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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft O/W-Reinigungsemulsionen, umfassend anionische Carboxylattenside, Fettalkohole sowie pflanzliche Öle und Buttern. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung kosmetischer O/W-Reinigungsemulsionen.
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Kosmetische Reinigungsmittel wie flüssige Seifen, Shampoos, Duschbäder, Schaumbäder, Dusch- und/oder Waschgele sind lange bekannt und werden regelmäßig den wechselnden Bedürfnissen der Verbraucher angepasst.
In der Vergangenheit wurden sogenannte 2in1-Präparate entwickelt, welche die Reinigung und Pflege des menschlichen Körpers in einem Anwendungsschritt erlauben. Dadurch wird weniger Verpackungsmüll verursacht und der Zeit- und/oder Kostenaufwand bei der Körperreinigung- und/oder pflege reduziert.
Problematisch bei der Herstellung solcher Präparate ist die Einarbeitung für die Pflege notwendiger wasserunlöslicher Pflegekomponenten, denn die Dispergierung und Stabilisierung der Pflegekomponenten in üblichen Reinigungsmitteln gelingt oftmals nur durch die Einarbeitung zusätzlicher kristalliner oder polymerer Komponenten.
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Im Handel sind zudem Duschlotionen erhältlich, die direkt unter der Dusche angewendet werden, nachdem der Körper mit einer üblichen Reinigungszusammensetzung gereinigt wurde. Die Anwendung erfolgt durch Auftragen auf die Haut und anschließendes Abspülen mit Wasser. Derartige Duschlotionen enthalten keine herkömmlichen Tenside, weshalb der Abspülschritt mit Wasser lange dauert und hohe Wassermengen erfordert. Zudem hinterlassen Duschlotionen in der Duschwanne einen rutschigen Film, der wiederum mit Wasser entfernt werden muss.
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Es besteht der Bedarf nach verbesserten 2in1-Präparaten, bei deren Anwendung weniger Wasser verbraucht wird.
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In
DE 102015219021 wurden Reinigungsemulsionen offenbart, die eine O/W-Emulsionsphase und eine Tensidphase umfassen. Die Reinigungsemulsionen sind für die Anwendung unter der Dusche bestimmt, gewährleisten eine hervorragende Reinigung und Pflege der Haut und lassen sich schnell und einfach mit Wasser abspülen.
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Der Wunsch von Konsumenten nach natürlicheren Produkten (entsprechend dem COSMOS-Standard), die nachhaltiger hergestellt und angewendet werden können, bleibt jedoch bestehen. Insbesondere werden zunehmend sulfatfreie Produkte bevorzugt.
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Der Verzicht auf Sulfattenside führte bislang zu den vorgenannten Problemen der handelsüblichen Duschlotionen, denn Sulfattenside waren bislang notwendig für die ausreichende Solubilisierung und damit die Abspülbarkeit wasserunlöslicher Pflegekomponenten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es 2in1-Reinigungs- und Pflegezubereitungen zur Verfügung zu stellen, welche die genannten Probleme nicht aufweisen bzw. verursachen.
Ziel war es insbesondere 2in1-Reinigungs- und Pflegezubereitungen bereitzustellen, die
- - einfach und energieeffizient herstellbar sind,
- - überwiegend aus natürlichen Quellen erhältliche Inhaltsstoffe umfassen,
- - bei der Anwendung einen geringeren Wasserverbrauch verursachen,
- - dem COSMOS-Standard entsprechen,
- - keine Sulfattenside enthalten und
- - eine hohe Pflegeleistung (insbesondere eine gegenüber vergleichbaren Produkten verbesserte Hautaustrocknung) aufweisen.
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Es hat sich überraschend gezeigt, dass die zuvor genannten Aufgaben gelöst werden können, indem spezifische Carboxylattenside und Wasser mit spezifischen Öl- und Fettstoffen zu Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion kombiniert werden.
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Derart erhältliche O/W-Reinigungsemulsionen (sogenannte Shower Creams) weisen die Vorteile eines milden, sulfatfreien Duschgels und einer pflegenden Bodylotion auf.
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Es ist ausreichend, die Shower Creams während des Duschens auf der nassen Haut anzuwenden und danach abzuspülen. Im Vergleich zu bestehenden Marktprodukten wird dabei sehr viel Wasser gespart, denn die enthaltenen Tenside erleichtern und beschleunigen das Abspülen der Shower Creams und auch die Duschwanne wird viel weniger bis gar nicht durch Produktrückstände verschmutzt.
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Die verwendeten Rohstoffe entsprechen den Cosmos-Regularien, entsprechen also dem Wunsch von Konsumenten nach natürlichen Produkten (99% natürliche Inhaltsstoffe laut Cosmos). Eine an natürliche Inhaltsstoffe angepasste, neue Herstellungsweise der Shower Creams erlaubt zudem die Einarbeitung sensibler Komponenten wie beispielsweise kalt gepresster pflanzlicher Öle, ohne dass die Stabilität der Produkte negativ beeinträchtigt wird.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass in den Shower Creams keine von Konsumenten oder von NGOs neuerdings als kritisch angesehene Hilfsstoffe (wie beispielsweise feste oder flüssige Mikroplastik-Bestandteile) zur Stabilisierung bzw. zur Viskositätseinstellung eingesetzt werden müssen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine:
- 1. kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion, enthaltend
- a) mindestens ein anionisches Carboxylattensid,
- b) mindestens einen C16-30-Fettalkohol,
- c) mindestens eine Pflanzenbutter,
- d) mindestens ein pflanzliches Öl und
- e) Wasser in einem Gewichtsanteil von mindestens 70 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion.
- 2. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach Punkt 1, enthaltend - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -
- - 0,05 bis 15 Gew.-% mindestens eines anionischen Carboxylattensids a),
- - 0,50 bis 5 Gew.-% mindestens eines C16-30-Fettalkohols b),
- - 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens einer Pflanzenbutter c),
- - 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls d) und
- - > 70 Gew.-% Wasser.
- 3. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte, enthaltend ein oder mehrere anionische Carboxylattenside, ausgewählt aus Acylglycinaten, Acylsarcosinaten, Acyllactylaten, Acylglutamaten, Acylaspartaten, Acyltauraten, Acylisethionaten, Sulfosuccinaten sowie den entsprechenden versalzten Formen, wobei die Acylgruppen 10 bis 30 Kohlenstoffatome umfassen.
- 4. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach Punkt 3, enthaltend
- (i) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Acyllactylat(salze)s und
- (ii) 0,50 bis 14 Gew.-% mindestens eines Acylglutamat(salze)s,
wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion beziehen.
- 5. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte enthaltend mindestens einen C16-24-Fettalkohol, vorzugsweise Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Arachidylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol und/oder Lignocerylalkohol.
- 6. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach Punkt 5, enthaltend Behenylalkohol.
- 7. Eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte, enthaltend eine Pflanzenbutter ausgewählt aus Sheabutter, Mangobutter, Murumurubutter, Kakaobutter, Aprikosenkernbutter, Mafurabutter, Bacuributter, Tucumabutter, Ucuubabutter und/oder Cupuacu Butter.
- 8. Eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach Punkt 7, enthaltend Sheabutter.
- 9. Eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte enthaltend mindestens ein kaltgepresstes pflanzliches Öl, ausgewählt aus Sonnenblumenöl, Arganöl, Marulaöl, Olivenöl, Mandelöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Macadamianussöl, Kokosöl, Granatapfelkernöl, Walnussöl, Hanföl, Paradiesnussöl, Passionsfruchtkernöl, Pfirsichkernöl und/oder Kaffeeöl.
- 10. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte enthaltend mindestens ein natürliches Verdickungsmittel, vorzugsweise mindestens ein Verdickungsmittel aus der Gruppe der Gumme, in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion.
- 11. Eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach Punkt 10, enthaltend eine Mischung aus Xanthan Gum und Sclerotium Gum.
- 12. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte, enthaltend mindestens ein Polyol in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10 Gew.-% am Gesamtgewicht der ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion.
- 13. Eine kosmetische ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte, die im Wesentlichen frei von anionischen Sulfattensiden ist.
- 14. Eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion nach einem der vorhergehenden Punkte, die im Wesentlichen frei von alkoxylierten Verbindungen ist.
- 15. Ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- I. Bereitstellen einer Öl-in-Wasser-Emulsion, umfassend
- a) mindestens ein anionisches Carboxylattensid,
- b) mindestens einen C16-30-Fettalkohol,
- c) mindestens eine Pflanzenbutter und
- d) Wasser
- II. Abkühlen der Emulsion aus Schritt I. auf eine Temperatur im Bereich < 55°C und fakultativ: Hinzufügen eines oder mehrerer natürlicher Verdickungsmittel,
- III. Abkühlen der Emulsion aus Schritt II. auf eine Temperatur im Bereich < 50°C und Hinzufügen eines oder mehrerer kaltgepresster pflanzlicher Öle,
- IV. Abkühlen der Emulsion aus Schritt III. auf eine Temperatur im Bereich < 40°C und Hinzufügen mindestens eines weiteren Carboxylattensids a) sowie fakultativ weiterer Wirk- und Hilfsstoffe.
- 16. Ein Verfahren nach Punkt 15, bei dem als anionisches Carboxylattensid a)
- - in Verfahrensschritt I. ein Acyllactylat(salz) und
- - in Verfahrensschritt IV. ein Acylglutamat(salz) eingesetzt wird.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion, enthaltend
- a) mindestens ein anionisches Carboxylattensid,
- b) mindestens einen C16-30-Fettalkohol,
- c) mindestens eine Pflanzenbutter,
- d) mindestens ein pflanzliches Öl und
- e) Wasser in einem Gewichtsanteil von mindestens 70 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion die Komponenten a) bis d) - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - in den folgenden Gewichtsanteilen:
- - 0,05 bis 15 Gew.-% mindestens eines anionischen Carboxylattensids a),
- - 0,50 bis 5 Gew.-% mindestens eines C16-30-Fettalkohols b),
- - 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens einer Pflanzenbutter c),
- - 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls d) und
- - > 70 Gew.-% Wasser.
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Unter „Carboxylattensiden“ werden im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
- - Acylglycinate,
- - Acylsarcosinate,
- - Acyllactylate,
- - Acylglutamate,
- - Acylaspartate,
- - Acyltaurate,
- - Acylisethionate,
- - Sulfosuccinate sowie
- - die entsprechenden versalzten Formen der vorgenannten Tenside verstanden, wobei die Acylgruppen 10 bis 30 Kohlenstoffatome umfassen.
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Besonders bevorzugt sind anionische Carboxylattenside aus den zuvor genannten Gruppen, sowie deren entsprechende versalzte Formen, in denen die Acylgruppen 10 bis 24 Kohlenstoffatome und insbesondere 10 bis 18 Kohlenstoffatome umfassen.
Beispiele für besonders geeignete anionische Carboxylattenside sind die Alkali-, Erdalkali- und/oder Alkanolaminsalze von Cocoyl Glycinate, Cocoyl Sarcosinate, Lauroyl Sarcosinate, Myristoyl Sarcosinate, Oleyl Sarcosinate, Lauroyl Lactylate, Stearoyl Lactylate, Cocoyl Glutamate, Lauroyl Glutamate, Stearoyl Glutamate, Lauroyl Aspartate, Palmitoyl Aspartate, (C1-C4-Alkyl) Cocoyl Taurate, (C1-C4-Alkyl) Lauroyl Taurate, (C1-C4-Alkyl) Oleyl Taurate, (C1-C4-Alkyl) Cocoyl Isethionate, (C1-C4-Alkyl) Lauroyl Isethionate, Lauryl Sulfosuccinate, Lauryl Sulfoacetate und/oder beliebige Mischungen davon.
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Es wurde gefunden, dass Acyllactylate besonders gut geeignet sind, um mehrere unterschiedliche wasserunlösliche Pflegestoffe zu emulgieren. Die Zugabe weiterer Carboxylattenside führte zur Verbesserung des Reinigungsvermögens und der gründlicheren und schnelleren Abspülbarkeit der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn mindestens ein Fettalkohol und mindestens eine Pflanzenbutter unter Verwendung von Acyllactylaten in Wasser voremulgiert werden, und die weiteren Inhaltsstoffe - insbesondere vorzugsweise kaltgepresste Öle und waschaktive anionische Carboxylattenside - sukzessive während des Abkühlens hinzugefügt werden.
Ein entsprechendes Verfahren wird an späterer Stelle dieser Anmeldung genauer beschrieben.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion mindestens ein anionisches Carboxylattensid aus der Gruppe
- - der Acyllactylate und/oder
- - der Acylglutamate.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind erfindungsgemäße Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion besonders bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -
- (i) 0,05 bis 3 Gew.-% mindestens eines Acyllactylat(salze)s und
- (ii) 0,50 bis 14 Gew.-% mindestens eines Acylglutamat(salze)s enthalten.
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Unter geeigneten C16-30-Fettalkoholen werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit 16 bis 30, bevorzugt 16 bis 24 und ganz besonders bevorzugt 16 bis 22 Kohlenstoffatomen verstanden.
Einsetzbar sind beispielsweise Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Arachidylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol, Palmitylalkohol, Lignocerylalkohol, Behenylalkohol sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Auch Wollwachsalkohole können als Fettalkohole eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt sind Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Arachidylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol und/oder Lignocerylalkohol. Insbesondere bevorzugt ist Behenylalkohol.
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C16-C30-Fettalkohole können in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,5 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 4 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 3,5 Gew.-%.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen mindestens einen C16-24-Fettalkohol, vorzugsweise Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Arachidylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol und/oder Lignocerylalkohol.
Innerhalb dieser Ausführungsform ist es insbesondere bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion Behenylalkohol enthalten.
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Unter geeigneten Pflanzenbuttern werden vorzugsweise Sheabutter, Mangobutter, Murumurubutter, Kakaobutter, Aprikosenkernbutter, Mafurabutter, Bacuributter, Tucumabutter, Ucuubabutter und/oder Cupuacubutter verstanden. Besonders bevorzugt ist Sheabutter.
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Pflanzenbuttern können in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,025 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 0,075 bis 2 Gew.-%.
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Unter geeigneten pflanzlichen Ölen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise Kokosöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Cranberryöl, Sanddornöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Marulaöl, Granatapfelkernöl, Paradiesnussöl, Passionsfruchtkernöl, Hagebuttenkernöl, Haselnussöl, Hanföl, Kaffeeöl, Rizinusöl, Safloröl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl und/oder Rambutanöl verstanden.
Besonders bevorzugt sind zuvor genannte, kaltgepresste pflanzliche Öle.
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Das mindestens eine pflanzliche Öl kann in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,05 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,1 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 bis 4 Gew.- % und insbesondere von 0,3 bis 3,5 Gew.-%.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen mindestens ein kaltgeprasstes pflanzliches Öl, ausgewählt aus Sonnenblumenöl, Arganöl, Marulaöl, Olivenöl, Mandelöl, Avocadoöl, Aprikosenkernöl, Macadamianussöl, Kokosöl, Granatapfelkernöl, Walnussöl, Hanföl, Paradiesnussöl, Passionsfruchtkernöl, Pfirsichkernöl und/oder Kaffeeöl.
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Zur weiteren Unterstützung der Stabilität, der Viskosität sowie zur Optimierung des Fließverhaltens kann es von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsion zusätzlich ein natürliches Verdickungsmittel enthalten.
Darunter werden vorzugsweise natürliche Hydrocolloide verstanden, denn diese können zur Stabilisierung der Komponenten b) und c) und zu einer angenehmen Textur der erfindungsgemäßen Reinigungsprodukte beitragen.
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Beispiele für geeignete natürliche Hydrocolloide sind Polysaccharide wie Glucanan, modifizierte und nicht-modifizierte Stärken, Amylose, Amylopektin, Dextrane, , Mannane, Xylane, Lignine, Chitin, Chitosane, Pektine, Alginsäuren und Alginate, Arabinogalactane, Carageenane und Carrageenate, Agar, Gumme (arabicum, karaya), Johannisbrotkernmehl, Galactomannane wie Guar-Gummi und dessen nicht-ionische Derivate (Hydroxypropyl Guar), Xanthangum, Scleroglucan und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt sind Gumme, und insbesondere bevorzugt sind Xanthangum und/oder Scleroglucan (Scleroticum Gum).
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion mindestens ein natürliches Verdickungsmittel ausgewählt aus der Gruppe der Gumme in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsprodukts.
Besonders bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,15 bis 4 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,2 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2 Gew.-%.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind kosmetische Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion besonders bevorzugt, die eine Mischung aus Xanthan Gum und Sclerotium Gum in den zuvor genannten Mengen enthalten.
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Zusätzlich zu den natürlichen Verdickungsmitteln kann es für einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen von Vorteil sein, wenn sie zusätzliche Stabilisierungsmittel natürlichen Ursprungs umfassen.
Darunter werden vorzugsweise
- - Cellulose und/oder
- - nichtionische Celluloseether verstanden.
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Unter „Cellulose“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise durch Fermentation gewonnene Cellulose (Fermention derived Cellulose - FDC) verstanden. FDC kann aus natürlichen Quellen - beispielsweise aus Maissirup - durch Bakterien produziert werden. Ein dafür geeignetes Bakterium ist beispielsweise Gluconacetobacter xylinus.
FDC ist pure Cellulose und chemisch identisch mit auf üblichen Wegen aus Pflanzen gewonnener Cellulose. FDC Fasern weisen aber eine dreidimensionale, netzähnliche Struktur und einen geringeren Durchmesser auf als aus Pflanzen gewonnene Cellulosefasern, wodurch sie auch ein größeres Oberfläche-Gewichtsverhältnis aufweisen. Diese Struktur ermöglicht die besonders gute Suspendierung von Komponenten, selbst wenn FDC in geringen Mengen eingesetzt wird.
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„Nichtionische Celluloseether“ im Sinne der vorliegenden Erfindung können vorzugsweise aus der Gruppe Methylcellulose, Ethylcellulose, Propylcellulose, Methylethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Ethylcarboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose Hydroxypropylmethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Methylethylhydroxyethylcellulose und Mischungen davon ausgewählt werden.
Bevorzugt sind Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und/oder Carboxymethylcellulose. Insbesondere bevorzugt ist Carboxymethylcellulose.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen eine Mischung aus Cellulose und Carboxymethylcellulose, ganz besonders bevorzugt eine Mischung aus FDC und Carboxymethylcellulose.
Solche Mischungen sind bekannt und im Handel erhältlich, beispielsweise als wässrig-alkoholische Flüssigkeit unter der Handelsbezeichnung Arbalon® R-50.
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Cellulose und nichtionische Celluloseether (vorzugsweise Cellulose und Carboxymethylcellulose, ganz besonders bevorzugt FDC und Carboxymethylcellulose) können in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen (bezogen auf deren Gesamtgewicht) vorzugsweise in Mengen von jeweils 0,001 bis 1 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,005 bis 0,9 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,8 Gew.-% und insbesondere von 0,02 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt werden. Alternativ kann beispielsweise das Handelsprodukt Arbalon® R-50 in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 5 Gew.-% (mehr bevorzugt von 0,7 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,8 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 2 Gew.-%) am Gesamtgewicht der Reinigungsprodukte eingesetzt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Polyols.
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Unter geeigneten Polyolen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Polyole verstanden, die in ihrem Molekül 2 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatome, und 2 bis 8 Hydroxylgruppen, vorzugsweise 2 bis 6 Hydroxylgruppen, enthalten. Beispiele für bevorzugte Polyole sind: Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, Dipropylenglycol, 1,3-Butylengycol, 1,4-Butylenglycol, Isoprenglycol, 1,2-Pentandiol, 1,3-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, Glycerin, Diglycerin, Sorbitol oder Mischungen dieser Polyole.
Besonders bevorzugt sind wasserlösliche Polyole.
Besonders bevorzugt sind 1,2-Propylenglycol, Glycerin, 1,3-Butylenglycol, 1,6-Hexanediol, Diglycerin und/oder Sorbitol; insbesondere bevorzugt sind Glycerin und 1,2-Propylenglycol.
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Der Gewichtsanteil des Polyols, insbesondere von Glycerin und/oder 1,2-Propylenglycol, am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen beträgt bevorzugt 0,5 bis 9 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 8 Gew.-% und insbesondere 1 bis 7 Gew.-%.
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Durch Kombination der zuvor genannten wesentlichen (a) - e)) und fakultativen Inhaltsstoffe ist es möglich, stabile Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen mit einem hohen Anteil natürlicher Inhaltsstoffe bereitzustellen (COSMOS-Standard). Die ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsionen lassen sich sehr gut während des Duschens auf der Haut verteilen und mit Wasser schnell und gründlich wieder abspülen, ohne dass ihnen Sulfattenside hinzugefügt werden müssen.
Es ist ebenfalls nicht notwendig, den Reinigungsprodukten synthetische Stabilisierungsprodukte hinzuzufügen. Insbesondere ist der Einsatz von alkoxylierter Verbindungen nicht erforderlich.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsionen im Wesentlichen frei von anionischen Sulfattensiden sind.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsionen im Wesentlichen frei von alkoxylierten Verbindungen sind.
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Unter „im Wesentlichen frei“ wird erfindungsgemäß verstanden, dass die Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - maximal 0,1 Gew.-%, vorzugsweise maximal 0,05 Gew.-% anionische Sulfattenside und/oder alkoxylierte Verbindungen enthalten.
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Die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsionen können in einer Ausführungsform als Körperpeeling konfektioniert werden.
In diesem Fall enthalten sie zusätzlich mindestens einen Abrasivstoff - vorzugsweise einen Abrasivstoff natürlichen Ursprungs.
Unter „natürlichem Ursprung“ wird verstanden, dass der Abrasivstoff nicht synthetisch hergestellt werden muss, sondern natürlich vorkommende Materialien verwendet werden, die ggfs. vorher zerkleinert werden. Es kommen organische und anorganische Materialien als Abrasivstoffe in Frage.
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Der mindestens eine Abrasivstoff natürlichen Ursprungs kann in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen eingesetzt werden. Bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,05 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 1 Gew.-%.
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Beispiele für organische Abrasivstoffe natürlichen Ursprungs sind (kristalline) Cellulose; Pflanzenwachse wie Jojobawachs; zerstoßene und/oder gemahlene Pflanzenteile wie Schalen, Samen, Kerne und/oder Nüsse, wie Pfirsichkerne, Aprikosenkerne, Walnusskerne, Orangenkerne, Bitterorangenkerne, Traubenkerne, Lycheekerne, Mandelkerne, Kirschkerne, Cranberrysamen, Lotussamen, Macadamianüsse, Kokosnüsse und andere Nüsse; Kleie wie Mandelkleie, Weizenkleie; Mehle wie Hafermehl, Sägemehl (Holzmehl), Nussschalenmehl; Pulver wie Ingwerpulver, Grünteepulver, Hibiskussamenpulver, Sternanispulver; zerstoßene und/oder gemahlene Algen; Polymilchsäure.
Beispiele für anorganische Abrasivstoffe natürlichen Ursprungs sind Tonerde, Talkumpulver, Zeolithe, Rhyolith, Sand, Seesand, Bimssteinmehl, Kreide, Muschelkalkmehl, Marmormehl, Kohle und/oder Lavaasche.
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Die absoluten Partikelgrößen der organischen und/oder anorganischen Abrasivstoffe natürlichen Ursprungs können bevorzugt im Bereich von 40 bis 500 µm liegen.
Die Verwendung kleinerer Partikelgrößen führt zu einer insgesamt schlechteren Wirkung der erfindungsgemäßen Reinigungsprodukte, das Abrasivstoffe besonders kleiner Partikelgrößen - insbesondere bei der Anwendung auf großporiger Haut - mitunter zur Verstopfung der Hautporen führen kann. Entzündete Hautporen können unerwünschte Entzündungsreaktionen zur Folge haben.
Die Verwendung größerer Partikelgrößen führt ebenfalls zu einer schlechteren Wirkung der erfindungsgemäßen Reinigungsprodukte, da die Abrasivwirkung großer Partikel zu stark ist und zu Reizungen und/oder Verletzungen der Haut führen kann.
Besonders bevorzugt sind daher Partikelgrößen der Abrasivstoffe im Bereich von 40 bis 400 µm, mehr bevorzugt von 50 bis 300 µm, besonders bevorzugt von 60 bis 250 µm und insbesondere von 70 bis 200 µm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsprodukte als Abrasivstoff natürlichen Ursprungs einen oder mehrere Abrasivstoff(e), ausgewählt aus Pflanzenwachsen, zerstoßenen und/oder gemahlenen Pflanzenteilen wie Schalen, Kernen und/oder Nüssen, Kleien, Cellulosen, Mineralien wie Sand und/oder Lavaasche.
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Neben den zuvor genannten wesentlichen und fakultativen Bestandteilen können die erfindungsgemäßen ÖI-in-Wasser-Reinigungsemulsionen zur weiteren Steigerung ihrer pflegenden Eigenschaften mindestens einen weiteren konditionierenden Wirkstoff enthalten, vorzugsweise einen hautkonditionierenden Wirkstoff aus der Gruppe der
- - kationischen Polymere,
- - Pflanzenextrakte,
- - Vitamine,
- - Aminosäuren und/oder
- - Proteinhydrolysate.
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Geeignete kationische Polymere sind insbesondere aus natürlichen Quellen erhältliche Polymere wie:
- - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind,
- - hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat® vertriebenen kationischen Polymere,
- - kationische Alkylpolyglycoside,
- - kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
- - kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar N-Hance® und Jaguar® vertriebenen Produkte
- - kationische Cassia - und/oder Inulin-Derivate wie die unter den INCI-Bezeichnungen Cassia Hydroxypropyltrimonium Chloride und Hydroxypropyltrimonium Inulin bekannten kationischen Polymere.
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Bevorzugte sind kationische Polymere natürlichen Ursprungs wie kationische Polysaccharidpolymere, beispielsweise quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte kationische Cellulosederivate und/oder kationische Guarderivate.
Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-10, Polyquaternium-67 bekannten kationischen Polymere; insbesondere bevorzugt ist Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride.
Die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen enthalten kationische Polymere - bevorzugt Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride - vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,025 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.- % am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen.
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Geeignete Pflanzenextrakte sind vor allem die Extrakte aus grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Dattelpalme, Zimtbaum, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Baldrian, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng, Kaffee, Kakao, Moringa, Ingwerwurzel und ayurvedische Pflanzenextrakte wie beispielsweise Aegle Marmelos (Bilwa), Cyperus Rotundus (Nagar Motha), Emblica Officinalis (Amalki), Morida Citrifolia (Ashyuka), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Santalum album, (Chandana), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala), Süßgräser wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Mais, die verschiedenen Sorten der Hirse (Rispenhirse, Fingerhirse, Kolbenhirse als Beispiele), Zuckerrohr, Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Straußgras, Wiesenschwingel, Pfeifengras, Bambus, Baumwollgras, Lampenputzergräser, Andropogonodeae (Imperata Cylindrica auch Flammengras oder Cogon Gras genannt), Büffelgras, Schlickgräser, Hundszahngräser, Liebesgräser, Cymbopogon (Zitronengras), Oryzeae (Reis), Zizania (Wildreis), Strandhafer, Staudenhafer, Honiggräser, Zittergräser, Rispengräser, Quecken und Echinacea, insbesondere Echinacea angustifolia DC, Echinacea paradoxa (Norton), Echinacea simulata, E. atrorubens, E. tennesiensis, Echinacea strigosa (Mc Gregor), Echinacea laevigata, Echinacea purpurea (L.) Moench und Echinacea pallida (Nutt), aller Arten von Algen, Korallenmoos und Seetang (wie beispielsweise Macrocystis Pyrifera Extrakt), aller Arten von Wein sowie Perikarp von Litchie chinensis. Geeignete Extrakte können aus den Früchten, Samen, Blüten, Wurzeln, Blättern und/oder Rinden der o.g. Pflanzen oder aus den gesamten Pflanzen (Algen, Seetang) gewonnen werden.
Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Geeignete Extraktionsmittel sind üblicherweise Wasser und/oder Alkohole.
Besonders bevorzugt sind wässrig-alkoholische Extrakte aus Seetang, Kamille und/oder Korallenmoos.
Der oder die Pflanzenextrakte können in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen vorzugsweise in Gesamtmengen von 0,001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 0,75 und insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangabe auf das Gewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen beziehen.
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Unter geeigneten „Vitaminen“ sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:
- • Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
- • Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- > Vitamin B1 (Thiamin)
- > Vitamin B2 (Riboflavin)
- > Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.
- > Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, Pantolacton sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.
- > Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
- • Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
- • Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
- • Vitamin F: unter dem Begriff „Vitamin F“ werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
- • Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Ganz besonders bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol; insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid und/oder Panthenol.
Der Gewichtsanteil des oder der Vitamins(e), Vitaminderivats(e), und/oder der Vitaminvorstufe(n) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen beträgt bevorzugt 0,005 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,006 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,008 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,50 Gew.-%.
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Unter geeigneten Aminosäuren sind bevorzugt Alanin, Arginin, Asparagin, Cystein, Cystin, Glutaminsäure, Glutamin, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Ornithin, Carnitin und/oder Taurin zu verstehen.
Es können auch alle Arten von Isomeren und versalzten Formen der vorgenannten Aminosäuren verwendet werden.
Der Gewichtsanteil der Aminosäure(n) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen beträgt bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,005 bis 1,5 Gew.- %, besonders bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-%.
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Unter geeigneten Proteinhydrolysaten sind bevorzugt Produktgemische zu verstehen, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden können. Es können Proteinhydrolysate pflanzlichen, tierischen und/oder marinen Ursprungs eingesetzt werden.
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Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex), ProSina® (Croda) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
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Geeignete Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs sind z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
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Einsetzbar sind auch kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder von biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.
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Der Gewichtsanteil des oder der Proteinhydrolysats(e) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen beträgt bevorzugt 0,03 bis 1,75 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 1,50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,07 bis 1,25 Gew.-% und insbesondere 0,10 bis 1,00 Gew.-%.
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Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen eingesetzt werden können, sind beispielsweise:
- - UV-Filter,
- - Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- - Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- - Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise α- und β-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,
- - Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,
- - Konservierungsmittel wie Benzoesäure, Salicylsäure und/oder deren Salze,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft, Dimethylether,
- - Antioxidantien,
- - Perlglanzmittel wie EGDS,
- - Parfumkomponenten,
- - Viskositätsregler wie Elektrolytsalze (NaCI).
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- I. Bereitstellen einer Öl-in-Wasser-Emulsion, umfassend
- a) mindestens ein anionisches Carboxylattensid,
- b) mindestens einen C16-30-Fettalkohol,
- c) mindestens eine Pflanzenbutter und
- d) Wasser
- II. Abkühlen der Emulsion aus Schritt I. auf eine Temperatur im Bereich < 55°C und fakultativ: Hinzufügen eines oder mehrerer natürlicher Verdickungsmittel,
- III. Abkühlen der Emulsion aus Schritt II. auf eine Temperatur im Bereich < 50°C und Hinzufügen eines oder mehrerer kaltgepresster pflanzlicher Öle,
- IV. Abkühlen der Emulsion aus Schritt III. auf eine Temperatur im Bereich < 40°C und Hinzufügen mindestens eines weiteren Carboxylattensids a) sowie fakultativ weiterer Wirk- und Hilfsstoffe.
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Bezüglich der Inhaltsstoffe gilt das bereits Gesagte.
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Es ist erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn in Schritt I. als anionisches Carboxylattensid a) ein Carboxylattensid mit sehr guten emulgierenden Eigenschaften verwendet wird. Dadurch kann eine stabile Primäremulsion hergestellt werden, in die während des Abkühlens bzw. nach dem Abkühlen energieschonend weitere Inhaltsstoffe eingearbeitet werden können. Besonders geeignete anionische Carboxylattenside a) für die Verwendung in Schritt I. sind Acyllactylate, vorzugsweise die versalzten Formen von Stearoyl Lactylate wie Sodium Stearoyl Lactylate.
Acyllactylate können in Schritt I. des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,05 bis 5 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,1 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,15 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 2 Gew.-%.
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Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn in Schritt IV. als anionisches Carboxylattensid a) ein Carboxylattensid mit guten waschaktiven Eigenschaften verwendet wird. Dadurch kann die Solubilisierung der wasserunlöslichen Inhaltsstoffe in den Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen weiter gesteigert und die Abspülbarkeit der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsionen verbessert werden.
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Besonders geeignete anionische Carboxylattenside a) für die Verwendung in Schritt IV. sind alle zuvor genannten Carboxylattenside a), insbesondere bevorzugt sind Acylglutamate, Acyltaurate und/oder Acylisethionate.
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Carboxylattenside a), vorzugsweise Acylglutamate, Acyltaurate und/oder Acylisethionate, können in Schritt IV. des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 15 Gew.-% am Gesamtgewicht der Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 1 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 8 Gew.-%.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als anionisches Carboxylattensid a)
- - in Verfahrensschritt I. ein Acyllactylat(salz) und
- - in Verfahrensschritt IV. ein Acylglutamat(salz) eingesetzt.
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Kaltgepresste pflanzliche Öle werden in Schritt III. des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt, denn kaltgepresste Öle enthalten besonders wertvolle Fettsäuren, Vitamine, etc., deren Strukturen bei höheren Temperaturen leicht zerstört werden können. Der Einsatz in Schritt III gewährtleistet, dass die kaltgepressten Öle stabil und deren Eigenschaften im Produkt enthalten bleiben.
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Beispiele:
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Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Reinigungsemulsion hergestellt (die Mengenangaben beziehen sich auf Gew.-%):
| 1 | 2 | 3 | 4 |
Sodium Stearoyl Lactylate | 0,05-5 | 0,05-5 | 0,05-5 | 0,05-5 |
Behenyl Alcohol | 0,5-5 | 0,5-5 | 0,5-5 | 0,5-5 |
Shea Butter | 0,01-5 | 0,01-5 | 0,01-5 | 0,01-5 |
Xanthan Gum | 0,1-2 | 0,1-2 | 0,1-2 | 0,1-2 |
Scleroticum Gum | 0,05-1 | 0,05-1 | 0,05-1 | 0,05-1 |
Glycerin | 0,05-5 | 0,05-5 | 0,05-5 | 0,05-5 |
Arbalon® R-50* | | 0,5-2 | | |
Sonnenblumenöl | 0,1-5 | 0,1-5 | 0,1-5 | 0,1-5 |
Olivenöl/Arganöl/Marulaöl, etc. | 0,1-5 | 0,1-5 | 0,1-5 | 0,1-5 |
Sodium Cocoyl Glutamate | 0,5-15 | 0,5-15 | 0,5-15 | 0,5-15 |
Cocoyl/Lauryl Glucoside | | | 0,5-20 | |
Parfüm | 0,1-2 | 0,1-2 | 0,1-2 | 0,1-2 |
Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride | | | | 0,01-2 |
Konservierungsmittel | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. |
pH-Stellmittel (bis pH 4,5 - 5,5) | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
* Arbalon
® R-50 (INCI-Bezeichnung: Aqua, Glycerin, Cellulose, Cellulose Gum, Sodium Bezoate, Benzoic Acid); CP Kelco
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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