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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, eine Umschlagfläche für Behälter abzusichern.
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Ein Montagewerk, etwa ein Montagewerk für Kraftfahrzeuge, weist typischerweise zumindest eine Umschlagfläche auf, über die Behälter mit Komponenten für die Montage von Produkten, etwa für die Montage von Kraftfahrzeugen, von einem Lager an eine Montaglinie übergeben werden, und/oder über die leere Behälter von der Montagelinie zurück an das Lager übergeben werden.
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Die Umschlagfläche kann ein oder mehrere Behälterbahnen aufweisen, über die jeweils Behälter von einem Bahn-Anfang (z.B. auf der Lager-Seite) an ein Bahn-Ende (z.B. auf der Seite der Montagelinie) geschoben werden können. Auf einer Behälterbahn können dabei mehrere Behälter, z.B. 10 oder mehr Behälter, angeordnet werden.
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Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die Sicherheit einer Umschlagfläche, insbesondere die Sicherheit der ein oder mehreren Behälterbahnen einer Umschlagfläche, in effizienter und zuverlässiger Weise zu erhöhen.
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Die Aufgabe wird durch jeden der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Sicherungsvorrichtung für eine Behälterbahn einer Umschlagfläche beschrieben. Die Behälterbahn kann dafür vorgesehen sein, dass Behälter sequentiell von einem Bahn-Anfang entlang einer Transferrichtung über die (geradlinige) Behälterbahn bis zu einem Bahn-Ende verschoben werden. Die Behälterbahn kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass mit einem Gabelstapler ein neuer Behälter auf den Bahn-Anfang der Behälterbahn geschoben werden kann, und dabei ein oder mehrere andere Behälter, die sich bereits auf der Behälterbahn befinden, durch den Gabelstapler entlang der Transferrichtung zu dem Bahn-Ende hin verschoben werden. Des Weiteren kann die Behälterbahn derart ausgebildet sein, dass für einen Nutzer, insbesondere für den Fahrer eines Gabelstaplers, am Bahn-Anfang ein Behälter am Bahn-Ende nicht sichtbar ist, insbesondere da der Behälter am Bahn-Ende durch die ein oder mehreren anderen Behälter auf der Behälterbahn verdeckt wird.
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Die Behälterbahn kann ausgebildet sein, zwischen dem Bahn-Anfang und dem Bahn-Ende 5 oder mehr, insbesondere 10 oder mehr, Behälter entlang der Transferrichtung aufzunehmen. Dabei können die einzelnen (quaderförmigen) Behälter jeweils in allen drei räumlichen Dimensionen eine Kantenlänge von 50 cm oder mehr, insbesondere von 1 Meter oder mehr, aufweisen.
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Die Behälterbahn kann somit derart ausgebildet sein, dass durch das Verschieben eines Behälters von dem Bahn-Anfang in Richtung zu dem Bahn-Ende ein anderer Behälter an dem Bahn-Ende von der Behälterbahn geschoben werden könnte. Dies kann zu einer sicherheitskritischen Situation führen.
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Die Sicherungsvorrichtung für die Behälterbahn umfasst einen Sensor, der eingerichtet ist, Sensordaten zu erfassen, die anzeigen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Der Sensor kann einen Ultraschallsensor und/oder einen Infrarotsensor, insbesondere eine Infrarotlichtschranke, umfassen. Dabei kann der Sensor an der Decke der Umschlagfläche oberhalb der Behälterbahn angeordnet sein. So kann in effizienter und zuverlässiger Weise überprüft werden, ob sich bereits ein Behälter am Bahn-Ende befindet oder nicht.
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Des Weiteren umfasst die Sicherungsvorrichtung ein Leuchtelement, das ausgebildet ist, in Abhängigkeit von den Sensordaten betrieben zu werden, um in einer an dem Bahn-Anfang der Behälterbahn sichtbaren Weise anzuzeigen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Das Leuchtelement kann an dem Bahn-Anfang angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend kann sich das Leuchtelement bis zu dem Bahn-Anfang erstrecken. In einem bevorzugten Beispiel umfasst das Leuchtelement einen Leuchtstreifen, der sich z.B. entlang der Transferrichtung von dem Bahn-Anfang bis zu dem Bahn-Ende erstreckt. Das Leuchtelement kann an der Decke oberhalb der Behälterbahn angeordnet sein. Ferner kann das Leuchtelement ein oder mehrere lichtemittierende Dioden (LEDs) umfassen.
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Die Sicherungsvorrichtung ermöglicht es somit, einem Nutzer am Bahn-Anfang zu erkennen, ob an dem Bahn-Ende bereits ein Behälter angeordnet ist. So kann zuverlässig vermieden werden, dass Behälter in Richtung Bahn-Ende nachgeschoben werden, wenn sich bereits ein Behälter am Bahn-Ende befindet. Folglich kann die Sicherheit der Umschlagfläche erhöht werden. Ferner können so die Ergonomie und/oder der Komfort für den Nutzer der Behälterbahn, insbesondere für einen Gabelstaplerfahrer, erhöht werden, da in komfortabler und ergonomischer Weise ausgehend von dem Bahn-Anfang der Zustand des Bahn-Endes erkannt werden kann.
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Das Leuchtelement kann eingerichtet sein, anhand einer Eigenschaft des von dem Leuchtelement emittierten Lichts anzuzeigen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Es kann somit zumindest eine Eigenschaft des emittierten Lichts angepasst werden, um anzuzeigen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Beispielhafte Eigenschaften des von dem Leuchtelement emittierten Lichts sind: die Farbe des emittieren Lichts und/oder die Frequenz und/oder zeitliche Länge von emittierten Lichtpulsen.
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Die Sicherungsvorrichtung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass das Leuchtelement grünes Licht emittiert, um anzuzeigen, dass an dem Bahn-Ende kein Behälter angeordnet ist und/oder dass das Leuchtelement rotes Licht emittiert, um anzuzeigen, dass an dem Bahn-Ende ein Behälter angeordnet ist. So kann die Sicherheit der Umschlagfläche in besonders zuverlässiger Weise erhöht werden.
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Die Sicherungsvorrichtung kann ein Steuermodul (z.B. einen Mikroprozessor) umfassen. Das Steuermodul kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten des Sensors zu bestimmen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Des Weiteren kann das Steuermodul eingerichtet sein, das Leuchtelement in Abhängigkeit davon zu betreiben, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. So kann die Sicherheit der Umschlagfläche in besonders zuverlässiger Weise erhöht werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Umschlagfläche für Behälter beschrieben. Die Umschlagfläche umfasst ein oder mehrere Behälterbahnen zum Transfer von Behältern zwischen einer ersten Seite und einer zweiten Seite der Umschlagfläche. Dabei können ein oder mehrere Behälterbahnen eine Transferrichtung von der ersten Seite zu der zweiten Seite der Umschlagfläche aufweisen. Ferner können ein oder mehrere andere Behälterbahnen eine Transferrichtung von der zweiten Seite zu der ersten Seite der Umschlagfläche aufweisen.
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Die Umschlagfläche umfasst ferner ein oder mehrere Sicherungsvorrichtungen für die entsprechenden ein oder mehreren Behälterbahnen. Die ein oder mehreren Sicherungsvorrichtungen sind dabei jeweils wie in diesem Dokument beschrieben ausgebildet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Sicherung einer Behälterbahn einer Umschlagfläche beschrieben. Dabei kann die Behälterbahn dafür vorgesehen sein, dass Behälter sequentiell von dem Bahn-Anfang entlang einer Transferrichtung über die Behälterbahn bis zu dem Bahn-Ende verschoben werden.
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Das Verfahren umfasst das Bestimmen, ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Anzeigen, in einer an dem Bahn-Anfang der Behälterbahn sichtbaren, Weise ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn ein Behälter angeordnet ist oder nicht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können j egliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Ferner sind in Klammern aufgeführte Merkmale als optionale Merkmale zu verstehen.
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
- 1a eine beispielhafte Umschlagfläche in einer Ansicht von Oben;
- 1b eine beispielhafte Behälterbahn in einer Ansicht von der Seite; und
- 1c eine beispielhafte Umschlagfläche in einer Ansicht auf eine Stirnseite der Umschlagfläche;
- 2a eine beispielhafte Behälterbahn mit einer Sicherungsvorrichtung (in einer Seitenansicht);
- 2b eine beispielhafte Umschlagfläche mit Sicherungsvorrichtungen für die einzelnen Behälterbahnen (in einer Ansicht auf eine Stirnfläche der Behälterbahnen); und
- 3 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Absicherung einer Behälterbahn einer Umschlagfläche.
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Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der effizienten und zuverlässigen Erhöhung der Sicherheit einer Umschlagfläche, die z.B. dazu genutzt wird, eine Montagelinie mit Komponenten für die Montage von Produkten, z.B. für die Montage von Kraftfahrzeugen, zu versorgen.
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1a bis 1c zeigen unterschiedliche Ansichten einer beispielhaften Umschlagfläche 100. Dabei zeigt 1a eine Ansicht von Oben auf eine Umschlagfläche 100. 1b zeigt eine seitliche Ansicht auf eine Behälterbahn 111 der Umschlagfläche 100, wobei die Längsrichtung 121, 122 der Behälterbahn 111 horizontal in der Bildebene verläuft. Ferner zeigt 1c eine Ansicht auf eine Stirnfläche der Behälterbahnen 111 der Umschlagfläche 100 aus 1a (wobei die Längsrichtung 121, 122 der Behälterbahnen 111 senkrecht auf der Bildebene steht).
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Die Umschlagfläche 100 umfasst eine Menge 110 von Behälterbahnen 111, wobei über jede Behälterbahn 111 jeweils Behälter 112 zwischen der ersten Seite 101 der Umschlagfläche 100 und der zweiten Seite 102 der Umschlagfläche 100 verschoben werden können. Über die erste Seite 101 können z.B. befüllte Behälter 112 (mit Komponenten für die Montage) angeliefert werden, die dann nach dem Transfer über eine Behälterbahn 111 an der zweiten Seite 102 der Montagelinie zugeführt werden können. Ferner können über die zweite Seite 102 leere Behälter 112 aus der Montagelinie zurück über eine Behälterbahn 111 an die erste Seite 101 übergeben werden.
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Die in 1a dargestellte Umschlagfläche 100 weist zwei Behälterbahnen 111 für den Transfer von Behältern 112 entlang der ersten (Transfer-) Richtung 121 (von der ersten Seite 101 zu der zweiten Seite 102) auf. Des Weiteren weist die in 1b dargestellte Umschlagfläche 100 einen Behälter 111 für den Transfer von Behältern 112 entlang der zweiten (Transfer-) Richtung 122 (von der zweiten Seite 102 zu der ersten Seite 101) auf.
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Um einen Behälter 112 über eine Behälterbahn 111 zu transferieren, kann der Behälter 112, z.B. von einem Gabelstapler 105, an dem Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 auf die Behälterbahn 111 gelegt werden. Bei einem Transfer entlang der ersten Richtung 121 ist der Bahn-Anfang auf der ersten Seite 101 angeordnet. Andererseits ist der Bahn-Anfang bei einem Transfer entlang der zweiten Richtung 122 auf der zweiten Seite 102 angeordnet.
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Für den Transfer des Behälters 112 kann der auf die Behälterbahn 111 (z.B. von dem Gabelstapler 105) gelegte Behälter 112 entlang der zu bewirkenden Transferrichtung 121, 122 zu dem gegenüberliegenden Bahn-Ende geschoben werden. Dies hat zur Folge, dass auch die anderen, bereits auf der Behälterbahn 111 angeordneten, Behälter 112 zu dem Bahn-Ende hin geschoben werden.
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Eine Behälterbahn 111 kann entlang der Längsrichtung 121, 122 (d.h. zwischen dem Bahn-Anfang und dem Bahn-Ende) Platz für genau N Behälter aufweisen (z.B. N gleich 10 oder mehr, insbesondere N=12). Der Transfer von Behältern 112 kann derart erfolgen, dass zu Beginn ein erster Behälter 112 an den Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 gestellt wird. Anschließend kann dann ein nachfolgender Behälter 112 durch Verschieben in Transferrichtung 121, 122 an dem Bahn-Anfang angeordnet werden. Dieser Prozess kann wiederholt werden, bis der N-te Behälter 121 an dem Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 angeordnet wird, und sich der erste Behälter 112 als Folge daraus an dem Bahn-Ende befindet, und dort von der Behälterbahn 111 genommen werden kann. So können in effizienter Weise Behälter 112 über die Umschlagfläche 100 transferiert werden.
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Eine Behälterbahn 111 ist typischerweise derart lang, dass der GabelstaplerFahrer am Bahn-Anfang (z.B. auf der ersten Seite 101 der Umschlagfläche 100) nicht erkennen kann, ob an dem Bahn-Ende bereits ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Dies kann dazu führen, dass ein Behälter 112 am Bahn-Ende von der Behälterbahn 111 (z.B. auf von der Behälterbahn 111 auf die zweite Seite 102 der Umschlagfläche 100) geschoben wird, wenn am Bahn-Anfang ein neuer Behälter 112 auf die Behälterbahn 111 geschoben wird. Eine solche Situation kann zu einer Beschädigung des Behälters 112 und/oder zu einer Gefahrensituation auf der zweiten Seite 102 der Umschlagfläche 100 führen.
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In den 2a und 2b ist eine Umschlagfläche 100 mit Behälterbahnen 111 dargestellt, die es jeweils einem Nutzer ermöglichen, am Bahn-Anfang der jeweiligen Behälterbahn 111 zu erkennen, ob sich an dem Bahn-Ende der jeweiligen Behälterbahn 111 bereits ein Behälter 112 befindet oder nicht. Die einzelnen Behälterbahnen 111 weisen zu diesem Zweck jeweils eine Sicherungsvorrichtung 200 auf.
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Die Sicherungsvorrichtung 200 für eine Behälterbahn 111 umfasst, wie beispielhaft in 2a dargestellt, einen Sensor 201, der eingerichtet ist, zu erkennen, ob an dem Bahn-Ende ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Der Sensor 201 kann z.B. einen Infrarotsensor und/oder einen Ultraschallsensor umfassen. Der Sensor 201 kann an der Decke 106 über der Behälterbahn 111 angeordnet sein.
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Die Sicherungsvorrichtung 200 umfasst ferner ein Leuchtelement 203, das ausgebildet ist, ein Lichtsignal zu erzeugen, das an dem Bahn-Anfang sichtbar ist. Das Leuchtelement 203 kann an der Decke 106 über der Behälterbahn 111 angeordnet sein. Das Leuchtelement 203 kann z.B. als Leuchtkette oder Leuchtstreifen ausgebildet sein, die bzw. der entlang der Behälterbahn 111 von dem Bahn-Ende bis zu dem Bahn-Anfang verläuft. Das Leuchtelement 203 kann z.B. ein oder mehrere lichtemittierende Dioden (LEDs) umfassen. Das Leuchtelement 203 kann ausgebildet sein, Licht in unterschiedlichen Farben (z.B. rot oder grün) zu emittieren.
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Ein Steuermodul 202 der Sicherungsvorrichtung 200 kann ausgebildet sein, auf Basis der Sensordaten des Sensors 201 zu bestimmen, ob an dem Bahn-Ende ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Das Leuchtelement 203 kann dann in Abhängigkeit davon betrieben werden, ob an dem Bahn-Ende ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Beispielsweise kann das Leuchtelement 203 veranlasst werden, ein grünes Licht zu erzeugen, wenn erkannt wird, dass an dem Bahn-Ende kein Behälter 112 angeordnet ist. Andererseits kann das Leuchtelement 203 veranlasst werden, ein rotes Licht zu erzeugen, wenn erkannt wird, dass an dem Bahn-Ende ein Behälter 112 angeordnet ist.
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Die Sicherungsvorrichtung 200 ermöglicht es somit, einem Nutzer an dem Bahn-Anfang einer Behälterbahn 111 in zuverlässiger Weise zu erkennen, ob an dem Bahn-Ende ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Es kann dann basierend auf der durch das Leuchtelement 203 angezeigten Information in sicherer Weise ein weiterer Behälter 112 auf den Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 geschoben werden.
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Wie eingangs dargelegt, kann es Staplerfahrern ermöglicht werden, größere Behälter 112, in denen z.B. Fahrzeugkomponenten sequenziert sind, auf einer Behälterbahn 111 einer Umschlagfläche 100 abzustellen. Dabei werden die Behälter 112 mit dem Stapler 105 in eine Transferrichtung 121 geschoben. Dabei können z.B. N=12 Behälter auf der Behälterbahn 111 verschoben werden, was dazu führt, dass der Staplerfahrer das Ende der Behälterbahn 111 typischerweise nicht sehen kann.
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Die in diesem Dokument beschriebene Sicherungsvorrichtung 200 ermöglicht es, z.B. mittels einer Infrarotlichtschranke 201, die keine Reflektoren benötigt, am Ende einer Behälterbahn 111 der Umschlagfläche 100 einen Behälter 112 zu erkennen. An der Decke 106 oberhalb der Behälterbahn 111 kann eine (z.B. meterlange) LED Lichtleiste 203 angeordnet sein. Diese kann grünes Licht emittieren, wenn kein Behälter 112 am Bahn-Ende erkannt wird, und der Staplerfahrer somit die Behälter 112 auf der Behälterbahn 111 in Transferrichtung 121 schieben darf. Andererseits kann das Leuchtelement 203 veranlasst werden, rotes Licht zu emittieren, wenn ein Behälter 112 am Bahn-Ende erkannt wird. Der Staplerfahrer erhält dadurch visuell eine Benachrichtigung darüber, dass das Bahn-Ende erreicht wurde (und dass die Behälter 112 daher nicht weiter in Transferrichtung 121 verschoben werden können). So kann die Sicherheit der Umschlagfläche 100 in effizienter und zuverlässiger Weise erhöht werden.
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Sobald ein Behälter 112 am Bahn-Ende entnommen wird, wird dies durch das Leuchtelement 203 angezeigt (z.B. durch den Wechsel von rotem Licht auf grünes Licht). Der Stapelfahrer kann dann in sicherer Weise einen neuen Behälter 112 auf den Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 schieben.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines (ggf. Computer-implementierten) Verfahrens 300 zur Sicherung einer Behälterbahn 111 einer Umschlagfläche 100. Die Behälterbahn 111 ist derart ausgebildet, dass Behälter 112 sequentiell von dem Bahn-Anfang (der z.B. auf einer ersten Seite 101 der Umschlagfläche 100 angeordnet ist) entlang einer Transferrichtung 121, 122 über die Behälterbahn 111 bis zu dem Bahn-Ende (der z.B. auf einer zweiten Seite 102 der Umschlagfläche 100 angeordnet ist) verschoben werden können.
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Das Verfahren 300 umfasst das Bestimmen 301 (anhand eines Sensors 201), ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn 111 ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht. Außerdem umfasst das Verfahren 300 das Anzeigen 302 (durch ein Leuchtelement 203), ob an dem Bahn-Ende der Behälterbahn 111 ein Behälter 112 angeordnet ist oder nicht, in einer an dem Bahn-Anfang der Behälterbahn 111 sichtbaren Weise.
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Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die Sicherheit einer Umschlagfläche 100 in effizienter und zuverlässiger Weise erhöht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur beispielhaft das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.