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Die Erfindung betrifft eine Abschirmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Abdecken mindestens eines Teilbereichs einer Platine während einer Temperierung der Platine in einem Ofen, wobei die Abschirmvorrichtung ein erstes Abschirmteil mit mindestens einer ersten Blende und ein diesem gegenüberliegend angeordnetes zweites Abschirmteil mit mindestens einer zweiten Blende aufweist, wobei zwischen den Blenden ein Bereich einer auf Austenitisierungstemperatur erwärmten Platine angeordnet ist, die zumindest teilweise von den Blenden abgedeckt ist, wobei der abgedeckte Teilbereich der Platine durch die Abschirmvorrichtung gegen eine weitere Wärmebeaufschlagung abgeschirmt ist und der nicht abgedeckte Bereich der Platine durch die Wärmebeaufschlagung auf Austenitisierungstemperatur gehalten oder erwärmt ist, wobei das erste und das zweite Abschirmteil in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der größer ist als die Dicke der Platine und zwischen den Blenden und der Platine ein Spalt ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung sind auch Temperaturen etwas unterhalb Ac3 oder auch oberhalb Ac3 erfasst. Es ist nicht notwendig genau die Ac3 Temperatur einzustellen.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, Teilbereiche einer Platine durch Abschirmung mit einer Abschirmvorrichtung bei einer Erwärmung der Platine im Ofen abzudecken. Solche Abschirmvorrichtungen sind beispielsweise aus der
EP 3 530 760 A1 , der
DE 10 2018 103 141 A1 , der
DE 10 2018 103 142 A1 , der
DE 10 2012 016 075 B4 oder auch der
EP 2 322 672 A1 bekannt. Die Abschirmvorrichtung wird zusammen mit einer etwa auf Austenitisierungstemperatur erwärmten Platine in einen Ofen eingebracht und mit Wärme beaufschlagt. Die Abschirmvorrichtung weist ein erstes und ein zweites Abschirmteil auf, wobei die Abschirmteile einander gegenüberliegend und mit Abstand zueinander im Ofen angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Abschirmteilen ist größer als die Dicke der Platine, sodass die Platine in einem Abstandsspalt zwischen den Abschirmteilen angeordnet werden kann, ohne dass diese von den Abschirmteilen berührt wird.
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Das erste und das zweite Abschirmteil weisen jeweils mindestens eine Blende auf, wobei ein Teilbereich der Platine zwischen den Blenden angeordnet und während der Erwärmung abgedeckt ist. Die voneinander beabstandeten Blenden können beispielsweise einen Saumbereich der Platine abdecken, wobei der Saum während der Erwärmung zumindest zwischen einem Teil der Blenden liegt und durch diese abgedeckt ist.
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Der abgedeckte Teilbereich wird nicht weiter erwärmt. Zwischen den Blenden und der Platine ist ein Spalt vorgesehen, sodass die Blenden die Platine nicht berühren. Der abgedeckte Teilbereich kühlt langsam auf eine Temperatur unterhalb der Austenitisierungstemperatur und bis zu einer Temperatur etwas oberhalb der Martensitstarttemperatur ab, während der nicht abgedeckte Bereich der Platine auf Austenitisierungstemperatur erwärmt bzw. gehalten wird. Nach einer gewissen Verweilzeit wird die Platine aus dem Ofen entnommen und in einem Umformwerkzeug zu einem Formteil umgeformt und gehärtet. Die Verweilzeit ist so bemessen, dass die abgedeckten Bereiche eine vorbestimmte Temperatur, die unterhalb der Austenitisierungstemperatur und oberhalb der Martensitstarttemperatur liegt, erreicht haben, wobei der nicht abgedeckte Bereich Austenitisierungstemperatur aufweist.
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Dadurch, dass die Platine vor deren Umformung Bereiche mit solchen unterschiedlichen Temperaturen aufweist, erhält das Formteil nach der Umformung und Härtung entsprechende Bereiche mit unterschiedlichen Festigkeiten, nämlich harte und weiche Bereiche bzw. hochfeste und duktile Bereiche.
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Bei der Abschirmung ergibt sich jedoch der Nachteil, dass sich zwischen den harten und weichen Bereichen ein unerwünschter Übergangsbereich bildet, der eine mittlere Festigkeit aufweist. Der Übergangsbereich entsteht dadurch, dass bei der Erwärmung der Platine im Ofen ein Teil der Wärme durch den Abstandsspalt zwischen den Abschirmeiteilen und durch den Spalt zwischen den Blenden und der Platine zu dem abgedeckten Bereich gelangt, sodass ein Teil des abgedeckten Bereichs trotz Abschirmung miterwärmt wird. Nach der Umformung der Platine wird dieser miterwärmte Bereich zu dem unerwünschten Übergangbereich, der eine mittlere Festigkeit aufweist.
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Im Stand der Technik wird keine scharfe Abgrenzung zwischen dem auf Austenitisierungstemperatur erwärmten oder gehaltenen Bereich der Platine, der nach der Umformung hohe Festigkeit aufweist und dem abgedeckten Teilbereich der Platine, der nach der Umformung weich ist, erreicht.
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Durch den unerwünschten Wärmeeintritt zu dem abgedeckten Teilbereich der Platine wir die Abkühlung verlangsamt und es ist eine relativ lange Verweilzeit notwendig, bis der abgedeckte Bereiche die gewünschte Temperatur erreicht hat, wobei der nicht abgedeckte Bereich während der Verweilzeit kontinuierlich erwärmt werden muss. Der Energieverbrauch ist entsprechend hoch.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine gattungsgemäße Abschirmvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht den abgedeckten Teilbereich der Platine sicher und eng begrenzt abzuschirmen, sodass ein Übergangsbereich zwischen harten und weichen Bereichen vermieden ist und zudem Energie eingespart werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Abschirmvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Verschlusskörper sind vorzugsweise paarweise an der Abschirmvorrichtung angeordnet, wobei ein Verschlusskörper an dem ersten Abschirmteil und ein Verschlusskörper an dem zweiten Abschirmteil befestigt ist und dieses Verschlusskörper-Paar in Arbeitslage einander angenähert ist.
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Die Verschlusskörper eines Verschlusskörper-Paares können in Arbeitslage in einem ersten Teilbereich der Platine einander angenähert sein, sodass die Spalte zwischen den Blenden und der Platine zumindest teilweise geschlossen sind und der abgedeckte Teilbereich der Platine sicher abgeschirmt ist. Dadurch gelangt nahezu keine Wärme mehr zu dem abgedeckten Teilbereich der Platine und ein breiter, nicht scharf begrenzter Übergangsbereich zwischen dem harten und weichen Bereich nach der Umformung der Platine ist vermieden. Die Verschlusskörper sind der Platine unter Spaltbildung angenähert und kommen vorzugsweise nicht mit der Platine in Berührung. So kann die Abschirmung kostengünstig und mindestens nahezu verschleißfrei erfolgen.
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Zusätzlich oder alternativ können die Verschlusskörper eines Verschlusskörper-Paares in Arbeitslage in einem zweiten Teilbereich neben der Platine einander angenähert sein und mit den Stirnseiten aneinander liegen. Dadurch ist der Spalt zwischen den Blenden sicher verschlossen und die Abschirmung des Saumbereichs der Platine zum Ofen hin ist sichergestellt.
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Die Verschlusskörper können so ausgebildet und geformt sein, dass ein Teil der Verschlusskörper dem ersten Teilbereich der Platine angenähert ist und ein weiterer Teil der Verschlusskörper in dem zweiten Teilbereich der Platine einander angenähert ist. Eine solche Ausgestaltung ist beispielsweise dann möglich, wenn die Verschlusskörper einen etwa U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei in der Arbeitslage ein Schenkel-Paar im ersten Teilbereich angenähert ist und ein weiteres Schenkelpaar im zweiten Teilbereich aneinander liegt und der Platinensaum in einem Raum zwischen den Schenkeln angeordnet und abgeschirmt ist.
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Durch die Verschlusskörper kann mindestens nahezu keine Wärme mehr zu dem abgedeckten Bereich gelangen, sodass dieser schneller auf die vorbestimmte Temperatur abkühlt. Dadurch ist eine deutlich kürzere Verweilzeit im Ofen erreicht und eine erhebliche Energieeinsparung möglich.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass mindestens ein erster Verschlusskörper an der ersten Blende befestigt ist und mindestens ein zweiter Verschlusskörper an der zweiten Blende befestigt ist, wobei die Blenden und die daran befestigten Verschlusskörper kongruent zueinander ausgebildet und einander deckungsgleich gegenüberliegend angeordnet sind.
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Dadurch liegen die Verschlusskörper in Arbeitslage stirnseitig exakt aneinander und der Spalt zwischen den Blenden und zwischen den Blenden und der Platine ist optimal verschlossen, sodass mindestens nahezu keine Wärme durch den Spalt zu dem abgedeckten Bereich gelangen kann.
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Es können auch weitere erste Verschlusskörper an der ersten Blende und weitere zweite Verschlusskörper an der zweiten Blende vorgesehen sein, wobei die ersten Verschlusskörper jeweils kongruent zu den zweiten Verschlusskörpern ausgebildet und zu diesen deckungsgleich angeordnet sind.
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Es können auch weitere Blenden mit weiteren Verschlusskörpern in entsprechender Weise an den Abschirmteilen befestigt sein.
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Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der erste Verschlusskörper in der Ausgangslage mit einer Stirnfläche mindestens bündig mit einer der Platine zugewandten ersten Oberfläche der ersten Blende abschließt oder hinter dieser Oberfläche zurückliegt und der zweite Verschlusskörper in der Ausgangslage mit einer Stirnfläche mindestens bündig mit einer der Platine zugewandten zweiten Oberfläche der zweiten Blende abschließt oder hinter dieser Oberfläche zurückliegt, wobei die Verschlusskörper in Arbeitslage über die Oberflächen der Blenden vorragen.
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Die Platine kann in einfacher Weise zwischen das erste und das zweite Abschirmteil eingelegt und zwischen den Blenden platziert werden, ohne dass diese an den Verschlusskörpern anstößt oder an diesen verkantet, solange sich die Verschlusskörper in Ausgangslage befinden. Auch das Entnehmen der Platine ist so vereinfacht.
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Nach Verstellen der Verschlusskörper in die Arbeitslage stehen diese über die Oberflächen der Blenden vor und verschließen die Spalte zwischen den Blenden und auch zwischen den Blenden und der Platine zumindest teilweise. Ein Einlegen oder Entnehmen der Platine ist dann nicht mehr möglich.
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Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlusskörper aus mehreren Verschlussteilen bestehen.
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Verschiedene Verschlussteile können zu einem Verschlusskörper zusammengesetzt werden und, es lassen sich dadurch auch komplizierte Geometrien abschirmen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abschirmvorrichtung jeweils eine Ausnehmung für jeden Verschlusskörper aufweist, in der der Verschlusskörper quer zur Platinenebene verschieblich geführt und gehalten ist, wobei der erste Verschlusskörper bei Verstellung in die Ausgangslage vollständig in der ersten Ausnehmung angeordnet ist und mit der der Platine zugewandten ersten Oberfläche der Blende zumindest bündig abschließt oder hinter der Oberfläche zurückliegt, wobei der zweite Verschlusskörper bei Verstellung in die Ausgangslage vollständig in der zweiten Ausnehmung angeordnet ist und mit der der Platine zugewandten zweiten Oberfläche der Blende zumindest bündig abschließt oder hinter der Oberfläche zurückliegt, und wobei die Verschlusskörper bei Verstellung in die Arbeitslage über die Oberflächen vorragen.
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Die Ausnehmungen sind so dimensioniert, dass der jeweilige Verschlusskörper in Ausgangslage vollständig in einer Ausnehmung angeordnet ist und mit seiner Stirnfläche vorzugsweise bündig mit Oberfläche der Blende abschließt.
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In der Ausnehmung ist eine Führung vorgesehen, die ein Verstellen des Verschlusskörpers in die Arbeitslage ermöglicht, in der der Verschlusskörper über die Oberfläche des Abschirmteils vorsteht.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Abschirmvorrichtung an einen Kühlkreislauf angeschlossen ist, wobei die Abschirmvorrichtung während der Positionierung im Ofen von einem Kühlmittel durchströmt ist und die Verschlusskörper durch einen im Kühlkreislauf eingestellten Druck in die Arbeitslage verstellt sind.
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Über den Kühlkreislauf wird die Abschirmvorrichtung mit einem Kühlmittel versorgt, wobei die Abschirmvorrichtung von dem Kühlmittel durchströmt wird, sobald diese in dem Ofen in Betrieb genommen wird. Der Systemdruck im Kühlkreislauf wirkt auf die Verschlusskörper, sodass diese in die Arbeitslage verstellt sind. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und kostengünstige Verstellung ermöglicht.
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Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlusskörper durch eine Feder in die Ausgangslage verstellt sind.
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Die Feder kann beispielsweise als Zugfeder ausgebildet sein, durch die die Verschlussteile nach dem Abfallen des Systemdrucks im Kühlmittelkreislauf zurück in die Ausgangslage gezogen sind. Diese Lösung ist besonders kostengünstig und einfach zu realisieren.
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Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlusskörper einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der erste Verschlusskörper einen langen ersten Schenkel und einen kurzen ersten Schenkel aufweist und der zweite Verschlusskörper einen langen zweiten Schenkel und einen kurzen zweiten Schenkel aufweist, wobei die Verschlusskörper in Arbeitslage mit den kurzen Schenkeln dem ersten Teilbereich der Platine unter Spaltbildung eng angenähert sind und mit den langen Schenkeln in dem zweiten Teilbereich aneinander liegen.
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Mit den langen Schenkeln liegen die Verschlusskörper neben der Platine stirnseitig aneinander an. Die kurzen Schenkel umschließen die Platine. Diese sind der Platine eng angenähert, wobei ein geringer Spalt zwischen den Stirnflächen der kurzen Schenkel und der Platine bestehen bleibt, um eine kostengünstige und verschleißlose Abschirmung zu ermöglichen.
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Durch diese Ausgestaltung der Verschlusskörper ist es möglich mit einem einzigen Verschlusskörperpaar einen Saumbereich der Platine vollständig abzuschirmen. Alternativ können der lange und der kurze Schenkel jeweils durch einen Verschlusskörper ausgebildet sein.
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Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass das erste Abschirmteil und das zweite Abschirmteil weitere Blenden mit daran angeordneten Verschlusskörpern aufweisen.
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Dadurch können weitere Bereiche der Platine entsprechend abgeschirmt werden.
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Auch kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Abschirmteile und die Blenden einstückig ausgebildet sind.
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Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Abschirmvorrichtung.
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Alternativ kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Abschirmteile und die Blenden und die Verschlusskörper mehrteilig ausgebildet sind und miteinander lösbar verbunden sind.
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Dadurch ist ein Austausch der Blenden möglich, sodass die Abschirmvorrichtung auf das abzuschirmende Produkt angepasst werden kann. Die Verschlusskörper sind an den Blenden vorzugsweise lösbar befestigt und können ebenfalls ausgetauscht werden. Dies ermöglicht beispielsweise die Anpassung der Abschirmvorrichtung an Platinen mit unterschiedlichen Dicken.
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So ist ein besonders flexibles System geschafften, welches an verschiedene Produkte individuell angepasst werden kann.
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Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abschirmteile aus mehreren Blenden bestehen, die zu einem Abschirmteil zusammengesetzt sind.
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Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abschirmvorrichtung ist in den Figuren gezeigt und nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine Abschirmvorrichtung mit einer Platine in Ansicht;
- 2 die Abschirmvorrichtung mit der Platine in Draufsicht;
- 3 den Schnitt A-A der Abschirmvorrichtung der 2.
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1 zeigt eine Abschirmvorrichtung 1 zum Abdecken mindestens eines Teilbereichs einer Platine 2 während einer Temperierung der Platine 2 in einem Ofen, wobei die Abschirmvorrichtung 1 zusammen mit einer etwa auf Austenitisierungstemperatur erwärmten Platine 2 in einen Ofen eingebracht und mit einer Wärme beaufschlagt wird. Der Ofen ist in den Figuren nicht dargestellt.
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Die Abschirmvorrichtung 1 weist ein erstes Abschirmteil 3 mit einer ersten Blende 4 und ein diesem gegenüberliegend angeordnetes zweites Abschirmteil 5 mit einer zweiten Blende 6 auf. Beide Abschirmteile 3,5 weisen eine weitere Blende auf, nämlich eine weitere erste Blende 4' des ersten Abschirmteils 3 und eine weitere zweite Blende des zweiten Abschirmteils 5, die der weiteren Blende 4` gegenüberliegend angeordnet ist und in den Fig. verdeckt und nicht zu sehen ist. Das erste Abschirmteil 3 ist mit den Blenden 4,4` einstückig ausgebildet. Auch das zweite Abschirmteil 5 ist mit der Blende 6 und der weiteren Blende einstückig ausgebildet. Dadurch ist eine kostengünstige Herstellung der Abschirmvorrichtung 1 möglich.
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Nachfolgend ist die Anordnung der Platine 2 zwischen der ersten Blende 4 und der zweiten Blende 6 beschrieben. Diese Ausführungen gelten gleichermaßen die Anordnung eines weiteren Teilbereichs der Platine 2 zwischen weiteren Blenden-Paaren.
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Zwischen den Blenden 4,6 ist ein Teilbereich der Platine 2 angeordnet. Dieser Bereich ist von einem Teil der ersten und zweiten Blende 4,6 abgedeckt, wobei der abgedeckte Teilbereich der Platine 2 durch die Abschirmvorrichtung 1 gegen eine weitere Wärmebeaufschlagung abgeschirmt ist und langsam auf eine Temperatur unterhalb der Austenitisierungstemperatur und z.B. nahe der Martensitstarttemperatur abkühlt.
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Der nicht abgedeckte Bereich der Platine 2 ist durch die Wärmebeaufschlagung auf Austenitisierungstemperatur gehalten oder erwärmt.
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An den Blenden 4,6 sind Verschlussteile 8,9 angeordnet, die eine verbesserte und genauere Abschirmung des abdeckten Teilbereichs der Platine 2 sicherstellen, sodass bei einer später folgenden Umformung und Härtung keine oder nur sehr schmale Übergangsbereiche zwischen harten und weichen Bereichen entstehen. Zudem gelingt es durch die bessere Abschirmung, die Teilbereiche schneller auf eine gewünschte Temperatur abzukühlen, sodass die Verweilzeit der Platine 2 im Ofen deutlich verkürzt werden kann und eine erhebliche Energieersparnis die Folge ist.
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3 zeigt die erste und zweite Blende 4,6 und den zwischen den Blenden 4,6 abgedeckten Teilbereich der Platine 2 im Querschnitt. Die Blenden 4,6 sind in einem Abstand zueinander und zur Platine 2 angeordnet, sodass ein Spalt 7 zwischen der Platine 2 und der ersten Blende 4 und ein weiterer Spalt 7' zwischen der Platine 2 und der zweiten Blende 6 ausgebildet ist. Die Platine 2 ist zwischen den Blenden angeordnet, ohne dass diese von den Blenden 4,6 oder den Abschirmteilen 3,5 berührt wird. Die berührungslose Abschirmung ermöglicht eine kostengünstige und verschleißarme Abschirmung.
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Die Verschlusskörper sind an den Blenden befestigt, wobei ein erster Verschlusskörper 8 an der ersten Blende 4 befestigt ist und ein dem ersten Verschlusskörper 8 gegenüberliegend angeordneter zweiter Verschlusskörper 9 an der zweiten Blende 6 befestigt ist. Beide Verschlusskörper 8,9 sind zueinander quer zur Platinenebene in eine Arbeitslage verstellt. Die Verstellrichtung quer zur Platinenebene ist in 3 durch einen Doppelpfeil 27 dargestellt.
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Das erste Abschirmteil 3 ist mit den daran angeformten ersten und weiteren Blenden 4,4` und dem ersten Verschlusskörper 8 kongruent zu dem zweiten Abschirmteil 5 mit der daran angeformten ersten Blende 6 und der weiteren Blende sowie dem zweiten Verschlusskörper 9 ausgebildet. Zudem sind die Abschirmteile 3,5 samt den Blenden 4,6 deckungsgleich zueinander angeordnet. Die Verschlusskörper 8,9 sind als Verschlusskörper-Paar einander gegenüberliegend und deckungsgleich angeordnet, sodass deren Stirnflächen in Arbeitslage exakt aneinanderliegen. Dadurch sind der Abstand zwischen den Blenden 4,6 und die Spalte 7,7` zwischen den Blenden 4,6 und der Platine 2 optimal verschlossen.
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Auch die weiteren ersten und zweiten Blenden weisen weitere erste und zweite Verschlusskörper auf, die als Verschlusskörper-Paare an den Abschirmvorrichtung 1 befestigt sind. Diese Blenden und Verschlusskörper sind entsprechend kongruent ausgebildet und deckungsgleich zueinander angeordnet.
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Die paarweise sich gegenüberliegend angeordneten Verschlusskörper 8,9 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf. Der erste Verschlusskörper 8 weist einen langen ersten Schenkel 19 und eine kurzen ersten Schenkel 20 auf. Der zweite Verschlusskörper 9 weist einen langen zweiten Schenkel 21 und einen kurzen zweiten Schenkel 22 auf. Wie in 3 gezeigt ist, sind die Verschlusskörper 8,9 in Arbeitslage jeweils mit dem kurzen Schenkel 20,22 dem ersten Teilbereich 10 der Platine 2 unter Spaltbildung angenähert, wobei die Spalte 7,7' zwischen den Blenden 4,6 und der Platine 2 nahezu vollständig verschlossen sind und keine Wärme mehr zu dem abgedeckten Teilbereich der Platine 2 gelangt. Dadurch ist ein Übergangsbereich zwischen dem harten und weichen Bereich nach der später folgenden Umformung der Platine 2 vermieden. Zwischen den Stirnflächen der kurzen Schenkel 20,22 und der Platine 2 bleibt ein geringer Spalt bestehen, um die Abschirmung berührungslos durchzuführen. Dadurch ist die Abschirmung besonders kostengünstig und verschleißarm möglich.
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Mit den langen Schenkeln 19,21 liegen die Verschlusskörper 8,9 in einem zweiten Teilbereich 11, der neben der Platine 2 angeordnet ist, aneinander. Dadurch ist der Abstandsspalt zwischen den Blenden 4,6 neben der Platine 2 vollständig verschlossen und, es kann keine Wärme zum Saumbereich der Platine 2 gelangen. Durch die U-förmige Gestaltung der Verschlusskörper 8,9 kann ein Saumbereich der Platine 2 durch ein einziges Verschlusskörper-Paar in einfacher Weise abgeschirmt werden. Der Bereich kann in kurzer Zeit auf die gewünschte Temperatur abkühlen, da keine Wärme mehr zu dem abgeschirmten Bereich gelangt. Die Zeitersparnis hat eine erhebliche Energieeinsparung zur Folge.
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Wie die 3 zeigt, sind die Verschlusskörper 8,9 jeweils in einer Ausnehmung 14,15 der Abschirmvorrichtung 1 quer zur Platinenebene verschieblich geführt und gehalten, nämlich in Richtung des Doppelpfeils 27. Der erste Verschlusskörper 8 ist in der ersten Ausnehmung 14 in der ersten Blende 4 befestigt. Der zweite Verschlusskörper 9 ist in der zweiten Ausnehmung 15 der gegenüberliegenden Blende 6 befestigt. In Ausgangslage, die in den Figuren nicht dargestellt ist, sind die Verschlusskörper 8,9 vollständig in der jeweiligen Ausnehmung 14,15 versenkt angeordnet, sodass der erste Verschlusskörper 8 mit dessen Stirnseite bündig mit einer der Platine 2 zugewandten ersten Oberfläche 12 der Blende 4 abschließt und der zweite Verschlusskörper 9 mit dessen Stirnseite bündig mit einer der Platine 2 zugewandten zweiten Oberfläche 13 der Blende 6 in Ausgangslage abschließt. So ist der Abstandsspalt zwischen den Blenden 4,6 frei zugänglich und ist nicht durch Teile der vorstehenden Verschlusskörper 8,9 begrenzt. Die Platine 2 kann in einfacher Weise zwischen die Blenden 4,6 gelegt werden, ohne dass diese an den Verschlusskörpern 8,9 anstößt oder beim Einschieben zwischen die Blenden 4,6 verkantet.
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Nach Verstellen der Verschlusskörper8,9 in die Arbeitslage, wie sie in 3 gezeigt ist, stehen die Verschlusskörper 8,9 dann über die Oberflächen 12,13 der Blenden 4,6 vor und ragen in den Abstandsspalt zwischen den Blenden 4,6. Der Abstandsspalt zwischen den Blenden 4,6 und die Spalte 7,7' zwischen den Blenden 4,6 und der Platine 2 sind in Arbeitslage mindestens teilweise durch die Verschlusskörper 8,9 verschlossen.
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Die Ausnehmungen 14,15 verlaufen in Form einer rinnenartigen Ausnehmung über einen gewissen Längenabschnitt der entsprechenden Blende 4,6. Die Verschlusskörper 8,9 weisen eine der Länge der Rinne entsprechende Länge auf und sind in der jeweiligen Rinne gehalten und verschieblich geführt.
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Die Verschlusskörper 8,9 können aus mehreren Verschlussteilen zusammengesetzt sein, um beispielsweise komplizierte Geometrien abschirmen zu können. Dazu können z.B. eine Vielzahl von Verschlussteilen nebeneinander oder aneinandergesetzt werden, die zusammen einen Verschlusskörper 8,9 bilden.
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Die Abschirmvorrichtung 1 ist an einen Kühlkreislauf angeschlossen. Dieser ist in den Figuren nicht dargestellt. Zur Verstellung der Verschlusskörper 8,9 in die Arbeitslage wird der Systemdruck der Kühlmittelversorgung genutzt. Die Abschirmvorrichtung 1 wird mit einem Kühlmittel durchströmt, sobald diese in einem Ofen in Betrieb genommen wird. Der Systemdruck im Kühlkreislauf wirkt auf die Verschlusskörper 8,9, sodass diese zumindest teilweise aus der Ausnehmung 14,15 herausgedrückt und in die Arbeitslage verstellt sind. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und kostengünstige Verstellung ermöglicht. Die Rückstellung der Verschlusskörper 8,9 in die Ausgangslage erfolgt durch eine Zugfeder 16,17, die in den Ausnehmungen 14,15 angeordnet ist, und die die Verschlusskörper nach dem Abfall des Drucks im Kühlkreislauf wieder zurück in die entsprechende Ausnehmung 14,15 hineinzieht.
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Die Verschlusskörper 8,9 sind als separate Bauteile ausgebildet und sind an der Abschirmvorrichtung 1 lösbar befestigt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Verschlusskörper 8,9 durch Verschlusskörper mit anderen Abmessungen ausgetauscht werden können und die Abschirmvorrichtung 1 für verschiedene Platinen 2 beispielsweise mit unterschiedlicher Dicke verwendet werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.