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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In Kraftstoffsystemen einer Brennkraftmaschine werden Kraftstoffhochdruckpumpen eingesetzt, um Kraftstoff von einem in einem Niederdruckbereich herrschenden Vordruck auf einen Einspritzdruck, der für eine Kraftstoffeinspritzung erforderlich ist, zu verdichten. Derartige Kraftstoffhochdruckpumpen weisen üblicherweise mindestens einen Kolben auf, der mittels eines Antriebs, der beispielsweise durch eine Nocke oder eine Exzenterscheibe gebildet ist, axial bewegt werden kann. Durch die axiale Bewegung des Kolbens wird in einem Saughub Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich über ein Mengensteuerventil, das eine Ventileinrichtung darstellt und teilweise als Einlassventil bezeichnet wird, in einen Förderraum angesaugt. In einem Förderhub wird der Kraftstoff im Kolbenraum verdichtet und über ein Auslassventil einem üblicherweise als Rail ausgebildeten Hochdruckbereich zugeführt. Wird das Mengensteuerventil bei Beginn des Förderhubs nicht geschlossen oder während des Förderhubs geöffnet, so kann hierdurch die Menge an Kraftstoff, die über das Auslassventil dem Hochdruckbereich zugeführt wird, gesteuert werden.
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Derartige Kraftstoffhochdruckpumpen umfassen üblicherweise eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung, die zur Beeinflussung der Stellung eines Ventilelements des Mengensteuerventils dient. Typischerweise ist das Ventilelement, bspw. über einen Stößel, mittels der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung zwangsweise öffenbar bzw. aufhaltbar. Typische Einlassventile bzw. Mengensteuerventile umfassen einen Ventiltopf, das bereits erwähnte Ventilelement sowie einen Ventilsitz. Das Ventilelement ist dabei typischerweise mittels einer an dem Ventiltopf und dem Ventilelement anliegenden Feder in eine geschlossene Stellung gespannt. In der geschlossenen Stellung liegt es an dem Ventilsitz an und trennt eine Förderraumseite von einer Ansaugseite. Ventiltopf und Ventilsitz sind typischerweise derart angeordnet, dass sie ein Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe kontaktieren und mittels einer Verstemmung und Verpressung in diesem befestigt sind. Moderne Motorenbauweisen und Betriebsarten erfordern immer höhere Drücke. Die Anforderungen an die Verankerung des Einlassventils steigen hierdurch.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Kraftstoffhochdruckpumpe bereitzustellen, die einfach herstellbar ist, den Anforderungen an hohe Förderdrücke gerecht wird und robust und zuverlässig arbeitet bzw. ausgebildet ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Unteransprüchen.
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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine. Die Kraftstoffhochdruckpumpe weist ein Pumpengehäuse auf. In dem Pumpengehäuse ist ein Förderraum angeordnet. Typischerweise ist der den Förderraum begrenzende Zylinder durch eine Bohrung im Pumpengehäuse realisiert, es ist jedoch auch die Verwendung einer Zylinderbuchse denkbar. Die Kraftstoffhochdruckpumpe umfasst weiter einen Einlassbereich mit einem Anschluss zur Verbindung mit dem Niederdruckbereich des Kraftstoffsystems in dem die Kraftstoffhochdruckpumpe eingesetzt wird. Typischerweise ist der Anschluss als separat ausgebildeter und an das Gehäuse angefügter Stutzen ausgebildet, was fertigungstechnische Vorteile bieten kann. Der Stutzen kann bspw. als Tiefziehteil ausgebildet sein. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass der Anschluss durch das Material des Pumpengehäuses gebildet ist. Die Kraftstoffhochdruckpumpe umfasst weiter eine Ventileinrichtung, die in einem geöffneten Zustand den Einlassbereich fluidisch mit dem Förderraum verbindet und im geschlossenen Zustand voneinander trennt. Die Ventileinrichtung wird auch als Einlassventil bzw. Mengensteuerventil bezeichnet. Die Ventileinrichtung umfasst ein Ventilelement sowie einen Ventilsitz. Das Ventilelement ist in einer axialen Richtung in die eben erwähnte geschlossene Stellung gespannt. Hierzu ist es üblicherweise mit einer Feder, die insbesondere am Ventilelement anliegt, in der Ventileinrichtung verspannt. In der geschlossenen Stellung liegt es dichtend an dem Ventilsitz an. Der Ventilsitz ist insbesondere über eine Verstemmung gegenüber dem Pumpengehäuse befestigt. Der Ventilsitz kann aber auch über eine Schraubverbindung gegenüber dem Pumpengehäuse befestigt sein, wobei dann Beißkanten vorgesehen sind, die sich ins Material des Pumpengehäuses „eingraben“ bzw. sich verformen und somit eine Dichtfläche bilden. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Pumpengehäuse einen topfartig ausgebildeten Führungsbereich für das Ventilelement aufweist in dem eine an dem Pumpengehäuse anliegende Feder angeordnet ist, die das Ventilelement in die geschlossene Stellung spannt.
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Bevorzugt ist das Ventilelement in dem topfartig ausgebildeten Führungsbereich in der axialen Richtung beweglich durch einen radialen Wandbereich geführt. Der radiale Wandbereich ist insbesondere das Ventilelement ringförmig umlaufend ausgebildet. Unterbrechungen im Wandbereich sind dabei möglich. Insbesondere ist die axiale Erstreckung des radialen Wandbereichs von einem Grund des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs bis zur Kante des radialen Wandbereichs geringer als eine axiale Stärke des Ventilelements an dessen radial äußerem Rand. Mit der Kante ist die in axialer Richtung dem Ventilsitz zugewandte Kante des radialen Wandbereichs gemeint. Das Ventilelement ist insbesondere plattenartig ausgebildet, wobei die axiale Stärke des Ventilelements der Dicke des plattenartig ausgebildeten Ventilelements an dessen radial äußerem Rand entspricht. Insbesondere ist die Kante des radialen Wandbereichs derart gegenüber dem Ventilsitz angeordnet, dass ein Abstand der dem Ventilsitz zugewandten Kante des radialen Wandbereichs in axialer Richtung geringer ist als eine axiale Stärke des Ventilelements an dessen radial äußerem Rand. Die eben beschriebenen Ausgestaltungen begünstigen die Führung des Ventilelements in dem topfartig ausgebildeten Führungsbereich.
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Bevorzugt weist das Ventilelement auf einer einem Grund des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs zugewandten Seite einen kuppenartigen Fortsatz auf. Im Grund des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs kann eine komplementär ausgebildete Ausnehmung zur Aufnahme des Fortsatzes angeordnet sein, insbesondere wobei der kuppenartige Fortsatz eine Zentrierung der das Ventilelement verspannenden Feder bildet. Mit anderen Worten, der Grund bzw. die Ausnehmung des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs dienen als Hubanschlag für das Ventilelement bzw. für den kuppenartigen Fortsatz des Ventilelements.
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Bevorzugt ist der topfartig ausgebildete Führungsbereich durch einen Endabschnitt einer gestuften Sacklochbohrung in dem Pumpengehäuse gebildet. Die Fertigung der Hochdruckpumpe wird hierdurch vereinfacht, die Hochdruckpumpe ist kostengünstig herstellbar.
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Bevorzugt weist das Pumpengehäuse eine radial neben dem Ventilelement angeordnete Verbindungsöffnung auf, die bei geöffnetem Ventilelement einen Teil der fluidischen Verbindung von Einlassbereich und Förderraum bildet. Bevorzugt ist die Verbindungsöffnung als umfänglich erstrecktes Langloch ausgebildet. Insbesondere erstreckt sich das Langloch um mehr als ein Viertel, insbesondere um mehr als die Hälfte des Umfangs des Ventilelements. Mit anderen Worten, das Langloch kann sich in Form eines Kreisbogens erstrecken, wobei der Kreisbogen bevorzugt einen Winkel von mehr als 90° aufspannt und weiter bevorzugt einen Winkel von mehr als 180° aufspannt. Eine derartige fluidische Verbindung ist einfach fertigbar und stellt eine zuverlässige Funktion sicher.
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Bevorzugt weist das Pumpengehäuse einen radial neben dem Ventilelement angeordneten Verbindungskanal eines Druckbegrenzungsventils auf, der bei geöffnetem Ventilelement einen Teil einer fluidischen Verbindung zwischen dem Einlassbereich und dem Druckbegrenzungsventil eines durch den Förderraum gespeisten Hochdruckbereichs bildet. Eine derartige fluidische Verbindung mit dem Druckbegrenzungsventil ist einfach fertigbar und stellt eine zuverlässige Funktion sicher.
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Der Verbindungskanal und die Verbindungsöffnung können in axialer Richtung erstreckt und insbesondere parallel zueinander erstreckt ausgebildet sein, was fertigungstechnische Vorteile bietet, insbesondere können beide Verbindungen in einem Arbeitsgang gefertigt werden.
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Bevorzugt ist das Druckbegrenzungsventil in einer, insbesondere orthogonal zu einer Kolbenlängsachse des im Förderraum angeordneten Kolbens ausgerichteten, Bohrung, die von einer Hochdruckseite des Druckbegrenzungsventils ins Pumpengehäuse eingebracht wurde, angeordnet. Insbesondere ist der Verbindungskanal zum Druckbegrenzungsventil durch einen parallel zu der Bohrung, in der das Druckbegrenzungsventil angeordnet ist, verlaufenden Abschnitt einer Bohrung gebildet.
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Es ist ebenso denkbar, dass mehrere Verbindungskanäle und oder Verbindungsöffnungen vorgesehen sind. Der Durchflussquerschnitt kann bei niedrigem Fertigungsaufwand vergrößert werden.
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Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe ist insbesondere eine Kraftstoffhochdruckpumpe zur Förderung von Benzin und wird insbesondere in einem Kraftstoffsystem eines Otto-Motors eingesetzt.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnung erläutert wird, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlicher Kombination für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Es zeigen:
- 1 eine vereinfachte schematisierte Darstellung eines Kraftstoffsystems für eine Brennkraftmaschine;
- 2 eine Schnittdarstellung einer Kraftstoffhochdruckpumpe;
- 3 einen Teilbereich von 2;
- 4 eine erste Ausführungsform einer Anbindung des Einlassbereiches zum Kolbenraum und
- 5 eine zweite Ausführungsform einer Anbindung des Einlassbereiches zum Kolbenraum.
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1 zeigt ein Kraftstoffsystem 10 für eine weiter nicht dargestellte Brennkraftmaschine in einer vereinfachten schematischen Darstellung. Aus einem Kraftstofftank 12 wird Kraftstoff über eine Saugleitung 14, mittels einer Vorförderpumpe 16 und einer Niederdruckleitung 18 über einen Einlassbereich 20 einer Kraftstoffhochdruckpumpe 22 zugeführt. Im Anschluss an den Einlassbereich 20 ist eine Ventileinrichtung 24 angeordnet, die ein Mengensteuerventil 25 der Kraftstoffhochdruckpumpe 22 bildet und über die ein Kolbenraum 26 mit einem Niederdruckbereich 28, der die Vorförderpumpe 16, die Saugleitung 14, und den Kraftstofftank 12 umfasst, verbindbar ist.
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Über eine Steuereinheit 30 ist eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung 32 ansteuerbar. Das Mengensteuerventil 25 wiederum ist über die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 32, auf die später noch im Detail eingegangen werden soll, betätigbar bzw. in seiner Stellung beeinflussbar. Die Kraftstoffhochdruckpumpe 22 ist vorliegend als Kolbenpumpe ausgeführt, wobei ein Kolben 34 mittels eines als Nockenscheibe ausgeführten Antriebs 36 entlang einer Kolbenlängsachse 38 auf- und ab bewegt werden kann, was durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 40 schematisch dargestellt ist.
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Hydraulisch zwischen dem Förderraum 26 und einem Auslass 42 der Kraftstoffhochdruckpumpe 22 ist ein in der 1 als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildetes Auslassventil 44 angeordnet, welches zum Auslass 42 hin öffnen kann. Der Auslass 42 ist an eine Hochdruckleitung 46 und über diese an einen Hochdruckspeicher 48 („Rail“) angeschlossen. Weiterhin ist hydraulisch zwischen dem Auslass 42 und dem Förderraum 26 ein ebenfalls als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildetes Druckbegrenzungsventil 50 angeordnet, das zum Förderraum 26 hin öffnen kann. Im Betrieb des Kraftstoffsystems 10 fördert die Vorförderpumpe 16 Kraftstoff vom Kraftstofftank 12 in die Niederdruckleitung 18. Das Einlassventil 24 kann in Abhängigkeit von einem jeweiligen Bedarf an Kraftstoff geschlossen und geöffnet werden. Hierdurch wird die zum Hochdruckspeicher 48 geförderte Kraftstoffmenge beeinflusst. Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 32 wird dabei, wie bereits ausgeführt, durch die Steuereinheit 30 entsprechend angesteuert und beeinflusst die Stellung des Mengensteuerventils 25.
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Die Kraftstoffhochdruckpumpe 22 ist in 2 in einer Schnittdarstellung teilweise gezeigt. Aus der Darstellung von 2 ist ersichtlich, dass das Druckbegrenzungsventil 50, das Auslassventil 44 und das Einlassventil 24 in einem Pumpengehäuse 52 angeordnet sind. Ebenso im Pumpengehäuse 52 angeordnet sind der Förderraum 26, der auch als Kolbenraum 26 bezeichnet wird, und teilweise der Kolben 34. Ein aus dem Pumpengehäuse 52 herausragendes unteres Ende des Kolbens ist mit einem Kolbenteller 54 verbunden. Über den Kolbenteller 54 liegt der Kolben 34 an dem in 2 nicht gezeigten Antrieb 36 an. Die Ausgestaltung und Anordnung des Auslassventils 44, des Druckbegrenzungsventils 50 sowie die Ausbildung des diese umgebenden Bereichs ist als ein Beispiel zu verstehen und kann auch andersartig ausgestaltet sein. Gleiches gilt für den Kolben 34 bzw. die an dessen unterem Teil angeordnete Dichtung und andere Ausgestaltungen in diesem Bereich.
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An einem dem Kolbenteller 54 gegenüberliegenden Ende der Kraftstoffhochdruckpumpe 22 ist eine in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Dämpfereinrichtung angeordnet. Die Dämpfereinrichtung dient dazu, Druckschwankungen, die im Betrieb der Kraftstoffhochdruckpumpe 22 auftreten, auszugleichen.
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Nachfolgend wird die Ventileinrichtung 24 und die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 32 im Detail erläutert. Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 32 umfasst eine Magnetspule 56. Wird die Magnetspule 56 bestromt, so bildet sich ein Magnetfeld aus, über das eine Ventilnadel 58 in ihrer Position verstellbar ist. Über die Ventilnadel 58 ist ein Ventilelement 60 des Mengensteuerventils 25 zwangsweise öffenbar bzw. offenhaltbar. Über die Magnetspule 56 kann also mittels der Ventilnadel 58 das Mengensteuerventil 25 in seiner Stellung beeinflusst werden, geöffnet werden oder offen gehalten werden.
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In 3 ist der Bereich um die Ventileinrichtung 24 im Detail dargestellt. Die Ventileinrichtung 24 umfasst das Ventilelement 60 sowie einen Ventilsitz 68. Das Ventilelement 60 ist über eine Feder 62 in eine geschlossene Position vorgespannt. In der geschlossenen Stellung liegt es dichtend an dem Ventilsitz 68 an. Vorliegend ist der Ventilsitz 68 über eine Verstemmung 70 und Verpressung gegenüber dem Pumpengehäuse 52 befestigt.
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Das Ventilelement 60 ist in einem Strömungskanal 61 angeordnet. Der Strömungskanal 61 verbindet den Niederdruckbereich 28 mit dem Förderraum 26. Je nach Position des Ventilelements 60 ist der Strömungskanal 61 fluidisch durchgängig oder fluidisch unterbrochen. Mit anderen Worten, je nach Position des Ventilelements 60 sind der Niederdruckbereich 28 und der Förderraum 26 fluidisch miteinander verbunden oder fluidisch voneinander getrennt.
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Eine Bewegungsachse des Ventilelements 60 ist mit dem Bezugszeichen 80 gekennzeichnet. Die Bewegungsachse 80 entspricht einer axialen Richtung A, die orthogonal zu einer radialen Richtung R verläuft.
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Das Pumpengehäuse 52 weit einen topfartig ausgebildeten Führungsbereich 59 für das Ventilelement 60 auf. In dem topfartig ausgebildeten Führungsbereich 59 ist eine an dem Pumpengehäuse 52 anliegende Feder 62 angeordnet ist. Die Feder 62 spannt das Ventilelement 60 in die geschlossene Stellung. Mit anderen Worten, das Ventilelement 60 ist durch die Feder 62 gegen den Ventilsitz 68 vorgespannt. Es ist daher nicht nötig zusätzliche Elemente vorzusehen, um beispielsweise die Feder daran zu befestigen.
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Das Ventilelement 60 ist in dem topfartig ausgebildeten Führungsbereich 59 in der axialen Richtung A, also entlang der Bewegungsachse 80, beweglich angeordnet. Das Ventilelement 60 ist durch einen radialen Wandbereich 63 geführt. Der radiale Wandbereich 63 verläuft ringförmig um das Ventilelement 60. Mit anderen Worten, der Wandbereich 63 dient als eine Geradführung für das Ventilelement 60 entlang der Bewegungsachse 80. Dabei ist es denkbar, dass der Wandbereich 63 Unterbrechungen aufweist.
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Die radiale Wandbereichs 63 erstreckt sich in axialer Richtung A von einem Grund 64 des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59 bis zur Kante 65 des radialen Wandbereichs 63. Vorliegend ist diese axiale Erstreckung des Wandbereichs 63 größer als eine axiale Stärke 66 des Ventilelements 60 an dessen radial äußerem Rand. Die Erstreckung des Wandbereich 63 kann jedoch auch kleiner als die axiale Stärke 66 des Ventilelements 60 an dessen radial äußerem Rand sein. Vorliegend ist das Ventilelement 60 in Form einer Platte ausgeführt, wobei die axiale Stärke 66 der Dicke dieser Platte am radial äußeren Rand entspricht.
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Das Ventilelement 60 weist auf einer einem Grund 64 des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59 zugewandten Seite einen kuppenartigen Fortsatz 71 auf. Im Grund 64 des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59 ist eine komplementär zum Fortsatz 71 ausgebildete Ausnehmung 72 zur Aufnahme des Fortsatzes 71 angeordnet. Die Feder 62 liegt an dem Ventilelement 60 an, wobei die Feder um den gruppenartigen Fortsatz 71 angeordnet ist. Dabei bildet der kuppenartige Fortsatz 71 eine Zentrierung für die das Ventilelement 60 verspannende Feder 62.
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Das Pumpengehäuse 52 weist eine radial neben dem Ventilelement 60 angeordnete Verbindungsöffnung 73 auf. Diese bildet bei geöffnetem Ventilelement 60 einen Teil der fluidischen Verbindung von Einlassbereich 20 und Förderraum 26.
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Das Pumpengehäuse 52 weist des Weiteren einen radial neben dem Ventilelement 60 angeordneten Verbindungskanal 75 auf. Der Verbindungkanal 75 stellt bei geöffnetem Ventilelement 60 einen Teil einer fluidischen Verbindung zwischen dem Einlassbereich 20 und dem Druckbegrenzungsventil 50 dar.
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Das Druckbegrenzungsventil 50 ist in einer Bohrung 51 angeordnet. Die Bohrung 51 ist orthogonal zu einer Kolbenlängsachse 38 des im Förderraum 26 angeordneten Kolbens 34 ausgerichtet. Die Bohrung 51 ist von einer Hochdruckseite des Druckbegrenzungsventils 50 ins Pumpengehäuse 52 eingebracht worden. Der Verbindungskanal 75 ist zum Druckbegrenzungsventil 50 parallel angeordnet. Der Verbindungskanal 75 erstreckt sich entlang eines Abschnitts 67, der mittels einer Bohrung gebildet ist.
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Vorliegend ist der Verbindungkanal 75 und die Verbindungsöffnung 73 als Durchgangsöffnungen ausgeführt, die sich parallel zur Bewegungsachse 80 und somit parallel zueinander erstrecken. Diese lassen sich mittels einfacher Bohrungen herstellen. Der Verbindungskanal 75 und die Verbindungsöffnung 73 werden in axialer Richtung A (in 3 rechtem Ende der Durchgansöffnungen) durch den Ventilsitz 68 zum Einlassbereich 20 dichtend verschlossen.
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Der Verbindungskanal 75 und die Verbindungsöffnung 73 sind fluidisch miteinander verbunden. Hierzu ist in dem topfartig ausgebildeten Führungsbereich ein Absatz 81 vorgesehen. Dieser grenzt an die Kante 65 des radialen Wandbereichs 63 an und verläuft entlang des Umfangs des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59. Mit anderen Worten der Absatz 81 verläuft radial am topfartig ausgebildeten Führungsbereich 59 und ist radial neben dem Ventilelement 60 angeordnet.
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Sofern der radiale Wandbereich 63 mindestens eine Unterbrechung aufweist, so erstreckt sich an dieser Stelle der Absatz 81 in axialer Richtung bis zum Grund 64 des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59.
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Es ist ebenso denkbar, dass die fluidische Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 73 und dem Verbindungskanal 75 durch eine, beispielsweise entlang oder parallel der Kolbenlängsachse 38 verlaufenden Bohrung, die den Kolbenraum 26 mit der Bohrung 51 des Druckbegrenzungsventils 50 verbindet.
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Die fluidische Anbindung des Einlassbereiches 20 zum Kolbenraum 26 ist in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen in den 4 und 5 dargestellt. Es ist jeweils der topfartig ausgebildete Führungsbereich 59 im Pumpengehäuse 52 perspektivisch dargestellt. Der topfartig ausgebildete Führungsbereich 59 wurde durch einen Endabschnitt einer gestuften Sacklochbohrung in dem Pumpengehäuse 52 gebildet. Durch eine gestufte Bohrung lässt sich ein derartiger topfartig ausgebildeter Führungsbereich 59 einfach und kosteneffizient herstellen.
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Wie aus den Figuren vier und fünf deutlich zu erkennen ist, liegt der Ventilsitz 68 auf einer durchgehenden Auflagefläche im topfartig ausgebildeten Führungsbereich 59 an, die lediglich von der Verbindungsöffnung 73 und dem Verbindungskanal 75 unterbrochen wird. Damit lassen sich mögliche Verformungen verhindern oder zumindest reduzieren
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Die beiden Ausführungsbeispiele der 4 und 5 unterscheiden sich dadurch, dass die in 4 gezeigte Verbindungsöffnung 73 in 5 als Langloch 74 ausgebildet ist. Vorliegend erstreckt sich das Langloch 74 radial entlang des topfartig ausgebildeten Führungsbereichs 59. Hierdurch ist bei geöffnetem Ventilelement 60 eine größere Durchflussmenge möglich. Je größer bzw. länger das Langloch 74 ausgeführt ist, desto größer fällt die Durchflussmenge aus. Vorliegend erstreckt sich das Langloch 74 um weniger als die Hälfte des Umfangs des Ventilelements 60. Es ist ebenso denkbar die Durchflussmenge durch das Vorsehen mehrerer Verbindungsöffnungen 73 zu erhöhen.