DE102016101529B3 - Verfahren zum Anbringen eines mehrlagigen Etiketts - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines mehrlagigen Etiketts (2) auf einem Gebinde (1), wobei wenigstens zwei Etiketten (3, 4) in einer Etikettierstation (11) separat bereitgestellt werden, und in einem Positionier-Abschnitt (12) der Etikettierstation (11) in eine vorbestimmte Anordnung zueinander gebracht werden, wobei ein erstes Etikett als Oberetikett (4) bezeichnet ist, welches eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge eines zweiten als Unteretikett (3) bezeichneten Etiketts, wobei sich die beiden Etiketten (3, 4) in dem Positionier-Abschnitt (12) überlappend angeordnet werden, derart, dass das Unteretikett (3) das Oberetikett (4) teilweise verdeckt, und wobei beide Etiketten (3, 4) anschließend gemeinsam als nunmehr mehrlagiges Etikett (2) einer Beleimungsstation (16) zugeführt werden, und wobei das Unteretikett (3) zu der Leimabgabe des Beleimungswerkzeugs weisend ausgerichtet ist, derart, dass das Unteretikett (3) über seine gesamte Länge beleimbar ist und das Oberetikett (4) nur im Bereich seines über das Unteretikett (3) hinausragenden Überstandes (5, 6) beleimbar ist, und wobei anschließend das mehrlagige Etikett (2) beleimt, an das Gebinde (1) angelegt und auf das Gebinde (1) geleimt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines mehrlagigen Etiketts auf einem Gebinde.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, auf einem Gebinde wie beispielsweise einer Flasche, einer Blechdose, einem Glas mit Schraubverschluss d. dgl. mehrlagige Etiketten anzuordnen. Hierdurch wird ermöglicht, auf den Etiketten besonders viele lesbare Informationen anzuordnen, beispielsweise Warnhinweise in einer Vielzahl von Sprachen, oder Informationen zu Gewinnspielen oder dergleichen. Der Begriff des Gebindes wird in diesem Zusammenhang nicht nur benutzt, um Behälter zu bezeichnen wie die erwähnten Flaschen oder Dosen, was in der Praxis der häufigste Anwendungsfall ist, sondern als Gebinde wird im Rahmen des vorliegenden Vorschlags allgemein ein Gegenstand bezeichnet, der etikettiert werden soll
  • Aus der Praxis ist es dabei bekannt, zunächst das mehrlagige Etikett aus einer Vielzahl einzelner Etiketten zusammenzustellen und eine Vielzahl von derart vorgefertigten, mehrlagigen Etiketten in einem Etikettenschacht einer automatischen, maschinellen Etikettierstation zu bevorraten. Wie von der Etikettierung einzelner Etiketten bekannt, wird dann das Gebinde an die Etikettierstation herangeführt, ein – in diesem Fall mehrlagiges – Etikett aus dem Etikettenschacht entnommen, auf seiner zum Gebinde auszurichtenden so genannten Unterseite mit Leim versehen und anschließend an das Gebinde angedrückt, so dass auf diese Weise das Gebinde mit dem mehrlagigen Etikett versehen wird und somit etikettiert wird.
  • Die Handhabung der mehrlagigen Etiketten führt im Vergleich zur Handhabung separater Etiketten zu häufigeren Störungen der Etikettierstation, z. B. aufgrund von Faltenwurf des mehrlagigen Etiketts. Die zunächst erforderliche Herstellung der mehrlagigen Etiketten verursacht Kosten, die zu denen der Herstellung der Einzeletiketten, die für die Lagen des mehrlagigen Etiketts vorgesehen sind, hinzukommen. Für die Umstellung der Etikettierung ist ein vergleichsweise großer zeitlicher Aufwand mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf erforderlich, wenn nämlich nicht nur für die mehrlagigen Etiketten deren einzelne Lagen als Einzeletiketten zunächst hergestellt und bedruckt werden müssen, sondern aus diesen einzelnen Lagen die mehrlagigen Etiketten hergestellt werden, so dass eine schnelle Umstellung der Produktion durch diesen erforderlichen zeitlichen Vorlauf beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anbringen eines mehrlagigen Etiketts auf einem Gebinde anzugeben, welches eine hohe Prozesssicherheit der Etikettierstation sicherstellt, dabei geringe Kosten verursacht und eine schnelle Umstellung der Etikettierung ermöglicht, was die Ausgestaltung der jeweiligen Etiketten angeht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, das mehrlagige Etikett nicht als ein Vorprodukt herzustellen, sondern vielmehr mehrere separate Etiketten in der Etikettierstation zu handhaben und diese separaten Etiketten erst in der Etikettierstation zusammenzuführen, gemeinsam zu beleimen und gemeinsam auf das Gebinde aufzubringen. Dabei werden unterschiedliche Abschnitte der Etikettierstation unterschieden, die jeweils einen Etikettenschacht aufweisen, in welchem sich die einzelnen Etiketten separat oder bereits zu dem mehrlagigen Etikett angeordnet befinden.
  • Es ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Etiketten, nämlich ein vergleichsweise kleineres – insbesondere kürzeres – Unteretikett und ein vergleichsweise größeres – insbesondere längeres – Oberetikett, separat bereitgestellt werden. Dabei können die einzelnen Ober- und Unteretiketten jeweils entweder aus einem Magazin oder aus einem Etiketten-Zuführungsschacht entnommen werden, oder sie können direkt aus einem Drucker stammen, welcher der Etikettiermaschine vorgeschaltet ist, so dass die zu verwendenden Etiketten nicht zunächst zwischengelagert und bevorratet werden müssen.
  • Die einzelnen Etiketten werden zusammengeführt und in eine Anordnung gebracht, welche sie auch auf dem Gebinde aufweisen sollen, und dann gemeinsam dem Beleimungswerkzeug der Etikettierstation zugeführt. Ab dem Zeitpunkt, wenn die einzelnen Etiketten diese gewünschte Anordnung einnehmen und gemeinsam durch die Etikettierstation geführt werden, kann diese Zusammenstellung der Einzeletiketten als ein mehrlagiges Etikett bezeichnet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Größen der beiden Etiketten kann das Unteretikett beispielsweise über seine gesamte Fläche beleimt werden, während es andererseits das so genannte Oberetikett gegenüber dem Beleimungswerkzeug abdeckt, so dass ein Großteil des Oberetiketts leimfrei bleibt und das Oberetikett nur im Bereich seines Überstandes beleimt werden kann, mit welchem es über das Unteretikett hinausragt. Die separaten und nicht miteinander verbundenen, jedoch aneinander anliegenden Etiketten werden gemeinsam als mehrlagiges Etikett zum Gebinde transportiert und an das Gebinde angelegt.
  • Im Unterschied zu einem vorkonfektionierten mehrlagigen Etikett, dessen Einzeletiketten miteinander verbunden sind, werden vorschlagsgemäß erst jetzt, auf dem Gebinde und innerhalb der Etikettierstation, die Einzeletiketten eines insgesamt mehrlagigen Etiketts hinsichtlich ihrer Lage fixiert, indem sie nämlich das Unteretikett und das Oberetikett jeweils mit ihren beleimten Flächen an dem jeweiligen Untergrund fixiert werden.
  • Die Handhabung der einzelnen, separaten Etiketten ist mit vergleichsweise geringem Aufwand und großer Prozesssicherheit möglich. Dabei können die unverbundenen, zu dem mehrlagigen Etikett zusammengestellten Einzeletiketten auf unterschiedliche Arten transportiert werden, ohne ihre relative Anordnung zueinander zu verändern. Beispielsweise sind aus der Praxis von der Anmelderin Etiketten-Transportsysteme unter den Bezeichnungen FVT18 und FVT20 bekannt, die im Rahmen des vorschlagsgemäßen Verfahrens verwendet werden können.
  • Die Art und Weise, wie die einzelnen Etiketten in einem so genannten Postionier-Abschnitt der Etikettierstation zueinander positioniert werden sollen, kann durch eine entsprechende Programmierung der einzelnen Förderelemente in der Etikettierstation problemlos ermöglicht und ggf. in Anpassung an die jeweils zu verwendeten Etiketten geändert werden. So kann beispielsweise bestimmt werden, dass das Oberetikett nur an einem seiner beiden Enden einen über das Unteretikett hinausragenden Überstand aufweisen soll – und an welchem Ende. Oder es kann bestimmt werden, dass das gesamte Übermaß des Oberetiketts auf zwei Überstände an den beiden Enden des Unteretiketts aufgeteilt sein soll – und wie groß dabei diese beiden Überstände sein sollen.
  • Beispielsweise kann in dem Positionier-Abschnitt ein ortsfest verbleibendes Trennblech angeordnet sein, welches auf seinen beiden Oberflächen gleitfreudig beschichtet ist oder insgesamt aus einem gleitfreudigen Material, z. B. einem Kunststoff, bestehen kann. Beiderseits des Trennblechs wird jeweils ein Etikett an das Trennblech herangeführt, aus nahezu derselben Richtung oder aus zwei unterschiedlichen Richtungen, so dass diese beiden Etiketten jedenfalls durch das Trennblech voneinander getrennt sind und unabhängig voneinander bewegt werden können, ohne dass jeweils gegenüberliegende Etikett dabei zu beeinflussen, beispielsweise zu verschieben. Beispielsweise können die einzelnen Etiketten auf diese Weise in ihre gewünschte relative Anordnung zueinander gebracht werden, die ihrer Anordnung in dem mehrlagigen Etikett entspricht. Beispielsweise können eines oder beide Etiketten in einer sogenannten Transportrichtung und entlang dem Trennblech verschoben werden, ohne das jeweils andere Etikett dabei zu beeinflussen. Wenn die einzelnen Etiketten auf diese Weise ihre gewünschte Position eingenommen haben, können sie anschließend synchron und mit dem vorgesehenen Maß an Überlappung vom Trennblech abgezogen und nun als mehrlagiges Etikett gemeinsam weiter transportiert werden.
  • Die Beweglichkeit der beiden Etiketten beiderseits des Trennblechs kann durch auf beiden Seiten vom Trennblech angeordnete angetriebene Walzen erfolgen. Vorteilhaft können diese Walzen näher zum Trennblech zugestellt bzw. weiter vom Trennblech entfernt werden, so dass sie beispielsweise an unterschiedliche Materialstärken der zu verarbeitenden Einzeletiketten angepasst werden können.
  • Die Positionierung der einzelnen Etiketten erfolgt in Bezug auf eine spätere gemeinsame Transportrichtung, in welcher das aus den Einzeletiketten zusammengestellte mehrlagige Etikett aus dem Positionier-Abschnitt abgezogen wird. Beide Etiketten können bereits vorher in dieser Transportrichtung bewegt und in den Etikettenschacht geführt werden. Es können jedoch auch eines oder mehrere oder alle Etiketten aus einer anderen Richtung in den Etikettenschacht geführt werden, beispielsweise von oben, während die gemeinsame Transportrichtung horizontal verläuft.
  • Die als Oberetikett und als Unteretikett bezeichneten einzelnen Etiketten werden separat in den Positionier-Abschnitt geführt, jedes Etikett also für sich in den Etikettenschacht geführt. Dies kann entweder durch separate Förderorgane erfolgen, so dass jedem Einzeletikett eigene Förderorgane zugeordnet sind, oder die einzelnen Etiketten können nacheinander in den Positionier-Abschnitt geführt werden, so dass die selben Förderorgane für beide Etiketten benutzt werden können.
  • Wesentlich ist, dass das die einzelnen Etiketten, bezogen auf die dann folgende Transportrichtung, in welcher die mehreren Einzeletiketten gemeinsam zum Gebinde geführt werden, eine definierte relativ Stellung zueinander einnehmen. Anschließend können Sie auf unterschiedliche Weise aus diesem Etikettenschacht abgezogen werden, je nachdem, wie sie zuvor in ihrer vorbestimmten Stellung zueinander angeordnet worden sind:
    In einer ersten Ausgestaltung können die Etiketten mit ihren jeweiligen in Transportrichtung vorderen Kanten nebeneinander positioniert werden. Anschließend werden sie zeitlich versetzt aus dem Etikettenschacht abgezogen, so dass sie sich beim weiteren Transport wie gewünscht überlappen und ihre gewünschte Relativposition zueinander einnehmen. Bei dieser ersten Ausgestaltung können die Etiketten bis zu Anschlägen geführt werden, die stets an derselben Stelle verbleiben, so dass für unterschiedliche Relativanordnungen der einzelnen Etiketten zueinander lediglich die Abzugsmittel neu programmiert werden müssen, um die einzelnen Etiketten mit dem jeweils gewünschten zeitlichen Versatz aus dem Positionier-Abschnitt abzuziehen.
  • In einer zweiten Ausgestaltung des Verfahrens können die einzelnen Etiketten bereits im Etikettenschacht in der Art versetzt zueinander angeordnet werden, dass die gewünschten jeweiligen Abschnitte der Etiketten (z.B. vollflächig oder nur ein randseitiger Überstand) frei liegen, die später beleimt werden sollen.
  • Die einzelnen Etiketten befinden sich in diesem Fall im Etikettenschacht in derselben relativen Anordnung zueinander, wie sie auch später im mehrlagigen Etikett zueinander angeordnet sind. In diesem Fall können die vorderen Kanten der einzelnen Etiketten versetzt zueinander angeordnet sein, beispielsweise mithilfe von einstellbaren Anschlägen, gegen welche die vorderen Kanten der Etiketten geführt werden. Diese Vorgehensweise ist besonders prozesssicher. Der Abzug der einzelnen Etiketten aus dem Positionier-Abschnitt erfolgt in diesem Fall gemeinsam und synchron, damit die einzelnen Etiketten ihre gewünschte Anordnung beibehalten.
  • Die zu einem mehrlagigen Etikett zusammengestellten Einzeletiketten werden so transportiert, dass sie ihre Relativstellung zueinander beibehalten und sich nicht gegeneinander verschieben:
    Beispielsweise kann dieser Etikettentransport wie bei dem bereits erwähnten, aus der Praxis bekannten Etiketten-Transportsystem FVT20 in einem Etikettenschacht erfolgen, der auf der einen Seite Antriebsorgane aufweist wie z. B. angetriebene Rollen, die auf ein erstes, vorderes Etikett einwirken, und der auf der gegenüberliegenden Seite frei drehbare Rollen aufweist, die einem rückwärtigen Etikett anliegen und dieses praktisch widerstandsfrei führen, so dass der Kontakt des rückwärtigen Etiketts mit dieser gegenüberliegenden Seite des Etikettenschachts nicht dazu führt, dass die Einzeletiketten gegeneinander verrutschen.
  • Oder beide Seiten des Etikettenschachts bewegen sich gemeinsam mit den Etiketten wie bei dem bereits erwähnten, aus der Praxis bekannten Etiketten-Transportsystem FVT18, beispielsweise indem auf beiden Seiten des Etikettenschachts mehrere angetriebene, umlaufende Riemen übereinander angeordnet sind, die jeweils mit der Transportgeschwindigkeit der Etiketten laufen.
  • Unabhängig von der Ausgestaltung der beiden Seiten kann stets der Boden des Etikettenschachts, auf dem die Etiketten aufstehen, entweder widerstandsarm frei beweglich ausgestaltet sein, beispielsweise als Rollengang, oder vorteilhaft in der Art beweglich ausgestaltet sein, dass er mit der Transportgeschwindigkeit der Etiketten synchron läuft, beispielsweise als angetriebenes Förderband oder als Rollengang mit angetriebenen Rollen.
  • Der Etikettenschacht kann dabei vorteilhaft stets so schmal bzw. eng bemessen sein, dass die Einzeletiketten aneinander anliegen und nicht fächerartig auseinander fallen können. Die so sichergestellte große Kontaktfläche, welche die Etiketten miteinander aufweisen, erschwert aufgrund des dementsprechenden Reibungswiderstandes eine unerwünschte Relativbewegung bzw. Verschiebung der Einzeletiketten gegeneinander.
  • An den Bereich des Etikettentransports schließt sich eine Beleimungsstation an, die an sich bekannt und unverändert ausgestaltet sein kann. Beispielsweise kann eine Leimwalze verwendet werden, an welche das mehrlagige Etikett herangeführt wird, so dass nun eine Leimabgabe auf den Überstand des Oberetiketts und auf das Unteretikett erfolgen kann. Auch die Übergabe des mehrlagigen Etiketts von der Beleimungsstation auf das Gebinde kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise indem die mehrlagigen Etiketten mittels einer Abstreiferlamelle und eines Anrollbandes an die auf einem Linearförderer herangeführten Gebinde angedrückt werden.
  • Das vorschlagsgemäße Verfahren kann also vorteilhaft die folgenden Schritte umfassen: zunächst werden die einzelnen Etiketten in einem Positionier-Abschnitt der Etikettierstation in eine vorbestimmte Anordnung gebracht. Wenn die Einzeletiketten aus dem Positionier-Abschnitt abgezogen werden, liegen sie anschließend als mehrlagiges Etikett vor, bei dem sich die einzelnen Etiketten in der gewünschten späteren Relativanordnung zueinander befinden. Dieses mehrlagige Etikett kann unmittelbar einer Beleimungsstation zugeführt werden. Vorteilhaft jedoch kann das mehrlagige Etikett aus dem Positionier-Abschnitt zunächst in einen sogenannten Warte-Abschnitt geführt werden, in dessen Etikettenschacht es eine gewisse Zeit lang mit geringer Geschwindigkeit transportiert wird oder ortsfest verbleibt. Erst wenn ein Gebinde eine vorbestimmte Stellung nahe der Beleimungsstation erreicht hat und durch einen Sensor der Etikettierstation erfasst worden ist, steuert die Anlagensteuerung der Etikettierstation die Antriebsorgane des Warte-Abschnitts derart an, dass das mehrlagige Etikett aus dem Warte-Abschnitt abgezogen wird. Es gelangt nun in einen der Beleimungsstation vorgeschalteten Transport-Abschnitt der Etikettierstation, welcher das Etikett in die Beleimungsstation führt, beispielsweise an die erwähnte Leimwalze heranführt. Das nun geleimte mehrlagige Etikett wird in an sich bekannter Weise an das Gebinde angedrückt.
  • Abgesehen von der erwähnten Prozesssicherheit ist das vorgeschlagene Verfahren kostengünstig, weil der zusätzliche Herstellungsschritt, die mehrlagigen Etiketten zunächst vorzufertigen, entfallen kann.
  • Zudem sind schnelle Produktionsumstellungen innerhalb kurzer Zeit aus demselben Grund möglich, da nämlich lediglich die jeweils zu verwendenden separaten Einzeletiketten bereitgestellt werden müssen, nicht jedoch aus diesen Einzeletiketten eine bestimmte Menge mehrlagiger Etiketten hergestellt werden muss, bevor die Etikettierung der Gebinde erfolgen kann. So kann beispielsweise für eine kurzfristige Kampagne ein bislang verwendetes Etikett unverändert weiter verwendet werden, nun jedoch während der Kampagne als Oberetikett dienen, und ein zusätzliches, kürzeres Etikett wird während der Kampagne als Unteretikett verwendet, um die gewünschten zusätzlichen Informationen anzuzeigen. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann besonders stark zum Tragen, wenn eines, mehrere oder alle Einzeletiketten unmittelbar aus einem Drucker der Etikettierstation zugeführt werden.
  • Dadurch, dass das Unteretikett einen großen Teil des Oberetiketts abdeckt und vor einem Leimauftrag schützt, kann das Oberetikett später in diesem leimfreien Bereich aufgerissen werden, so dass nun einerseits die Innenseite des Oberetiketts lesbar wird und weiterhin die Außenseite des Unteretiketts lesbar wird. Dies kann beispielsweise für Gewinnspiele o. dgl. genutzt werden, indem dort bewusst Informationen hinterlegt werden, die von vornherein von außen nicht sichtbar sein sollen. Falls wie oben beschrieben ein Etikett unverändert für eine kurzfristige Kampagne als Oberetikett verwendet wird, ist dieses Etikett typischerweise auf seiner Unterseite nicht bedruckt, trägt dort also keine Informationen. Es ist daher unerheblich, wo dieses Oberetikett zerrissen wird, um das Unteretikett sichtbar zu machen.
  • Um die Öffnung des Oberetiketts in dem leimfreien Bereich einerseits zu erleichtern und andererseits sicherzustellen, dass bestimmte Bereiche des Oberetiketts beim Aufreißen des Oberetiketts nicht beschädigt werden, kann in diesem leimfreien Bereich des Oberetiketts eine Aufreißlasche vorgesehen sein, so dass das Oberetikett entsprechend einem vorgegebenen Linienverlauf aufgerissen wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Etikett von vornherein als Oberetikett eines mehrlagigen Etiketts vorgesehen ist neben der Aufreißlasche Bereiche vorgesehen sind, die unbeschädigt bleiben sollen und deren problemlose Lesbarkeit sichergestellt sein soll.
  • Je nachdem, wie das Oberetikett und das Unteretikett zueinander angeordnet werden, können unterschiedliche Befestigungsarten des mehrlagigen Etiketts auf dem Gebinde erzielt werden. Beispielsweise kann das Unteretikett im Verhältnis zum längeren Oberetikett so angeordnet werden, dass das Oberetikett an beiden Enden einen Überstand bildet, mit welchem es über das Unteretikett hinausragt. Auf diese Weise kann Leim an beiden Enden auf das Oberetikett aufgegeben werden. So ist es beispielsweise möglich, ein mehrlagiges Etikett zu schaffen, welches sich nicht ganz um den Umfang des Gebindes herum erstreckt, sondern welches vielmehr mit seinen beiden Enden an zwei unterschiedlichen Stellen auf das Gebinde geleimt ist. Zwischen diesen beiden Stellen erstreckt sich das Unteretikett, welches über seine gesamte Länge beleimt sein kann und somit über seine gesamte Länge dem Gebinde fest anliegt.
  • Wenn jedoch das Oberetikett an seinen beiden Enden einen Überstand gegenüber dem Unteretikett aufweist, so wie weiter oben beschrieben, die Länge des Oberetiketts jedoch an den Umfang des Gebindes derart angepasst ist, dass das Oberetikett länger ist als dieser Umfang, so wird das erste Ende des Oberetiketts auf das Gebinde geleimt, während das zweite Ende des Oberetiketts auf das Oberetikett selbst geleimt wird. Nachdem das Oberetikett in seinem leimfreien Bereich aufgerissen worden ist, verbleibt es nach wie vor am Gebinde.
  • Wenn hingegen Unteretikett und Oberetikett so positioniert werden, dass ein Ende des Oberetiketts bündig mit dem dortigen Ende des Unteretiketts abschließt, so weist das Oberetikett nur an dem anderen Ende einen entsprechenden Überstand über das Unteretikett hinaus auf. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um dieses mehrlagige Etikett vollständig um den Umfang eines Gebindes herum verlaufen zu lassen, wobei das Unteretikett beispielsweise um den gesamten Umfang des Gebindes herum verläuft und das Oberetikett mit seinem leimbehafteten Überstand auf sein eigenes, anderes Ende aufgelegt wird, so dass das Oberetikett mit sich selbst verleimt wird. Nach Lösen des Oberetiketts kann bei dieser Anbringungsart das Oberetikett komplett entfernt werden, so dass nur das Unteretikett auf dem Gebinde verbleibt.
  • Je nach Ausgestaltung der Etikettierstation kann in einem solchen Fall, wenn nämlich das Oberetikett nicht an beiden Enden über das Unteretikett übersteht, die Übergabe des mehrlagigen Etiketts auf das Gebinde erschwert sein:
    Während zunächst der Transport des mehrlagigen Etiketts geradlinig erfolgen kann und dabei die einzelnen Lagen des Etiketts problemlos in ihrer vorbestimmten Anordnung gehalten werden können, kann bei der Übergabe des Etiketts auf das Gebinde, insbesondere wenn es sich um ein rundes Gebinde wie z. B. eine Dose oder einen Eimer handelt, eine Führung des mehrlagigen Etiketts entlang einer Kurve erforderlich werden. Wenn dabei das mehrlagige Etikett mit seiner leimbehafteten Seite an Führungselementen entlang geführt wird, folgt es diesen Führungselementen auch entlang einer Kurve. Beispielsweise kann es mittels einer Umlenkrolle, der es außen anliegt, entlang einer kreisbogenförmigen Kurve geführt werden. Ein beidseitiger Überstand des Oberetiketts stellt in diesem Fall sicher, dass das mehrlagige Etikett sowohl an seinem vorderen als auch an seinem hinteren Ende, nämlich an beiden Enden des Oberetiketts, diesem Führungselement anliegt.
  • Wenn jedoch das Oberetikett, in Längsrichtung gesehen, an einem Ende bündig mit dem Unteretikett abschließt und auch hinsichtlich seiner Höhe nicht über das Unteretikett hinausragt, ergibt sich in Transportrichtung des gesamten Etiketts entweder vorn oder hinten ein Ende des Oberetiketts, welches nicht mit Leim versehen werden kann, so dass es sich bei einer kurvenförmigen Etikettenführung gegenüber dem Unteretikett nach außen auffächern kann. In einem solchen Fall können vorteilhaft zusätzliche Führungsmittel vorgesehen sein, welche das Oberetikett an das darunter befindliche Etikett anlegen. Diese können z. B. als mechanische Andruckelemente ausgestaltet sein, die federbelastet sind oder selbst federelastisch ausgestaltet sind, oder als pneumatische Andruckelemente wie Blasdüsen.
  • Alternativ zu solchen Andruckelementen, die von außen auf das Oberetiketts einwirken, kann das Oberetikett im Inneren des mehrlagigen Etiketts an dem benachbarten, darunter befindlichen Etikett gehalten werden: beispielsweise kann ein Haft-Klebepunkt auf die Unterseite des Oberetiketts oder auf die Oberseite des Unteretiketts aufgebracht werden, so dass mittels dieses Haft-Klebepunkts – der auch als länglicher Klebestreifen ausgestaltet sein kann – die beiden einzelnen Etiketten aneinander gehalten werden, so dass dementsprechend ein unerwünschtes Auffächern des mehrlagigen Etiketts verhindert wird.
  • Ein Haft-Klebepunkt kann auch aus anderen Gründen zwischen benachbarten Lagen des mehrlagigen Etiketts vorgesehen sein, selbst wenn ein Auffächern des mehrlagigen Etiketts nicht zu befürchten ist: beispielsweise kann ein solcher Haft-Klebepunkt als wiederholt benutzbarer Klebepunkt und somit als Wiederverschluss für das Oberetikett an dem fertig etikettierten Gebinde genutzt werden. Nachdem das Oberetikett aufgerissen worden ist, kann sein der Reißnaht nahes Ende mittels des Haft-Klebepunkts wieder an das Gebinde bzw. an das Unteretikett angedrückt werden, so dass das Oberetikett keine störend von dem Gebinde abstehende Fahne bildet.
  • Je nach Verwendungszweck des Etiketts, Größe des Gebindes und der Menge der bereitzustellenden Informationen kann vorteilhaft vorgesehen sein, zwischen dem Oberetikett und dem Unteretikett noch weitere Lagen des mehrlagigen Etiketts vorzusehen. Hierfür kann vorgesehen werden, eines oder mehrere so genannte Zwischenetiketten zwischen dem Unteretikett und dem Oberetikett anzuordnen, so dass das mehrlagige Etikett wenigstens drei Lagen aufweist. Die Handhabung der einzelnen Etiketten und die Anordnung eines Zwischenetiketts zwischen Ober- und Unteretikett kann vorteilhaft erfolgen, bevor der Leimauftrag auf die einzelnen Etiketten erfolgt, um eine problemlose Handhabung dieser separaten Etiketten bei ihrem gemeinsamen Transport zu gewährleisten. Es werden daher Unteretikett, das wenigstens eine Zwischenetikett sowie das Oberetikett gemeinsam an dem Beleimungswerkzeug entlang geführt und dieses aus mehreren, nicht miteinander verbundenen Etiketten bestehende Gebilde dann auf das Gebinde geleimt, so dass dann auf dem Gebinde ein wenigstens dreilagiges Etikett vorliegt.
  • Für die Anordnung der Zwischenetiketten kann in einem ersten Fall vorgesehen sein, die Zwischenetiketten vor einem Leimauftrag zu schützen, indem das wenigstens Zwischenetikett so an das Unteretikett herangeführt wird, dass es von diesem vollständig abgedeckt wird und somit innerhalb der Beleimungsstation durch das Unteretikett vor dem Beleimungswerkzeug geschützt angeordnet ist. In diesem Fall wird bei dem mehrlagigen Etikett mit dem wenigstens einen Zwischenetikett wenigstens eine einzeln entnehmbare Lage geschaffen, nachdem das Oberetikett aufgerissen worden ist und das vollständig leimfreie wenigstens eine Zwischenetikett zugänglich ist.
  • Alternativ dazu kann in einem zweiten Fall vorgesehen sein, das wenigstens eine Zwischenetikett dachziegelartig so zwischen dem Unteretikett und dem Oberetikett anzuordnen, dass jedes Zwischenetikett einen dem Leimwerkzeug zugänglichen beleimbaren Randstreifen aufweist, so dass nicht nur das Unteretikett, sondern auch das Zwischenetikett, nämlich mit dem jeweiligen Randstreifen, unverlierbar am Gebinde verbleibt.
  • Bei dieser dachziegelartigen Anordnung des Zwischenetiketts kann wie weiter oben vorgesehen sein, dass das Oberetikett entweder nur an einem Ende einen beleimbaren Überstand aufweist oder dass auch das Oberetikett einen zweiten Überstand aufweist, der sich dementsprechend dachziegelartig noch über das Zwischenetikett hinausragend erstreckt, so dass in diesem Fall auch das Oberetikett verliersicher am Gebinde befestigt wird.
  • Unabhängig von der Anzahl von Einzeletiketten, die unterhalb des Oberetiketts angeordnet sind, kann für jedes dieser Unterbzw. Zwischenetiketten eine vollständige Entfernbarkeit vom Gebinde ermöglicht werden. Hier werden diese Unter- bzw. Zwischenetiketten in der Leimstation bzw. Etikettierstation so an das Oberetikett herangeführt, dass sie nicht mit dem Leim in Kontakt kommen.
  • Wenn jedoch Unter- bzw. Zwischenetiketten vom Gebinde entfernbar sein sollen, ihr sicherer Halt am Gebinde jedoch zunächst sichergestellt sein soll, so können diese Unter- bzw. Zwischenetiketten mit einem leimbehafteten Randstreifen zunächst festgelegt sein, jedoch entlang einer Perforationslinie einen abreißbaren Abschnitt aufweisen, der ggf. den größten Teil des betreffenden Unter- bzw. Zwischenetiketts ausmacht.
  • Die Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Gebinde und auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines daran befestigten, jedoch teilweise vom Gebinde gelösten, mehrlagigen Etiketts mit zwei Lagen,
  • 2 eine Ansicht ähnlich 1, jedoch für ein zweites Ausführungsbeispiel eines mehrlagigen Etiketts, auch in diesem Fall mit zwei Lagen,
  • 3 eine Ansicht ähnlich 1, jedoch für ein drittes Ausführungsbeispiel eines mehrlagigen Etiketts, mit mehr als zwei Lagen, und
  • 4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Etikettierstation, die zur Zusammenstellung und Verarbeitung mehrlagiger Etiketten ausgestaltet ist.
  • In den Zeichnungen ist jeweils mit 1 ein Gebinde bezeichnet, welches bei den dargestellten Ausführungsbeispielen als Blechdose ausgestaltet ist und einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Das Gebinde 1 soll mit einem mehrlagigen Etikett 2 versehen werden und die Zeichnungen zeigen jeweils den Beginn des Etikettierungsvorgangs, indem das jeweilige mehrlagige Etikett 2 bereits teilweise, jedoch noch nicht vollständig, dem Gebinde 1 anliegt. Schraffurartig ist der jeweils mit Leim versehene Bereich auf dem Etikett 2 angedeutet.
  • In 1 ist das mehrlagige Etikett 2 zweilagig ausgestaltet, wobei diese beiden Lagen aus zwei zunächst separat vorliegenden Etiketten gebildet sind, nämlich einem inneren zum Gebinde 1 gerichteten Unteretikett 3 und einem äußeren, die spätere Sichtseite des mehrlagigen Etiketts 2 bildenden Oberetikett 4. Das Oberetikett 4 ist länger als das Unteretikett 3 und weist an beiden Enden jeweils einen Überstand 5 und 6 auf, mit welchem es über die beiden Enden des Unteretiketts 3 hinausragt. Das Oberetikett 4 und das Unteretikett 3 sind gemeinsam an einem Beleimungswerkzeug entlanggeführt worden, so dass das Unteretikett 3 über seine gesamte Länge und das Oberetikett 4 lediglich im Bereich seiner beiden Überstände 5 und 6 mit Leim versehen worden ist, z. B. mit Nassleim.
  • Wie 1 verdeutlicht, ist das Oberetikett 4 mit seinem beleimten Überstand 6 am Gebinde 1 befestigt worden, und das Unteretikett 3 wird über seine gesamte Länge an dem Gebinde 1 befestigt. Der Überstand 5 des Oberetiketts 4 wird je nach Länge des Oberetiketts 4 entweder auch auf dem Gebinde 1 festgelegt oder auf dem Oberetikett 4 selbst, beispielsweise in dem Bereich seines Überstandes 6 am gegenüberliegenden Ende.
  • In seinem leimfreien Bereich zwischen den beiden Überständen 5 und 6 weist das Oberetikett 4 eine Aufreißlasche 7 auf, die in Form einer einzigen oder zweier nah benachbarter Perforationslinien ausgestaltet sein kann.
  • 2 zeigt ein mehrlagiges Etikett 2, welches ebenfalls lediglich zwei Lagen aufweist und aus einem Unteretikett 3 sowie einem Oberetikett 4 besteht. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Überstände 5 und 6 vorgesehen, wobei im Bereich des Überstandes 6 das Oberetikett 4 beidseitig beleimt ist, beispielsweise mittels einer Heißleim-Streifenbeleimung, im Bereich des Überstandes 5 jedoch leimfrei ist.
  • Während das Unteretikett 3 in 1 auf seiner gesamten Länge mit Leim versehen werden kann, ist bei dem Ausführungsbeispiel der 2 vorgesehen, dass auch das Unteretikett 3 lediglich mit einem randseitigen Streifen, nämlich parallel zum Überstand 6 des Oberetiketts 4, beleimt ist, wobei diese Leimzone in 2 mit 8 gekennzeichnet und schraffiert eingezeichnet ist.
  • Durch die beidseitige Beleimung des Überstandes 6 und entsprechend der Länge des Oberetiketts 4 kann das Oberetikett 4 mit seinem Überstand 5 auf die beleimte Außenfläche seines Überstandes 6 aufgeklebt werden. Da das Unteretikett 3 größtenteils leimfrei ist, kann es nach Öffnen des Oberetiketts 4, nämlich mittels der Aufreißlasche 7, mit seinem leimfreien Bereich von dem Gebinde 1 entfernt werden. Dabei verbleibt es mit der Leimzone 8 fest am Gebinde 1, so dass es als so genannte Fahne von dem Gebinde 1 absteht.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel der 2 werden somit insgesamt vier sichtbare Oberflächen des mehrlagigen Etiketts 2 bereitgestellt, im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 1, bei dem lediglich drei sichtbare Oberflächen bereitgestellt werden, weil das dortige Unteretikett 3 über seine gesamte Länge mit dem Gebinde 1 verleimt ist. Somit besteht die Möglichkeit, die Außenfläche des Gebindes 1 zu bedrucken oder anderweitig zu bearbeiten, beispielsweise um auf diese Weise bei Markenprodukten Originalbehälter zu kennzeichnen und mit fälschungshindernden Sicherheitsmerkmalen zu versehen.
  • Je nach Länge des Unteretiketts 3 und in Abhängigkeit davon, wie es an das Oberetikett 4 herangeführt und relativ zum Oberetikett 4 positioniert wird, kann sichergestellt werden, dass das Unteretikett 3 nicht in den Bereich der Streifenbeleimung gerät, so dass es leimfrei bleibt und nach einer Öffnung des Oberetiketts 4 vollständig vom Gebinde 1 entfernt werden kann.
  • Insbesondere wenn das Gebinde 1 einen umlaufenden Wulst aufweist, wie dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, nämlich einer Dose, der Fall und für Weißblechdosen typisch ist, schützt ein solcher Wulst ein lose unter das Oberetikett 4 eingelegtes Etikett wie das Unteretikett 3 gegen ungewollten Verlust.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das mehrlagige Etikett 2 insgesamt fünf Lagen aufweist, weil zwischen dem Unteretikett 3 und dem Oberetikett 4 drei Zwischenetiketten 9 angeordnet sind. Die Zwischenetiketten 9 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sämtlich gleich lang, jedoch dachziegelartig versetzt angeordnet, so dass sich zwischen dem Überstand 6 des Oberetiketts 4 und dem benachbarten Ende des Unteretiketts 3 insgesamt drei Randstreifen 10 ergeben, mit denen ein Zwischenetikett 9 jeweils über das Unteretikett 3 bzw. das nächst benachbarte Zwischenetikett 9 hinausragt. So können diese Randstreifen 10 mit Leim versehen werden, z. B. Nassleim, und an dem Gebinde 1 festgelegt werden, wie aus 3 ersichtlich. Da die Zwischenetiketten 9 mit ihren Randstreifen 10 an dem Gebinde festgelegt sind, ragen sie jeweils als so genannte Fahne von dem Gebinde 1 weg, nachdem das Oberetikett 4 mittels der Aufreißlasche 7 geöffnet worden ist. Die Zwischenetiketten 9 sind somit zwar beidseitig lesbar, jedoch unverlierbar am Gebinde 1 gehalten. Eines oder sämtliche Zwischenetiketten 9 können dennoch problemlos entfernt werden, wenn z. B. eine Perforationslinie in dem betreffenden Zwischenetikett 9 vorgesehen ist.
  • Durch den dachziegelartigen Versatz der Einzeletiketten wird zudem am anderen Ende des Etiketts 2 die Ausbildung einer unerwünschten, besonders dicken Kante innerhalb des Etiketts 2 vermieden, die ansonsten entstehen könnte, wenn die Enden mehrerer Einzeletiketten, beispielsweise sämtlicher Zwischenetiketten 9, genau übereinander liegen würden. Aus diesem Grund kann die dachziegelartige Überlappung der Zwischenetiketten 9 auch dann vorgesehen sein, wenn diese so kurz bemessen sind und so angeordnet werden, dass sie vollständig vom Unteretikett 3 gegenüber dem Beleimungswerkzeug abgedeckt sind. In diesem Fall sind die Zwischenetiketten 9 lose und vollständig aus dem mehrlagigen Etikett 2 entnehmbar, nachdem das Oberetikett 4 mittels der Aufreißlasche 7 geöffnet worden ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 3 ist wie bei 1 vorgesehen, dass beide Randstreifen 5 und 6 des Oberetiketts 4 beleimt werden, so dass das Oberetikett 4, je nach Länge, entweder mit beiden Überständen 5 und 6 auf der Oberfläche des Gebindes 1 festgelegt werden kann, oder mit seinem Überstand 5 auf sich selbst geklebt werden kann, beispielsweise im Bereich des Überstandes 6 oder in dessen Nähe.
  • In 4 ist mit 11 insgesamt eine Etikettierstation bezeichnet, die drei Abschnitte aufweist: Ein erster, so genannter Positionier-Abschnitt 12 dient dazu, einzelne Etiketten auf eine vorbestimmte Weise zu positionieren, so dass daraus ein mehrlagiges Gesamtetikett 2 zusammengestellt werden kann, bei dem sich die Einzeletiketten auf eine vorbestimmte Weise überlappen. Ein daran anschließender so genannter Warte-Abschnitt 14 dient dazu, das mehrlagige Etikett 2 bereitzustellen bis es automatisch abgerufen und auf ein Gebinde 1 aufgebracht werden kann. An den Warte-Abschnitt 14 schließt sich ein so genannter Transport-Abschnitt 15 an, welcher das mehrlagige Etikett 2 zum Gebinde 1 führt, wobei dem Transport-Abschnitt 15 eine Beleimungsstation 16 nachgeschaltet ist. Das dort mit Leim versehene Etikett 2 gelangt dann auf das jeweilige Gebinde 1, wobei die Gebinde 1 auf einem linear verlaufenden Transportband 17 an der Beleimungsstation 16 vorbeigeführt werden und dabei das Etikett 2 aufnehmen, wie noch näher erläutert wird.
  • Im Bereich des Positionier-Abschnitts 12 ist ein aufrecht stehendes Trennblech 18 angeordnet, und beiderseits des Trennblechs 18 sind jeweils mehrere Rollen 19 angeordnet, die beispielsweise als antriebslose, frei drehbare Führungsrollen ausgestaltet sein können und zum Trennblech 18 einen solchen Abstand aufweisen, dass sie dazwischen die Anordnung eines Oberetiketts 4 bzw. Unteretiketts 3 ermöglichen, welches somit zwischen dem Trennblech 18 und den Rollen 19 aufrecht gehalten wird.
  • Zudem sind beiderseits des Trennblechs 18 Walzenpaare 20 angeordnet, wobei jeweils beidseitig des Trennblechs 18 eine Walze pro Walzenpaar 20 vorgesehen ist und diese beiden Walzen sowohl angetrieben sind als auch quer zum Trennblech 18 hin und her beweglich sind.
  • In der Zeichnung ist oberhalb bzw. links vom Trennblech 18 ein Oberetikett 4 angeordnet und rechts bzw. unterhalb des Trennblechs 18 ein Unteretikett 3. Beide Etiketten 3 und 4 erstrecken sich in Transportrichtung über das Trennblech 18 hinaus, wobei die in Transportrichtung vorderen Kanten sowohl des Oberetiketts 4 als auch des Unteretiketts 3 jeweils einem Stopper 21 anliegen. Die Stopper 21 sind jeweils als mechanischer Endanschlag ausgestaltet, ähnlich einer aufrecht stehenden, angetriebenen Walze, die eine radial nach außen ragende Fahne aufweist, welche in den Transportweg des jeweiligen Unteretiketts 3 bzw. Oberetiketts 4 ragt. Den jeweiligen Stoppern 21 vorgeschaltet sind Sensoren 22 für jedes der beiden Etiketten 3 bzw. 4. Die von den Walzen 20 bewegten Unteretiketten 3 bzw. Oberetiketten 4 werden von den Sensoren 22 erfasst, so dass die Transportgeschwindigkeit reduziert werden kann, kurz bevor das jeweilige Etikett gegen den jeweiligen Stopper 22 gerät, um auf diese Weise unerwünschte Verformungen am vorderen Etikettenrand beim Kontakt mit der Fahne des Stoppers 21 auszuschließen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass das Oberetikett 4 auf beiden Seiten einen Überstand 5 bzw. 6 gegenüber dem Unteretikett 3 aufweist.
  • Nachdem die beiden Unter- und Oberetiketten 3 und 4 wie gewünscht zueinander positioniert worden sind mittels der Stopper 21, können beide Etiketten 3, 4 gemeinsam mittels der synchron laufenden Walzenpaare 20 angetrieben und somit vom Trennblech 18 abgezogen werden. Sie gelangen aus dem Positionier-Abschnitt 12 in den Warte-Abschnitt 14 der Etikettierstation 11, in welchem ebenfalls drei Walzenpaare 20 angeordnet sind. Mittels dieser Walzen 20 wird das aus dem Unteretikett 3 und dem Oberetikett 4 bestehende – in diesem Fall zweilagige – Etikett 2 bis an den Transportabschnitt 15 herangefördert. Ein Wartesensor 23 detektiert die Vorderkante des mehrlagigen Etiketts 2, so dass dann der Antrieb der Walzen 20 im Warte-Abschnitt 14 abgeschaltet werden und das Etikett 2 in seiner Warteposition verbleiben kann.
  • Auch im Warte-Abschnitt 14 sind Rollen 19 zur Führung des Etiketts 2 vorgesehen sowie ein Sensor 22, der wie im Positionier-Abschnitt 12 zur Etikettenkontrolle dient.
  • Im Transport-Abschnitt 15 ist eine Vielzahl von Transportwalzen 24 angeordnet, die jeweils angetrieben sind und synchron laufen, so dass ein Verzug des mehrlagigen Etiketts 2, wenn nicht eine Relativbewegung des Unteretiketts 3 gegenüber dem Oberetikett 4, ausgeschlossen ist. Mittels der Transportwalzen 24 wird das Etikett 2 gegen eine, ebenfalls angetriebene, Leimwalze 25 der Beleimungsstation 16 geführt, so dass die beiden Überstände 5 und 6 sowie die komplette Rückseite des zwischen den beiden Überständen 5 und 6 angeordneten Unteretiketts 3 mit Leim versehen werden. Dabei wird das mehrlagige Etikett 2 mittels einer Andruckwalze 26 gegen die Leimwalze 25 gedrückt. Mittels einer Abstreiflamelle 27 wird das beleimte Etikett 2 von der Leimwalze 25 abgenommen und mit seiner unbeleimten Vorderseite gegen ein Anrollband 28 geführt, wobei die Gebinde 1 mittels eines Druckpolsters 29 zunächst quer zur Transportrichtung gegen das Anrollband 28 geführt werden und anschließend gegen das Anrollband 28 gedrückt werden, so dass eine sichere Anlage des Etiketts 2 am Gebinde 1 mittels des Anrollbandes 28 sichergestellt wird.
  • Rein beispielhaft ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, das Transportband 17 als Kettengliederband auszugestalten.
  • Weiterhin ist rein beispielhaft bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Transport-Abschnitt 15 mit einer Vielzahl von Transportwalzen 24 dargestellt, die somit die beweglichen, angetriebenen Wände eines Etikettenschachts bilden, der jedoch einen unbeweglichen Boden aufweist, welcher beispielsweise aus einem Stahlblech oder einer Platte aus gleitfreudigem Kunststoff bestehen kann. Davon abweichend kann vorgesehen sein, dass auch den Boden mit der Transportgeschwindigkeit und in Transportrichtung des mehrlagigen Etiketts 2 angetrieben ist, beispielsweise in Form eines Förderbandes. Weiterhin kann abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass lediglich eine Wand auf einer Seite des Etikettenschachts bewegliche und angetriebene Organe aufweist, während auf der gegenüberliegenden Seite in der Wand nicht angetriebene, reibungsarme Elemente angeordnet sind, beispielsweise frei drehbare Rollen, oder zur Minimierung mit der Kontaktfläche zum Etikett 2 eine Anzahl von horizontal verlaufenden und im Abstand übereinander angeordneten Rippen aus einem gleitfreudigen Kunststoff.
  • Weiterhin ist rein beispielhaft die Beleimungsstation 16 mit der Leimwalze 25 dargestellt. Es ist offensichtlich, dass jedoch auch anders ausgestaltete Beleimungsstationen für die Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens verwendet werden können.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Anbringen eines mehrlagigen Etiketts (2) auf einem Gebinde (1), wobei wenigstens zwei Etiketten (3, 4) in einer Etikettierstation (11) separat bereitgestellt werden, und in einem Positionier-Abschnitt (12) der Etikettierstation (11) in eine vorbestimmte Anordnung zueinander gebracht werden, wobei ein erstes Etikett als Oberetikett (4) bezeichnet ist, welches eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge eines zweiten als Unteretikett (3) bezeichneten Etiketts, wobei die beiden Etiketten (3, 4) in dem Positionier-Abschnitt (12) sich überlappend angeordnet werden, derart, dass das Unteretikett (3) das Oberetikett (4) teilweise verdeckt, und wobei beide Etiketten (3, 4) anschließend gemeinsam als nunmehr mehrlagiges Etikett (2) einer Beleimungsstation (16) zugeführt werden, und wobei das Unteretikett (3) zu der Leimabgabe des Beleimungswerkzeugs weisend ausgerichtet ist, derart, dass das Unteretikett (3) über seine gesamte Länge beleimbar ist und das Oberetikett (4) nur im Bereich seines über das Unteretikett (3) hinausragenden Überstandes (5, 6) beleimbar ist, und wobei anschließend das mehrlagige Etikett (2) beleimt, an das Gebinde (1) angelegt und auf das Gebinde (1) geleimt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberetikett (4) verwendet wird, welches in dem Bereich, der dazu vorgesehen ist, von dem Unteretikett (3) überlappt zu werden, eine Aufreißlasche (7) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberetikett (4) derart angeordnet wird, dass es an seinen beiden Enden einen über das Unteretikett (3) hinausragenden Überstand (5, 6) aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberetikett (4) derart angeordnet wird, dass es an seinem einen Ende bündig mit dem dortigen Ende des Unteretiketts (3) abschließt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere Zwischenetiketten (9) zwischen dem Oberetikett (4) und dem Unteretikett (3) angeordnet werden und diese Gesamtzahl von wenigstens drei Etiketten (3, 4, 9) gemeinsam zu dem Beleimungswerkzeug geführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zwischenetikett (9) derart zwischen dem Oberetikett (4) und dem Unteretikett (3) angeordnet wird, dass es gegenüber dem Beleimungswerkzeug unbeleimbar geschützt angeordnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zwischenetikett (9) derart zwischen dem Oberetikett (4) und dem Unteretikett (3) angeordnet wird, dass es sich dachziegelartig zwischen dem Unteretikett (3) und dem Oberetikett (4) befindet, derart, dass jedes Zwischenetikett (9) einen über das Unteretikett (3) hinausragenden, beleimbaren Randstreifen (10) aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über das oberste Zwischenetikett (9) das Oberetikett (4) noch weiter hinausragt und einen beleimbaren Überstand (6) aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Zwischenetiketten (9) zueinander versetzt angeordnet werden und eine genau übereinander liegende Anordnung von zwei oder mehr Enden vermieden wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4) separat in einen als Positionier-Abschnitt (12) bezeichneten Etikettenschacht geführt werden, und, bezogen auf eine gemeinsamen Transportrichtung, jeweils bis in eine vorbestimmte Stellung geführt werden, derart, dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4) eine vorbestimmte Relativstellung zueinander einnehmen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem als Positionier-Abschnitt (12) bezeichneten Etikettenschacht ein Trennblech (18) angeordnet ist, welches sich in der gemeinsamen Transportrichtung des Unteretiketts (3) und des Oberetiketts (4) erstreckt, und das Unteretikett (3) auf der einen Seite und das Oberetikett (4) auf der anderen Seite an das Trennblech (18) herangeführt werden, derart, dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4) durch das Trennblech (18) voneinander getrennt sind, und dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4) anschließend gemeinsam vom Trennblech (18) abgezogen werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4), nachdem sie in dem als Positionier-Abschnitt (12) bezeichneten Etikettenschacht jeweils bis in eine vorbestimmte Stellung geführt worden sind, anschließend gemeinsam und synchron in der gemeinsamen Transportrichtung weiter transportiert werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Unteretikett (3) und das Oberetikett (4) durch beiderseits des Trennblechs (18) angeordnete, jeweils angetriebene Walzen (20) am Trennblech (18) entlang gefördert werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrlagige Etikett (2) durch einen als Transport-Abschnitt (15) bezeichneten Etikettenschacht zu einer Beleimungsstation (16) gefördert wird, wobei bewegliche Wandabschnitte des Transport-Abschnitts (15) mit der Transportgeschwindigkeit des Etiketts (2) und in dessen Transportrichtung synchron angetrieben werden, in der Beleimungsstation (16) das Unteretikett (3) und ein Überstand des Oberetiketts (4) mit Leim versehen wird, und das Etikett (2) von der Beleimungsstation (16) auf das Gebinde (1) übertragen wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett (2) auf einem beweglichen Boden des Etikettenschachts aufsteht, während es gefördert wird, wobei der Boden des Transport-Abschnitts (15) mit der Transportgeschwindigkeit des Etiketts (2) und in dessen Transportrichtung angetrieben wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unteretikett (3) und/oder das Oberetikett (4) unmittelbar aus einem Drucker in die Etikettierstation (11) geführt wird.
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