DE102021108419A1 - FTS basierendes Transportlogistikmodul - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug, insbesondere Auflieger, mit einem Laderaum zur Aufnahme von mit Waren beladenen Paletten (7), wobei der Ladeboden (5) des Laderaums mit wenigstens einer Leitlinie (2, 6) eines fahrerlosen Transportsystems (FTS) versehen ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein FTS-Plattenelement (1) zur Bestückung eines Lastfahrzeugs (4) sowie eine FTS-Palette zur selbstständigen Verladung in einem solchen Lastfahrzeug (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug, insbesondere einen Auflieger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein FTS-Plattenelement zur Verlegung auf einem Ladeboden eines Lastfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine selbständig verfahrbare FTS-Palette nach dem Patentanspruch 14.
  • Bei der Optimierung von Logistikprozessen kommt der Lagerlogistik eine große Bedeutung zu. Wesentliche Parameter hierbei sind die Ein- und Auslagerungsprozesse sowie eine effiziente Nutzung von verfügbarem Lagerraum. Moderne Lagersysteme verfügen über sogenannte fahrerlose Tragsportssysteme (FTS) zur Ein- und Auslagerung von Paletten. Hierbei kommen regelmäßig elektrisch angetriebene Flurförderfahrzeuge zum Einsatz, die entlang von auf dem Lagerboden vorhandenen Leitlinien selbständig verfahren werden können. Die Steuerung der Flurförderfahrzeuge erfolgt über ein zentrales Steuersystem, wobei die Kommunikation sowohl über Funk, als auch über in den Leitlinien vorhandene Datenleitungen erfolgen kann. Zur Ladung der Batterien der Flurförderfahrzeuge können an den Leitlinien auch Induktionsspulen angeordnet sein.
  • In der DE 10 2018 105 614 A1 ist ein Blocklagersystem mit einem fahrerlosen Transportsystem offenbart, bei dem die Flurförderfahrzeuge derart ausgebildet sind, dass sie eine Palette unterfahren, diese anschließend anheben und zumindest in zwei orthogonal zueinander angeordnete Richtungen verfahren können. Auf diese Weise können die Blocklager quasi gassenlos ausgebildet werden. Zur Energieversorgung weisen die Flurförderfahrzeuge einen Akkumulator oder einen Hochleistungskondensator (Power Cap) auf, der eine besonders schnelle Ladungszeit ermöglicht.
  • Das vorbekannte Blocklagersystem ermöglicht sehr effiziente Lagerprozesse, bei denen insbesondere auch kurze Verfahrwege mit reduzierten Umlagerprozessen ermöglicht sind. Diese Lagerprozesse enden an den Übergabepunkten zur außerbetrieblichen Transportlogistik, die üblicherweise vor den Warenausgangstoren angeordnet sind. Hier erfolgt regelmäßig eine Aufnahme der Warenpaletten durch Gabelstapler, mit denen die Beladung von Lastfahrzeugen wie Lkws oder Sattelaufliegern durch den Gabelstaplerfahrer durchgeführt wird.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effizientere Beladung der Transportfahrzeuge mit von FTS-Fahrzeugen bereitgestellten Warenpaletten zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Lastfahrzeug mit den Markmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Mit der Erfindung ist ein Lastfahrzeug mit einem Laderaum zur Aufnahme von mit Waren beladenen Paletten bereitgestellt, der eine effizientere Beladung mit von FTS-Fahrzeugen bereitgestellten Warenpaletten ermöglicht. Dadurch, dass der Ladeboden des Laderaums mit wenigstens einer Leitlinie eines fahrerlosen Transportsystems (FTS) versehen ist, ist eine direkte Beladung des Lastfahrzeugs mit dem FTS-Flurförderfahrzeug ermöglicht. Die im Stand der Technik zur Beladung des Lastfahrzeugs erforderliche Übergabe der Warenpaletten an einen Gabelstapler ist nicht erforderlich.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind auf dem Ladeboden lösbar miteinander verbundene FTS-Plattenelemente verlegt, auf denen die wenigstens eine Leitlinie angeordnet ist. Hierdurch ist eine temporäre Bestückung des Lastfahrzeugs mit FTS-Plattenelementen ermöglicht.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Leitlinie angeordnet, die orthogonal zu wenigstens einer weiteren Leitlinie verläuft. Hierdurch ist eine Beladung des Lastfahrzeugs in zwei Richtungen ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die wenigstens eine Leitlinie Mittel zur Stromübertragung auf, die vorzugsweise wenigstens eine Induktionsspule umfassen. Hierdurch ist eine induktive Spannungsversorgung eines FTS-Flurförderfahrzeugs ermöglicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Leitlinie Mittel zur Datenübertragung auf. Hierdurch ist eine Anbindung eines im Laderaum des Lastfahrzeugs befindliche FTS-Flurförderfahrzeugs an das FTS-Steuerungssystem eines Lagers ermöglicht.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Ladeboden an wenigstens einer Seite eine Anschlussplatte schwenkbar angeordnet, auf der die wenigstens eine Leitlinie fortgesetzt ist. Hierdurch ist ein Anschluss der FTS-Leitlinien des Ladebodens an FTS-Ladelinien einer Ladezone eines Lagers ermöglicht. Vorteilhaft weist die Anschlussplatte wenigstens einen Anschlusskontakt zur Verbindung mit einer Strom- und/oder Datenleitung der Ladezone eines Lagers auf.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Laderaum wenigstens eine Sicherungsstange vertikal verstellbar angeordnet, die sich parallel zu einer Leitlinie horizontal beabstandet zu dieser erstreckt. Hierdurch ist eine Ladungssicherung von auf der Leitlinie positionierten Warenpaletten ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein motorischer Antrieb angeordnet, über den die wenigstens eine Sicherungsstange verstellbar ist. Hierdurch ist eine komfortable vertikale Positionierung der Sicherungsstange ermöglicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist an der Sicherungsstange eine Gewebefläche angeordnet, die sich vorzugsweise in maximaler vertikaler Position der Sicherungsstange bis zum Ladeboden erstreckt. Hierdurch ist die Schaffung einer Trennfläche zwischen nebeneinander positionierten Warenpalettenreihen ermöglicht, wodurch eine verbesserte Ladungssicherung erzielt ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein FTS-Plattenelement zur Verlegung auf einem Ladeboden eines Lastfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Dadurch, dass wenigstens einer Leitlinie eines fahrerlosen Transportsystems vorhanden ist, wobei an wenigstens zwei Seiten Mittel zur lösbaren Befestigung mit einem weiteren Plattenelement angeordnet sind, derart, dass die wenigstens eine Leitlinie der lösbar miteinander verbundenen Plattenelemente sich zu wenigstens einer fortlaufenden Leitlinie ergänzen, ist eine einfache Nachrüstung des Ladebodens eines Lastfahrzeugs mit einer FTS-Leitlinie ermöglicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Leitlinie Mittel zur Strom- und/oder Datenübertragung auf. Hierdurch ist eine Spannungsversorgung und/oder eine Datenanbindung eines auf dem Plattenelement befindlichen FTS-Flurförderfahrzeugs an das FTS-Steuerungssystem eines Lagers ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird darüber hinaus durch eine selbständig verfahrbare FTS-Palette mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Dadurch, dass die FTS-Palette zweiteilig in Form eines Palettenteils und eines von diesem aufgenommenen Antriebsteils ausgebildet ist, wobei das Palettenteil wenigstens vier motorisch höhenverstellbare Räder aufweist, sowie wenigstens einem Antriebsmotor, über den die Räder antreibbar sind, und wobei das Antriebsteil einen Akkumulator zur Stromversorgung der elektrischen Motoren des Palettenteils aufweist, ist das Gewicht der FTS-Palette nach dessen Lagerung bzw. Beladung reduziert. Der Akkumulator, der einen erheblichen Anteil des Gesamtgewichts beträgt, ist in dem Antriebsteil angeordnet, das nach der Lagerung bzw. Beladung von dem Palettenteil trennbar ist. Zur Höhenverstellung der Räder sind diese vorzugsweise an jeweils einem Teleskopzylinder angeordnet, der über einen angeordneten Elektromotor ein- und ausfahrbar ist.
  • Darüber hinaus sind die erforderlichen Investitionskosten reduziert, da ein Antriebsteil mit unterschiedlichen Palettenteilen zu deren Förderung verbindbar ist. Nicht zuletzt gestaltet sich die Ladung des Akkumulators sehr einfach, da im Rahmen einer kontinuierlichen Palettenförderung mehrere Antriebsteile eingesetzt werden können, die abwechselnd zu einer Ladestation bewegt werden können, ohne dass der Ladeprozess unterbrochen werden muss.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das Palettenteil einen Aufnahmeschacht auf, der das Antriebsteil zumindest bereichsweise aufnimmt, wobei in dem Aufnahmeschacht einerseits und dem Antriebsteil andererseits elektrische Kontakte zur Verbindung des Akkumulators des Antriebsteils mit den Motoren des Palettenteils angeordnet sind. Hierdurch ist ein Einfahren des Antriebsteils in den Aufnahmeschacht des Palettenteils mit automatischer Herstellung der elektrischen Verbindung der Motoren des Palettenteils mit dem Akkumulator des Antriebsteils ermöglicht.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weist das Antriebsteil eine Steuereinrichtung aufweist, die mit dem Akkumulator verbunden ist und über welche die Motoren des Palettenteils ansteuerbar sind. Dabei weist das Antriebsteil bevorzugt induktive und/oder kapazitive und/oder optische Sensoren zur Detektierung einer Leitlinie auf, die mit der Steuereinrichtung verbunden sind. Hierdurch ist eine Förderung des Palettenteils über das Antriebsteil entlang vorhandenen Leitlinien ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrichtung mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit einer externen, Steuerung verbunden. Hierdurch ist eine Steuerung eines mit einem Antriebsteil verbundenen Palettenteils durch eine zentrale Logistiksteuerung ermöglicht.
  • Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 die schematische Darstellung eines FTS-Plattenelements in der Draufsicht;
    • 2 die schematische Darstellung eines Abschnitts des FTS-Plattenelements im Querschnitt;
    • 3 die schematische Darstellung des Laderaums eines Lastfahrzeugs;
    • 4 die schematische Darstellung eines FTS-Plattenelements in einer weiteren Ausführungsform;
    • 5 die schematische Darstellung des Palettenteils einer FTS-Palette;
    • 6 die schematische Darstellung der Anordnung der höhenverstellbaren Räder an dem Palettenteil aus 5;
    • 7 die schematische Darstellung des Palettenteils aus 5 in der Ansicht von unten;
    • 8 die schematische Darstellung des Antriebsteils für das Palettenteil aus 5 und
    • 9 die schematische Darstellung des Antriebsteils aus 8 in der Ansicht von unten.
  • Das als Ausführungsbeispiel gewählte FTS-Plattenelement 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und ist an seiner Oberseite entlang seiner beiden Symmetrieachsen jeweils mit einer Leitlinie 2 versehen. Im Schnittpunkt der beiden Leitlinien 2 ist eine Induktionsspule 3 angeordnet. Die Leitlinien 2 umfassen jeweils eine Ausnehmung 21, in die ein Induktionsband 22 eingebracht ist, das mit der Induktionsspule 3 elektrisch verbunden ist. Die Oberfläche des Induktionsbandes 22 ist mit kontrastreicher, lumineszierender Farbe versehen, wodurch sowohl eine induktive, magnetische und optische Detektion ermöglicht ist. Zusätzlich kann in der Ausnehmung eine - nicht dargestellte - Datenleitung angeordnet sein. Zum mechanischen Schutz ist die Ausnehmung 21 mit transluzentem Kunststoff verfüllt. An seinen Seiten sind in dem FTS-Plattenelement 1 weiterhin - nicht dargestellte - Pilzkopfzapfen und damit korrespondierende Verriegelungselemente angeordnet, über die eine lösbare Verbindung mehrerer FTS-Plattenelemente 1 untereinander ermöglicht ist. Die Abmessungen des FTS-Plattenelements 1 ist derart gewählt, dass es eine Palette 7 mit Standardabmessungen (Euro-Palette) aufnehmen kann und dass eine flächige Auslegung des Ladebodens 5 eines üblichen Lastfahrzeugs 4 ermöglicht ist.
  • In 3 ist schematisch der Laderaum eines Lastfahrzeugs 4 dargestellt, dessen Ladeboden 5 mit Leitlinien 6 versehen sind. An der mit Türen 41 verschließbaren Seite des Lastfahrzeugs 4 ist an dem Ladeboden 5 eine Anschlussplatte 51 schwenkbar angeordnet, die mit Leitlinien 61 versehen ist, welche im angestellten Zustand der Anschlussplatte 51 die auf dem Ladeboden 5 verlaufenden Leitlinien 6 fortsetzen. Im Ausführungsbeispiel umfassen die Leitlinien 6 eine Induktionsleitung und eine Datenleitung zur Spannungs- und Datenversorgung eines FTS-Flurförderfahrzeugs. An ihrer dem Ladeboden 5 entgegengesetzten Seite ist die Anschlussplatte 51 mit - nicht dargestellten - Anschlussbuchsen zur Verbindung mit Strom- und Datenleitungen der Ladezone eines Lagers versehen. Zusätzlich kann die Anschlussplatte mit Positionierhilfen für ein FTS-Flurförderfahrzeug, beispielsweise in Form von geeigneten Einfahrrinnen für dessen Räder oder Führungsrinnen für an dem FTS-Flurförderfahrzeug vorhandenen Führungsstiften, versehen sein.
  • In 4 ist ein FTS-Plattenelement 1' in einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Hierbei ist das FTS-Plattenelement 1' auf seiner Oberseite mit drei parallel zueinander angeordneten Leitlinien 2 versehen, die sich über dessen gesamte Breite erstrecken.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist eine Palette als FTS-Palette 7' ausgeführt. Die FTS-Palette 7' besteht aus einem Palettenteil 8, das ein Antriebsteil 9 aufnimmt, über die es verfahrbar ist.
  • Das Palettenteil 8 hat eine rechteckige Warenaufnahmefläche 81 und weist randseitig gegenüberliegend zwei quaderförmig ausgebildete Stützen 82 auf, zwischen denen ein Aufnahmeschacht 83 zur Aufnahme des Antriebsteils 9 begrenzt ist. Mittig zwischen den Stützen 82 ist in dem Aufnahmeschacht 83 eine Kupplungsschiene 84 angeordnet, die an einer Kopfseite mit elektrischen Kontakten 85 versehen ist. In den Stützen 82 sind jeweils zwei beabstandet zueinander angeordnete, höhenverstellbare Räder 86 positioniert. Zur Höhenverstellung sind die Räder 86 jeweils an einem - nicht dargestellten - Teleskopzylinder montiert, der über einen - nicht dargestellten - Elektromotor verstellbar ist. Die Räder sind mit einem - schematisch angedeuteten - elektrischen Antriebsmotor 87 verbunden. Die Elektromotoren und Antriebsmotoren 87 sind über - nicht dargestellte - Leitungen mit den Kontakten 85 verbunden.
  • Das Antriebsteil 9 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist an seiner Oberseite mittig einen Kupplungsschacht 91 auf, der mit der Kupplungsschiene 84 des Palettenteils 8 korrespondiert. Kopfseitig sind in dem Kupplungsschacht 91 Kontakte 92 angeordnet, die bei in das Palettenteil 8 eingefahrener Position des Antriebsteils 9 an den Kontakten 85 der Kupplungsschiene 84 anliegen. Die Kontakte 92 sind über - nicht dargestellte - Leitungen mit einer Steuereinrichtung 93 verbunden, die über einen Akkumulator 94 gespeist ist. Weiterhin sind an dem Antriebteil seitlich Sensoren 95 angeordnet, die sowohl Abstandssensoren als auch optische Sensoren zur Detektierung einer Leitlinie 6, 61 umfassen. Die Sensoren 95 sind mit der Steuereinrichtung 93 verbunden. Die Steuereinrichtung 93 umfasst ein Funkmodul, über das sie kabellos mit einer zentralen Logistiksteuerung verbindbar ist.
  • Auf seiner Unterseite ist das Antriebsteil 9 mit vier Rädern 96 versehen, die über einen - nicht dargestellten - Elektromotor antreibbar sind, der über die Steuereinrichtung 93 mit dem Akkumulator 94 verbunden ist.
  • Zur Auslagerung eines mit Waren bestückten Palettenteils 8 wird ein Antriebsteil 9 - gesteuert über eine zentrale Logistiksteuerung - in den Aufnahmeschacht 83 des Palettenteils gefahren, bis die Kontakte 92 des Antriebsteils 9 an den Kontakten 85 des Palettenteils anliegen. In dieser Position sind die Elektromotoren und Antriebsmotoren 87 über die Steuereinrichtung 93 mit dem Akkumulator 94 des Antriebsteils verbunden. Die Steuereinrichtung 93 übernimmt nun die Ansteuerung dieser Elektromotoren. Die höhenverstellbaren Räder 86 des Palettenteils 8 werden über die Steuereinrichtung 93 soweit eingefarhen, dass das Palettenteil 8 auf dem Antriebsteil 9 aufliegt, wobei das Gewicht des Palettenteils 8 mit den auf diesen angeordneten Waren von den Rädern 86 des Palettenteils 8 und den Rädern 96 des Antriebsteils 9 aufgenommen ist. Nachfolgend kann die so gebildete FTS-Palette 7' über die zentrale Logistiksteuerung entlang der Leitlinien 6, 61 durch das Lager in das Lastfahrzeug 4 verbracht werden, wo das Palettenteil 8 durch Ausfahren der höhenverstellbaren Räder 86 von dem Antriebsteil gelöst wird. Anschließend wird das Antriebsteil 9 aus dem Aufnahmeschacht 83 des Palettenteils 8 herausgefahren, wonach mit den Antriebsteil 9 in der gleichen Art und Weise ein weiteres Palettenteil 8 aus dem Lager in das Lastfahrzeug 4 verladen werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018105614 A1 [0003]

Claims (18)

  1. Lastfahrzeug, insbesondere Auflieger, mit einem Laderaum zur Aufnahme von mit Waren beladenen Paletten (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeboden (5) des Laderaums mit wenigstens einer Leitlinie (2, 6) eines fahrerlosen Transportsystems (FTS) versehen ist.
  2. Lastfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ladeboden (5) lösbar miteinander verbundene FTS-Plattenelemente (1) verlegt sind, auf denen die wenigstens eine Leitlinie (2) angeordnet ist.
  3. Lastfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leitlinie (2, 6) angeordnet ist, die orthogonal zu wenigstens einer weiteren Leitlinie (2, 6) verläuft.
  4. Lastfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leitlinie (2, 6) Mittel zur Stromübertragung aufweist.
  5. Lastfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Stromüberragung wenigstens eine Induktionsspule (3) umfassen.
  6. Lastfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leitlinie (2, 6) Mittel zur Datenübertragung aufweist.
  7. Lastfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ladeboden (5) an wenigstens einer Seite eine Anschlussplatte (51) schwenkbar angeordnet ist, auf der die wenigstens eine Leitlinie (2, 6) fortgesetzt ist.
  8. Lastfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussplatte (51) wenigstens einen Anschlusskontakt zur Verbindung mit einer Strom- und/oder Datenleitung der Ladezone eines Lagers aufweist.
  9. Lastfahrzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Laderaum wenigstens eine Sicherungsstange vertikal verstellbar angeordnet ist, die sich parallel zu einer Leitlinie horizontal beabstandet zu dieser erstreckt.
  10. Lastfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorischer Antrieb angeordnet ist, über den die wenigstens eine Sicherungsstange verstellbar ist.
  11. Lastfahrzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sicherungsstange eine Gewebefläche angeordnet ist, die sich vorzugsweise in maximaler vertikaler Position der Sicherungsstange bis zum Ladeboden (5) erstreckt.
  12. FTS-Plattenelement (1) zur Verlegung auf einem Ladeboden eines Lastfahrzeugs nach einem der vorgenannten Ansprüche, mit wenigstens einer Leitlinie (2) eines fahrerlosen Transportsystems wobei an wenigstens zwei Seiten Mittel zur lösbaren Befestigung mit einem weiteren FTS-Plattenelement (1) angeordnet sind, derart, dass die wenigstens eine Leitlinie (2) der lösbar miteinander verbundenen Plattenelemente (1) sich zu wenigstens einer fortlaufenden Leitlinie ergänzen.
  13. FTS-Plattenelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leitlinie (2) Mittel zur Strom- und/oder Datenübertragung aufweist.
  14. Selbständig verfahrbare FTS-Palette, umfassend ein eine Warenaufnahmefläche aufweisendes Palettenteil und ein Antriebsteil, das zumindest bereichsweise unter das Palettenteil fahrbar und mit diesem lösbar verbindbar ist, wobei das Palettenteil wenigstens vier motorisch höhenverstellbare Räder aufweist, sowie wenigstens einem Antriebsmotor, über den die Räder antreibbar sind, und wobei das Antriebsteil einen Akkumulator zur Stromversorgung der Motoren des Palettenteils aufweist.
  15. FTS-Palette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Palettenteil einen Aufnahmeschacht aufweist, der das Antriebsteil zumindest bereichsweise aufnimmt, wobei in dem Aufnahmeschacht einerseits und dem Antriebsteil andererseits elektrische Kontakte zur Verbindung des Akkumulators des Antriebsteils mit den Motoren des Palettenteils angeordnet sind.
  16. FTS-Palette nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil eine Steuereinrichtung aufweist, die mit dem Akkumulator verbunden ist und über welche die Motoren des Palettenteils ansteuerbar sind.
  17. FTS-Palette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil induktive und/oder kapazitive und/oder optische Sensoren zur Detektierung einer Leitlinie aufweist, die mit der Steuereinrichtung verbunden sind.
  18. FTS-Palette nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit einer externen Steuerung verbunden ist.
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