DE102021004902A1 - Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung - Google Patents

Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließfedereinrichtung (55) für eine Handfeuerwaffe (10), aufweisend eine Federführungseinrichtung und mindestens eine Schließfeder (60). Die Schließfedereinrichtung (55) zeichnet sich dadurch aus, dass die Federführungseinrichtung ein erstes Schließfederführungsrohr (56) und mindestens ein zweites Schließfederführungsrohr (58) aufweist und die mindestens eine Schließfeder (60) eine erste Schließfeder (59) und mindestens eine zweite Schließfeder (61) aufweist, wobei ein Distanzelement (57) vorgesehen ist, wobei das Distanzelement (57) axial zwischen der ersten Schließfeder (59) und der zweiten Schließfeder (61) angeordnet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe. Außerdem betrifft die Erfindung eine Handfeuerwaffe mit der Schließfedereinrichtung.
  • Stand der Technik
  • Eine Feuerwaffe oder Handfeuerwaffe ist ein ballistisches Gerät, bei dem ein Geschoss mittels sehr schnell expandierender heißer Gase, genannt Treibladungsgase, angetrieben wird. Die Feuerwaffe weist typischerweise einen Lauf und ein Gehäuse auf, wobei das Gehäuse ganz oder teilweise hinter dem Lauf angeordnet ist. Der Lauf weist an seinem hinteren Ende ein Patronenlager zur Aufnahme einer Patrone und eine vor dem Patronenlager angeordnete Austrittsöffnung für ein Geschoss der Patrone auf. Das Gehäuse weist typischerweise eine Verschlussvorrichtung oder Verriegelungseinrichtung mit einem innerhalb dieser angeordneten Schlagbolzen, eine Schließfedereinrichtung, und eine Abzugseinrichtung auf. Ferner weist das Gehäuse typischerweise ein Magazin für Patronen auf, wobei jeweils mindestens eine Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager verbracht werden kann. Die Verschlussvorrichtung schließt den Lauf, insbesondere das Patronenlager nach hinten ab, verhindert zusammen mit der Patronenhülse das Austreten der Treibladungsgase nach hinten und dient als Gegenlager für die Patrone. Ferner kann die Verschlussvorrichtung weitere Funktionen, wie beispielsweise Laden, Abfeuern, Sichern und Entladen der Feuerwaffe übernehmen. Die Schließfedereinrichtung ist typischerweise hinter der Verschlussvorrichtung angeordnet und mit dieser zumindest in Wirkverbindung.
  • Es sind unterschiedliche Schließfedereinrichtungen bekannt. Beispielsweise aus der DE 000001578397A ist eine Schließfedereinrichtung für eine automatische Feuerwaffe bekannt. Die Schließfedereinrichtung weist eine Schließfeder auf. Aus der DE 19915646 C2 ist eine Schließfedereinrichtung bekannt, die auch als Schließfeder-Baugruppe bezeichnet wird. Die Schließfedereinrichtung ist mit einem Verschluss und einem Lauf der Handfeuerwaffe in Wirkverbindung.
  • Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe bereitzustellen. Ferner ist es die Aufgabe, eine verbesserte Zündeinrichtung bereitzustellen.
  • Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Handfeuerwaffe bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Schließfedereinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und eine Handfeuerwaffe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 27 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schließfedereinrichtung und der Handfeuerwaffe sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe gelöst, die eine Federführungseinrichtung und mindestens eine Schließfeder aufweist. Die Schließfedereinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Federführungseinrichtung ein erstes Schließfederführungsrohr und mindestens ein zweites Schließfederführungsrohr aufweist, die mindestens eine Schließfeder, eine erste Schließfeder und mindestens eine zweite Schließfeder aufweist und ein Distanzelement vorgesehen ist, wobei das Distanzelement axial zwischen der ersten Schließfeder und der mindestens zweiten Schließfeder angeordnet ist. Das Distanzelement ermöglicht es vorteilhafterweise, die Schließfeder mindestens zweiteilig auszuführen.
  • Die Handfeuerwaffe weist eine Mittelachse auf. Bevorzugt ist die Federführungseinrichtung auf einer Mittelachse der Handfeuerwaffe angeordnet, wodurch eine asymmetrische Krafteintragung der Verschlussvorrichtung auf die Schließfedereinrichtung vermieden werden kann. Entlang der Mittelachse sind bevorzugt das Waffenrohr, eine Verschlussvorrichtung und die Schließfedereinrichtung angeordnet. Die Mittelachse der Handfeuerwaffe entspricht im Wesentlichen einer Waffenrohrachse der Handfeuerwaffe. Die Federführungseinrichtung kann die Schließfeder, insbesondere die erste und die mindestens zweite Schließfeder während einer linearen Bewegung entlang der Mittelachse der Handfeuerwaffe führen und deren Abknicken verhindern. Beim feldmäßigen Zerlegen der Handfeuerwaffe, beispielsweise zur Reinigung, wird in der Regel das Waffengehäuse geöffnet und die Verschlussvorrichtung entnommen, wobei die Schließfedereinrichtung als vorgespannte Einheit zusammenbleiben muss. Hierbei bleibt bevorzugt die Schließfedereinrichtung mit der ersten Schließfeder, dem Distanzelement und der mindestens zweiten Schließfeder gemeinsam mit den Schließfederführungsrohren als Bauteilgruppe zusammen. Bevorzugt ist die Schließfedereinrichtung dabei an der Verschlussvorrichtung befestigt.
  • Insbesondere ist das Distanzelement relativ zu dem ersten Schließfederführungsrohr linear beweglich, insbesondere entlang einer Mittelachse der Schließfedereinrichtung relativ zum ersten und/oder zweiten Schließfederführungsrohr beweglich angeordnet. Bevorzugt ist das Distanzelement linear verschiebbar zu dem ersten Schließfederführungsrohr angeordnet. Somit kann die Einheit aus erster Schließfeder, Distanzelement und mindestens zweiter Schließfeder linear und relativ zu der Federführungseinrichtung bewegt werden.
  • Die zweite Schließfeder ist bevorzugt zumindest abschnittsweise auf dem ersten Schließfederführungsrohr und dem zweiten Schließfederführungsrohr schwimmend gelagert. Dabei wird unter schwimmend verstanden, dass eine relative Bewegung entlang der Mittelachse möglich ist. Das Distanzelement kann hierbei in Längsrichtung der Schließfedereinrichtung der Handfeuerwaffe relativ zu dem ersten Schließfederführungsrohr verschoben werden. Das Distanzelement behält hierbei bevorzugt seine radiale Position relativ zu dem ersten Schließfederführungsrohr bei. Das Distanzelement kann somit radial zu dem ersten Schließfederführungsrohr blockiert sein. Insbesondere kann das Distanzelement im Betrieb radial zu dem ersten Schließfederführungsrohr abgestützt sein. Dadurch ist das Distanzelement insbesondere linear beweglich und radial zu dem ersten Schließfederführungsrohr abgestützt gelagert. Vorzugsweise ist das Distanzelement auf/oder an dem ersten Schließfederführungsrohr angeordnet. Bevorzugt ist das Distanzelement auf das erste Schießfederführungsrohr aufgesteckt. Hierbei ist vorteilhaft, dass sich das Distanzelement im Betrieb nicht unkontrolliert bewegen kann.
  • Bevorzugt besitzt das Distanzelement eine innere und/oder äußere Geometrie, welche sicherstellt, dass sich das Distanzelement innerhalb der Waffe nicht relativ zum Gehäuse der Waffe verdrehen, sondern radial gesehen, wie konstruktiv vorgegeben, abgestützt wird und sich so nur längs zum Gehäuse der Waffe bewegen kann. Durch die Aufteilung der Schließfeder kann vorteilhafterweise die Gesamt-Baulänge der Handfeuerwaffe signifikant reduziert werden. Das erste Schließfederführungsrohr und das zweite Schließfederführungsrohr bilden bevorzugt eine Führung der ersten und/oder der mindestens zweiten Schließfeder der Schließfedereinrichtung. Das erste Schließfederführungsrohr und das mindestens zweite Schließfederführungsrohr sind mindestens zweiteilig teleskopierbar aufgebaut, wobei bevorzugt das erste Schließfederführungsrohr über das mindestens zweite Schließfederführungsrohr geschoben und/oder wieder von diesem weggeschoben werden kann, wobei das Darüberschieben und/oder Wegschieben als Teleskopierbewegung bezeichnet wird. Die Teleskopierbewegung kann bevorzugt entlang, bevorzugt auf oder parallel der Mittelachse erfolgen.
  • Die Schnittstelle zwischen dem ersten Schließfederführungsrohr und dem zweiten Schließfederführungsrohr weist bevorzugt einen Hinterschnitt auf. Durch den Hinterschnitt an der Schnittstelle zwischen den beiden ineinander teleskopierbaren Schließfederführungsrohren, dem ersten Schließfederführungsrohr und dem zweiten Schließfederführungsrohr, ist sichergestellt, dass die Schließfeder, insbesondere die zweite Schließfeder, die beiden teleskopierbaren Schließfederführungsrohre bei hinten geöffnetem Gehäuse der Handfeuerwaffe und/oder bei aus dem Gehäuse der Handfeuerwaffe entnommener Verschlussvorrichtung mit bevorzugt angebrachter Schließfedereinrichtung nicht auseinander drücken kann und sich die Schließfeder, insbesondere die zweite Schließfeder sich dabei nicht unkontrolliert entspannen kann.
  • Die beiden teleskopierbaren Schließfederführungsrohre weisen im Wesentlichen bevorzugt einen zylindrischen Querschnitt auf. Die teleskopierbaren Schließfederführungsrohre, das erste Schließfederführungsrohr und/oder das zweite Schließfederführungsrohr, können jedoch auch jeden anderen beliebigen Querschnitt, beispielsweise einen quadratischen Querschnitt, aufweisen. Der Querschnitt des ersten und/oder des zweiten Schließfederführungsrohres kann auf der ganzen Länge oder auch nur abschnittweise von einem zylindrischen Querschnitt abweichen.
  • Die Schließfedereinrichtung steht bevorzugt mit einer Verschlussvorrichtung der Handfeuerwaffe in Wirkverbindung. Die Verschlussvorrichtung weist bevorzugt zumindest einen Verschlusskopf und einen Verschlussträger auf. Bevorzugt besteht keine Wirkverbindung zwischen der zweiten Schließfeder und dem Verschlussträger der Verschlussvorrichtung. Insbesondere ist die zweite Schließfeder nicht in Wirkverbindung mit dem Verschlussträger, wenn die Handfeuerwaffe in der feuerbereiten Grundstellung und/oder im Schießbetrieb ist.
  • Die zweite Schließfeder kann bei einer Bewegung entlang der Mittelachse der Handfeuerwaffe mit einem vorderen Schließfederende an dem Distanzelement abgestützt werden. Die erste Schließfeder und die zweite Schließfeder können durch das Distanzelement beabstandet angeordnet sein. Die erste Schließfeder und die zweite Schließfeder haben insbesondere die Aufgabe, im Betrieb der Handfeuerwaffe, nach einer Rückwärtsbewegung der Verschlussvorrichtung, diese wieder in den Ausgangszustand zurückzubringen. Hierbei sind die erste Schließfeder und die zweite Schließfeder von der Federkraft und ihrer wirksamen Längen her in Summe so abgestimmt, dass die Verschlussvorrichtung der Handfeuerwaffe zunächst ordnungsgemäß nach hinten gleiten kann und danach in einer Vorwärtsbewegung wieder in die feuerbereite Grundstellung der Waffe übergehen kann.
  • Die Schließfeder weist insbesondere mindestens zwei Teile auf, kann aber auch mehr Teile aufweisen, also beispielsweise eine dritte Schließfeder aufweisen. Die erste Schließfeder ist bevorzugt an einer äußeren Mantelfläche des ersten Schließfederführungsrohres angeordnet, insbesondere auf das erste Schließfederführungsrohr aufgesteckt. Die zweite Schließfeder ist vorzugsweise und zumindest abschnittsweise bevorzugt an der äußeren Mantelfläche des ersten Schließfederführungsrohres angeordnet, bevorzugt aufgesteckt, sowie vorzugsweise und zumindest abschnittsweise bevorzugt an der äußeren Mantelfläche des zweiten Schließfederführungsrohres angeordnet, bevorzugt aufgesteckt. Die zweite Schließfeder kann dadurch an einer Außenmantelfläche des zweiten Schließfederführungsrohres und/oder an einer Außenmantelfläche des ersten Schließfederführungsrohres geführt werden. Dadurch kann vorteilhafterweise ein Abknicken oder Ausknicken der zweiten Schließfeder verhindert werden. Wenn sich das erste Schließfederführungsrohr beim Rücklauf der Verschlussvorrichtung über das zweite Schließfederführungsrohr hinweg schiebt, wird der Bauraum zwischen einem Bodenstück, welches eine hintere Gehäuse-Begrenzung und bevorzugt auch hintere Begrenzung der zweiten Schließfeder darstellt und dem Distanzelement immer kleiner. Da die zweite Schließfeder auf den Schließfederführungsrohren „schwimmend gelagert“ ist und sich stirnseitig nur vorne am Distanzelement und stirnseitig hinten am Bodenstück, welches in Längsrichtung gesehen fest mit einem Gehäuse verbunden ist, abstützen kann, wird diese dabei zusammengedrückt. Das gleiche gilt bevorzugt ebenfalls für die erste Schließfeder, die sich stirnseitig vorne an einem Verschlussträger und stirnseitig hinten an dem Distanzelement abstützt.
  • Die erste Schließfeder ist vom Betrag ihrer Anfangskraft F1e her in der feuerbereiten Grundstellung der Handfeuerwaffe bevorzugt etwas stärker ausgelegt als die Anfangskraft F1 z der zweiten Schließfeder. Dadurch wird sichergestellt, dass das Distanzelement in der feuerbereiten Grundstellung der Waffe immer definiert in seiner konstruktiv vorgegebenen Position verharrt.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, dass ein ortsfester Anschlag am Gehäuse die Längsbewegung des Distanzelementes in etwa in der feuerbereiten Grundstellung der Waffe nach vorne begrenzt. Ein Schlagbolzen ist üblicherweise direkt im Verschlussträger der Verschlussvorrichtung einer Handfeuerwaffe verankert. Der Schlagbolzen kann bevorzugt, direkt oder indirekt, beispielsweise über ein zweites Schlagbolzengehäuse, zumindest abschnittsweise in einem Schließfederführungsrohr, bevorzugt im ersten Schließfederführungsrohr aufgenommen werden. Das zweite Schlagbolzengehäuse kann in das Schließfederführungsrohr, bevorzugt in das erste Schließfederführungsrohr spielfrei eingebracht werden. Das zweite Schlagbolzengehäuse kann im und/oder am Schließfederführungsrohr einteilig angeformt werden.
  • Der Schlagbolzen ist üblicherweise einteilig aus einem Stahlwerkstoff hergestellt. Der Schlagbolzen weist typischerweise eine Schlagbolzenspitze, einen Schlagbolzenkörper, eine oder mehrere Zentrier- oder Abstützdurchmesser und eine Schlagfläche auf.
  • Der Schlagbolzen kann in einer Ausgestaltung als ein leichter Schlagbolzen ausgeführt sein. Durch den Aufbau des leichten Schlagbolzens kann auf den Einbau einer Schlagbolzensicherung verzichtet werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich der in der Schließbewegung der nach vorne bewegenden Verschlussvorrichtung nach vorne bewegende Schlagbolzen die im Patronenlager bereitliegende Patrone unkontrolliert anzünden kann. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Handfeuerwaffe dadurch weniger störanfällig wird. Ferner ist ein Kostenvorteil gegeben, da die Handfeuerwaffe weniger Bauteile aufweist und billiger gefertigt werden kann.
  • Ist eine Handfeuerwaffe z.B. für eine relativ lange Patrone eingerichtet, muss der Schlagbolzen ebenfalls entsprechend lang ausgeführt werden, um eine Wirkverbindung zwischen dem üblicherweise hinter dem Patronenmagazin angeordneten Hahn sowie der abzufeuernden Patrone im Rohr herstellen zu können. Damit wird der vollständig aus einem Stahlwerkstoff hergestellte Schlagbolzen i.d.R. so schwer, dass er bereits durch seine Eigenmasse beim Schließen der Verschlussvorrichtung in der Lage ist, die im Rohr bereitliegende Patrone anzuzünden oder zumindest das Zündhütchen der bereitliegenden Patrone zu beschädigen. Üblicherweise wird deshalb bei Schlagbolzen, die durch ihr Gewicht zum selbständigen Anzünden einer bereitliegenden Patrone oder zumindest zum Beschädigen des Zündhütchens einer bereitliegenden Patrone während der Schließbewegung des Verschlusses geeignet sind, eine Schlagbolzensicherung in die Verschlussvorrichtung eingebaut, um diese Gefahr ausschließen zu können.
  • Es ist vorteilhaft, dass der nutzbare Bauraum für die Schließfeder innerhalb des Waffengehäuses in Längsrichtung deutlich vergrößert werden kann, ohne das Waffengehäuse selbst zu verlängern, indem die Aufteilung der in Handfeuerwaffen gemäß dem Stand der Technik üblicherweise eingebauten einen Schließfeder in eine erste und mindestens eine zweite Schließfeder erfolgt ist und die beiden Schließfederelemente durch ein Distanzelement getrennt angeordnet sind. Hierbei kann bevorzugt vor dem Wirkbereiches eines Hahns ein zusätzlicher Bauraum erschlossen werden und/oder als Erstreckungsraum für die erste Schließfeder verwendet werden.
  • In einer Ausgestaltung der Schließfedereinrichtung weist das Distanzelement einen im Wesentlichen zylinderförmigen Distanzelementkörper mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Distanzelementmantel mit einer Mantelinnenfläche und einer Mantelaußenfläche auf. Der Distanzelementmantel umschließt einen im Wesentlichen zylinderförmigen Distanzelementinnenraum. Bevorzugt begrenzt der Distanzelementmantel den in Längserstreckungsrichtung angeordneten Distanzelementinnenraum. An einem vorderen Ende des Distanzelementmantels ist eine erste Stützfläche ausgebildet und einem hinteren Ende des Distanzelementmantels ist eine zweite Stützfläche ausgebildet. An dem Distanzelementmantel ist bevorzugt an dem vorderen Ende eine erste Stirnseite ausgebildet. Der Distanzelementmantel weist bevorzugt an seinem hinteren Ende eine zweite Stirnseite auf. Die Ausbildung des Innenraums ermöglicht eine in Längsrichtung entlang der Mittelachse bewegliche Lagerung des Distanzelementes auf dem ersten Schließfederführungsrohr. An der ersten Stützfläche kann sich die erste Schließfeder bevorzugt bei einer linearen Bewegung der Schließfedereinrichtung, insbesondere der ersten Schließfeder abstützen. An der zweiten Stützfläche kann sich die mindestens zweite Schließfeder bei einer linearen Bewegung der Schließfedereinrichtung abstützen. Der Innenraum des Distanzelementes ist bevorzugt derart gestaltet, dass der Innenraum das erste Schließfederführungsrohr und/oder das zweite Schließfederführungsrohr aufnehmen kann. Hierbei ist ein Innendurchmesser des Distanzelementes bevorzugt derart ausgelegt, dass der Innendurchmesser größer als ein Außendurchmesser des ersten Schließfederführungsrohres ist. Besonders bevorzugt ist dabei der Innendurchmesser ungefähr 0,1 bis 0,3 mm größer als der Außendurchmesser, um ein Spiel in der linearen Bewegung zu ermöglichen.
  • Das Distanzelement kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Ist das Distanzelement beispielsweise aus Metall, wird der Distanzelementinnenraum mittels einer Bohrung durch einen Massivzylinder gefertigt, wobei der Distanzelementmantel als Umhüllende den Innenraum begrenzt. Ist das Distanzelement aus Kunststoff, kann bei der Herstellung eine Form verwendet werden, die den im wesentlichen zylindrischen Distanzelementinnenraum abbildet.
  • Das Distanzelement weist eine erste Ausnehmung auf, die sich von der Mantelinnenfläche bis zur Mantelaußenfläche erstreckt, wobei die erste Ausnehmung den Distanzelementmantel bevorzugt durchtrennt. In einer Ausgestaltung des Distanzelements weist die erste Ausnehmung in Längserstreckungsrichtung des Distanzelementmantels gesehen, eine langlochförmige Gestalt auf, wobei sich die erste Ausnehmung mit der langlochförmigen Gestalt auf der dem Hahn zugewandten Seite des Distanzelements erstreckt. Bevorzugt ist die erste Ausnehmung nach vorne durch eine erste Begrenzungsfläche begrenzt und die erste Begrenzungsfläche ist zu der bevorzugt radial verlaufenden ersten Stützfläche beabstandet angeordnet. Hierbei ist die erste Ausnehmung bevorzugt nach hinten durch die zweite Begrenzungsfläche begrenzt. Die zweite Begrenzungsfläche ist zu der zweiten Stützfläche beabstandet angeordnet.
  • Bei der Herstellung des Distanzelementes kann die erste Ausnehmung herausgefräst werden aus dem Distanzelementmantel, sodass die erste Ausnehmung den Distanzelementmantel im Bereich der ersten Ausnehmung durchtrennt. Wird das Distanzelement aus Kunststoff gefertigt, wird die erste Ausnehmung beispielsweise bei der Herstellung der Spritzgießform berücksichtigt.
  • Im Betrieb der Handfeuerwaffe kann der Hahn des Abzuges durch die erste Ausnehmung des Distanzelements und durch eine Ausnehmung im ersten Schließfederführungsrohres hindurchschlagen, das hintere Ende des Schlagbolzens erreichen und somit eine im Patronenlager befindliche Patrone zünden. Hierbei weist das erste Schließfederführungsrohr bevorzugt ebenfalls eine langlochförmige Ausnehmung auf.
  • Bevorzugt weist das Distanzelement mindestens eine zweite Ausnehmung auf. Die zweite Ausnehmung ist in der Mantelinnenfläche ausgebildet, wobei die zweite Ausnehmung im Wesentlichen in Längserstreckungsrichtung des Distanzelementmantels, insbesondere an der Mantelinnenfläche ausgebildet ist. Es können weitere zweite Ausnehmungen in Längserstreckungsrichtung des Distanzelementmantels, insbesondere in oder an der Mantelinnenfläche ausgebildet sein. Sind beispielsweise drei zweite Ausnehmungen in der Mantelinnenfläche ausgebildet, verläuft jede zweite Ausnehmung parallel auf der Mantelinnenfläche und ist jeweils radial um ungefähr 60 Grad versetzt angeordnet. Bevorzugt sind alle zweiten Ausnehmungen äquidistant zueinander angeordnet. Die zweiten Ausnehmungen sind derart ausgebildet, dass der Innendurchmesser des Distanzelementes nicht verringert wird.
  • Bevorzugt ist die mindestens eine zweite Ausnehmung als Nut in der Mantelinnenfläche ausgebildet. Insbesondere sind alle weiteren zweiten Ausnehmungen jeweils als Nut ausgebildet. Insbesondere sind alle zweiten Ausnehmungen abschnittsweise an der Mantelinnenfläche des Distanzelements ausgebildet. Insbesondere erstrecken sich die zweiten Ausnehmungen nur über einen Teilbereich der Mantelinnenfläche. Bevorzugt bildet die mindestens eine zweite Ausnehmung am vorderen Ende mindestens eine Anschlagfläche aus. Die mindestens eine Anschlagfläche ist bevorzugt rippenförmig ausgebildet. Die Anschlagfläche ist insbesondere durch die zweite Ausnehmung, die sich nicht über die gesamte Innenwandfläche erstreckt, ausgebildet. Das Distanzelement weist in einer Ausgestaltung im Bereich des hinteren Endes mindestens einen radial nach außen verlaufenden Abschnitt auf. Hierbei ist vorteilhaft, dass das Distanzelement mittels des mindestens einen Abschnitt bei der Montage leicht greifbar ist und sich gut handhaben lässt.
  • In einer Ausgestaltung ist an dem hinteren Ende des Distanzelementes ein Distanzelementkragen ausgebildet, wobei der Distanzelementkragen radial, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zum Distanzelementmantel verläuft. Der Distanzelementkragen weist bevorzugt die zweite Stützfläche auf. An der zweiten Stützfläche kann sich die zweite Schließfeder bei einer linearen Bewegung der Schließfedereinrichtung abstützen. Mittels des Distanzelementkragens ist das Distanzelement bei der Montage leicht greifbar und gut handhabbar.
  • Der Distanzelementkragen weist in einer Ausgestaltung mindestens einen ersten Abschnitt auf. Bevorzugt ist mindestens ein zweiter Abschnitt vorgesehen, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt im Wesentlichen ungefähr um 180° versetzt am Distanzelementkragen angeordnet, insbesondere radial angeordnet sind. Dadurch kann das Distanzelement zumindest an einer Innenfläche des Gehäuses der Handfeuerwaffe radial abgestützt sein. Bevorzugt ist das Distanzelement radial zu der Mantelaußenfläche des ersten Schließfederführungsrohres abstützbar. Insbesondere ist das Distanzelement durch den Distanzelementkragen und/oder den ersten Abschnitt und/oder den zweiten Abschnitt in der feuerbereiten Grundstellung der Verschlussvorrichtung kurz vor einem Anschlag im Gehäuse, der als gehäusefester Anschlag bezeichnet wird, angeordnet und während der Schließbewegung der Verschlussvorrichtung an dem gehäusefesten Anschlag nach vorne abstützbar.
  • Bevorzugt kann sich das Distanzelement mit seinem Distanzelementkragen zumindest an einer Innenfläche des Gehäuses radial abstützen. In einer Ausgestaltung kann sich das erste Schließfederführungsrohr über den Distanzelementkörper des Distanzelements am Verschlussträger und / oder über den Distanzelementkragen oder einen Teilbereich des Distanzelementkragens des Distanzelementes im Innern des Gehäuses abstützen. Dies ist besonders vorteilhaft, da das erste Schließfederführungsrohr ausschließlich im vorderen Bereich mit seinem Kopfelement einseitig am oder im Verschlussträger befestigt ist. Das kann verhindern, dass das erste Schließfederführungsrohr im hinteren Bereich, insbesondere im Bereich der teleskopierbaren Schnittstelle zum zweiten Schließfederführungsrohr, insbesondere während der Dynamik der Schussentwicklung in radialer Richtung aufschwingen und/oder abknicken kann und dabei den Rücklauf der Verschlussvorrichtung stören würde.
  • Der Distanzelementkragen des Distanzelements weist bevorzugt einen dritten und einen vierten Abschnitt auf, wobei der dritte und der vierte Abschnitt jeweils benachbart zum zweiten Abschnitt angeordnet sind. Bevorzugt ist der dritte Abschnitt auf der rechten Seite und der vierte Abschnitt auf der linken Seite des zweiten Abschnitts angeordnet. Somit sind der dritte Abschnitt und der vierte Abschnitt symmetrisch zum zweiten Abschnitt und einer Längsachse des Distanzelementkragens angeordnet.
  • In einer Ausgestaltung ist die erste Schließfeder mit einem vorderen Ende an einem Verschlussträger einer Verschlussvorrichtung der Handfeuerwaffe oder an einem mit dem Verschlussträger einer Verschlussvorrichtung der Handfeuerwaffe zumindest in Längsrichtung fest verbundenen Bauteil, insbesondere dem Schließfederführungsrohr abstützbar.
  • Bevorzugt ist die erste Schließfeder mit einem hinteren Schließfederende an der ersten vorzugsweise radial verlaufenden Stützfläche am Distanzelement abstützbar. Ferner ist die zweite Schließfeder mit einem vorderen Schließfederende an der zweiten, vorzugsweise radial verlaufenden Stützfläche am Distanzelement abstützbar und/oder mit dem hinteren Schließfederende an einem Gehäuse der Handfeuerwaffe und/oder an einem mit dem Gehäuse einer Handfeuerwaffe zumindest in Längsrichtung fest verbundenen Bauteil, wie beispielsweise einem Bodenstück, abstützbar.
  • Das erste Schließfederführungsrohr weist, analog zu der ersten Ausnehmung mit der langlochförmigen Gestalt am Distanzelement, ebenfalls eine langlochförmige Ausnehmung auf. Die langlochförmige Ausnehmung ist ebenfalls in der feuerbereiten Grundstellung der Waffe an der einem Hahn zugewandten Seite des ersten Schließfederführungsrohres angeordnet. Die langlochförmige Ausnehmung ist dabei bevorzugt am ersten Schließfederführungsrohr in der feuerbereiten Grundstellung der Handfeuerwaffe im Wesentlichen mit der ersten Ausnehmung mit der langlochförmigen Gestalt am Distanzelement deckungsgleich.
  • Der gespannte Hahn kann in der feuerbereiten Grundstellung der Waffe durch diese erste Ausnehmung mit der langlochförmigen Gestalt am Distanzelement, sowie durch die mit dieser im Wesentlichen deckungsgleich angeordneten langlochförmigen Ausnehmung im ersten Schließfederführungsrohr hindurch die Schlagfläche eines Schlagbolzens erreichen und diesen zum Anzünden einer Patrone nach vorne schieben.
  • Der Schlagbolzen wird bevorzugt in seinem hinteren Bereich in einem zweiten Schlagbolzengehäuse abgestützt, wobei das zweite Schlagbolzengehäuse im ersten Schließfederführungsrohr spielfrei eingebracht ist oder direkt in diesem einstückig angeformt ist. Das zweiten Schlagbolzengehäuse kann die Bewegung des Schlagbolzens nach hinten begrenzen und führt bevorzugt den Schlagbolzen auf der Mittelachse der Handfeuerwaffe.
  • Die Linearbewegung des Schlagbolzens nach hinten bzw. vorne wird bevorzugt nicht vollständig begrenzt. Der Schlagbolzen wird bevorzugt in Längsrichtung von den beiden Anschlägen nicht vollständig eingespannt werden. Der Schlagbolzen kann sich zumindest einige Millimeter in Längsrichtung bewegen Insbesondere der vordere Bereich des Schlagbolzens wird in einem ersten Schlagbolzengehäuse gelagert. Das erste Schlagbolzengehäuse ist bevorzugt spielfrei, beispielsweise mittels eines Gewindes oder bevorzugt über ein Bajonett im zweiten Schlagbolzengehäuse verankert. Das erste Schlagbolzengehäuse kann auch direkt im Verschlussträger bevorzugt spielfrei verankert sein. Das erste Schlagbolzengehäuse lässt sich vom zweiten Schlagbolzengehäuse leicht und besonders bevorzugt werkzeuglos trennen.
  • Das erste Schlagbolzengehäuse begrenzt bevorzugt die Bewegung des Schlagbolzens nach vorne und führt den Schlagbolzen auf der Mittelachse der Handfeuerwaffe. Wird das erste Schlagbolzengehäuse von dem zweiten Schlagbolzengehäuse und/oder dem Verschlussträger getrennt, kann der Schlagbolzen entnommen werden.
  • Das Distanzelement ist auf die äußere Mantelfläche des ersten Schließfederführungsrohres aufgesteckt, wobei das Distanzelement an mindestens einer Außenfläche des ersten Schließfederführungsrohres in Längsrichtung bewegbar gelagert ist. Bevorzugt wird das Distanzelement in der feuerbereiten Grundstellung der Handfeuerwaffe durch eine von der ersten Schließfeder initiierten Kraft nach hinten gedrückt, wobei das Distanzelement mit seiner mindestens einen Anschlagfläche der mindestens einen zweiten Ausnehmung gegen zumindest eine Nase, insbesondere rippenförmige Nase am ersten Schließfederführungsrohr gedrückt wird, wobei die Linearbewegung des Distanzelementes relativ zum Schließfederführungsrohr nach hinten begrenzt wird. Das Distanzelement ist vorteilhafterweise dauerhaft relativ zum ersten Schließfederführungsrohr radial fixiert und verbleibt in jedem Betriebszustand der Handfeuerwaffe in diesem Zustand.
  • Das Distanzelement ist bevorzugt aus einem leichten Werkstoff gefertigt ist, bevorzugt aus einem Leichtmetall und/oder einem Kunststoff gefertigt.
  • In der Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung ist das zweite Schlagbolzengehäuse und/oder das erste Schlagbolzengehäuse bevorzugt direkt mit dem Verschlussträger verbindbar.
  • Bevorzugt ist der Schlagbolzen vollständig aus Stahl gefertigt. Durch die hohe Dichte von 7,85 kg/dm3 ist der Schlagbolzen relativ schwer. Allerdings ist der Schlagbolzen vorteilhafterweise sehr verschleißfest.
  • Der Schlagbolzenkörper des Schlagbolzens ist bevorzugt leicht ausführbar, wobei der Schlagbolzenkörper aus einem leichten Werkstoff gefertigt ist, insbesondere einem Leichtmetall und/oder einer Leichtmetalllegierung und/oder aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere GFK und/oder CFK gefertigt ist, wobei verschleißintensive Bereiche des Schlagbolzens, wie beispielsweise die Schlagbolzenspitze und/oder eine hintere Schlagbolzenfläche und/oder eine Zentrierhülse aus widerstandsfähigem und verschleißarmem Material, beispielsweise Stahl, gefertigt sind.
  • Die Aufgabe wird ferner durch eine Handfeuerwaffe mit einem Gehäuse und einem Lauf gelöst, wobei in dem Gehäuse eine Verschlussvorrichtung und eine erfindungsgemäße Schließfedereinrichtung angeordnet sind. In einer Ausgestaltung ist entlang der Mittelachse und entgegen der Schussrichtung gesehen an einem Verschlussträger der Verschlussvorrichtung die Schließfedereinrichtung mit einem ersten Schließfederführungsrohr, mindestens einem zweiten Schließfederführungsrohr, einer ersten Schließfeder und mindestens einer zweiten Schließfeder vorgesehen, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr das Distanzelement angeordnet ist, wobei das Distanzelement zwischen der ersten Schließfeder und der zweiten Schließfeder angeordnet ist. Hierbei ist bevorzugt eine Verbindungsstelle zwischen dem Verschlussträger und der Schließfedereinrichtung innerhalb des Waffengehäuses über einen Fixierbolzen zwangsverriegelt, vorzugsweise stets zwangsverriegelt. Die Verbindungstelle ist bevorzugt als Gewinde, besonders bevorzugt jedoch als Bajonett ausgeführt. Durch die Länge / Höhe, die der Fixierbolzen in entriegelter Stellung nach oben über den Verschlussträger herausragt, ist sichergestellt, dass der gesamte Verschluss nicht mehr von hinten in das Waffengehäuse eingeführt werden kann. Deshalb muss der Fixierbolzen bevorzugt außerhalb des Gehäuses zunächst im Verschlussträger in seine Verriegelungsstellung für das erste Schließfederführungsrohr, das zweite Schlagbolzengehäuse und das erste Schlagbolzengehäuse gebracht werden. Erst dann befindet er sich im oberen Verschlussträger-Bereich innerhalb der Kontur des Verschlussträgers und der gesamte Verschluss lässt sich von hinten wieder in das Gehäuse einführen.
  • Die Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe wird auch als Schließfeder-Baugruppe bezeichnet und weist eine Federführungseinrichtung und eine Schlagbolzen-Baugruppe auf, wobei die Federführungseinrichtung ein erstes Schließfederführungsrohr und mindestens ein zweites Schließfederführungsrohr sowie eine erste Schließfeder und mindestens eine zweite Schließfeder aufweist. Es ist ein Distanzelement vorgesehen, welches zwischen der ersten Schließfeder und der mindestens zweiten Schließfeder angeordnet ist. Das Distanzelement ist relativ zu dem ersten Schließfederführungsrohr in Längsrichtung beweglich. Das Distanzelement ist hierbei bevorzugt in Längsrichtung beweglich gelagert. Das Distanzelement ist bevorzugt auf das erste Schließfederführungsrohr aufgesteckt. Das Distanzelement ist relativ zum ersten Schließfederführungsrohr radial abgestützt.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Schließfedereinrichtung ist der geringere Platzbedarf, die kompakten Außenmaße und dadurch bedingt eine schmalere Silhouette der Handfeuerwaffe. Dadurch kann eine niedrigere Visierlinie realisiert werden. Die Handfeuerwaffe insgesamt wird dabei wesentlich handlicher und lässt sich auch besser mit einer Hand umgreifen.
  • Durch die Anordnung der Schließfedereinrichtung auf der Mittelachse der Handfeuerwaffe und damit auf der Waffenrohrachse der Handfeuerwaffe kann im oberen Bereich der Handfeuerwaffe eine Durchladeeinrichtung angeordnet sein. Dies ist ähnlich wie beispielsweise beim amerikanischen Sturmgewehr M4 / M16. Hierbei ist vorteilhaft, dass eine sehr große Anzahl an Schützen mit solch einer Durchladeeinrichtung vertraut sind und mit dieser geübt umgehen können.
  • Die Schließfeder der Schließfedereinrichtung kann durch eine axiale Bewegung des Verschlussträgers, die z.B. durch den Rückstoß der Patronenhülse oder auch das Treibladungsgas der Patrone beim Abschuss des Geschosses auf den Verschlussträger initiiert wird, zusammengedrückt werden. Durch die Federkraft kann der Verschlussträger und damit der gesamte Verschluss axial nach vorne verschoben werden.
  • Die Handfeuerwaffe mit einem Gehäuse und einem Lauf zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Gehäuse eine Verschlussvorrichtung und eine erfindungsgemäße Schließfedereinrichtung angeordnet ist.
  • In einer Ausgestaltung der Handfeuerwaffe ist entlang der Mittelachse und entgegen der Schussrichtung gesehen an dem Verschlussträger der Verschlussvorrichtung die Schließfedereinrichtung mit dem ersten Schließfederführungsrohr, dem zweiten Schließfederführungsrohr mit dem Bodenstück und/oder der hinteren Begrenzung , der ersten Schließfeder, der zweiten Schließfeder und dem Distanzelement angeordnet, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr das Distanzelement zwischen der ersten Schließfeder und der zweiten Schließfeder angeordnet ist, wobei der Schlagbolzen direkt im oder am Verschlussträger angebracht ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung können einzelne Bauteile der Verschlussvorrichtung und der Schließfedereinrichtung in einer alternativen Zuordnung angeordnet sein.
  • In der Handfeuerwaffe ist beispielsweise entlang der Mittelachse und entgegen der Schussrichtung gesehen an dem Verschlussträger der Verschlussvorrichtung die erste Schließfeder sowie die Schließfedereinrichtung mit dem ersten Schließfederführungsrohr, dem zweiten Schließfederführungsrohr mit dem Bodenstück und/oder der hinteren Begrenzung, der zweiten Schließfeder und dem Distanzelement angeordnet, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr das Distanzelement vor der zweiten Schließfeder angeordnet ist, wobei der Schlagbolzen direkt im oder am Verschlussträger angebracht ist.
  • In der Handfeuerwaffe kann entlang der Mittelachse und entgegen der Schussrichtung gesehen an dem Verschlussträger der Verschlussvorrichtung die Schließfedereinrichtung mit dem ersten Schließfederführungsrohr, dem zweiten Schließfederführungsrohr mit einem Bodenstück und/oder hinteren Begrenzung, einer ersten Schließfeder, einer zweiten Schließfeder und einem Distanzelement angeordnet sein, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr angeordnet das Distanzelement zwischen der ersten Schließfeder und der zweiten Schließfeder angeordnet ist, wobei bevorzugt vorne im ersten Innenbereich im ersten Schließfederführungsrohr ein zweites Schlagbolzengehäuse aufgenommen ist, wobei der Schlagbolzen mit dem ersten Schlagbolzengehäuse zur Schließfedereinrichtung verriegelt werden kann.
  • Bevorzugt ist in der Handfeuerwaffe ein Fixierbolzen mit einem Kopfelement und einem Fixierbolzenkörper im Verschlussträger vorgesehen, wodurch eine Verbindungsstelle zwischen dem Verschlussträger und der Schließfedereinrichtung innerhalb des Waffengehäuses mittels des Fixierbolzens zwangsverriegelt ist, vorzugsweise stets zwangsverriegelt ist.
  • Bei der Handfeuerwaffe weist der Fixierbolzen an dem Fixierbolzenkörper eine erste Rastposition, eine zweite Rastposition und eine dritte Rastposition auf, wobei beim Herausziehen des Fixierbolzens aus dem Verschlussträger in eine dritte Rastposition die Schließfedereinrichtung vollständig aus dem Verschlussträger entnommen werden kann, wobei das erste Schlagbolzengehäuse sowie der Schlagbolzen an der Schließfedereinrichtung verbleibt.
  • In der Handfeuerwaffe kann der Verschlusskopf aus der Verschlussvorrichtung entnommen werden. Insbesondere können der Verschlusskopf und der Verschlussträger getrennt werden. Dabei wird beim Herausziehen des Fixierbolzens aus dem Verschlussträger in die zweite Rastposition die Schließfedereinrichtung zum Verschlussträger stets verriegelt verbleiben, wobei das erste Schlagbolzengehäuse sowie der Schlagbolzen von der Schließfedereinrichtung entnommen werden können.
  • Vorteilhaft ist die Ausführung der Schließfedereinrichtung. Da der Verschlussträger mit dem ersten Schließfederführungsrohr, dem zweiten Schlagbolzengehäuse und dem ersten Schlagbolzengehäuse starr verbunden ist, kann das Gewicht dieser drei Bauteile der Masse des Verschlussträgers hinzuaddiert werden, d.h. um an der Handfeuerwaffe eine ordnungsgemäße Verschlussfunktion einzustellen, kann das aus physikalischen Gründen in Relation zum Impuls der Patrone notwendige Gewicht des Verschlussträgers um das Gewicht des ersten Schließfederführungsrohrs, dem zweiten Schlagbolzengehäuse und dem ersten Schlagbolzengehäuse reduziert werden und damit die Handfeuerwaffe um diesen Gewichtsbetrag leichter ausgeführt werden.
  • An dieser Stelle wird betont, dass zusätzlich zu den vorhergehend beschriebenen Bauteilen der Verschlussvorrichtung und der Handfeuerwaffe, weitere für die Funktion der Handfeuerwaffe notwendige Bauteile angeordnet sind, die nicht explizit erwähnt sind. Diese entsprechen den Bauteilen einer Verschlussvorrichtung und einer Handfeuerwaffe, wie sie im Stand der Technik beschrieben sind. Das sind beispielsweise sämtliche Bauteile eines Abzugs-Mechanismus, ohne dass diese explizit erwähnt sind.
  • In der Beschreibung, der Figurenbeschreibung und den Ansprüchen werden die Begriffe „vorne“, „hinten“, „oben“ und „unten“ in der bekannten Form und bezogen auf eine Handfeuerwaffe verwendet, die in der üblichen Art und Weise verwendet wird. Das bedeutet, dass die Mündung des Laufes „vorne“ ist, dass die Verschlussvorrichtung, insbesondere durch die Explosionsgase nach hinten bewegt wird, usw. Unter axialer Richtung ist die Richtung der Laufachse (Achse des Laufes) zu verstehen, die typischerweise entlang der Mittelachse verläuft.
  • Alle Merkmale und Vorteile, die in Zusammenhang mit der Schließfedereinrichtung aufgeführt sind, sind auch für die Handfeuerwaffe zutreffend, ohne explizit bei der Beschreibung zur Handfeuerwaffe aufgeführt zu werden.
  • Figurenliste
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1a eine Handfeuerwaffe in isometrischer Darstellung
    • 1b die Handfeuerwaffe in Seitenansicht
    • 2a die Handfeuerwaffe von 1b in Schnittdarstellung
    • 2b einen Ausschnitt der Handfeuerwaffe von 2a,
    • 2c einen vergrößerten Ausschnitt von 2a
    • 2d einen weiteren Ausschnitt von 2a
    • 2e einen weiteren Ausschnitt von 2a
    • 2f einen weiteren Ausschnitt von 2a
    • 2g einen weiteren Ausschnitt von 2a
    • 3a Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung, isometrisch
    • 3b Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 3a, Verschlusskopf entnommen
    • 3c Verschlussvorrichtung mit Schließfedereinrichtung gemäß 3b, Fixierbolzen in zweiter Rastposition, erstes Schlagbolzengehäuse entnommen
    • 3d Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 3c, Schlagbolzen entnommen
    • 3e Verschlussvorrichtung mit Schließfedereinrichtung gemäß 3d im Halbschnitt
    • 4a Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung im Halbschnitt, Fixierbolzen in erster Rastposition
    • 4b Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 4b, Fixierbolzen in dritter Rastposition
    • 4c Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 4b in Seitenansicht, Schließfedereinrichtung entnommen
    • 4d Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 4c in isometrischer Ansicht
    • 4e Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 4d, erstes Schlagbolzengehäuse entnommen
    • 4f Verschlussvorrichtung mit der Schließfedereinrichtung gemäß 4e, Schlagbolzen entnommen
    • 4g Schließfedereinrichtung in einer Ansicht von unten und schräg von hinten
    • 5a Distanzelement in einer einfachsten Ausführungsform in isometrischer Darstellung
    • 5b Distanzelement von 5a im Halbschnitt, Ansicht von links
    • 5c Distanzelement mit einem Distanzelementkragen in isometrischer Darstellung
    • 5d Distanzelement von 5c im Halbschnitt, Ansicht von links
    • 6a Abschnitt des ersten Schließfederführungsrohrs, schräg von unten
    • 6b Abschnitt des erstes Schließfederführungsrohr, Draufsicht
    • 7a Schlagbolzen nach Stand der Technik
    • 7b Erfindungsgemäßer Schlagbolzen
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Figurenbeschreibung
  • Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Gegenstände näher beschrieben. Gleiche Gegenstände sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1a zeigt in isometrischer, schematischer Darstellung von schräg hinten gesehen eine Handfeuerwaffe 10. 1b zeigt die Handfeuerwaffe 10 in Seitenansicht. Nachfolgend werden die Bezeichnungen „vorne“ und „hinten“ sowie „vor“ und „hinter“ in der mit dem Pfeil 12 bezeichneten Schussrichtung - als Schussrichtung 12 bezeichnet - beschrieben. Ein abgefeuerter Schuss tritt vorne aus der Handfeuerwaffe 10 aus.
  • Die Handfeuerwaffe 10 weist ein Gehäuse 14 auf, das an seinem hinteren Ende eine Abschlusskappe 16 aufweist. Am Gehäuse 14 ist ein Abzug 20 angeordnet mit einer Griffstück-Hülle 18, an der ein Abzugsbügel 22 angebracht ist. Ebenfalls ragt ein Feuerwahlhebel 21 - vorzugsweise auf der rechten und linken Waffengehäuseseite - aus dem Gehäuse 14 heraus. Der Abzug 20, ein nicht dargestellter Hahn 23, ein nicht dargestellter 25 (beide gezeigt in 2a) und der Feuerwahlhebel 21 mit einer Feuerwahlhebelachse 21' bilden zusammen einen Abzugsmechanismus aus. Am Gehäuse 14 angeordnet ist ferner ein Magazinschacht 24 zur Aufnahme eines Magazins 26 mit einem Magazinboden 28. Das Gehäuse 14 weist auf der linken Seite (dargestellt) und auch auf der rechten Seite (nicht dargestellt) ein Auswurffenster 32 auf, welches zum Auswerfen einer Patronenhülse 63 geeignet ist, nachdem ein Schuss abgefeuert ist. Auch beim Entladen der Handfeuerwaffe 10 wird eine noch nicht abgefeuerte Patrone 62 im Allgemeinen aus dem Auswurffenster 32 ausgeworfen. Das Auswurffenster 32 kann sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Seite des Gehäuses 14 angeordnet sein. Das Gehäuse 14 ist vorzugsweise mit einer Auswurffensteröffnung 32 auf jeder Seite gefertigt, wobei jeweils das nicht verwendete Auswurffenster 32 mit einem Materialstück verschlossen ist. Somit ist dasselbe Gehäuse 14 sowohl für Rechtshänder- als auch für Linkshänder-Handfeuerwaffen 10 verwendbar.
  • An einem vorderen Gehäuseende 15 anschließend ist in Schussrichtung 12 gesehen ein Waffenrohr 34, welches auch als Lauf 34 bezeichnet wird, angeordnet. Das Waffenrohr 34 ist bevorzugt als zylindrisches Rohr 34 ausgeführt. Bevorzugt ist das Rohr 34 verwindungssteif. Das Waffenrohr 34 ist in seinem dem Gehäuse 14 zugewandten Teilabschnitt 36 mit einem Handschutz 38 versehen. Der Handschutz 36 ist hierbei um das Waffenrohr 34 herum angeordnet.
  • Geodätisch gesehen oberhalb des Gehäuses 14 kann eine Feuerkontroll-Einheit 40 angeordnet sein, die als Feuerleit-Rechner 40 ausgeführt sein kann. Zwischen dem Gehäuse 14 und der Feuerkontroll-Einheit 40 ist eine Durchlade-Einheit 42 oder ein Durchlademechanismus 42 angeordnet. Die Feuerkontrolleinheit 40 ist auf einem Rail 17 oder einer Alternativschnittstelle 17 montiert oder kann auch direkt am Waffengehäuse 14 angebracht sein. In dem Gehäuse 14 sind bei der vollständig montierten Handfeuerwaffe 10 im Bereich des Auswurffensters 32 eine in 1a und 1b nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtung 44 und eine Schließfedereinrichtung 55 angeordnet.
  • 2a zeigt die Handfeuerwaffe 10 in einer schematischen Darstellung im Längsschnitt entlang der Schussrichtung 12. Die Handfeuerwaffe 10 ist geladen, die Verschlussvorrichtung 44 verriegelt (Grundstellung), der Hahn 23 ist gespannt und die Handfeuerwaffe 10 ist gesichert. Eine Mittellinie 5 verläuft in Längsrichtung im Wesentlichen parallel zur Schussrichtung 12. Die Mittellinie 5 verläuft mittig im Waffenrohr 34 und der Verschlussvorrichtung 44 sowie der Schließfedereinrichtung 55. Dem Abzug 20 zugeordnet ist der Abzughebel 25, der mit dem Abzug 20 in Wirkverbindung steht, sowie der Hahn 23, der von dem Abzughebel 25 hinterstellt werden kann. Die Feuerwahlhebelachse 21' des Feuerwahlhebels 21 kann den Abzug 20 freigeben oder sperren.
  • Zusätzlich zu den in 1 bezeichneten Bauteilen der Handfeuerwaffe 10 sind in 2a Einzelteile der Schließfedereinrichtung 55 und der Verschlussvorrichtung 44 zu erkennen. Eine Patrone 62 ist vor der Verschlussvorrichtung 44 dargestellt. Die Verschlussvorrichtung 44 weist einen Verschlusskopf 46, einen Verschlussträger 48, einen federbelasteten Rastbolzen 52, einen federbelasteten Raststift 66, einen Stopfen 67 und eine Schließfedereinrichtung 55 auf. Der Verschlusskopf 46 ist vor dem Verschlussträger 48 angeordnet. Der federbelastete Rastbolzen 52 sitzt unten im Verschlussträger 48 und liegt im Wesentlichen quer zur Mittelachse 5. Der federbelastete Raststift 66 ist im oberen Bereich des Verschlussträgers 48 im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 5 vor dem Stopfen 67 angeordnet. Vor der Verschlussvorrichtung 44 ist ein Verriegelungsstück 68 angeordnet. Ein Patronenaufstieg 70 ist unterhalb des Verschlusskopfes 46 zu erkennen. Die Schließfedereinrichtung 55 weist eine erste Schließfeder 59 und eine zweite Schließfeder 61 auf. Zwischen der ersten Schließfeder 59 und der zweiten Schließfeder 61 ist ein Distanzelement 57 angeordnet. Die Schließfedereinrichtung 55 ist als Schließfeder-Baugruppe 55 in den 3 und 4 einzeln dargestellt und es wird auf die Beschreibung zu den 3 und 4 verwiesen.
  • 2b zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt der Handfeuerwaffe von 2a in Schnittdarstellung. Die Verschlussvorrichtung 44 mit angebrachter Schließfedereinrichtung 55 ist in Grundstellung gezeigt, wobei der Hahn 23 gespannt ist. Zusätzlich zu den Bauteilen, die in den 1a, 1 b und 2a gezeigt sind, ist ein Fixierbolzen 72 dargestellt, der im Verschlussträger 48 angeordnet ist. Der Fixierbolzen 72 weist einen Fixierbolzenkopf 71 und einen im Wesentlichen zylindrisch geformten Fixierbolzenkörper 73 auf.
  • 2c zeigt einen weiteren Ausschnitt der Handfeuerwaffe 10. Zusätzlich zu den in den 1, 2a und 2b dargestellten Gegenständen ist ein erstes Schlagbolzengehäuse 51a und ein zweites Schlagbolzengehäuse 51 b dargestellt. Ferner sind an dem Fixierbolzen 72 eine erste Rastposition 72a, eine zweite Rastposition 72b und eine dritte Rastposition 72c zu erkennen. Der Raststift 66 ist in der ersten Rastposition 72a eingerastet.
  • 2d zeigt die Verschlussvorrichtung 44 mit angebrachter Schließfedereinrichtung 55 aus 2c weiter vergrößert. Erkennbar sind der Abzughebel 25 und die Position der Rastnut 23a am Hahn 23.
  • 2e zeigt die Handfeuerwaffe 10 entsichert. Der Hahn 23 ist abgeschlagen. Erkennbar ist, dass hierbei der Hahn 23 durch eine langlochförmige Ausnehmung 106 in einem Distanzelementmantel 100 des Distanzelementes 57 sowie durch eine langlochförmige Ausnehmung 144 im ersten Schließfederführungsrohr 56 hindurchgetreten ist. Der Schlagbolzen 50 ist in Zündposition.
  • 2f zeigt einen Ausschnitt der Handfeuerwaffe 10 im Längsschnitt. Die Verschlussvorrichtung 44 ist etwas geöffnet. Der Hahn 23 wird gerade gespannt durch eine vordere Begrenzung 145 der langlochförmigen Ausnehmung 144 im Schließfederführungsrohr 56 sowie einer hinteren Kante unten am Verschlussträger 48. Der Hahn 23 befindet sich dabei in der ersten Ausnehmung 106 des Distanzelementes 57. Das erstes Schließfederführungsrohr 56 hat sich, da die Verschlussvorrichtung 44 sich nach hinten bewegt hat, bereits etwas über das zweite Schließfederführungsrohr 58 geschoben. Das erste Schließfederführungsrohr 56 und das zweite Schließfederführungsrohr 58 sind etwas teleskopiert. Das Distanzelement 57 hat sich mit seinem Absatz 118 der zweiten Ausnehmung 116 von einer Anschlagfläche an der rippenförmigen Nase 142 am ersten Schließfederführungsrohr 56 entfernt. Das Distanzelement 57 ist in Richtung des Verschlussträgers 48 verlagert und in diesen „eingedrungen“. Die erste Schließfeder 59 ist etwas zusammengedrückt und die zweite Schließfeder 61 ebenso. Eine gehäusefeste Anschlagkante 147 für das Distanzelement 57 ist nun gut sichtbar.
  • 2g zeigt die Handfeuerwaffe 10 in schematischer Darstellung im Längsschnitt. Die Verschlussvorrichtung 44 ist in der hinteren Endlage am nicht gezeigten Verschlusspuffer dargestellt. Die erste Schließfeder 59 und die zweite Schließfeder 61 sind maximal vorgespannt. Das erste Schließfederführungsrohr 56 ist über das zweite Schließfederführungsrohr 58 geschoben. Das Distanzelement 57 ist maximal in den Verschlussträger 48 eingeschoben. Das erste Schließfederführungsrohr 56 sitzt über einem zweiten Schließfederführungsrohr 58. (Teleskop zusammengefahren). Das zweite Schießfederführungsrohr 58 ist hierbei ortsfest mit dem Gehäuse 14 verbunden oder an dem Gehäuse 14 nach hinten abgestützt. Der Hahn 23 ist gespannt. Somit befinden sich die Verschlussvorrichtung 44 und die Schließfedereinrichtung 55 am hinteren Umkehrpunkt.
  • 3a zeigt die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 in isometrischer Darstellung. Die Verschlussvorrichtung 55 weist den Verschlusskopf 46 und den Verschlussträger 48 auf. Der Verschlusskopf 46 weist in einem vorderen Bereich 76 mindestens eine erste Steuerwarze 78 auf. In einer hinteren Reihe 80 ist mindestens eine zweite Steuerwarze 82 angeordnet. Der Verschlussträger 48 weist mindestens eine Ausnehmung 84 an einem vorderen Ende 86 des Verschlussträgers 48 auf, mit der die mindestens eine zweite Steuerwarze 82 in Wirkverbindung treten kann.
  • Erkennbar ist das Distanzelement 57 und die zweite Schließfeder 61 und das erste Schließfederführungsrohr 56 sowie das zweite Schließfederführungsrohr 58. Das zweite Schließfederführungsrohr 58 ist mit der Abschlusskappe 16 verbunden, bevorzugt unlösbar verbunden. Bevorzugt ist auch die zweite Schließfeder 61 an der Abschlusskappe 16 abgestützt.
  • 3b zeigt den Verschlussträger 48 der Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 3a, wobei der Verschlusskopf 46 entnommen ist. Erkennbar ist die Schlagbolzenspitze 50a des Schlagbolzens 50 sowie das erste Schlagbolzengehäuse 51a.
  • 3c zeigt den Verschlussträger 48 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 3b, den Fixierbolzen 72 in zweiter Rastposition 72b, wodurch die Zwangsverriegelung des ersten Schlagbolzengehäuses 51a aufgehoben wird, wobei das erste Schlagbolzengehäuse 51a aus seiner Bajonettverriegelung 148 verdreht und damit gelöst werden kann und am linken Rand der Figur gezeigt ist.
  • 3d zeigt den Verschlussträger 48 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 3c, wobei der Schlagbolzen 50 entnommen ist. Von vorne ist im Verschlussträger 48 in einer Aufnahmebohrung für den Verschlusskopf 46 ein Teil der Bajonettverriegelung 148 im zweiten Schlagbolzengehäuse 51b erkennbar, in der das erste Schlagbolzengehäuse 51a in 3b aufgenommen ist. In der 3c ist das erste Schlagbolzengehäuse 51a entnommen.
  • In 3e ist der Verschlussträger 48 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 3d im Halbschnitt gezeigt. Der federbelastete Raststift 66 ist im Fixierbolzen 72 in der zweiten Rastposition 72b eingerastet.
  • In 4a ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 im Halbschnitt gezeigt. Der Fixierbolzen 72 ist in der ersten Rastposition 72a eingerastet. In diesem Zustand kann die Verschlussvorrichtung 44 mit der angebrachten Schließfedereinrichtung 55 von hinten in das Waffengehäuse 14 eingeführt werden und in die feuerbereite Grundstellung in der Handfeuerwaffe 10 verbracht werden.
  • In 4b ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 4a gezeigt. Der Fixierbolzen 72 ist in der dritten Rastposition 72c eingerastet. In diesem Zustand kann die Verschlussvorrichtung 44 mit der angebrachten Schließfedereinrichtung 55 nicht mehr von hinten in das Waffengehäuse 14 eingeführt werden und in die feuerbereite Grundstellung in der Handfeuerwaffe 10 verbracht werden, da der Fixierbolzenkopf 71 des Fixierbolzens 72 über die Oberkante des Verschlussträgers 48 hinausragt und daher beim Einführen der Verschlussvorrichtung 44 in das Waffengehäuse 14 das Einführen verhindern würde. Dasselbe gilt, wenn der Fixierbolzen 72 in der zweiten Rastposition 72b eingerastet ist.
  • In 4c ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 4b in Seitenansicht gezeigt. Hierbei ist die Verschlussvorrichtung 44 im oberen Teil der Figur gezeigt und die Schließfedereinrichtung 55 darunterliegend. Die Schließfedereinrichtung 55 ist aus der Verschlussvorrichtung 44 entnommen. Erkennbar ist ein am ersten Schließfederführungsrohr 56 angeordneter Kopfteil 88 mit einem Kopfteilkragen 90 und einem im Wesentlichen zylinderförmigen Kopfteilkörper 92. Am vorderen Ende 94 des Kopfteilkörpers 92 sind Verriegelungselemente 95 ausgebildet, die einer Verriegelung, insbesondere einer Bajonettverriegelung mit der Verschlussvorrichtung 44 dienen.
  • In 4d ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 4c in isometrischer Ansicht gezeigt. Am ersten Schließfederführungsrohr 56 ist am vorderen Ende das Kopfelement 88 mit dem Kopfelementkragen 90 und dem im Wesentlichen zylinderförmigen Kopfteilkörper 92 angeordnet. Das Kopfelement 88 ist mit dem ersten Schließfederführungsrohr 56 verbunden, insbesondere fest verbunden, besonders bevorzugt an dem ersten Schließfederführungsrohr 56 einstückig angeformt.
  • In 4e ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 4d gezeigt, wobei das erste Schlagbolzengehäuse 51a entnommen ist.
  • In 4f ist die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 gemäß 4e gezeigt, wobei der Schlagbolzen 50 entnommen ist.
  • In 4g ist die Schließfedereinrichtung 55 in schematischer Darstellung in perspektivischer Darstellung von hinten unten nach vorne gezeigt.
  • In 5a ist das Distanzelement 57 in einer einfachen Ausführungsform schematisch in isometrischer Darstellung gezeigt. In 5b ist das Distanzelement 57 gemäß 5a im Halbschnitt von links gezeigt. Die Beschreibung bezieht sich somit auf die 5a und 5b. Das Distanzelement 57 ist ein im Wesentlichen zylinderförmiger Distanzelementkörper 96, der einen im Wesentlichen zylinderförmigen Distanzelementinnenraum 98 aufweist. Der Distanzelementkörper 96 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder 96 ausgebildet. Der Distanzelementinnenraum 98 wird von einem Distanzelementmantel 100 umschlossen. Der Distanzelementmantel 100 weist eine Mantelinnenfläche 102 und eine Mantelaußenfläche 104 auf. Der Distanzelementinnenraum 98 kann beispielsweise aus einem zylinderförmigen Vollmaterialkörper durch eine zentrale Bohrung hergestellt werden. Der Distanzelementmantel 100 weist eine Dicke d und eine Länge L auf. Die Dicke d kann hierbei ungleichmäßig sein. Insbesondere im Bereich von zweiten Ausnehmungen 116 ist die Wandstärke des Distanzelementmantels 100 reduziert.
  • An der Mantelinnenfläche 102 ist mindestens eine erste in 5a nur abschnittsweise gezeigte Ausnehmung 106 ausgebildet, die sich im Wesentlichen langlochförmig im Distanzelementmantel 100 erstreckt, insbesondere entlang der Länge L zumindest abschnittsweise im Distanzelementmantel 100 erstreckt. Die erste Ausnehmung 106 durchtrennt den Distanzelementmantel 100 abschnittsweise. Im Distanzelementmantel 100 ist somit eine langlochförmige Ausnehmung 106 angeordnet, wobei das Langloch 106 sich entlang des Distanzelementmantels 100 und im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 5 erstreckt. Die Funktion der ersten Ausnehmung 106 besteht darin, zu ermöglichen, dass der Hahn 23 durch den Distanzelementmantel 100 hindurchtreten kann. Die erste Ausnehmung 106 ist im eingebauten Zustand in der feuerbereiten Grundstellung der Handfeuerwaffe 10 an einer dem Hahn 23 zugeordneten Seite des Distanzelementes 57 angeordnet. Die erste Ausnehmung 106 weist an einem vorderen Ende 108 einen ersten Absatz 110 beziehungsweise eine Stützfläche 110 auf. Ferner weist die erste Ausnehmung 106 gegenüberliegend zu dem ersten Absatz 110 der Ausnehmung 106 einen zweiten Absatz 112 an einem hinteren Ende 114 auf.
  • Es ist mindestens eine zweite Ausnehmung 116 vorgesehen. Es sind insgesamt drei zweite Ausnehmungen 116a, 116b und 116c gezeigt. Die zweiten Ausnehmungen 116, 116a, 116b, 116c sind typischerweise nutfömig in der Mantelinnenwand 102 ausgeführt. Die zweiten Ausnehmungen 116, 116a, 116b und 116c erstrecken sich nur abschnittsweise in der Mantelinnenwand 102 und bilden jeweils eine Anschlagsfläche 118, 118a, 118b, 118c aus. Die zweiten Ausnehmungen 116, 116a, 116b und 116c sind zueinander beabstandet angeordnet. Die Länge L' der zweiten Ausnehmungen 116, 116a, 116b und 116c ist kleiner als die Länge L des Distanzelementmantels 100.
  • Am vorderen Ende 108 des Distanzelements 57 ist eine erste Stützfläche 120 ausgebildet und an dem hinteren Ende 114 ist eine zweite Stützfläche 122 ausgebildet. Der erste Absatz 110 ist zu der ersten Stützfläche 120 beabstandet. Der zweite Absatz 112 ist zu der zweiten Stützfläche 122 beabstandet.
  • 5c zeigt das Distanzelement 57 mit einem Distanzelementkragen 124 in isometrischer Darstellung. Der Distanzelementkragen 124 ist an dem hinteren Ende 114 des Distanzelementmantels 100 angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zum Distanzelementmantel 100.
  • 5d zeigt das Distanzelement 57 von 5c im Halbschnitt von links. Der Distanzelementkragen 124 weist die zweite Stützfläche 122 auf. Die zweite Stützfläche 122 ist durch einen rippenförmigen Absatz 126 begrenzt, der zylinderförmig um die Stützfläche 122 angeordnet ist und diese im Wesentlichen radial umschließt.
    Die zweite Stützfläche 122 am Distanzelementkragen 124 liegt damit platzsparend vertieft im Distanzelementkragen 124, wodurch der Bauraum für die zweite Schließfeder 61 in Schussrichtung 12 bzw. in Richtung des vorderen Schließfederendes 61' beibehalten werden kann und/oder die Länge des Waffengehäuses 14 bei gleicher Länge der zweiten Schließfeder 61 hinten beibehalten werden kann. Der Distanzelementkragen 124 weist somit eine ausreichende Länge b auf, um die Struktur des Distanzelementkragens 124 in Längsrichtung ausreichend stabil zu halten.
  • Am Distanzelementkragen 124 ist mindestens ein erster Kragenabschnitt 128 und bevorzugt ein zweiter Kragenabschnitt 130 ausgebildet. Der erste Kragenabschnitt 128 und der zweite Kragenabschnitt 130 sind im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet. Der erste Kragenabschnitt 128 ist bevorzugt oben am Distanzelementkragen 124 angeordnet. Am zweiten Kragenabschnitt 130 ist auf jeder Seite ein weiterer Kragenabschnitt 132 und 134 angeordnet. Die Kragenabschnitte 128 und/oder der Kragenabschnitt 130 haben die Funktion, das Distanzelement 57 radial abzustützen, insbesondere gegen das Gehäuse 14 abzustützen. Die Kragenabschnitte 128 und 130 sind radial nach außen angeordnet. Die Abschnitte 128 und 130 sind als rippenförmige Abschnitte ausgeführt.
  • Die Abschnitte 128, 130, 132, 134 am äußeren Rand des Distanzelementkragens 124, 126 sind geometrisch so ausgebildet, dass die Verschlussvorrichtung 44 mit angebrachter Schließfedereinrichtung 55 mit leichtem Spiel zwischen dem äußeren Rand des Distanzelementkragens 124, 126 und der Innenmantelfläche eines Gehäuses 14 in dessen radial vorbestimmter Funktionslage in eine Gehäusestruktur 14 eingeführt werden kann. Die radiale Position des Distanzelements 57 ist somit innerhalb der Struktur des Gehäuses 14, auch als Waffengehäusestruktur 14 bezeichnet, zu jedem Zeitpunkt t vorbestimmt.
  • Der Aufbau der Struktur des Distanzelementkragens 124 dient dazu, diesen in Längsrichtung ausreichend stabil zu halten. Dies ist insbesondere wichtig, wenn das Distanzelement 57 mit zumindest einem Teilbereich des Distanzelementkragens 124, wie beispielsweise dem zweiten Kragenabschnitt 130, während der Schließbewegung der Verschlussvorrichtung 44 auf eine gehäusefeste Anschlagkante 147 oder eine gehäusefeste Anschlagfläche 147 aufläuft und das Distanzelement 57 dabei in seiner Vorwärtsbewegung begrenzt wird. Die gehäusefeste Anschlagkante 147 oder die gehäusefeste Anschlagfläche 147 ist dabei besonders bevorzugt kurz vor dem Distanzelementkragen 124 des Distanzelements 57 am Gehäuse angebracht, wenn sich die Verschlussvorrichtung 44 in ihrer feuerbereiten Grundstellung befindet. Damit kann während der Schließbewegung der Verschlussvorrichtung 44 das Distanzelement 57 nicht gegen die Federkraft der ersten Schließfeder 59 nach vorne durchschwingen, sondern die Vorwärtsbewegung des Distanzelements 57 wird nach vorne durch die gehäusefeste Anschlagkante 147 oder die gehäusefeste Anschlagfläche 147 begrenzt.
  • Des Weiteren ist es besonders bevorzugt, über eine ausreichend stabile Struktur des Distanzelementkragens 124 das erste Schließfederführungsrohr 56 in seinem mittleren Abschnitt 140 über das Distanzelement 57 an der Innengeometrie des Waffengehäuses 14 abzustützen. Dies hat den großen Vorteil, dass das sonst nur einseitig am Kopfteil 88 im Verschlussträger 48 aufgenommene erste Schließfederführungsrohr 56 sich im hinteren Bereich während der Schussentwicklung nicht aufschwingen kann und die ordnungsgemäße Rückwärtsbewegung der Verschlussvorrichtung 44 nicht stören kann.
  • Der Distanzelementkragen 124 kann umlaufend oder auch nur partiell am Distanzelementmantel 100 besonders bevorzugt einstückig angeformt sein.
  • Es können beispielsweise in der zweiten Stützfläche 122 des Distanzelementkragens 124 und/oder im Distanzelementmantel 100 weitere Bohrungen und/oder Ausnehmungen angeordnet sein, um das Gewicht des Distanzelements 57 leichter ausführen zu können.
  • 6a zeigt einen Ausschnitt des erstes Schließfederführungsrohr 56 in einer Ansicht schräg von unten. Das Schließfederführungsrohr 56 weist in einem mittleren Bereich Verdickungen oder rippenförmige Nasen 142, 142a, 142b, 142c, insbesondere nasenförmige Absätze 142, 142a, 142b, 142c auf. Im Bereich des mittleren Abschnittes 140 ist eine langlochförmige Ausnehmung 144 ausgebildet, deren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen der ersten Ausnehmung 106 im Distanzelement 57 entsprechen. In der feuerbereiten Grundstellung der Verschlussvorrichtung 44 der Handfeuerwaffe 10 (2a bis 2d) sind die beiden Ausnehmungen 106 und 144 im Wesentlichen deckungsgleich angeordnet. Die Anordnung der Langlöcher 106 und 144 ist gegenüberliegend dem Hahn 23 angeordnet, sodass der Hahn 23 im Betrieb der Handfeuerwaffe 10 durch die Langlöcher 106 und 144 hindurchtreten kann und einen Schlagbolzen 50, 50d erreichen kann.
  • Über eine vordere Begrenzung 145 an der langlochförmigen Ausnehmung 144 kann der abgeschlagene Hahn 23 aus seiner vertikalen Zündstellung - zumindest teilweise - in seine horizontale, feuerbereite Lage verbracht werden (2f).
  • 6b zeigt das erste Schließfederführungsrohr 56 in Draufsicht. Im mittleren Bereich 140 ist die mindestens eine Verdickung oder rippenförmige Nase 142, 142a, 142b, 142c zu sehen, die dem Distanzelement 57 nach hinten in der feuerbereiten Grundstellung der Waffe 10 als Anschlag dient. Im Bereich des Kopfteils 88 des ersten Schließfederführungsrohres 56 ist ein Kopfteilkragen 90 angeordnet. Der Kopfteilkragen 90 stützt sich nach vorne direkt am Verschlussträger 48 der Verschlussvorrichtung 44 ab. Der Verschlussträger 48 kann über den Kopfteilkragen 90 während der Öffnungsbewegung und der Rückwärtsbewegung der Verschlussvorrichtung 44 entgegen der Schussrichtung 12 das erste Schließfederführungsrohr 56 nach hinten schieben und damit den Bauraum für die Schließfeder 60, 59, 61 verkleinern. Vor dem Kopfteilkragen 90 erstreckt sich der Kopfteilkörper 92, der eine im Wesentlichen zylindrische Außenmantelfläche aufweist. Das erste Schließfederführungsrohr 56 wird über den Kopfteilkörper 92 in einer adäquaten Bohrung im Verschlussträger 48 aufgenommen und abgestützt.
  • Vorne am Kopfteilkörper 92 erstrecken sich die Verriegelungselemente 95, 95a, 95b partiell radial nach außen. Diese sind Teil einer Bajonett-Verriegelung und dienen dazu, das erste Schließfederführungsrohr 56 und damit die Schließfedereinrichtung 55 mit dem Verschlussträger 48 in Längsrichtung zu verbinden. Etwa in der Mitte des Kopfteilkörpers 92 erstreckt sich oben eine Verriegelungsbohrung 146. Diese Verriegelungsbohrung 146 wird vom Fixierbolzenkörper 73 des Fixierbolzens 72 durchdrungen, wenn sich der Fixierbolzen 72 in der ersten Rastposition 72a oder in der zweiten Rastposition 72b befindet. Befindet sich der Fixierbolzen 72 in der dritten Rastposition 72c, hat der Fixierbolzenkörper 73 den Bereich der Verriegelungsbohrung 146 verlassen. Das erste Schließfederführungsrohr 56 und damit die Schließfedereinrichtung 55 können dann aus ihrer Bajonett-Verriegelung im Verschlussträger 48 gedreht und vom Verschlussträger 48 entnommen werden.
  • 7a zeigt den Schlagbolzen 500 nach dem Stand der Technik. Schlagbolzen 500 nach dem Stand der Technik sind einteilig aus Stahl gefertigt.
  • 7b zeigt den erfindungsgemäßen Schlagbolzen 50 als Hybridbauteil. Der erfindungsgemäße Schlagbolzen 50 weist ein geringeres Gewicht auf als ein Schlagbolzen 500 nach Stand der Technik. Zu erkennen ist der Schlagbolzenkörper 50b, der aus einem leichten Material, beispielsweise aus einem Leichtmetall und/oder einer Leichtmetalllegierung und/oder aus einem Faserverbundwerkstoff wie beispielsweise aus CFK oder GFK gefertigt ist. Verschleißintensive Bereiche, wie z.B. die Schlagbolzenspitze 50a und/oder die Schlagfläche 50d und/oder eine oder mehrere Zentrierhülsen 50c sind aus einem verschleißfesten Werkstoff, wie z.B. Stahl, gefertigt. Durch das reduzierte Gewicht des erfindungsgemäßen Schlagbolzens 50 kann sichergestellt werden, dass der Schlagbolzen 50 während der Schließbewegung der Verschlussvorrichtung 44 durch sein Eigengewicht die im Waffenrohr 34 steckende Patrone 62 nicht selbständig anzünden kann. Auf den Einbau einer Schlagbolzensicherung in der Handfeuerwaffe 10 kann daher verzichtet werden. Damit kann die Handfeuerwaffe 10 kostengünstiger und weniger anfällig ausgeführt werden.
  • Die Handfeuerwaffe 10 mit dem Gehäuse 14 oder der Gehäuse-Struktur 14 nimmt im hinteren Bereich eine Abstützplatte 16 oder ein Bodenstück 16 auf, welche die Gehäuse-Innenstruktur 14 nach hinten abschließt. Diese Abstützplatte 16 oder das Bodenstück 16 können auch mit einer Abschlusskappe 16 verbunden sein. Bevorzugt ist diese Abstützplatte 16 oder ein Bodenstück 16 oder eine Abschlusskappe 16 direkt mit dem zweiten Schließfederführungsrohr 58 und damit mit der Schließfedereinrichtung 55 verbunden, damit sich das hintere Schließfederende 61" der zweiten Schließfeder 61 zu jedem Zeitpunkt t an der Abstützplatte 16 oder an dem Bodenstück 16 oder an der Abschlusskappe 16 abstützen kann.
  • Die Handfeuerwaffe 10 mit dem Gehäuse 14 oder der Gehäuse-Struktur 14, nimmt in einem Innenraum die Verschlussvorrichtung 44, vorzugsweise mit angebrachter Schließfedereinrichtung 55, auf. In dem Gehäuse 14 wird die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 in der feuerbereiten Grundstellung sowie im Betrieb der Handfeuerwaffe 14 gelagert und die Verschlussvorrichtung 44 mit der Schließfedereinrichtung 55 geführt.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der Handfeuerwaffe 10 beschrieben. Es sind die verschiedenen Funktionsphasen in einem Zyklus von der feuerbereiten Grundstellung, in der die Patrone 62 zugeführt und die Verschlussvorrichtung 44 verriegelt ist, bis zum erneuten Zuführen der Patrone 62 und dem Verriegeln der Verschlussvorrichtung 44 zusammengefasst und wie folgt erläutert.
  • Grundstellung
    • • Patrone 62 ist zugeführt und liegt mit ihrer vorderen Anschlagfläche am adäquaten Anschlag im Patronenlager 64 an,
    • • Durch die auf den Verschlussträger 48 einwirkende Druckkraft der Schließfeder 59, 60, 61 liegt die Stoßbodenfläche 79 des Verschlusskopfes 46 hinten an der Patronenhülse 63 der Patrone 62 an,
    • • Der Verschlussträger 48 liegt mit seiner unteren Fläche auf der obersten Patrone 62 im Magazin 26 und drückt diese gegen einen Zubringer (nicht gezeigt) und eine Magazinfeder (nicht gezeigt) nach unten,
    • • Die Unterbrecher-Klinke (nicht gezeigt) oder Fangrast (nicht gezeigt) wurde durch den Verschlussträger 48 aus dem Wirkbereich mit dem Hahn 23 gedrückt, somit hinterstellt die Fangrast (nicht gezeigt) den Hahn 23 nun nicht mehr,
    • • Der Hahn 23 ist gespannt und wird nur noch über den Abzughebel 25 in der Rastnut 23a hinterstellt.
  • Schusseinleitung
  • Zum Abfeuern der Waffe 10 werden folgende Schritte, insbesondere zeitlich nacheinander durchgeführt:
    • • Der Abzug 20 wird gezogen,
    • • Der Abzug 20 drückt dabei im hinteren Bereich den Abzughebel 25 nach oben
    • • Der Abzughebel 25 bewegt sich dadurch im vorderen Bereich aus der Rastnut 23a am Hahn 23 nach unten und gibt somit den federbelasteten Hahn 23 frei,
    • • Der Hahn 23 setzt sich in Bewegung,
    • • Der Hahn 23 schlägt durch die erste Ausnehmung 106 im Distanzelementmantel 100 des Distanzelements 57 hindurch,
    • • Hat der Hahn 23 den Distanzelementmantel 100 durchdrungen, schlägt er ebenfalls durch die langlochförmige Ausnehmung 144 im ersten Schließfederführungsrohr 56 hindurch und trifft dann auf die hintere Schlagfläche 50d des Schlagbolzens 50,
    • • Der Schlagbolzen 50 bewegt sich nach vorne und dringt mit seiner Spitze 50a ins Zündhütchen der Patrone 62 ein,
    • • Der Schuss bricht,
    • • Das Treibladungspulver wird gezündet und dehnt sich sehr stark aus.
  • Öffnungsvorgang des Verschlusses
    • • Das Geschoss wird durch Treibladungsgas aus der Patronenhülse 63 ins Rohr 34 geschoben,
    • • Die Treibladung übt dabei eine ebenfalls über die Patronenhülse 63 nach hinten, Richtung Stoßboden des Verschlusskopfes 46 gerichtete Kraft aus,
    • • Die Treibladung übt dabei über die Patronenhülse 63 und den Verschlusskopf 46 oder über ein Gaskolbensystem eine nach hinten auf den Verschlussträger 48 gerichtete Kraft aus.
    • • Der Verschluss 44 mit seinem Verschlussträger 48 und Verschlusskopf 46 wird geöffnet
    • • Das mit dem Verschlussträger 48 des Verschlusses 44 fest verbundene erste Schließfederführungsrohr 56 mit dem zweiten Schlagbolzengehäuse 51b, dem Schlagbolzen 50 und dem ersten Schlagbolzengehäuse 51a läuft dabei zusammen mit dem Verschlussträger 48 des Verschlusses 44 entgegen der Schussrichtung 12 nach hinten.
    • • Durch das Verschieben des Verschlussträgers 48 nach hinten wird eine federbelastete Unterbrecherklinke (nicht dargestellt) freigegeben und der Hahn 23 über die Schlagfläche 50d des Schlagbolzens 50, das zweite Schlagbolzengehäuse 51 b, die vordere Begrenzungsfläche 145 im Schließfederführungsrohr 56 und die hintere, untere Kante am Verschlussträger 48 gespannt.
    • • Der Abzughebel 25 und die Unterbrecherklinke (nicht gezeigt) können so den Hahn 23, 23a wieder hinterstellen.
    • • Durch die Bewegung des Verschlussträgers 48 nach hinten wird teilweise der erste Schließfederbereich der Schließfeder 59 und über das dazwischen in Achsrichtung 5 nach vorne schwimmend gelagerte Distanzelement 57 der zweite Schließfederbereich der Schließfeder 61 verkleinert und damit die erste Schließfeder 59, 60 sowie die zweite Schließfeder 61, 60 immer weiter zusammengedrückt.
    • • Die Überdeckung der ersten Ausnehmung 106 des Distanzelements 57 mit der adäquaten Ausnehmung 144 im ersten Schließfederführungsrohr 56 wird im Rücklauf des Verschlusses 44 analog zur Längenänderung der ersten Schließfeder 59, 60 immer weiter aufgehoben.
    • • Der mindestens eine Absatz 118, 118a, 118b, 118c im Distanzelement 57 entfernt sich dabei immer weiter von der mindestens einen adäquaten Anlagefläche an der rippenförmigen Nase 142, 142a, 142b, 142c am ersten Schließfederführungsrohr 56.
  • Auswurf der leeren Hülse
    • • Der Verschluss 44 läuft mit der Hülse 63 weiter nach hinten und spannt die Schließfeder 59, 60, 61 dabei immer weiter vor,
    • • Die leere Patronenhülse 63 wird auf der gegenüberliegenden Seite des Auswurf-Fensters 32 von der Verschlussvorrichtung 44 auf einen gehäusefesten oder eingeschwenkten oder gefederten Anschlag (nicht gezeigt) gezogen,
    • • Die Hülse 63 der Patrone 62 wird an dieser Stelle dadurch abrupt gestoppt,
    • • Auf der Seite des Auswurf-Fensters 32 zieht der am Verschlusskopf 46 angebrachte und federbelastete Auszieher 81 die Hülse 63 weiter nach hinten,
    • • Dadurch wird eine seitliche Dreh- bzw. Kippbewegung der Hülse 63 in Richtung Auswurf-Fenster 32 eingeleitet,
    • • Die Hülse 63 löst sich von dem Verschlusskopf 46 und dem Auszieher 81 und wird so ausgeworfen,
    • • Sobald die Verschlussvorrichtung 44 dabei den Bereich oberhalb des Magazins 26 verlässt, springt die bisher von der Unterseite des Verschlussträgers 48 blockierte oberste Patrone 62 im Magazin 26 durch eine darunterliegende, vorgespannte Magazinfeder hoch und legt sich an den Magazinlippen des Magazins 26 an,
    • • Diese oberste Patrone 62 im Magazin 26 liegt somit zur Zuführung bereit.
  • Weiterer Verschluss-Rücklauf
    • • Die Verschlussvorrichtung 44 läuft weiter nach hinten,
    • • Der Verschlussträger 48 trifft auf das Bodenstück 16 bzw. einen Verschlusspuffer auf,
    • • Der Verschlussträger 48 und damit der Verschluss 44 wird bis zum Stillstand heruntergebremst und durch die Kraft der vollständig vorgespannten Schließfeder 59, 60, 61 wieder nach vorne bewegt.
  • Verschluss-Vorlauf
    • • Der Verschlusskopf 46 trifft mit seiner Stirnseite in 6-Uhr-Bereich auf das Heck der an oberster Position im Magazin 26 bereitliegenden Patrone 62,
    • • Diese wird von dem Verschlusskopf 46 aus dem Magazin 26 über die Aufstieg-Rampe 70 in Richtung Patronenlager 64 geschoben,
    • • Die Verschlussvorrichtung 44 läuft dabei über das Magazin 26 und hinterstellt dabei die im Magazin 26 nach oben springende, nachfolgende Patrone 62,
    • • Die Aufwärtsbewegung der nach oben springenden Patrone 62 wird durch die Unterseite des Verschlussträgers 48 begrenzt.
  • Verriegeln des Verschlusses
    • • Der Verschlusskopf 46 des Verschlusses 44 verriegelt anschließend das hintere Rohrende 19 des Waffenrohres 34 und stützt damit die Hülse 63 der Patrone 62 im Patronenlager 64 nach hinten ab.
    • • Bevorzugt ist im Bereich des Gehäuses 14 oder des Griffstücks 18 oder im Bereich der Aufnahmestruktur für eine Abzugsmechanik 20, 22, 23, 25 ein Anschlag 147 angebracht, der die Bewegung des Distanzelementes 57 aus der funktionsgerechten Position des Distanzelementes 57 in der Grundstellung der Waffe 10 nach vorne begrenzt. Dadurch kann beim Verriegeln des Verschlusses 44 sichergestellt werden, dass das Distanzelement 57 schnell an der funktionsgerechten Position zur Ruhe kommt und nicht etwa erst einige Male zwischen den Schließfederbereichen 59 und 61 der Schließfeder 60 und/oder der Schließfeder 59 und der rippenförmigen Nase 142 hin- und herschwingt.
    • • Die erste Ausnehmung 106 des Distanzelementes 57 liegt somit wieder über dem Wirkbereich des Hahns 23 und fluchtet dabei des Weiteren mit der adäquaten Ausnehmung 144 im ersten Schließfederführungsrohr 56.
    • • Um ein unkontrolliertes Rück- oder Aufprellen des Verschlusses 44 wirksam zu verhindern, kann vorzugsweise eine Rückschlag- oder Nachschlag-Masse im Verschlussträger 48 oder im Bereich des ersten Schließfederführungsrohres 56 platziert werden.
  • Grundstellung
    • • Der Verschluss 44 befindet sich wieder in der feuerbereiten Grundstellung der Handfeuerwaffe 10
    • • Solange die Handfeuerwaffe 10 nicht abgefeuert wird, wird der Verschluss 44 durch die Federkraft der Schließfeder 59, 60, 61 in dieser Position gehalten
    • • Die Handfeuerwaffe 10 ist mit einer neuen Patrone 62 geladen somit wieder einsatzbereit.
  • Bezugszeichenliste
  • 5
    Mittellinie, Rohrachse
    6
    Normale zur Mittelachse 5
    10
    Handfeuerwaffe, Waffe
    12
    Schussrichtung
    14
    Gehäuse, Gehäusestruktur, Waffengehäusestruktur
    15
    vorderes Ende des Gehäuses 14
    16
    Schulterstütze, Abschlusskappe, Bodenstück, hintere Begrenzung
    17
    Aufnahmestruktur, mechanische Schnittstelle
    18
    Griffstück-Hülle, Griffstück
    19
    Rohrende
    20
    Abzug
    21
    Feuerwahlhebel,
    21'
    Feuerwahlhebelachse
    22
    Abzugsbügel
    23
    Hahn, Schlagstück
    23a
    Rastnut
    24
    Magazinschacht
    25
    Abzugshebel
    26
    Magazin, Magazingehäuse
    28
    Magazinboden
    30
    Bedienfenster
    32
    Auswurffenster, Auswurföffnung
    34
    Waffenrohr, Lauf
    36
    Teilabschnitt
    38
    Handschutz
    40
    Feuerkontroll-Einheit, Feuerleit-Rechner, Ballistik-Computer
    41
    Führungsbahn der Durchlade-Einheit
    42
    Durchlade-Einheit, Durchladung
    42a
    Nase an der Durchlade-Einheit
    43
    Verbundstruktur, Überlappungsstruktur, Versteifungsstruktur
    44
    Verschlussvorrichtung, Verriegelungsvorrichtung, Verschließvorrichtung, Verschluss
    45
    Führungs-Nut für Durchlade-Einheit
    46
    Verschlusskopf
    47
    Führungsgeometrie für Durchlade-Einheit
    48
    Verschlussträger
    50
    Schlagbolzen
    50a
    Schlagbolzenspitze
    50b
    Schlagbolzenkörper
    50c
    Zentrierhülse
    50d
    hintere Schlagbolzenfläche, Schlagfläche
    51
    Schlagbolzengehäuse
    51a
    erstes Schlagbolzengehäuse
    51b
    zweites Schlagbolzengehäuse
    52
    Rastbolzen, federbelastet
    54
    Ausnehmung, Aussparung, Freisparung
    55
    Schließfedereinrichtung
    56
    erstes Schließfederführungsrohr
    57
    Distanzelement
    58
    zweites Schließfederführungsrohr
    59
    erste Schließfeder, erster Schließfederbereich
    59'
    vorderes Schließfederende der ersten Schließfeder
    59"
    hinteres Schließfederende der ersten Schließfeder
    60
    Schließfeder, Federelement, Federeinrichtung
    61
    zweite Schließfeder, zweiter Schließfederbereich
    61'
    vorderes Schließfederende der zweiten Schließfeder
    61"
    hinteres Schließfederende der zweiten Schließfeder
    62
    Patrone, Munition
    63
    Hülse der Patrone, Patronenhülse, Hülse
    64
    Patronenlager
    66
    federbelasteter Raststift
    67
    Stopfen
    68
    Verriegelungsstück
    70
    Patronenaufstieg, Rampe
    71
    Fixierbolzenkopf, Kopfelement
    72
    Fixierbolzen
    72a
    erste Rastposition am Fixierbolzen
    72b
    zweite Rastposition am Fixierbolzen
    72c
    dritte Rastposition am Fixierbolzen
    73
    Fixierbolzenkörper, Längselement
    74
    Öffnung, Patronenzuführöffnung
    76
    vorderer Bereich des Verschlusskopfes 46, 1. Reihe
    77
    Aufnahmestruktur für Abzugs-Mechanismus
    78
    Steuerwarze vorne, 1. Reihe
    78a
    Steuerwarze vorne, 1. Reihe
    78b
    Steuerwarze vorne, 1. Reihe
    79
    Stoßboden
    80
    hintere Reihe, zweite Reihe
    81
    Auszieher, federbelastet
    82
    Steuerwarze hinten, 2. Reihe
    83
    Freisparung für Ausstoßer
    84
    Ausnehmung am Verschlußträger 48 für die Steuerwarze 82
    85
    Mitnehmerfläche für die Durchlade-Einheit 42
    86
    vorderes Ende des Verschlussträgers 48
    88
    vorderer Teil des Schließfederführungsrohr 56, Kopfteil, Kopfelement
    90
    Kopfteilkragen
    92
    Kopfteilkörper
    94
    vorderes Ende
    95
    Verriegelungselement, Bajonettverschluss
    95 a
    Verriegelungselement, Bajonettverschluss
    95 b
    Verriegelungselement, Bajonettverschluss
    96
    Distanzelementkörper, Hohlzylinder
    98
    Innenraum des Distanzelementes, Distanzelementinnenraum
    100
    Distanzelementmantel
    102
    Mantelinnenflächen
    104
    Mantelaußenfläche
    106
    erste Ausnehmung
    108
    vorderes Ende
    110
    erster Absatz der ersten Ausnehmung, erste Begrenzungsfläche
    112
    zweiter Absatz der ersten Ausnehmung, zweite Begrenzungsfläche
    114
    hinteres Ende
    116
    zweite Ausnehmung
    116a
    zweite Ausnehmung
    116b
    zweite Ausnehmung
    116c
    zweite Ausnehmung
    118
    Absatz der zweiten Ausnehmung
    118a
    Absatz der zweiten Ausnehmung
    118b
    Absatz der zweiten Ausnehmung
    118c
    Absatz der zweiten Ausnehmung
    120
    erste Stützfläche
    122
    zweite Stützfläche
    124
    Distanzelementkragen
    126
    Absatz am Distanzelementkragen 124, Begrenzungsfläche
    128
    erster Kragenabschnitt am Distanzelementkragen, rippenförmiger Abschnitt
    130
    Zweiter Kragenabschnitt am Distanzelementkragen, rippenförmiger Abschnitt
    132
    dritter Kragenabschnitt, rippenförmiger Abschnitt
    134
    vierter Kragenabschnitt, rippenförmiger Abschnitt
    138
    Führung für die erste Schließfeder 59
    140
    Mittlerer Abschnitt vom Schließfederführungsrohr
    142
    Verdickung, rippenförmige Nase
    142a
    Verdickung, rippenförmige Nase
    142b
    Verdickung, rippenförmige Nase
    142c
    Verdickung, rippenförmige Nase
    144
    langlochförmige Ausnehmung
    145
    vordere Begrenzung
    146
    Verriegelungsbohrung
    147
    gehäusefeste Anschlagkante, gehäusefester Anschlag
    148
    Teil der Bajonettverriegelung
    F1 e
    Anfangskraft der ersten Schließfeder
    F1z
    Anfangskraft der zweiten Schließfeder
    L
    Länge Distanzelementmantel
    L'
    Länge der zweiten Ausnehmung 116
    d
    Dicke des Distanzelementmantels
    b
    Länge des Distanzelementkragens
    500
    Schlagbolzen gemäß Stand der Technik
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 000001578397 A [0003]
    • DE 19915646 C2 [0003]

Claims (32)

  1. Schließfedereinrichtung (55) für eine Handfeuerwaffe (10), aufweisend eine Federführungseinrichtung und mindestens eine Schließfeder (60), dadurch gekennzeichnet, dass die Federführungseinrichtung ein erstes Schließfederführungsrohr (56) und mindestens ein zweites Schließfederführungsrohr (58) aufweist und die mindestens eine Schließfeder (60) eine erste Schließfeder (59) und mindestens eine zweite Schließfeder (61) aufweist, wobei ein Distanzelement (57) vorgesehen ist, wobei das Distanzelement (57) axial zwischen der ersten Schließfeder (59) und der zweiten Schließfeder (61) angeordnet ist.
  2. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (57) einen Distanzelementkörper (96) mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Distanzelementmantel (100) mit einer Mantelinnenfläche (102) und einer Mantelaußenfläche (104) aufweist, wobei der Distanzelementmantel (100) einen zylinderförmigen Distanzelementinnenraum (98) umschließt, wobei an einem vorderen Ende (108) des Distanzelementmantels (100) eine erste Stützfläche (120) und an einem hinteren Ende (114) des Distanzelementmantels (100) eine zweite Stützfläche (122) ausgebildet sind.
  3. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzelementmantel (100) eine erste Ausnehmung (106) aufweist, die sich von der Mantelinnenfläche (102) bis zur Mantelaußenfläche (104) erstreckt, wobei die erste Ausnehmung (106) eine im Wesentlichen langlochförmige Gestalt im Distanzelementmantel (100) aufweist.
  4. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (106) im Bereich des vorderen Endes (108) eine erste Begrenzungsfläche (110) und im Bereich des hinteren Endes (114) eine zweite Begrenzungsfläche (112) aufweist, wobei die erste Begrenzungsfläche (110) beabstandet zu der ersten Stützfläche (120) angeordnet ist und die zweite Begrenzungsfläche (112) beabstandet zu der zweiten Stützfläche (122) angeordnet ist, wobei eine Seitenfläche zwischen der ersten Begrenzungsfläche (110) und der zweiten Begrenzungsfläche (112) ausgebildet ist.
  5. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 2, 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mantelinnenwand (102) mindestens eine zweite Ausnehmung (116, 116a, 116b, 116c) ausgebildet ist, wobei die mindestens eine zweite Ausnehmung (116, 116a, 116b, 116c) bevorzugt im Wesentlichen in Längserstreckungsrichtung des Distanzelementmantels (100) angeordnet ist.
  6. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Ausnehmung (116, 116a, 116b, 116c) zumindest abschnittsweise als Nut ausgebildet ist.
  7. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Distanzelement (57) im Bereich des vorderen Ende (108) an der mindestens einen zweiten Ausnehmung (116, 116a, 116b, 116c) mindestens eine Anschlagfläche (118, 118a, 118b, 118c), bevorzugt eine rippenförmige Anschlagfläche (118, 118a, 118b, 118c) ausgebildet ist.
  8. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einem hinteren Ende (114) des Distanzelements (57) ein Distanzelementkragen (124) ausgebildet ist, wobei eine Kragenfläche (122) des Distanzelementkragen (124) im Wesentlichen senkrecht zum Distanzelementmantel (100) verläuft.
  9. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Schließfederführungsrohr (56) mittels des Distanzelementkörpers (96) des Distanzelements (57) am Verschlussträger (48) und/oder mittels des Distanzelementkragens (124) oder einen Teilbereich des Distanzelementkragens (124) des Distanzelementes (57) im Innern des Gehäuses (14) abstützen kann.
  10. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzelementkragen (124) mindestens einen ersten Abschnitt (128, 130, 132, 134) aufweist, wodurch das Distanzelement (57) zumindest an einer Innenfläche des Gehäuses (14) radial abstützbar ist.
  11. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens erste Abschnitt (128) und der zweite Abschnitt (130) in etwa um 180° versetzt gegenüberliegend angeordnet sind, wodurch das Distanzelement (57) zumindest an einem der Abschnitte (128, 130, 132, 134) an der Innenfläche des Gehäuses (14) radial abstützbar ist.
  12. Schließfedereinrichtung (55) nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzelementkragen (124) zumindest in einem Teilbereich seiner Außenfläche derart ausgebildet ist, dass dieser sich in der feuerbereiten Grundstellung einer Verschlussvorrichtung (44) der Handfeuerwaffe (10) kurz vor einem gehäusefesten Anschlag (147) im Gehäuse (14) befindet, wobei sich das Distanzelement (57) oder ein Teilbereich des Distanzelementkragens (124, 128, 130, 132, 134) während der Schließbewegung der Verschlussvorrichtung (44) mit seinem Distanzelementkragen (124) in Längsrichtung (5,12) an dem Anschlag (147) nach vorne abstützen kann.
  13. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (57) auf oder an einer Mantelaußenfläche (138) des ersten Schließfederführungsrohres (56) bewegbar angeordnet ist, insbesondere linear und im Wesentlichen entlang einer Mittelachse (5) der Handfeuerwaffe (10) verlagerbar ist.
  14. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (57) radial zu einer Mantelaußenfläche (138, 142, 142a, 142b, 142c) des ersten Schließfederführungsrohres (56) abgestützt ist.
  15. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schließfeder (59) sich mit einem vorderen Ende (59') an einem Verschlussträger (48) einer Verschlussvorrichtung (44) der Handfeuerwaffe (10) und/oder an einem mit dem Verschlussträger (48) der Verschlussvorrichtung (44) der Handfeuerwaffe (10) zumindest in Längsrichtung fest verbundenen Bauteil, insbesondere dem ersten Schließfederführungsrohr (56), abstützen kann.
  16. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schließfeder (59) in Längsrichtung mit einem hinteren Schließfederende (59") an einer vorderen, vorzugsweise radial verlaufenden Stützfläche (120) am Distanzelement (57) abgestützt ist.
  17. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schließfeder (61) mit einem vorderen Schließfederende (61') an einer hinteren, vorzugsweise radial verlaufenden Stützfläche (122) am Distanzelement (57) abstützbar ist und/oder mit einem hinteren Schließfederende (61'') an einem Gehäuse (14) der Handfeuerwaffe (10) und/oder an einem mit dem Gehäuse (14) der Handfeuerwaffe (10) zumindest in Längsrichtung fest verbundenen Bauteil, wie beispielsweise einem Bodenstück (16), abstützbar ist.
  18. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schließfederführungsrohr (56) an einem mittleren Abschnitt (140) eine Verdickung (142, 142a, 142b, 142c), bevorzugt zumindest eine rippenförmige Nase (142, 142a, 142b, 142c) aufweist, wodurch die von der ersten Schließfeder (59) initiierte Rückwärtsbewegung des Distanzelementes (57) nach hinten begrenzbar ist und/oder eine Drehbewegung des Distanzelementes (57) relativ zum Schließfederführungsrohr (56) verhindert werden kann.
  19. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schließfederführungsrohr (56) eine langlochförmige Ausnehmung (144) aufweist, wobei sich die langlochförmige Ausnehmung (144) des ersten Schließfederführungsrohres (56) mit der ersten Ausnehmung (106) des Distanzelementes (57) aufgrund der Wirkverbindung zwischen der mindestens einen zweiten Ausnehmung (116, 116a, 116b, 116c) und der mindestens einen zweiten Anschlagfläche (118, 118a, 118b, 118c) des Distanzelementes (57) sowie der zumindest einen rippenförmigen Nase (142, 142a, 142b, 142c) an einem mittleren Abschnitt (140) des Schließfederführungsrohres (56) zumindest weitestgehend deckt, wobei ein Hahn (23) durch die erste Ausnehmung (106) im Distanzelement (57) sowie die langlochförmige Ausnehmung (144) im Schließfederführungsrohr (56) hindurch eine Schlagfläche (50d) des Schlagbolzens (50) erreichen kann.
  20. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (57) aus einem leichten Werkstoff gefertigt ist, bevorzugt aus einem Leichtmetall und/oder einem Kunststoff gefertigt ist, wodurch insbesondere das Verharrungsvermögen des Distanzelementes (57) während der Schuss-Entwicklung herabsetzbar ist.
  21. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorne in einem ersten Innenbereich desersten Schließfederführungsrohrs (56) ein zweites Schlagbolzengehäuse (51 b) vorgesehen ist, insbesondere bevorzugt spielfrei eingebracht und/oder einstückig angeformt ist.
  22. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (50) zumindest teilweise im zweiten Schlagbolzengehäuse (51 b) aufgenommen wird, wobei eine mögliche Linearbewegung des Schlagbolzens (50) im Wesentlichen nach hinten durch das zweite Schlagbolzengehäuse (51b) begrenzbar ist.
  23. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (50) zumindest teilweise in einem ersten Schlagbolzengehäuse (51a) aufnehmbat ist, wobei der Schlagbolzen (50) mit dem ersten Schlagbolzengehäuse (51a) zur Schließfedereinrichtung (55) verriegelbar ist, wobei eine mögliche Linearbewegung des Schlagbolzens (50) nach vorne durch das erste Schlagbolzengehäuse (51a) begrenzbar ist.
  24. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schlagbolzengehäuse (51b) und/oder das erste Schlagbolzengehäuse (51a) direkt mit dem Verschlussträger (48) verbindbar ist.
  25. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (50) vollständig aus Stahl gefertigt ist.
  26. Schließfedereinrichtung (55) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzenkörper (50b) des Schlagbolzens (50) bevorzugt leicht ausführbar ist, wobei der Schlagbolzenkörper (50b) aus einem leichten Werkstoff gefertigt ist, insbesondere einem Leichtmetall und/oder einer Leichtmetalllegierung und/oder aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere GFK und/oder CFK gefertigt ist, wobei verschleißintensive Bereiche des Schlagbolzens (50), wie beispielsweise die Schlagbolzenspitze (50a) und/oder eine hintere Schlagbolzenfläche (50d) und/oder eine Zentrierhülse (50c) aus widerstandsfähigem und verschleißarmem Material, beispielsweise aus Stahl, gefertigt sind.
  27. Handfeuerwaffe (10) mit einem Gehäuse (14) und einem Lauf (34), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (14) eine Verschlussvorrichtung (44) und eine Schließfedereinrichtung (55) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 angeordnet ist.
  28. Handfeuerwaffe (10) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Mittelachse (5) und entgegen der Schussrichtung (12) gesehen an dem Verschlussträger (48) der Verschlussvorrichtung (44) die Schließfedereinrichtung (55) mit dem ersten Schließfederführungsrohr (56), dem zweiten Schließfederführungsrohr (58) mit dem Bodenstück (16) und/oder der hinteren Begrenzung (16), der ersten Schließfeder (59, 60), der zweiten Schließfeder (61, 60) und dem Distanzelement (57) angeordnet ist, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr (56) das Distanzelement (57) zwischen der ersten Schließfeder (59, 60) und der zweiten Schließfeder (61, 60) angeordnet ist, wobei der Schlagbolzen (50, 50a, 50b, 50c, 50d) direkt im oder am Verschlussträger (48) angebracht ist.
  29. Handfeuerwaffe (10) nach Anspruch 27 und/oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Mittelachse (5) und entgegen der Schussrichtung (12) gesehen an dem Verschlussträger (48) der Verschlussvorrichtung (44) die Schließfedereinrichtung (55) mit dem ersten Schließfederführungsrohr (56), dem zweiten Schließfederführungsrohr (58) mit einem Bodenstück (16) und/oder hinterer Begrenzung (16), einer ersten Schließfeder (59, 60), einer zweiten Schließfeder (61, 60) und einem Distanzelement (57) angeordnet ist, wobei an oder auf dem ersten Schließfederführungsrohr (56) angeordnet das Distanzelement (57) zwischen der ersten Schließfeder (59, 60) und der zweiten Schließfeder (61, 60) angeordnet ist, wobei bevorzugt vorne im ersten Innenbereich im ersten Schließfederführungsrohr (56) ein zweites Schlagbolzengehäuse (51b) eingebracht ist, wobei der Schlagbolzen (50) zumindest teilweise im zweiten Schlagbolzengehäuse (51b) aufgenommen ist, wobei der Schlagbolzen (50) mit dem ersten Schlagbolzengehäuse (51a) zur Schließfedereinrichtung (55) verriegelt werden kann.
  30. Handfeuerwaffe (10) nach Anspruch 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierbolzen (72) mit einem Kopfelement (71) und einem Fixierbolzenkörper (73) vorgesehen ist, wodurch eine Verbindungsstelle zwischen dem Verschlussträger (48) und der Schließfedereinrichtung (55) innerhalb des Waffengehäuses (14) mittels des Fixierbolzens (72) zwangsverriegelt ist, vorzugsweise stets zwangsverriegelt ist.
  31. Handfeuerwaffe (10) nach Anspruch 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbolzen (72) an dem Fixierbolzenkörper (73) eine erste Rastposition (72a), eine zweite Rastposition (72b) und eine dritte Rastposition (72c) aufweist, wobei beim Herausziehen des Fixierbolzens (72) aus dem Verschlussträger (48) in eine dritte Rastposition (72c) die Schließfedereinrichtung (55) vollständig aus dem Verschlussträger (48) entnommen werden kann, wobei das erste Schlagbolzengehäuse (51a) sowie der Schlagbolzen (50) an der Schließfedereinrichtung (55) verbleibt.
  32. Handfeuerwaffe (10) nach Anspruch 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskopf (46) aus der Verriegelungsvorrichtung (44) entnommen werden kann, insbesondere von dem Verschlussträger (48) getrennt werden kann, wobei der Fixierbolzen (72) aus dem Verschlussträger (48) herausziehbar ist und beim Herausziehen des Fixierbolzens (72) in die zweite Rastposition (72b) die Schließfedereinrichtung (55) zum Verschlussträger (48) stets verriegelt verbleibt, wobei das erste Schlagbolzengehäuse (51a) sowie der Schlagbolzen (50) von der Schließfedereinrichtung (55) entnommen werden kann.
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