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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen aus thermoplastischem Material.
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Für die Herstellung von Behältern aus thermoplastischem Material werden Vorformlinge verwendet. Die Vorformlinge selbst können zum Beispiel durch Spritzgießverfahren hergestellt werden, bei denen das thermoplastische Material erhitzt wird und in Spritzgießformen zu Vorformlingen geformt wird. Für eine kontinuierlich gleichbleibende Produktionsqualität produziert eine Spritzgießvorrichtung kontinuierlich Vorformlinge. Die produzierten Vorformlinge werden zu einer Vorrichtung zur Herstellung von Behältern transportiert, die aus den Vorformlingen durch biaxiale Verformung Behälter herstellt. Dazu werden die Vorformlinge in der Vorrichtung mittels einer Heizeinheit thermisch konditioniert und danach in einer Formeinheit zu Behältern geformt.
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Für eine effiziente Behälterproduktion werden Spritzgießvorrichtung und Behälterherstellungsvorrichtung häufig in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet. Die in der Spritzgießvorrichtung hergestellten Vorformlinge werden mittels einer Transportvorrichtung zur Behälterherstellungsvorrichtung transportiert. Da die Vorformlinge aus einem erwärmten Material hergestellt werden, weisen sie nach ihrer Produktion in der Spritzgießvorrichtung noch Restwärme auf. Auf dem Transportweg zwischen Spritzgießvorrichtung und Behälterherstellungsvorrichtung kommt es vor, dass Einzelne oder Gruppen von Vorformlingen unterschiedlich zum Rest der Vorformlinge abkühlen. Dies hat zur Folge, dass die verschiedenen Vorformlinge bei Übergabe an die Vorrichtung zur Herstellung der Behälter gelegentlich uneinheitliche Temperaturen bzw. uneinheitliche Temperaturverteilungen aufweisen.
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Um die verschiedenen Vorformlinge untereinander thermisch möglichst ausgeglichen und mit einheitlicher Temperatur in die Vorrichtung zur Herstellung der Behälter zu übergeben, ist aus
EP 3501789 B1 bekannt, dass die Vorformlinge zwischen der Spritzgießvorrichtung und der Vorrichtung zur Herstellung der Behälter eine Pufferstrecke durchlaufen. Durch das Durchlaufen der Pufferstrecke kühlen die Vorformlinge ab, sodass sie nach dem Durchlaufen der Pufferstrecke untereinander thermisch möglichst ausgeglichen sind und mit einheitlichem Temperaturprofil an die Behälterherstellungsvorrichtung übergeben werden können. Derartige Pufferstrecken benötigen allerdings eine große Aufstellfläche.
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Als Aufgabe der Erfindung kann daher angesehen werden, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die einen reduzierten Platzbedarf der Pufferstrecke aufweisen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche sowie der folgenden Beschreibung.
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Bei einer Vorrichtung zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen aus thermoplastischem Material, die eine Herstelleinheit zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Material, eine für den Transport von Vorformlingen ausgebildete Transportvorrichtung, eine Heizeinheit zum thermischen Konditionieren von aus dem Vorformlingsstrom entnommenen Vorformlingen und eine Formeinheit zum Formen der thermisch konditionierten Vorformlinge zu Behältern aufweist, wobei zwischen der Herstelleinheit und der Heizeinheit eine Pufferstrecke angeordnet ist, die der Vorformlingsstrom durchläuft, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Bereich der Pufferstrecke eine Inspektionseinheit angeordnet ist zum Erfassen und Vergleichen eines Temperaturprofils mindestens eines Vorformlings aus dem Vorformlingsstrom mit einem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich, wobei im Bereich der Pufferstrecke eine Auswurfeinheit zum Auswerfen von Vorformlingen aus dem Vorformlingsstrom angeordnet ist, deren Temperaturprofile von dem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich abweichen.
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Mit der Erfindung wird im Bereich der Pufferstrecke mittels einer Inspektionseinheit ein Temperaturprofil mindestens eines Vorformlings des Vorformlingsstroms erfasst, der die Pufferstrecke durchläuft. Auf Grundlage des erfassten Temperaturprofils wird eine Entscheidung getroffen, ob der zugehörige Vorformling aus dem Vorformlingsstrom mittels der Auswurfeinheit ausgeworfen wird, bevor dieser Vorformling die Heizeinheit erreicht. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist daran gedacht, dass die Auswurfeinheit und die Inspektionseinheit eine zum Beispiel durch ein gemeinsames Gehäuse oder eine gemeinsame Tragstruktur als zusammenhängende Vorrichtung ausgebildet sind. Alternativ können Auswurfeinheit und Inspektionseinheit als zwei getrennt voneinander ausgebildete Vorrichtungen im Bereich der Pufferstrecke angeordnet sein.
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Ausgeworfen wird der mindestens eine Vorformling, wenn dessen Temperaturprofil von einem zum Beispiel durch den Bediener oder dem Hersteller der Maschine vordefinierbaren Temperaturprofilbereich abweicht. Durch den Auswurf von thermisch unpassenden Vorformlingen kann sichergestellt werden, dass die in der Pufferstrecke transportierten Vorformlinge mit einem weitgehend einheitlichen Temperaturprofil an die Heizeinheit der Vorrichtung zum Herstellen von Behältern übergeben werden können.
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Im Übrigen ist auch denkbar, dass der vordefinierbare Temperaturprofilbereich mittels eines Steuerungsverfahrens maschinengesteuert veränderbar ist. Es kann vorkommen, dass sich das Temperaturprofil der die zum Beispiel als Spritzgussvorrichtung ausgebildeten Herstelleinheit verlassenden und in der Pufferstrecke transportierten Vorformlinge aufgrund sich ändernder Umgebungseinflüsse wie einer zum Beispiel sich über den Tag oder andere Zeitabschnitte wie Wochen oder Monate verändernden Temperatur oder Luftfeuchtigkeit schleichend verändert. Solche graduellen Veränderungen können durch einen sich entsprechend verändernden vorgebbaren Temperaturprofilbereich kompensiert werden. Dafür ist denkbar, dass ein Steuerungsverfahren den für die Auswurfentscheidung maßgeblichen Temperaturprofilbereich in Abhängigkeit von für die Vorformlinge temperaturbeeinflussenden Eigenschaften wie Umgebungstemperatur und/oder Umgebungsfeuchtigkeit und/oder anderen Eigenschaften verändert.
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Durch das Auswerfen von Vorformlingen, deren Temperaturprofil außerhalb des vordefinierbaren Temperaturprofilbereichs liegt, weisen die nicht ausgeworfenen Vorformlinge des Vorformlingsstroms ein weitgehend einheitliches Temperaturprofil auf, wenn sie an die Heizeinheit der Vorrichtung übergeben werden. Es ist somit nicht weiter erforderlich, dass die Vorformlinge beim Durchlaufen der Strecke auf ein einheitliches Temperaturprofil abkühlen, damit sie thermisch möglichst ausgeglichen sind. Die Länge der Pufferstrecke kann auf diese Weise reduziert werden, sodass der Platzbedarf der Pufferstrecke sinkt, wenn eine Herstelleinheit an eine Heizeinheit gekoppelt wird. Die Behälterqualität der hergestellten Behälter kann damit stabil gehalten werden bzw. kann die Streuung der Behälterqualität reduziert werden, die aus thermischen Inhomogenitäten der verwendeten Vorformlinge resultiert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist daran gedacht, dass die Heizeinheit zum thermischen Konditionieren von aus dem Vorformlingsstrom entnommenen Vorformlingen dazu ausgebildet und eingerichtet ist, in Abhängigkeit eines mittels der Inspektionseinheit erfassten Temperaturprofils gesteuert zu werden.
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In dieser vorteilhaften Ausgestaltung ist insbesondere vorgesehen, dass das von der Inspektionseinheit erfasste Temperaturprofil des mindestens einen Vorformlings zur Steuerung der Heizleistung der Heizeinheit verarbeitet wird. Dafür können z. B. mehrere Temperaturprofile oder ein einzelnes Temperaturprofil erfasst werden und für die Steuerung der Heizleistung der die Heizeinheit durchlaufenden Vorformlinge verwendet werden. Erfasste Temperaturprofile können durch geeignete Auswertung, zum Beispiel durch eine Mittelung, für die Steuerung der Heizeinheit verwendet werden und ggf. als Führungsgröße für eine Vorsteuerung fungieren. Die Heizeinheit kann damit die thermische Konditionierung der die Heizeinheit durchlaufenden Vorformlinge derart durchführen, dass die Vorformlinge nach dem Durchlaufen der Heizeinheit optimal für den nachfolgenden Formprozess thermisch konditioniert sind. Zum Beispiel kann die Heizeinheit eine höhere Heizleistung für die thermische Konditionierung verwenden, je kälter die Vorformlinge am Eingang der Heizeinheit sind. Entsprechend kann die Heizeinheit auch eine geringere Heizleistung für die thermische Konditionierung verwenden, je heißer die Vorformlinge am Eingang der Heizeinheit sind. Damit kann die Heizeinheit etwaige, zum Beispiel durch eine sich verändernde Umgebungstemperatur oder Luftfeuchtigkeit schleichend entstehende Veränderung der Temperaturprofile des die Pufferstrecke durchlaufenden Vorformlingsstroms mittels einer geeigneten Vorsteuerung zumindest zum Teil kompensieren.
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In einer ersten Ausgestaltung ist daran gedacht, dass mittels der Auswurfeinheit zumindest ein Teil der für den Auswurf vorgesehenen Vorformlinge in einen Entsorgungsbereich und/oder in einen für die spätere Weiterverwendung vorgesehenen Lagerbereich auswerfbar sind.
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Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass mittels der Auswurfeinheit zumindest ein Teil der für den Auswurf vorgesehenen Vorformlinge in eine im Bereich der Pufferstrecke angeordnete Bypassstrecke umlenkbar sind. Dabei ist daran gedacht, dass die in die Bypassstrecke gelenkten Vorformlinge stromaufwärts über eine Anschlussstelle wieder der Pufferstrecke zugeführt werden. Die Rückführung von in die Bypassstrecke gelenkten Vorformlingen kann direkt, also ohne Zwischenlagerung oder mit einer Zwischenlagerung der Vorformlinge ausführbar sein.
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Die Auswurfeinheit kann im Übrigen auch verwendet werden, um bei Stillstand oder Durchsatzreduzierung der nachgeschalteten Behälterherstellungsvorrichtung einen Stau des Vorformlingsstroms in der Pufferstrecke zu verhindern. Dadurch kann auch ein Stillstand oder eine Durchsatzreduzierung der Herstelleinheit vermieden werden. Insbesondere das Wiederanfahren einer als Spritzgießvorrichtung ausgebildeten Vorformling-Herstelleinheit ist zeitaufwändig und ressourcenaufwändig, weshalb eine kontinuierliche Weiterproduktion der Herstelleinheit bevorzugt wird.
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Vorzugsweise ist die Herstelleinheit eine Spritzgießvorrichtung.
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Die Inspektionseinheit kann zum Beispiel eine Wärmebildkamera und/oder ein Pyrometer zum Ermitteln des Temperaturprofils aufweisen.
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Weiter kann die Inspektionseinheit beispielsweise zum Ermitteln eines zwei-dimensionalen Temperaturprofils über eine Oberfläche des Vorformlings ausgebildet sein.
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Das zwei-dimensionale Temperaturprofil kann sich entlang einer der Inspektionseinheit zugewandten Oberfläche des Vorformlings erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Inspektionseinheit auch ein ein-dimensionales Temperaturprofil, das sich zum Beispiel entlang einer Längsachse oder Querachse des Vorformlings oder einer anderen Linie entlang des Vorformlings erstreckt, und/oder ein drei-dimensionales Temperaturprofil, das sich zumindest über einen Teilbereich des Materialvolumens des Vorformlings erstreckt, erfassbar sein. Im Unterschied zu einem ein-dimensionalen Temperaturprofil, das den Temperaturverlauf entlang einer Linie anzeigt, zeigt das zwei-dimensionale Temperaturprofil eine flächige Temperaturverteilung und das drei-dimensionale weist zusätzlich noch eine Tiefeninformation an.
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Der vordefinierbare Temperaturprofilbereich kann zum Beispiel auf einer Streuung eines Temperaturprofil-Einzelwerts, einer Temperaturprofil-Amplitude und/oder einer Temperaturprofil-Periode basieren. Dabei kann der vordefinierbare Temperaturprofilbereich eine obere Temperaturprofilbereichs-Grenze und eine untere Temperaturprofilbereichs-Grenze aufweisen.
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Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen aus thermoplastischem Material, mittels einer Vorrichtung aufweisend eine Herstelleinheit, die Vorformlinge aus thermoplastischem Material herstellt, eine Transportvorrichtung, die einen Vorformlingsstrom erzeugt, eine Heizeinheit, die aus dem Vorformlingsstrom entnommene Vorformlinge thermisch konditioniert, und eine Formeinheit, die die thermisch konditionierten Vorformlinge zu Behältern formt, wobei der Vorformlingsstrom eine zwischen der Herstelleinheit und der Heizeinheit angeordnete Pufferstrecke durchläuft, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass im Bereich der Pufferstrecke eine Inspektionseinheit angeordnet ist, die ein Temperaturprofil mindestens eines der die Pufferstrecke durchlaufenden Vorformlinge erfasst und mit einem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich vergleicht, und wobei eine im Bereich der Pufferstrecke angeordnete Auswurfeinheit in einem Auswurf-Betriebszustand Vorformlinge aus dem Vorformlingsstrom auswirft, deren Temperaturprofile von dem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich abweichen.
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Die Heizeinheit kann zum Beispiel die aus dem Vorformlingsstrom an die Heizeinheit übergebenen Vorformlinge in Abhängigkeit eines oder mehrerer der mittels der Inspektionseinheit erfassten Temperaturprofile thermisch konditionieren.
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Vorteile, Wirkungen, Details und mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie dessen Weiterbildungen ergeben sich insbesondere auch aus den Vorteilen und Wirkungen sowie Weiterbildungen der oben beschriebenen Vorrichtung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher in dieser Hinsicht auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform mittels der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen; und
- 2 ein schematisches Flussdiagramm des Verfahrens zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen.
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Die Vorrichtung zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen wird im Folgenden in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet, wie in den 1a und 1b dargestellt.
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Gemäß 1 umfasst die Vorrichtung 10 eine Herstelleinheit 12, eine Transportvorrichtung, eine Heizeinheit 14 und eine Formeinheit 16.
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Die Herstelleinheit 12 ist dazu ausgebildet, Vorformlinge aus thermoplastischem Material herzustellen. Die Herstelleinheit 12 ist in diesem Beispiel eine Spritzgießvorrichtung, die die Vorformlinge mittels eines Spritzgießverfahrens herstellt.
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Die hergestellten Vorformlinge werden mittels der Transportvorrichtung entlang einer Pufferstrecke 18 von einer Ausgabe der Herstelleinheit 12 weg zu der Heizeinheit 14 transportiert und bilden dabei einen Vorformlingsstrom. Die Transportvorrichtung kann zum Beispiel ein Förderband sein, auf das die Herstelleinheit 12 die Vorformlinge ausgibt. Die von der Herstelleinheit 12 ausgegebenen Vorformlinge weisen noch Restwärme des Spritzgießverfahrens auf und weisen relativ zueinander zunächst ein inhomogenes Temperaturprofil auf. Durch den Transport entlang der Pufferstrecke 18 kühlen die Vorformlinge aus.
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Im Bereich der Pufferstrecke 18 ist eine Inspektionseinheit 20 angeordnet. Die Inspektionseinheit 20 kann entlang der Pufferstrecke 18 näher an der Heizeinheit 14 als an der Herstelleinheit 12 angeordnet sein, so dass die Vorformlinge bei dem weiteren Transport bis zur Heizeinheit 14 lediglich eine geringe Temperaturänderung erfahren.
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Mit der Inspektionseinheit 20 wird das Temperaturprofil mindestens eines Vorformlings erfasst. Dabei kann die Inspektionseinheit 20 ein zwei-dimensionales Temperaturprofil über eine Oberfläche des Vorformlings erfassen. Die Inspektionseinheit 20 kann dazu zum Beispiel eine Wärmebildkamera und/oder ein Pyrometer aufweisen, die die Wärmestrahlung des Vorformlings raumaufgelöst messen können. Das erfasste Temperaturprofil des Vorformlings wird mit einem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich verglichen. Der vordefinierbare Temperaturprofilbereich kann dabei zum Beispiel auf einer Streuung eines Temperaturprofil-Einzelwert, einer Temperaturprofil-Amplitude und/oder auf einer Temperaturprofil-Periode basieren.
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Wenn das erfasste Temperaturprofil innerhalb des vordefinierbaren Temperaturprofilbereichs liegt, wird der Vorformling entlang der Pufferstrecke 18 weiter zu der Heizeinheit 14 transportiert.
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Wenn das erfasste Temperaturprofil außerhalb des vordefinierbaren Temperaturprofilbereichs liegt, wird der zugehörige Vorformling mittels einer Auswurfeinheit 22 aus der Pufferstrecke 18 ausgeworfen, soweit sich die Auswurfeinheit in einem Auswurf-Betriebszustand befindet. Die Auswurfeinheit 22 kann den auszuwerfenden Vorformling in eine Bypassstrecke 24 auswerfen, die den ausgeworfenen Vorformling zum Beispiel zu einer Anschlussstelle 28 der Pufferstrecke 18 transportiert, wobei die Anschlussstelle 28 bezüglich des Vorformlingsstroms stromaufwärts der Auswurfeinheit 22 angeordnet ist. Der ausgeworfene Vorformling kann dann über die Anschlussstelle 28 wieder der Pufferstrecke 18 zugeführt werden und diese erneut durchlaufen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Auswurfeinheit 22 so positioniert sein, dass sie einen Teil der auszuwerfenden Vorformlinge in eine oder mehrere weitere Transportstrecken 32 leitet, die in einen Lagerbereich 26 und/oder einen Entsorgungsbereich 30 mündet bzw. münden. Im Lagerbereich 26 können Vorformlinge für eine spätere Verwendung, z. B. einem Weitertransport zur Anschlussstelle 28, gelagert werden. Im Entsorgungsbereich 30 können Vorformlinge entsorgt werden.
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Weiter kann die Auswurfeinheit 22 eine mit der Inspektionseinheit 20 integral ausgebildete Vorrichtung bilden und an der gleichen Position angeordnet sein.
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Der in den 1 dargestellte Verlauf der Pufferstrecke und die Anordnung der Herstelleinheit in Bezug auf die Heizeinheit und die Formeinheit ist rein beispielhaft zu verstehen und kann je nach den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anders verlaufen.
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Am Ende der Pufferstrecke 18 werden der Heizeinheit 14 die nicht ausgeworfenen Vorformlinge aus dem Vorformlingsstrom übergeben. Zum Steuern der Heizeinheit 14 kann zum Beispiel ein mittleres Temperaturprofil von mehreren aufeinander folgenden Vorformlingen für Steuerung der Heizleistung verwendet werden. Die Heizeinheit 14 führt eine thermische Konditionierung der aus dem Vorformlingsstrom der Pufferstrecke übernommenen Vorformlinge aus.
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Nach dem Durchlaufen der Heizeinheit 14 werden die thermisch konditionierten Vorformlinge an die Formeinheit 16 übergeben und zu einem Behälter geformt.
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2 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens 100 zum Herstellen von Behältern aus Vorformlingen. Das Verfahren 100 wird mit einer oben erläuterten Vorrichtung 10 durchgeführt.
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In einem ersten Schritt 102 werden Vorformlinge aus thermoplastischem Material hergestellt. Die Herstellung kann dabei mittels eines Spritzgießverfahrens erfolgen, das mittels einer Herstelleinheit in Form einer Spritzgießvorrichtung durchgeführt wird.
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In einem Schritt 104 wird mittels der hergestellten Vorformlinge ein Vorformlingsstrom erzeugt. Dies wird mittels der Transportvorrichtung durchgeführt, die die hergestellten Vorformlinge von der Herstelleinheit übernimmt. Die Transportvorrichtung transportiert den Vorformlingsstrom entlang einer Pufferstrecke. Die Vorformlinge können bei dem Transport entlang der Pufferstrecke auskühlen.
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In einem Schritt 106 wird an der Pufferstrecke ein Temperaturprofil für mindestens einen der Vorformlinge des Vorformlingsstroms erfasst. Das Temperaturprofil kann dabei mittels der Inspektionseinheit erfasst werden und ein zwei-dimensionales Temperaturprofil sein. Für die Erfassung kann die Inspektionseinheit eine Wärmebildkamera und/oder Pyrometer aufweisen.
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In einem Schritt 108 wird das erfasste Temperaturprofil mit einem vordefinierbaren Temperaturprofilbereich verglichen. Dies kann von einer Prozessoreinheit der Inspektionseinheit durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Prozessoreinheit auf einer externen Rechnereinheit installiert sein. Der vordefinierbare Temperaturprofilbereich kann auf einer Streuung eines Temperaturprofil-Einzelwerts, einer Temperaturprofil-Amplitude und/oder einer Temperaturprofil-Periode basieren.
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In einem weiteren Schritt 110 wird der Vorformling, dessen Temperaturprofil erfasst wurde, ausgeworfen, wenn das Temperaturprofil von dem Temperaturprofilbereich abweicht. Das Auswerfen des Vorformlings wird durch eine Auswurfeinheit durchgeführt. Der Auswurf des Vorformlings kann in einem Unterschritt 114 des Schritts 110 in eine Bypassstrecke erfolgen, die den Vorformling zum Beispiel zu einer Anschlussstelle der Pufferstrecke stromaufwärts des Vorformlingsstroms zurücktransportiert. Der Vorformling kann dann die Pufferstrecke erneut durchlaufen.
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Die nicht ausgeworfenen Vorformlinge werden in einem Schritt 112 von der Heizeinheit thermisch konditioniert. In diesem Schritt kann das erfasste Temperaturprofil z. B. in Kombination mit Temperaturprofilen nachfolgender Vorformlinge als Grundlage für eine Steuerung der Heizeinheit dienen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung zum Herstellen von Behältern
- 12
- Herstelleinheit
- 14
- Heizeinheit
- 16
- Formeinheit
- 18
- Pufferstrecke
- 20
- Inspektionseinheit
- 22
- Auswurfeinheit
- 24
- Bypassstrecke
- 26
- Lagerbereich
- 28
- Anschlussstelle
- 30
- Entsorgungsbereich
- 32
- Weitere Transportstrecke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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