-
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Mikrowellengenerator, einer Garraumwandung, die einen Garraum abgrenzt, in der eine Durchgangsöffnung vorgesehen ist, sowie einem der Durchgangsöffnung zugeordneten Garraumsieb.
-
Bei dem Gargerät handelt es sich insbesondere um ein Gargerät für professionelle Anwendungen, wie es in Kantinen, Restaurants und der Großgastronomie verwendet wird. Mit einem solchen Gargerät können Nahrungsmittel in einer Garraumatmosphäre gegart werden, die Heißluft, Wasserdampf oder einer Garraumatmosphäre mit einstellbarer Feuchtigkeit sein kann. Die Nahrungsmittel können je nach Garprogramm zusätzlich oder auch ausschließlich mit Mikrowellenstrahlung erwärmt werden.
-
Die Durchgangsöffnung kann zu einem Ablaufsystem führen, mit dem Verunreinigungen, die beim Garvorgang anfallen, oder Reinigungsflüssigkeit aus dem Garraum abgeleitet werden kann. Die Durchgangsöffnung ist meist im Boden des Garraums angeordnet. Um zu verhindern, dass größere Schmutzpartikel durch die Durchgangsöffnung in das Ablaufsystem gelangen und dieses eventuell verstopfen, ist der Durchgangsöffnung das Garraumsieb zugeordnet.
-
Damit das Garraumsieb bei Bedarf schnell gereinigt werden kann, ist es lösbar an der Durchgangsöffnung angeordnet. Im Hinblick auf die thermischen und chemischen Belastungen, denen das Garraumsieb ausgesetzt ist, wird als Material für das Garraumsieb üblicherweise Edelstahl verwendet.
-
Auch die Garraumwandung besteht üblicherweise aus Edelstahl. Wenn Mikrowellenstrahlung in den Garraum eingeleitet wird, kann sich zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung ein elektrisches Potential aufbauen. Abhängig von den geometrischen Gegebenheiten kann sich die Potentialdifferenz in der Form von Lichtbögen zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung entladen. Von solchen Lichtbögen können Benutzer des Gargeräts irritiert werden. Außerdem können die Lichtbögen das Material des Garraumsiebs und/oder der Garraumwandung beschädigen.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Lichtbögen zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung zu vermeiden, während das Garraumsieb weiterhin schnell und einfach aus dem Garraumablauf entnommen werden kann, um beispielsweise gereinigt zu werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Gargerät mit einem Mikrowellengenerator, einer Garraumwandung, die einen Garraum abgrenzt, in der eine Durchgangsöffnung vorgesehen ist, sowie einem der Durchgangsöffnung zugeordneten Garraumsieb vorgesehen, wobei zwischen der Garraumwandung und dem Garraumsieb zumindest ein Zwischenelement vorgesehen ist, das dazu dient, das Garraumsieb an der Garraumwandung zu montieren, und wobei das zumindest eine Zwischenelement derart ausgebildet ist, dass die Entstehung von Lichtbögen zwischen der Garraumwandung und dem Garraumsieb verhindert ist. Aufgrund der Doppelfunktion (also Verhinderung der Entstehung von Lichtbögen zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung einerseits und Montage des Garraumsiebs andererseits) können mit geringem Aufwand beide Anforderungen in zuverlässiger Weise erfüllt werden.
-
Vorteilhafterweise stellt das mindestens eine Zwischenelement eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung her. Dies ermöglicht es, das Garraumsieb bei Bedarf zu entfernen, um es leicht reinigen zu können.
-
Das mindestens eine Zwischenelement kann auf der der Garraumwandung zugewandten Seite des Garraumsiebs oberhalb eines Garraumsiebbundes angeordnet sein und den Bereich hin zur Garraumwandung ausfüllen. Dadurch hat das Zwischenelement sowohl zum Garraumsieb als auch zur Durchgangsöffnung einen guten mechanischen Kontakt.
-
Alternativ können mindestens zwei Zwischenelemente auf der der Garraumwandung zugewandten Seite des Garraumsiebs oberhalb des Garraumsiebbundes angeordnet sein und ein Luftspalt zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung verbleiben. Dies hat den Vorteil, dass für die Herstellung der Zwischenelemente weniger Material benötigt wird und, dass einzelne Zwischenelemente ausgetauscht werden, wenn diese beschädigt sind. Auch hier berührt das Garraumsieb nicht die Garraumwandung, da die Montage des Garraumsiebs ausschließlich durch die Zwischenelemente stattfindet.
-
Das mindestens eine Zwischenelement kann auf der dem Garraumsieb zugewandten Seite mit mindestens einer Anbindungsgestaltung versehen sein, die in eine im Garraumsieb vorgesehene Aussparung eingreift und das Zwischenelement am Garraumsieb arretiert. Der mechanische Eingriff sorgt dafür, dass das Garraumsieb zuverlässig in seiner Position arretiert ist und sich nicht unbeabsichtigt lösen kann.
-
Das mindestens eine Zwischenelement kann auf der der Garraumwandung zugewandten Seite mindestens eine Rastgestaltung aufweisen, die mit einer Rastkante in der Durchgangsöffnung der Garraumwandung zusammenwirkt, sodass das Garraumsieb formschlüssig arretiert ist. Mittels einer solchen Rastgestaltung kann die gewünschte Haltekraft für das Garraumsieb bereitgestellt werden und bestimmt werden, ab welcher Zugkraft es sich aus der Durchgangsöffnung lösen lässt.
-
Alternativ kann das mindestens eine Zwischenelement auf der der Garraumwandung zugewandten Seite als Federelement ausgeführt sein, sodass das Garraumsieb kraftschlüssig im Bereich der Durchgangsöffnung der Garraumwandung arretiert ist. Auch anhand des Federelements kann eingestellt werden, wie viel Kraft notwendig ist, um das Garraumsieb in der Durchgangsöffnung zu arretieren oder zu lösen.
-
Das mindestens eine Zwischenelement kann elektrisch leitend ausgeführt sein und einen elektrischen Kontakt zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung herstellen. Der elektrische Kontakt stellt einen Potenzialausgleich sicher, durch den der Strom durch das Zwischenelement vom einen zum anderen Bauteil fließen kann. Somit wird gewährleistet, dass keine Lichtbögen entstehen können, da der elektrische Widerstand zwischen den beiden Bauteilen über das Zwischenelement deutlich geringer ist als der über einen Luftspalt zwischen den beiden Bauteilen.
-
Vorteilhafterweise kann das mindestens eine Zwischenelement eine aus Metall gefertigte Mäanderfeder und/oder Tellerfeder aufweisen. Diese Federn sind besonders robust und langlebig sowie günstig und einfach in der Herstellung. Zudem können durch die Federelemente Fertigungstoleranzen und Schwankungen der Bauteilabmessungen durch thermische Einflüsse ausgeglichen werden.
-
Alternativ kann das mindestens eine Zwischenelement ein elektrischer Isolator sein und einen elektrischen Potenzialausgleich zwischen dem Garraumsieb und der Garraumwandung verhindern. Ist das Zwischenelement dabei auf der der Garraumwandung zugewandten Seite des Garraumsiebs oberhalb des Garraumsiebbundes angeordnet und füllt den Bereich hin zur Garraumwandung aus, so isoliert es den Übergang vollständig. Sind mehrere Zwischenelemente auf der der Garraumwandung zugewandten Seite des Garraumsiebs oberhalb des Siebbundes angeordnet, so fungieren die Zwischenelemente selbst und die Luft, die den Luftspalt füllt, als Isolation. In beiden Fällen kann so ein Potenzialausgleich verhindert werden. Dabei wird über den Abstand, welcher durch das Zwischenelement bestimmt wird, die Größe des Luftspalts vorgegeben.
-
Alternativ kann das mindestens eine Zwischenelement aus einem dielektrischen Material bestehen. Das dielektrische Material unterbindet einen Stromfluss zwischen Garraumwandung und Garraumsieb und verhindert bzw. vermindert das Entstehen elektrischer Felder. Dies gilt besonders für elektrische Felder an den Bauteilkanten, an denen es aufgrund der Geometrie zu Feldstärkeüberhöhungen kommen kann.
-
Zusätzlich kann das Garraumsieb und die Durchgangsöffnung der Garraumwandung mit Radien versehen werden, um die zuvor erwähnte elektrische Feldstärkeüberhöhung an den Bauteilkanten zu reduzieren. Auch dies trägt dazu bei, dass es nicht zu ungewollten Lichtbögen kommt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Beispiele beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
- - 1 eine perspektivische Ansicht eines Gargeräts;
- - 2 eine perspektivische Ansicht eines Garraumsiebs gemäß einer ersten Variante;
- - 3 eine Seitenansicht eines Garraumsiebs gemäß einer Alternative zur ersten Variante;
- - 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV von 3;
- - 5 eine perspektivische Ansicht eines Garraumsiebs gemäß einer zweiten Variante;
- - 6 das Detail A von 5 als Schnitt entlang der Ebene VI-VI gemäß der zweiten Variante;
- - 7 das Detail A von 5 als Schnitt entlang der Ebene VI-VI gemäß einer Alternative zur zweiten Variante; und
- - 8a bis 8i perspektivische Ansichten von Zwischenelementen mit Anbindungsgestaltungen gemäß verschiedener Alternativen.
-
In 1 ist schematisch ein Gargerät 10 dargestellt.
-
Das Gargerät 10 weist einen Garraum 20 auf, welcher durch eine Garraumwandung 22 gebildet wird und mittels einer Garraumtür verschlossen werden kann. Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, wurde in 1 auf die Darstellung der Garraumtür verzichtet.
-
Die Garrumwandung 22 weist einen Garraumboden 24 auf, in dem eine Durchgangsöffnung 26 vorgesehen ist.
-
Der Durchgangsöffnung 26 ist ein Garraumsieb 30 zugeordnet, welches lösbar in der Durchgangsöffnung 26 des Garraumbodens 24 arretiert ist und von der Durchgangsöffnung 26 zerstörungsfrei gelöst werden kann, insbesondere um das Garraumsieb 30 zu reinigen.
-
Das Garraumsieb 30 übernimmt die Funktion des Trennens von Feststoffen und Flüssigkeiten. Der Begriff „Sieb“ ist an dieser Stelle nicht einschränkend zu verstehen und wird als Oberbegriff für Siebe, Gitter oder auch Filter verwendet. Somit bezieht sich dieser Begriff auf alle Bauteile, die aufgrund ihrer Maschen- oder Porengröße die Funktion des Trennens übernehmen.
-
In 2 ist das Garraumsieb 30 und ein Zwischenelement 32 gemäß einer ersten Variante gezeigt. Das Garraumsieb 30 weist einen wannen- oder napfförmigen Siebabschnitt 34 und einen Bund 36 auf. Der Bund 36 erstreckt sich kranzförmig um das obere Ende der Seitenwand des Siebabschnitts 34. Der Siebabschnitt 34 weist sowohl im Bodenbereich als auch in der Seitenwand Öffnungen 38 auf, die die Funktionen des Trennens übernehmen und verhindern, dass größere Schmutzpartikel in das Ablaufsystem gelangen.
-
Der Bund 36 trägt dazu bei, größere Schmutzpartikel, die sich am Garraumboden 24 ansammeln, außerhalb des napf- oder wannenförmigen Siebabschnitts 34 aufzustauen, sodass sich der Großteil aller Schmutzpartikel um das Garraumsieb 30 an der Außenseite der Seitenwand des Siebabschnitts 34 ansammelt und die Öffnungen 38 im Bodenbereich nicht durch die groben Schmutzpartikel verstopft werden. Die beim Garvorgang anfallenden Flüssigkeiten fließen in das Ablaufsystem, sobald der Pegelstand die in der Seitenwand befindlichen Öffnungen 38 oder die Oberkante der Bundes 36 erreicht, oder solange die Zwischenräume zwischen den Schmutzpartikeln ein Abfließen entlang des Garraumbodens ermöglichen. Darüber hinaus kann der Bund 36 dazu dienen, das Zwischenelement 32 in axialer Richtung abzustützen. Ferner bietet der Bund 36 durch seine Ausformung eine gute Griffigkeit, die die Montage und Demontage des Garraumsiebs 30 vereinfacht.
-
Die Seitenwand des Siebabschnitts 34 ist mit mehreren Aussparungen 40 versehen.
-
Die Aussparungen 40 bieten eine Anbindungsmöglichkeit zur Montage des Zwischenelements 32.
-
Das Zwischenelement 32 dient dazu, die zuvor beschriebene zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem Garraumsieb 30 und der Durchgangsöffnung 26 des Garraumbodens 24 herzustellen.
-
Das Zwischenelement 32 ist auf der Außenseite der Seitenwand des Siebabschnitts 34 unterhalb des Bundes 36 angeordnet und verläuft vollständig entlang der Seitenwand, sodass zwischen dem Zwischenelement 32 und der Seitenwand ein flächiger Kontakt vorliegt.
-
Zur Arretierung des Zwischenelements 32 am Garraumsieb 30 besitzt dieses auf der dem Siebabschnitt 34 zugewandten Seite eine Anbindungsgestaltung 42, welche in den Aussparungen 40 Halt findet. Die Anbindungsgestaltung 42 ist gemäß einer ersten Variante hakenförmig ausgeprägt und greift in die Aussparungen 40 ein, wodurch eine formschlüssige Verbindung erzeugt wird. Es ist aber auch denkbar, das Garraumsieb 30 ohne die Aussparungen 40 auszuführen und das Zwischenelement 32 durch eine reibschlüssige Verbindung auf dem Garraumsieb 30 zu arretieren.
-
Um eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 herstellen zu können, ist das Zwischenelement 32 gemäß einer ersten Variante auf der der Garraumwandung 22 zugewandten Seite als Federelement 44 ausgeführt. Hierdurch kann das Zwischenelement 32 eine kraftschlüssige Verbindung durch ein radiales Verspannen zwischen der Garraumwandung 22 und dem Garraumsieb 30 herstellen.
-
Anhand der Auslegung des Federelements 44 wird die Einpress- und Haltekraft, die zum Arretieren bzw. Lösen des Garraumsiebs 30 in der Durchgangsöffnung 26 notwendig ist, definiert.
-
Als Federelement 44 eignen sich besonders Mäanderfedern und/oder Tellerfedern, es sind aber auch andere Federarten denkbar. Bei einem Einsatz von Mäanderfedern sollten die Öffnungen zwischen der Mäanderfeder und der Durchgangsöffnung 26 möglichst kleiner sein als die Öffnungen 38 in dem Garraumsieb 30. Alternativ kann die Feder auch zusätzlich mit einer Hülle überzogen werden, wodurch die Öffnungen verschlossen werden.
-
In den 3 und 4 ist eine weitere Variante für den Einsatz eines mit Federelement 44 ausgeführten Zwischenelements 32 gezeigt.
-
Bei dieser Variante weist das Garraumsieb 30 ein umlaufendes Widerlager 50 auf, das als axialer Anschlag entlang der Mittelachse M wirkt. Das Widerlager 50 kann einstückig mit dem Garraumsieb 30 ausgeführt sein, es ist aber ebenso denkbar, dass dieses in den Aussparungen 40 arretiert wird.
-
Das Widerlager 50 liegt flächig auf der Garraumwandung 22 auf. Auf der entgegengesetzten Seite der Garraumwandung 22 ist das Federelement 44 angeordnet, welches in axialer Richtung zwischen der Garraumwandung 22 und einer Spannplatte 52 mittels eines Spannelements 54 zusammengepresst wird. Als Spannelement 54 kann beispielsweise eine Feder oder eine Schraube eingesetzt werden. Als Federelement 44 eignet sich bei dieser Variante der Einsatz einer Wellenfeder.
-
Um zu verhindern, dass Lichtbögen zwischen Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 entstehen, werden für die zuvor beschriebenen mit Federelement 44 ausgeführten Varianten des Zwischenelements 32 elektrisch leitfähige Materialien eingesetzt, um einen Potenzialausgleich zwischen dem Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 sicherzustellen. Somit basieren diese Varianten auf dem Prinzip der elektrischen Kontaktierung. Sowohl das Zwischenelement 32 als auch das Federelement 44 bestehen daher vorzugsweise aus elektrisch gut leitfähigem Metall.
-
Durch das Federelement 44 wird eine ständige elektrische Kontaktierung von Garraumsieb 30 und Garraumwandung 22 sichergestellt, die auch bei einer Abweichung der Maßhaltigkeit der Bauteile, welche aus Fertigkeitstoleranzen oder thermisch bedingten Bauteilverformungen resultieren, ausgeglichen werden. Für das Federelement 44 kann beispielsweise ein Federstahl verwendet werden.
-
Darüber hinaus überstehen das Zwischenelement 32 und das Federelement 44 die in Garräumen herrschenden Temperaturen problemlos.
-
Optional wäre es denkbar, das Federelement 44 aus einem beliebigen Material zu fertigen und anschließend mit einem elektrischen Isolator zu ummanteln, um durch eine elektrische Isolierung zu verhindern, dass Lichtbögen entstehen.
-
In den 5 und 6 ist eine zweite Variante des Garraumsiebs 30 gezeigt. Im Unterschied zur ersten Variante werden bei der zweiten Variante mehrere Zwischenelemente 32 auf der Außenseite der Seitenwand des Siebabschnitts 34 angeordnet. In den Bereichen der Seitenwand des Siebabschnitts 34 auf denen kein Zwischenelement 32 angeordnet ist, besteht dabei ein Luftspalt zwischen der Seitenwand und der Durchgangsöffnung 26. Die Abmessungen dieses Luftspalts bewegen sich in einem ähnlichen Größenverhältnis wie die in den Garraumsieb 30 eingebrachten Öffnungen 38, sodass die Siebwirkung weiterhin erhalten bleibt. Alternativ können die mehreren Zwischenelemente 32 auch so angeordnet werden, dass die Stirnseiten der Enden auf Stoß sitzen und kein Luftspalt entsteht.
-
Das Zwischenelement 32 ist somit zwischen dem Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 angeordnet. Es findet also kein direkter Kontakt zwischen dem Garraumsieb 30 und der Durchgangsöffnung 26 statt. Die Dicke d des Zwischenelements 32 gibt dabei den minimalen Abstand zwischen dem Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 vor.
-
Darüber hinaus weist das Zwischenelement 32 bei dieser Variante eine Rastgestaltung 60 auf, die mit der Rastkante 61 an der Durchgangsöffnung 26 zusammenwirkt und das Garraumsieb 30 formschlüssig arretiert. Das Zwischenelement 32 besitzt dabei auf der der Rastgestaltung 60 gegenüberliegenden Seite der Garraumwandung 22 einen Zwischenelementanschlag 62. Der Zwischenelementanschlag 62 begrenzt die Bewegung bei der Montage des Garraumsiebs 30 entlang der Mittelachse M. Somit kann sichergestellt werden, dass das Garraumsieb 30 im montierten Zustand in einer definierten Position arretiert ist. Anhand der Rastgestaltung 60 des Zwischenelements 32 kann bestimmt werden, mit welcher Kraft das Garraumsieb 30 zur Montage eingedrückt werden muss und welche Kraft notwendig ist, um das Garraumsieb 30 wieder zu lösen.
-
In der 7 ist eine Alternative zur zweiten Variante gezeigt. Im Unterschied zur zweiten Variante, weist das Zwischenelement 32 keine Rastgestaltung auf. Stattdessen besitzt Zwischenelement 32 eine leicht konische Form, die ein Einpressen des Garraumsiebs 30 in die Durchgangsöffnung 26 ermöglicht und eine reibschlüssige Verbindung hervorruft. Bei dieser Alternative kann das Zwischenelement 32 als ein um das Garraumsieb 32 entlang der Seitenwand umlaufender Ring ausgeführt sein und dabei keinen Luftspalt zwischen der Seitenwand und der Durchgangsöffnung 26 freilassen.
-
In den 8a bis 8i sind weitere Varianten der Anbindungsgestaltung 42 des Zwischenelements 32 gezeigt. Bei all diesen Varianten ist es denkbar, dass das Zwischenelement 32 in der Durchgangsöffnung 26 angeordnet ist und das Garraumsieb 30 in der Anbindungsgestaltung 42 Halt findet, oder dass das Zwischenelement 32 zusammen mit dem Garraumsieb 30 in der Durchgangsöffnung 26 arretiert wird. Alle nachfolgenden Zwischenelemente 32, die als halbringförmig beschrieben werden, können nur in Kombination mit einem weiteren Zwischenelement 32 eingesetzt werden. Dabei sind deren Enden so ausgeführt, dass diese formschlüssig ineinandergreifen und deren Stirnflächen aufeinanderliegen.
-
8a zeigt ein Zwischenelement 32, welches halbringförmig ausgebildet ist und mehrere auf in axiale Richtung hervorstehenden Stegen angeordnete Anbindungsgestaltungen 42 besitzt, die einem halbkreisförmigen Zylinder ähnlich sind und abschnittsweise entlang des Umfangs auf der Innenseite hin zu der dem Garraumsieb 30 zugewandten Seite verlaufen und auf deren Zylindermantelfläche zusätzlich eine Rastgeometrie angeordnet ist. Darüber hinaus besitzt das halbringförmige Zwischenelement 32 auf der der Garraumwandung 22 zugewandten Seite entlang des Umfangs eine Nut 64, die die Garraumwandung 22 im montierten Zustand im Bereich der Durchgangsöffnung 26 umfasst.
-
8b zeigt ein halbringförmiges Zwischenelement 32, welches auf der dem Garraumsieb 30 zugewandten Seite mit mehreren kegelstumpfförmigen Anbindungsgestaltungen 42 versehen ist. Auf der Außenseite besitzt das Zwischenelement 32 ebenfalls die Nut 64.
-
8c zeigt ein halbringförmiges Zwischenelement 32, welches auf in axiale Richtung hervorstehenden Stegen angeordnete Anbindungsgestaltungen 42 besitzt, wobei die Enden der Stege eine Rastgeometrie aufweisen. Analog zu den zuvor beschriebenen Varianten besitzt auch dieses Zwischenelement 32 eine Nut 64.
-
8d zeigt ein halbringförmiges Zwischenelement 32, dessen Anbindungsgestaltung 42 in Form einer Rastgeometrie ausgebildet ist. Auf der der Garraumwandung 22 zugewandten Seite besitzt auch diese Variante eine Nut 64.
-
8e zeigt ein halbringförmiges Zwischenelement 32, dessen Anbindungsgestaltung 42 in Form von mehreren halbkreisförmigen Zylindern auf der dem Garraumsieb 30 zugewandten Seite gestaltet ist. Auch diese Variante weist auf der Außenseite eine Nut 64 auf.
-
8f zeigt ein halbringförmiges Zwischenelement 32, bei dem die Anbindungsgestaltung 42 in Form von parallel zueinander verlaufenden Stegen gebildet wird, die von der Innenseite des Zwischenelements 32 hin zur offenen Seite des Halbrings zeigen.
-
8g zeigt ein ringförmiges Zwischenelement 32, welches durch Längsschlitze getrennte Stege aufweist. Dabei weist jeder zweite Steg eine Anbindungsgestaltungen 42 auf, die in Form von halbkreisförmigen Zylindern auf der der Garraumsieb 30 zugewandten Seite hervorstehen. Die Längsschlitze erlauben eine geringe radiale Bewegung der mit der Anbindungsgestaltung 42 versehenen Stege, wenn das Zwischenelement 32 auf das Garraumsieb 30 geschoben wird. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Varianten besitzt diese keine Nut auf der Außenseite. Somit erfolgt die Arretierung in der Durchgangsöffnung 26 durch einen Reibschluss. Der kranzförmige Bund am oberen Ende des Zwischenelements 32 kann dabei als axialer Anschlag beim Einpressen dienen.
-
Die 8h zeigt ein Zwischenelement 32, welches die Form eines dünnwandigen Hohlzylinders besitzt, der mit einem kranzförmigen Bund am oberen Ende versehen ist. Bei dieser Variante erfolgt sowohl die Arretierung des Zwischenelements 32 auf dem Garraumsieb 30 als auch die Arretierung des Garraumsiebs 30 durch das Zwischenelement 32 in der Durchgangsöffnung 26 durch eine reibschlüssige Verbindung. Weiter ist es auch denkbar, dass das Garraumsieb 30 mit den montierten Zwischenelementen 32 nur in die Durchgangsöffnung 26 eingelegt und durch die Schwerkraft in Position gehalten wird.
-
8i zeigt eine halbringförmige Variante des Zwischenelements 32, die der in 8f gezeigten entspricht. Der Unterschied zwischen den Varianten ist, dass die Stirnseiten der Halbringenden stufenförmig ausgebildet sind.
-
Um die Lichtbogenentstehung zwischen Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 zu unterbinden, basiert die zweite Variante des Garraumsiebs 30 auf dem Prinzip der elektrischen Isolierung.
-
Dabei soll ein Potenzialausgleich zwischen dem Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 unterbunden werden, indem das Zwischenelement 32 als ein elektrischer Isolator zwischen den Bauteilen wirkt.
-
In Abhängigkeit von der Ausführungsvariante kann neben dem Zwischenelement 32 auch die isolierenden Eigenschaften des Luftspalts, der gemäß der zweiten Variante zwischen Garraumsieb 30 und der Garraumwandung 22 vorliegt, genutzt werden. Hierbei muss die Dicke d so ausgelegt werden, dass die isolierende Wirkung des Luftspalts in jedem Fall ausreicht, um die Entstehung von Lichtbögen zu verhindern.
-
Füllt das/die Zwischenelement/-e 32 den Bereich zwischen Garraumsieb 30 und Garraumwandung 22 aus und es liegt kein Luftspalt vor, wie es gemäß der ersten Variante vorgesehen ist, so kann die Dicke d des Zwischenelements 32 ausschließlich entsprechend der isolierenden Eigenschaften des gewählten Isolators bestimmt werden, vorausgesetzt die Entfernung und damit der Widerstand zwischen der Garraumwandung 22 und dem Siebabschnitt 34 oder dem Bund 36 sind vernachlässigbar groß.
-
Hierbei ist es denkbar das Zwischenelement 32 aus einem beliebigen Werkstoff zu fertigen und anschließend mit einem elektrischen Isolator zu ummanteln, um die gewünschten isolierenden Eigenschaften zu erhalten.
-
Um neben einer isolierenden Wirkung auch das elektrische Feld zu beeinflussen, kann das Zwischenelement 32 aus einem Dielektrikum gefertigt werden. Dadurch kann die Stärke des elektrischen Felds gemindert werden oder die Entstehung des elektrischen Felds unterbunden werden. Auch der Feldstärkeüberhöhung an den Kanten der Bauteile wird dadurch entgegengewirkt.
-
Dennoch wäre es denkbar, das Zwischenelement 32 gemäß der zweiten Variante aus einem elektrisch leitenden Material zu fertigen und die Lichtbogenentstehung durch eine elektrische Kontaktierung zu verhindern.