DE102021122135A1 - Mähdrescher - Google Patents

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DE102021122135A1
DE102021122135A1 DE102021122135.8A DE102021122135A DE102021122135A1 DE 102021122135 A1 DE102021122135 A1 DE 102021122135A1 DE 102021122135 A DE102021122135 A DE 102021122135A DE 102021122135 A1 DE102021122135 A1 DE 102021122135A1
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Jason Benes
Kevin Wilkening
Andreas Brand
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Claas Omaha Inc
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Claas Omaha Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/52Arrangements for returning unthreshed grain to the threshing device
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/46Mechanical grain conveyors

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Erntemaschine (1), insbesondere Mähdrescher, umfassend eine Siebanordnung (8) und eine unterhalb der Siebanordnung (8) angeordnete Förderschneckenanordnung (30), wobei die Förderschneckenanordnung (30) zumindest eine Förderschnecke (21, 26) und eine die Förderschnecke (21, 26) abschnittsweise ummantelnde Förderschneckenmulde (31) aufweist, wobei die Förderschneckenmulde (31) einen Bewegungsabschnitt (32) aufweist, wobei dem Bewegungsabschnitt (32) eine Stellmechanik (35) zugeordnet ist, die zum Verfahren des Bewegungsabschnitts (32), insbesondere in Querrichtung (36), eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher, umfassend eine Siebanordnung und eine unterhalb der Siebanordnung angeordnete Förderschneckenanordnung, wobei die Förderschneckenanordnung zumindest eine Förderschnecke und eine die Förderschnecke abschnittsweise ummantelnde Förderschneckenmulde aufweist.
  • Die in der Reinigungsvorrichtung eines Mähdreschers abgeschiedenen Körner werden einer Kornförderschnecke zugeführt. Diese Körner sammeln sich in der die Kornförderschnecke abschnittsweise ummantelnden Schneckenmulde und werden von der Schnecke hin zu einem Kornelevator transportiert. Der Kornelevator führt das abgeschiedene Korn schließlich einem Korntank zu.
  • Ein weiterer die Reinigungseinrichtung des Mähdreschers verlassender und als Überkehrgutstrom bezeichneter Massenstrom wird einer Überkehrförderschnecke zugeführt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um unausgedroschene Ähren oder ungenügend entgrannte Körner, die erneut dem Dreschwerk des Mähdreschers zugeführt werden. Der Überkehrgutstrom sammelt sich in einer weiteren die Überkehrförderschnecke abschnittsweise ummantelnden Schneckenmulde und wird zu einem Überkehrelevator transportiert.
  • Bei einem Erntevorgang bestimmter Getreide- oder Ölsaaten gilt es zur Reinheitsbewahrung eine Vermischung mit Früchten von zuvor geernteten Erntegutbeständen zu vermeiden. Regelmäßig sind hierfür langwierige Reinigungsmaßnahmen an der Erntemaschine durchzuführen, um Restbestände des Ernteguts von vorherigen Feldbeständen zu entfernen.
  • Innerhalb der Schneckenmulden verbleiben nach einem Erntevorgang Restbestände des zuvor geernteten Ernteguts. Aus der US 7,585,213 B2 ist eine Förderschneckenmulde mit einer abnehmbaren Reinigungstür bekannt. Für einen Reinigungsvorgang ist es erforderlich die Befestigungsmittel, insbesondere Laschen, mit denen die abnehmbare Reinigungstür an der Förderschneckenmulde befestigt ist, zu lösen und die Reinigungstür untenseitig am Mähdrescher zu entfernen. Diese Demontage und die nach dem Reinigungsvorgang notwendige Montage der Reinigungstür gestaltet sich problematisch. Der Vorgang ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden und häufig ist es erforderlich, dass ein Bediener auf dem Rücken liegend die Montage bzw. Demontage der unhandlichen Reinigungstür vornimmt, wobei die in der Schneckenmulde verbleibenden Restbestände auf ihn herabfallen.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere eine Förderschneckenmulde zu schaffen, die auf einfache Art und Weise zu reinigen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß dem Anspruch 1 wird eine selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher vorgeschlagen, umfassend eine Siebanordnung und eine unterhalb der Siebanordnung angeordnete Förderschneckenanordnung, wobei die Förderschneckenanordnung zumindest eine Förderschnecke und eine die Förderschnecke abschnittsweise ummantelnde Förderschneckenmulde aufweist, wobei die Förderschneckenmulde einen Bewegungsabschnitt aufweist, wobei dem Bewegungsabschnitt eine Stellmechanik zugeordnet ist, die zum Verfahren des Bewegungsabschnitts, insbesondere in Querrichtung, eingerichtet ist.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. Die Stellmechanik ermöglicht es die Position des Bewegungsabschnitts derart zu Verfahren, sodass der Bewegungsabschnitt bei einer Betätigung der Stellmechanik auf einfache Art und Weise von einer geschlossenen Position hin zu einer geöffneten Position oder umgekehrt verfahren wird. In der Förderschneckenmulde befindliche Verunreinigungen können in einer geöffneten Position des Bewegungsabschnitts herausfallen, ohne dass eine händische Demontage von Elementen der Förderschneckenmulde erforderlich ist. Zum Reinigen der Förderschneckenmulde verbleiben die Elemente der Förderschneckenmulde an der Erntemaschine. Ein Überfahren oder Abhandenkommen der Elemente wird vermieden. Ein Verfahren des Bewegungsabschnitts in Querrichtung ist hierbei besonders vorteilhaft, da sich häufig Querstreben unterhalb der Förderschneckenanordnung befinden und selbige bei einem Verfahren des Bewegungsabschnitts in Querrichtung, also in einer horizontalen Ebene, an der Erntemaschine verbleiben können.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Bewegungsabschnitt eine Längsseite der Förderschneckenmulde bildet, wobei vorzugsweise die als Bewegungsabschnitt ausgebildete Längsseite eine erste Hälfte der Förderschneckenmulde und eine als Festabschnitt ausgebildete weitere Längsseite eine zweite Hälfe der Förderschneckenmulde bildet. Dadurch, dass der Bewegungsabschnitt als Längsseite ausgebildet ist, entsteht beim Verfahren des Bewegungsabschnitts hin zu einer geöffneten Position eine Öffnung zwischen dem Festabschnitt und dem Bewegungsabschnitt, welche sich über die gesamte Länge der Förderschneckenmulde erstreckt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Bewegungsabschnitt verschiebbeweglich in einer Linearführung gelagert sein. Die Linearführung ermöglicht es auf einfache Art und Weise den Bewegungsabschnitt in seine Querrichtung verschiebbeweglich anzuordnen. Hierfür kann die Linearführung mehrere Leitschienen umfassen, in denen der Bewegungsabschnitt verschiebbeweglich gelagert ist.
  • Vorzugsweise kann die Stellmechanik zum Verfahren des Bewegungsabschnitts eine Zahnstange und ein sich mit der Zahnstange in Wirkverbindung befindendes Zahnrad umfassen, wobei die Zahnstange an dem Bewegungsabschnitt angeordnet ist. Mittels einer Rotationsbewegung des Zahnrads ist die Zahnstange und mit der Zahnstange der an dieser angeordnete Bewegungsabschnitt auf einfache Art und Weise verfahrbar.
  • Vorzugsweise können die Zähne der Zahnstange in einen nach unten ausgerichteten Bereich der Zahnstange angeordnet sein. Aus der nach unten gerichteten Orientierung der Zähne resultiert ein Selbstreinigungseffekt.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zahnrad auf einer Welle angeordnet ist, wobei die Welle an einem äußeren Ende einen ersten Betätigungshebel oder einen Drehantrieb umfasst. Ein Betätigungshebel ist ein kostengünstiges Betätigungselement zur manuellen Übertragung einer Rotationsbewegung über die Welle auf das Zahnrad. Der Betätigungshebel kann für einen Bediener zugänglich an einer Längsseite der Erntemaschine angeordnet sein. In einer alternativen Ausgestaltung kann ein Drehantrieb als Betätigungselement für die Stelleinrichtung vorgesehen sein. Der Drehantrieb kann als elektrische oder hydraulische Antriebseinheit zum Übertragen eines Drehmoments auf die Welle ausgebildet sein, die für einen Bediener komfortabel über ein Betätigungsmittel aus der Fahrerkabine ansteuerbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Stellmechanik zum Verfahren des Bewegungsabschnitts einen Linearaktor umfassen. Mittels eines Linearaktors bzw. Linearmotors kann die Position des Bewegungsabschnitts auf einfache Art und Weise verfahren werden.
  • Um ein unerwünschtes Verfahren der Position des Bewegungsabschnitts zu vermeiden, kann die Stellmechanik einen Sperrhebel mit einem keilförmigen Element zur Sicherung des Zahnrads gegen ein Verdrehen umfassen. Das keilförmige Element ist mit den Zähnen des Zahnrads in Eingriff bringbar, sodass das Zahnrad gegen ein Verdrehen gesichert ist.
  • Zur Betätigung des Sperrhebels sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass der Sperrhebel auf einer weiteren Welle angeordnet und mittels eines zweiten Betätigungshebels das keilförmige Element in Eingriff mit dem Zahnrad bringbar ist.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Förderschneckenmulde parabelförmig unterhalb der Förderschnecke, sodass sich das Erntegut innerhalb der Förderschneckenmulde sammelt.
  • Weiter vorzugsweise ist der Bewegungsabschnitt derart geneigt, sodass auf diesem befindliches Erntegut hin zu dem tiefsten Punkt der parabelförmigen Förderschneckenmulde herabrutscht. Hierfür wird durch die Neigung ein dem Herabrutschen des Ernteguts entgegenwirkender Reibungskoeffizient überwunden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und werden nachfolgend an Hand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines Mähdreschers;
    • 2 eine schematische Ansicht einer Förderschneckenmulde;
    • 3 eine seitliche Ansicht der zweiteiligen Förderschneckenmulde mit einer Stellmechanik und einer Linearführung;
    • 4 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung der in 3 gezeigten Stellmechanik.
  • Die in 1 schematisch dargestellte und als Mähdrescher ausgebildete selbstfahrende Erntemaschine 1 besteht aus einem mit dem Fahrwerk verbundenen Traggestell, auf dem ein mehrteiliges Maschinengehäuse 2 befestigt ist. Die Erntemaschine 1 nimmt mit einem Schneidwerk 3 in an sich bekannter Weise Erntegut 4 von einem Feld auf.
  • Das aufgenommene Erntegut 4 wird über einen Schrägförderer 5 an das Dreschwerk 6 einer Dresch- und Trenneinrichtung übergeben. Die Dresch- und Trenneinrichtung umfasst das ein- oder mehrtrommelig ausgeführtes Dreschwerk 6, eine dem Dreschwerk 6 nachgeordnete Abscheideeinrichtung 7 und eine Siebanordnung 8.
  • In dem ein- oder mehrtrommelig ausgeführten Dreschwerk 6 wird das Erntegut 4 zwischen der Dreschtrommel 9 und einem diese wenigstens teilweise ummantelnden Dreschkorb 10 hindurchgeführt und in zumindest zwei Teilströme 11, 12 getrennt. Der erste Teilstrom 11 besteht im Wesentlichen aus Körnern, Kurzstroh und Spreu und wird über einen Vorbereitungsboden 13 der aus einem Obersieb 14 und einem Untersieb 15 bestehenden Siebanordnung 8 zugeführt. Ein Reinigungsgebläse 16 generiert einen Luftstrom, welcher die Siebe 14, 15 durchsetzt.
  • Der im rückwärtigen Bereich des Dreschwerks 6 aus diesem austretende weitere, im Wesentlichen aus Halmgut, insbesondere Stroh und einem Restkornanteil bestehende zweite Teilstrom 12 wird mittels einer Stohleittrommel 17 zu einer als Axialrotor ausgeführten Abscheideeinrichtung 7 geleitet. In einer alternativen Ausführungsform kann die Abscheideeinrichtung 7 auch als Hordenschüttleranordnung ausgeführt sein. Ein im Wesentlichen aus einem Gemisch aus Körnern und Ährenbruchstücken sowie Kurzstroh bestehender Erntegutstrom wird von der Abscheideeinrichtung 7 abgeschieden und über einen sogenannten Rücklaufboden 19 und den Vorbereitungsboden 13 an die Siebanordnung 8 übergeben.
  • In der Siebanordnung 8 wird schließlich in an sich bekannter Weise ein gereinigter Körnerstrom 18 abgeschieden und über einen Auffang- und Führungsboden 20 einer Kornförderschnecke 21 zugeführt, von wo aus er mittels eines Elevators 22 in den Korntank 23 gefördert wird.
  • Der die Siebanordnung 8 zusätzlich verlassende und als Überkehrgutstrom 24 bezeichnete Massenstrom besteht zum einen aus Teilen des Erntegutes, die schwerer sind als die Spreu und auch schwerer als die Körner selbst, so dass sie nicht von dem Reinigungsgebläse 16 aus dem Siebkasten geblasen werden können. Das sind unausgedroschene Ähren oder ungenügend entgrannte Körner, die deshalb erneut gedroschen werden müssen. Zum anderen befinden sich aber auch einzelne Körner in dem Überkehrgutstrom 24. Der Überkehrgutstrom 24 gelangt über einen Rückführboden 25 hin zu der Überkehrschnecke 26, von wo aus er mittels eines weiteren Elevators 27 dem Dreschwerk 6 erneut zugeführt wird.
  • Die übrigen Bestandteile des zweiten Teilstroms 12, im Wesentlichen Halmgut, werden am rückwärtigen Ende der Abscheideeinrichtung 7 ausgeworfen und gelangen zu einer Häckselvorrichtung 28 am Heck der Erntemaschine 1. Hier werden die restlichen Bestandteile des zweiten Teilstroms 12 zerkleinert und im Anschluss über eine der Häckselvorrichtung 28 nachgeordnete Gutverteileinrichtung 29 auf den Boden eines Feldes ausgebracht.
  • 2 zeigt den unterhalb der Siebanordnung 8 befindlichen Bereich in dem die Kornförderschnecke 21 und die Überkehrschnecke 26 angeordnet sind. Die Kornförderschnecke 21 und die Überkehrschnecke 26 bilden die Förderschnecken 21, 26 der Förderschneckenanordnung 30. Zur besseren Übersicht ist die Kornförderschnecke 21 in 2 nicht dargestellt. Die Förderschnecken 21, 26 sind jeweils abschnittsweise von einer konvex ausgebildeten Förderschneckenmulde 31 umgeben. Nachfolgend wird die Ausgestaltung der Förderschneckenmulde 31 der Kornförderschnecke 21 detailliert beschrieben. Die Förderschneckenmulde 31 umgibt die Kornförderschnecke 21 im Wesentlichen untenseitig. Die Förderschneckenmulde 31 ist parabelförmig ausgeführt. Innerhalb der Förderschneckenmulde 31 sammelt sich der Körnerstrom 18 und wird mittels der Kornförderschnecke 21 hin zu einer Längsseite der Erntemaschine 1 gefördert, von wo aus dieser an den Elevator 22 übergeben wird.
  • Die Förderschneckenmulde 31 ist in einen Bewegungsabschnitt 32 und einen Festabschnitt 33 zweigeteilt. Der Bewegungsabschnitt 32 bildet die erste Längsseite und der Festabschnitt 33 die zweite Längsseite der Förderschneckenmulde 31. Flächenmäßig unterteilen der Festabschnitt 33 und der Bewegungsabschnitt 32 die der Förderschnecke 21 zugewandte Oberfläche der Förderschneckenmulde 31 in zwei Hälften. Die Längsseiten erstrecken sich im Wesentlichen über die Länge der Förderschnecke 21. Am tiefsten Punkt, welcher hier durch die Strichpunktlinie 34 gekennzeichnet ist, sind der Festabschnitt 33 und der Bewegungsabschnitt 32 lösbar aneinander angrenzend angeordnet. Der Bewegungsabschnitt 32 ist hin zu dem tiefsten Punkt der Förderschneckenmulde 31 geneigt, sodass auf diesem befindliches Erntegut nach unten herabrutscht.
  • Dem Bewegungsabschnitt 32 ist eine Stellmechanik 35 zugeordnet. Die Stellmechanik 35 ist derart eingerichtet, dass bei einer Betätigung der Stellmechanik 35 die Position des Bewegungsabschnitts 32 in Querrichtung 36 verfahren wird. Als Querrichtung 36 ist hier die in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Erntemaschine 1 gerichtete Richtung zu verstehen.
  • Hierfür ist der Bewegungsabschnitt 32 in einer Linearführung 37 gelagert. Die Linearführung 37 umfasst an den beiden Endseiten des Bewegungsabschnitts 32 jeweils zwei Leitschienen 38. Die Leitschienen 38 sind parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich in Fahrtrichtung der Erntemaschine 1. In 2 ist dies exemplarisch für eine Endseite des Bewegungsabschnitts 32 dargestellt, wobei die gegenüberliegende, nicht dargestellte Endseite identisch ausgebildet ist. Der Bewegungsabschnitt 32 ist mittels Bolzen 39 in den Leitschienen 38 gelagert. Auf der der Förderschnecke 21 abgewandten Seite umfasst der Bewegungsabschnitt 32 ein Winkelprofil 40, an dem die Bolzen 39 angeordnet sind. Hier und vorzugsweise umfasst das Winkelprofil 40 drei Bolzen 39, wobei ein Bolzen 39 in einer oberen Leitschiene 38 und zwei weitere Bolzen 39 in der unterhalb der oberen Leitschiene 38 befindlichen zweiten Leitschiene 38 gelagert sind.
  • 3 zeigt eine seitliche Ansicht der zweiteiligen Förderschneckenmulde 32 mit der Stellmechanik 35 und der Linearführung 37. Die Förderschneckenmulde 32 befindet sich in 3 in einer geöffneten Stellung. Der Bewegungsabschnitt 32 ist in eine geöffnete Position der Förderschneckenmulde 31 verfahren, wobei sich längsseitig zwischen dem Festabschnitt 33 und dem Bewegungsabschnitt 32 eine Öffnung 41 befindet. Die Öffnung 41 befindet sich am tiefsten Punkt der Förderschneckenmulde 31, sodass innerhalb der Förderschneckenmulde 31 verbleibende Erntegutbestandteile oder Verunreinigungen untenseitig herausfallen.
  • In der hier gezeigten Ausführungsform sind die Leitschienen 38 rechteckig ausgeführt. In einer alternativen nicht dargestellten Ausgestaltung der Leitschienen 38 können diese untenseitig abgeschrägt sein, sodass ein Herausfallen von Erntegutbestandteile nach unten hin begünstigt ist. Zusätzlich oder alternativ können die Leitschienen 38 ebenfalls untenseitig Öffnungen, insbesondere Schlitze, aufweisen, durch die Verunreinigungen herausfallen können.
  • Wie in 3 gezeigt, umfasst die Stellmechanik 35 eine Zahnstange 42 und ein sich mit der Zahnstange 42 in Wirkverbindung befindendes Zahnrad 43. Die Zahnstange 42 ist an dem Bewegungsabschnitt 32 angeordnet. Hierfür ist diese ortsfest untenseitig an dem Winkelprofil 40 befestigt, insbesondere verschweißt. Die Zähne 44 der Zahnstange 42 sind nach unten ausgerichtet und kämmen mit den Zähnen des Zahnrads 43, sodass bei einer Rotationsbewegung des Zahnrads 43 die Zahnstange 42 mitsamt dem Bewegungsabschnitt 32 verfahren wird.
  • Das Zahnrad 43 ist auf einer Welle 45 ortsfest angeordnet. An der Welle 45 ist in der in 3 dargestellten Ausführungsform endseitig ein hier schematisch dargestellter Drehantrieb 46 angeordnet, der trieblich mit der Welle 45 verbunden ist. Der Drehantrieb 46 kann als elektrische oder hydraulische Antriebseinheit ausgeführt und über eine Bedienvorrichtung in einer Kabine 47 der Erntemaschine 1 betätigbar sein. Eine alternative Ausführungsform zur Betätigung der Stellmechanik 35 ist in 2 dargestellt und sieht einen ersten Betätigungshebel 48 zur händischen Betätigung der Stellmechanik 35 vor.
  • Zum Feststellen des Bewegungsabschnitts 32 in einer gegenwärtigen Position umfasst die Stellmechanik 35 einen Sperrhebel 49. An dem Sperrhebel 49 ist ein keilförmiges Element 50 zur Sicherung des Zahnrads 43 gegen ein Verdrehen angeordnet. Hierfür ist das keilförmige Element 50 durch ein Verschwenken des Sperrhebels 49 mit den Zähnen des Zahnrads 43 in Eingriff bringbar, sodass das Zahnrad 43 festgesetzt ist. Der Sperrhebel 49 ist auf einer weiteren Welle 51 ortsfest angeordnet, wobei die weitere Welle 51 mittels eines zweiten Betätigungshebels 52 zur händischen Betätigung des Sperrhebels 49 drehbar ist. Alternativ kann hier ebenfalls ein weiterer Drehantrieb 53 zur Betätigung des Sperrhebels 49 vorgesehen werden.
  • 4 zeigt eine alternative Ausgestaltungsvariante der Stellmechanik 35. Die Stellmechanik 35 wird hier von einem schematisch dargestellten Linearaktor 54 gebildet. Der Linearaktor 54 ist an dem Bewegungsabschnitt 32, insbesondere an dem Winkelprofil 40 angeordnet. Der Linearaktor 54 kann als elektrischer oder hydraulischer Linearmotor ausgeführt sein. Ein Betätigungselement zum Betätigen des Linearaktors 54 kann in der Kabine 47 des Erntefahrzeugs 1 vorgesehen werden. Bei einem Betätigen des Linearaktors 54 verfährt dieser den Bewegungsabschnitt 32 entlang der Linearführung 37.
  • Obgleich sich die Ausführungen des Ausführungsbeispiels auf die die Kornförderschnecke 21 umgebende Förderschneckenmulde 31 beziehen, liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die die Überkehrschnecke 26 umgebende Förderschneckenmulde 31 ebenfalls einen Bewegungsabschnitt 32 mit einer Stellmechanik 35 und einer Linearführung 37 umfassen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Erntemaschine
    2
    Maschinengehäuse
    3
    Schneidwerk
    4
    Erntegut
    5
    Schrägförderer
    6
    Dreschwerk
    7
    Abscheideeinrichtung
    8
    Siebanordnung
    9
    Dreschtrommel
    10
    Dreschkorb
    11
    Teilstrom
    12
    Teilstrom
    13
    Vorbereitungsboden
    14
    Obersieb
    15
    Untersieb
    16
    Reinigungsgebläse
    17
    Strohleittrommel
    18
    Körnerstrom
    19
    Rücklaufboden
    20
    Auffang- und Führungsboden
    21
    Kornförderschnecke
    22
    Elevator
    23
    Korntank
    24
    Überkehrgutstrom
    25
    Rückführboden
    26
    Überkehrschnecke
    27
    Elevator
    28
    Häckselvorrichtung
    29
    Gutverteileinrichtung
    30
    Förderschneckenanordnung
    31
    Förderschneckenmulde
    32
    Bewegungsabschnitt
    33
    Festabschnitt
    34
    Strichpunktlinie
    35
    Stellmechanik
    36
    Querrichtung
    37
    Linearführung
    38
    Leitschiene
    39
    Bolzen
    40
    Winkelprofil
    41
    Öffnung
    42
    Zahnstange
    43
    Zahnrad.
    44
    Zähne
    45
    Welle
    46
    Drehantrieb
    47
    Kabine
    48
    Erster Betätigungshebel
    49
    Sperrhebel
    50
    Keilförmiges Element
    51
    Welle
    52
    Zweiter Betätigungshebel
    53
    Drehantrieb
    54
    Linearaktor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7585213 B2 [0005]

Claims (11)

  1. Selbstfahrende Erntemaschine (1), insbesondere Mähdrescher, umfassend eine Siebanordnung (8) und eine unterhalb der Siebanordnung (8) angeordnete Förderschneckenanordnung (30), wobei die Förderschneckenanordnung (30) zumindest eine Förderschnecke (21, 26) und eine die Förderschnecke (21, 26) abschnittsweise ummantelnde Förderschneckenmulde (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschneckenmulde (31) einen Bewegungsabschnitt (32) aufweist, wobei dem Bewegungsabschnitt (32) eine Stellmechanik (35) zugeordnet ist, die zum Verfahren des Bewegungsabschnitts (32), insbesondere in Querrichtung (36), eingerichtet ist.
  2. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsabschnitt (32) eine Längsseite der Förderschneckenmulde (31) bildet, wobei vorzugsweise die als Bewegungsabschnitt (32) ausgebildete Längsseite eine erste Hälfte der Förderschneckenmulde (31) und eine als Festabschnitt (33) ausgebildete weitere Längsseite eine zweite Hälfe der Förderschneckenmulde (31) bildet.
  3. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsabschnitt (32) verschiebbeweglich in einer Linearführung (37) gelagert ist.
  4. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (35) zum Verfahren des Bewegungsabschnitts (32) eine Zahnstange (42) und ein sich mit der Zahnstange (42) in Wirkverbindung befindendes Zahnrad (43) umfasst, wobei die Zahnstange (42) an dem Bewegungsabschnitt (32) angeordnet ist.
  5. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (44) der Zahnstange (42) in einen nach unten ausgerichteten Bereich der Zahnstange (42) angeordnet sind.
  6. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (43) auf einer Welle (45) angeordnet ist, wobei die Welle (45) an einem äußeren Ende einen ersten Betätigungshebel (48) oder einen Drehantrieb (46) umfasst.
  7. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass die Stellmechanik (35) zum Verfahren des Bewegungsabschnitts (32) einen Linearaktor (54) umfasst.
  8. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik (35) einen Sperrhebel (49) mit einem keilförmigen Element (50) zur Sicherung des Zahnrads (43) gegen ein Verdrehen umfasst.
  9. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (49) auf einer weiteren Welle (51) angeordnet und mittels eines zweiten Betätigungshebels (52) das keilförmige Element (50) in Eingriff mit dem Zahnrad (43) bringbar ist.
  10. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschneckenmulde (31) sich parabelförmig unterhalb der Förderschnecke (21, 26) erstreckt.
  11. Selbstfahrende Erntemaschine (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsabschnitt (32) derart geneigt ist, sodass auf diesem befindliches Erntegut hin zu dem tiefsten Punkt der parabelförmigen Förderschneckenmulde (31) herabrutscht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7585213B2 (en) 2008-01-18 2009-09-08 Cnh America Llc Auger trough clean-out door

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