DE102021128988A1

DE102021128988A1 - Center, aktualisierungsmanagementverfahren und nicht-transitorisches speichermedium

Info

Publication number: DE102021128988A1
Application number: DE102021128988.2A
Authority: DE
Inventors: Yoshikazu Sakai
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2021-01-14
Filing date: 2021-11-08
Publication date: 2022-07-14
Also published as: US20220222054A1; JP2022109039A; CN114764340A

Abstract

Center, das so konfiguriert ist, dass es mit einem OTA-Master kommuniziert, der eine Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten steuert, weist einen Prozessor (1) auf. Der Prozessor (1) ist so konfiguriert, dass er vom OTA-Master erste Identifikationsinformationen empfängt, die die elektronische Steuereinheit identifizieren, und dass er Kompatibilitätsinformationen speichert, die eine Softwareversion definieren, die mit der elektronischen Steuereinheit kompatibel ist. Der Prozessor (1) ist so konfiguriert, dass er eine Softwareversion identifiziert, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, basierend auf den Kompatibilitätsinformationen. Die elektronische Ziel-Steuereinheit ist eine elektronische Steuereinheit, die ein Softwareaktualisierungsziel aus den durch die ersten Identifikationsinformationen identifizierten elektronischen Steuereinheiten ist. Der Prozessor (1) ist so konfiguriert, dass er durch Kommunikation mit dem OTA-Master steuert, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die kompatible Softwareversion aktualisiert wird, die identifiziert wurde.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Center, ein Aktualisierungsmanagementverfahren und ein nicht-transitorisches Speichermedium zur Steuerung der Aktualisierung von Software einer elektronischen Steuereinheit (ECU).
2. Beschreibung des Standes der Technik
Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl von ECUs zur Steuerung des Fahrzeugbetriebs. Eine ECU ist mit einem Prozessor, einer flüchtigen Speichereinheit, wie z.B. einem Direktzugriffsspeicher (RAM), und einer nichtflüchtigen Speichereinheit, wie z.B. einem Festwertspeicher (ROM), versehen. Die Steuerfunktionen der ECU werden durch den Prozessor realisiert, der die in der nichtflüchtigen Speichereinheit gespeicherte Software ausführt. Die in den ECUs gespeicherte Software ist wiederbeschreibbar und die Aktualisierung / das Updaten auf eine neuere Softwareversion ermöglicht es, die Funktionen der ECUs zu verbessern, neue Steuerfunktionen für das Fahrzeug hinzuzufügen und so weiter.
Die Over-the-Air-(OTA-)Technologie ist als (Funk-)Technologie zur Aktualisierung / zum Updaten der ECUs-Software bekannt (siehe z.B. die JP 2004 - 326 689 A ). Bei der OTA-Technologie wird eine Kommunikationsausstattung im Fahrzeug, die an ein Fahrzeugnetzwerk angeschlossen ist, drahtlos mit einem Kommunikationsnetzwerk, wie bspw. dem Internet, verbunden. Die Kommunikationsausstattung im Fahrzeug lädt Software von einem OTA-Center (Zentrale, wird vereinfacht als „Center“ bezeichnet) über drahtlose Kommunikation herunter (Download) und installiert die durch den Download (das Herunterladen) erhaltene Software. Auf diese Weise werden ECU-Programme aktualisiert oder hinzugefügt.
Nach der Registrierung einer Kampagne, die ein Ereignis für die Durchführung einer Softwareaktualisierung in einem Server ist, wird die Softwareaktualisierung per OTA durchgeführt, indem das Fahrzeug eine Bestätigung darüber anfordert, ob es Aktualisierungsdaten vom OTA-Center gibt. Wenn es eine Kampagne gibt, führt das Fahrzeug sequentiell das Herunterladen der Aktualisierungsdaten, die Installation der Aktualisierungsdaten und die Aktivierung der Aktualisierungssoftwareversion durch, wodurch die Software einer Ziel-ECU, die eine Aktualisierungsziel-ECU ist, aktualisiert wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Ausführungen der eingebauten ECUs ändern sich je nach Produktionsdatum usw., auch bei ein und demselben Fahrzeugmodell. Außerdem gibt es Fälle, in denen ECUs durch neuere Modelle oder ältere Modelle ersetzt werden, weil Teile auf dem Markt ausgetauscht werden oder ähnliches. So gibt es Fahrzeuge, in denen ECUs verschiedener Generationen (Versionen) eingebaut sind, sogar für dasselbe Fahrzeugmodell. Außerdem gibt es Fälle, in denen je nach Version der ECU inkompatible (nicht konforme) Softwareversionen existieren. Dementsprechend ist bei der Aktualisierung der ECU-Software per OTA eine Aktualisierung auf eine Softwareversion erforderlich, die mit der Ziel-ECU kompatibel ist, die das Ziel der Aktualisierung ist.
Die vorliegende Offenbarung stellt ein Center, ein Aktualisierungsmanagementverfahren und ein nicht-transitorisches Speichermedium bereit, das Software von ECUs per OTA auf eine geeignete Softwareversion aktualisieren / updaten kann, die mit der Ziel-ECU kompatibel ist.
Ein Center gemäß der vorliegenden Offenbarung ist konfiguriert, mit einem Overthe-Air (OTA)-Master zu kommunizieren, der die Softwareaktualisierung / das Softwareupdate einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert. Die elektronischen Steuereinheiten sind in einem Fahrzeug eingebaut. Die Center weist einen Prozessor auf. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er von dem OTA-Master eine erste Identifikationsinformation / erste Identifikationsinformationen empfängt, die die elektronischen Steuereinheiten identifiziert / identifizieren. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er eine Kompatibilitätsinformation / Kompatibilitätsinformationen speichert, die eine Softwareversion definiert / definieren, die mit der elektronischen Steuereinheit kompatibel ist. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er basierend auf der Kompatibilitätsinformation / den Kompatibilitätsinformationen eine Softwareversion identifiziert, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist. Die elektronische Ziel-Steuereinheit ist eine elektronische Steuereinheit, die ein Softwareaktualisierungsziel aus den durch die erste(n) Identifikationsinformation(en) identifizierten elektronischen Steuereinheiten ist. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er durch Kommunikation mit dem OTA-Master steuert, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion aktualisiert wird, die kompatibel ist.
In dem Center gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor konfiguriert sein, eine neueste Softwareversion aus der Softwareversion, die kompatibel ist, zu identifizieren. Der Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er durch Kommunikation mit dem OTA-Master steuert, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, aktualisiert wird.
In dem Center gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor konfiguriert sein, von dem OTA-Master eine zweite Identifikationsinformation(en) zu empfangen, die eine in der elektronischen Steuereinheit implementierte Softwareversion identifiziert / identifizieren. Der Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er auf der Grundlage der zweiten Identifikationsinformation(en) bestimmt, ob die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, in der elektronischen Ziel-Steuereinheit implementiert ist. Der Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er, wenn er bestimmt, dass die neueste Softwareversion in der elektronischen Ziel-Steuereinheit implementiert ist, nicht steuert, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, aktualisiert wird.
Ein Aktualisierungsmanagementverfahren / Update-Steuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung wird von einem Computer ausgeführt, der einen Prozessor, einen Speicher und eine Kommunikationsvorrichtung aufweist. Die Kommunikationsvorrichtung ist so konfiguriert, dass sie mit einem OTA-Master kommuniziert, der die Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert. Die elektronischen Steuereinheiten sind in einem Fahrzeug eingebaut. Das Aktualisierungsmanagementverfahren umfasst das Empfangen einer ersten / erster Identifikationsinformation(en), die die elektronische Steuereinheit identifiziert / identifizieren, vom OTA-Master, das Identifizieren einer Softwareversion, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, basierend auf einer Kompatibilitätsinformation(en), die eine Softwareversion definiert / definieren, die mit der elektronischen Steuereinheit kompatibel ist, und das Steuern durch Kommunikation mit dem OTA-Master, so dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion aktualisiert wird, die kompatibel ist. Die elektronische Ziel-Steuereinheit ist eine elektronische Steuereinheit, die ein Softwareaktualisierungsziel unter den durch die erste(n) Identifikationsinformation(en) identifizierten elektronischen Steuereinheiten ist.
Ein nicht-transitorisches Speichermedium gemäß der vorliegenden Offenbarung speichert Anweisungen, die von einem Computer mit einem Prozessor, einem Speicher und einer Kommunikationsvorrichtung ausgeführt werden können und die den Computer veranlassen, die folgenden Funktionen auszuführen. Die Kommunikationsvorrichtung ist so konfiguriert, dass sie mit einem OTA-Master kommuniziert, der die Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert. Die elektronischen Steuereinheiten sind in einem Fahrzeug eingebaut. Die Funktionen umfassen das Empfangen einer ersten / erster Identifikationsinformation (en), die die elektronische Steuereinheit identifiziert / identifizieren, vom OTA-Master, das Identifizieren einer Softwareversion, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, basierend auf einer Kompatibilitätsinformationen(en), die eine Softwareversion definiert / definieren, die mit der elektronischen Steuereinheit kompatibel ist, und das Steuern durch Kommunikation mit dem OTA-Master, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion aktualisiert wird, die kompatibel ist. Die elektronische Ziel-Steuereinheit ist eine elektronische Steuereinheit, die ein Softwareaktualisierungsziel unter den durch die erste(n) Identifikationsinformation(en) identifizierten elektronischen Steuereinheiten ist.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann bei der Durchführung der Aktualisierung / des Updatens der Software von ECUs durch OTA die Aktualisierung auf eine geeignete Softwareversion durchgeführt werden, die mit der Ziel-ECU kompatibel ist, die das Ziel der Aktualisierung ist.
Figurenliste
Merkmale, Vorteile und technische und industrielle Bedeutung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:

1 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel für eine Gesamtkonfiguration eines Netzwerksystems gemäß einer Ausführungsform darstellt;
2 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel für eine schematische Konfiguration eines in 1 dargestellten OTA-Centers zeigt;
3 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel für eine schematische Konfiguration eines in 1 dargestellten OTA-Masters zeigt;
4 ein Funktionsblockdiagramm ist, das ein Beispiel für das in 1 dargestellte OTA-Center zeigt;
5 ein Funktionsblockdiagramm ist, das ein Beispiel für den in 1 dargestellten OTA-Master zeigt;
6 ein Flussdiagramm ist, das ein Beispiel eines Steuerprozesses zeigt, der vom OTA-Master gemäß der Ausführungsform ausgeführt wird;
7 ein Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für einen Steuerprozess zeigt, der vom OTA-Master gemäß der Ausführungsform ausgeführt wird;
8 ein Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für einen Steuerprozess zeigt, der von dem OTA-Center gemäß der Ausführungsform ausgeführt wird; und
9 ein Diagramm zur Erläuterung eines Beispiels von Kompatibilitätsinformationen ist, die im Voraus in dem in 4 dargestellten OTA-Center gespeichert werden.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Ausführungsform
1 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Gesamtkonfiguration eines Netzwerksystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt. 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine schematische Konfiguration eines in 1 dargestellten OTA-Centers zeigt. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine schematische Konfiguration eines in 1 dargestellten OTA-Masters illustriert.
Das in 1 dargestellte Netzwerksystem ist ein System zur Aktualisierung der Software einer Vielzahl von ECUs 13a bis 13d, die in einem Fahrzeug eingebaut sind. Das Netzwerksystem ist mit einem OTA-Center (z.B. einem Server, kann einfach als „Center“ bezeichnet werden) 1 und einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugnetzwerk 2 versehen.
Das OTA-Center 1 ist in der Lage, mit einem im Fahrzeug montierten OTA-Master 11 über ein Kommunikationsnetzwerk 5, wie bspw. das Internet oder dergleichen, drahtlos oder dergleichen zu kommunizieren. Der OTA-Master 11 verwaltet die Aktualisierung der Software der im Fahrzeug eingebauten ECUs 13a bis 13d.
Wie in 2 dargestellt, ist das OTA-Center 1 mit einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 21, einem RAM 22, einer Speichervorrichtung 23 und einer Kommunikationsvorrichtung 24 versehen. Die Speichervorrichtung 23 ist mit einem lesbaren/schreibbaren Speichermedium wie einer Festplatte, einem Solid-State-Laufwerk (SSD) oder ähnlichem versehen und speichert Programme zur Durchführung einer Software-Aktualisierungssteuerung, Informationen für die Aktualisierungssteuerung und Aktualisierungsdaten für ECUs. Die CPU 21 führt die aus der Speichervorrichtung 23 ausgelesenen Programme unter Verwendung des RAM 22 als Arbeitsbereich aus und führt damit den später beschriebenen Steuerprozess durch. Die Kommunikationsvorrichtung 24 kommuniziert mit dem OTA-Master 11 über das Kommunikationsnetzwerk 5.
Das Fahrzeugnetzwerk 2 weist den OTA-Master 11, ein Kommunikationsmodul 12, die ECUs 13a bis 13d und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI, z.B. ein Anzeigegerät eines Kfz-Navigationssystems, das Eingabebetätigungen entgegennehmen kann) 14 auf. Der OTA-Master 11 ist über einen Bus 15a mit dem Kommunikationsmodul 12 verbunden. Der OTA-Master 11 ist über einen Bus 15b mit den ECUs 13a und 13b verbunden. Der OTA-Master 11 ist über einen Bus 15c mit den ECUs 13c und 13d verbunden. Der OTA-Master 11 ist über einen Bus 15d mit der HMI 14 verbunden. Der OTA-Master 11 kann über das Kommunikationsmodul 12 drahtlos mit dem OTA-Center 1 kommunizieren. Der OTA-Master 11 steuert die Softwareaktualisierung einer der ECUs 13a bis 13d, die das Ziel der Aktualisierung ist (kann als „Ziel-ECU“ bezeichnet werden), basierend auf Aktualisierungsdaten, die vom OTA-Center 1 bezogen werden. Das Kommunikationsmodul 12 ist eine Kommunikationseinrichtung, die das Fahrzeugnetzwerk 2 und das OTA-Center 1 über das Kommunikationsnetzwerk 5 miteinander verbindet. Die ECUs 13a bis 13d steuern die Abläufe in den Fahrzeugteilen. Bei der Durchführung von Software-Updates der ECUs 13a bis 13d wird die HMI 14 zur Durchführung verschiedener Arten von Anzeigen verwendet. Beispiele für verschiedene Arten von Anzeigen sind die Anzeige, dass Aktualisierungsdaten vorhanden sind, die Anzeige eines Zustimmungs-Anfrage-Bildschirms mit der Aufforderung an einen Benutzer oder Administrator, einer Softwareaktualisierung zuzustimmen, die Anzeige der Ergebnisse der Aktualisierung usw. Obwohl in 1 beispielhaft vier ECUs 13a bis 13d dargestellt sind, ist die Anzahl der ECUs nicht begrenzt.
Die ECUs 13a bis 13d sind jeweils mit einer CPU, einem RAM, einem nichtflüchtigen Speicher und einer Kommunikationsvorrichtung versehen. Die CPU führt Software (Programme) aus, die aus dem nichtflüchtigen Speicher (Datenspeicherbereich) unter Verwendung des RAM als Arbeitsbereich ausgelesen wurden. Außerdem realisiert die CPU die Funktion der ECU, indem sie bei Bedarf mit anderen Geräten über einen Bus kommuniziert, wobei sie die Kommunikationsvorrichtung verwendet.
Wie in 3 dargestellt, ist der OTA-Master 11 mit einem Mikrocomputer 35 versehen, der eine CPU 31, RAM 32, ROM 33 und eine Speichervorrichtung 34 sowie eine Kommunikationsvorrichtung 36 aufweist. Die CPU 31 führt aus dem ROM 33 ausgelesene Programme unter Verwendung des RAM 32 als Arbeitsbereich aus, wodurch der später beschriebene Steuerprozess ausgeführt wird. Die Kommunikationsvorrichtung 36 führt die Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul 12, den ECUs 13a bis 13d und der HMI 14 über die in 1 dargestellten Busse 15a bis 15d durch.
Der Software-Aktualisierungsprozess weist nun eine Downloadphase, eine Installationsphase und eine Aktivierungsphase auf. In der Downloadphase werden die Aktualisierungsdaten aus dem OTA-Center 1 heruntergeladen. In der Installationsphase werden die durch den Download (das Herunterladen) erhaltenen Aktualisierungsdaten auf die Ziel-ECU übertragen, die das Ziel der Aktualisierung ist, und die AktualisierungsSoftwareversion wird im Speicherbereich der Ziel-ECU installiert. In der Aktivierungsphase wird die in der Ziel-ECU installierte AktualisierungsSoftwareversion freigegeben.
Der Download ist ein Prozess des Empfangens von Aktualisierungsdaten, die von dem OTA-Center 1 übertragen werden, und des Speicherns der Aktualisierungsdaten in der Speichervorrichtung 34. Bei den Aktualisierungsdaten handelt es sich um Daten zur Aktualisierung der Software der ECU. Die Downloadphase betrifft nicht nur den Empfang der Aktualisierungsdaten, sondern auch die Steuerung einer Reihe von Prozessen im Zusammenhang mit dem Download, wie z.B. die Feststellung, ob der Download durchgeführt werden kann, die Überprüfung der Aktualisierungsdaten usw. Die Installation ist ein Prozess des Schreibens des Aktualisierungsversionsprogramms (Aktualisierungssoftware) in den nichtflüchtigen Speicher der Ziel-ECU, die das Ziel der Aktualisierung ist, auf der Grundlage der durch den Download erhaltenen Aktualisierungsdaten. Die Installationsphase betrifft nicht nur die Ausführung der Installation, sondern auch die Steuerung einer Reihe von Prozessen im Zusammenhang mit der Installation, wie z. B. die Feststellung, ob die Installation ausgeführt werden kann, die Übertragung der Aktualisierungsdaten, die Überprüfung des Aktualisierungsversionsprogramms und so weiter. Die Aktivierungsphase umfasst die Aktivierung (Freigabe) des installierten Aktualisierungsversionsprogramms. Die Aktivierungsphase umfasst nicht nur die Ausführung der Aktivierung, sondern auch die Steuerung einer Reihe von Prozessen im Zusammenhang mit der Aktivierung, z. B. die Feststellung, ob die Aktivierung ausgeführt werden kann, die Überprüfung der Ausführungsergebnisse usw.
Die von dem OTA-Center 1 an den OTA-Master 11 übertragenen Aktualisierungsdaten können Aktualisierungssoftware für ECUs, komprimierte Daten, in denen die Aktualisierungssoftware komprimiert wurde, und geteilte Daten, in denen die Aktualisierungssoftware oder die komprimierten Daten geteilt wurden, enthalten. Außerdem können die Aktualisierungsdaten einen Identifikator zur Identifizierung der Ziel-ECUs, die das Ziel der Aktualisierung ist (ECU-ID), und einen Identifikator zur Identifizierung der Software vor der Aktualisierung (ECU-Software-ID) enthalten. Die Aktualisierungsdaten werden in Form eines Verteilungspakets heruntergeladen. Das Verteilungspaket enthält Aktualisierungsdaten für ein oder mehrere ECUs.
Wenn die Aktualisierungsdaten die Aktualisierungssoftware selbst aufweisen, überträgt der OTA-Master 11 die Aktualisierungsdaten (d.h. die Aktualisierungssoftware) in der Installationsphase an die Ziel-ECU. Auch wenn die Aktualisierungsdaten komprimierte Daten, Differentialdaten oder geteilte Daten der Aktualisierungssoftware aufweisen, kann der OTA-Master 11 die Aktualisierungsdaten an die Ziel-ECU übertragen und die Ziel-ECU kann die Aktualisierungssoftware aus den Aktualisierungsdaten generieren. Ebenso kann der OTA-Master 11 die Aktualisierungssoftware aus den Aktualisierungsdaten generieren und anschließend an die Ziel-ECU übertragen. Die Generierung der Aktualisierungssoftware kann nun durch Dekomprimierung von komprimierten Daten oder durch Zusammensetzen von Differentialdaten oder geteilten Daten erfolgen.
Die Installation der Aktualisierungssoftware kann in der Ziel-ECU auf der Grundlage einer Installationsanforderung des OTA-Masters 11 erfolgen. Alternativ kann die Ziel-ECU, die die Aktualisierungsdaten erhalten hat, die Installation selbständig durchführen, ohne eine ausdrückliche Anweisung vom OTA-Master 11 zu erhalten.
Die Aktualisierungssoftware kann von der Ziel-ECU auf der Grundlage einer Aktivierungsanforderung vom OTA-Master 11 aktiviert werden. Alternativ kann die Ziel-ECU, die die Aktualisierungsdaten erhalten hat, die Aktualisierungssoftware selbständig aktivieren, ohne eine ausdrückliche Anweisung vom OTA-Master 11 zu erhalten.
4 ist ein Funktionsblockdiagramm, das ein Beispiel für das in 1 dargestellte OTA-Center 1 zeigt. Wie in 4 dargestellt, ist das OTA-Center 1 mit einer Speichereinheit 26, einer Kommunikationseinheit 27, einer Identifizierungseinheit 28 und einer Steuereinheit 29 versehen. Die Kommunikationseinheit 27, die Identifizierungseinheit 28 und die Steuereinheit 29 sind durch die in 2 dargestellten CPU 21 realisiert, die ein in der Speichervorrichtung 23 gespeichertes Programm unter Verwendung des RAM 22 ausführt. Die Speichereinheit 26 ist durch die in 2 dargestellte Speichervorrichtung 23 realisiert.
5 ist ein Beispiel für ein Funktionsblockdiagramm des in 1 dargestellten OTA-Masters 11. Wie in 5 dargestellt, ist der OTA-Master 11 mit einer Speichereinheit 37, einer Kommunikationseinheit 38 und einer Steuereinheit 39 versehen. Die Kommunikationseinheit 38 und die Steuereinheit 39 werden von der in 3 dargestellten CPU 31 realisiert, die im ROM 33 gespeicherte Programme unter Verwendung des RAM 32 ausführt. Die Speichereinheit 37 ist durch die in 3 dargestellte Speichervorrichtung 34 realisiert.
6 und 7 sind Flussdiagramme, die ein Beispiel für den Steuerprozess durch den OTA-Master 11 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigen. 8 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den von dem OTA-Center 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgeführten Steuerprozess darstellt. Der Steuerprozess gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den 6 bis 8 dargestellten Flussdiagramme beschrieben.
Zunächst wird ein Beispiel für den Steuerprozess des OTA-Masters 11 mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben.
In Schritt S1 von 6 wartet die Steuereinheit 39, bis das Einschalten der Zündung (IG) des Fahrzeugs erkannt wird, und wenn erkannt wird, dass die Zündung eingeschaltet wurde, geht der Prozess zu Schritt S2 über.
In Schritt S2 erfasst die Steuereinheit 39 die ECU-ID und die ECU-Software-ID von allen ECUs des Fahrzeugs. Die ECU-ID ermöglicht die Identifizierung des Typs und der Version der ECU. Die ECU-Software-ID ermöglicht die Identifizierung des Typs und der Softwareversion (in einigen Fällen als „SW“ bezeichnet). Danach geht der Prozess zu Schritt S3 über.
In Schritt S3 erstellt die Steuereinheit 39 Fahrzeugkonfigurationsinformationen unter Verwendung der ECU-ID und der ECU-Software-ID, die in Schritt S2 erfasst wurden. Die Fahrzeugkonfigurationsinformationen weisen eine Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) auf, die es ermöglicht, das Fahrzeug zu identifizieren, sowie die ECU-ID und die ECU-Software-ID. Danach geht der Prozess zu Schritt S4 über.
In Schritt S4 speichert die Steuereinheit 39 die in Schritt S3 erzeugten Fahrzeugkonfigurationsinformationen in der Speichereinheit 37. Nun kann eine Anordnung getroffen werden, bei der für die Fahrzeugkonfigurationsinformationen nur die neuesten Fahrzeugkonfigurationsinformationen gespeichert werden oder Historieninformationen einschließlich früherer Fahrzeugkonfigurationsinformationen gespeichert werden. Danach geht der Prozess zu Schritt S5 über.
In Schritt S5 überträgt die Steuereinheit 39 die in Schritt S3 erstellten Fahrzeugkonfigurationsinformationen über die Kommunikationseinheit 38 an das OTA-Center 1 und beendet den in 6 dargestellten Prozessablauf. Man beachte, dass das OTA-Center 1 die Fahrzeugkonfigurationsinformationen von der Steuereinheit 39 über den OTA-Master 11 erhält, die Fahrzeugkonfigurationsinformationen werden dann in der Speichereinheit 26 gespeichert.
Gemäß dem obigen Prozess werden bei jedem Einschalten der Zündung Fahrzeugkonfigurationsinformationen vom OTA-Master 11 erstellt und gespeichert und die Fahrzeugkonfigurationsinformationen werden an das OTA-Center 1 übertragen und dort gespeichert. Dementsprechend teilen sich der OTA-Master 11 und das OTA-Center 1 die Fahrzeugkonfigurationsinformationen.
In Schritt S11 von 7 wartet die Steuereinheit 39, bis bestimmt wird, dass eine auszuführende Kampagne vorliegt (Ereignis zum Aktualisieren der Software der ECU). Wenn bestimmt wird, dass eine auszuführende Kampagne vorliegt, leitet die Steuereinheit 39 der Prozess zu Schritt S12 über. Die Steuereinheit 39 stellt beispielsweise durch eine (z.B. periodische) Abfrage des OTA-Centers 1 fest, dass eine für das Fahrzeug auszuführende Kampagne stattgefunden hat. Wenn sie bestimmt, dass eine für das Fahrzeug auszuführende Kampagne stattgefunden hat, benachrichtigt die Steuereinheit 39 den Benutzer darüber. Wenn der Benutzer der Anwendung der Kampagne zustimmt, wird bestimmt, dass es eine Kampagne gibt, die ausgeführt werden soll (JA in Schritt S11).
In Schritt S12 überträgt die Steuereinheit 39 eine Download-Anforderung für Aktualisierungsdaten, um die Kampagne anzuwenden, an das OTA-Center 1 unter Verwendung der Kommunikationseinheit 38. Danach geht der Prozess zu Schritt S13 über. Die Download-Anforderung weist eine VIN auf, die die Identifizierung des Fahrzeugs ermöglicht, das die Download-Anforderung stellt.
In Schritt S13 wartet die Steuereinheit 39, bis der Empfang der in Schritt S12 angeforderten Aktualisierungsdaten beginnt, und wenn der Empfang der Aktualisierungsdaten beginnt, geht der Prozess zu Schritt S14 über.
In Schritt S14 führt die Steuereinheit 39 einen Download-Prozess zum Speichern der Aktualisierungsdaten, bezüglich derer der Empfang in Schritt S13 gestartet wurde, in der Speichereinheit 37 aus. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, ist der in 7 dargestellte Prozessablauf beendet.
Durch den obigen Prozess lädt der OTA-Master 11 vom OTA-Center 1 die Aktualisierungsdaten für die Anwendung der auszuführenden Kampagne herunter. Danach wird die AktualisierungsSoftwareversion unter Verwendung der per Download erhaltenen Aktualisierungsdaten in einem oder mehreren Ziel-ECUs installiert, bei denen es sich um ECUs handelt, die Ziel der Softwareaktualisierung sind. Danach wird die AktualisierungsSoftwareversion aktiviert und die Anwendung der Kampagne ist abgeschlossen.
Als Nächstes wird ein Beispiel für den Steuerprozess des OTA-Centers 1 unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
In Schritt S21 von 8 wartet die Steuereinheit 29, bis die Download-Anforderung (siehe S12 von 7) vom OTA-Master 11 empfangen wird, und geht nach dem Empfang der Download-Anforderung zum Prozess in Schritt S22 über. Wenn eine Benachrichtigung über die Zustimmung zur Kampagnenanwendung vom OTA-Master 11 empfangen wird, beginnt die Steuereinheit 29 mit der Empfangsbereitschaft für die Download-Anforderung. Die Benachrichtigung über die Zustimmung zur Kampagnenanwendung wird als Reaktion darauf ausgeführt, dass der Benutzer den Vorgang der Zustimmung zur Anwendung der Kampagne durchführt.
In Schritt S22 identifiziert die Identifizierungseinheit 28 eine mit der Ziel-ECU kompatible SW-Version für das Fahrzeug, das die Download-Anforderung gestellt hat, basierend auf den Fahrzeugkonfigurationsinformationen und den in der Speichereinheit 26 gespeicherten Kompatibilitätsinformationen. Bei den Fahrzeugkonfigurationsinformationen handelt es sich um Informationen, die in der Speichereinheit 26 in Übereinstimmung mit dem unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen Prozess durch den OTA-Master 11 gespeichert sind. Bei den Fahrzeugkonfigurationsinformationen handelt es sich um Informationen, die eine Fahrgestellnummer (VIN) jedes Fahrzeugs, eine ECU-ID und eine ECU-Software-ID umfassen. Die ECU-ID ist ein Beispiel für eine „erste Identifikationsinformation“. Die ECU-Software-ID ist ein Beispiel für eine „zweite Identifikationsinformation“. Bei den Kompatibilitätsinformationen handelt es sich um Informationen, die den Typ und die Version der ECU sowie den Typ und die Softwareversion, die in jedem Fahrzeug verbaut sind, definieren. Die Kompatibilitätsinformationen definieren die Kompatibilität (Übereinstimmung/Konformität) zwischen der ECU und der Software.
9 ist ein Diagramm zur Beschreibung der Kompatibilitätsinformationen. Wie in 9 dargestellt, sind die installierte ECU und die Version dieser ECU sowie die mit der ECU kompatible Software und die Version dieser Software in den Kompatibilitätsinformationen für jede VIN, die ein Fahrzeug identifiziert, definiert. Es ist zu beachten, dass 9 Kompatibilitätsinformationen für ein Fahrzeug mit der VIN „1001“ zeigt und die Beschreibung von Kompatibilitätsinformationen für andere Fahrzeuge entfällt. Dies wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 9 im Detail beschrieben.
Wie in 9 dargestellt, sind ECU1, ECU2 und ECU3 in dem Fahrzeug mit der VIN „1001“ eingebaut. Darin ist definiert, dass die erste Software (SW1) für die ECU1 verwendet wird. Darin ist festgelegt, dass die zweite Software (SW2) für die ECU2 verwendet wird. Darin wird definiert, dass die dritte Software (SW3) für die ECU3 verwendet wird. Darin ist auch definiert, dass die Versionen 1 bis 3 (ECU1_Ver1 bis 3) in der ECU1 vorliegen. Darin wird definiert, dass die Versionen 1 bis 3 (ECU2_Ver1 bis 3) in der ECU2 vorhanden sind. Darin ist definiert, dass die Version 1 (ECU3_Ver1) in der ECU3 vorhanden ist. Darin ist auch definiert, dass die Versionen 1.0 bis 3.1 (SW1_Ver1.0 bis 3.1) der ersten Software existieren. Darin ist definiert, dass die Versionen 1.0 bis 4.2 (SW2_Ver1.0 bis 4.2) der zweiten Software vorhanden sind. Darin ist festgelegt, dass die Versionen 1.0 bis 2.5 (SW3_Ver1.0 bis 2.5) der dritten Software vorhanden sind. Außerdem ist darin definiert, dass nur die Versionen 1.0 bis 1.5 (SW1_Ver1.0 bis 1.5) der ersten Software mit der Version 1 (ECU1_Ver1) der ECU1 kompatibel sind. Darin ist definiert, dass nur die Versionen 2.0 bis 3.1 (SW1_Ver2.0 bis 3.1) der ersten Software mit den Versionen 2 und 3 (ECU1_Ver2 und 3) der ECU1 kompatibel sind. Darin ist definiert, dass nur die Versionen 1.0 bis 1.2 (SW2_Ver1.0 bis 1.2) der zweiten Software mit der Version 1 (ECU2_Ver1) der ECU2 kompatibel sind. Darin ist definiert, dass nur die Versionen 2.0 bis 2.3 (SW2_Ver2.0 bis 2.3) der zweiten Software mit der Version 2 (ECU2_Ver2) der ECU2 kompatibel sind. Darin ist definiert, dass nur die Versionen 3.0 bis 4.2 (SW2_Ver3.0 bis 4.2) der zweiten Software mit der Version 3 (ECU2_Ver3) der ECU2 kompatibel sind. Darin ist definiert, dass nur die Versionen 1.0 bis 2.5 (SW3_Ver1.0 bis 2.5) der dritten Software mit der Version 1 (ECU3_Ver1) der ECU3 kompatibel sind.
In Schritt S22 bezieht sich die Identifizierungseinheit 28 auf die Kompatibilitätsinformationen und die Fahrzeugkonfigurationsinformationen in Bezug auf die VIN, die Teil der in Schritt S21 empfangenen Download-Anforderung ist. Wenn die VIN, die Teil der in Schritt S21 empfangenen Download-Anforderung ist, beispielsweise „1001“ lautet, bezieht sich die Identifizierungseinheit 28 auf die Kompatibilitätsinformationen (siehe 9) und die Fahrzeugkonfigurationsinformationen in Bezug auf die VIN „1001“. Als Nächstes identifiziert die Identifizierungseinheit 28 die Version der Ziel-ECU auf der Grundlage der in den Fahrzeugkonfigurationsinformationen angegebenen ECU-ID. Des Weiteren identifiziert die Identifizierungseinheit 28 die Software und eine Softwareversion, die mit der Ziel-ECU kompatibel ist, basierend auf den Kompatibilitätsinformationen. Wenn zum Beispiel im Fall von 9 die Identifizierungseinheit 28 identifiziert, dass die Ziel-ECU1 Version 1 (ECU1_Ver1) ist, identifiziert die Identifizierungseinheit 28, dass die Software, die mit der Ziel-ECU1 kompatibel ist, die Version 1.0 bis 1.5 (SW1_Ver1.0 bis 1.5) der ersten Software ist. Danach geht der Prozess zu Schritt S23 über.
In Schritt S23 identifiziert die Identifizierungseinheit 28 aus den Softwareversionen, die mit der in Schritt S22 identifizierten Ziel-ECU kompatibel sind, die neueste Version. Zum Beispiel identifiziert die Identifizierungseinheit 28 im Fall von 9 SW1_Ver1.5 als die neueste Softwareversion, die mit der Ziel-ECU1_Ver1 kompatibel ist. Danach geht der Prozess zu Schritt S24 über.
In Schritt S24 bestimmt die Steuereinheit 29, ob die neueste Version der in Schritt S23 identifizierten Software bereits in der Ziel-ECU implementiert ist, basierend auf der ECU-Software-ID, die Teil der Speichereinheit 26 gespeicherten Fahrzeugkonfigurationsinformationen ist. Wenn zum Beispiel im Fall von 9 bestimmt wird, dass SW1_Ver1.5 in der Ziel-ECU1_Ver1 implementiert ist, bestimmt die Steuereinheit 29 auf der Grundlage der ECU-Software-ID, die Teil der Fahrzeugkonfigurationsinformationen ist, dass die neueste Softwareversion bereits in der Ziel-ECU1_Ver1 installiert ist. Wenn die Bestimmung in Schritt S24 JA lautet, geht der Prozess zu Schritt S26 über. Wenn die Bestimmung in Schritt S24 NEIN ist, geht der Prozess zu Schritt S25 über.
In Schritt S25 entscheidet die Steuereinheit 29, die Ziel-ECU mit der in Schritt S23 identifizierten neuesten Version zu aktualisieren. Danach geht der Prozess zu Schritt S27 über.
Andererseits entscheidet die Steuereinheit 29 in Schritt S26, die Software der Ziel-ECU nicht zu aktualisieren, da die Software der Ziel-ECU bereits die in Schritt S23 identifizierte neueste Version ist. Danach geht der Prozess zu Schritt S27 über.
In Schritt S27 bestimmt die Steuereinheit 29, ob die Entscheidungen in den Schritten S25 und S26 für alle Ziel-ECUs ausgeführt wurden. Wenn die Bestimmung in Schritt S27 JA ist, geht der Prozess zu Schritt S28 über, und wenn diese Bestimmung NEIN ist, kehrt der Prozess zu Schritt S22 zurück und der Prozess wird für die nächste Ziel-ECU ausgeführt.
In Schritt S28 entscheidet die Steuereinheit 29 auf der Grundlage der Entscheidung in den Schritten S25 und/oder S26, welche Aktualisierungsdaten (Aktualisierungsdaten zur Aktualisierung der Software der Ziel-ECU) an den OTA-Master 11 zu übertragen sind, der die in Schritt S21 empfangene Download-Anforderung (siehe S12 in 7) gestellt hat. Im Fall von 9 wird zum Beispiel ein Fall betrachtet, in dem die Ziel-ECUs ECU1_Ver1 und ECU2_Ver2 sind. In diesem Fall, wenn bestimmt wird, dass SW1_Ver1.5 in ECU1_Ver1 implementiert ist und SW2_Ver2.1 in ECU2_Ver2 implementiert ist, entscheidet die Steuereinheit 29, als die zu übertragenden Aktualisierungsdaten die Aktualisierungsdaten für die ECU2_Ver2 auf SW2_Ver2.3 zu aktualisieren. Danach geht der Prozess zu Schritt S29 über. Es ist zu beachten, dass, wenn in Schritt S26 entschieden wird, dass nicht alle Ziel-ECUs aktualisiert werden sollen, in Schritt S28 entschieden wird, dass keine Aktualisierungsdaten zu übertragen sind.
In Schritt S29 überträgt die Steuereinheit 29 die in Schritt S28 entschiedenen Aktualisierungsdaten an den OTA-Master 11 (der OTA-Master 11, der den Download anfordert) unter Verwendung der Kommunikationseinheit 27, und beendet den Prozessablauf. Es ist zu beachten, dass eine Anordnung getroffen werden kann, in der, wenn eine Ziel-ECU, über die in Schritt S26 entschieden wurde, nicht aktualisiert zu werden, existiert, eine Information, die dies anzeigt, an den OTA-Master 11 übertragen werden kann. Wenn in Schritt S26 entschieden wird, dass keine der Ziel-ECUs aktualisiert werden soll, werden keine Aktualisierungsdaten übertragen. In diesem Fall können Informationen, die dies anzeigen, an den OTA-Master 11 übermittelt werden.
Wie oben beschrieben, identifiziert das OTA-Center 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine mit der Ziel-ECU kompatible Softwareversion und überträgt Aktualisierungsdaten an den OTA-Master 11 (Fahrzeug) unter Verwendung der unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen Kompatibilitätsinformationen. Dies ermöglicht die Aktualisierung auf eine geeignete Softwareversion, die mit der Ziel-ECU kompatibel ist.
Ferner identifiziert das OTA-Center 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform aus den mit der Ziel-ECU kompatiblen Softwareversionen die neueste Version und übermittelt die Aktualisierungsdaten an den OTA-Master 11 (Fahrzeug). Dies ermöglicht die Aktualisierung auf die neueste Version der mit der Ziel-ECU kompatiblen Softwareversionen.
Auch wenn die neueste Version der mit der Ziel-ECU kompatiblen Softwareversionen bereits in der Ziel-ECU implementiert ist, überträgt das OTA-Center 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform keine Aktualisierungsdaten zur Aktualisierung auf die neueste Version an den OTA-Master 11 (Fahrzeug). Dadurch kann ein unnötiger Prozess entfallen.
Es ist zu beachten, dass in der obigen Ausführungsform ein Steuerungsbeispiel beschrieben wurde, bei dem, ausgelöst durch das Einschalten der Zündung, der OTA-Master 11 Fahrzeugkonfigurationsinformationen erstellt und speichert und die Fahrzeugkonfigurationsinformationen an das OTA-Center 1 überträgt, um die Fahrzeugkonfigurationsinformationen zwischen dem OTA-Master 11 und dem OTA-Center 1 auszutauschen (siehe 6). Der Auslöser für die Erstellung und den Austausch von Fahrzeugkonfigurationsinformationen zwischen dem OTA-Master 11 und dem OTA-Center 1 ist jedoch nicht auf diesen Punkt beschränkt. Beispielsweise kann eine Anordnung getroffen werden, bei der, wenn das OTA-Center 1 die Download-Anforderung vom OTA-Master 11 empfängt (wenn die Bestimmung JA in Schritt S21 von 8 erfolgt), das OTA-Center 1 die Fahrzeugkonfigurationsinformationen vom OTA-Master 11 anfordern kann. Ferner kann eine Anordnung getroffen werden, bei der der OTA-Master 11 die Fahrzeugkonfigurationsinformationen als Reaktion auf eine Anforderung von Fahrzeugkonfigurationsinformationen erstellt und an das OTA-Center 1 sendet, und das OTA-Center 1 kann die Fahrzeugkonfigurationsinformationen bei dem Prozess von Schritt S22 empfangen und verwenden. Auf diese Weise kann das OTA-Center 1 die neuesten Fahrzeugkonfigurationsinformationen unmittelbar vor der Verwendung der Fahrzeugkonfigurationsinformationen in dem Prozess von 8 erfassen.
Die in der obigen Ausführungsform beispielhaft dargestellte Funktion des OTA-Centers 1 kann auch als ein Aktualisierungsmanagementverfahren, das von einem Computer ausgeführt wird, der mit einem Prozessor (CPU), einem Speicher und einer Kommunikationsvorrichtung versehen ist, als ein Aktualisierungs-Steuerungsprogramm, das von dem Computer ausgeführt wird, oder als ein computerlesbares nicht-transitorisches Speichermedium, das das Aktualisierungs-Verwaltungsprogramm speichert, realisiert werden. In ähnlicher Weise kann die in der Ausführungsform dargestellte Funktion des OTA-Masters 11 als ein Aktualisierungssteuerungsverfahren, das von einem mit einem Prozessor (CPU), einem Speicher und einer Kommunikationsvorrichtung versehenen bordeigenen Computer ausgeführt wird, als ein von dem bordeigenen Computer ausgeführtes Aktualisierungssteuerprogramm oder als ein computerlesbares nicht-transitorisches Speichermedium, das das Aktualisierungssteuerprogramm speichert, realisiert werden.
Die offenbarte Technologie kann in einem Netzwerksystem zum Aktualisieren eines Programms einer elektronischen Steuereinheit (ECU) verwendet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2004326689 A [0003]

Claims

Center, das konfiguriert ist, mit einem Over-the-Air-(OTA-)Master zu kommunizieren, der eine Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert, wobei die elektronischen Steuereinheiten in einem Fahrzeug montiert sind, wobei das Center einen Prozessor (1) aufweist, der konfiguriert ist: von dem OTA-Master erste Identifikationsinformationen zu empfangen, die die elektronische Steuereinheit identifizieren; Kompatibilitätsinformationen zu speichern, die eine Softwareversion definieren, die mit den elektronischen Steuereinheiten kompatibel ist; basierend auf den Kompatibilitätsinformationen eine Softwareversion zu identifizieren, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, wobei die elektronische Ziel-Steuereinheit eine elektronische Steuereinheit ist, die ein Softwareaktualisierungsziel aus den elektronischen Steuereinheiten ist, die durch die ersten Identifikationsinformationen identifiziert werden; und durch Kommunikation mit dem OTA-Master zu steuern, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion, die kompatibel ist, aktualisiert wird.
Center nach Anspruch 1, wobei der Prozessor (1) konfiguriert ist, eine neueste Softwareversion aus der Version der kompatiblen Software zu identifizieren; und durch Kommunikation mit dem OTA-Master zu steuern, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, aktualisiert wird.
Center nach Anspruch 2, wobei der Prozessor (1) konfiguriert ist, von dem OTA-Master zweite Identifikationsinformationen zu empfangen, die eine in der elektronischen Steuereinheit implementierte Softwareversion identifizieren; basierend auf den zweiten Identifikationsinformationen zu bestimmen, ob die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, in der elektronischen Ziel-Steuereinheit implementiert ist; und wenn bestimmt wird, dass die neueste Softwareversion in der elektronischen Ziel-Steuereinheit implementiert ist, nicht zu steuern, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die neueste Softwareversion, die identifiziert wurde, aktualisiert wird.
Aktualisierungsmanagementverfahren, das von einem Computer ausgeführt wird, der einen Prozessor (1), einen Speicher und eine Kommunikationsvorrichtung aufweist, wobei die Kommunikationsvorrichtung so konfiguriert ist, dass sie mit einem OTA-Master kommuniziert, der eine Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert, wobei die elektronischen Steuereinheiten in einem Fahrzeug eingebaut sind, wobei das Aktualisierungsmanagementverfahren folgende Schritte aufweist: Empfangen erster Identifikationsinformationen, die die elektronische Steuereinheit identifizieren, vom OTA-Master; Identifizieren einer Softwareversion, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, basierend auf Kompatibilitätsinformationen, die eine Softwareversion definieren, die mit den elektronischen Steuereinheiten kompatibel ist, wobei die elektronische Ziel-Steuereinheit eine elektronische Steuereinheit ist, die ein Softwareaktualisierungsziel aus den durch die ersten Identifikationsinformationen identifizierten elektronischen Steuereinheiten ist; und Steuern durch Kommunikation mit dem OTA-Master, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion, die kompatibel ist, aktualisiert wird.
Nicht-transitorisches Speichermedium, das Befehle speichert, die von einem Computer mit einem Prozessor (1), einem Speicher und einer Kommunikationsvorrichtung ausführbar sind und die den Computer veranlassen, Funktionen durchzuführen, wobei die Kommunikationsvorrichtung so konfiguriert ist, dass sie mit einem OTA-Master kommuniziert, der die Softwareaktualisierung einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten über ein Netzwerk steuert, wobei die elektronischen Steuereinheiten in einem Fahrzeug eingebaut sind, wobei die Funktionen aufweisen: Empfangen erster Identifikationsinformationen, die die elektronische Steuereinheit identifiziert, vom OTA-Master; Identifizieren einer Softwareversion, die mit einer elektronischen Ziel-Steuereinheit kompatibel ist, basierend auf Kompatibilitätsinformationen, die eine Softwareversion definieren, die mit der elektronischen Steuereinheit kompatibel ist, wobei die elektronische Ziel-Steuereinheit eine elektronische Steuereinheit ist, die ein Softwareaktualisierungsziel aus den elektronischen Steuereinheiten ist, die durch die ersten Identifikationsinformationen identifiziert werden; und Steuern durch Kommunikation mit dem OTA-Master, dass die Software der elektronischen Ziel-Steuereinheit auf die identifizierte Softwareversion, die kompatibel ist, aktualisiert wird.