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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung bezieht sich auf ein Diagnosesystem und ein Fahrzeug zur Diagnose von Kommunikationsfehlern.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge können grundlegende Fahrfunktionen und zusätzliche Funktionen für den Benutzerkomfort ausführen, wie z.B. eine Audiofunktion, eine Videofunktion, eine Navigationsfunktion, eine Klimaanlagensteuerungsfunktion, eine Sitzheizungsfunktion, eine Kommunikationsfunktion mit einem externen Terminal und ähnliches. Da elektronische Steuergeräte und Multimediageräte in den Fahrzeugen zunehmen, ist eine große Anzahl von Kabeln und Steckverbindern erforderlich, um die Trenneinrichtungen miteinander zu verbinden. Dies ist ein bedeutender Teil des Gesamtgewichts und der Herstellungskosten des Fahrzeugs, was zu geringerer Zuverlässigkeit und erhöhten Qualitätsproblemen führt. Da die elektronischen Steuergeräte und die Multimediageräte im Fahrzeug diversifiziert sind, besteht darüber hinaus das Problem, dass die Diagnosespezifikationen eines Controllers zur Steuerung verschiedener Geräte geändert werden oder ein Diagnosegerät zur Diagnose einer Fehlfunktion geändert werden soll.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Aspekt der Offenbarung ist die Bereitstellung eines Diagnosesystems und eines Fahrzeugs zur leichteren Diagnose zwischen einem Client und einem Server unter Verwendung skalierbarer serviceorientierter Middleware auf Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) Service Discovery (SD) und Internet Group Management Protocol (IGMP). Zusätzliche Aspekte der Offenbarung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und sind zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder können durch die Praxis der Offenbarung erlernt werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung kann ein Diagnosesystem einen Ethernet-Controller, der so konfiguriert ist, dass er den Betrieb von mindestens einer Last ausführt und die Kommunikation mit der mindestens einen Last unter Verwendung einer skalierbaren serviceorientierten Middleware auf dem Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) durchführt; ein Ethernet-Diagnosegerät, das so konfiguriert ist, dass es die Kommunikation mit dem Ethernet-Controller unter Verwendung des SOMEP/IP durchführt und Ausfälle des Ethernet-Controllers und der mindestens einen Last diagnostiziert; und einen Ethernet-Switch (Ethernet-Schalter), der so konfiguriert ist, dass er einen Pfad zwischen dem Ethernet-Controller und dem Ethernet-Diagnosegerät erzeugt und Nachrichten zwischen dem Ethernet-Controller und dem Ethernet-Diagnosegerät auf der Grundlage des erzeugten Pfades überträgt und empfängt, umfassen.
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Ein Nachrichtenformat des SOME/IP kann eine Nutzlast, die so konfiguriert ist, dass sie Diagnoseanforderungsdaten und Antwortdaten zur Diagnose des Fehlers bzw. eines Ausfalls sendet und empfängt, sowie einen SOME/IP-Header mit Identifikationsinformationen zur Diagnose des Fehlers, ein Transportprotokoll und einen IP-Header beinhalten Der SOME/IP-Header kann eine Dienst-Identifizierungsinformations-ID, eine Methoden-Identifizierungsinformations-ID, eine Client-Identifizierungsinformations-ID, eine Sitzungs(d.h. Session)-Identifizierungsinformations-ID und einen Nachrichtentyp beinhalten.
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Der Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät können so konfiguriert werden, dass sie eine Kommunikation über einen SOME/IP Service Discovery (SD)-Bereich durchführen, um nach einem Dienst zu suchen oder den Dienst bereitzustellen. Der Ethernet-Switch kann so konfiguriert werden, dass er den Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät registriert oder aus einer Mitgliederliste entfernt, indem er über ein Internet-Gruppenverwaltungsprotokoll (IGMP) mit dem Ethernet-Controller und dem Ethernet-Diagnosegerät kommuniziert. Der Ethernet-Switch kann so konfiguriert werden, dass er periodisch eine Abfragenachricht an den Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät über das IGMP überträgt und die Registrierung des Ethernet-Controllers und des Ethernet-Diagnosegeräts beibehält oder entfernt, je nachdem, ob eine der Abfragenachricht entsprechende Berichtsnachricht empfangen wird.
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Das Diagnosesystem kann ferner einen CAN-Controller, der so konfiguriert ist, dass er die CAN-Kommunikation durchführt und andere Lasten betreibt; ein CAN-Diagnosegerät, das so konfiguriert ist, dass es die CAN-Kommunikation durchführt und einen Fehler des CAN-Controllers diagnostiziert; und ein Gateway, das so konfiguriert ist, dass es die CAN-Kommunikation durchführt, die Kommunikation mit dem CAN-Controller, dem CAN-Diagnosegerät und dem Ethernet-Switch durchführt und CAN-Diagnoseinformationen des CAN-Diagnosegeräts als Reaktion auf eine Anforderung des Ethernet-Diagnosegeräts über den Ethernet-Switch an das Ethernet-Diagnosegerät überträgt, beinhalten.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann ein Diagnosesystem einen Ethernet-Controller, der so konfiguriert ist, dass er eine Operation eines ersten elektronischen Geräts ausführt und die Kommunikation mit dem ersten elektronischen Gerät unter Verwendung einer skalierbaren dienstorientierten Middleware auf dem Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) durchführt; ein Ethernet-Diagnosegerät, das so konfiguriert ist, dass es die Kommunikation mit dem Ethernet-Controller unter Verwendung des SOME/IP durchführt und einen Fehler bzw. Ausfall des Ethernet-Controllers diagnostiziert; einen CAN-Controller, der so konfiguriert ist, dass er die CAN-Kommunikation durchführt und eine Operation eines zweiten elektronischen Geräts ausführt; einen CAN-Controller, der so konfiguriert ist, dass er die CAN-Kommunikation durchführt und einen Fehler des CAN-Controllers diagnostiziert; und eine integrierte Kommunikationseinrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie Nachrichten zwischen dem Ethernet-Controller und der Ethernet-Diagnoseeinrichtung sendet und empfängt, die CAN-Kommunikation zwischen dem CAN-Controller und dem CAN-Controller ausführt und als Reaktion auf eine Anforderung der Ethernet-Diagnoseeinrichtung CAN-Diagnoseinformationen des CAN-Diagnosegeräts an das Ethernet-Diagnosegerät sendet.
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Ein Nachrichtenformat des SOME/IP kann eine Nutzlast, die so konfiguriert ist, dass sie Diagnoseanforderungsdaten und Antwortdaten zur Diagnose des Fehlers sendet und empfängt, sowie einen SOME/IP-Header mit Identifikationsinformationen zur Diagnose des Fehlers, ein Transportprotokoll und einen IP-Header beinhalten. Der SOME/IP-Header kann eine Dienst-Identifizierungsinformations-ID, eine Methoden-Identifizierungsinformations-ID, eine Client-Identifizierungsinformations-ID, eine Sitzungs-Identifizierungsinformations-ID und einen Nachrichtentyp enthalten. Der Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät können so konfiguriert werden, dass sie die Kommunikation über einen SOME/IP-Service-Discovery (SD)-Bereich durchführen, um nach einem Dienst zu suchen oder den Dienst bereitzustellen. Die integrierte Kommunikationseinrichtung kann so konfiguriert werden, dass es den Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät registriert oder aus einer Mitgliederliste entfernt, indem es mit dem Ethernet-Controller und dem Ethernet-Diagnosegerät über ein Internet-Gruppenverwaltungsprotokoll (IGMP) kommuniziert.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann ein Fahrzeug eine Vielzahl von Ethernet-Controllern, die so konfiguriert sind, dass sie Operationen einer Vielzahl von ersten elektronischen Geräten d.h. Einrichtungen ausführen und die Kommunikation unter Verwendung skalierbarer dienstorientierter Middleware auf dem Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) durchführen; einen Ethernet-Switch, der so konfiguriert ist, dass er einen Kommunikationspfad zwischen der Vielzahl von Ethernet-Controllern erzeugt und die Kommunikation zwischen der Vielzahl von Ethernet-Controllern auf der Grundlage des erzeugten Pfades ausführt; eine Vielzahl von CAN-Controllern, die so konfiguriert sind, dass sie Operationen einer Vielzahl von zweiten elektronischen Geräten bzw. Einrichtungen ausführen und CAN-Kommunikation durchführen; und ein Gateway, das so konfiguriert ist, dass es die CAN-Kommunikation mit der Vielzahl von CAN-Controllern ausführt, die Kommunikation mit dem Ethernet-Switch ausführt und CAN-Diagnoseinformationen des CAN-Controllers an den Ethernet-Switch überträgt.
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Das Fahrzeug kann ferner ein Ethernet-Diagnosegerät enthalten, das an den Ethernet-Switch angeschlossen und so konfiguriert ist, dass es die Kommunikation mit der Vielzahl von Ethernet-Controllern unter Verwendung des SOME/IP durchführt und Fehler der Vielzahl von Ethernet-Controllern diagnostiziert. Ein Nachrichtenformat des SOME/IP kann eine Nutzlast enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie Diagnose-Anforderungsdaten und Antwortdaten zur Diagnose des Fehlers sendet und empfängt, sowie einen SOME/IP-Header mit Identifikationsinformationen zur Diagnose des Fehlers, ein Transportprotokoll und einen IP-Header. Der SOME/IP-Header kann eine Dienst-Identifizierungsinformations-ID, eine Methoden-Identifizierungsinformations-ID, eine Client-Identifizierungsinformations-ID, eine Sitzungs-Identifizierungsinformations-ID und einen Nachrichtentyp enthalten.
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Die Vielzahl der Ethernet-Controller und das Ethernet-Diagnosegerät können so konfiguriert sein, dass sie die Kommunikation über einen SOME/IP Service Discovery (SD)-Bereich durchführen, um für einen Dienst zu ermitteln bzw. zu entdecken oder den Dienst bereitzustellen. Der Ethernet-Switch kann so konfiguriert werden, dass er die Vielzahl von Ethernet-Controllern und das Ethernet-Diagnosegerät registriert oder aus einer Mitgliederliste entfernt, indem er mit der Vielzahl von Ethernet-Controllern und dem Ethernet-Diagnosegerät über ein Internet-Gruppenverwaltungsprotokoll (IGMP) kommuniziert. Das Fahrzeug kann ferner ein CAN-Diagnosegerät enthalten, das so konfiguriert ist, dass es die CAN-Kommunikation durchführt und Ausfälle der mehreren CAN-Controller diagnostiziert. An den Ethernet-Switch ist ein Ethernet-Diagnosegerät angeschlossen, das so konfiguriert ist, dass es Fehler der mehreren Ethernet-Controller unter Verwendung des SOME/IP diagnostiziert.
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Figurenliste
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Diese und/oder andere Aspekte der Offenbarung werden aus der folgenden Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen davon ersichtlich und leichter verständlich:
- 1 ist ein Steuerkonfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 2 ist eine beispielhafte Darstellung eines Kommunikators in einem Fahrzeug nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 3 ist eine beispielhafte Darstellung eines Controller Area Network (Gerätesteuernetz oder CAN)-Kommunikationsmoduls in einem Kommunikator, der in 2 anhand einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt ist.
- 4 ist eine weitere beispielhafte Darstellung eines Kommunikators in einem Fahrzeug nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 5 ist eine beispielhafte Darstellung einer Kommunikation mittels skalierbarer serviceorientierter Middleware auf Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) zwischen einem in einem Fahrzeug vorhandenen Ethernet-Controller und einem ersten Diagnosegerät nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 6 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation zwischen einem Ethernet-Switch und einem Ethernet-Controller eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Kommunikators nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 7 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation zwischen einem Ethernet-Switch, einem Ethernet-Controller und einem ersten Diagnosegerät eines in einem Fahrzeug vorhandenen Kommunikators nach einer beispielhaften Ausführungsform.
- 8A ist eine beispielhafte Ansicht eines SOME/IP-Diagnose-Nachrichtenformats eines Ethernet-Controllers und eines ersten Diagnosegeräts, das in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform bereitgestellt wird, und 8B ist eine Ansicht, die Elemente und Inhalte des in 8A dargestellten SOME/IP-Diagnose-Nachrichtenformats veranschaulicht.
- 9 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation zwischen einer Vielzahl von in einem Fahrzeug vorhandenen Ethernet-Controllern und einem ersten Diagnosegerät nach einer beispielhaften Ausführungsform.
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AUFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird davon ausgegangen, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeuggestützt“ oder ein anderer ähnlicher Begriff, wie er hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im allgemeinen einschließt, wie Personenkraftwagen einschließlich Sport Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennung, Plugin-Hybrid-Elektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (z.B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden).
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Obwohl die beispielhafte Ausführungsform als Verwendung einer Vielzahl von Einheiten zur Durchführung des beispielhaften Prozesses beschrieben wird, wird davon ausgegangen, dass die beispielhaften Prozesse auch von einem oder mehreren Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass sich der Begriff Controller/Steuereinheit auf eine Hardware-Einheit bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst und speziell zur Ausführung der hier beschriebenen Prozesse programmiert ist. Der Speicher ist so konfiguriert, dass er die Module speichert, und der Prozessor ist speziell so konfiguriert, dass er die genannten Module ausführt, um einen oder mehrere Prozesse auszuführen, die nachstehend beschrieben werden.
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Darüber hinaus kann die Steuerlogik der vorliegenden Offenbarung als nicht vorübergehender computerlesbarer Datenträger auf einem computerlesbaren Medium umgesetzt sein, der ausführbare Programmbefehle enthält, die von einem Prozessor, Controller/Steuereinheit oder ähnlichem ausgeführt werden. Beispiele für computerlesbare Medien sind unter anderem ROM, RAM, Compact Disc (CD)-ROMs, Magnetbänder, Disketten, Flash-Laufwerke, Chipkarten und optische Datenspeichergeräte. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt werden, so dass das computerlesbare Medium verteilt gespeichert und ausgeführt wird, z.B. durch einen Telematikserver oder ein Controller Area Network (CAN).
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht als Einschränkung der Offenbarung gedacht. Wie hier verwendet, sollen die Singularformen „einer“, „eine“ und „eines“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen einschließen, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas anderes hervor. Es wird ferner davon ausgegangen, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Offenbarung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten angeben, aber nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. In der hier verwendeten Form schließt der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Elemente ein.
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Sofern nicht ausdrücklich angegeben oder aus dem Kontext offensichtlich, wie hier verwendet, wird der Begriff „ungefähr“ als innerhalb eines in dem technischen Gebiet üblichen Toleranzbereichs verstanden, zum Beispiel innerhalb von 2 Standardabweichungen des Mittelwerts. Der Begriff „ungefähr“ kann als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01 % des angegebenen Wertes verstanden werden. Sofern sich aus dem Kontext nichts anderes ergibt, werden alle hier angegebenen Zahlenwerte durch den Begriff „ungefähr“ modifiziert.
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Ähnliche Bezugszeichen beziehen sich in der gesamten Spezifikation auf ähnliche Elemente. Es werden nicht alle Elemente der Ausführungsformen der Offenbarung beschrieben, und die Beschreibung dessen, was in dem technischen Gebiet allgemein bekannt ist oder was sich in den beispielhaften Ausführungsformen überschneidet, wird weggelassen. Die in der gesamten Offenbarung verwendeten Begriffe wie „~ Teil“, „~ Modul“, „~ Element“, „~ Block“ usw. können in Software und/oder Hardware implementiert sein, und eine Vielzahl von „~ Teilen“, „~ Modulen“, „~ Elementen“ oder „~ Blöcken“ kann in einem einzelnen Element implementiert sein, oder ein einzelner „~ Teil“ „- Modul“, „~ Element“ oder „~ Block“ kann eine Vielzahl von Elementen enthalten.
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Es wird davon ausgegangen, dass, wenn ein Element als mit einem anderen Element „verbunden“ bezeichnet wird, es direkt oder indirekt mit dem anderen Element verbunden sein kann, wobei die indirekte Verbindung eine „Verbindung“ über ein drahtloses Kommunikationsnetz einschließt.
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Wenn ferner angegeben wird, dass sich eine Schicht „auf“ einer anderen Schicht oder einem anderen Substrat befindet, kann sich die Schicht direkt auf einer anderen Schicht oder einem anderen Substrat befinden oder es kann eine dritte Schicht dazwischen angeordnet sein. Es wird davon ausgegangen, dass die Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. hier zwar zur Beschreibung verschiedener Elemente verwendet werden können, aber nicht durch diese Begriffe eingeschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element von einem anderen Element zu unterscheiden. Ein Identifikationscode dient der Bequemlichkeit der Beschreibung, ist aber nicht dazu gedacht, die Reihenfolge der einzelnen Schritte zu veranschaulichen. Jeder der Schritte kann in einer von der dargestellten Reihenfolge abweichenden Reihenfolge ausgeführt werden, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt.
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Nachstehend werden die Funktionsprinzipien und Ausführungsformen der Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 ist ein Steuerungskonfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs nach einer beispielhaften Ausführungsform. Ein Fahrzeug 1 kann eine Karosserie mit Außen- und Innenteilen sowie ein Fahrgestell umfassen, auf dem die zum Fahren erforderlichen mechanischen Einrichtungen installiert sind.
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Zu den äußeren Teilen des Körpers können einige gehören, die zum Öffnen und Schließen vorgesehen sind. Zu den äußeren Teilen können ein vorderer Stoßfänger, eine Motorhaube, ein Dachblech, ein hinterer Stoßfänger, vordere, hintere, linke und rechte Türen und Fensterscheiben gehören, ferner ein Seitenspiegel oder Ähnliches, der dem Fahrer die Sicht auf die Rückseite des Fahrzeugs ermöglicht. Der innere Teil der Karosserie kann Sitze zum Sitzen, ein Armaturenbrett, eine Instrumententafel (oder ein Kombiinstrument), die auf dem Armaturenbrett angebracht und so konfiguriert ist, dass sie Fahrinformationen und Statusinformationen anzeigt, Heizdrähte zur Wärmeversorgung der Sitze und eine Belüftungseinrichtung zur Luftzirkulation in den Sitzen umfassen. Der innere Teil der Karosserie kann ferner eine Kopfeinheit enthalten, die in einer Mittelkonsole vorgesehen ist.
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Die Kopfeinheit kann an verschiedene Verbraucher angeschlossen sein, die eine Audiofunktion, eine Radiofunktion, eine Klimaanlagenfunktion, eine Sitzheizungsfunktion, eine Lüftungsfunktion, eine Navigationsfunktion, eine DMV-Funktion und eine Telefonfunktion ausführen. Die Kopfeinheit kann so konfiguriert sein, dass sie Betriebsbefehle zur Ausführung der einzelnen Funktionen empfängt und den Betrieb der einzelnen Funktionen auf der Grundlage des eingegebenen Betriebsbefehls ausführt oder den Betriebsbefehl an eine entsprechende Last sendet.
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Das Fahrzeug 1 kann ferner ein Eingabegerät 117 enthalten, das so konfiguriert ist, dass es den Betriebsbefehl für mindestens eine Funktion aus einer Vielzahl von Funktionen empfängt, die im Fahrzeug 1 ausgeführt werden können. Das Fahrzeug 1 kann ferner ein Display 118 enthalten, das so konfiguriert ist, dass es Informationen über eine ausgeführte Funktion und vom Benutzer eingegebene Informationen sowie Informationen über Kommunikationsfehler anzeigt. Das Eingabegerät 117 kann in der Kopfeinheit oder in der Mittelkonsole vorgesehen sein und kann mindestens einen physikalischen Knopf enthalten, wie z.B. einen Ein/Aus-Knopf für verschiedene Funktionen, einen Knopf zum Ändern von Einstellwerten verschiedener Funktionen und ähnliches.
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Das Eingabegerät 117 kann mit einem Jog-Dial-Rad oder einem Touchpad zur Eingabe eines Bewegungsbefehls und eines Auswahlbefehls eines auf dem Display 118 angezeigten Cursors ausgestattet sein. Das Eingabegerät 117 kann so konfiguriert sein, dass es eine Benutzereingabe empfängt und Eingabeinformationen entsprechend der Benutzereingabe oder einen Befehl zum Senden und Empfangen einer Nachricht empfängt. Das Display 118 kann so konfiguriert werden, dass es Betriebsinformationen von elektronischen Geräten und Sende-/Empfangsinformationen der Nachricht zwischen den elektronischen Geräten sowie Fehlerinformationen der elektronischen Geräte oder der Kommunikation anzeigt. Das Display 118 kann als ein Flachbildschirmgerät wie eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdiode (OLED) und ein Plasmabildschirm (PDP) bereitgestellt werden.
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Das Fahrzeug 1 kann ferner ein Fahrzeugterminal (AVN; Audio-Video-Navigation) enthalten, das im Innenraum des Fahrzeugs bereitgestellt wird. Das Fahrzeugterminal kann das Eingabegerät 117 und das Display 118 umfassen. Wenn mindestens eine Funktion einer Navigationsfunktion, einer digitalen multimedialen Rundfunkfunktion (DMB), einer Audiofunktion, einer Videofunktion, einer Telefonfunktion und einer Rundfunkfunktion ausgewählt wird, kann das Fahrzeugterminal so konfiguriert sein, dass es mindestens eine ausgewählte Funktion ausführt und Betriebsinformationen der ausgeführten Funktion anzeigt. Das Eingabegerät 117 und die Anzeige 118 des Fahrzeugterminals können als Touchscreen ausgeführt werden.
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Das Fahrzeug 1 kann eine elektronische Steuereinheit (ECU) enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie die elektronischen Geräte wie ein Gerät zur Einstellung der Sitzposition, ein Gerät zur Sitzheizung und -belüftung, ein Gerät zum Öffnen und Schließen der Fensterscheibe, ein Gerät zum Öffnen und Schließen der Tür, ein Gerät zur Einstellung des Winkels der Seitenspiegel, den Cluster, die Kopfeinheit, das Display und das Fahrzeugterminal betätigt. Das Fahrgestell des Fahrzeugs 1 kann ferner eine Energieerzeugungseinrichtung, eine Kraftübertragungseinrichtung, eine Antriebseinrichtung, eine Lenkeinrichtung, eine Bremseinrichtung, eine Aufhängungseinrichtung, eine Übertragungseinrichtung, eine Kraftstoffeinrichtung, Vorder-, Hinter-, linke und rechte Räder und dergleichen umfassen.
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Das Fahrzeug 1 kann die ECU enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie die Ansteuerung der elektronischen Geräte bzw. Einrichtungen wie der Energieerzeugungseinrichtung, der Kraftübertragungseinrichtung, der Antriebseinrichtung, der Lenkeinrichtung, der Bremseinrichtung, der Aufhängungseinrichtung, der Übertragungseinrichtung, der Kraftstoffeinrichtung, verschiedener Sicherheitseinrichtungen und verschiedener Sensoren steuert. Insbesondere kann die ECU (nachstehend als „Controller“ bezeichnet) für jedes elektronisches Gerät vorgesehen sein oder kann als ein Steuergerät zum integralen Betrieb mehrerer elektronischer Einrichtungen vorgesehen werden.
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Das Fahrzeug 1 kann einen Kommunikator 120 enthalten, der so konfiguriert ist, dass er die Kommunikation zwischen verschiedenen elektronischen Geräten d.h. Einrichtungen darin durchführt. Der Kommunikator 120 kann mit jedem der Vielzahl von Controllern für den Betrieb verschiedener Lasten des Fahrzeugs 1 über Kabel verbunden werden, kann mit einem Hauptcontroller 130 über Kabel verbunden werden und kann so konfiguriert werden, dass er mindestens eines von einem Steuersignal, einem Betriebssignal und einem Erfassungssignal zwischen verschiedenen Controllern über die Kabel sendet und empfängt. Insbesondere kann eine Last 150 elektronische Einrichtungen d.h. Geräte 151, 152 und 153 zur Ausführung mindestens einer Funktion enthalten und kann ferner eine Erfassungseinrichtung 154 enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie mindestens eine Information über einen Zustand des Fahrzeugs 1 erfasst.
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Der Kommunikator 120 kann ferner einen GPS-Empfänger (Global Positioning System) enthalten, der so konfiguriert ist, dass er Positionsinformationen von Satelliten erhält. Der Kommunikator 120 kann eine oder mehrere Komponenten enthalten, die die Kommunikation mit verschiedenen externen Geräten ermöglichen, z.B. mindestens einem Nahbereichskommunikationsmodul, einem drahtgebundenen Kommunikationsmodul oder einem drahtlosen Kommunikationsmodul.
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Das Nahbereichskommunikationsmodul kann verschiedene Nahbereichskommunikationsmodule umfassen, die zum Senden und Empfangen von Signalen innerhalb einer kurzen Reichweite über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk konfiguriert sind, wie z.B. ein Bluetooth-Modul, ein Infrarot-Kommunikationsmodul, ein RFID-Kommunikationsmodul (Radio Frequency Identification), ein WLAN-Kommunikationsmodul (Wireless Local Access Network), ein NFC-Modul (Near Field Communication), ein Zigbee-Kommunikationsmodul usw.
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Das kabelgebundene Kommunikationsmodul kann nicht nur eines der verschiedenen kabelgebundenen Kommunikationsmodule enthalten, wie z.B. ein CAN-Kommunikationsmodul (CAN = Controller Area Network), ein LAN-Modul (LAN = Local Area Network), ein WAN-Modul (WAN = Wide Area Network) oder ein VAN-Modul (VAN = Value Added Network), sondern auch eines der verschiedenen kabelgebundenen Kommunikationsmodule, wie z.B. einen universellen seriellen Bus (USB = Universal Serial Bus), eine hochauflösende Multimediaschnittstelle (HDMI = High Definition Multimedia Interface), eine digitale visuelle Schnittstelle (DVI = Digital Visual Interface), den empfohlenen Standard (RS = Recommended Standard) 232, ein Stromkabel oder einen einfachen alten Telefondienst (POTS = Plain Old Telephone Service). Insbesondere das LAN-Modul ist die repräsentativste busstrukturierte Ethernet-Kommunikation.
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Das drahtlose Kommunikationsmodul kann ein drahtloses Wiedergabemodul (WiFi), ein drahtloses Breitbandmodul (WiBro) und/oder ein beliebiges drahtloses Kommunikationsmodul zur Unterstützung verschiedener drahtloser Kommunikationsschemata enthalten, wie z.B. ein globales System für ein Mobilkommunikationsmodul (GSM), ein CDMA-Modul (CDMA = Code Division Multiple Access), ein WCDMA-Modul (WCDMA = Wideband Code Division Multiple Access), ein universelles mobiles Telekommunikationssystem (UMTS), ein TDMA-Modul (TDMA = Time Division Multiple Access), ein LTE-Modul (LTE = Long Term Evolution) und ähnliches.
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Der Kommunikator 120 der beispielhaften Ausführungsform kann ferner das CAN-Kommunikationsmodul und ein Ethernet-Kommunikationsmodul enthalten. Das CAN-Kommunikationsmodul kann so konfiguriert werden, dass es das Steuersignal über zwei Kommunikationsleitungen, eine High-Line und eine Low-Line, an mindestens einen von mindestens einem Controller, dem elektronischen Gerät und der Erfassungseinrichtung überträgt, und es kann so konfiguriert werden, dass es bei der Übertragung des Signals Tausende von Signalen pro Sekunde überträgt.
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Das CAN-Kommunikationsmodul kann in ein Low-Speed-CAN-Kommunikationsmodul und ein High-Speed-CAN-Kommunikationsmodul unterteilt werden, je nach der Kommunikationsgeschwindigkeit beim Senden und Empfangen des Steuersignals. Insbesondere kann das CAN-Kommunikationsmodul für niedrige Geschwindigkeit das CAN-Kommunikationsmodul mit einer Kommunikationsgeschwindigkeit sein, die geringer als eine Referenzgeschwindigkeit ist, und das CAN-Kommunikationsmodul für hohe Geschwindigkeit kann das CAN-Kommunikationsmodul mit einer Kommunikationsgeschwindigkeit, die größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist, sein.
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Das Low-Speed-CAN-Kommunikationsmodul kann ein Multimedia-CAN-Kommunikationsmodul (M-CAN) und ein Body-CAN-Kommunikationsmodul (B-CAN) umfassen, das Signale zum Betrieb verschiedener elektronischer Geräte sendet und empfängt. Unter den elektronischen Geräten, die eine CAN-Kommunikation durchführen, kann das elektronische Gerät so konfiguriert sein, dass es Daten sendet, eine zu sendende Nachricht ausstrahlt (Broadcasting), und der Controller, der Daten empfängt, kann so konfiguriert sein, dass er unter den ausgestrahlten Nachrichten nur die Nachricht empfängt, die Identifikationsinformationen (ID) der Nachricht enthält, die zur Realisierung ihrer Funktion notwendig sind.
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Das elektronische Gerät, das die Ethernet-Kommunikation durchführt, kann so konfiguriert sein, dass es die Nachricht überträgt, aber auch Identifizierungsinformationen (oder IP-Informationen) des elektronischen Geräts, die an einen Ethernet-Switch übertragen werden sollen, überträgt. Dabei kann der Ethernet-Switch so konfiguriert werden, dass er die Nachricht auf der Grundlage der IP-Informationen an das elektronische Gerät überträgt. Der Hauptcontroller 130 kann so konfiguriert sein, dass er die Kommunikation zwischen der Vielzahl von in dem Fahrzeug 1 vorgesehenen Controllern ausführt, die Vielzahl der Controller verwaltet und den Betrieb der Vielzahl von Controllern ausführt.
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Der Hauptcontroller 130 kann auch so konfiguriert sein, dass er die Kommunikation mit dem ersten Diagnosegerät 2 und einem zweiten Diagnosegerät 3 ausführt. Der Hauptcontroller 130 kann so konfiguriert sein, dass er den Betrieb des Displays 118 ausführt, um die im Speicher 131 gespeicherten Fehlerinformationen über das Display 118 anzuzeigen, wenn ein über das Eingabegerät 117 eingegebener Ausgangsbefehl empfangen wird. Wenn ein Übertragungsbefehl empfangen wird, der über das Eingabegerät 117 eingegeben wird, kann der Hauptcontroller 130 so konfiguriert sein, dass er den Betrieb des Kommunikators 120 ausführt, um die im Speicher 131 gespeicherten Fehlerinformationen über den Kommunikator 120 an das erste Diagnosegerät 2 oder das zweite Diagnosegerät 3 zu übertragen.
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Der Hauptcontroller 130 kann so konfiguriert sein, dass er den Betrieb des Displays 118 ausführt, um Informationen über eine Verbindungsanforderung des ersten Diagnosegeräts 2 oder des zweiten Diagnosegeräts 3 auszugeben. Der Hauptcontroller 130 kann so konfiguriert sein, dass er feststellt, ob der Kommunikator 120 normal mit dem ersten Diagnosegerät 2 verbunden ist, und dass er feststellt, ob der Kommunikator 120 normal mit dem zweiten Diagnosegerät 3 verbunden ist, indem er die Kommunikationsmöglichkeit mit dem ersten Diagnosegerät 2 oder dem zweiten Diagnosegerät 3 identifiziert.
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Wenn ein Befehl zur Bereitstellung der Fehlerinformationen vom ersten Diagnosegerät 2 empfangen wird, kann der Hauptcontroller 130 so konfiguriert sein, dass er den Betrieb des Kommunikators 120 ausführt, um die im Speicher 131 gespeicherten Fehlerinformationen über den Kommunikator 120 an das erste Diagnosegerät 2 zu übertragen. Der Hauptcontroller 130 kann so konfiguriert sein, dass er den Betrieb des Kommunikators 120 ausführt, um die im Speicher 131 gespeicherte Fehlerinformation über den Kommunikator 120 an das zweite Diagnosegerät 3 zu übertragen, wenn der Befehl zur Bereitstellung der Fehlerinformation von dem zweiten Diagnosegerät 3 empfangen wird.
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Wenn der Befehl zur Ausgabe der Fehlerinformation oder der Befehl zur Übertragung der Fehlerinformation empfangen wird, kann der Hauptcontroller 130 so konfiguriert sein, dass er die Übertragung der Fehlerinformation an die Vielzahl von Controllern anfordert, die Fehlerinformation von mindestens einem Controller unter den der Vielzahl von Controllern empfängt und den Kommunikator 120 so betreibt, dass er die empfangene Fehlerinformation an das erste Diagnosegerät 2 oder das zweite Diagnosegerät 3 überträgt.
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Wenn die Fehlerinformation von mindestens einem Controller empfangen wird, kann der Hauptcontroller 130 auch so konfiguriert werden, dass er die empfangene Fehlerinformation im Speicher 131 speichert. Wenn ein Kommunikationssignal zur Fehlerdiagnose von dem mindestens einen Controller empfangen wird, kann der Hauptcontroller 130 so konfiguriert sein, dass er ein Antwortsignal, das dem empfangenen Kommunikationssignal entspricht, an den mindestens einen Controller sendet. Wenn der Hauptcontroller 130 Kommunikationssignale an die Vielzahl von Controllern überträgt, kann der Hauptcontroller 130 so konfiguriert sein, dass er die Kommunikationssignale von dem Controller, der sich in einer Position nahe dem Hauptcontroller 130 befindet, sequentiell überträgt. Insbesondere kann die Bestimmung des Kommunikationsfehlers einer der Controller die Bestimmung eines Verbindungsfehlers eines mit einem der Controller verbundenen Verbinders, eines Kurzschlusses des Verbinders oder eines Kurzschlusses einer Leitung des Kommunikationsmoduls umfassen.
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Der Hauptcontroller 130 kann so implementiert werden, dass der Speicher einen Algorithmus zur Steuerung des Betriebs der Komponenten im Fahrzeug 1 oder Daten über ein Programm speichert, das den Algorithmus implementiert, und dass der Prozessor die oben genannte Operation unter Verwendung der im Speicher gespeicherten Daten durchführt. Der Speicher und der Prozessor können in getrennten Chips implementiert sein. Alternativ können der Speicher und der Prozessor in einem einzigen Chip implementiert sein. Der Speicher 131 kann zur Speicherung der Fehlerinformation konfiguriert sein. Insbesondere können die Fehlerinformationen Identifikationsinformationen und einen Fehlercode des Controllers, in dem der Fehler bzw. der Ausfall aufgetreten ist, sowie einen Fehlercodenamen und die Anzahl, wie oft das Signal des Controllers in der gleichen Steuergruppe empfangen wird, enthalten.
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Der Speicher 131 kann mit mindestens einem nichtflüchtigen Speicherbaustein wie Cache, Festwertspeicher (ROM), programmierbarem ROM (PROM), löschbarem programmierbarem ROM (EPROM), elektrisch löschbarem programmierbarem ROM (EEPROM), einem flüchtigen Speicherbaustein wie einem Direktzugriffsspeicher (RAM) oder einem Speichermedium wie einem Festplattenlaufwerk (HDD) oder einem Compact-Disk-ROM (CD) implementiert werden, ohne darauf beschränkt zu sein. Bei dem Speicher 131 kann es sich um einen Speicher handeln, der mit einem Chip implementiert ist, der in Bezug auf den Hauptcontroller 130 von dem vorgenannten Prozessor getrennt ist, oder er kann in einem einzigen Chip integral mit dem Prozessor implementiert sein.
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Ein Steuergruppengerät 140 kann eine Vielzahl von Steuergruppen enthalten, die unterschiedliche Kommunikation durchführen. Insbesondere kann die Vielzahl von Steuergruppen jeweils mit unterschiedlichen Kommunikationsmodulen verbunden sein. Mit anderen Worten, die mehreren Controller in derselben Gruppe können so konfiguriert werden, dass sie untereinander dieselbe Kommunikation durchführen. Jede der Steuergruppen kann einen oder mehrere Controller enthalten und kann so konfiguriert werden, dass sie mit einem oder mehreren Controllern mindestens eine Last betreibt. Einige der mehreren Controller können innerhalb der Last vorhanden sein.
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Eine Lasteinrichtung 150 kann eine Vielzahl von Lasten enthalten. Insbesondere kann die Vielzahl von Lasten die elektronischen Geräte bzw. Einrichtungen 151 bis 153 umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie mindestens eine Funktion ausführen, und kann ferner die Erfassungseinrichtung 154 umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie mindestens eine Information erfasst. Jede der elektronischen Einrichtungen 151 bis 153 kann durch einen oder mehrere Controller betrieben werden, die in der Steuergruppe vorgesehen sind, an die jede der elektronischen Einrichtungen d.h. elektronischen Geräte angeschlossen ist.
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Die Erfassungseinrichtung 154 kann eine Geschwindigkeitserfassungseinrichtung enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 erfasst. Insbesondere kann die Geschwindigkeitserfassungseinrichtung ein Radgeschwindigkeitssensor an Vorder-, Hinter-, linken und rechten Rädern oder ein Beschleunigungssensor sein, der so konfiguriert ist, dass er eine Beschleunigung des Fahrzeugs erfasst 1. Darüber hinaus kann die Erfassungseinrichtung 154 ferner mindestens einen von mehreren Abstandssensoren enthalten, die so konfiguriert sind, dass sie Abstände zu anderen Fahrzeugen und Hindernissen in der Nähe erfassen, einen Winkelgeschwindigkeitssensor, der so konfiguriert ist, dass er eine Winkelgeschwindigkeit eines Lenkrads erfasst, um einen Lenkwinkel des Fahrzeugs 1 zu erfassen, einen Giergeschwindigkeitssensor, der so konfiguriert ist, dass er ein Giermoment des Fahrzeugs 1 erfasst, einen Beleuchtungsstärkesensor, der so konfiguriert ist, dass er die externe Beleuchtungsstärke erfasst, und einen Türöffnungs-/-schließungssensor.
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2 ist eine beispielhafte Darstellung eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Kommunikators nach einer beispielhaften Ausführungsform, 3 ist eine beispielhafte Darstellung eines Controller Area Network (CAN)-Kommunikationsmoduls in einem in 2 dargestellten Kommunikator und 4 ist eine weitere beispielhafte Darstellung eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Kommunikators nach einer Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann der Kommunikator 120 einen Ethernet-Switch (Ethernet-Schalter) 120a, ein Gateway 120b und ein CAN-Kommunikationsmodul 120c enthalten. Zusätzlich kann das CAN-Kommunikationsmodul 120c innerhalb des Gateways 120a vorgesehen werden. Der Ethernet-Switch 120a kann separat vom Gateway 120b bereitgestellt werden. Der Ethernet-Switch 120a kann IP-Informationen einer Vielzahl von Ethernet-Controllern speichern. Der Ethernet-Switch 120a kann auch die IP-Informationen des Ethernet-Controllers speichern, die für jede Nachricht empfangen werden sollen.
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Wenn die Nachricht und die IP-Informationen empfangen werden, kann der Ethernet-Switch 120a auf der Grundlage der empfangenen IP-Adresse einen Pfad generieren und die Übertragung der empfangenen Nachricht entlang der generierten Route steuern. Der Ethernet-Switch 120a kann auch so konfiguriert werden, dass er einen Übertragungspfad von Nachrichten für jede Nachricht speichert. Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert werden, dass er die IP-Informationen des Controllers, die für jede Nachricht übertragen werden sollen, und die IP-Informationen des Controllers, die empfangen werden sollen, speichert. Der Pfad des Ethernet-Switch 120a kann ein Unicast-Pfad (1:1) oder ein Multicast-Pfad (1:n) sein, basierend auf der Anzahl der Controller, die die Nachricht empfangen.
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Ein Ethernet-Controller 140a, ein erstes elektronisches Gerät 151 und das erste Diagnosegerät 2 können an den Ethernet-Switch 120a angeschlossen sein. Insbesondere kann das erste Diagnosegerät 2 abnehmbar an den Ethernet-Switch 120a angeschlossen sein. Der Ethernet-Controller 140a, der mit dem Ethernet-Switch 120a verbunden ist, kann einer oder mehrere sein. Das erste elektronische Gerät 151, das an den Ethernet-Switch 120a angeschlossen ist, kann ein oder mehrere sein. Das erste Diagnosegerät 2 kann so konfiguriert werden, dass es einen Fehler des Ethernet-Controllers 140a, der an den Ethernet-Switch 120a angeschlossen ist, diagnostiziert. Das erste Diagnosegerät 2 kann über den Ethernet-Switch 120a an das Gateway 120b angeschlossen sein.
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Bei der Durchführung der Diagnose von verschiedenen Controllern und elektronischen Geräten bzw. Einrichtungen, die im Fahrzeug 1 vorgesehen sind, mit dem ersten Diagnosegerät 2 bereitgestellt werden, kann der Ethernet-Switch 120a so konfiguriert werden, dass er eine Verbindung (a) mit dem ersten Diagnosegerät 2 durchführt, um Nachrichten mit dem ersten Diagnosegerät 2 zu senden und zu empfangen. Dabei kann das Gateway 120b so konfiguriert sein, dass es die Nachricht des ersten Diagnosegeräts 2 sendet. Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert sein, dass er eine Verbindung (b) mit dem ersten Diagnosegerät 2 durchführt, um Nachrichten für einen sicheren oder authentifizierten Zugriff zu senden und zu empfangen.
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Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert werden, dass er eine Verbindung (c) zwischen dem ersten Diagnosegerät 2 und dem Ethernet-Controller 140a durchführt, um Nachrichten zwischen dem ersten Diagnosegerät 2 und dem Ethernet-Controller 140a zu senden und zu empfangen. Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert werden, dass er eine Verbindung (b) zwischen dem Ethernet-Controller 140a und dem zweiten Diagnosegerät 3 durchführt, um Daten zwischen dem Ethernet-Controller 140a und dem zweiten Diagnosegerät 3 zu senden und zu empfangen.
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Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert werden, dass er Fehlerinformationen eines CAN-Controllers 140b über das Gateway 120b empfängt und die empfangenen Fehlerinformationen des CAN-Controllers 140b an das erste Diagnosegerät 2 sendet. Das Gateway 120b kann so konfiguriert werden, dass er mit dem CAN-Kommunikationsmodul 120c kommuniziert und die Kommunikation mit dem CAN-Kommunikationsmodul 120c ausführt. Das Gateway 120b kann so konfiguriert werden, dass es das Antwortsignal an einen CAN-Controller 140b überträgt, wenn das Kommunikationssignal zur Fehlerdiagnose vom CAN-Controller 140b, der die CAN-Kommunikation durchführt, empfangen wird.
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Wenn die Identifikationsinformationen und das Steuersignal des CAN-Controllers von einigen der CAN-Controller unter der Vielzahl von CAN-Controllern empfangen werden, kann das Gateway 120b so konfiguriert sein, dass es auf der Grundlage von Anordnungsinformationen der Vielzahl von CAN-Controllern feststellt, dass in mindestens einem CAN-Controller unter den verbleibenden CAN-Controllern ein Kommunikationsfehler im Zusammenhang mit einer Zeitüberschreitung (Time-Out) aufgetreten ist. Wenn das Antwortsignal von der Vielzahl von CAN-Controllern für eine vorbestimmte Zeit nicht empfangen wird, kann das Gateway 120b so konfiguriert sein, dass es den Fehlercode als Bus-Off bestimmt und den bestimmten Fehlercode speichert.
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Zusätzlich kann das Gateway 120b so konfiguriert werden, dass der Fehlercode als Nachrichtenfehler gespeichert wird, wenn eine Nachricht für Statusinformationen, die sich vom tatsächlichen Zustand des Fahrzeugs 1 unterscheiden, von mindestens einem CAN-Controller empfangen wird oder eine Nachricht für Erfassungsinformationen außerhalb eines normalen Bereichs empfangen wird. Als Reaktion auf die Bestimmung, dass der Nachrichtenfehler erzeugt wurde, kann das Gateway 120b so konfiguriert sein, dass es die Kommunikationssignale sequentiell an die mehreren CAN-Controller überträgt, den CAN-Controller, der den Nachrichtenfehler erzeugt hat, auf der Grundlage der empfangenen Antwortsignale mindestens eines CAN-Controllers bestimmt und die bestimmten Identifikationsinformationen mindestens eines CAN-Controllers und den Fehlercode für den Nachrichtenfehler speichert.
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Das CAN-Kommunikationsmodul 120c kann eins oder mehrere sein. Bei der Vielzahl der CAN-Kommunikationsmodule 120c kann es sich um verschiedene Typen von CAN-Kommunikationsmodulen handeln. Darüber hinaus kann es sich bei der Vielzahl der CAN-Kommunikationsmodule 120c um CAN-Kommunikationsmodule mit unterschiedlichen Kommunikationsgeschwindigkeiten und Verwendungen handeln.
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Das CAN-Kommunikationsmodul 120c kann mindestens eines der folgenden Module sein: ein Multimedia-CAN-Kommunikationsmodul (M-CAN) und ein Karosserie-CAN-Kommunikationsmodul (B-CAN), das Signale zum Betrieb verschiedener elektronischer Geräte sendet und empfängt, ein CAN-Kommunikationsmodul für den Antriebsstrang (P-CAN), das Signale zur Steuerung des Antriebsstrangs, der Stabilitätskontrolle (ABS, aktive Federung usw.) und der Übertragungsfunktion in Echtzeit sendet und empfängt, ein CAN-Kommunikationsmodul für das Fahrgestell (C-CAN) und ein CAN-Kommunikationsmodul für die Diagnose (D-CAN) zur Fehlerdiagnose oder mehr.
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An zwei Drähte des CAN-Kommunikationsmoduls kann mindestens ein CAN-Controller angeschlossen werden, an zwei Drähte des CAN-Kommunikationsmoduls kann die elektronische Einrichtung angeschlossen werden, deren Betrieb von dem mindestens einen CAN-Controller ausgeführt wird, und an zwei Drähte des CAN-Kommunikationsmoduls kann die Erfassungseinrichtung (d.h. der Sensor) zur Übertragung des Signals angeschlossen werden, dessen Betrieb von dem mindestens einen CAN-Controller ausgeführt und detektiert wird.
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Der CAN-Controller, das elektronische Gerät d.h. die elektronische Einrichtung und die Erfassungseinrichtung, die die gleiche Kommunikationsmethode und Kommunikationsgeschwindigkeit innerhalb desselben Bereichs erfordern, können an ein CAN-Kommunikationsmodul angeschlossen werden. Und der mindestens eine CAN-Controller, die elektronische Einrichtung und die Erfassungseinrichtung, die mit zwei Drähten eines CAN-Kommunikationsmoduls verbunden sind, können durch den Verbinder miteinander verbunden werden.
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Das zweite Diagnosegerät (die zweite Diagnoseeinrichtung) 3 kann an die beiden Drähte des CAN-Kommunikationsmoduls 120c angeschlossen werden. Insbesondere kann das zweite Diagnosegerät 3 lösbar an das CAN-Kommunikationsmodul 120c angeschlossen werden. Das Steuergruppengerät (auch als Steuergruppeneinrichtung bezeichnet) 140 kann den Ethernet-Controller 140a und den CAN-Controller 140b umfassen. Der Ethernet-Controller 140a kann aus einem oder mehreren Drähten bestehen. Die CAN-Controller 140b können einer oder mehrere sein.
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Der Ethernet-Controller 140a kann so konfiguriert sein, dass er mindestens eine Last (d. h. ein elektronisches Gerät oder eine Erfassungseinrichtung) betreibt. Der CAN-Controller 140b kann so konfiguriert werden, dass er mindestens eine Last betreibt (d. h. ein elektronisches Gerät oder eine Erkennungseinrichtung), aber er kann so konfiguriert sein, dass er die Last betreibt, die nicht vom Ethernet-Controller 140a betrieben wird. Beispielsweise kann der Ethernet-Controller 140a so konfiguriert sein, dass er das erste elektronische Gerät 151 betreibt, und der CAN-Controller 140b kann so konfiguriert sein, dass er das zweite und dritte elektronische Gerät 152 und 153 betreibt. Der Ethernet-Controller 140a zur Ausführung des Betriebs des ersten elektronischen Geräts 151 kann einer oder mehrere sein.
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Wie in 3 dargestellt, können das zweite und dritte elektronische Gerät 152 und 153 für unterschiedliche CAN-Kommunikation konfiguriert werden, und in diesem Fall kann die Vielzahl der CAN-Kommunikationsmodule 120c bereitgestellt werden. Das zweite elektronische Gerät 152 kann so konfiguriert werden, dass es eine erste CAN-Kommunikation über ein erstes CAN-Kommunikationsmodul c1 durchführt, und kann von einem ersten CAN-Controller b1 betrieben werden, der die erste CAN-Kommunikation durchführt. Der erste CAN-Controller b1 zur Ausführung des Betriebs des zweiten elektronischen Geräts 152 kann einer oder mehrere sein. Das dritte elektronische Gerät 153 kann so konfiguriert sein, dass es eine zweite CAN-Kommunikation über ein zweites CAN-Kommunikationsmodul c2 durchführt, und kann von einem zweiten CAN-Controller b2, der die zweite CAN-Kommunikation durchführt, betrieben werden.
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Der zweite CAN-Controller b2 zur Ausführung des Betriebs des dritten elektronischen Geräts 153 kann einer oder mehrere sein. Darüber hinaus kann das zweite Diagnosegerät 3 so konfiguriert werden, dass es eine unterschiedliche CAN-Kommunikation mit dem zweiten und dritten elektronischen Gerät 152 und 153 durchführt. Insbesondere kann das zweite Diagnosegerät 3 an das CAN-Kommunikationsmodul angeschlossen werden, das mit den zweiten und dritten elektronischen Geräten 152 und 153 und einem weiteren CAN-Kommunikationsmodul verbunden ist. Mit anderen Worten, das zweite Diagnosegerät 3 kann so konfiguriert werden, dass es eine dritte CAN-Kommunikation über ein drittes CAN-Kommunikationsmodul c3 durchführt und vom Gateway 120b über die dritte CAN-Kommunikation betrieben werden kann. Bei dem ersten und zweiten Diagnosegerät 2 und 3 kann es sich um Geräte handeln, die von einem Servicezentrum oder einer Werkstatt verwaltet werden. Das erste Diagnosegerät 2 kann im Fahrzeug 1 vorhanden sein und kann in einem beliebigen Ethernet-Controller unter der Vielzahl der Ethernet-Controller vorhanden sein.
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Wie in 4 dargestellt, kann das Gateway im Ethernet-Switch vorgesehen sein. Mit anderen Worten, der Kommunikator kann als eine Kommunikationseinrichtung 120d bereitgestellt werden, in dem bzw. in der der Ethernet-Switch und das Gateway integriert sind. Zusätzlich kann der Kommunikator mit dem CAN-Kommunikationsmodul 120c in der integrierten Kommunikationseinrichtung 120d ausgestattet sein. Die integrierte Kommunikationseinrichtung 120d kann sowohl die Funktion des Gateways als auch die in 2 beschriebene Funktion des Ethernet-Switch übernehmen.
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Wenn die Diagnose mit der integrierten Kommunikationseinrichtung 120d durchgeführt wird, kann die integrierte Kommunikationseinrichtung 120d so konfiguriert werden, dass es eine Verbindung e zum Senden und Empfangen von Daten mit dem ersten Diagnosegerät 2 durchführt. Zu diesem Zeitpunkt können das erste Diagnosegerät 2 und das integrierte Kommunikationseinrichtung 120d so konfiguriert sein, dass sie eine Kommunikation zum Senden und Empfangen von Authentifizierung (Sicherheitszugriff), physikalischen und funktionalen Meldungen durchführen. Die integrierte Kommunikationseinrichtung 120d kann so konfiguriert sein, dass es eine Verbindung f zum Senden und Empfangen von Daten zum und vom Ethernet-Controller 140a durchführt. Dabei können die integrierte Kommunikationseinrichtung 120d und der Ethernet-Controller 140a so konfiguriert sein, dass sie eine Kommunikation zum Senden und Empfangen von physikalischen und funktionalen Nachrichten durchführen.
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Mindestens eine Komponente kann als Reaktion auf das Betriebsverhalten der in 1, 2, 3 und 4 dargestellten Komponenten des Fahrzeugs 1 hinzugefügt oder gestrichen werden. Darüber hinaus wird es für den Fachmann leicht verständlich sein, dass die gegenseitigen Positionen der Komponenten entsprechend dem Betriebsverhalten oder der Struktur des Fahrzeugs 1 geändert werden können. zudem kann sich jede in 1, 2, 3 und 4 dargestellte Komponente auf Software- und/oder Hardwarekomponenten beziehen, wie z.B. ein FPGA (Field Programmable Gate Array) und eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC).
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5 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation mittels skalierbarer serviceorientierter Middleware auf Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) zwischen einem in einem Fahrzeug vorgesehenen Ethernet-Controller und einem ersten Diagnosegerät nach einer beispielhaften Ausführungsform und 6 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation zwischen einem Ethernet-Switch und einem Ethernet-Controller eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Kommunikators nach einer beispielhaften Ausführungsform.
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Das erste Diagnosegerät 2 kann so konfiguriert sein, dass es mit dem Ethernet-Controller 140a über eine skalierbare serviceorientierte Middleware auf dem Ethernet/Internet-Protokoll (SOME/IP) kommuniziert. SOME/IP kann ein dynamischer und dienstorientierter IP-Netzwerkkommunikationsbus sein und kann ein Kommunikationsprotokoll sein, das nur die erforderlichen Daten zu einer erforderlichen Zeit überträgt. Wie in 5 dargestellt, lässt sich SOME/IP ungefähr in drei Teile unterteilen: Service Discovery (SD; Dienst-Entdeckung), Remote Procedure Call (RPC, Entfernter-Prozedur-Aufruf) und Zugriff für die Datenverarbeitung.
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Die SD kann es dem ersten Diagnosegerät 2 erlauben, nach Diensten zu suchen oder andere Dienste im Netzwerk bereitzustellen. Der Benutzer kann eine Verfahren zur Bereitstellung des SD durch den RPC verwenden (Bereich A in 5). Zusätzlich kann es möglich sein, eine Benachrichtigung für ein bestimmtes Ereignis einzustellen (Bereich B in 5). Anwendungen können eine Lese-/Schreibfunktion verwenden, um auf bestimmte Prozessdaten zuzugreifen (Bereich C in 5). SOME/IP kann eine verfügbare Bandbreite optimal nutzen, um eine flexible Kommunikation zu implementieren.
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Wie in 6 dargestellt, kann der Ethernet-Switch 120a so konfiguriert werden, dass er über ein Internet Group Management Protocol (IGMP, Internet-Gruppen-Verwaltungs-Protokoll) mit einem Host kommuniziert. Der Host kann insbesondere der Ethernet-Controller 140a oder das erste Diagnosegerät 2 sein. Der Ethernet-Switch 120a kann ein Router sein. Das IGMP kann ein Protokoll sein, das verwendet wird, wenn der Host eine Multicast-Gruppe registriert oder zurückzieht (oder entfernt) und Gruppenmitglieder-Informationen zwischen dem Host und dem Ethernet-Switch 120a austauscht.
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Genauer gesagt kann der Host so konfiguriert sein, dass er eine IGMP-Berichtsnachricht mit Angabe einer Multicast-Adresse an den Ethernet-Switch 120a überträgt, um der Multicast-Gruppe beizutreten. Insbesondere kann der Ethernet-Switch 120a so konfiguriert sein, dass er den Host auf der Grundlage der empfangenen IGMP-Berichtsnachricht als ein Mitglied der Multicast-Gruppe registriert. Der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert Gruppenmitglieder, dass er periodisch eine Mitgliederliste identifiziert, die zu der Multicast-Gruppe gehört, indem er eine IGMP-Abfragenachricht verwendet, um die Mitgliederliste, die zu der Multicast-Gruppe gehört, effektiv zu verwalten. Mit anderen Worten, der Ethernet-Switch 120a kann so konfiguriert sein, dass er die IGMP-Abfragenachricht an den Host überträgt. Insbesondere kann der Host so konfiguriert sein, dass er als Antwort auf den Empfang der IGMP-Abfragenachricht die IGMP-Berichtsnachricht an den Ethernet-Switch 120a überträgt, um das Multicast-Gruppenmitglied beizubehalten.
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Als Reaktion auf die Übertragung der IGMP-Abfragenachricht kann sich der Ethernet-Switch 120a von dem Host, der die IGMP-Berichtsnachricht nicht übertragen hat, zurückziehen. Mit anderen Worten, der Ethernet-Switch 120a kann annehmen, dass der Host die Multicast-Gruppe zurückzieht, wenn der Host nicht mit einer IGMP-Berichtsnachricht auf die IGMP-Abfragenachricht antwortet.
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7 ist eine beispielhafte Darstellung einer Kommunikation zwischen einem Ethernet-Switch, einem Ethernet-Controller und einem ersten Diagnosegerät eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Kommunikators nach einer beispielhaften Ausführungsform. 8A ist eine beispielhafte Ansicht eines SOME/IP-Diagnosenachrichtenformats eines Ethernet-Controllers und eines ersten Diagnosegeräts, das in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform bereitgestellt wird, und 8B ist eine Ansicht, die Elemente und Inhalte des in 8A dargestellten SOME/IP-Diagnosenachrichtenformats veranschaulicht.
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Der Ethernet-Controller 140a und das erste Diagnosegerät 2 unterstützen möglicherweise SOME/IP, und der Ethernet-Switch 120a unterstützt möglicherweise IGMP. Der Ethernet-Controller 140a und das erste Diagnosegerät 2 können je nach Netzwerktopologie auf verschiedene Weise implementiert werden. Beispielsweise kann das erste Diagnosegerät 2 in dem Ethernet-Controller 140a bereitgestellt sein. Als ein weiteres Beispiel kann das erste Diagnosegerät 2 in dem Fahrzeug 1 bereitgestellt sein, kann jedoch getrennt vom Ethernet-Controller 140a oder in dem externen Gerät 20 des Fahrzeugs 1 bereitgestellt werden.
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Das erste Diagnosegerät 2 (Client) kann logisch mit dem Ethernet-Controller 140a (Server) konfiguriert werden. Die physikalische Verbindung zwischen dem ersten Diagnosegerät 2 und dem Ethernet-Controller 140a kann darin bestehen, eine Position des Ethernet-Controllers (140a) über einen SOME/IP-SD-Bereich zu ermitteln, und kann darin bestehen, eine Netzwerkverbindung vom Ethernet-Switch 120a über den IGMP herzustellen.
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Ein Nachrichtenformat von SOME/IP ist wie in 8A dargestellt. Der Inhalt jedes Elements in dem Diagnosenachrichtenformat von 8A ist in 8B dargestellt. Das Nachrichtenformat von SOME/IP kann einen SOME/IP-Header mit Identifikationsinformationen zur Fehlerdiagnose und eine Nutzlast zum Senden und Empfangen von Diagnose-Anforderungsdaten und Antwortdaten zur Fehlerdiagnose enthalten. Die Nutzlast kann serialisierte Daten enthalten.
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Der SOME/IP-Header kann Service-Identifikations-Informationen (ID), eine Verfahrens-Identifikations-Informations-ID, eine Client-Identifikations-ID (bei dem es sich um das erste Diagnosegerät handeln kann), eine Sitzungs-Identifikations-Informations-ID und einen Nachrichtentyp enthalten. Die Service-Identifikationsinformations-ID kann Identifikationsinformationen zur Ethernet-Diagnoseanforderung und Identifikationsinformationen zur CAN-Diagnoseanforderung enthalten.
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Das Nachrichtenformat von SOME/IP kann ein Transportprotokoll für die Übertragung der Nachricht und einen IP-Header enthalten. Ein grundlegendes Transportprotokoll im Nachrichtenformat von SOME/IP kann das User Datagram Protocol (UDP) für die Übertragung kleiner Nachrichten oder das Transmission Control Protocol (TCP) für die Übertragung großer Nachrichten enthalten. Zusätzlich kann sich unterhalb des Nachrichtenformats von SOME/IP eine SOME/IP-SD-Schicht befinden.
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9 ist eine beispielhafte Darstellung der Kommunikation zwischen einer Vielzahl von Ethernet-Controllern in einem Fahrzeug und einem ersten Diagnosegerät. Das erste Diagnosegerät 2 kann so konfiguriert sein, dass es eine Diensterfassungsnachricht an die Vielzahl von Ethernet-Controllern 140a über einen SD-Bereich überträgt, um festzustellen bzw. aufzufinden, ob es einen Dienst gibt, der über das erste Diagnosegerät 2 bereitgestellt werden soll (201). Beispielsweise kann das erste Diagnosegerät 2 so konfiguriert werden, dass es die Service-ID als Ethernet-Diagnoseanforderungs-ID festlegt und an die Vielzahl von Ethernet-Controllern 140a überträgt (202). Das erste Diagnosegerät 2 kann so konfiguriert sein, dass es die Service-ID als die CAN-Diagnoseanforderungs-ID festlegt und an den CAN-Controller 140b überträgt.
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Als Reaktion auf den Empfang der Diensterfassungsnachricht, als Reaktion auf die Feststellung, dass einige oder alle der Vielzahl von Ethernet-Controllern 140a über den gewünschten Dienst verfügen, kann die Antwortnachricht, die die Dienstbereitstellung anfordert, an das erste Diagnosegerät 2 übertragen werden. Wenn z.B. der erste Ethernet-Controller 140a als Reaktion auf den Empfang der Service-Ermittlungsnachricht einen Ethernet-Diagnose-Service wünscht, kann der erste Ethernet-Controller 140a so konfiguriert werden, dass er die Antwortnachricht für den Ethernet-Diagnose-Service an das erste Diagnosegerät 2 überträgt.
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Wenn der CAN-Controller den CAN-Diagnose-Service als Antwort auf den Empfang der Service-Discovery-Nachricht wünscht, kann der CAN-Controller so konfiguriert werden, dass er die Antwortnachricht für den CAN-Diagnose-Service per Broadcast d.h. Ausstrahlung überträgt, die Antwortnachricht jedoch über das Gateway 120b und den Ethernet-Switch 120a an das erste Diagnosegerät 2 überträgt. Das erste Diagnosegerät kann so konfiguriert sein, dass es eine Nachricht zur Anforderung einer Ereignisgruppen-Teilnahmeberechtigung an den ersten Ethernet-Controller 140a über den SD-Bereich sendet(203). Insbesondere kann der erste Ethernet-Controller 140a so konfiguriert (203), dass er als Antwort auf den Empfang der Nachricht für die Ereignisgruppen-Teilnahmeberechtigung eine Nachricht zur Genehmigung des Ereignisgruppen-Teilnahmeberechtigung an das erste Diagnosegerät 2 überträgt (204).
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Die SOME/IP SD-Nachrichten können über UDP übertragen werden. Das erste Diagnosegerät 2 kann so konfiguriert (203), dass es eine Nachricht für eine Diagnoseanforderung über SOME/IP an den ersten Ethernet-Controller 140a überträgt (205). Wenn die Nachricht für die Diagnoseanforderung empfangen wird, kann der erste Ethernet-Controller 140a insbesondere so konfiguriert sein, dass er Daten für die Diagnose an das erste Diagnosegerät 2 über SOME/IP überträgt (205). Das erste Diagnosegerät 2 und der erste Ethernet-Controller 140a können so konfiguriert (203), dass sie Nachrichten und Daten über SOME/IP übertragen. Zu diesem Zeitpunkt kann TCP oder UDP als grundlegendes Transportprotokoll verwendet werden.
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Wie oben beschrieben, kann die Offenbarung ein Verfahren d.h. eine Methode zur Implementierung einer flexiblen diagnostischen Kommunikation in einer Änderung einer Fahrzeug-Netzwerkarchitektur unter Verwendung eines SOME/IP-Kommunikationsverfahrens sein. Die Offenbarung kann die Protokolle SOME/IP SD (Service Discovery) und IGMP verwenden, und die obere Schicht, Client/Server, kann frei als Transportschicht arbeiten. Selbst wenn sich die Implementierung des Diagnosegeräts und des Ethernet-Controllers ändert, hat dies keine Auswirkungen auf die Konfiguration einer oberen Anwendung.
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Die Offenbarung kann eine flexible Struktur aufweisen, die von einer Netzwerkkonfiguration nicht beeinflusst wird, auch wenn das Diagnosegerät (Client) und der Ethernet-Controller (Server) unterschiedlich implementiert sind. Dementsprechend kann die Offenbarung die Entwicklungskosten senken und die Effizienz verbessern, da es nicht notwendig ist, ein vorhandenes Gerät d.h. eine existierende Einrichtung zu ändern, selbst wenn die Diagnosearchitektur für jeden Fahrzeugtyp und jede Fahrzeugklasse geändert wird. Eine Infrastruktur von Diagnosegeräten kann ebenfalls beibehalten werden.
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Die Offenbarung kann die Qualität des Diagnosesystems und des Fahrzeugs verbessern, ferner die Zufriedenheit des Anwenders steigern und den Komfort für den Anwender erhöhen. Die offenbarten Ausführungsformen können in Form eines Aufzeichnungsmediums implementiert werden, das computerausführbare Anweisungen d.h. Befehle speichert, die von einem Prozessor ausgeführt werden können. Die Anweisungen können in Form eines Programmcodes gespeichert werden, und wenn sie von einem Prozessor ausgeführt werden, können die Anweisungen ein Programmmodul zur Ausführung von Operationen der offenbarten Ausführungsformen erzeugen. Das Aufzeichnungsmedium kann als nichttransitorisches, computerlesbares Aufzeichnungsmedium implementiert werden.
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Das nicht vorübergehende computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann alle Arten von Aufzeichnungsmedien umfassen, auf denen Befehle gespeichert sind, die von einem Computer interpretiert werden können. Zum Beispiel kann das nicht vorübergehende computerlesbare Aufzeichnungsmedium z.B. ein ROM, RAM, ein Magnetband, eine Magnetplatte, ein Flash-Speicher, eine optische Datenspeichereinrichtung und ähnliches sein.
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Ausführungsformen der Offenbarung wurden bis hierhin unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Für Durchschnittsfachleute in dem technischen Gebiet sollte es offensichtlich sein, dass die Offenbarung in anderen Formen als den oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsformen praktiziert werden kann, ohne die technische Idee oder wesentliche Merkmale der Offenbarung zu verändern. Die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen dienen nur als Beispiel und sollten nicht in einem eingeschränkten Sinne interpretiert werden.