DE102021127668A1 - Tragbare Vorrichtung und computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem Nachschlagewerk - Google Patents

Tragbare Vorrichtung und computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem Nachschlagewerk Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk, beispielsweise aus einem digitalen Ersatzteilkatalog oder einer digitalen Betriebsanleitung. Die Tragbare Vorrichtung (10) umfasst eine Eingabeeinheit (11), eine Anzeigeeinheit (12), und eine Auswahleinrichtung (13) zur Auswahl eines Teilbereichs (2, 3) einer sich im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung (10) befindlichen landwirtschaftlichen Maschine (1). Die Vorrichtung (10) umfasst ferner eine mit der Eingabeeinheit (11), der Anzeigeeinheit (12), und der Auswahleinrichtung (13) in Signalverbindung stehende oder bringbare Steuerungseinrichtung (14). Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, a) auf das Nachschlagewerk (7) zuzugreifen, welches eine Vielzahl von Abschnitten (8) aufweist, wobei jeder Maschinenkomponente (2a, 3a) mindestens ein Abschnitt (8) zugeordnet ist, b) auf ein digitales 3D-Modell (4) der landwirtschaftlichen Maschine (1) zuzugreifen; c) in Reaktion auf einen mittels der Auswahleinrichtung (13) ausgewählten Teilbereich (2) der landwirtschaftlichen Maschine einen den ausgewählten Teilbereich (2) umfassenden Ausschnitt (5) des 3D-Modells (4) auf der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen, wobei der Ausschnitt (5) mindestens eine mittels einer ersten Betätigung der Eingabeeinheit auswählbare Maschinenkomponente (2a) umfasst, und d) in Reaktion auf eine Auswahl einer Maschinenkomponente (2a) durch die erste Betätigung der Eingabeeinheit (11) den mindestens einen Abschnitt (8) des Nachschlagewerks (7), der der ausgewählten Maschinenkomponente (2a) zugeordnet ist, oder einen Verweis hierauf mittels der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk, beispielsweise aus einem digitalen Ersatzteilkatalog oder einer digitalen Betriebsanleitung. Die Erfindung betrifft ferner ein computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem solchen Nachschlagewerk.
  • Für landwirtschaftliche Maschinen sind aus der Praxis Nachschlagewerke bekannt, die von dem Benutzer der Maschine wiederholt genutzt werden, insbesondere Ersatzteilkataloge und Betriebsanleitungen. Eine aus der Praxis bekannte erste Art dieser Nachschlagewerke ist die „klassische“, gedruckte Ersatzteilliste bzw. Betriebsanleitung. Diese wird beispielsweise jeweils in gedruckter Form den Maschinen bei Auslieferung mit beigefügt, ist aber auch online als digitale bzw. digitalisierte Form in einem Ersatzteilportal verfügbar.
  • Nachteilige hieran ist, dass im Hinblick auf die zunehmende Komplexität, Variantenvielfalt und Anzahl verbauter Teile bei landwirtschaftlichen Maschinen die Umfänge derartiger Nachschlagewerke stark zugenommen haben und es für den Benutzer oftmals schwierig und nur unter Zeitverlust möglich ist, das richtige Ersatzteil oder die richtige Stelle der Betriebsanleitung für eine bestimmte Maschinenkomponente ausfindig zu machen. Zudem beschreiben die meisten Betriebsanleitungen und Ersatzkataloge alle verfügbaren Ausstattungen einer landwirtschaftlichen Maschine, so dass der Benutzer die für seine Maschinenausstattung zutreffenden Texte und Daten selber heraussuchen muss, was sehr umständlich ist und zu Missverständnissen oder sogar Bestell- und/oder Bedienungsfehlern führen kann.
  • Dies trifft insbesondere für Landwirte zu, da diese den spezifischeren und komplexeren Funktionsumfang heutiger landwirtschaftlicher Maschinen oftmals ohne spezifische technische Ausbildung beherrschen müssen - bei wechselnden Maschinen und häufig ohne Einarbeitungszeit. Die vielfältigen Funktionen, Einstellungsmöglichkeiten und Ausstattungsvarianten komplexer landwirtschaftlicher Maschinen, die sich je nach Modell und Hersteller unterscheiden, erschweren Landwirten daher oft eine schnelle Behebung von Störungen und einen schnellen Ersatz defekter Teile unter Verwendung derartiger Nachschlagewerke.
  • Um dies zu erleichtern und derartige Nachschlagewerke übersichtlicher und benutzerfreundlicher zu gestalten, stehen z. B. die Ersatzteillisten zunehmend auch als sog. 3D - Ersatzteilkataloge zu Verfügung, bei denen die Ersatzteile anhand einer zweckmäßigen Visualisierung eines 3D-Modells dargestellt werden, um die Auffindung und Zuordnung von Ersatzteilen zu erleichtern. Derartige 3D-Ersatzteilkataloge besitzen jedoch den Nachteil, insbesondere bei einer Anzeige auf einem Smartphone oder Tablet-Computer, dass es mitunter schwierig ist, bei großen und kompakt gebauten Maschinen jeweils in die richtigen Bereiche der Anzeige zu zoomen, und insbesondere das jeweilige gewünschte Teil heranzuzoomen.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Technik bereitzustellen, mit der Informationen aus einem Nachschlagewerk, insbesondere aus einem Ersatzeilkatalog oder aus einer Betriebsanleitung, einer landwirtschaftlichen Maschine zur Verfügung gestellt werden. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Ansatz bereitzustellen, um einen Benutzer einer landwirtschaftlichen Maschine einen zeiteffizienten und möglichst Bedienfehler vermeidenden Zugriff auf ein Nachschlagewerk für eine landwirtschaftliche Maschine bei wachsender Maschinenkomplexität bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen und Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
  • Gemäß einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt wird eine tragbare Vorrichtung zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk bereitgestellt. Das Nachschlagewerk wird somit nicht in einer (aus-)gedruckten, sondern in digitaler (d.h. in einer elektronischen) Fassung, die auf einem Bildschirm darstellbar ist, bereitgestellt. Das digitale Nachschlagewerk wird nachfolgend auch kurz als Nachschlagewerk bezeichnet. Das Nachschlagewerk kann ein digitaler Ersatzteilkatalog, z. B. in Form eines 3D-Ersatzteilkatalogs, bei welchem z. B. Ersatzteile anhand einer Visualisierung eines 3D-Modells dargestellt werden, und/oder eine digitale Betriebsanleitung sein oder umfassen. Das Nachschlagewerk weist eine Vielzahl von Abschnitten auf, wobei jeder Maschinenkomponente mindestens ein Abschnitt zugeordnet ist. Die landwirtschaftliche Maschine wird nachfolgend zum Teil auch kurz als Maschine bezeichnet.
  • Die tragbare Vorrichtung umfasst eine Eingabeeinheit zur Erfassung von Benutzereingaben, eine Anzeigeeinheit, und eine Auswahleinrichtung zur Auswahl eines Teilbereichs einer sich im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung befindlichen landwirtschaftlichen Maschine. Die tragbare Vorrichtung umfasst ferner eine mit der Eingabeeinheit, der Anzeigeeinheit, und der Auswahleinrichtung in Signalverbindung stehende oder bringbare Steuerungseinrichtung.
  • Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, auf das (digitale) Nachschlagewerk und auf ein digitales 3D-Modell der landwirtschaftlichen Maschine zuzugreifen. Das Nachschlagewerk und/oder das 3DModell können hierzu auf der tragbaren Vorrichtung gespeichert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerungseinrichtung auf einen externen oder mehrere externe Datenspeicher per Drahtlosdatenkommunikation zugreifen, auf dem oder denen das Nachschlagewerk und/oder das 3DModell gespeichert sind.
  • Die Steuerungseinrichtung ist ferner ausgebildet, in Reaktion auf einen mittels der Auswahleinrichtung ausgewählten Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine einen den ausgewählten Teilbereich umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen, wobei der Ausschnitt mindestens eine mittels einer ersten Betätigung der Eingabeeinheit auswählbare Maschinenkomponente umfasst. Die Steuerungseinrichtung ist ferner ausgebildet, in Reaktion auf eine Auswahl einer Maschinenkomponente durch die erste Betätigung der Eingabeeinheit den mindestens einen Abschnitt des Nachschlagewerks, der der ausgewählten Maschinenkomponente zugeordnet ist, oder einen Verweis hierauf mittels der Anzeigeeinheit anzuzeigen. Der mindestens eine angezeigte Abschnitt des Nachschlagewerks oder Verweis hierauf kann einen Abschnitt eines digitalen Ersatzteilkatalogs oder einen Verweis hierauf umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann der mindestens eine angezeigte Abschnitt einen Abschnitt einer digitalen Betriebsanleitung umfassen oder einen Verweis hierauf. Der Abschnitt der digitalen Betriebsanleitung kann zumindest eine der folgenden Informationen umfassen: Bedienhinweise, Einstellvorschriften, und Service-Anleitungen zur ausgewählten Maschinenkomponente.
  • Anders ausgedrückt kann somit ein Benutzer mittels einer tragbaren Vorrichtung einen Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine auswählen, z. B. denjenigen Teilbereich, der eine Maschinenkomponenten umfasst oder dieser entspricht, für die er ein Ersatzteil und/oder Informationen aus einer Betriebsanleitung benötigt. Anschließend wird dem Benutzer automatisch derjenige Ausschnitt des 3D-Modells angezeigt wird, der diesen ausgewählten Teilbereich umfasst.
  • Hierbei kann der den ausgewählten Teilbereich umfassende, auf der Anzeigeeinheit angezeigte Ausschnitt des 3D-Modells einer auf den aktuellen Blickwinkel und/oder Lage der tragbaren Vorrichtung zur landwirtschaftlichen Maschine angepasste Darstellung des 3D-Modells entsprechen. Weiter vorzugsweise ist diese Darstellung dergestalt, dass sie einem Benutzer der tragbaren Vorrichtung den Eindruck vermittelt, transparent zur Maschine hindurchzuschauen (wobei anstatt der echten landwirtschaftlichen Maschine ihr 3D-Modell angezeigt wird).
  • Aus diesem angezeigten Ausschnitt kann er dann die relevante Maschinenkomponente, für die er Informationen aus dem Nachschlagewerk benötigt, mittels einer Eingabe auswählen. In Reaktion auf diese Auswahl wird ihm dann automatisch mindestens ein Abschnitt oder ein Verweis hierauf des Nachschlagewerks angezeigt. Hierdurch wird vorteilhaft ein zeiteffizienter, intuitiver und dadurch Bedienfehler vermeidender Zugriff auf ein Nachschlagewerk für eine landwirtschaftliche Maschine ermöglicht. Vorstehend wurde festgestellt, dass anstelle der direkten Anzeige des ermittelten relevanten Abschnitts des Nachschlagewerks auch ein Verweis hierauf angezeigt werden kann. Der Verweis kann den Abschnitt des Nachschlagewerks angeben (beispielsweise als Text oder Symbol an der Anzeigeeinheit), der der ausgewählten Maschinenkomponente zugeordnet ist. Der Verweis kann auch als „Link“ bezeichnet werden.
  • Das 3D-Modell ist ein digitales 3D-Modell, beispielsweise ein mittels eines CAD-Programms erstelltes 3D-Modell. Das 3D-Modell kann im Maßstab 1:1 zur realen Maschine sein, was einen besonders guten Abgleich und Zuordnung zwischen 3D-Modell und der echten Maschine ermöglicht. Jedoch sind auch andere Maßstäbe möglich. Das 3D-Modell kann ein zur Browsernavigation geeignetes und/oder hierfür aufbereitetes 3D-Modell sein, um diese störungsfrei oder ruckelfrei auf einer tragbaren Vorrichtung darstellen zu können. Das 3D-Modell kann ein sog. digitaler Zwilling zur landwirtschaftlichen Maschine sein, d.h. diese virtuell nachbilden.
  • Die Steuerungseinheit ist ausgebildet, über die Eingabeeinheit getätigte Eingaben eingangsseitig zu erfassen. Die Anzeigeeinheit kann eine Anzeigefläche aufweisen, wobei mit der Steuerungseinheit eine wiedergebende Anzeige der Anzeigeeinheit, insbesondere auf der Anzeigefläche, steuerbar ist. Die Betätigung der Eingabeeinheit zur Auswahl einer Fahrzeugkomponente kann das Erfassen einer Berührung eines berührungsempfindlichen Bildschirms der Anzeigeeinheit und/oder das Erfassen einer Spracheingabe mittels der Eingabeeinheit umfassen. Die tragbare Vorrichtung kann ein Smartphone oder ein Tablet-Computer sein, das oder der entsprechend zur Anzeige von Informationen aus dem Nachschlagewerk zweckmäßig ausgebildet ist.
  • Unter einer Maschinenkomponente wird vorliegend eine Baugruppe oder ein größeres Bauteil der Maschine verstanden, so dass eine Maschinenkomponente wiederum aus mehreren Einzelteilen bestehen kann.
  • Vorstehend wurde bereits festgestellt, dass die tragbare Vorrichtung eine Auswahleinrichtung zur Auswahl eines Teilbereichs einer sich im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung befindlichen landwirtschaftlichen Maschine umfasst. Unter der Auswahleinrichtung wird somit eine Funktion bzw. Funktionalität der tragbaren Vorrichtung verstanden, die es einem Benutzer der tragbaren Vorrichtung ermöglicht, einen Teilbereich der Maschine, insbesondere denjenigen, der die Maschinenkomponente umfasst, für die er Informationen aus dem Nachschlagewerk benötigt, auszuwählen, sofern sich die landwirtschaftliche Maschine hierzu im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung befindet. Der Nahbereich kann lediglich beispielhaft ein Bereich von wenigen Metern Abstand, z. B. weniger als 10 Meter Abstand, zwischen tragbarer Vorrichtung und landwirtschaftlicher Maschine sein. Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsvarianten der Auswahleinrichtung beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auswahleinrichtung ausgebildet ist, eine Lage der tragbaren Vorrichtung relativ zu einer im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung befindlichen landwirtschaftlichen Maschine zu erfassen und anhand der erfassten relativen Lage den Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine auszuwählen. Hierbei können z. B. unterschiedlichen Relativlagen jeweils unterschiedlichen Teilbereichen vorab zugeordnet sein. Beispielsweise kann anhand der erfassten Lage ermittelt werden, welchem Teilbereich der Maschine die tragbare Vorrichtung momentan am nächsten ist und dieser dann als Teilbereich ausgewählt werden. Der Benutzer muss somit die tragbare Vorrichtung in die Nähe des Teilbereichs der Maschine bringen, den er auswählen möchte, woraufhin dieser automatisch ausgewählt wird.
  • Die Auswahleinrichtung kann ausgebildet sein, zur Erfassung der Lage eine Bewegung der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine zu erfassen und vorzugsweise hierbei die entsprechend der Bewegung sich verändernden Relativpositionen der tragbaren Vorrichtung zur Maschine zu erfassen. Die Auswahleinrichtung kann ausgebildet, die hierdurch (d. h. bei der Bewegung) erfassten Abschnitte der landwirtschaftlichen Maschine, entlang derer die tragbare Vorrichtung entlang bewegt wurde, jeweils als Teilbereiche der landwirtschaftlichen Maschine auszuwählen, insbesondere nacheinander auszuwählen. Hierbei ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, zu den ausgewählten Teilbereichen quasi in Echtzeit, d.h. vorzugsweise ohne wahrnehmbare Verzögerung, die korrespondierenden Ausschnitte des 3D-Modells auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen. Dies kann optional derart erfolgen, dass sich das 3D-Modell gemäß der erfassten Bewegung virtuell mitbewegt, d. h. sich dessen Anzeige auf der Anzeigeeinheit mitbewegt, vorzugsweise fließend mitbewegt, und/oder dass sich eine auf die erfasste reale Bewegung der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine angepasste bewegte Anzeige des 3D-Modells ergibt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Auswahleinrichtung ausgebildet, eine Referenzstelle an einer landwirtschaftlichen Maschine zu erfassen. Die Referenzstelle kann durch einen grafischen Code, beispielsweise einen QR-Code oder Strichcode, markiert sein. Anhand der Referenzstelle kann ein Referenzpunkt an der landwirtschaftlichen Maschine festlegt sein, der ferner einem korrespondierenden Referenzpunkt im 3D-Modell zugeordnet ist. Die Steuerungseinrichtung ist hierbei ausgebildet, in Reaktion auf eine mittels der Auswahleinrichtung erfasste Referenzstelle einen die Referenzstelle umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells anzuzeigen. Somit wird eine schnelle Orientierung und intuitive Ausgangslage in Bezug auf den angezeigten Ausschnitt des 3D-Modells für einen Benutzer ermöglicht.
  • Eine Markierung der Referenzstelle durch einen grafischen Code, beispielsweise einen QR-Code oder Strichcode, ist ferner besonders vorteilhaft, da bei der Erfassung des grafischen Codes automatisch eine Relativposition der tragbaren Vorrichtung zur Referenzstelle und damit zur Maschine festgelegt wird. Zur Erfassung der Referenzstelle, d.h. des grafischen Codes, muss die Auswahleinrichtung und damit die tragbare Vorrichtung am grafischen Code positioniert werden, um diesen scannen zu können. Die Auswahleinrichtung bzw. die tragbare Vorrichtung wird dadurch in eine vorbestimmte (Start-)-Relativposition zur landwirtschaftlichen Maschine gebracht. Die Steuerungseinrichtung ist gemäß dieser Variante somit ausgebildet, in Reaktion auf eine mittels der Auswahleinrichtung erfasste Referenzstelle einen Ausgangspunkt, vorzugsweise einen Nullpunkt, festzulegen, der die aktuelle Position und/oder Pose der tragbaren Vorrichtung relativ zu einer landwirtschaftlichen Maschine festlegt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Auswahleinrichtung ausgebildet, ausgehend von der Referenzstelle und/oder dem festgelegten Ausgangspunkt eine Bewegung der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine zu erfassen, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, ausgehend von dem die Referenzstelle umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells eine zu der erfassten Bewegung korrespondierende Bewegung des 3D-Modells auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen. Vorteilhaft kann somit ein Benutzer ausgehend von einer festgelegten Startposition bzw. Ausgangspunkt an oder nahe der Referenzstelle im 3D-Modell navigieren, in dem er lediglich die tragbare Vorrichtung entlang der Maschine bewegt. Die Navigation und Anzeige des 3D-Modell folgt dann dieser Bewegung.
  • Die Auswahleinrichtung kann beispielsweise zur Erfassung der Lage und/oder von Bewegungen der tragbaren Vorrichtung einen Beschleunigungssensor und/oder ein Gyroskop umfassen. Alternativ kann die tragbare Vorrichtung den Beschleunigungssensor und/oder das Gyroskop umfassen und die Auswahleinrichtung steht mit diesen in Signalverbindung oder ist in Signalverbindung mit diesen bringbar. Aus der Praxis bekannte Smartphones oder Tablet-Computer sind heute in der Regel mit derartigen Sensoren ausgestattet, sowie mit entsprechenden Anwendungs-Programmierschnittstellen (sog. APIs), zur Erfassung und Bearbeitung von Lage- und/oder Bewegungsdaten derartiger Smartphones oder Tablet-Computer. Derartige Sensoren und APIs können vorliegend zur Erfassung der Bewegung der tragbaren Vorrichtung verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein gewünschter Teilbereich der Maschine auch mittels einer Kamera ausgewählt werden, die auf diesen Teilbereich gerichtet wird. Hierzu kann die tragbare Vorrichtung eine mit der Auswahleinrichtung in Signalverbindung stehende oder bringbare Kamera aufweisen, wobei die Auswahleinrichtung ausgebildet ist, ein von der Kamera erfasstes digitales Bild zu erhalten und mittels Bilderkennung einem Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine zuzuordnen und als Teilbereich auszuwählen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann der der angezeigte Ausschnitt des 3D-Modells zur Vergrößerung von Maschinenbereichen und/oder zur erleichternden Auswahl einer Maschinenkomponente mittels einer Zoom-Funktion vergrößerbar sein, beispielsweise durch Erkennen einer vorbestimmen Vergrößerungsgeste auf einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (falls die Eingabe-Einheit hierzu eine berührungsempfindliche Anzeigefläche umfasst). Entsprechend kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, in Reaktion auf eine mittels der Eingabe-Einheit getätigten Eingabe zur Betätigung einer Zoom-Funktion, den angezeigten Ausschnitt vergrößert darzustellen. Hierdurch kann die Auswahl von Maschinenkomponenten erleichtert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann mittels der Eingabeeinheit ein Identifikator der landwirtschaftlichen Maschine eingebbar oder erfassbar sein. Hierbei ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, in Reaktion auf einen eingegebenen und/oder erfassten Identifikator auf ein dem Identifikator zugeordnetes 3D-Modell zuzugreifen und an der Anzeigeeinheit anzuzeigen, vorzugsweise zusammen mit zumindest einer der folgenden Informationen oder einem Verweis hierauf anzuzeigen: eine Seriennummer, eine Ausstattungskonfiguration, eine Angabe zum Maschinentyp, und eine Stückliste der landwirtschaftlichen Maschine. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass für die vorliegende Ausführung und Ausstattung der landwirtschaftlichen Maschine das richtige 3D-Modell angezeigt wird. Die Eingabe und/oder die Erfassung des Identifikators kann z. B. durch Eingabe einer Seriennummer der landwirtschaftlichen Maschine erfolgen. Der Benutzer kann hierzu von der tragbaren Vorrichtung bzw. der Steuerungseinrichtung zu einer entsprechenden Eingabe aufgefordert werden. Alternativ kann ein grafischer Identifikator-Codes, z. B. ein QR-Code oder Strichcode, z. B. angebracht an landwirtschaftlicher Maschine, mittels der tragbaren Vorrichtung erfasst werden, wobei z. B. der Identifikator-Code die Seriennummer der landwirtschaftlichen Maschine enthält oder das zugeordnete 3D-Modell identifiziert.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform bei der der Identifikator-Code und die Referenzstelle durch den gleichen grafischen Code an der landwirtschaftlichen Maschine realisiert bzw. markiert sind. Durch Erfassen (Scannen) dieses grafischen Codes wird somit vorteilhafter Weise gleichzeitig die Referenzposition (Ausgangsposition) der tragbaren Vorrichtung relativ zur Maschine festgelegt und die Identifizierung des richtigen 3D-Modells ermöglicht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorab oder mittels einer durch die Eingabeeinheit getätigten Benutzereingabe konfigurierbar sein, welche Angaben zur einer ausgewählten Maschinenkomponente mittels des angezeigten Abschnitts des Nachschlagewerks angezeigt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Steuerungseinrichtung zur Abwicklung eines Bestellvorgangs in Datenkommunikation, vorzugsweise in Funkkommunikation, mit einem Bestellsystem, z. B. einem Geschäftsressourcenplanungs-System, ERP-System, stehen oder bringbar sein. Hierbei ist die Steuerungsvorrichtung ausgebildet, zur ausgewählten Maschinenkomponente Bestellinformationen, z. B. Preis- und/oder Lieferzeitinformationen, vom Bestellsystem abzufragen und auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen und/oder in Reaktion auf eine mittels der Eingabeeinheit getätigten Auswahl eines Ersatzteils betreffend die ausgewählte Maschinenkomponente einen Bestellvorgang des Ersatzteils über das Bestellsystem auszulösen.
  • Gemäß einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt wird ein computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk, vorzugsweise aus einem digitalen Ersatzteilkatalog oder aus einer digitalen Betriebsanleitung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Auswählen eines Teilbereichs einer landwirtschaftlichen Maschine mittels einer tragbaren Vorrichtung, die sich im Nahbereich der landwirtschaftlichen Maschine befindet. Das Verfahren umfasst ferner, in Reaktion auf den ausgewählten Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine, das Anzeigen, auf der tragbaren Vorrichtung, eines den ausgewählten Teilbereich umfassenden Ausschnitts eines 3D-Modells der landwirtschaftlichen Maschine, wobei der Ausschnitt mindestens eine auswählbare Maschinenkomponente umfasst, und ein Auswählen einer Maschinenkomponente aus dem angezeigten Ausschnitt des 3D-Modells durch Erfassen einer Benutzereingabe auf der tragbaren Vorrichtung und in Reaktion auf die Auswahl, das Anzeigen mindestens eines der ausgewählten Maschinenkomponente zugeordneten Abschnitts des Nachschlagewerks oder eines Verweises hierauf auf der tragbaren Vorrichtung.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein und umgekehrt. Die vorgenannten Aspekte und erfindungsgemäßen Merkmale, die in Zusammenhang mit der tragbaren Vorrichtung beschrieben sind, gelten somit auch für das Verfahren.
  • So umfasst beispielsweise das verfahrensgemäße Auswählen eines Teilbereichs einer landwirtschaftlichen Maschine mittels einer tragbaren Vorrichtung, die sich im Nahbereich der landwirtschaftlichen Maschine befindet, vorzugsweise das Erfassen einer Referenzstelle an einer landwirtschaftlichen Maschine, beispielsweise durch Erfassen eines grafischen Codes, beispielsweise eines QR-Codes oder Strichcodes, der an dieser Referenzstelle angebracht ist, mittels der tragbaren Vorrichtung und in Reaktion hierauf, das Anzeigen eines die Referenzstelle umfassenden Ausschnitts des 3D-Modells. Ferner umfasst das Verfahren vorzugsweise das Erfassen einer Lage der tragbaren Vorrichtung relativ zu einer im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung befindlichen landwirtschaftlichen Maschine. Hierbei kann optional ausgehend von der Referenzstelle eine Bewegung der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine erfasst werden. Ferner kann ausgehend von dem die Referenzstelle umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells eine zu der erfassten Bewegung korrespondierende Bewegung des 3D-Modells auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden. Dies kann bevorzugt derart erfolgen, dass den ausgewählten Teilbereichen der landwirtschaftlichen Maschine quasi in Echtzeit die korrespondierenden Ausschnitte des 3D-Modells auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass sich das 3D-Modell gemäß der erfassten Bewegung virtuell mitbewegt, vorzugsweise fließend mitbewegt, und/oder dass sich eine auf die erfasste reale Bewegung der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine angepasste bewegte Anzeige des 3D-Modells ergibt.
  • Die Erfindung umfasst ferner ein Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das computerimplementierte Verfahren auszuführen. Die Erfindung umfasst ferner ein Datenträgersignal, das das Computerprogramm überträgt.
  • Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 zeigt eine Seitenansicht einer landwirtschaftlichen Maschine 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
    • 2 eine perspektivische Ansicht der landwirtschaftlichen Maschine aus 1;
    • 3 ein schematisches Blockdiagramm einer tragbaren Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 4 eine Illustration zur Auswahl eines Teilbereichs mittels der tragbaren Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
    • 5 eine perspektivische Detailansicht des ausgewählten Teilbereichs; und
    • 6 eine Illustration der Auswahl einer Maschinenkomponente aus einem angezeigten Ausschnitt eines 3D-Modells gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 7 und 8 eine Illustration der Anzeige eines Abschnitts eines 3D-Ersatzteilkatalogs für eine ausgewählte Maschinenkomponente;
    • 9 eine Illustration der Anzeige von Bestellinformationen zu Ersatzteilen einer ausgewählten Maschinenkomponente;
    • 10 eine Illustration der Anzeige eines Abschnitts eines 3D-Ersatzteilkatalogs für eine andere ausgewählte Maschinenkomponente; und
    • 11 ein Ablaufdiagramm zur Illustration eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in den Figuren zum Teil mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und zum Teil nicht gesondert beschrieben.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer landwirtschaftlichen Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Lediglich beispielhaft ist eine gezogene Sämaschine dargestellt, die Säscharen zur Ablage des Saatguts, sowie Bodenbearbeitungsscharen und Zinken zur Bodenbearbeitung, z. B. Bodenlockerung, aufweist. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der landwirtschaftlichen Maschine aus 1.
  • Die gezeigte Sämaschine soll hier lediglich den zunehmen komplexen Aufbau landwirtschaftlicher Maschinen illustrieren. Anstelle der Sämaschine könnte auch eine andere Art von landwirtschaftlicher Maschine verwendet werden; es kommt vorliegend nicht auf die Art der landwirtschaftlichen Maschine an. Die landwirtschaftliche Maschine besteht aus einer Vielzahl an Maschinenkomponenten, von denen hier lediglich zwei beispielhaft durch Kennzeichnung mit Bezugszeichen hervorgehoben sind: der Tankrahmen 3a und das unterhalb des Tanks angeordnete Dosiergerät 2a. An einer festgelegten, von außen zugänglichen Stelle der landwirtschaftlichen Maschine 1 befindet sich eine Referenzstelle 1a der landwirtschaftlichen Maschine, die hier durch einen QR-Code 1b markiert ist. Die Referenzstelle befindet sich hier, lediglich beispielhaft, am vorderen Bereich des Tankrahmens 3a. Die Funktion der Referenzstelle wird in Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren näher erläutert.
  • In den 1 und 2 ist die landwirtschaftliche Maschine 1 anhand eines 3D-Modells visualisiert. Eine digitales 3D-Modell dieser landwirtschaftlichen Maschine 1, quasi als digitaler Zwilling, wird nachfolgend verwendet, um einen Benutzer die Auswahl einer Maschinenkomponente, für die er sich Informationen aus einem Ersatzteilkatalog oder einer Betriebsanleitung anzeigen lassen möchte, zu erleichtern. Dies kann ein mittels eines CAD-Programms erstellte 3D-Modell der Maschine 1 sein, wie es im Prinzip in den 1 und 2 gezeigt ist (ohne den QR-Code 1b), wobei das Modell entsprechend zur Browsernavigation oder zur Anzeige mittels eines Anzeigeprogramms (z. B: eines 3D-Viewer-Programms) oder zur Darstellung auf einem Tablet-Computer o.ä. aufbereitet ist, um es dort ruckelfrei darstellen zu können.
  • 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer tragbaren Vorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Bei der tragbaren Vorrichtung 10 handelt es sich z. B. um einen Tablet-Computer, weshalb nachfolgend auch der Begriff „Tablet-Computer“ 10 anstelle der tragbaren Vorrichtung verwendet wird. Anstelle eines Tablet-Computers 10 kann z. B. ein Smartphone oder eine andere zweckmäßig ausgeführte tragbare Computervorrichtung verwendet werden.
  • Die tragbare Vorrichtung 10 dient zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente der landwirtschaftlichen Maschine 1 aus einem digitalen Nachschlagewerk, vorzugsweise aus einem digitalen Ersatzteilkatalog oder aus einer digitalen Betriebsanleitung. Die tragbare Vorrichtung 10 umfasst eine Eingabeeinheit 11 zur Erfassung von Benutzereingaben. Die Eingabeeinheit 11 kann hier einen berührungsempfindlichen Bildschirm der Anzeigeeinheit umfassen, über den Eingaben in Form von Texteingaben (z.B. mittels einer virtuellen Tastatur) und in Form von Touch- bzw.- Gesteneingaben getätigt werden können. Die tragbare Vorrichtung 10 umfasst eine Anzeigeeinheit 12, hier in Form des Bildschirms des Tablet-Computers 10. Der Bildschirm dient sowohl zur Anzeige von Informationen, als auch als Eingabeeinheit 11 mittels einer berührungsempfindlichen Oberfläche.
  • Die tragbare Vorrichtung 10 umfasst ferner eine Auswahleinrichtung 13 zur Auswahl eines Teilbereichs einer sich im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung 10 befindlichen landwirtschaftlichen Maschine 1 sowie eine mit der Eingabeeinheit 11, der Anzeigeeinheit 12, und der Auswahleinrichtung 13 in Signalverbindung stehende oder bringbare Steuerungseinrichtung 14.
  • Die Steuerungseinrichtung 14 ist ausgebildet auf das Nachschlagewerk 7 zuzugreifen, welches eine Vielzahl von Abschnitten aufweist, wobei jeder Maschinenkomponente 2a, 3a mindestens ein Abschnitt zugeordnet ist. Die Steuerungseinrichtung 14 ist ferner ausgebildet, auf das digitales 3D-Modell 4 der landwirtschaftlichen Maschine 1 zuzugreifen. Das Nachschlagewerk 7 und das digitale 3D-Modell können hierzu in einem Datenspeicher der tragbaren Vorrichtung hinterlegt sein oder die Steuerungseinrichtung greift per Datenfernabfrage auf einen oder mehrere externe Datenserver zu, die diese Daten bereitstellen.
  • Die Funktionen der Steuerungseinrichtung 14 und der Auswahleinrichtung 13 sind programmtechnisch als Funktion auf dem Tablet-Computer 10 implementiert, z. B. als Teil einer Software, z. B. einer App, des Herstellers der landwirtschaftlichen Maschine, die dem Benutzer Zugriff auf Maschineninformationen gibt, insbesondere den Zugriff auf den digitalen Ersatzteilkatalog oder die digitale Betriebsanleitung ermöglicht.
  • Nachfolgend wird die Funktion der Auswahleinrichtung 13 beschrieben. Die Auswahleinrichtung 13 greift im Betrieb auf Sensordaten eines Beschleunigungssensors 15, eines Gyroskops 16 und einer Kamera 17 des Tablet-Computers 10 zu. Gängige Tablet-Computer sind heute standardmäßig mit einem Beschleunigungssensor und einem Gyroskop ausgestattet, um Bewegungen und Lageveränderungen des Tablet-Computers 10 zu erfassen. Daten derartiger Sensoren werden beispielweise für Apps verwendet, die z. B. eine Kompassfunktion oder eine Maßbandfunktion bereitstellen. Vorliegend ist die Auswahleinrichtung ausgebildet, Daten des Beschleunigungssensors 15, des Gyroskops 16 und der Kamera 17, die über entsprechend APl's des Tablet-Computers bereitgestellt werden, eingangsseitig zu empfangen. Anhand dieser Daten wird eine Relativposition des Tablet-Computers 10 relativ zur landwirtschaftlichen Maschine 1 ermittelt, insbesondere auch eine Bewegung des Tablet-Computers relativ und entlang der Maschine 1 ermittelt.
  • Wenn der Benutzer die vorgenannte App des Herstellers startet und/oder sich hierüber Informationen aus dem Nachschlagewerk anzeigen lassen möchte, wird er aufgefordert, den QR-Code 1b an der Maschine mit dem Tablet-Computer 10 zu scannen. Der QR-Code 1b ist an einer Referenzstelle 1a der Maschine 1 angebracht. Um den QR-Code 1b zu scannen, muss der Benutzer den Tablet-Computer somit zu dieser Referenzstelle 1a bewegen. Diese Referenzstelle dient als eine Art „Nullpunkt“ oder Ausgangspunkt für die nachfolgende Erfassung von Bewegungsdaten des Tablet-Computers 10. Sobald der QR-Code 1b gescannt wird, wird die Position des Tablet-Computers 10 mit der Position der Referenzstelle 1a gleichgesetzt oder mit einer vorbestimmten Relativposition hierzu. Die Auswahleinrichtung 13 kann somit den Teilbereich der Maschine 1, der im Bereich der Referenzstelle 1a liegt, als ausgewählten Teilbereich an die Steuerungseinrichtung 14 ausgeben.
  • Der QR-Code 1b codiert gleichzeitig einen Identifikator der Maschine 1, anhand dem die Maschine 1 eindeutig identifiziert werden kann. Der Identifikator 1 kann eine Seriennummer der Maschine sein. Alternativ kann der Benutzer aufgefordert werden, die Seriennummer manuell einzugeben. Anhand des Identifikators kann das zu der Maschine 1 zugehörige 3D-Modell 4 ermittelt werden, das genau der vorliegenden Maschine 1 in ihrer spezifischen Ausstattung entspricht. Die Steuerungseinrichtung 14 wertet somit den Identifikator aus und lädt das hierzu korrespondierende 3D-Modell 4, ggf. zusammen mit der Stückliste, und zeigt das 3D-Modell auf der Anzeigeeinheit 12 an.
  • Gleichzeitig ist dieser Referenzstelle 1a der Maschine 1 die korrespondiere Referenzstelle im 3D-Modell zugeordnet. Die Steuerungseinrichtung 14 ist ausgebildet ist, in Reaktion auf eine mittels der Auswahleinrichtung 13 erfasste Referenzstelle 1a einen die Referenzstelle 1a umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells 4 anzuzeigen, so dass der Benutzer zunächst den Ausschnitt des 3D-Modells sieht, der dem Teilbereich der Maschine 1 entspricht, auf den er den Tablet-Computer 10 gerichtet hat.
  • Bewegt der Benutzer sich nun bzw. den Tablet-Computer10 beispielsweise in eine beliebige Richtung weg von der Referenzstelle 1a, wird dies von der Auswahleinrichtung durch Auswertung der Sensordaten der Sensoren 15 und 16 erfasst. Wird beispielsweise erfasst, dass sich der Tablet-Computer z.B. 2 Meter nach rechts, 1 Meter nach vorne, 20cm nach oben usw. bewegt, wird die Anzeige des 3D-Modell auf dem Tablet-Computer 10 jeweils hierauf angepasst, so dass im Prinzip immer eine auf die aktuelle reelle Sicht angepasste Darstellung des 3D-Modells angezeigt wird. Der Benutzer kann somit gezielt bspw. Ersatzteile für Maschinenbereiche, durch eine Entsprechende Annäherung an gewünschte Maschinenbereiche auf einfache Weise finden, bzw. kann somit quasi einfach an die Maschinenbereiche, die für ihn relevant sind, „heranzoomen“.
  • Die ist beispielhaft anhand der nachfolgenden Figuren illustriert. 4 zeigt eine Illustration zur Auswahl eines Teilbereichs mittels der tragbaren Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform. Beispielhaft möchte der Benutzer sich Informationen eines Ersatzteilkatalogs zu dem Dosiergerät 2a anzeigen lassen.
  • Zu Beginn hat der Benutzer den QR-Code 1b an der Referenzstelle 1a erfasst. Die Lage 19 des Tablet-Computers 10 war zu diesem Zeitpunkt bekannt, nämlich direkt gegenüber der Referenzstelle 1a bzw. dem QR-Code 1b. Auf dem Tablet wird ein Ausschnitt des 3D-Modells angezeigt, der den Teilbereich 3 mit der Referenzstelle 1a umfasst (in 4 nicht dargestellt). Anschließend bewegt der Benutzer den Tablet-Computer 10 hin zum Dosiergerät, so dass der Tablet-Computer in der neuen Lage 18 auf den Teilbereich 2 der Maschine 1 bzw. das Dosiergerät 2a gerichtet ist. Die Bewegung ist mit dem Pfeil 20 schematisch illustriert. Die Bewegung wird von der Auswahleinrichtung 13 anhand der Sensoren 15, 16 erfasst. Die hierdurch erfassten Abschnitte der landwirtschaftlichen Maschine, entlang derer der Tablet-Computer 10 bewegt wurde, werden von der Auswahleinrichtung 13 jeweils als Teilbereiche der landwirtschaftlichen Maschine 1 ausgewählt. Die Steuerungseinrichtung 14 ist ausgebildet, zu den ausgewählten Teilbereichen quasi in Echtzeit die korrespondierenden Ausschnitte des 3D-Modells 4 auf der Anzeigeeinheit 12 anzuzeigen. Hierbei bewegt sich das 3D-Modell 4 gemäß der erfassten Bewegung 20 virtuell fließend mit, so dass sich eine auf die erfasste reale Bewegung 20 des Tablet-Computers 10 entlang der landwirtschaftlichen Maschine 1 angepasste bewegte Anzeige des 3D-Modells 4 ergibt, was durch den Pfeil 20a schematisch illustriert ist.
  • Für den Benutzer wird der Eindruck vermittelt, transparent zur Maschine 1 hindurchzuschauen (wobei anstatt der echten landwirtschaftlichen Maschine ihr 3D-Modell angezeigt wird).
  • Am Ende der Bewegung 20 positioniert der Benutzer den Tablet-Computer gegenüber dem Teilbereich 2 der Maschine, der die Dosiereinrichtung 2a umgibt, um hierdurch diesen Teilbereich auszuwählen. 5 zeigt eine perspektivische Detailansicht des ausgewählten Teilbereichs 1. Entsprechend wird ein hierzu entsprechender Ausschnitt 5 des 3D-Modells auf dem Tablet-Computer 10 angezeigt, was in 6 illustriert ist. Der Benutzer kann nun die Dosiereinrichtung 2a auswählen, in dem er auf dem Ausschnitt 5 die entsprechende Stelle mit der Dosiereinrichtung 2a berührt. In Reaktion hierauf zeigt die Steuerungseinheit 14 einen Abschnitt 8 des Nachschlagewerks 7, der der ausgewählten Maschinenkomponente 2a zugeordnet ist, oder einen Verweis hierauf mittels der Anzeigeeinheit 12 an. Dies ist in den 7 und 8 dargestellt. Auf dem Bildschirm des Tablet-Computer wird ein Abschnitt eines 3D-Ersatzteilkatalogs angezeigt, der die Dosiereinrichtung 2a betrifft. Diese wird in einer 3D-Explosionsdarstellung angezeigt, wobei die einzelnen Teile bzw. Ersatzteile der Dosiereinrichtung mit Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der Benutzer kann sich sofort aktuelle Bestellinformationen zu den Ersatzteilen der ausgewählten Maschinenkomponente anzeigen lassen, z. B. Bestellnummern, was in 9 illustriert ist, und Bestellvorgänge auslösen.
  • Die Steuerungseinrichtung 14 steht zur Abwicklung eines Bestellvorgangs in Datenkommunikation, vorzugsweise in Funkkommunikation, mit einem Bestellsystem 21, z. B. einem Geschäftsressourcenplanungs-System, ERP-System. Zur ausgewählten Maschinenkomponente 2b können aktuelle Bestellinformationen 22, z. B. Preis- und/oder Lieferzeitinformationen, vom Bestellsystem abgefragt und der Anzeigeeinheit 12 angezeigt werden. In Reaktion auf eine mittels der Eingabeeinheit 11 getätigten Auswahl eines Ersatzteils betreffend die ausgewählte Maschinenkomponente kann der Benutzer daher schnell und einfach einen Bestellvorgang des Ersatzteils über das Bestellsystem auszulösen. Möchte der Benutzer stattdessen Ersatzteil-Informationen zu einer anderen Maschinenkomponente, z. B. dem Tankrahmen 3a, anzeigen lassen, muss er lediglich den Tablet-Computer zum Tankrahmen 3a hinbewegen. Auf dem Tablet-Computer 10 wird entsprechend ein Ausschnitt des 3D-Modells zum Tankrahmen angezeigt. Der Benutzer kann nun im angezeigten Ausschnitt den Tankrahmen auszuwählen und erhält zum Beispiel den entsprechenden Abschnitt 9 aus dem 3D-Ersatzteilkatalog betreffend den Trankrahmen. Dies ist in 10 dargestellt.
  • Durch die Referenz zur Maschinenposition kann der Benutzer den Tablet-Computer 10 an der Maschine 1 entlang bewegen und das 3D-Modell 4 bewegt sich auf der Anzeige des Tablet-Computers 10 virtuell mit, man schaut quasi transparent zur Maschine durch. So kann der Benutzer mittels der tragbaren Vorrichtung einfach das Maschinenteil auswählen, welches benötigt wird und sieht u.a. sofort Informationen auf dem Nachschlagewerk hierzu, wie Lieferzeit und Preis. Bestellung können einfach aufgeben werden.
  • 11 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Illustration eines computerimplementierten Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Das computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk umfasst den Schritt S1 des Auswählens eines Teilbereichs einer landwirtschaftlichen Maschine mittels einer tragbaren Vorrichtung, die sich im Nahbereich der landwirtschaftlichen Maschine befindet. Das Verfahren umfasst ferner, in Reaktion auf den ausgewählten Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine, das Anzeigen (Schritt S2), auf der tragbaren Vorrichtung, eines den ausgewählten Teilbereich umfassenden Ausschnitts eines 3D-Modells der landwirtschaftlichen Maschine, wobei der Ausschnitt mindestens eine auswählbare Maschinenkomponente umfasst. Das Verfahren umfasst ferner ein Auswählen (Schritt S3) einer Maschinenkomponente aus dem angezeigten Ausschnitt des 3D-Modells durch Erfassen einer Benutzereingabe auf der tragbaren Vorrichtung und in Reaktion auf die Auswahl, das Anzeigen (Schritt S4) mindestens eines der ausgewählten Maschinenkomponente zugeordneten Abschnitts des Nachschlagewerks oder eines Verweises hierauf auf der tragbaren Vorrichtung. Für andere möglichen Verfahrensaspekte wird auf die Beschreibung der 1 bis 10 verwiesen. Die darin beschriebenen Aspekte gelten analog auch für mögliche Ausführungsvarianten des Verfahrens.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Landwirtschaftliche Maschine
    1a
    Referenzstelle
    1b
    Grafischer Code, Identifikator
    2
    Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine
    2a
    Maschinenkomponente, z. B. Dosiergerät
    3
    Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine
    3a
    Maschinenkomponente, z. B. Tankrahmen
    4
    3D-Modell der landwirtschaftlichen Maschine
    5
    Ausschnitt des 3D-Modells, z.B. zum Dosiergerät
    7
    Digitalisiertes Nachschlagewerk, z. B. Ersatzteilkatalog
    8
    Abschnitt des digitalisierten Nachschlagewerks, z. B. zum Dosiergerät
    9
    Abschnitt des digitalisierten Nachschlagewerks, z. B. zum Tankrahmen
    10
    Tragbare Vorrichtung
    11
    Eingabeeinheit, z.B. berührungsempfindlicher Bildschirms der Anzeigeeinheit
    12
    Anzeigeeinheit
    13
    Auswahleinrichtung
    14
    Steuerungseinrichtung
    15
    Beschleunigungssensor
    16
    Gyroskop
    17
    Kamera
    18
    Lage (aktuell)
    19
    Lage (Referenzstelle)
    20
    Bewegung
    20a
    Angezeigte Bewegung des 3D-Modells
    21
    Bestellsystem, z. B. Geschäftsressourcenplanungs-System, ERP-System
    22
    Bestellinformationen

Claims (17)

  1. Tragbare Vorrichtung (10) zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente (2a, 3a) einer landwirtschaftlichen Maschine (1) aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk (7), vorzugsweise aus einem Ersatzteilkatalog oder aus einer Betriebsanleitung, wobei die tragbare Vorrichtung (10) umfasst: eine Eingabeeinheit (11); eine Anzeigeeinheit (12); eine Auswahleinrichtung (13) zur Auswahl eines Teilbereichs (2, 3) einer sich im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung (10) befindlichen landwirtschaftlichen Maschine (1); und eine mit der Eingabeeinheit (11), der Anzeigeeinheit (12), und der Auswahleinrichtung (13) in Signalverbindung stehende oder bringbare Steuerungseinrichtung (14), die ausgebildet ist, a) auf das Nachschlagewerk (7) zuzugreifen, welches eine Vielzahl von Abschnitten (8) aufweist, wobei jeder Maschinenkomponente (2a, 3a) mindestens ein Abschnitt (8) zugeordnet ist, b) auf ein digitales 3D-Modell (4) der landwirtschaftlichen Maschine (1) zuzugreifen; c) in Reaktion auf einen mittels der Auswahleinrichtung (13) ausgewählten Teilbereich (2) der landwirtschaftlichen Maschine einen den ausgewählten Teilbereich (2) umfassenden Ausschnitt (5) des 3D-Modells (4) auf der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen, wobei der Ausschnitt (5) mindestens eine mittels einer ersten Betätigung der Eingabeeinheit auswählbare Maschinenkomponente (2a) umfasst, und d) in Reaktion auf eine Auswahl einer Maschinenkomponente (2a) durch die erste Betätigung der Eingabeeinheit (11) den mindestens einen Abschnitt (8) des Nachschlagewerks (7), der der ausgewählten Maschinenkomponente (2a) zugeordnet ist, oder einen Verweis hierauf mittels der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen.
  2. Tragbare Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Auswahleinrichtung (13) ausgebildet ist, eine Lage (18) der tragbaren Vorrichtung (10) relativ zu einer im Nahbereich der tragbaren Vorrichtung (10) befindlichen landwirtschaftlichen Maschine (1) zu erfassen und anhand der erfassten relativen Lage (18) den Teilbereich (2) der landwirtschaftlichen Maschine (1) auszuwählen.
  3. Tragbare Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die Auswahleinrichtung (13) ausgebildet ist, zur Erfassung der Lage (18) eine Bewegung (20) der tragbaren Vorrichtung (10) entlang der landwirtschaftlichen Maschine (1) zu erfassen und die hierdurch erfassten Abschnitte der landwirtschaftlichen Maschine, entlang derer die tragbare Vorrichtung (10) entlang bewegt wurde, jeweils als Teilbereiche (2, 3) der landwirtschaftlichen Maschine (1) auszuwählen, wobei die Steuerungseinrichtung (14) ausgebildet ist, zu den ausgewählten Teilbereichen (2, 3) quasi in Echtzeit die korrespondierenden Ausschnitte (5) des 3D-Modells (4) auf der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen, vorzugsweise derart, dass sich das 3D-Modell (4) gemäß der erfassten Bewegung virtuell mitbewegt, vorzugsweise fließend mitbewegt, und/oder dass sich eine auf die erfasste reale Bewegung der tragbaren Vorrichtung (10) entlang der landwirtschaftlichen Maschine (1) angepasste bewegte Anzeige des 3D-Modells (4) ergibt.
  4. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei a) die Auswahleinrichtung (13) ausgebildet ist, eine Referenzstelle (1a) an einer landwirtschaftlichen Maschine (1) zu erfassen, vorzugsweise eine durch einen grafischen Code (1b), beispielsweise einen QR-Code oder Strichcode, markierte Referenzstelle zu erfassen; und b) die Steuerungseinrichtung (14) ausgebildet ist, in Reaktion auf eine mittels der Auswahleinrichtung (13) erfasste Referenzstelle (1a) einen die Referenzstelle (1a) umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells (4) anzuzeigen.
  5. Tragbare Vorrichtung (10) nach den Ansprüchen 3 und 4, wobei die Auswahleinrichtung (13) ausgebildet ist, ausgehend von der Referenzstelle (1a) eine Bewegung (20) der tragbaren Vorrichtung entlang der landwirtschaftlichen Maschine (1) zu erfassen, wobei die Steuerungseinrichtung (14) ausgebildet ist, ausgehend von dem die Referenzstelle (1a) umfassenden Ausschnitt des 3D-Modells (4) eine zu der erfassten Bewegung korrespondierende Bewegung (20a) des 3D-Modells (4) auf der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen.
  6. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Auswahleinrichtung (13) zur Erfassung von Bewegungen (20) der tragbaren Vorrichtung (10) einen Beschleunigungssensor (15) und/oder ein Gyroskop (16) umfasst oder hiermit in Signalverbindung steht oder bringbar ist.
  7. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, aufweisend eine mit der Auswahleinrichtung (13) in Signalverbindung stehende oder bringbare Kamera (17), wobei die Auswahleinrichtung (13) ausgebildet ist, ein von der Kamera (17) erfasstes digitales Bild zu erhalten und mittels Bilderkennung einem Teilbereich (2) der landwirtschaftlichen Maschine (1) zuzuordnen und als Teilbereich (2) auszuwählen.
  8. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der angezeigte Ausschnitt des 3D-Modells (4) zur Vergrößerung von Maschinenbereichen und/oder zur erleichternden Auswahl einer Maschinenkomponente mittels einer Zoom-Funktion vergrößerbar ist.
  9. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mittels der Eingabeeinheit (11) ein Identifikator (1b) der landwirtschaftlichen Maschine eingebbar oder erfassbar ist, und die Steuerungseinrichtung (14) ausgebildet ist, in Reaktion auf einen eingegebenen und/oder erfassten Identifikator (1b) auf ein dem Identifikator zugeordnetes 3D-Modell (4) zuzugreifen und an der Anzeigeeinheit (12) anzuzeigen, vorzugsweise zusammen mit zumindest einer der folgenden Informationen oder einem Verweis hierauf anzuzeigen: eine Seriennummer, eine Ausstattungskonfiguration, eine Angabe zum Maschinentyp, und eine Stückliste der landwirtschaftlichen Maschine.
  10. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der mindestens eine angezeigte Abschnitt (7) des Nachschlagewerks (7) oder Verweis hierauf a) einen Abschnitt (8) eines digitalen Ersatzteilkatalogs (7) oder einen Verweis hierauf umfasst; und/oder b) einen Abschnitt einer digitalen Betriebsanleitung umfasst oder einen Verweis hierauf, wobei der Abschnitt der digitalen Betriebsanleitung zumindest eine der folgenden Informationen umfasst: Bedienhinweise, Einstellvorschriften, und Service-Anleitungen zur ausgewählten Maschinenkomponente.
  11. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei vorab oder mittels einer durch die Eingabeeinheit (11) getätigten Benutzereingabe konfigurierbar ist, welche Angaben zur einer ausgewählten Maschinenkomponente mittels des angezeigten Abschnitts des Nachschlagewerks angezeigt werden.
  12. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerungseinrichtung (14) zur Abwicklung eines Bestellvorgangs in Datenkommunikation, vorzugsweise in Funkkommunikation, mit einem Bestellsystem (21), z. B. einem Geschäftsressourcenplanungs-System, ERP-System, steht oder bringbar ist, wobei die Steuerungsvorrichtung (14) ausgebildet ist, zur ausgewählten Maschinenkomponente (2b) Bestellinformationen (22), z. B. Preis- und/oder Lieferzeitinformationen, vom Bestellsystem abzufragen und auf der Anzeigeeinheit anzuzeigen und/oder in Reaktion auf eine mittels der Eingabeeinheit getätigten Auswahl eines Ersatzteils betreffend die ausgewählte Maschinenkomponente einen Bestellvorgang des Ersatzteils über das Bestellsystem auszulösen.
  13. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Betätigung der Eingabeeinheit (11) zur Auswahl einer Fahrzeugkomponente das Erfassen einer Berührung eines berührungsempfindlichen Bildschirms der Anzeigeeinheit und/oder das Erfassen einer Spracheingabe mittels der Eingabeeinheit umfasst
  14. Tragbare Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, die als Smartphone oder Tablet-Computer ausgebildet ist.
  15. Computerimplementiertes Verfahren zur Anzeige von Informationen zu einer Maschinenkomponente einer landwirtschaftlichen Maschine aus einem digitalen und/oder digitalisierten Nachschlagewerk, vorzugsweise aus einem digitalisiertem Ersatzteilkatalog oder aus einer digitalisierten Betriebsanleitung, umfassend a) Auswählen (S1) eines Teilbereichs einer landwirtschaftlichen Maschine mittels einer tragbaren Vorrichtung, die sich im Nahbereich der landwirtschaftlichen Maschine befindet; und b) in Reaktion auf den ausgewählten Teilbereich der landwirtschaftlichen Maschine, Anzeigen (S2), auf der tragbaren Vorrichtung, eines den ausgewählten Teilbereich umfassenden Ausschnitts eines 3D-Modells der landwirtschaftlichen Maschine, wobei der Ausschnitt mindestens eine auswählbare Maschinenkomponente umfasst, und c) Auswählen (S3) einer Maschinenkomponente aus dem angezeigten Ausschnitt des 3D-Modell durch Erfassen einer Benutzereingabe auf der tragbaren Vorrichtung und in Reaktion auf die Auswahl, Anzeigen (S4) mindestens eines der ausgewählten Maschinenkomponente zugeordneten Abschnitts des Nachschlagewerks oder eines Verweises hierauf auf der tragbaren Vorrichtung.
  16. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 15 auszuführen.
  17. Datenträgersignal, das das Computerprogramm nach Anspruch 16 überträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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