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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Gehäusebecher für die Montage eines Sensormoduls in eine Ausnehmung einer Verkehrsinfrastruktur, wobei der Gehäusebecher dazu eingerichtet ist, mittels eines Fixiermaterials in der Ausnehmung fixiert zu werden und ein insbesondere lösbares Sensormodul mit wenigstens einem Umfeldsensor im Gehäusebecher aufzunehmen.
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Solch ein Gehäusebecher ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 102017210907 A1 offenbart. Hierbei kann jedoch das Problem auftreten, dass das Fixiermaterial bei der Montage in den Innenraum des Gehäusebechers läuft und somit das Sensormodul nicht mehr oder nur mit erhöhtem Aufwand in den Gehäusebecher einsetzbar ist. Eine weitere Herausforderung kann darin bestehen, den Gehäusebecher und folglich auch das Sensormodul relativ zur Ausnehmung korrekt auszurichten, damit beispielsweise eine vollversenkte und insbesondere ebenerdige Montage des Sensormoduls ermöglicht wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Gehäusebecher für die Montage eines Sensormoduls in eine Ausnehmung einer Verkehrsinfrastruktur, wobei der Gehäusebecher dazu eingerichtet ist, mittels eines Fixiermaterials in der Ausnehmung fixiert zu werden und ein insbesondere lösbares Sensormodul mit wenigstens einem Umfeldsensor im Gehäusebecher aufzunehmen.
Ein Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Gehäusebecher eine den Gehäusebecher umlaufende Sollbruchstelle aufweist, wobei die Sollbruchstelle den Gehäusebecher in einen unteren Gehäusebecherteil und einen oberen Gehäusebecherteil unterteilt, und derartig ausgestaltet ist, dass nach einer Fixierung des unteren Gehäusebecherteils in der Ausnehmung der obere Gehäusebecherteil entlang der Sollbruchstelle entfernbar ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass mittels des oberen Gehäusebecherteils der Innenraum des Gehäusebechers bei der Fixierung des unteren Gehäusebecherteils in der Ausnehmung mittels des Fixiermaterials frei von diesem Fixiermaterial oder anderem Schmutz gehalten werden kann. Hierdurch wird, je nachdem ob das Sensormodul bereits im Gehäusebecher angeordnet ist oder erst nach der Fixierung im Gehäusebecher angeordnet wird, entweder das Sensormodul oder aber die für das Sensormodul vorgesehene Aufnahme innerhalb des Gehäusebechers frei vom Fixiermaterial gehalten. Nach der Fixierung kann zudem der typischerweise aus der Ausnehmung überstehende und nach der Montage nicht mehr benötigte obere Gehäusebecherteil entfernt werden. Ist der Gehäusebecher während der Montage dabei derartig ausgerichtet worden, dass die Sollbruchstelle innerhalb der Ausnehmung der Infrastruktur oder insbesondere auf Höhe der Kante der Ausnehmung verläuft, kann das Sensormodul inklusive unterem Gehäusebecher entsprechend vollversenkt und insbesondere ebenerdig in der Verkehrsinfrastruktur montiert werden. Als ebenerdig ist hierbei zu verstehen, dass das Sensormodul und der in der Ausnahme fixierte untere Gehäusebecherteil mit der Oberfläche der Verkehrsinfrastruktur eine Ebene bilden.
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Unter Gehäusebecher ist ein nach oben hin offenes Gefäß ist zu verstehen, innerhalb welchem entsprechende Bauteile wie beispielsweie das Sensormodul aufgenommen werden können. Die Grundform des Gehäusebechers ist typischerweise zylinderförmig. Die Zylinderform des Gehäusebechers hat sich insbesondere aufgrund ihrer sehr guten Druckstabilität als vorteilhaft erwiesen. Je nach Bedarf kann der Gehäusebecher jedoch auch mit einer quadratischen oder andersartigen Grundform ausgestaltet sein.
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Unter Verkehrsinfrastruktur ist insbesondere ein oder mehrere
Elemente der folgenden Gruppe zu verstehen: Fahrbahn, Fahrstreifen, Randstreifen, Gehweg, Radverkehrsweg, Parkfläche, Standstreifen, Trennstreifen, Radverkehrsanlage, Gehverkehrsanlage. Eine Parkfläche ist beispielsweise von einem Parkplatz umfasst. Das heißt also beispielsweise, dass die Parkfläche einem Stellplatz eines Parkplatzes zugeordnet ist.
Eine entsprechende Ausnehmung kann hierbei beispielsweise bereits in der Verkehrsinfrastruktur vorhanden sein, beispielsweise indem entsprechende
Module zum Bau der Infrastruktur bereits mit solch einer Ausnehmung versehen sind, oder aber maschinell bzw. manuell vor Ort geschaffen werden, beispielsweise indem eine entsprechende Ausnehmung in die Fahrbahnoberfläche gefräst wird.
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Das Sensormodul kann beispielsweise ausgebildet oder eingerichtet sein, ein Kraftfahrzeug zu erfassen. Dies kann insbesondere dazu genutzt werden, um einen Belegungszustand einer Parkfläche eines Stellplatzes eines Parkplatzes zu erfassen. Hierfür ist der Umfeldsensor des Sensormoduls beispielsweise als Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Ultraschallsensor, Videosensor, Drucksensor, insbesondere piezoelektrischer Drucksensor, Infrarotsensor und/oder Magnetsensor ausgestaltet. Es wäre jedoch auch denkbar, dass der Umfeldsensor ein hier nicht genanntes Wirkprinzip nutzt.
Alternativ oder zusätzlich kann das Sensormodul einen Umfeldsensor zur Erfassung weiterer Umfelddaten aufweisen. Hierbei wäre zum Beispiel ein Temperatursensor und/oder Feuchtesensor und/oder Vibrationssensor denkbar. Zur Auswertung der Umfelddaten kann das Sensormodul beispielweise eine Verarbeitungseinheit aufweisen. Zudem ist es auch möglich, dass das Sensormodul ein insbesondere drahtloses Kommunikationsmodul und/oder einen Energiespeicher aufweist.
Insbesondere kann das Sensormodul beispielsweise in den Gehäusebecher verschraubt werden. Zusätzlich oder alternativ ist jedoch auch eine Klemmverbindung und/oder Rastverbindung denkbar. Soll das Sensormodul nicht lösbar im Gehäusebecher angeordnet werden, ist auch eine Klebeverbindung möglich.
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Das Fixiermaterial kann beispielsweise Klebstoff und/oder Mörtel und/oder Beton und/oder Bitumen sein, mittels welchem das untere Gehäuseteil mechanisch fest in der Ausnehmung angeordnet werden kann.
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Als Sollbruchstelle ist eine Stelle im Gehäusebecher zu verstehen, welche bei äußerer Krafteinwirkung deutlich schneller als der restliche Gehäusebecher nachgibt bzw. bricht.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine erste Wandstärke des Gehäusebechers entlang der Sollbruchstelle geringer ausgestaltet ist als eine zweite Wandstärke des unteren Gehäusebecherteils. Vorteilhaft ist hierbei, dass dies eine einfache Möglichkeit darstellt, eine Sollbruchstelle zu erzeugen.
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Als Wandstärke ist die Dicke der Wand des Gehäusebechers zu verstehen. Ein Unterschied in der Dicke der Wann kann beispielsweise durch eine entsprechend ausgestaltete Kerbe erreicht werde, wobei es prinzipiell egal ist, ob sich die Kerbe in der Innenwand und/oder der Außenwand befindet.
Insbesondere ist die Sollbruchstelle hierbei derartig ausgestaltet, dass die Sollbruchstelle besonders gegenüber horizontalen Kräften als Schwachstelle des Gehäusebechers dient.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der obere Gehäusebecherteil wenigstens einen Vorsprung aufweist, wobei der Vorsprung derartig ausgestaltet ist, dass dieser vom oberen Gehäusebecherteil nach außen ragt und insbesondere an eine von der Sollbruchstelle aufgezogene Ebene zumindest teilweise angrenzt.
Vorteilhaft ist hierbei, dass mittels der entsprechenden Ausgestaltung des Vorsprungs die Einbautiefe des Gehäusebechers und folglich auch des Sensormoduls einstellbar ist und diese Einbautiefe zudem auch reproduzierbar ist. Der Vorsprung dient hierbei insbesondere zur Nivellierung bzw. Justierung des Gehäusebechers gegenüber der Ausnehmung und ermöglicht insbesondere eine ebenerdige Anordnung des unteren Gehäusebecherteils, welcher das Sensormodul aufnimmt. Hierdurch können der untere Gehäusebecherteil als auch das Sensormodul vollversenkt in einer Ausnehmung einer Straße angeordnet werden. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass nach Entfernen des oberen Gehäusebecherteils über das Gehäuse respektive Sensormodul fahrende Kraftfahrzeuge das Gehäuse respektive das Sensormodul nicht beschädigen können. Gleiches gilt für Schneepflüge oder Reinigungsmaschinen, die die Straße beispielsweise von Schnee oder Schmutz reinigen. Auch gegen diese Maschinen ist in vorteilhafter Weise durch die Vollversenkung ein effizienter Schutz bewirkt. Zudem kann auch eine vermieden werden, dass der Gehäusebecher und somit auch das Sensormodul zu tief in der Ausnehmung montiert werden, da hierbei ansonsten Wasserpfützen oder Schlaglöcher entstehen könnten.
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Der Vorsprung kann beispielsweise als eine Art Flügel ausgestaltet sein, welcher radial von der Außenwand des oberen Gehäusebecherteils nach außen ragt. Die Ebene wird von der Sollbruchstelle gebildet, wobei die Sollbruchstelle hierbei den Gehäusebecher typischerweise geradlinig umläuft, um eine entsprechende Ebene durch die Sollbruchstelle definieren zu können.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorsprung als den oberen Gehäusebecherteil im Wesentlichen vollständig umlaufend ausgestaltet ist und insbesondere vollständig umlaufend an die von der Sollbruchstelle aufgezogene Ebene angrenzt, oder dass der Gehäusebecher am oberen Gehäusebecherteil wenigstens zwei Vorsprünge und insbesondere wenigstens drei Vorsprünge aufweist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass eine Ausrichtung des Gehäusebechers bezogen auf die Ausnehmung der Verkehrsinfrastruktur weiter vereinfacht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sensormodul im unteren Gehäusebecherteil derartig angeordnet ist, dass das Sensormodul nicht oder nicht wesentlich über eine durch die Sollbruchstelle aufgezogene Ebene hinausragt und insbesondere an die Ebene zumindest teilweise angrenzt.
Vorteilhaft ist hierbei, dass das Sensormodul vollversenkt in der Ausnehmung angeordnet werden kann.
Hierfür grenzt das Sensormodul besonders bevorzugt vollständig an die durch die Sollbruchstelle aufgezogene Ebene an. Dies führt dazu, dass die Ausnehmung im Wesentlichen vollständig ausgefüllt ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Ausnehmung als Schlagloch für Fahrzeuge oder Stolpergefahr für Fußgänger fungiert.
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Unter nicht wesentlich hinausragen ist zu verstehen, dass das Sensormodul ggf. ganz oder bereichsweise über die Ebene hinausragt, allerdings lediglich im Vergleich zur horizontalen Ausdehnung des Sensormoduls in vernachlässigbar kleinem Maße. Beispielsweise hat das Sensormodul einen Durchmesser von einigen Zentimetern, ragt jedoch nur einige Millimeter über die Ebene hinaus.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gehäusebecher einen Deckel aufweist, welcher im unteren Gehäusebecherteil angeordnet ist und das Sensormodul im unteren Gehäusebecherteil verschließt, wobei der Deckel nicht oder nicht wesentlich über die durch die Sollbruchstelle definierte Ebene hinausragt und insbesondere an die Ebene zumindest teilweise angrenzt.
Vorteilhaft ist hierbei, dass das Sensormodul vor entsprechenden äußeren Einflüssen wie beispielsweise Wasser und Schmutz durch den Deckel in Kombination mit dem Gehäusebecher geschützt werden kann. Zudem ist durch die entsprechende Anordnung des Deckels im unteren Gehäusebecherteil ebenfalls eine vollversenkte Montage des Sensormoduls inklusive des Gehäusebechers möglich.
Hierbei grenzt der Deckel besonders bevorzugt vollständig an die durch die Sollbruchstelle aufgezogene Ebene an, wodurch wiederum die Ausnehmung im Wesentlichen voll ausgefüllt ist.
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Als Deckel kann hierbei eine entsprechende an den Innenumfang des Gehäusebechers ausgestaltete Platte verstanden werden. Der Deckel kann ähnlich wie das Sensormodul mit dem Gehäusebecher verschraubt, verklebt, verklemmt und/oder verrastet werden. Insbesondere kann der Deckel auch als integraler Bestandteil des Sensormoduls ausgestaltet sein. Dies bedeutet, dass Deckel und Sensormodul insbesondere einteilig ausgestaltet sind und somit in einem Verfahrensschritt gemeinsam in dem Gehäusebecher angeordnet werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gehäusebecher eine weitere umlaufende Sollbruchstelle aufweist, wobei die weitere Sollbruchstelle zwischen der Sollbruchstelle und einem Boden des unteren Gehäusebecherteils verläuft.
Vorteilhaft ist hierbei, dass der montierte untere Gehäusebecherteil, bei einer entsprechenden Krafteinwirkung von außen, beispielsweise bei der Überfahrt des Sensormoduls inklusive unteres Gehäusebecherteil durch ein Kraftfahrzeug, an dieser weiteren Sollbruchstelle brechen und hierdurch den Druck abfangen kann, wobei der Bodenbereich des unteren Gehäusebecherteils von der äußeren Krafteinwirkung verschont bleibt. Somit bleibt insbesondere trotz äußerer Krafteinwirkung der untere Gehäusebecherteil vom Boden bis zur weiteren Sollbruchstelle an Ort und Stelle und unbeschädigt, wodurch wiederum die Dichtigkeit des unteren Gehäusebecherteils vom Boden bis zur weiteren Sollbruchstelle aufrechterhalten wird.
Insbesondere ist die Wandstärke des Gehäusebechers entlang der weiteren Sollbruchstelle geringer als die zweite Wandstärke des unteren Gehäusebecherteils außerhalb dieser Sollbruchstelle.
Besonders bevorzugt ist die weitere Sollbruchstelle hierbei derartig ausgestaltet, dass die weitere Sollbruchstelle besonders gegenüber vertikalen Kräften als Schwachstelle des unteren Gehäusebecherteils dient.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Montage eines Sensormoduls in eine Ausnehmung einer Verkehrsinfrastruktur mittels eines Gehäusebechers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensormodul wenigstens einen Umfeldsensor aufweist, umfassend die folgenden Schritte:
- a. Anordnen zumindest des unteren Gehäusebecherteils des Gehäusebechers in der Ausnehmung,
- b. Fixieren des unteren Gehäusebecherteils in der Ausnehmung mittels eines Fixiermaterials,
- c. Entfernen des oberen Gehäusebecherteils des Gehäusebechers entlang der Sollbruchstelle des Gehäusebechers,
- d. Anordnen des Sensormoduls insbesondere lösbar im Gehäusebecher vor oder nach einem der vorherigen Schritte, insbesondere im unteren Gehäusebecherteil.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gehäusesbechers in einem montierten Zustand als Schnittdarstellung.
- 2 zeigt Verfahren zur Montage eines Sensormoduls in eine Ausnehmung einer Verkehrsinfrastruktur mittels eines erfindungsgemäßen Gehäusebechers.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gehäusesbechers in einem montierten Zustand als Schnittdarstellung.
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Dargestellt ist eine Infrastruktur 50 mit einer Ausnehmung 55. Die Infrastruktur 50 kann beispielsweise eine Straße oder ein Parkplatz sein. In die Ausnehmung 55 ist ein Gehäusebecher 10 zumindest teilweise eingesetzt.
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Der Gehäusebecher 10 ist hierbei durch eine umlaufende Sollbruchstelle 16 in einen unteren Gehäusebecherteil 12 und einen oberen Gehäusebecherteil 14 unterteilt. Die Sollbruchstelle 16 zieht eine entsprechende Ebene 18 auf, welche hier mit einer Oberfläche der Infrastruktur 50 in einer Ebene liegt. Eine erste Wandstärke 17 des Gehäusebechers 10 ist entlang der Sollbruchstelle 16 geringer als eine zweite Wandstärke 13 des unteren Gehäusebecherteils 12.
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Der obere Gehäusebecherteil 14 steht über die Ausnehmung 55 hinaus. Des Weiteren weist der obere Gehäusebecher 14 einen Vorsprung 15 auf, welcher sich radial vom Gehäusebecher 10 nach außen hin wegerstreckt und in vertikaler Richtung zumindest teilweise bis zu der von der Sollbruchstelle 16 aufgezogenen Ebene 18 reicht, wodurch die Ebene 18 der Sollbruchstelle 16 bei in der Ausnehmung 55 eingesetztem Gehäusebecher 10 entsprechend mit der Oberfläche der Infrastruktur 50 übereinstimmt. Insbesondere kann der Vorsprung 15 als den oberen Gehäusebecherteil 14 im Wesentlichen vollständig umlaufend ausgestaltet sein und auch vollständig umlaufend an die von der Sollbruchstelle 16 aufgezogene Ebene 18 angrenzen. Alternativ kann der Gehäusebecher 10 am oberen Gehäusebecherteil 14 wenigstens zwei Vorsprünge 15 und besonders bevorzugt wenigstens drei entsprechend ausgestaltete Vorsprünge 15 aufweisen.
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Der untere Gehäusebecherteil 12 ist vollständig in der Ausnehmung 55 angeordnet und in dieser mittels eines Fixiermaterials 60 fixiert. Das Fixiermaterial 60 kann beispielsweise ein Klebstoff oder Beton oder Mörtel oder Bitumen sein.
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Im unteren Gehäusebecherteil 12 ist zudem ein Sensormodul 100 angeordnet, welches wenigstens einen Umfeldsensor aufweist. Ein solcher Umfeldsensor kann beispielsweise ein Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Ultraschallsensor, Videosensor, Drucksensor, insbesondere piezoelektrischer Drucksensor, Infrarotsensor und/oder Magnetsensor, aber auch ein Temperatursensor sein. Der Umfeldsensor kann beispielsweise dazu dienen, ein Kraftfahrzeug im Umfeld des Sensormoduls zu erfassen, kann jedoch auch zusätzliche oder andere Funktionen erfüllen.
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Das Sensormodul 100 kann beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Schraube im unteren Gehäusebecherteil 12 fest angeordnet sein. Es ist jedoch auch ein Verrasten, Verkleben oder Verklemmen des Sensormoduls 100 im unteren Gehäusebecherteil 12 denkbar.
Das Sensormodul 100 ist des Weiteren im unteren Gehäusebecherteil 12 von einem Deckel 19 verschlossen, welcher an die durch die Sollbruchstelle 16 aufgezogene Ebene 18 angrenzt. Der Deckel kann ebenfalls verschraubt sein. Es ist jedoch auch hier ein Verrasten, Verkleben oder Verklemmen denkbar.
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Entlang der Sollbruchstelle 16 kann nach der Fixierung des unteren Gehäusebecherteils 12 in der Ausnehmung 55 der obere Gehäusebecherteil 14 entfernt werden, was hier jedoch nicht bildlich dargestellt ist. Wird der obere Gehäuseteil entfernt, ist eine gegenüber der Infrastruktur 50 ebenerdige Installation des Sensormoduls 100 mit dem übriggebliebenen unteren Gehäusebecherteil 12 möglich.
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Des Weiteren weist der Gehäusebecher 10 eine weitere umlaufende Sollbruchstelle 20 aufweist, wobei die weitere Sollbruchstelle 20 zwischen der Sollbruchstelle 16 und einem Boden 21 des unteren Gehäusebecherteils 12 verläuft. Die Wandstärke dieser weiteren Sollbruchstelle 21 ist wiederum geringer als die zweite Wandstärke 13 des unteren Gehäusebecherteils 12.
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2 zeigt Verfahren zur Montage eines Sensormoduls in eine Ausnehmung einer Verkehrsinfrastruktur mittels eines erfindungsgemäßen Gehäusebechers.
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In einem Verfahrensschritt a wird zu Beginn zumindest der untere Gehäusebecherteil 12 des Gehäusebechers 10 in der Ausnehmung 55 der Infrastruktur 50 angeordnet.
Daraufhin wird in einem Verfahrensschritt b der untere Gehäusebecherteil 12 in der Ausnehmung 55 mittels eines Fixiermaterials 60 fixiert.
Anschließend wird in einem Verfahrensschritt c der obere Gehäusebecherteil 14 des Gehäusebechers 10 entlang der Sollbruchstelle 16 des Gehäusebechers 10 entfernt.
In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt zwischen dem Verfahrensschritt b und dem Verfahrensschritt c noch ein Verfahrensschritt d, in welchem das Sensormodul 100 insbesondere lösbar im Gehäusebecher 10 angeordnet wird, insbesondere wird das Sensormodul 100 hierbei im unteren Gehäusebecherteil 12 angeordnet.
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In einem bildlich nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Verfahrensschritt d beliebig vor oder nach einem der Verfahrensschritt a bis c erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017210907 A1 [0002]