DE102020129198A1 - Verfahren und aufweitvorrichtung zum aufweiten einer schirmung eines kabels - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Aufweitvorrichtung (1) zum Aufweiten einer Schirmung (8) eines Kabels (3) beschrieben. Das Kabel weist einen von einem Dielektrikum (5) umgebenen Innenleiter (7) auf, wobei die Schirmung das Dielektrikum umgibt. Das Verfahren umfasst:- Halten des Kabels in einer Halteeinrichtung (13), wobei das Kabel zumindest in einem von der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereich (23) in einer anfänglichen Axialrichtung (25) linear ausgerichtet ist und wobei in einem in der Axialrichtung über die Halteeinrichtung überstehenden Endbereich (27) des Kabels die Schirmung nach radial außen hin freiliegt und wobei in einem an ein Ende des Kabels angrenzenden äußersten Endbereich des überstehenden Endbereichs des Kabels die Schirmung entfernt ist, sodass das Dielektrikum nach radial außen hin freiliegt;- automatisiertes Einbringen des äußersten Endbereichs des Kabels in eine Führungskomponente (17) einer Auslenkeinrichtung (15);- automatisiertes Verlagern der Halteeinrichtung und der Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander, dass der überstehende Endbereich des Kabels quer zu der anfänglichen Axialrichtung ausgelenkt wird und dabei das Kabel in einem von der Schirmung überdeckten Abdeckbereich (35) gekrümmt wird;- automatisiertes Bewegen der Halteeinrichtung und der Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander, dass der in der Führungskomponente eingebrachte äußerste Endbereich des Kabels sich ringförmig um eine Mittelachse (37) des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum bewegt.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Aufweitvorrichtung zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Kabel werden dazu eingesetzt, um elektrische Komponenten elektrisch leitfähig miteinander zu verbinden. In einem Kabel können ein oder mehrere elektrisch leitfähige Innenleiter von einer Schirmung umgeben sein. Die Schirmung kann beispielsweise ein Dielektrikum umschließen, in welches der bzw. die Innenleiter eingebettet sind. Die Schirmung kann dazu ausgelegt sein, ein Einkoppeln oder Auskoppeln von elektromagnetischer Strahlung zu verhindern. Alternativ kann die Schirmung auch als elektrisch leitfähiger Außenleiter dienen. In vielen Fällen kann die Schirmung eines Kabels mit einem Schirmgeflecht, d.h. einem Drahtgeflecht, ausgebildet sein. Ein solches Drahtgeflecht kann aus dünnen Drähten oder Litzen zusammengesetzt sein, welche miteinander verflochten, d.h. miteinander verschränkt oder verwoben, sind und welche sich beispielsweise entlang einer Mantelfläche des Kabels um den bzw. die im Innern der Schirmung verlaufenden Innenleiter herum erstrecken. Alternativ oder ergänzend kann die Schirmung mit einer Schirmungsfolie ausgebildet sein. Eine solche Schirmungsfolie weist ein elektrisch leitfähiges Material auf und umschließt den bzw. die im Innern des Dielektrikums verlaufenden Innenleiter.
  • Im Rahmen einer Konfektionierung kann es notwendig sein, die Schirmung eines Kabels aufzuweiten, beispielsweise um daran ein elektrisches Kontaktelement anbringen zu können oder um die von der Schirmung ansonsten umgebenen Innenleiter lokal freizulegen. Hierzu wird eine die Schirmung meist umgebende Außenisolierung, welche beispielsweise in Form eines Kunststoffmantels ausgestaltet sein kann, lokal entfernt und somit die Schirmung freigelegt. Um die Schirmung anschließend beispielsweise an dem Kontaktelement anbringen, umstülpen oder abschneiden zu können, kann dann eine von mehreren bekannten Methoden und Techniken eingesetzt werden, um die Schirmung aufzuweiten.
  • Beispielsweise können herkömmlich Druckluftstrahle zwischen die Schirmung und ein von ihr umgebenes, als Innenisolierung dienendes Dielektrikum des Kabels gerichtet werden, um die Schirmung weg von der Innenisolierung zu drücken und somit aufzuweiten.
  • In der EP 3 193 411 B1 sind beispielsweise eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufweiten mindestens einer Kabelschicht eines abgeschirmten Kabels beschrieben, bei denen ein Druckstrom eingesetzt wird.
  • Alternative Ansätze zum Weiten einer Schirmung sind beispielsweise in WO 2006/128597 A1 und EP 3 125 382 B1 beschrieben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es wurde erkannt, dass ein Bedarf an einem alternativen Verfahren und einer alternativen Aufweitvorrichtung bestehen kann, mithilfe derer eine Schirmung eines Kabels vorteilhaft aufgeweitet werden kann. Insbesondere wurde erkannt, dass ein Bedarf an einem Verfahren und einer Aufweitvorrichtung bestehen kann, mithilfe derer eine Schirmung eines Kabels besonders einfach, zuverlässig, gleichmäßig und/oder mit kleinem Risiko von Schädigungen aufgeweitet werden kann und/oder mithilfe derer Schirmungen an verschiedenen Kabeln, insbesondere Kabeln verschiedener Durchmesser, mit verschiedener Anzahl von Innenleitern, mit verschiedener Anordnung mehrerer Innenleiter und/oder Kabeln, die ergänzend oder alternativ zu einem Schirmgeflecht über eine Schirmungsfolie verfügen, aufgeweitet werden können.
  • Einem solchen Bedarf kann mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren dargelegt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels beschrieben. Das Kabel weist hierbei einen von einem Dielektrikum umgebenen Innenleiter auf, wobei die Schirmung das Dielektrikum umgibt. Das Verfahren umfasst zumindest folgende Schritte, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge:
    • - Halten des Kabels in einer Halteeinrichtung, wobei das Kabel zumindest in einem von der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereich in einer anfänglichen Axialrichtung linear ausgerichtet ist und wobei in einem in der Axialrichtung über die Halteeinrichtung überstehenden Endbereich des Kabels die Schirmung nach radial außen hin freiliegt und wobei in einem an ein Ende des Kabels angrenzenden äußersten Endbereich des überstehenden Endbereichs des Kabels die Schirmung entfernt ist, sodass das Dielektrikum nach radial außen hin freiliegt;
    • - automatisiertes Einbringen des äußersten Endbereichs des Kabels in eine Führungskomponente einer Auslenkeinrichtung;
    • - automatisiertes Verlagern der Halteeinrichtung und der Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander, dass der überstehende Endbereich des Kabels quer zu der anfänglichen Axialrichtung ausgelenkt wird und dabei das Kabel in einem von der Schirmung überdeckten Abdeckbereich gekrümmt wird;
    • - automatisiertes Bewegen der Halteeinrichtung und der Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander, dass der in der Führungskomponente eingebrachte äußerste Endbereich des Kabels sich ringförmig um eine Mittelachse des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum bewegt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Aufweitvorrichtung zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels beschrieben. Das Kabel weist hierbei einen von einem Dielektrikum umgebenen Innenleiter auf, wobei die Schirmung das Dielektrikum umgibt. Die Vorrichtung weist eine Halteeinrichtung und eine Auslenkeinrichtung mit einer Führungskomponente auf. Die Halteeinrichtung ist dazu konfiguriert, das Kabel derart zu halten, dass es zumindest in einem von der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereich in einer anfänglichen Axialrichtung linear ausgerichtet ist und mit einem in der Axialrichtung über die Halteeinrichtung überstehenden Endbereich des Kabels, in welchem die Schirmung nach radial außen hin freiliegt, sowie mit einem an ein Ende des Kabels angrenzenden äußersten Endbereich des überstehenden Endbereichs des Kabels, in welchem die Schirmung entfernt ist, sodass das Dielektrikum nach radial außen hin freiliegt, über die Halteeinrichtung übersteht. Die Führungskomponente weist eine Öffnung auf, in die der äußerste Endbereich des Kabels einbringbar ist. Die Aufweitvorrichtung ist dazu konfiguriert, dass während ihres Betriebs automatisiert durch sie
    • (i) zunächst der äußerste Endbereich des Kabels in die Öffnung der Führungskomponente eingebracht wird, dann
    • (ii) die Halteeinrichtung und die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander verlagert werden, dass der überstehende Endbereich des Kabels quer zu der anfänglichen Axialrichtung ausgelenkt wird und dabei das Kabel in einem von der Schirmung überdeckten Abdeckbereich gekrümmt wird, und dann
    • (iii) die Halteeinrichtung und die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung derart relativ zu einander bewegt werden, dass der in der Führungskomponente eingebrachte äußerste Endbereich des Kabels sich ringförmig um eine Mittelachse des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum bewegt.
  • Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem und ohne die Erfindung einzuschränken als auf nachfolgend beschriebenen Ideen und Erkenntnissen beruhend angesehen werden.
  • Verkürzt zusammengefasst betreffen Ausführungsformen des hierin beschriebenen Verfahrens und der zu dessen Durchführung konfigurierten Aufweitvorrichtung eine mit Hilfe einer Maschine automatisiert durchführbare Möglichkeit, die Schirmung eines Kabels in einer einfachen und für verschiedene Arten und Geometrien von Kabeln einsetzbaren Weise aufweiten zu können. Dabei wird ein Haltebereich des Kabels von einer Halteeinrichtung gehalten, während ein Endbereich des Kabels, in dem zuvor die Schirmung zumindest bereichsweise freigelegt wurde, in eine Führungskomponente einer Auslenkeinrichtung eingebracht wird und somit von dieser geführt werden kann. Die beiden Bereiche des Kabels werden dann von der Halteeinrichtung und der Auslenkeinrichtung derart relativ zueinander bewegt, dass das Kabel in einem Übergangsbereich zwischen den beiden Bereichen lokal gekrümmt wird. Da in diesem Übergangsbereich die Schirmung einerseits den radial weiter innen liegenden Innenleiter und das diesen umgebenden Dielektrikum umschließt und somit abdeckt und andererseits nach radial außen hin freiliegt, wird die Schirmung durch das lokale Krümmen des Kabels lokal von dem darunterliegenden Dielektrikum weg gebogen und somit geweitet. Indem die beiden Bereiche des Kabels sukzessive derart relativ zueinander bewegt werden, dass der Endbereich ringförmig um eine Mittelachse des Haltebereiches herum bewegt wird, wird dabei die Schirmung sukzessive entlang ihres gesamten Umfangs von dem darunterliegenden Dielektrikum weggebogen und somit näherungsweise trichterförmig aufgeweitet.
  • Nachfolgend werden mögliche Eigenschaften, Ausgestaltungen und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung in genaueren Einzelheiten beschrieben.
  • Bei den zu verarbeitenden Kabeln kann es sich um Koaxialkabel handeln. Ein Kabel weist hierbei einen oder mehrere Innenleiter auf, wobei ein Innenleiter ein Draht, eine Litze oder Ähnliches umfassen kann. Der bzw. die Innenleiter sind von einem Dielektrikum umgebenen. Das Dielektrikum kann für eine elektrische Isolation sowohl zwischen verschiedenen Innenleitern als auch zwischen einem Innenleiter und der Schirmung sorgen. Meist sind sowohl eine Mantelfläche des Dielektrikums als auch die Schirmung zylindrisch ausgestaltet. Die Schirmung umgibt das Dielektrikum. Im Regelfall ist die Schirmung dann von einer weiteren Schicht in Form einer Ummantelung umgeben.
  • Die Schirmung kann gemäß einer Ausführungsform ein Schirmgeflecht aufweisen, welches sich um einen äußeren Umfang des Dielektrikums herum erstreckt. Alternativ oder ergänzend kann die Schirmung eine Schirmfolie aufweisen, welche einen äußeren Umfang des Dielektrikums umschließt. Das Schirmgeflecht kann viele feine Drähte oder Litzen umfassen, welche beispielsweise miteinander verwoben oder verschränkt sind. Das Schirmgeflecht kann somit eine hohe mechanische Belastbarkeit aufweisen. Um in manchen Fällen noch eine bessere Abschirmung für das Kabel bewirken zu können, kann die Schirmung eine Schirmfolie aufweisen. Diese Schirmfolie besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material oder ist damit beschichtet und bildet somit eine durchgängige, elektrisch leitfähige Fläche, die den Innenleiter und das Dielektrikum umschließt und somit elektromagnetische Strahlung sehr gut abschirmen kann. Da die Schirmfolie häufig mechanisch empfindlich und wenig belastbar ist, wird die Schirmfolie oft ergänzend von einem Schirmgeflecht umgeben.
  • Es wurde erkannt, dass mit dem hierin beschriebenen Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung insbesondere auch Schirmungen von Kabeln aufgeweitet werden können, die über eine Kombination aus einer Schirmfolie und einem Schirmgeflecht verfügen, wohingegen solche kombinierten Schirmungen mit herkömmlichen Ansätzen oft nicht oder nur unzureichend aufgeweitet werden konnten.
  • Während des hierin beschriebenen Verfahrens wird das Kabel in einem Haltebereich von einer Halteeinrichtung gehalten. Die Halteeinrichtung kann das Kabel in dem Haltebereich hierzu beispielsweise von der Seite her beklemmen. Das Kabel kann sich innerhalb des Haltebereichs linear erstrecken, wobei eine Erstreckungsrichtung des Kabels hierin als anfängliche Axialrichtung bezeichnet wird.
  • Bevor oder während das Kabel von der Halteeinrichtung gehalten wird, wird es in einem Endbereich von einer typischerweise vorhandenen Ummantelung befreit, sodass die Schirmung freigelegt wird. Das Kabel wird dann derart in der Halteeinrichtung gehalten, dass der zuvor entmantelte Endbereich über die Halterung übersteht. In einem Teilbereich des Endbereichs, der an ein Ende des Kabels angrenzt und daher hierin als äußerster Endbereich bezeichnet wird, wird das Kabel ferner bevor oder während es in der Halteeinrichtung gehalten wird von der Schirmung lokal befreit. Somit liegt typischerweise in diesem äußersten Endbereichs das Dielektrikum nach außen hin frei. Eventuell kann in dem äußersten Endbereich auch das Dielektrikum bereichsweise oder vollständig entfernt werden, sodass der Innenleiter freiliegt.
  • Das auf diese Weise vorbereitete und von der Halteeinrichtung gehaltene Kabel wird dann mit seinem äußersten Endbereich in die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung eingebracht. Dieser Vorgang soll automatisiert erfolgen.
  • Hierzu kann die Aufweitvorrichtung beispielsweise die Halteeinrichtung und die Auslenkeinrichtung automatisiert relativ zueinander bewegen. Gemäß einer Ausführungsform kann die Aufweitvorrichtung hierzu dazu konfiguriert sein, zum Einbringen des äußersten Endbereichs des Kabels in die Öffnung der Führungskomponente die Halteeinrichtung und die Führungskomponente linear in der Axialrichtung aufeinander zu zu bewegen. Dementsprechend kann die Aufweitvorrichtung die Auslenkeinrichtung mit ihrer Führungskomponente beispielsweise linear in der anfänglichen Axialrichtung auf die Halteeinrichtung und das von ihr gehaltene Kabel zu bewegen.
  • Die Führungskomponente kann hierbei über eine Öffnung verfügen, in die der äußerste Endbereich des Kabels eingebracht werden kann. Ein die Öffnung umgebender Randbereich der Führungskomponente kann somit das im äußersten Endbereich des Kabels freigelegte Dielektrikum bzw. den freigelegten Innenleiter entlang von dessen Umfang umschließen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann hierbei der äußerste Endbereich des Kabels in der Führungskomponente relativ zu dieser rotierbar in der Führungskomponente eingebracht sein. Mit anderen Worten können der äußerste Endbereich des Kabels einerseits und die Führungskomponente mit ihrer Öffnung andererseits derart ausgestaltet sein, dass beide relativ zueinander rotierbar sind, wenn der äußerste Endbereich des Kabels in der Führungskomponente eingebracht ist. Somit sollte der äußerste Endbereich des Kabels zwar in die Führungskomponente eingebracht werden können und sich dabei durch deren Öffnung erstrecken, aber dennoch relativ zu der Führungskomponente um seine eigene Achse drehen können. Ein Innenumfang der Öffnung kann hierbei geringfügig größer sein als ein Außenumfang des Dielektrikums bzw. des Innenleiters. Anders ausgedrückt kann der äußerste Endbereich des Kabels mit einem geringfügigen lateralen Spiel in der Öffnung der Führungskomponente aufgenommen werden.
  • Nachdem die Führungskomponente relativ zu dem Endbereich des Kabels derart verlagert wurde, dass der äußerste Endbereich des Kabels sich durch die Öffnung der Führungskomponente hindurch erstreckt, ist der äußerste Endbereich des Kabels derart in die Führungskomponente eingebracht, dass mit ihrer Hilfe laterale, das heißt in radialer Richtung quer zu dem Kabel wirkende Kräfte auf das Kabel ausgeübt werden können.
  • In dieser Konfiguration werden dann die Halteeinrichtung und die Führungskomponente derart relativ zueinander verlagert, dass der überstehende Endbereich des Kabels quer zu der anfänglichen Axialrichtung, d.h. in lateraler Richtung, ausgelenkt wird. Da der angrenzende Haltebereich des Kabels weiterhin von der Halteeinrichtung in der anfänglichen Axialrichtung gehalten wird, wird dadurch das Kabel in einem Übergangsbereich zwischen dem Haltebereich und dem äußersten Endbereich des Kabels lokal gekrümmt. In diesen Übergangsbereich überdeckt die Schirmung das Dielektrikum. Daher wird dieser Übergangsbereich hierin als Abdeckbereich bezeichnet. Durch das lokale Krümmen des Kabels in dem Abdeckbereich wird dort die Schirmung des Dielektrikums ebenfalls gekrümmt. Die Krümmung kann hierbei derart ausgeprägt sein, dass das Kabel einschließlich der Schirmung quasi einen Knick macht. Anders ausgedrückt kann die Krümmung auf einen kurzen axialen Teilbereich des Kabels beschränkt werden und somit einer beinahe abrupten Richtungsänderung des Kabels entsprechen. Der Knick bzw. die starke lokale Krümmung kann in dem überstehenden Endbereich des Kabels dabei vorzugsweise an einer Position nahe angrenzend an den Haltebereich, d.h. direkt in Axialrichtung angrenzend an die Halteeinrichtung, erfolgen. Dabei wird die Schirmung nicht nur lediglich elastisch, sondern auch plastisch verformt. Dementsprechend kann die Schirmung zumindest in Teilbereichen deformiert bleiben, auch nachdem das Dielektrikum und der Innenleiter wieder in seine anfängliche Axialrichtung zurück bewegt wurden. In einem solchen deformierten Zustand ist die Schirmung von einer Oberfläche des Dielektrikums beabstandet und somit geweitet.
  • Prinzipiell ist es für den Vorgang des Weitens lediglich maßgeblich, dass die Halteeinrichtung mit dem von ihr gehaltenen Haltebereich des Kabels einerseits und die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung mit dem darin eingebrachten äußersten Endbereich des Kabels andererseits relativ zueinander in einer Richtung quer zu der anfänglichen Axialrichtung verlagert werden, um die gewünschte Krümmung in dem dazwischenliegenden Abdeckbereich zu bewirken. Hierzu kann entweder nur die Halteeinrichtung oder nur die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung oder sowohl die Halteeinrichtung als auch die Führungskomponente entsprechend verlagert werden.
  • Es wird jedoch gemäß einer Ausführungsform als vorteilhaft angesehen, die Halteeinrichtung derart auszugestalten, dass sie den von ihr gehaltenen Haltebereich des Kabels stationär hält. Dies kann das Halten des Kabels vereinfachen. Insbesondere kann die Halteeinrichtung das Kabel in dem Haltebereich nicht nur ortsfest, sondern auch drehfest halten. Hierzu kann die Halteeinrichtung das Kabel beispielsweise an dessen äußerem Umfang beklemmen. Die Halteeinrichtung kann hierbei derart ausgestaltet sein, dass das Kabel reversibel lösbar gehalten wird. Dementsprechend kann die Halteeinrichtung beispielsweise das Kabel während eines Weitungsvorgangs festhalten und danach wieder freigegeben.
  • Die Auslenkeinrichtung kann in diesem Fall dazu konfiguriert sein, ihre Führungskomponente mitsamt dem darin eingebrachten äußersten Endbereich des Kabels geeignet relativ zu der Halteeinrichtung zu verlagern, um die gewünschte Krümmung in dem Abdeckbereich des Kabels zu bewirken.
  • Insbesondere kann die Auslenkeinrichtung gemäß einer Ausführungsform dazu konfiguriert sein, die Führungskomponente aus einer ersten Position, in der die Öffnung der Führungskomponente koaxial mit der anfänglichen Axialrichtung angeordnet ist, in eine zweiten Position, in der die Öffnung der Führungskomponente lateral versetzt zu der anfänglichen Axialrichtung angeordnet ist, zu verlagern. Anders ausgedrückt soll die Auslenkeinrichtung ihre Führungskomponente vorzugsweise derart verlagern können, dass diese von der ersten Position, in der eine Mittelachse durch die Öffnung der Führungskomponente in der anfänglichen Axialrichtung des Kabels verläuft, sodass das zunächst in dieser Axialrichtung verlaufende Kabel einfach in der Axialrichtung in die Öffnung der Führungskomponente eingeschoben werden kann, in die zweite Position verlagert werden kann. In der zweiten Position befindet sich dabei die Öffnung der Führungskomponente seitlich beabstandet zu der anfänglichen Axialrichtung bzw. zu der durch den Haltebereich des Kabels verlaufenden Mittelachse des Kabels.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Auslenkeinrichtung hierbei speziell dazu konfiguriert sein, die Führungskomponente zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu verschwenken. Mit anderen Worten kann die Auslenkeinrichtung derart ausgestaltet sein, dass ihre Führungskomponente zwischen der ersten und der zweiten Position nicht linear, d.h. geradlinig, verlagert wird, sondern entlang eines gekrümmten Pfades. Bei ihrer Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position kann die Führungskomponente hierbei beispielsweise um ein Schwenklager herum geschwenkt werden. Der gekrümmte Pfad entspricht hierbei einem Kreisbogenabschnitt, dessen Radius einem Abstand zwischen der Führungskomponente und dem Schwenklager entspricht. Alternativ kann die Führungskomponente bei ihrer Bewegung auch in anderer Weise geführt werden, beispielsweise entlang einer geeignet gekrümmten Kulisse.
  • Insbesondere kann die Auslenkeinrichtung gemäß einer Ausführungsform dazu konfiguriert sein, die Führungskomponente in der zweiten Position derart anzuordnen, dass eine Mittelachse der Öffnung der Führungskomponente zu dem von der Halteeinrichtung gehaltenen Bereich des Kabels gerichtet ist. Anders ausgedrückt kann die Auslenkeinrichtung einen Mechanismus umfassen, der die Führungskomponente zwischen der ersten und der zweiten Position stets so verlagert, dass die Mittelachse durch die Öffnung der Führungskomponente immer so orientiert ist, dass sie zu dem Haltebereich des Kabels zeigt. Hierdurch kann unter anderem bewirkt werden, dass der über den Haltebereich überstehende Endbereich des Kabels zwischen dem lokal gekrümmten Abdeckbereich und dem in der Führungskomponente gehaltenen äußersten Endbereich geradlinig verlaufen kann.
  • Nachdem die Halteeinrichtung und die Führungskomponente in der beschriebenen Art und Weise relativ zueinander verlagert wurden, um die lokale Krümmung in dem Abdeckbereich zu bewirken, werden die Halteeinrichtung und die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung dann derart relativ zueinander bewegt, dass der in der Führungskomponente eingebrachte äußerste Endbereich des Kabels sich ringförmig um die Mittelachse des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum bewegt. Anders ausgedrückt soll die Führungskomponente der Auslenkeinrichtung den äußersten Endbereich des Kabels sukzessive um die Mittelachse des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum bewegt werden. Eine Bahn, entlang derer die Führungskomponente hierbei bewegt wird, soll ringförmig geschlossen sein und an jeder Stelle lateral von der genannten Mittelachse beabstandet sein. Gemäß einer Ausführungsform kann diese Bahn vorzugsweise kreisringförmig sein, d.h. an jeder Stelle lateral mit einem konstanten Abstand von der genannten Mittelachse entfernt sein. Hierdurch wird der Endbereich des Kabels von der Führungskomponente sukzessive in verschiedenen Orientierungen um die anfängliche Axialrichtung des Kabels herum geführt. Der vorzugsweise linear verlaufende Endbereich des Kabels bewegt sich dabei entlang einer konischen Oberfläche, wobei die Schirmung in dem Abdeckbereich jeweils lokal gekrümmt und plastisch deformiert wird. Nachdem der Endbereich des Kabels wenigstens einmal vollständig entlang der ringförmigen Bahn bewegt wurde, nimmt daher die Schirmung eine der konischen Oberfläche, entlang derer dabei der Endbereich des Kabels geführt wurde, entsprechende geweitete Form an. Anders ausgedrückt wird die Schirmung sukzessive in eine sich trichterförmig öffnende Form geweitet.
  • Bei der weiter oben beschriebenen Ausführungsform, bei der die Halteeinrichtung den Haltebereich des Kabels stationär hält, kann die Auslenkeinrichtung hierbei dazu konfiguriert sein, die Führungskomponente ringförmig, insbesondere kreisringförmig, um die Mittelachse des in der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereichs des Kabels herum zu bewegen. Ein solches Bewegen der Führungskomponente beispielsweise entlang einer Kreisbahn um die genannte Mittelachse herum kann mechanisch verhältnismäßig einfach implementiert werden.
  • Beispielsweise kann gemäß einer konkretisierten Ausführungsform die Auslenkeinrichtung einen um eine Drehachse drehbaren bzw. rotierbaren Drehkörper aufweisen. Die Führungskomponente kann an diesem Drehkörper derart gehalten sein, dass sie zwischen einer Ausgangslage, in der die Öffnung der Führungskomponente koaxial mit der Drehachse des Drehkörpers angeordnet ist, und einer Verlagerungslage, in der die Führungskomponente radial beabstandet zu der Drehachse des Drehkörpers angeordnet ist, verlagerbar ist.
  • Mit anderen Worten kann die Auslenkeinrichtung einerseits über den Drehkörper verfügen, der um eine Drehachse herum gedreht bzw. rotiert werden kann. Der Drehkörper kann, muss aber nicht notwendigerweise, rotationssymmetrisch ausgestaltet sein. An diesem Drehkörper ist die Führungskomponente einerseits gehalten, kann aber andererseits relativ zu dem Drehkörper zwischen einer ersten, als Ausgangslage bezeichneten Position und einer zweiten, als Verlagerungslage bezeichneten Position verlagert werden.
  • In der Ausgangslage befindet sich die Führungskomponente zentral an dem Drehkörper, sodass eine Mittelachse durch ihre Öffnung mit der Drehachse des Drehkörpers übereinstimmt. Dementsprechend kann die Führungskomponente in dieser Ausgangslage zusammen mit dem Drehkörper um ihre eigene Mittelachse herum gedreht werden. Die Öffnung der Führungskomponente bleibt bei einer solchen Drehung im Wesentlichen ortsfest.
  • In der Verlagerungslage befindet sich die Führungskomponente lateral beabstandet zu der Drehachse des Drehkörpers, d.h. die Mittelachse durch die Öffnung der Führungskomponente ist seitlich versetzt und/oder schräg in Relation zu der Drehachse des Drehkörpers angeordnet. Wenn der Drehkörper um die Drehachse gedreht wird, bewegt sich die Führungskomponente somit sukzessive entlang einer Kreisbahn um diese Drehachse herum.
  • Dabei kann die Führungskomponente derart an dem Drehkörper gehalten sein, dass die Mittelachse durch die Öffnung der Führungskomponente stets hin zu dem Haltebereich des Kabels gerichtet ist.
  • Außerdem kann der Drehkörper derart positioniert und orientiert sein, dass seine Drehachse im Wesentlichen koaxial mit der Mittelachse des Kabels in dem Haltebereich, d.h. mit der anfänglichen Axialrichtung des Kabels, ist.
  • Mit der beschriebenen mechanischen Ausgestaltungen der Auslenkeinrichtung kann die zum Weiten der Schirmung angestrebte Bewegung des Endbereichs des Kabels in besonders einfacher und effizienter Weise mechanisch implementiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann bei dem hierin beschriebenen Aufweitverfahren anschließend an den vorangehend beschriebenen Verfahrensschritt, bei dem die Halteeinrichtung und die Führungskomponente relativ zu einander entlang einer ringförmigen Bahn bewegt werden, die Halteeinrichtung und die Führungskomponente dann automatisiert wieder derart relativ zueinander rückverlagert werden, dass der überstehende Endbereich des Kabels sich wieder in der anfänglichen Axialrichtung erstreckt.
  • Anders ausgedrückt können, nachdem die Schirmung in dem vorangehenden Verfahrensschritt durch das sukzessive lokale Krümmen des Abdeckbereichs aufgeweitet worden ist, die Halteeinrichtung und die Führungskomponente wieder automatisiert zurück in eine Ausgangslage verfahren werden. In dieser Ausgangslage ist die Öffnung der Führungskomponente wieder im Wesentlichen koaxial mit der anfänglichen Axialrichtung des Kabels ausgerichtet. Dementsprechend ist der von der Führungskomponente geführte Endbereich des Kabels ebenfalls wieder in der anfänglichen Axialrichtung ausgerichtet und erstreckt sich somit wieder fluchtend mit dem von der Halteeinrichtung gehaltenen Haltebereich des Kabels. Das Kabel ist somit wieder insgesamt linear ausgerichtet. Dies kann vorteilhaft oder sogar notwendig für nachfolgende Verarbeitungsschritte sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die hierin beschriebene Aufweitvorrichtung hinsichtlich ihrer Auslenkeinrichtung derart konfiguriert, dass die Führungskomponente reversibel lösbar und somit austauschbar gehalten ist.
  • Mit anderen Worten kann die Führungskomponente an der Auslenkeinrichtung nicht fix angebracht sein, sondern in einer reversibel lösbaren Weise gehalten sein. Dementsprechend kann die Führungskomponente bei Bedarf ausgetauscht werden.
  • Beispielsweise kann die Führungskomponente an einer anderen Komponente der Auslenkeinrichtung wie beispielsweise dem oben beschriebenen Drehkörper oder einer mit diesem Drehkörper verbundenen weiteren Komponente reversibel lösbar gehalten sein. Hierzu kann die Führungskomponente zum Beispiel mit der anderen Komponente verschraubt, in geeignet ausgestalteten Strukturen an der anderen Komponente eingerastet oder in ähnlicher Weise lösbar befestigt werden.
  • Durch die Möglichkeit, die Führungskomponente in einfacher und schädigungsfreier Weise lösen und dann ersetzen zu können, können beispielsweise je nach Einsatzzweck unterschiedliche Führungskomponenten an der Auslenkeinrichtung angebracht werden. Zum Beispiel kann je nachdem, welchen Durchmesser ein zu verarbeitendes Kabel aufweist, eine andere Führungskomponente an der Auslenkeinrichtung angebracht werden, wobei ein Innendurchmesser der Öffnung der Führungskomponente angepasst an einen Durchmesser des zu verarbeitenden Kabels gewählt sein kann. Auch verschlissene oder beschädigte Führungskomponenten können in einfacher Weise ersetzt werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung hierin teilweise mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren und teilweise mit Bezug auf eine zur Ausführung des Verfahrens konfigurierte Aufweitvorrichtung zum Aufweiten der Schirmung eines Kabels beschrieben sind. Ein Fachmann wird erkennen, dass die für einzelne Ausführungsformen beschriebenen Merkmale in analoger Weise geeignet auf andere Ausführungsformen übertragen werden können, angepasst werden können und/oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung und möglicherweise Synergieeffekten zu gelangen.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert, wobei weder die Zeichnungen noch die Erläuterungen als die Erfindung in irgendeiner Weise einschränkend auszulegen sind.
    • 1(a)-(b) zeigen Schnittansichten durch eine Aufweitvorrichtung in verschiedenen Stadien eines Verfahrens zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2(i)-(v) veranschaulichen verschiedene Stadien eines Verfahrens zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 veranschaulicht in einer Draufsicht eine Bewegung eines von einer Führungskomponente geführten Endbereichs eines Kabels im Verlaufe eines Verfahrens zum Aufweiten einer Schirmung eines Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Zeichnungen gleiche bzw. gleichwirkende Merkmale.
  • BESCHREIBUNG VON VORTEILHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer Aufweitvorrichtung 1 dargestellt. Die Aufweitvorrichtung 1 ist dazu konfiguriert, eine Schirmung 8 eines Kabels 3 aufzuweiten, wobei die Schirmung 8 ein Dielektrikum 5 und einen Innenleiter 7 des Kabels 3 umgibt.
  • 1 (a) zeigt die Aufweitvorrichtung 1 dabei in einer anfänglichen Konfiguration, bei der das Kabel 3 in einer anfänglichen Axialrichtung 25 linear ausgerichtet gehalten ist. 1 (b) zeigt die Aufweitvorrichtung 1 während eines Vorgangs, bei dem die Schirmung 8 aufgeweitet wird, indem ein Endbereich 27 des Kabels 3 in einer Drehrichtungen 33 mit einer ringförmigen Bewegung um eine Drehachse 41 herum bewegt wird, die mit der anfänglichen Axialrichtung 25 koaxial ist.
  • Verschiedene Stadien eines mit der Aufweitvorrichtung 1 durchzuführenden Verfahrens sind in den 2(i) - (v) schematisch veranschaulicht.
  • Das Kabel 3 verfügt in diesem dargestellten Fall (siehe insbesondere 2 (i)) über eine Schirmung 8, die aus einer radial weiter innen liegenden Schirmungsfolie 9 und einem in radialer Richtung darüber liegenden Schirmungsgeflecht 11 zusammengesetzt ist. Die Schirmung 8 ist über weite Bereiche des Kabels 3 hin von einer Ummantelung 12 umgeben. Lediglich in einem Endbereich 27 des Kabels ist die Ummantelung 12 entfernt, sodass die Schirmung 8 nach radial außen hin freiliegt. In einem an ein Ende des Kabels 3 angrenzenden äußersten Endbereich 29 dieses Endbereich 27 ist auch die Schirmung 8 lokal entfernt, sodass das Dielektrikum 5 nach radial außen hin freiliegt.
  • Die Aufweitvorrichtung 1 verfügt über eine Halteeinrichtung 13 sowie eine Auslenkeinrichtung 15.
  • Die Halteeinrichtung 13 verfügt im dargestellten Beispiel über Klemmbacken 14, mithilfe derer sie das Kabel 3 in einem Haltebereich 23 von zwei gegenüberliegenden Seiten her beklemmen und somit stationär halten kann. Das Kabel ist hierbei in dem Haltebereich 23 in der anfänglichen Axialrichtung 25 ausgerichtet.
  • Der zuvor von der Ummantelung 12 befreite Endbereich 27 des Kabels 3 steht dabei in Axialrichtung über die Halteeinrichtung 13 über.
  • Die Auslenkeinrichtung 15 verfügt im dargestellten Beispiel über eine Führungskomponente 17, die an einem Drehkörper 43 gehalten ist. Die Führungskomponente 17 ist als Lochscheibe 19 ausgebildet und verfügt über eine zentrale Öffnung 21. Diese zentrale Öffnung 21 ist derart dimensioniert, dass in sie der äußerste Endbereich 29 des Kabels 3 eingebracht werden kann. Dabei ist ein Durchmesser der Öffnung 21 vorzugsweise zumindest geringfügig größer als ein Außendurchmesser des äußersten Endbereichs 29, sodass dieser mit einem geringfügigen seitlichen Spiel in der Öffnung 21 aufgenommen werden kann und sich somit relativ zu der Führungskomponente 17 verdrehen lässt.
  • In der in 1(a) dargestellten anfänglichen Konfiguration sind die Halteeinrichtung 13 und die Auslenkeinrichtung 15 zunächst derart weit voneinander beabstandet, dass die Führungskomponente 17 der Auslenkeinrichtung 15 sich noch entfernt von einem Ende des Kabels 3 befindet. Die anfängliche Axialrichtung 25 des sich geradlinig erstreckenden Kabels 3 ist hierbei koaxial mit einer Mittelachse 39 der Öffnung 21 der Führungskomponente 17 angeordnet und orientiert.
  • Um den äußersten Endbereich 29 des Kabels 3 ausgehend von dieser Konfiguration in die Öffnung 21 der Führungskomponente 17 einzubringen, werden nun zunächst die Halteeinrichtung 13 und die Auslenkeinrichtung 15 in einer Verlagerungsrichtung 45 aufeinander zu bewegt. Vorzugsweise entspricht die Verlagerungsrichtung 45 hierbei der anfänglichen Axialrichtung 25, entlang derer sich das Kabel 3 erstreckt. Sofern die Halteeinrichtung 13 hierbei stationär gehalten wird, wird die Auslenkeinrichtung 15 so weit auf die Halteeinrichtung 13 zu bewegt, bis der von der Schirmung 8 befreite äußerste Endbereich 29 des Kabels 3 in die Öffnung 21 der Führungskomponente 17 eingreift. Diese Konfiguration ist schematisch in 2(ii) veranschaulicht.
  • Anschließend werden die Halteeinrichtung 13 und die Führungskomponente 17 derart relativ zueinander verlagert, dass der überstehende Endbereich 27 des Kabels 3 quer zu der anfänglichen Axialrichtung 25, das heißt in einer lateral gerichteten Auslenkrichtung 31, ausgelenkt wird. Diese Konfiguration ist schematisch sowohl in 1(b) als auch in 2(iii) dargestellt.
  • Die Führungskomponente 17 wird hierbei vorzugsweise nicht nur lediglich seitlich versetzt, sondern auch hinsichtlich ihrer Orientierung derart bewegt, dass eine Mittelachse 39 der Öffnung 21 schräg hin zu der Halteeinrichtung 13, insbesondere hin zu dem Haltebereich 23 des Kabels 3, gerichtet ist. Das laterale Auslenken der Führungskomponente 17 in der Auslenkrichtung 31 entspricht somit einem Verschwenken der Führungskomponente 17.
  • Bei dem in 1 vereinfacht dargestellten Beispiel kann hierzu die Führungskomponente 17 entlang einer gekrümmten Oberfläche 47 des Drehkörpers 43 verlagert werden. Die Führungskomponente 17 wird hierbei aus einer Ausgangslage in eine Verlagerungslage verlagert. Bei der in 1(a) veranschaulichten Ausgangslage fallen die Mittelachse 39 der Öffnung 21 und die Mittelachse 37 des Haltebereichs 23 zusammen. Nach dem Verschwenken der Führungskomponente 17 in die in 1(b) veranschaulichte Verlagerungslage ist die Führungskomponente 17 radial beabstandet zu der Mittelachse 37 des Haltebereichs und die Mittelachse 39 der Öffnung 21 verläuft in einem schrägen Winkel in Relation zu der Mittelachse 37 des Haltebereichs. Die Auslenkeinrichtung 15 kann dabei derart ausgestaltet sein, dass dieser Winkel je nach Anwendungsfall auf bis zu 60°, vorzugsweise zwischen 5° und 45°, eingestellt werden kann.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebene verschwenkende Bewegung oder ähnlich wirkende Bewegungen der Führungskomponente 17 auch auf vielfältige andere Arten mechanisch implementiert werden kann.
  • Durch das seitliche Verlagern der Führungskomponente 17 und damit verbunden das Auslenken des überstehenden Endbereichs 27 des Kabels 3 wird das Kabel 3 in einem an den Haltebereich 23 axial angrenzenden Abdeckbereich 35 lokal gekrümmt. Anders ausgedrückt wird ein lokaler Knick zwischen dem in der anfänglichen Axialrichtung 25 verlaufenden Haltebereich 23 des Kabels 3 und dem nun schräg zu diesem verlaufenden überstehenden Endbereich 27 des Kabels 3 bewirkt. Durch eine hiermit einhergehende Deformationen der Schirmung 8 in dem Abdeckbereich 35 wird die Schirmung 8 hierdurch lokal plastisch verformt und somit in eine laterale Richtung aufgeweitet.
  • Anschließend werden die Halteeinrichtung 13 und die Führungskomponente 17 der Auslenkeinrichtung 15 derart relativ zueinander bewegt, dass der in der Führungskomponente 17 eingebrachte äußerste Endbereich 29 des Kabels 3 sich ringförmig in einer Drehrichtung 33 um die Mittelachse 37 des in der Halteeinrichtung 13 gehaltenen Haltebereich 23 des Kabels 3 herum bewegt. Dies ist sowohl in den Seitenansichten in 1(b) und 2(iii) als auch in der Draufsicht in 3 veranschaulicht.
  • Hierzu kann der Drehkörper 43 um seine Drehachse 41 gedreht werden. Da die Führungskomponente 17 zuvor aus ihrer zentralen Ausgangslage in die nichtzentrale Verlagerungslage ausgelenkt wurde, bewegt sie sich somit auf einer Kreisbahn um die Drehachse 41. Die Führungskomponente 17 wird dabei sukzessive um die Mittelachse 37 des Haltebereichs 23 herumgeführt. Dabei ist die Mittelachse 39, 39' (siehe 2(iii)) der Öffnung 21 der Führungskomponente 17 stets hin zu dem Haltebereich 23 gerichtet. Der überstehende Endbereich 27 des Kabels 3 erstreckt sich oberhalb des geknickten Abdeckbereichs 35 im Wesentlichen entlang dieser Mittelachse 39. Dementsprechend bewegt sich dieser überstehende Endbereich 27 im Laufe der ringförmigen Bewegung sukzessive entlang einer Konusoberfläche. Dabei deformiert der ausgelenkte überstehende Endbereich 27 jeweils die Schirmung 8 in dem Abdeckbereich 35. Nach einem vollständigen Umlauf entlang der Drehrichtung 33 ist die Schirmung 8 somit der Konusoberfläche entsprechend trichterförmig aufgeweitet. Gegebenenfalls kann ein solcher Umlauf mehrfach wiederholt werden und die Schirmung dabei mit einer Art mehrfach umlaufender Rührbewegung noch besser aufgeweitet werden.
  • Nachdem die Schirmung 8 des Kabels 3 in der beschriebenen Weise aufgeweitet wurde, können die Halteeinrichtung 13 und die Führungskomponente 17 wieder automatisiert in ihre ursprüngliche Lage zurück verlagert werden, sodass der überstehende Endbereich 27 des Kabels 3 sich wieder in der anfänglichen Axialrichtung 25 erstreckt, wie dies in 2 (iv) veranschaulicht ist.
  • Anschließend kann die Führungskomponente 17 in axialer Richtung von dem Kabel 3 entfernt werden und dabei den überstehenden Endbereich 27 wieder freigegeben, wie in 2(v) dargestellt. Gegebenenfalls kann das Kabel 3 dann mit der geweiteten Schirmung 8 weiterverarbeitet werden.
  • Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“, etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufweitvorrichtung
    3
    Kabel
    5
    Dielektrikum
    7
    Innenleiter
    8
    Schirmung
    9
    Schirmungsfolie
    11
    Schirmungsgeflecht
    12
    Ummantelung
    13
    Halteeinrichtung
    14
    Klemmbacken
    15
    Auslenkeinrichtung
    17
    Führungskomponente
    19
    Lochscheibe
    21
    Öffnung
    23
    Haltebereich
    25
    anfängliche Axialrichtung
    27
    überstehender Endbereich des Kabels
    29
    äußerster Endbereich
    31
    Auslenkrichtung
    33
    Drehrichtung
    35
    Abdeckbereich
    37
    Mittelachse des Haltebereichs
    39
    Mittelachse der Öffnung
    41
    Drehachse des Drehkörpers
    43
    Drehkörper
    45
    Verlagerungsrichtung
    47
    gekrümmte Oberfläche des Drehkörpers
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3193411 B1 [0005]
    • WO 2006/128597 A1 [0006]
    • EP 3125382 B1 [0006]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Aufweiten einer Schirmung (8) eines Kabels (3), wobei das Kabel (3) einen von einem Dielektrikum (5) umgebenen Innenleiter (7) aufweist und wobei die Schirmung (8) das Dielektrikum (5) umgibt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: - Halten des Kabels (3) in einer Halteeinrichtung (13), wobei das Kabel (3) zumindest in einem von der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereich (23) in einer anfänglichen Axialrichtung (25) linear ausgerichtet ist und wobei in einem in der Axialrichtung (25) über die Halteeinrichtung (13) überstehenden Endbereich (27) des Kabels (3) die Schirmung (8) nach radial außen hin freiliegt und wobei in einem an ein Ende des Kabels (3) angrenzenden äußersten Endbereich (29) des überstehenden Endbereichs (27) des Kabels (3) die Schirmung (8) entfernt ist, sodass das Dielektrikum (5) nach radial außen hin freiliegt; - automatisiertes Einbringen des äußersten Endbereichs (29) des Kabels (3) in eine Führungskomponente (17) einer Auslenkeinrichtung (15); - automatisiertes Verlagern der Halteeinrichtung (13) und der Führungskomponente (17) der Auslenkeinrichtung (15) derart relativ zu einander, dass der überstehende Endbereich (27) des Kabels (3) quer zu der anfänglichen Axialrichtung (25) ausgelenkt wird und dabei das Kabel (3) in einem von der Schirmung (8) überdeckten Abdeckbereich (35) gekrümmt wird; - automatisiertes Bewegen der Halteeinrichtung (13) und der Führungskomponente (17) der Auslenkeinrichtung (15) derart relativ zu einander, dass der in der Führungskomponente (17) eingebrachte äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) sich ringförmig um eine Mittelachse (37) des in der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereichs (23) des Kabels (3) herum bewegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Halteeinrichtung (13) und die Führungskomponente (17) der Auslenkeinrichtung (15) derart relativ zu einander bewegt werden, dass der in der Führungskomponente (17) eingebrachte äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) sich kreisringförmig um eine Mittelachse (37) eines in der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereichs (23) des Kabels (3) herum bewegt.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Halteeinrichtung (13) den von ihr gehaltenen Haltebereich (23) des Kabels (3) stationär hält und wobei die Führungskomponente (17) ringförmig um die Mittelachse (37) des in der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereichs (23) des Kabels (3) herum bewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) in der Führungskomponente (17) relativ zu dieser rotierbar in der Führungskomponente (17) eingebracht ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei anschließend an das automatisierte Bewegen der Halteeinrichtung (13) und der Führungskomponente (17) die Halteeinrichtung (13) und die Führungskomponente (17) automatisiert derart relativ zueinander rückverlagert werden, dass der überstehende Endbereich (27) des Kabels (3) sich wieder in der anfänglichen Axialrichtung (25) erstreckt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schirmung (8) eine Schirmfolie (9) aufweist, welche einen äußeren Umfang des Dielektrikums (5) umschließt und/oder wobei die Schirmung (8) ein Schirmgeflecht (11) aufweist, welches sich um einen äußeren Umfang des Dielektrikums (5) herum erstreckt.
  7. Aufweitvorrichtung (1) zum Aufweiten einer Schirmung (8) eines Kabels (3), wobei das Kabel (3) einen von einem Dielektrikum (5) umgebenen Innenleiter (7) aufweist und wobei die Schirmung (8) das Dielektrikum (5) umgibt, wobei die Aufweitvorrichtung (1) aufweist: - eine Halteeinrichtung (13) und - eine Auslenkeinrichtung (15) mit einer Führungskomponente (17), wobei die Halteeinrichtung (13) dazu konfiguriert ist, das Kabel (3) derart zu halten, dass es zumindest in einem von der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereich (23) in einer anfänglichen Axialrichtung (25) linear ausgerichtet ist und mit einem in der Axialrichtung (25) über die Halteeinrichtung (13) überstehenden Endbereich (27) des Kabels(3), in welchem die Schirmung (8) nach radial außen hin freiliegt, sowie mit einem an ein Ende des Kabels (3) angrenzenden äußersten Endbereich (29) des überstehenden Endbereichs (27) des Kabels (3), in welchem die Schirmung (8) entfernt ist, sodass das Dielektrikum (5) nach radial außen hin freiliegt, über die Halteeinrichtung (13) übersteht; wobei die Führungskomponente (17) eine Öffnung (21) aufweist, in die der äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) einbringbar ist; wobei die Aufweitvorrichtung (1) dazu konfiguriert ist, dass während ihres Betriebs automatisiert durch sie - zunächst der äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) in die Öffnung (21) der Führungskomponente (17) eingebracht wird, - dann die Halteeinrichtung (13) und die Führungskomponente (17) der Auslenkeinrichtung (15) derart relativ zu einander verlagert werden, dass der überstehende Endbereich (27) des Kabels (3) quer zu der anfänglichen Axialrichtung (25) ausgelenkt wird und dabei das Kabel (3) in einem von der Schirmung (8) überdeckten Abdeckbereich (35) gekrümmt wird, und - dann die Halteeinrichtung (13) und die Führungskomponente (17) der Auslenkeinrichtung (15) derart relativ zu einander bewegt werden, dass der in der Führungskomponente (17) eingebrachte äußerste Endbereich (29) des Kabels (3) sich ringförmig um eine Mittelachse (37) des in der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereichs (23) des Kabels (3) herum bewegt.
  8. Aufweitvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Aufweitvorrichtung (1) dazu konfiguriert ist, zum Einbringen des äußersten Endbereichs (29) des Kabels (3) in die Öffnung (21) der Führungskomponente (17) die Halteeinrichtung (13) und die Führungskomponente (17) linear in der Axialrichtung (25) aufeinander zu zu bewegen.
  9. Aufweitvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, wobei die Halteeinrichtung (13) dazu konfiguriert ist, den von ihr gehaltenen Haltebereich (23) des Kabels (3) stationär zu halten.
  10. Aufweitvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Auslenkeinrichtung (15) dazu konfiguriert ist, die Führungskomponente (17) aus einer ersten Position, in der die Öffnung (21) der Führungskomponente (17) koaxial mit der anfänglichen Axialrichtung (25) angeordnet ist, in eine zweite Position, in der die Öffnung (21) der Führungskomponente (17) lateral versetzt zu der anfänglichen Axialrichtung (25) angeordnet ist, zu verlagern.
  11. Aufweitvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Auslenkeinrichtung (15) dazu konfiguriert ist, die Führungskomponente (17) zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu verschwenken.
  12. Aufweitvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, wobei die Auslenkeinrichtung (15) dazu konfiguriert ist, die Führungskomponente (17) in der zweiten Position derart anzuordnen, dass eine Mittelachse (39) der Öffnung (21) der Führungskomponente (17) zu dem von der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereich (23) des Kabels (3) gerichtet ist.
  13. Aufweitvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei die Auslenkeinrichtung (15) dazu konfiguriert ist, die Führungskomponente (17) ringförmig um die Mittelachse (35) des in der Halteeinrichtung (13) gehaltenen Haltebereichs (23) des Kabels (3) herum zu bewegen.
  14. Aufweitvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Auslenkeinrichtung (15) einen um eine Drehachse (41) drehbaren Drehkörper (43) aufweist und wobei die Führungskomponente (17) an dem Drehkörper (43) derart gehalten ist, dass sie zwischen einer Ausgangslage, in der die Öffnung (21) der Führungskomponente (17) koaxial mit der Drehachse (41) des Drehkörpers (43) angeordnet ist, und einer Verlagerungslage, in der die Führungskomponente (17) radial beabstandet zu der Drehachse (41) des Drehkörpers (43) angeordnet ist, verlagerbar ist.
  15. Aufweitvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, wobei die Auslenkeinrichtung (15) derart konfiguriert ist, dass die Führungskomponente (17) reversibel lösbar und somit austauschbar gehalten ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006128597A1 (de) 2005-05-30 2006-12-07 Rosenberger Hochfrequenztechnik Gmbh & Co. Kg Verfahren zum vorbereiten eines kabelendes für die montage eines steckverbinders
EP3125382B1 (de) 2015-07-31 2018-11-21 Komax SLE GmbH & Co. KG Kabelklemmvorrichtung zur aufweitung für schirmgeflechten von kabeln
EP3193411B1 (de) 2016-01-18 2019-03-06 Unitechnologies SA Vorrichtung und verfahren zum aufweiten mindestens einer kabelschicht eines abgeschirmten kabels

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