DE102021126764A1 - Bremsstempel einer Scheibenbremse, Zuspanneinrichtung und Scheibenbremse - Google Patents

Bremsstempel einer Scheibenbremse, Zuspanneinrichtung und Scheibenbremse Download PDF

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Abstract

Ein Bremsstempel (20) einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs weist eine Stellspindel (30) und ein Druckstück (40) auf, wobei die Stellspindel (30) ein Gewinderohr (31) mit einem Außengewinde (32) und einen Spindelfuß (35) mit einer zentralen Zapfenaufnahme (34) und einer die Zapfenaufnahme (34) umrandenden ringförmigen Stirnfläche (33) aufweist, wobei das Druckstück (40) eine Andruckfläche (41) und einen in die Zapfenaufnahme (34) des Spindelfußes (35) vorstehenden zentralen Zapfen (42) aufweist, wobei an dem Druckstück (40) ein den Zapfen (42) konzentrisch umrandender Stützsteg (43) angeformt ist, wobei die die Zapfenaufnahme (34) umrandende ringförmige Stirnfläche (33) der Stellspindel (30) auf einem Boden (44) des Druckstücks (40) zwischen dem Zapfen (42) und dem Stützsteg (43) anliegt. Des Weiteren wird eine Zuspanneinrichtung einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs und eine Scheibenbremse beschrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bremsstempel einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Zuspanneinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sowie eine Scheibenbremse.
  • Eine gattungsgemäße Scheibenbremse mit einer Zuspanneinrichtung ist beispielsweise aus der DE 10 2015 110 231 B4 bekannt.
  • Dabei erfolgt die Kraftübertragung in der Scheibenbremse bei einem Bremsvorgang üblicherweise über ein Gewinderohr und ein am Ende des Gewinderohrs aufgesetzten Druckstücks zum Bremsbelag hin. Das Gewinde dieses Gewinderohres ist dabei üblicherweise in eine Brücke der Scheibenbremse eingeschraubt. Durch Herausdrehen des Gewinderohres aus der Brücke heraus wird dabei der Verschleiß der Bremsbeläge und der Bremsscheibe ausgeglichen. Das Druckstück ist üblicherweise so auf das Gewinderohr aufgesetzt, dass dieses sich bei der Drehbewegung des Gewinderohres nicht mitdreht.
  • Die Ankopplung des Druckstücks an die Stellspindel erfolgt dabei üblicherweise über einen Zapfen, der in eine entsprechende Aufnahme vorsteht. Der Zapfen kann dabei am Spindelfuß angeformt sein, wie es in 1 der DE 10 2015 110 231 B4 dargestellt ist. Alternativ kann der Zapfen auch am Druckstück angeformt sein, wie es in 2 derselben Druckschrift gezeigt ist.
  • Um einen Schrägverschleiß insbesondere auch bei Scheibenbremsen, die nur einen einzigen Bremsstempel aufweisen, zu vermeiden, ist beispielsweise aus der DE 10 2019 109 817 A1 bekannt, eine Modifikation der Druckfläche des Druckstücks bzw. der Widerlagerfläche am Bremsbelag dahingehend vorgenommen, dass diese auslaufseitig versetzt liegen, was sich in der Praxis bewährt hat.
  • Allerdings erfordert dies eine Bearbeitung sowohl der Andruckfläche des Druckstempels als auch der zugehörigen Andruckfläche des aktionsseitigen Bremsbelags.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bremsstempel, eine Zuspanneinrichtung und eine Scheibenbremse zu schaffen, mit der ein Schrägverschleiß zuverlässig in noch einfacherer Weise vermieden oder zumindest weitgehend reduziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bremsstempel mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Zuspanneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 sowie durch eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Bremsstempel einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs weist eine Stellspindel und ein Druckstück auf, wobei die Stellspindel ein Gewinderohr mit einem Außengewinde und einen Spindelfuß mit einer zentralen Zapfenaufnahme und einer die Zapfenaufnahme umrandenden ringförmigen Stirnfläche aufweist.
  • Das Druckstück weist eine Andruckfläche und einen in die Zapfenaufnahme des Spindelfußes vorstehenden zentralen Zapfen auf.
  • An dem Druckstück ist ein den Zapfen konzentrisch umrandender Stützsteg angeformt, wobei die die Zapfenaufnahme umrandende ringförmige Stirnfläche des Spindelfußes auf einem Boden des Druckstücks zwischen dem Zapfen und dem Stützsteg anliegt.
  • Mit einem solchen Bremsstempel ist eine nochmalige Verbesserung der Abstützung des Druckstücks gegenüber der Stellspindel erreicht.
  • Die Gefahr einer Verkippung des Druckstücks relativ zur Stellspindel, die zu einem Schrägverschleiß der Bremsbeläge führen kann, ist mit dem erfindungsgemäßen Bremsstempel insbesondere dadurch weiter reduziert, dass die Druckfläche zwischen Druckstück und Stellspindel weiter in Richtung der mit dem Bremsbelag wechselwirkenden Andruckfläche des Druckstücks verschoben ist.
  • Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante beträgt ein Durchmesser des Spindelfußes wenigstens 60 % des Durchmessers der Andruckfläche des Druckstücks.
  • Ein solches Verhältnis sorgt für eine weiter reduzierte Kippgefahr des Druckstücks relativ zur Stellspindel.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Bremsstempels beträgt die radiale Breite des die ringförmige Stirnfläche bildenden Rings der Stellspindel wenigstens 40 % eines durch die ringförmige Stirnfläche (33) aufgespannten Durchmessers des Spindelfußes.
  • Dadurch ist eine großflächige Wirkfläche zwischen dem Druckstück und der Stellspindel geschaffen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante beträgt eine in Richtung der Längsachse der Stellspindel betrachtete Höhe des Zapfens, betrachtet vom Boden des Druckstücks, wenigstens 60 % der Gesamthöhe des Druckstücks.
  • Durch dieses Verhältnis ist einerseits eine verbesserte Führung des Druckstücks im Gewinderohr erreicht und zum zweiten eine Druckpunktverschiebung des Druckpunkts zwischen Stellspindel und Druckstück in Richtung der Andruckfläche des Druckstücks.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der Durchmesser des Spindelfußes größer als ein Durchmesser des Gewinderohrs der Stellspindel.
  • Auch dieses Merkmal verbessert die Abstützung des Druckstücks auf dem Gewinderohr durch die gegenüber dem Stand der Technik breitere Abstützung durch den durchmesserverbreiterten Spindelfuß relativ zum Druckstück.
  • Zur Entkopplung des Druckstücks von der Drehbewegung der Stellspindel ist zwischen einer Mantelinnenfläche der Zapfenaufnahme des Spindelfußes und einer Mantelaußenfläche des Zapfens eine Gleithülse angeordnet.
  • Die erfindungsgemäß in einem Bremssattel einer Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug angeordnete Zuspanneinrichtung weist einen Bremshebel, eine Brücke, an der sich der Bremshebel abstützt und wenigstens einen Bremsstempel auf.
  • An dem Bremshebel abgewandten Ende der Brücke ist mindestens eine Stellspindel des mindestens einen Bremsstempels in Richtung der Längsachse der Stellspindel verstellbar gelagert.
  • Ein Gewinderohr der mindestens einen Stellspindel weist ein mit einem Innengewinde der Brücke korrespondierendes Außengewinde auf.
  • Der Bremsstempel ist dabei wie oben beschrieben ausgebildet.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Zuspanneinrichtung weist diese genau einen zentral an der Brücke angeordneten Bremsstempel auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist an einer Außenfläche des Stützstegs des Druckstücks ein Faltenbalg befestigt.
  • Die Anformung des Stützstegs am Druckstück schafft eine besonders geeignete Montagefläche für einen solchen Faltenbalg, der einen Abdichtungsschutz für das Gewinderohr bietet.
  • Darüber hinaus ist durch die Befestigung des Faltenbalg an diesem Stützsteg eine äußerst flache Bauweise (betrachtet in Richtung der Längsachse der Stellspindel) ermöglicht, da die Fixierung der Faltenbalgs am Druckstück so in der gleichen Ebene wie die Fixierung der Stellspindel am Druckstück erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug weist eine Bremsscheibe, einen Bremsträger, einen am Bremsträger verschiebbar geführten Bremssattel sowie beidseits der Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge auf, die in jeweiligen Belagschächten des Bremsträgers parallel zu einer Bremsscheibendrehachse verschiebbar angeordnet sind, sowie eine Zuspanneinrichtung, mit der die Bremsbeläge an die Bremsscheibe andrückbar sind.
  • Die Zuspanneinrichtung ist dabei wie oben beschrieben ausgebildet.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine mit einer Zuspanneinrichtung versehene Scheibenbremse nach dem Stand der Technik in einer teilweise geschnittenen Draufsicht
    • 2 eine Schnittansicht durch einen aus dem Stand der Technik bekannten Bremsstempel mit am Druckstück angeformten Zapfen und
    • 3 eine der 2 entsprechende Schnittansicht durch eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Bremsstempels mit daran angeordnetem Faltenbalg.
  • In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Bremsstempels, der Stellspindel, des Druckstücks, der Zapfen, Zuspanneinrichtung, Bremsträger und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
  • In 1 ist eine prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenbremse mit einer Zuspanneinrichtung 5, einer Bremsscheibe, einem Bremsträger 2 und einem am Bremsträger 2 verschiebbar geführten Bremssattel 1 dargestellt.
  • Der Bremssattel 1 ist dabei bezogen auf die Bremsscheibe 3 axial zu einer Drehachse der Bremsscheibe 3 axial verschiebbar an dem ortsfesten Bremsträger 2 gehalten. Die Zuspanneinrichtung 5 ist im Bremssattel 1 positioniert und weist einen schwenkbaren pneumatisch oder elektromechanisch betätigbaren Bremshebel 6 auf, der sich an einer Brücke 7 abstützt.
  • Wie weiter in 1 gezeigt ist, sind in der Brücke 7 zwei Stellspindeln 8 jeweiliger Bremsstempel verdrehbar gelagert. Die Stellspindeln 8 dieser Bremsstempel weisen jeweils ein Außengewinde auf, das in eine Gewindebohrung der Brücke 7 eingreift.
  • Jeder der beiden Bremsstempel weist neben der Stellspindel 8 jeweils ein Druckstück 9 auf, das an einem jeweiligen dem Bremshebel 6 abgewandten Ende der Stellspindel 8 angeordnet ist.
  • Das Druckstück 9 wird im Fall einer Bremsung mithilfe der Zuspanneinrichtung 5 an einen aktionsseitigen Bremsbelag 4 angedrückt, was zu einem Anpressen des Bremsbelags 4 an die Bremsscheibe 3 führt.
  • Im weiteren Verlauf des Bremsvorgangs wird durch Verschieben des Bremssattels 1 auch der reaktionsseitige Bremsbelag an die gegenüberliegende Seite der Bremsscheibe 3 angepresst.
  • Wie in 1 des Weiteren zu erkennen ist, ist der aus Stellspindel 8 und Druckstück 9 bestehende Bremsstempel hier so ausgeführt, dass das Druckstück 9 eine Zapfenaufnahme zur Aufnahme eines an der Stellspindel 8 angeformten Zapfens dient.
  • 2 zeigt eine alternative, aus dem Stand der Technik bekannte Variante eines solchen Bremsstempels, bei dem am Druckstück 9 ein Zapfen 12 angeformt ist, der in eine entsprechende Zapfenaufnahme im Spindelfuß 11 der Stellspindel 8 aufgenommen ist.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsvariante eines Bremsstempels 20 gemäß der Erfindung. Dieser Bremsstempel 20 einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs weist ebenfalls eine Stellspindel 30 und ein Druckstück 40 auf. Die Stellspindel 30 besteht auch hier aus einem Gewinderohr 31 mit einem Außengewinde 32 und einem Spindelfuß 35 mit einer zentralen Zapfenaufnahme 34 und einer die Zapfenaufnahme 34 umrandenden ringförmigen Stirnfläche 33.
  • Das Druckstück 40 weist eine (im eingebauten Zustand) dem aktionsseitigen Bremsbelag 4 zugewandte Andruckfläche 41 und einen in die Zapfenaufnahme 34 des Spindelfußes 35 vorstehenden zentralen Zapfen 42 auf.
  • Wie 3 weiter zu entnehmen ist, ist an dem Druckstück 40 ein den Zapfen 42 konzentrisch umrandender Stützsteg 43 angeformt.
  • Die die Zapfenaufnahme 34 umrandende ringförmige Stirnfläche 33 der Stellspindel 30 liegt dabei auf einem Boden 44 des Druckstücks 40 zwischen dem Zapfen 42 und dem Stützsteg 43 an.
  • Wie bei der in 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante weiter zu erkennen ist, beträgt eine radiale Breite b des die ringförmige Stirnfläche 33 bildenden Rings der Stellspindel 30 wenigstens 40 % des durch die ringförmige Stirnfläche 33 aufgespannten Durchmessers dF des Spindelfußes 35.
  • Dadurch wird eine im Vergleich zum Stand der Technik deutlich vergrößerte Anlagefläche zwischen der Stellspindel 30 und dem Druckstück 40 geschaffen.
  • Wie der 3 weiter zu entnehmen ist, beträgt der Durchmesser dF des Spindelfußes 35 wenigstens 60 % des Durchmessers d der Andruckfläche 41 des Druckstücks 40.
  • Durch diese Ausgestaltung des Spindelfußes 35 und der Andruckfläche 41 des Druckstücks 40 wird erreicht, dass Außenbereiche der ringförmigen Stirnfläche 33 der Stellspindel 30 in radialer Richtung betrachtet sehr nahe an einem Außenrand 45 der Andruckfläche 41 des Druckstücks 40 in Anlage mit dem Druckstück 40 kommen, was die Gefahr eines Verkippens des Druckstücks 40 relativ zur Stellspindel 30 gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Bremsstempeln deutlich vermindert.
  • Zur weiteren Reduzierung der Gefahr eines Verkippens des Druckstücks 40 relativ zur Stellspindel 30 beträgt, wie in 3 ebenfalls dargestellt ist, eine in Richtung der Längsachse A der Stellspindel 30 betrachtete Höhe hz des Zapfens 42, betrachtet vom Boden 44 des Druckstücks 40, in den die ringförmige Stirnfläche 33 der Stellspindel 30 anliegt, wenigstens 60 % der Gesamthöhe hD des Druckstücks 40.
  • Durch die Verlängerung des Zapfens 42 wird eine deutliche Verbesserung der Führung des Druckstücks 40 in der Zapfenaufnahme 34 der Stellspindel 30 erreicht.
  • Zur flächigeren Abstützung des Druckstücks 40 auf der Stellspindel 30 ist der Spindelfuß 35 so ausgebildet, dass sein Durchmesser dF größer ist als der Durchmesser dG des Gewinderohrs 31 der Stellspindel 30.
  • Um in einfacher Weise eine Entkopplung der Drehbewegung der Stellspindel 30 vom Druckstück 40 zu ermöglichen, ist bei der in 3 gezeigten Ausführungsvariante zwischen einer Mantelinnenfläche der Zapfenaufnahme 34 des Spindelfußes 35 und einer Mantelaußenfläche des Zapfens 42 eine Gleithülse 50 angeordnet.
  • Die Gleithülse 50 kann dabei in einer Einkerbung 46 an der Mantelaußenfläche des Zapfens 42 verstemmt sein, um so eine axiale Fixierung der Gleithülse 50 am Druckstück 40 zu erreichen.
  • Eine erfindungsgemäße Zuspanneinrichtung kann prinzipiell wie die in 1 gezeigte Zuspanneinrichtung aufgebaut sein, wobei hier anstelle der Stellspindel 8 und des Druckstücks 9 der Bremsstempel 20 eingesetzt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante einer solchen Zuspanneinrichtung weist diese genau einen zentral an der Brücke 7 angeordneten Bremsstempel 20 auf, so dass anstelle der in 1 gezeigten Zuspanneinrichtung mit zwei Bremsstempeln nur ein zentraler Bremsstempel 20 den aktionsseitigen Bremsbelag im Fall einer Bremsung gegen die Bremsscheibe 3 drückt.
  • Wie weiter in 3 dargestellt ist, ist an einer Außenfläche des Stützstegs 43 des Druckstücks 40 ein Faltenbalg 60 befestigt.
  • Der in 3 gezeigte Faltenbalg 60 weist einen ersten Endring 61 und einen zweiten, durchmesserkleineren Endring 62 auf. Der durchmesserkleinere Endring 62 ist hier an der der Außenfläche des Stützstegs 43 des Druckstücks 40 festgelegt.
  • Der Faltenbalg 60 weist weiter mehrere Faltungen auf, die in entspannter Stellung jeweils zwei, unter Ausbildung einer Kehre 63, 65, 67 gegensinnig zueinander verlaufende Flanken 64, 66 aufweisen. Eine erste an den ersten Endring 61 anschließende auf eine erste Kehre 63 folgende Flanke 64 ist dabei derart bemessen, dass die sich anschließende Kehre 65 etwa mit der der Andruckfläche 41 des Druckstücks 40 zugewandten Stirnseite 68 des zweiten Endrings 62 abschließt.
  • Wie in 3 weiter zu erkennen ist, sind in radialer Richtung betrachtet der Faltenbalg 60, hier der zweite Endring 62 des Faltenbalgs 60, der Stützsteg 43 des Druckstücks 40 und der Spindelfuß 35 der Stellspindel 30 in einer gemeinsamen Ebene radial zur Längsachse A der Stellspindel 30 hintereinander angeordnet.
  • Damit ist eine äußerst flache Bauweise (betrachtet in Richtung der Längsachse A der Stellspindel 30), des Druckstücks 40 ermöglicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bremssattel
    2
    Bremsträger
    3
    Bremsscheibe
    4
    Bremsbelag
    5
    Zuspanneinrichtung
    6
    Bremshebel
    7
    Brücke
    8
    Stellspindel
    9
    Druckstück
    10
    Faltenbalg
    11
    Spindelfuß
    12
    Zapfen
    20
    Bremsstempel
    30
    Stellspindel
    31
    Gewinderohr
    32
    Außengewinde
    33
    Stirnfläche
    34
    Zapfenaufnahme
    35
    Spindelfuß
    36
    Außenrand
    40
    Druckstück
    41
    Andruckfläche
    42
    Zapfen
    43
    Stützsteg
    44
    Boden
    45
    Außenrand
    46
    Einkerbung
    50
    Gleithülse
    60
    Faltenbalg
    61
    erster Endring
    62
    zweiter Endring
    63
    Kehre
    64
    Flanke
    65
    Kehre
    66
    Flanke
    67
    Kehre
    68
    Stirnseite
    b
    Breite der Stirnfläche
    hZ
    Höhe des Zapfens
    hD
    Höhe des Druckstücks
    dD
    Durchmesser der Anlagefläche des Druckstücks
    dF
    Durchmesser des Spindelfußes
    dG
    Durchmesser des Gewinderohrs
    A
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015110231 B4 [0002, 0004]
    • DE 102019109817 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Bremsstempel (20) einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs, aufweisend - eine Stellspindel (30) und - ein Druckstück (40), - wobei die Stellspindel (30) ein Gewinderohr (31) mit einem Außengewinde (32) und einen Spindelfuß (35) mit einer zentralen Zapfenaufnahme (34) und einer die Zapfenaufnahme (34) umrandenden ringförmigen Stirnfläche (33) aufweist, - wobei das Druckstück (40) eine Andruckfläche (41) und einen in die Zapfenaufnahme (34) des Spindelfußes (35) vorstehenden zentralen Zapfen (42) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass - an dem Druckstück (40) ein den Zapfen (42) konzentrisch umrandender Stützsteg (43) angeformt ist, wobei die die Zapfenaufnahme (34) umrandende ringförmige Stirnfläche (33) des Spindelfußes (35) auf einem Boden (44) des Druckstücks (40) zwischen dem Zapfen (42) und dem Stützsteg (43) anliegt.
  2. Bremsstempel (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (dF) des Spindelfußes (35) wenigstens 60% des Durchmessers (d) der Andruckfläche (41) des Druckstücks (40) beträgt.
  3. Bremsstempel (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Breite (b) des die ringförmige Stirnfläche (33) bildenden Rings der Stellspindel (30) wenigstens 40% des durch die ringförmige Stirnfläche (33) aufgespannten Durchmessers (dF) des Spindelfußes (35) beträgt.
  4. Bremsstempel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der Längsachse (A) der Stellspindel (30) betrachtete Höhe (hz) des Zapfens (42), betrachtet vom Boden (44) des Druckstücks (40), wenigstens 60 % der Gesamthöhe (hD) des Druckstücks (40) beträgt.
  5. Bremsstempel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (dF) des Spindelfußes (35) größer als ein Durchmesser (dG) des Gewinderohrs (61) ist.
  6. Bremsstempel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Mantelinnenfläche der Zapfenaufnahme (34) des Spindelfußes (35) und einer Mantelaußenfläche des Zapfens (42) eine Gleithülse (50) angeordnet ist.
  7. In einem Bremssattel (1) einer Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug angeordnete Zuspanneinrichtung (5), aufweisend - einen Bremshebel (6), - eine Brücke (7), an der sich der Bremshebel (6) abstützt, - mindestens ein Bremsstempel (20), - wobei an dem Bremshebel (6) abgewandten Ende der Brücke (7) mindestens eine Stellspindel (30) des mindestens einen Bremsstempels (20) in Richtung der Längsachse der Stellspindel (30) verstellbar gelagert ist, - wobei ein Gewinderohr (31) der mindestens einen Stellspindel (30) ein mit einem Innengewinde der Brücke (7) korrespondierendes Außengewinde (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass - der Bremsstempel (20) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  8. Zuspanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuspanneinrichtung (5) genau einen zentral an der Brücke (7) angeordneten Bremsstempel (20) aufweist.
  9. Zuspanneinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche des Stützstegs (43) des Druckstücks (40) ein Faltenbalg (60) befestigt ist.
  10. Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug, aufweisend - eine Bremsscheibe (3), - einen Bremsträger (2), - einen am Bremsträger (2) verschiebbar geführten Bremssattel (1), - beidseits der Bremsscheibe (3) angeordnete Bremsbeläge (4), die in jeweiligen Belagschächten des Bremsträgers (2) parallel zu einer Bremsscheibendrehachse verschiebbar angeordnet sind, - eine Zuspanneinrichtung (5), mit der die Bremsbeläge (4) an die Bremsscheibe (3) andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass - die Zuspanneinrichtung (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 7 bis 9 ausgebildet ist.
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Citations (5)

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