DE102020128963A1 - Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten und Verpackungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten (12) offenbart. Die Verpackungseinheiten (12) sind jeweils durch wenigstens ein Verpackungsgut (14) und wenigstens ein das Verpackungsgut (14) umhüllendes Verpackungsmittel (18) gebildet.Bei dem Verfahren wird das Verpackungsgut (14) mit dem Verpackungsmittel (18) zusammengeführt, und das Verpackungsgut (14) umhüllt. Das Verpackungsmittel (14) wird mittels mindestens einer Haftverbindung (20) fixiert.Es erfolgt die Überwachung eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten (18) und die Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten (12), die bei einer festgestellten Störung im Fertigungsablauf des Verfahrens oder nach einer festgestellten Störung bereits mit einer Haftverbindung (20) ausgestattet sind.Weiterhin ist eine Verpackungsmaschine (10) offenbart, die insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignet oder verwendbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Verpackungseinheiten mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 11.
  • Zum Zwecke der Verarbeitung, Zusammenstellung, Gruppierung und Verpackung von Artikeln wie bspw. von Getränkebehältern gibt es zahlreiche unterschiedliche Verpackungsarten. Oftmals erfolgt die Zusammenfassung der Artikel bzw. Behälter zu tragbaren, relativ handlichen Gebindeeinheiten. Um solche aus mehreren zusammengefassten Artikeln oder Behältern bestehenden Gebindeeinheiten zu bilden, sind wiederum verschiedene Möglichkeiten bekannt. So können bspw. Getränkebehälter mittels Schrumpffolien zu Gebinden von vier, sechs oder mehr Behältern zusammengefasst und verpackt werden. Die Herstellung von Gebinden ist meist unumgänglich, da sie die häufigste Variante von Verkaufseinheiten für Getränkebehälter oder Flaschen aus PET-Kunststoff darstellen. Die Gebinde werden für den Transport teilweise nochmals zusammengefasst und/oder in Lagen zusammengestellt und palettiert.
  • Bei der Herstellung von bekannten Gebindearten sind spezifische Fertigungsschritte erforderlich, um die üblicherweise eingesetzten Schrumpffolien verarbeiten zu können. Allerdings erfordern solche und vergleichbare Fertigungsschritte einen relativ hohen Energieeinsatz. Zudem verursacht die verwendete Schrumpffolie Kosten zur Herstellung, zur Bereitstellung, zur Handhabung sowie zur späteren Entsorgung, da sie nach dem Verkauf der Gebinde und der Entnahme der Artikel nicht mehr benötigt wird. Dies kann unter Umständen im Hinblick auf den mit dem Folieneinsatz verknüpften Ressourcenverbrauch und die in der Folge daraus erwachsenden Umweltprobleme bei einer nicht ausreichenden Wiederverwertungsquote als problematisch angesehen werden.
  • Schließlich erfordert auch die Bereitstellung des sogenannten Schrumpftunnels, bei dem die um die Gebinde geschlagene Schrumpffolie mittels Heißluftbeaufschlagung um die Behälter geschrumpft wird, einen relativ hohen Kapitaleinsatz.
  • Eine Vorrichtung zur Verpackung von Gebinden oder Artikelgruppen mit schrumpfbarer Folie findet sich bspw. in der DE 10 2017 114 024 A1 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden passend abgelängte Folienabschnitte gruppierten Artikeln zugeführt, mittels geeigneter Einschlagvorrichtungen um die Artikelgruppen gelegt, um die solchermaßen mit schrumpfbarer Folie umhüllten Artikelgruppen zu einem und durch einen Schrumpftunnel befördern zu können. Die Wärmebeaufschlagung im Schrumpftunnel führt dazu, dass sich die Folie fest um die Artikel spannt, so dass die gewünschten Folienschrumpfgebinde gebildet werden.
  • Aus den oben bereits genannten Gründen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, auch über andere Verpackungsmaterialien als Kunststofffolien nachzudenken, weshalb zunehmend ressourcenschonendere oder als besser wiederverwertbar geltende Materialien ins Blickfeld geraten.
  • Nicht zuletzt wegen des festgestellten hohen Energieverbrauchs bei der Wärmebeaufschlagung von mit Schrumpffolie umhüllten Artikelgruppen wird zudem nach anderen Möglichkeiten der Fixierung der die Artikelgruppen zusammenhaltenden Verpackungsmaterialien gesucht. In diesem Zusammenhang kann etwa auch an Umreifungsgebinde gedacht werden, bei denen Behältergruppen mittels eines Umreifungsbandes zusammengehalten werden, welches die Mantelflächen der gruppierten Behälter umfasst und dort mit definierter Vorspannung fixiert wird. Da diese Umreifungsbänder an ihren überlappenden Bandenden meist verschweißt werden, entfällt nahezu der gesamte Energieeinsatz, der ansonsten für die Wärmebeaufschlagung beim Schrumpfungsvorgang notwendig wäre.
  • Welcher Verpackungsvariante auch immer der Vorzug gegeben wird, zeigen die meisten Verpackungsprozesse die Gemeinsamkeit, dass Maschinenstörungen fast unweigerlich zu einem Maschinenstopp führen müssen und ein manuelles Eingreifen zur Beseitigung der jeweiligen Störungsursache erforderlich machen. Dies gilt insbesondere auch bei Störungen im engeren Zusammenhang mit Verpackungsprozessen oder in der unmittelbaren räumlichen Umgebung der miteinander kooperierenden Verpackungsmodule.
  • Ein im Einzelfall fehlerhaft arbeitendes Umreifungsmodul führt etwa mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem nicht korrekt umreiften Gebinde und damit zu unkontrollierten Bewegungen einzelner Behälter, woraus massive Beeinträchtigungen nachfolgender Verpackungsmodule in der Verpackungsmaschine resultieren können. Ein Maschinenstopp zur manuellen Entnahme der einzelnen Bestandteile des nicht zustande gekommenen Behältergebindes ist in einem solchen Fall unumgänglich.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, die erkannten Nachteile dadurch zu reduzieren, dass ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten vorgeschlagen wird, bei dem die nachteiligen Auswirkungen von störungsbedingten Maschinenstopps zumindest reduziert werden. Außerdem kann es als Ziel der Erfindung formuliert werden, eine Verpackungsmaschine zu liefern, die mit Störungen im Verpackungsablauf besser umgehen kann als dies bisher der Fall war.
  • Diese Ziele werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Erreichung zumindest eines Teils der oben formulierten Ziele schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten vor. Die bei diesem Verfahren hergestellten Verpackungseinheiten umfassen jeweils wenigstens ein Verpackungsgut sowie wenigstens ein das wenigstens eine Verpackungsgut umhüllendes oder teilumhüllendes Verpackungsmittel.
  • Das mindestens eine Verpackungsgut kann im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung wahlweise auch als Primärverpackung bezeichnet werden. Das Verpackungsmittel kann im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung wahlweise auch als Sekundärverpackung bezeichnet werden.
  • Das Verpackungsmittel oder die Sekundärverpackung kann auch mehrteilig sein, weshalb im vorliegenden Zusammenhang auch an vielen Stellen von mehr als einem Verpackungsmittel zur Umhüllung oder Teilumhüllung von einem Verpackungsgut oder mehreren Verpackungsgütern oder von mehr als einer Sekundärverpackung zur Umhüllung oder Teilumhüllung von einem Verpackungsgut oder mehreren Verpackungsgütern gesprochen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten umfasst zumindest die nachfolgend genannten und weiter unten ausführlicher erläuterten Schritte, und zwar entweder in der angegebenen oder in einer zumindest in einzelnen Aspekten davon abweichenden Reihenfolge.
  • Zunächst werden das wenigstens eine Verpackungsgut und das oder die Verpackungsmittel zusammengeführt, wonach das wenigstens eine Verpackungsgut mit dem wenigstens einen Verpackungsmittel umhüllt oder teilumhüllt wird. Wenn das wenigstens eine Verpackungsgut vom Verpackungsmittel umhüllt oder teilumhüllt ist, so muss dieses fixiert werden, was ein Fixieren des Verpackungsmittel an wenigstens einer Stelle oder an wenigstens einem Abschnitt vermittels mindestens einer Haftverbindung erfordert. Diese Stelle kann bspw. einen anderen Abschnitt des Verpackungsmittels, aber wahlweise oder zusätzlich auch das Verpackungsgut miteinbeziehen.
  • Während der genannten Prozesse oder während eines Teils der genannten Prozesse erfolgt eine Erfassung, eine Abfrage oder eine Überwachung des Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten, und zwar daraufhin, ob dieser Fertigungsablauf und/oder damit im Zusammenhang stehende Prozesse oder auch andere Prozesse störungsfreie ablaufen.
  • Damit kann die Überwachung der Prozesse der Förderung und/oder Zuführung des Verpackungsmittels zum Verpackungsgut, das Umhüllen oder Teilumhüllen des Verpackungsgutes oder der Verpackungsgüter und/oder das Fixieren des Verpackungsmittels mittels der genannten Haftverbindung gemeint sein. Damit kann aber auch eine ergänzende Überwachung dieser und weiterer Prozesse, die mit den genannten Prozessen in einem engeren oder weiteren Zusammenhang stehen, gemeint sein.
  • Damit kann aber auch eine ergänzende Überwachung weiterer und/oder anderer Prozesse gemeint sein, die mit den genannten Prozessen nicht in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen. Dies können etwa Maschinenparameter sein, bei deren Abweichung von einem Sollwert ein Anhalten des Herstellverfahrens zur Fertigung der Verpackungseinheiten sinnvoll oder notwendig ist.
  • Schließlich ist es ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass diejenigen Verpackungseinheiten weiterverarbeitet und/oder fertiggestellt werden, die während oder nach Feststellung einer Störung bereits mit einer Haftverbindung ausgestattet sind. Das Verfahren sieht vorzugsweise vor, dass solche betroffenen Verpackungseinheiten zumindest soweit fertiggestellt werden, wie dies die festgestellte Störung zulässt oder wie dies die festgestellten Störungen zulassen.
  • Wahlweise kann bei dem Verfahren eine sensorische Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter vorgesehen sein, welche die Haftverbindung bilden oder bilden sollen.
  • Diese sensorische Erfassung erfolgt insbesondere oder zumindest für den Fall einer festgestellten Störung im Fertigungsablauf, wie dies oben erläutert wurde.
  • Bei einer solchen Verfahrensvariante kann ein weiteres Merkmal darin bestehen, dass diejenigen Verpackungseinheiten auch dann weiterverarbeitet und/oder zumindest soweit fertiggestellt werden, wie dies die festgestellte Störung zulässt oder wie dies die festgestellten Störungen zulassen, welche selbst von der Störung oder von den Störungen betroffen sind. Dies kann insbesondere eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten bedeuten, die bei der vorangegangenen sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung ausgestattet erkannt und identifiziert wurden.
  • Dies kann jedoch auch eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest solcher Verpackungseinheiten bedeuten, bei denen bekannt ist, dass sie mit wenigstens einer Haftverbindung ausgestattet sind.
  • Wenn im vorliegenden Zusammenhang von Umhüllen von Verpackungseinheiten mit Verpackungsmittel die Rede ist, so meint dies in aller Regel ein Einschlagen, insbesondere ein vollständiges Einschlagen der Verpackungseinheit oder der Mehrzahl an Verpackungseinheiten mit dem Verpackungsmittel oder den Verpackungsmitteln, so dass weitgehend alle sichtbaren Oberflächen der Verpackungseinheiten umhüllt und mit Verpackungsmittel bedeckt sind.
  • Wenn im vorliegenden Zusammenhang von Teilumhüllen oder nur teilweisem Umhüllen von Verpackungseinheiten mit Verpackungsmittel die Rede ist, so meint dies in aller Regel kein Einschlagen oder vollständiges Einschlagen der Verpackungseinheit oder der Mehrzahl an Verpackungseinheiten mit dem Verpackungsmittel oder den Verpackungsmitteln, sondern ein nur teilweises Umhüllen, wodurch Teilabschnitte der sichtbaren Oberflächen der Verpackungseinheiten frei bleiben und nicht umhüllt oder mit Verpackungsmittel bedeckt werden.
  • Ein solches Teilumhüllen kann etwa durch eine Umreifung eines Verpackungsgutes oder mehrerer gruppierter Verpackungsgüter erfolgen, deren Mantelflächen mit einem Umreifungsband oder einer Umreifungsbanderole umhüllt und solchermaßen bedeckt sind, während kleinere oder größere Abschnitte oberhalb und unterhalb der Umreifung von Verpackungsmittel freibleiben.
  • Während es bspw. bei mit papierenem Verpackungsmittel eingeschlagenen Verpackungsgütern, die auch als Papiereinschlaggebinde bezeichnet werden können, bisher erforderlich ist, solche Gebinde, welche einen Klebstoffauftrag erhalten haben, nach einer Störung aus dem Prozess zu entnehmen, da der Klebstoff ausgehärtet ist und eine Fertigstellung des Gebindes nicht mehr möglich ist, liefert das erfindungsgemäße Verfahren eine Möglichkeit, das Stoppen eines solchen Verpackungsprozesses zu vermeiden. Während betroffene Artikel, Verpackungsgüter, Behälter, Flaschen sowie die für deren Verpackung verwendeten Zuschnitte an Verpackungsmaterial als auch nur in Teilen fertiggestellte Gebinde normalerweise aus dem Prozess oder aus der Verpackungsmaschine entnommen werden müssen, können nun mit Hilfe des vorgeschlagenen Verfahrens durch geeignete Überwachungsschritte gezielte Maßnahmen zur Abhilfe ausgelöst und veranlasst werden, die im günstigsten Fall eine Unterbrechung der Prozesse oder ein Anhalten der Verpackungsmaschine vermeiden können.
  • Dies kann unter anderem dadurch erreicht werden, indem die entsprechenden Takte oder betroffenen Prozessphasen bei einer Störung festgestellt werden, so dass der Verpackungsbetrieb möglichst ohne Entnahme von Artikeln, Verpackungsgütern, Behältern, Flaschen sowie von Zuschnitten des Verpackungsmaterials weitergeführt werden kann.
  • Es kann von Vorteil sein, eine Maschinensteuerung so auszulegen, dass das Verpackungsmodul - dies kann bspw. ein Einschlagmodul oder ein Faltmodul sein - und das dazugehörige Transportband weiterarbeiten kann, bis der Takt, welcher als letztes einen Klebstoffauftrag erhalten hat, fertiggestellt ist. In einem solchen Fall kann auf manuelle Eingriffe weitgehend oder vollständig verzichtet werden.
  • Eine Störung im Lichte der vorliegenden Erfindung und wie sie im vorliegenden Zusammenhang verstanden werden kann, ist etwa eine Störung im Fertigungsablauf, d.h. bspw. eine Störung, die eine Unterbrechung des Verpackungs- oder Herstellverfahrens erfordert. Diese Störung kann einen Maschinenstopp erforderlich machen.
  • Die Störung im Fertigungsablauf kann auch eine Störung sein, die unmittelbar die hergestellten Verpackungseinheiten betrifft, d.h. eine Störung in der Herstellung der Verpackungseinheiten, wobei diese Störung eine Unterbrechung des Verfahrens erfordern kann, d.h. wiederum einen Maschinenstopp.
  • Die Störung im Fertigungsablauf kann jedoch auch eine Störung sein, die an anderer Stelle passiert, d.h. an einer Stelle, die nicht unmittelbar die hergestellten Verpackungseinheiten betreffen muss. Allerdings kann eine solche Störung unter Umständen ebenso eine Unterbrechung des Verfahrens erforderlich machen, d.h. einen Maschinenstopp.
  • Wenn im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung von Verpackungsgütern die Rede ist, so können dies Artikel, Artikelgruppierungen, Behälter, Getränkebehälter etc. sein, die meist in gruppierter Form zu Gebinden verarbeitet werden, nämlich durch Umhüllung oder Teilumhüllung mit dem Verpackungsmittel.
  • Das mindestens eine Verpackungsgut oder die mehreren Verpackungsgüter werden im Zusammenhang mit der Durchführung der genannten Verfahrensschritte normalerweise zwischen den unterschiedlichen Verfahrensstationen weiterbefördert, was insbesondere mittels einer Transporteinrichtung erfolgen kann, bspw. mittels einer Horizontalfördereinrichtung, einem Transportband oder dergleichen Fördereinrichtung.
  • Da unterschiedliche Verfahrensschritte aus fertigungstechnischen Gründen oftmals an mindestens zwei voneinander beabstandeten Orten durchgeführt werden, ist es sinnvoll, diese Orte durch die Transporteinrichtung miteinander in Verbindung zu bringen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein, dass angefangene Verpackungseinheiten, die als noch nicht komplett fertige Gebinde betrachtet werden können, überwacht und bestimmte Parameter der Verpackungseinheiten sensiert werden. D.h., es werden solche Gebinde oder Verpackungseinheiten überwacht, die noch nicht fertiggestellt sind.
  • Dies kann insbesondere bedeuten, dass solche Verpackungseinheiten oder Gebinde überwacht und sensiert werden, die nur teilweise oder noch nicht vollständig mit Verpackungsmittel umhüllt sind.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass solche Verpackungseinheiten (Gebinde) überwacht und sensiert werden, bei denen noch zumindest ein Teil der Haftverbindung „offenliegt“, d.h. wo noch Haftmittel unbedeckt ist. Wenn hier von unbedecktem Haftmittel gesprochen wird, so kann dies insbesondere heißen, dass noch kein anderer und insbesondere kein überlappender Abschnitt des Verpackungsmittels darüber liegt und dort etwa an vorgesehener Stelle haftet.
  • Bei dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Verpackungseinheiten (Gebinde) mittels optisch arbeitender Erfassungsmittel überwacht werden.
  • Wahlweise kann auch vorgesehen sein, dass die Verpackungseinheiten (Gebinde) mittels anderer Erfassungsmittel überwacht werden. Hier kommt etwa eine Erfassung von im Haftmittel enthaltenen Signalgebern wie Metallpartikeln in Frage.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfassung der Haftmittelbereich kann auch vorgesehen sein, dass die Verpackungseinheiten (Gebinde) mittels einer Temperaturerfassung der Haftverbindung überwacht werden, und zwar insbesondere bei der Verarbeitung von Heißleim als Haftmittel.
  • Das Verpackungsmittel oder Sekundärverpackung kann bspw. durch eine karton- oder papierhaltige Umhüllung, d.h. allgemein durch eine zellstoffhaltige oder zellstoffmaterialhaltige Umhüllung gebildet sein.
  • Das Verpackungsmittel oder die Sekundärverpackung kann bei einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Faltmoduls an mindestens einer Stelle gefaltet oder unter Ausbildung einer Knickkante umgelegt werden, bevor damit das Verpackungsgut umhüllt oder teilumhüllt wird.
  • Grundsätzlich kommt als Verpackungsmittel oder Sekundärverpackung jedoch auch eine Folienumhüllung in Frage, da auch solche Verpackungsmaterialien mit Haftmittel versehen und verpackt werden können, wobei das Haftmittel in diesem Fall eine Flüssigklebstoff- oder Heißleimverbindung sein kann.
  • Wahlweise kann das Verpackungsmittel auch durch eine Umreifung gebildet sein, da auch Umreifungen mittels Haftmittel verbunden werden können.
  • Das Verpackungsgut oder die Primärverpackung kann durch einen Artikel oder durch mehrere zusammengestellte oder gruppierte Artikel gebildet sein, die vom Verpackungsmittel umhüllt oder teilumhüllt werden.
  • Das Verpackungsgut kann auch durch eine Gebindevorstufe gebildet sein, d.h. bspw. durch eine Artikel- oder Behältergruppierung.
  • Das Verpackungsgut kann zudem wahlweise durch ein Gebinde gebildet sein, das in diesem Fall die Sekundärverpackung bildet, wobei das Verpackungsmittel die Tertiärverpackung bilden kann.
  • Die Haftverbindung umfasst bei dem erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere ein geeignetes Haftmittel. Das Haftmittel kann bspw. durch Klebstoff, durch eine Schweißstelle, durch eine Verklammerung oder durch eine sonstige mechanische Verbindung gebildet sein.
  • Das Haftmittel kann jedoch auch eine Klebestelle oder ein Klebestreifen oder mehrere Klebestellen oder mehrere Klebestreifen sein.
  • Das Haftmittel kann bei einer weiteren Ausführungsvariante durch flüssigen oder pastösen Klebstoff gebildet sein.
  • Das Haftmittel kann bei einer weiteren Ausführungsvariante durch Heißleim gebildet sein.
  • Das Haftmittel wird gemäß einer ersten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens auf das Verpackungsgut aufgebracht, bevor dieses mit dem Verpackungsmittel umhüllt oder teilumhüllt wird.
  • Das Haftmittel wird gemäß einer zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens auf das Verpackungsmittel aufgebracht, bevor damit das Verpackungsgut umhüllt oder teilumhüllt wird.
  • Das Haftmittel wird gemäß einer dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens auf das Verpackungsmittel aufgebracht, nachdem damit das Verpackungsgut umhüllt oder teilumhüllt wird.
  • Auch beliebige Kombinationen aller drei genannten Ausführungsvarianten der Haftmittelplatzierung sind denkbar. Ebenso sind Kombinationen von nur zwei der drei genannten Ausführungsvarianten der Haftmittelplatzierung denkbar.
  • Zur Erreichung zumindest eines Teils der oben formulierten Ziele schlägt die Erfindung neben dem in den unterschiedlichen Varianten skizzierten Verfahren außerdem eine Verpackungsmaschine zur Herstellung von Verpackungseinheiten vor. Die mit dieser Maschine verarbeiteten Verpackungseinheiten werden jeweils durch wenigstens ein Verpackungsgut sowie wenigstens ein das wenigstens eine Verpackungsgut umhüllendes oder teilumhüllendes Verpackungsmittel gebildet.
  • Diese Verpackungsmaschine umfasst zumindest eine Verpackungsstation, eine Haftmittelauftragseinrichtung, eine Erfassungseinrichtung sowie eine Steuerungseinrichtung.
  • Die Verpackungsstation dient dem Zusammenführen des wenigstens einen Verpackungsgutes und des Verpackungsmittels sowie der Umhüllung oder Teilumhüllung des wenigstens einen Verpackungsgutes mit dem wenigstens einen Verpackungsmittel.
  • Die Haftmittelauftragseinrichtung dient dem Applizieren einer Haftverbindung am Verpackungsmittel und/oder am Verpackungsgut, d.h. bspw. dem Fixieren des Verpackungsmittels an wenigstens einer Stelle oder an wenigstens einem Abschnitt vermittels mindestens einer Haftverbindung.
  • Die Erfassungseinrichtung dient der sensorischen Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter, welche die Haftverbindung bilden oder bilden sollen, wobei dies insbesondere zumindest für den Fall einer festgestellten Störung im Fertigungsablauf gelten kann.
  • Die Steuerungseinrichtung ist in einer Weise ausgestattet und eingerichtet, dass ihre dort implementierten Steuerungsprogramme für eine Überwachung eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten sorgen. Außerdem sorgt die Steuerungseinrichtung für eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten, die bei der vorangegangenen sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung ausgestattet erkannt und identifiziert wurden.
  • Wahlweise kann die Verpackungsmaschine mit einer Einschlageinrichtung oder Einschlagmodul zum Einschlagen des wenigstens einen Verpackungsgutes in eine das Verpackungsmittel bildende zellstoffhaltige oder zellstoffmaterialhaltige Umhüllung ausgestattet sein.
  • Alternativ hierzu kann die Verpackungsmaschine über eine Verpackungsstation verfügen, die mit einer Falteinrichtung zum Falten der das Verpackungsmittel bildenden zellstoffhaltigen oder zellstoffmaterialhaltigen Umhüllung ausgestattet ist. Das Verpackungsmittel kann mit einer solchermaßen ausgestatteten Verpackungsstation wahlweise mittels eines Faltvorganges oder mehrerer Faltvorgänge an mindestens einer Stelle gefaltet oder unter Ausbildung mindestens einer Knickkante umgelegt werden.
  • Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine in einer Weise ausgebildet sein, dass ihre Haftmittelauftragseinrichtung mit wenigstens einer Klebstoffdüse zum Applizieren von flüssigem oder pastösem Klebstoff und/oder von Heißleim auf die mit der vorgesehenen Haftverbindung korrespondierenden Abschnitte des Verpackungsmittels und/oder des Verpackungsgutes ausgestattet ist.
  • Jede Ausführungs- oder Ausstattungsvariante der hier beschriebenen Verpackungsmaschine kann insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten gemäß einer der oben beschriebenen Verfahrensvarianten eingesetzt werden.
  • Es sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen oder in der Figurenbeschreibung zur erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
    • 1A zeigt in stark schematischer Darstellung eine erste Verfahrensvariante eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten.
    • 1B zeigt in stark schematischer Darstellung eine zweite Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten.
    • 2 zeigt in zwei schematischen Draufsichten (2A und 2B) eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine, die der Herstellung von Verpackungseinheiten dient.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur solche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Verfahren oder die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die stark schematisch gezeichneten und im Wesentlichen auch als Schemata zu verstehenden 1A und 1B zeigen die Kernzusammenhänge zweier Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten 12 sowie die bei diesen Verfahrensvarianten jeweils miteinander in Beziehung stehenden Komponenten und Prozessschritte.
  • Die bei dem Verfahren hergestellten Verpackungseinheiten 12 können bspw. durch Gebinde gebildet sein, die in der Regel mehrere zusammengefasste Verpackungsgüter 14 oder Artikel umfassen, die zumindest teilweise mit einem Verpackungsmittel 18 umhüllt werden.
  • Zu diesem Zweck und im Zusammenhang mit den hier beschriebenen Verfahrensvarianten wird eine Mehrzahl von zu verpackenden Verpackungsgütern 14 bereitgestellt, die ggf. gruppiert und in Artikelgruppen 16 überführt werden, wobei jede Artikelgruppe 16 eine definierte Anzahl von mit einem Verpackungsmittel 18 auszustattenden und von dem Verpackungsmittel 18 zumindest teilweise zu umhüllenden Verpackungsgütern 14 umfassen soll.
  • Die Verpackungsmittel 18 werden an einem definierten Ort bereitgestellt, so dass sie jeweils mit den in einzelne Artikelgruppen 16 zusammengefassten Verpackungsgütern 14 zusammengeführt werden können.
  • Nach der Zusammenführung der Verpackungsmittel 18 und der Artikelgruppen 16 werden die Artikelgruppen 16 umhüllt, was etwa ein Einschlagen der Verpackungsgüter 14 der Artikelgruppe 16 oder deren Einpacken in eine hierfür vorbereitete Faltschachtel o. dgl. bedeuten kann.
  • Wenn die betreffende und hier zunächst gesondert betrachtete Artikelgruppe 16 eingepackt oder umhüllt ist, wird das Verpackungsmittel 18 an mindestens einer Stelle oder an mindestens einem Abschnitt fixiert, so dass der umhüllte oder eingepackte Zustand der Verpackungsgüter 14 der Artikelgruppe 16 nach Möglichkeit in der angestrebten Form aufrechterhalten bleibt. An dieser erwähnten Stelle oder dem erwähnten Abschnitt befindet sich mindestens eine Haftverbindung 20, die insbesondere durch eine Klebestelle 22 oder mehrere Klebestellen 22 gebildet sein kann.
  • Der bisher beschriebene Verarbeitungsprozess verläuft in den Darstellungen der 1A und 1B von links nach rechts, wobei zur besseren Verdeutlichung ergänzend eine Förderrichtung 24 für die verarbeiteten Verpackungsgüter 14 und die mit Verpackungsmittel 18 ausgestatteten und umhüllten Artikelgruppen 16 eingezeichnet ist.
  • Bei der hier erläuterten Verfahrensvariante ist eine permanent oder intermittierend, ggf. in Abfragezyklen erfolgende Überwachung 26 eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten 12 vorgesehen. Diese in der 1A und in der 1B durch die unterbrochen gezeichnete Klammer, die sich über einigen der schon oben genannten Prozessschritte befindet, lediglich angedeutete Überwachung 26 kann je nach Bedarf und/oder je nach Maschinenkonfiguration mehr oder weniger umfassend gestaltet sein und entweder nur für den engeren Zusammenhang der konkreten Bildung der Verpackungseinheiten 12 zuständig sein oder wahlweise auch andere, damit im weiteren Zusammenhang stehende Prozessschritte und Maschinenkomponenten oder Module abdecken und überwachen.
  • Die Verfahrensvariante der 1A weist nicht die in 1B enthaltene Sensoreinrichtung 28 auf, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die in 1B verdeutlichte Verfahrensvariante erläutert wird.
  • Die hier zunächst erläuterte und in 1A schematisch veranschaulichte erste Verfahrensvariante sieht vor, dass mittels der Überwachung 26 einzelner oder mehrerer aufeinanderfolgender und/oder in einem Fertigungszusammenhang stehender Prozessschritte eine Störung im Fertigungsablauf festgestellt werden kann, die nicht unmittelbar mit einer Überwachung der Haftverbindungen 20 bzw. mit einer Überwachung eines Sollzustandes der Haftverbindungen 20 im Zusammenhang steht.
  • Eine mittelbare Überwachung eines Sollzustandes der Haftverbindungen 20 durch die Überwachung 26 kann gleichwohl gegeben sein, wenn etwa die festgestellte Störung im Bereich des Haftmittelauftrags oder der Anbringung der Haftverbindungen 20 steht oder etwa, wenn eine Störung zu nicht zufriedenstellend haftenden Haftverbindungen 20 führt.
  • Wenn eine solche Störung an irgendeiner Stelle der das Verfahren durchführenden Verpackungsmaschine (vgl. zu einer möglichen Maschinenkonfiguration die 2A und 2B) auftritt und von der Überwachung 26 festgestellt wird, und/oder wenn festgestellt wird, dass das Verpackungsmittel 18 bereits mit einer Haftverbindung 20 wie bspw. einer Klebestelle 22 ausgestattet ist, dann werden zumindest diese betroffenen Verpackungseinheiten 12 weiterverarbeitet und fertiggestellt, um keine offenen Haftmittelbereiche an nicht fertiggestellten Verpackungseinheiten 12 zu erhalten, die zu einem späteren Zeitpunkt, d.h. insbesondere nach Beseitigung der Störung, manuell entnommen werden müssten, da sich bspw. das Verpackungsmaterial von den eingeschlagenen Artikelgruppierungen 16 lösen oder ein Faltschachteldeckel offenstehen bleiben würde.
  • Demgegenüber zeigt die Verfahrensvariante gemäß 1B eine sensorische Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel 18 umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter 14 der jeweiligen Artikelgruppen 16, welche die Haftverbindung 20 bilden oder bilden sollen, wobei eine solche sensorische Erfassung zumindest für den Fall einer mittels der Überwachung 26 festgestellten Störung im Fertigungsablauf erfolgen kann oder sollte. Dies ist jedoch keine Bedingung, so dass die sensorische Erfassung auch permanent erfolgen und/oder jede einzelne Artikelgruppe 16, die mit einem Verpackungsmittel 18 umhüllt wurde oder wird, erfassen kann, und dies unabhängig von der Überwachung 26 und/oder von Überwachungsdaten, die von der Überwachung 26 ggf. generiert werden.
  • Diese optionale und durch 1B veranschaulichte sensorische Erfassung der mit Verpackungsmittel 18 umhüllten oder teilumhüllten Artikelgruppen 16 kann mittels einer Sensoreinrichtung 28 oder mittels mehrerer Sensoreinrichtungen 28 erfolgen, welche zumindest die Haftverbindungen 20 überwacht oder überwachen und bspw. Abweichungen von einem Sollzustand der sensierten Haftverbindungen 20 erkennt oder erkennen.
  • Eine solche Abweichung von einem Sollzustand einer sensierten Haftverbindung 20 kann etwa eine zu große oder zu kleine Klebestelle 22 sein. Eine solche Abweichung von einem Sollzustand einer sensierten Haftverbindung 20 kann jedoch auch eine freiliegende und nicht von einem überlappenden Abschnitt 30 des Verpackungsmittels 18 abgedeckte Klebestelle 22 sein.
  • Wenn eine solche Störung in Gestalt einer Abweichung einer Haftverbindung 20 oder einer Klebestelle 22 von einem Sollzustand auftritt und wenn dies von der Überwachung 26 festgestellt wird, und wenn zudem mittels der Sensoreinrichtung 28 festgestellt wird, dass das Verpackungsmittel 18 bereits mit einer Haftverbindung 20 wie bspw. einer Klebestelle 22 ausgestattet ist, dann werden zumindest diese betroffenen Verpackungseinheiten 12 weiterverarbeitet und fertiggestellt, die mittels der sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung 20 ausgestattet erkannt und identifiziert wurden.
  • An dieser Stelle ist es sinnvoll zu betonen, dass auch die hier erläuterte und in 1B schematisch veranschaulichte Verfahrensvariante gleichermaßen Fälle abdecken soll, bei denen mittels der Überwachung 26 einzelner oder mehrerer aufeinanderfolgender und/oder in einem Fertigungszusammenhang stehender Prozessschritte eine Störung im Fertigungsablauf festgestellt werden kann, die nicht unmittelbar mit der sensorischen Erfassung der Haftverbindungen 20 im Zusammenhang steht, sondern nur mittelbar.
  • Wenn eine solche Störung auftritt und von der Überwachung 26 festgestellt wird, und wenn zudem mittels der Sensoreinrichtung 28 festgestellt wird, dass das Verpackungsmittel 18 bereits mit einer Haftverbindung 20 wie bspw. einer Klebestelle 22 ausgestattet ist, dann werden zumindest diese betroffenen Verpackungseinheiten 12 weiterverarbeitet und fertiggestellt, die mittels der sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung 20 ausgestattet erkannt und identifiziert wurden.
  • Für beide Verfahrensvarianten, d.h. für die in 1A sowie für die in 1B gezeigten Varianten gilt jeweils, dass sich die fertiggestellten Verpackungseinheiten 12, die jeweils durch Artikelgruppen 16 von Verpackungsgütern 14 gebildet sind, die in einem Verpackungsmittel 18 eingepackt oder mit Verpackungsmittel 18 umhüllt sind, in den Darstellungen der 1A und 1B ganz rechts befinden. Diese Darstellung veranschaulicht den Verarbeitungsablauf, da die Verpackungseinheiten 12 in der gezeigten und schon weiter oben erläuterten Förderrichtung 24 von links nach rechts weiterbefördert und/oder weiteren Handhabungs- und Verpackungsschritten zugeführt werden können.
  • Die schematischen Draufsichtdarstellungen der 2A und 2B sollen eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine 10 verdeutlichen, die der Herstellung von Verpackungseinheiten 12, jeweils gebildet durch wenigstens ein Verpackungsgut 14 sowie wenigstens ein das wenigstens eine Verpackungsgut 14 umhüllendes oder teilumhüllendes Verpackungsmittel 18, dient (vgl. hierzu auch 1).
  • Die Verpackungsmaschine 10 gemäß 2A und 2B kann insbesondere zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens dienen, wahlweise eines Verfahrens gemäß 1 oder einer Abwandlung des dort gezeigten und zuvor erläuterten Verfahrens, wie noch im Weiteren auszuführen sein wird.
  • Gruppierte Verpackungsgüter 14, die bspw. durch gleichartige, insbesondere durch jeweils identische Artikel 34 wie Getränkebehälter o. dgl. gebildet sein können, werden in Förderrichtung 24 mittels einer Horizontalfördereinrichtung 32 von links nach rechts durch die Verpackungsmaschine 10 befördert. Die gruppierten Artikel 34 bilden in der gezeigten Ansicht der 2A und 2B bereits Artikelgruppen 16 zu je sechs in Rechteckanordnung zusammengestellten Verpackungsgütern 14 oder Artikeln 34.
  • Auf der linken Seite der in den 2A und 2B schematisch gezeigten Verpackungsmaschine 10 sind zwei solche Artikelgruppen 16 erkennbar, die beabstandet voneinander in Förderrichtung 24 durch die Verpackungsmaschine 10 befördert werden.
  • In einer sich in Förderrichtung 24 rechts an eine Verpackungsgut- oder Artikelgruppenzuführung 36 anschließende Verpackungsstation 38 werden die Artikelgruppen 16 mit den jeweils hierfür vorgesehenen und der Verpackungsstation 38 in nicht dargestellter Weise zugeführten Verpackungsmitteln 18 ausgestattet. Dies kann etwa durch Einschlagen der Artikelgruppen 16 in Verpackungskartonabschnitte 40 mit Hilfe einer entsprechend ausgestatteten Einschlageinrichtung 42 erfolgen.
  • Wenn in diesem Zusammenhang sowie im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung von einem Verpackungskartonabschnitte 40 gesprochen wird, so umfasst diese Bezeichnung auch sehr dünne Materialien, bspw. auch Papier, wobei als Verpackungsmittel 18 für Verpackungsgüter 14 in aller Regel ausreichend starkes und stabiles Papier- oder Kartonmaterial zum Einsatz kommen wird.
  • Mittels einer solchen Einschlageinrichtung 42 können die durch die Artikelgruppen 16 gebildeten Verpackungsgüter 14 in der erfindungsgemäß definierten Weise mit dem z.B. durch die Verpackungskartonabschnitte 40 gebildeten Verpackungsmittel 18 umhüllt oder teilumhüllt werden.
  • Wahlweise kann die Verpackungsstation 38 auch eine Einpackeinrichtung aufweisen, mit deren Hilfe die Artikelgruppen 16 jeweils in hierfür vorbereitete Umverpackungen, gebildet z.B. durch Kisten aus Kartonmaterial, eingesetzt werden können.
  • Ebenso denkbar ist eine Variante, bei der die Verpackungsstation 38 eine Einpackeinrichtung aufweist, mit deren Hilfe die Artikelgruppen 16 jeweils in entsprechend vorbereitete Kartonbögen oder Verpackungskartonabschnitte 40 aufgesetzt werden, die anschließend in einer Weise umgefaltet werden, dass daraus geschlossene Kisten oder teilweise offene Umverpackungen gebildet werden, in denen die Artikelgruppen 16 zusammengehalten und zu Verpackungseinheiten 12 zusammengefasst werden können.
  • Die aus der Verpackungsstation 38 mittels der Horizontalfördereinrichtung 32 oder einem Förderabschnitt dieser Horizontalfördereinrichtung 32 weiterbeförderten Artikelgruppen 16 sind nun umhüllt vom Verpackungsmittel 18 und bilden dadurch bereits Vorstufen der Verpackungseinheiten 12, die im Interesse einer besseren Unterscheidbarkeit von den fertiggestellten Verpackungseinheiten 12 im vorliegenden Zusammenhang mit der Bezugsziffer 12a bezeichnet werden.
  • Der Begriff der Vorstufe 12a der fertigen Verpackungseinheiten 12 wird insbesondere deshalb verwendet, weil diese noch nicht fertiggestellten Verpackungseinheiten 12a noch nicht mit einer Haftverbindung 20 (vgl. 1) versehen sind, da sie zunächst nur die Verpackungsstation 38 passiert haben und noch weiterer Handhabungsschritte bei ihrer Verarbeitung zu fertigen Verpackungseinheiten 12 bedürfen.
  • In Förderrichtung 24 schließt sich nach rechts eine Haftmittelauftragseinrichtung 44 an, in der die Haftverbindungen 20 appliziert werden, was bspw. durch Aufbringen einer Klebestelle 22 oder mehrerer Klebestellen 22 an überlappende Abschnitte des die Artikelgruppen 16 umhüllenden Verpackungsmittels 18 erfolgen kann.
  • Wahlweise kann die Haftmittelauftragseinrichtung 44 hierbei die Klebestellen 22 an überlappenden Abschnitten des mit der Einschlageinrichtung 42 um die Artikelgruppe 16 geschlagenen Verpackungskartonabschnittes 40 aufbringen, damit diese überlappenden Abschnitte aneinander haften und sich das durch den Verpackungskartonabschnitt 40 gebildete Verpackungsmittel 18 nicht mehr von der Artikelgruppe 16 lösen möge.
  • Die 2A und 2B lassen schematisch angedeutete Klebstoffdüsen 46 erkennen, die jeweils Teil der erwähnten Haftmittelauftragseinrichtung 44 sein können. Die Vorstufen 12a oder noch nicht fertiggestellten Verpackungseinheiten 12a werden gemäß 2A zwischen den zu beiden Seiten längsseitig des Transportweges der Vorstufen 12a angeordneten Klebstoffdüsen 46 hindurchbewegt und damit mit der Haftverbindung 20 oder mit den Haftverbindungen 20 ausgestattet, wobei hier diese Haftverbindungen 20 jeweils durch Klebestellen 22 gebildet werden. D.h., die Haftmittelauftragseinrichtung 44 ist in der gezeigten Ausführungsvariante der Verpackungsmaschine 10 zweiteilig ausgebildet, wobei an jeder Längsseite des Transportwegs der Vorstufen 12a jeweils gemeinsam oder einzeln steuerbare Klebstoffdüsen 46 angeordnet sind.
  • Wahlweise können die Haftmittelauftragseinrichtungen 44 auch anders positioniert sein und bspw. eine von oben auf die Vorstufen 12a einwirkende Einrichtung zum Applizieren der Haftverbindungen 20 aufweisen, was hier jedoch nicht gezeigt ist.
  • Die Klebstoffdüsen 46 sind insbesondere zum Aufbringen von Flüssigklebstoff wie bspw. von Heißleim auf die hier vorgesehenen Abschnitte der Verpackungsmittel vorgesehen. Nach dem Passieren der Haftmittelauftragseinrichtung 46 sind aus den Vorstufen 12a der Verpackungseinheiten fertiggestellte Verpackungseinheiten 12 geworden, wobei diese normalerweise noch eine definierte Aushärte- oder Abkühlzeit benötigen, damit der mittels der Klebstoffdüsen 46 applizierte Flüssigklebstoff oder Heißleim aushärten und/oder abbinden kann, so dass sich die solchermaßen aneinandergefügten Abschnitte der Verpackungsmittel 18 nicht mehr selbsttätig oder etwa durch die nicht immer vermeidbaren oder transport- und handhabungsbedingten mechanischen Einwirkungen auf die Verpackungseinheiten 12 voneinander lösen.
  • Die solchermaßen gefertigten Verpackungseinheiten 12 werden in Förderrichtung 24 weitertransportiert und können nachfolgenden Handhabungs- und/oder Verpackungsschritten zugeführt werden, was jedoch in den 2A und 2B nicht gezeigt ist. Die Verpackungseinheiten 12 können bspw. gestapelt und palettiert oder anderweitig mit Tertiärverpackungen ausgestattet werden.
  • Wie dies die 2B zeigt, ist die Verpackungsmaschine 10 mit einer durch die Sensoreinrichtung 28 gebildeten Erfassungseinrichtung zur sensorischen Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel 18 umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter 14 oder Artikelgruppen 16 ausgestattet, an denen sich die Haftverbindungen 20 oder Klebestellen 22 befinden. Diese Sensoreinrichtung 28 kann wahlweise im Bereich der Haftmittelauftragseinrichtung 44 angeordnet oder getrennt von dieser positioniert sein, was in 2B durch die teilweise unterbrochene Linierung der die Sensoreinrichtungen 28 repräsentierenden Kästen verdeutlicht ist.
  • Mittels der Sensoreinrichtungen 28 kann festgestellt werden, ob die Klebestellen 22 einem Sollzustand entsprechen, d.h. ob sie bspw. zu klein oder zu groß sind. Wahlweise kann mittels der Sensoreinrichtungen 28 auch festgestellt werden, ob Klebestellen 22 fehlen, so dass die vorgesehene Haftverbindung 20 fehlt und das Verpackungsmittel 18 nicht ordnungsgemäß fixiert ist. Sollte dies der Fall sein, d.h. wurde eine Abweichung vom Sollzustand festgestellt, so ist es dennoch sinnvoll, die Verpackungsmaschine 10 zumindest solange weiterproduzieren zu lassen, bis der Maschinenabschnitt, in dem sich die Haftmittelauftragseinrichtung 44 befindet, leergefahren ist, damit es dort nicht zu schwer behebbaren oder nur durch manuellen Eingriff behebbaren Störungen kommt.
  • Die schematische Draufsicht der 2B verdeutlicht eine solche Verarbeitungssituation, bei der nach einer festgestellten Störung zunächst die Horizontalfördereinrichtung 32 weiterläuft und die mit Haftmittel 20 durch Klebemittelauftrag aus den Klebstoffdüsen 46 ausgestatteten Vorstufen 12a der Verpackungseinheiten aus dem Maschinenabschnitt, in dem sich die Haftmittelauftragseinrichtung 44 befindet, in Förderrichtung 24 nach rechts herausbefördert werden.
  • Ob anschließend ein Maschinenstopp erfolgt oder ob bspw. die solchermaßen fertiggestellten und ggf. aufgrund des zeitlichen und sachlichen Zusammenhangs mit der festgestellten Störung fertiggestellten, aber ggf. mit Unsicherheit hinsichtlich ihrer Fehlerfreiheit behafteten Verpackungseinheiten 12 ausgeschleust oder ergänzend auf ihren ordnungsgemäßen Zustand hin inspiziert werden, richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen oder nach der entsprechenden Maschinenkonfiguration der Verpackungsmaschine 10.
  • Die Verpackungsmaschine 10 umfasst weiterhin eine Steuerungseinrichtung 50 mit darin implementiertem Steuerungsprogramm oder darin implementierten Steuerungsprogrammen, das/die zumindest für eine Überwachung eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten 12 sorgt oder sorgen. Zudem sorgt das Steuerungsprogramm oder sorgen die Steuerungsprogramme für eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten 12, die bei einer erkannten Störung innerhalb der Verpackungsmaschine 10 bereits mit Haftmittel 20 ausgestattet wurden.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Steuerungseinrichtung 50 für die Weiterverarbeitung oder Fertigstellung derjenigen Verpackungseinheiten 12 sorgt, die bei der vorangegangenen sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung 20 ausgestattet erkannt und identifiziert wurden.
  • Wie dies die 2B weiterhin verdeutlicht, kann die Steuerungseinrichtung 50 mit mehreren Datenleitungen 52 ausgestattet sein, die etwa Datenverbindungen zur Verpackungsstation 38, zur Haftmittelauftragseinrichtung 44, zur Horizontalfördereinrichtung 32 sowie zu weiteren Maschinenkomponenten oder Modulen der Verpackungsmaschine 10 und/oder zu anderen Maschinenkomponenten oder Modulen außerhalb der Verpackungsmaschine 10 herstellen können.
  • Außerdem kann die Steuerungseinrichtung 50 mit weiteren Datenleitungen 52 ausgestattet sein, die in 2B jeweils mit unterbrochener Linierung gezeichnet sind, und die bspw. Datenverbindungen zu anderen Maschinenkomponenten oder Modulen innerhalb und/oder außerhalb der Verpackungsmaschine 10 herstellen können.
  • Allerdings sei darauf hingewiesen, dass diese Datenleitungen 52 sowie der damit jeweils verbundene oder ermöglichte Datenaustausch beispielhaft zu verstehen sind, da auch weniger Datenverbindungen als dargestellt oder alternativ auch mehr Datenverbindungen als dargestellt möglich sind.
  • Der besseren Übersichtlichkeit halber sind bei der Darstellung der 2A die Erfassungseinrichtung 28 sowie die Steuerungseinrichtung 50 mitsamt den damit verbundenen Datenleitungen 52 nicht dargestellt.
  • Folgendes sei als ergänzender Hinweis zu den vorstehenden Ausführungen gegeben. Wenn auch im Zusammenhang mit den in den 1A bis 2B gezeigten Ausführungsvarianten und deren vorstehenden Beschreibungen generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen von Teilen der Vorrichtungen, deren Einzelheiten oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser vielmehr, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des konkreter erläuterten Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verpackungsmaschine
    12
    Verpackungseinheit
    12a
    Vorstufe, Vorstufe der Verpackungseinheit, noch nicht fertiggestellte Verpackungseinheit
    14
    Verpackungsgut
    16
    Artikelgruppe
    18
    Verpackungsmittel
    20
    Haftverbindung
    22
    Klebestelle
    24
    Förderrichtung
    26
    Überwachung
    28
    Sensoreinrichtung, Erfassungseinrichtung
    30
    überlappender Abschnitt
    32
    Horizontalfördereinrichtung
    34
    Artikel
    36
    Zuführung
    38
    Verpackungsstation
    40
    Verpackungskartonabschnitt
    42
    Einschlageinrichtung
    44
    Haftmittelauftragseinrichtung
    46
    Klebstoffdüsen
    48
    Erfassungseinrichtung
    50
    Steuerungseinrichtung
    52
    Datenleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017114024 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten (12), welche jeweils wenigstens ein Verpackungsgut (14) sowie wenigstens ein das wenigstens eine Verpackungsgut (14) umhüllendes oder teilumhüllendes Verpackungsmittel (18) umfassen, wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst: - Zusammenführen des wenigstens einen Verpackungsgutes (14) und des Verpackungsmittels (18), - Umhüllen oder Teilumhüllen des wenigstens einen Verpackungsgutes (14) mit dem wenigstens einen Verpackungsmittel (18,) - Fixieren des Verpackungsmittels (18) an wenigstens einer Stelle oder an wenigstens einem Abschnitt vermittels mindestens einer Haftverbindung (20), - Überwachung eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten (18), und - Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten (12), die bei einer festgestellten Störung im Fertigungsablauf des Verfahrens oder nach einer festgestellten Störung bereits mit einer Haftverbindung (20) ausgestattet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Störung im Fertigungsablauf eine solche Störung ist, die eine Unterbrechung des Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten (12) erfordert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Störung im Fertigungsablauf eine solche Störung ist, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Förderung und/oder Herstellung der Verpackungseinheiten (12) steht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Störung im Fertigungsablauf eine solche Störung ist, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Förderung und/oder Herstellung der Verpackungseinheiten (12) steht, wobei die Störung im Fertigungsablauf insbesondere eine Störung ist, die andernorts auftritt, wobei keine unmittelbare Kontaktierung und/oder Handhabung der hergestellten Verpackungseinheiten (12) gegeben ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem eine sensorische Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel (18) umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter (12) vorgesehen ist, welche die Haftverbindung (20) bilden oder bilden sollen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten (12) erfolgt, die bei einer vorangegangenen sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung (20) ausgestattet erkannt wurden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem solche Verpackungseinheiten (12) überwacht, bei denen noch zumindest ein Teil der Haftverbindung (20) noch unbedeckt und/oder nicht mit einem anderen Abschnitt des Verpackungsmittels (18) abgedeckt ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Verpackungsmittel (18) durch eine zellstoffhaltige oder zellstoffmaterialhaltige Umhüllung, insbesondere durch eine karton- oder papierhaltige Umhüllung gebildet ist, die mittels eines Einschlagvorganges um das wenigstens eine zu verpackenden Verpackungsgut (14) geschlagen oder gelegt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Verpackungsmittel (18) durch eine zellstoffhaltige oder zellstoffmaterialhaltige Umhüllung, insbesondere durch eine karton- oder papierhaltige Umhüllung gebildet ist, die mittels eines Faltvorganges oder mehrerer Faltvorgänge an mindestens einer Stelle gefaltet oder unter Ausbildung mindestens einer Knickkante umgelegt wird, bevor damit das Verpackungsgut (14) umhüllt oder teilumhüllt wird, oder nachdem das Verpackungsgut (14) zumindest teilweise damit umhüllt oder teilumhüllt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Haftverbindung (20) im Wesentlichen durch flüssigen oder pastösen Klebstoff und/oder durch Heißleim oder unter Beteiligung von Klebstoff oder Heißleim hergestellt wird.
  11. Verpackungsmaschine (10) zur Herstellung von Verpackungseinheiten (12), jeweils gebildet durch wenigstens ein Verpackungsgut (14) sowie wenigstens ein das wenigstens eine Verpackungsgut (14) umhüllendes oder teilumhüllendes Verpackungsmittel (18), welche Verpackungsmaschine (10) zumindest umfasst: - eine Verpackungsstation (38) zur Zusammenführen des wenigstens einen Verpackungsgutes (14) und des Verpackungsmittels (18) sowie zur Umhüllung oder Teilumhüllung des wenigstens einen Verpackungsgutes (14) mit dem wenigstens einen Verpackungsmittel (18), - eine Haftmittelauftragseinrichtung (44) zum Applizieren einer Haftverbindung (20) am Verpackungsmittel (18) und/oder am Verpackungsgut (18), - eine Erfassungseinrichtung (28) zur sensorischen Erfassung zumindest derjenigen Abschnitte der mit Verpackungsmittel (18) umhüllten oder teilumhüllten Verpackungsgüter (14), welche die Haftverbindung (20) bilden oder bilden sollen, und - eine Steuerungseinrichtung (50), deren dort implementiertes Steuerungsprogramm für eine Überwachung eines störungsfreien Fertigungsablaufs des Verfahrens zur Herstellung der Verpackungseinheiten (12) sorgt, und das für eine Weiterverarbeitung oder Fertigstellung zumindest derjenigen Verpackungseinheiten (12) sorgt, die bei der vorangegangenen sensorischen Erfassung als mit wenigstens einer Haftverbindung (20) ausgestattet erkannt wurden.
  12. Verpackungsmaschine nach Anspruch 11, die mit einer Einschlageinrichtung (42) zum Einschlagen des wenigstens einen Verpackungsgutes (14) in eine das Verpackungsmittel (18) bildende zellstoffhaltige oder zellstoffmaterialhaltige Umhüllung ausgestattet ist.
  13. Verpackungsmaschine nach Anspruch 11, bei der die Verpackungsstation (38) mit einer Falteinrichtung zum Falten der das Verpackungsmittel (18) bildenden zellstoffhaltigen oder zellstoffmaterialhaltigen Umhüllung ausgestattet ist, wobei das Verpackungsmittel (18) mittels eines Faltvorganges oder mehrerer Faltvorgänge an mindestens einer Stelle gefaltet oder unter Ausbildung mindestens einer Knickkante umgelegt werden kann.
  14. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Haftmittelauftragseinrichtung (44) mit wenigstens einer Klebstoffdüse (46) zum Applizieren von flüssigem oder pastösem Klebstoff und/oder von Heißleim auf die mit der vorgesehenen Haftverbindung (20) korrespondierenden Abschnitte des Verpackungsmittels (18) und/oder des Verpackungsgutes (14) ausgestattet ist.
  15. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgestattet und verwendbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017114024A1 (de) 2017-06-23 2018-12-27 Krones Aktiengesellschaft Verpackungsmodul und verfahren zum umhüllen von artikelgruppen mit verpackungs- und/oder unter erwärmung schrumpfbarer folie

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DE102017114024A1 (de) 2017-06-23 2018-12-27 Krones Aktiengesellschaft Verpackungsmodul und verfahren zum umhüllen von artikelgruppen mit verpackungs- und/oder unter erwärmung schrumpfbarer folie

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