dem zu entfernenden losen Pulver ausrichtet. Mit anderen Worten ist die mittige Positionierung gezielt auf einen Pulverrest ausrichtbar, sodass dieser Pulverrest, beispielsweise in Form eines kleinen Häufchens von überschüssigem Pulvermaterial, aufgewirbelt wird. Über den angrenzenden Absaugbereich ist das aufgewirbelte Pulver beziehungsweise überschüssige Fertigungsmaterial dann unmittelbar aufsaugbar, sodass eine effiziente Feinentpulverung vorteilhaft mittels der vorgestellten Aufsatzvorrichtung durchführbar ist. Diese vorteilhafte Positionierung ist dabei auf überraschend einfache Weise durch das vorgesehene Begrenzungselement erreichbar, welches das Kanalelement und den wenigstens einen Absaugbereich nach außen einfasst. Die vorgestellte Aufsatzvorrichtung ermöglicht es somit, Druckluftdüsen und Absauger in einer Vorrichtung beziehungsweise in einem Aufsatz bereitzustellen, sodass mit weniger Aufwand mehr Funktionen bereitstellbar sind. Es ist somit ein zeitgleiches Aufwirbeln von Pulveresten und ein entsprechendes Absaugen dieser Pulverreste möglich. Dabei ist mittels des Begrenzungselements eine schonender Umgang mit den zu reinigenden Objekten gewährleistbar, da dieses Element wie eine natürliche Barriere wirkt. Es können zudem somit Hilfsmittel für das Entpulvern reduziert werden. Auch ist somit eine gewisse Zeitersparnis bei einer Feinentpulverung von 3D-Bauteilen erreichbar. Auch ist somit der Arbeitsaufwand reduzierbar.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen mit wenigstens einer Aufsatzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 bereitgestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile gelten, soweit übertragbar, auch für die vorgestellte Entpulverungsanlage.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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So ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der wenigstens eine angrenzende Absaugbereich wenigstens teilweise in einem das Kanalelement umgebenden Mantelbereich vorgesehen ist. Mit anderen Worten ist der wenigstens eine angrenzende Absaugbereich um ein Kanalelement herum angeordnet. In diesem Zusammenhang ist der Begriff „Mantelbereich“ insbesondere so zu verstehen, dass ein unmittelbar außen angrenzender Bereich von dem Kanalelement gemeint ist. Es ist also vorstellbar, dass das Kanalelement eine gewisse Geometrie aufweist und der Mantelbereich außen diese Geometrie aufgreift und dort entsprechend zu verorten ist.
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Beispielsweise ist das Kanalelement im Wesentlichen zylindrisch vorgesehen, wobei dann ein umliegender Mantelbereich sich im Wesentlichen kreisförmig um diese zylindrische Form anschließt. Gemäß der technischen Funktion ist dem Fachmann an dieser Stelle klar, dass ein Volumen von dem Kanalelement und ein Volumen von dem wenigstens einen angrenzenden Absaugbereich etwa durch eine entsprechende Wandung von dem Kanalelement voneinander getrennt sind. In einer besonderen Ausführungsvariante ist beispielsweise vorstellbar, dass der wenigstens eine angrenzende Absaugbereich komplett um das Kanalelement vorgesehen ist, sodass eine besonders intensive Absaugung bereitstellbar ist.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Begrenzungselement aus einem zumindest teilweise offenporigen und elastischen Material ausgebildet ist.
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Die offenporige Ausprägung erleichtert die entsprechende Passierbarkeit von Druckluft und Pulverpartikeln durch das Begrenzungselement. Dadurch, dass das Begrenzungselement aus einem elastischen Material ausgebildet ist, können zuverlässig Beschädigungen an dem zu reinigenden 3D-Druckbauteil vermieden werden. Ein möglicher Kontakt zwischen der Aufsatzvorrichtung und dem zu säuberndem Objekt beziehungsweise dem zu reinigenden 3D-Druckbauteil ist somit aufgrund des elastischen Materials so durchführbar, sodass sich keine unmittelbare Beschädigung einstellt. Das elastische Material federt eine solche ungewollte Kontaktaufnahme ab, sodass ein harter Zusammenstoß zwischen der vorgestellten Aufsatzvorrichtung und dem zu reinigendem Objekt zuverlässig vermeidbar ist. Auch ist es aufgrund des elastischen Materials sogar möglich, eine teilweise Kontaktaufnahme zwischen der vorgestellten Aufsatzvorrichtung und dem zu reinigendem Objekt zu gestatten, sodass eine Feinentpulverung noch besser durchführbar ist.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein in Richtung eines zu säubernden 3D-Druckbauteils weisender Endbereich des Kanalelements über den wenigstens einen Absaugbereich hervorragt. Somit sind die aufzuwirbelnden Fertigungsrückstände, beispielsweise in Form von losem Pulver, besonders gezielt mit Druckluft beaufschlagbar. Zudem führt diese gezielte Beaufschlagung zu einer zumindest teilweise sich einstellenden seitlich nach oben ausgerichteten Strömung, sodass der sich anschließende Absaugvorgang besonders effizient durchführbar ist.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein in Richtung eines zu säubernden 3D-Druckbauteils weisender Endbereich des Kanalelements im Wesentlichen düsenförmig ausgebildet ist. Diese Ausprägung des Kanalelements bündelt die austretende Druckluft, sodass diese dann noch gezielter auf aufzuwirbelnde Pulverreste ausrichtbar ist.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Begrenzungselement austauschbar vorgesehen ist. Auf diese Weise ist beispielsweise ein bereits zumindest teilweise mit aufgesaugtem Pulver zugesetztes Begrenzungselement leicht und schnell austauschbar, sodass anschließend wieder die volle Saugkraft zur Verfügung steht. Auch ist vorstellbar, dass je nach Einsatzgebiet und/oder aufzusaugendem Material ein spezielles Begrenzungselement anordenbar ist.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Begrenzungselement aus einem offenporigen Schaumstoffmaterial ausgebildet ist. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen. Schaumstoff ist zudem deswegen vorteilhaft, da somit ein direkter Kontakt mit dem zu säuberndem Objekt ohne Probleme möglich ist. Das Schaumstoffmaterial ist beispielsweise derart ausgeprägt vorliegend, sodass die vorgestellte Aufsatzvorrichtung in komplexere Geometrien des zu säubernden Objekts zumindest teilweise eindrückbar ist, um somit einen besonders effizienten Säuberungsvorgang auch in unzugänglichen Bereichen zu ermöglichen. Wenn das Begrenzungselement aus einem offenporigen Schaumstoffmaterial ausgebildet ist, erfolgt bei einem Kontakt dieser Vorrichtung mit den zu reinigenden Bauteilen keine Beschädigung dieser. Somit ist es möglich die Vorrichtung mit den gekoppelten Komponenten direkt in das Pulverbett einzuführen, ohne dass dabei eine Beschädigung der gedruckten Bauteile zu befürchten ist. Die Pulverreste sind somit mittels der Vorrichtung über den Mantelbereich aufsaugbar, wobei das aufgewirbelte Pulver dabei durch das offenporige Schaumstoffmaterial einsaugbar ist. Somit sind die Bauteile zeitgleich vom überschüssigen Fertigungsmaterial, welches beispielsweise in Form von Pulverresten aus Metall oder Kunststoff vorliegt, befreibar. Das überschüssige Fertigungsmaterial wird also über das Schaumstoffmaterial in die jeweiligen Aufsaugbereiche eingesaugt beziehungsweise abgesaugt. Die Aufsatzvorrichtung selbst ist somit mehrschichtig vorgesehen und umfasst entsprechend mehrere Komponenten, welche beispielsweise gemäß dem Prinzip eines Baukastens miteinander zu einer funktionalen Einheit zusammenbaubar sind.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Begrenzungselement den wenigstens einen Absaugbereich bis zu einem Adapterbereich einfasst. Somit ist ein Einsatz von der vorgestellten Aufsatzvorrichtung beispielsweise vorteilhaft in einem Öffnungsbereich des zu reinigendem Objekts möglich. Das Begrenzungselement ermöglicht somit eine weitreichende Aufsaugung von Pulverresten. Wenn das Begrenzungselement zudem aus einem elastischen Material, beispielsweise einem Schaumstoffmaterial, vorgesehen ist, ist die vorgestellte Aufsatzvorrichtung mit einem gewissen Druck auch in solch einen Öffnungsbereich eindrückbar, sodass besonders effizient Pulverreste in diesem Bereich zuverlässig entfernbar sind.
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Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Begrenzungselement einen mehrschichtigen Aufbau aufweist, sodass Pulverpartikel nur in eine Richtung passierbar sind. Es ist beispielsweise vorstellbar, dass das Begrenzungselement zumindest ein Membranelement umfasst, welches für diese vorgestellte Funktion verantwortlich ist. Somit kann zuverlässig verhindert werden, dass bereits aufgesaugtes Pulver wieder zurückfällt, wenn die Saugkraft nachlässt oder abgestellt wird.
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Die vorgestellte Aufsatzvorrichtung ist beispielsweise im Zusammenhang mit jeglichen pulververarbeitenden 3D-Druckfertigungsanlagen einsetzbar. Das aufzusaugende Pulver kann beispielsweise Metallpulver oder Kunststoffpulver sein. Insbesondere ist eine Anwendung für Fertigungsverfahren vorstellbar, welche eine nachträgliche Entpulverung beziehungsweise Feinentpulverung der hergestellten Objekte bedingen.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung von einer Aufsatzvorrichtung für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen; und
- 2 eine schematische Darstellung von einer Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung von einer Aufsatzvorrichtung 10 für eine Entpulverungsanlage von 3D-Druckbauteilen. Dabei ist die Aufsatzvorrichtung 10 mit Adapterbereichen 12, 14 zum jeweiligen Koppeln von wenigstens einer nicht näher dargestellten Drucklufteinheit und wenigstens einer ebenfalls nicht näher dargestellten Absaugeinheit dargestellt. Ein erster Adapterbereich 14 ist dabei ausgelegt, wenigstens eine nicht näher dargestellte Drucklufteinheit mit der Aufsatzvorrichtung 10 zu koppeln. Auf diese Weise kann die nicht näher dargestellte Drucklufteinheit Druckluft in die Aufsatzvorrichtung 10 einleiten. Dabei gelangt diese Druckluft in ein Kanalelement 16 von der Aufsatzvorrichtung 10. Bezogen auf die Bildebene gelangt die Druckluft dann über das Kanalelement 16 von rechts nach links zu einem Auslassbereich 18 des Kanalelements 16, wobei erste Strömungspfeile 20 diesen Übergang raus aus der Aufsatzvorrichtung 10 andeuten. Weitere Adapterbereiche 12 oberhalb und unterhalb des Kanalelements 16 (wiederum bezogen auf die Bildebene) sind ausgelegt, wenigstens eine nicht näher dargestellte Absaugeinheit mit der Aufsatzvorrichtung 10 zu koppeln. Über diese Adapterbereiche 12 ist ein Luftvolumen über jeweilige Absaugbereiche 22 der Aufsatzvorrichtung 10 in Richtung der wenigstens einen nicht näher dargestellten Absaugeinheit ansaugbar, wobei zweite Strömungspfeile 24 diese Strömungsrichtungen andeuten. Das Kanalelement 16 zusammen mit den Absaugbereichen 22 bilden zusammengenommen eine Umlenkeinheit 23 der dargestellten Aufsatzvorrichtung 10.
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Es handelt sich bei der 1 um eine Schnittansicht der vorgestellten Aufsatzvorrichtung 10. Insofern ist das dargestellte Kanalelement 10 im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, sodass die Absaugbereiche 22 in einem Mantelbereich dieses Kanalelements 10 angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Absaugbereiche 22 im Wesentlichen kreisförmig um das Kanalelement 16 angeordnet und stehen miteinander in Verbindung, sodass sich ein zusammenhängender Absaugbereich 22 einstellt.
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Es ist vorstellbar, dass nur eine nicht näher dargestellte Absaugeinheit an diesen Absaugbereich 22 gekoppelt ist. In weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsformen ist jedoch vorstellbar, dass über entsprechend angepasste Adapterbereiche 12 mehr als eine Absaugeinheit an die Aufsatzvorrichtung 10 koppelbar sind. Ein dargestelltes Begrenzungselement 26 fasst sowohl das Kanalelement 16 als auch die Absaugbereiche 22 ein. Dieses Begrenzungselement 26 ist dabei ausgelegt, sowohl Druckluft als auch dargestellte Pulverpartikel 28 passieren zu lassen. Zudem begrenzt das Begrenzungselement 26 jeweilige Absaugbereiche 22 der Aufsatzvorrichtung 10 nach außen. Zudem reicht das Begrenzungselement 26 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der rechten Seite (bezogen auf die Bildebene) bis zu den Adapterbereichen 12, 14.
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In nicht näher dargestellten Ausführungsvarianten ist jedoch vorstellbar, dass dieses Begrenzungselement 26 nur einen vorderen Bereich, welcher sich im Wesentlichen links von einer Mitte der dargestellten Aufsatzvorrichtung 10 bezogen auf die Bildebene befindet, vorgesehen ist. Diese Mitte teilt somit die dargestellte Aufsatzvorrichtung 10 bezogen auf die Bildebene in einen rechten und einen linken Bereich, wobei die beiden Bereiche gleichgroß sind.
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In diesem vorderen Bereich, also in dem linken Bereich der dargestellten Aufsatzvorrichtung 10, verläuft eine Außenlinie des Begrenzungselements 26 parabelförmig, wobei ein Scheitelpunkt 30 dieser Parabel in einem im Wesentlichen mittigen Bereich eines Auslassbereiches 18 des Kanalelements 16 liegt. Das Begrenzungselement 26 ist dabei aus einem offenporigen und elastischen Material vorgesehen und weist dabei eine variable Dicke auf. Das offenporige und elastische Material ist beispielsweise ein Schaumstoffmaterial oder dergleichen. In einem Bereich um den Scheitelpunkt 30 herum weist das Begrenzungselement 26 eine andere Dicke des offenporigen und elastischen Materials auf als in einem an die Adapterbereiche 12,14 angrenzenden Bereich. Das offenporige und elastische Material weist dabei jeweils eine minimale Dicke auf, sodass ein Kontakt der Aufsatzvorrichtung 10 mit einem zu säubernden beziehungsweise zu reinigenden 3D-Druckbauteil nicht zu einer Beschädigung von diesem führt. Mit anderen Worten ist eine minimale Dicke so gewählt, sodass bei einer Berührung beziehungsweise einem Kontakt das Begrenzungselement 26 bis zu einem gewissen Grad nachgibt und trotzdem sowohl die Druckluft als auch die Pulverpartikel durchlässt.
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2 zeigt eine schematische Darstellung von einer Entpulverungsanlage 32 von 3D-Druckbauteilen 34. Diese Entpulverungsanlage 32 ist dabei mit zwei Roboterarmen 36 dargestellt, welche nicht im Detail dargestellte Drucklufteinheiten und Absaugeinheiten aufweisen. Diese Einheiten sind jeweils mit den dargestellten Aufsatzvorrichtungen 10 gekoppelt, sodass die zuvor erläuterten Funktionen bereitstellbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Aufsatzvorrichtung
- 12
- zweiter Adapterbereich
- 14
- erster Adapterbereich
- 16
- Kanalelement
- 18
- Auslassbereich
- 20
- erster Strömungspfeil
- 22
- Absaugbereich
- 23
- Umlenkeinheit
- 24
- zweiter Strömungspfeil
- 26
- Begrenzungselement
- 28
- Pulverpartikel
- 30
- Scheitelpunkt
- 32
- Entpulverungsanlage
- 34
- 3D-Druckbauteil
- 36
- Roboterarm
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012024266 A1 [0008]