DE102020122983A1

DE102020122983A1 - SYSTEM, DEVICE AND METHOD FOR SUPPORTING A VEHICLE TIRE AGAINST A GROUND

Info

Publication number: DE102020122983A1
Application number: DE102020122983.6A
Authority: DE
Inventors: Andreas Stiegelmeyr
Original assignee: Hochschule Fuer Angewandte Wissenschaften Kempten Koerperschaft Des Oeffentlichen Rechts; Hochschule Fuer Angewandte Wss Kempten Koerperschaft Des Oeffentlichen Rechts
Current assignee: Hochschule Fuer Angewandte Wissenschaften Kempten Koerperschaft Des Oeffentlichen Rechts; Hochschule Fuer Angewandte Wss Kempten Koerperschaft Des Oeffentlichen Rechts
Priority date: 2020-09-02
Filing date: 2020-09-02
Publication date: 2022-03-03

Abstract

Gezeigt wird eine Vorrichtung zur Abstützung eines mit einer Welle verbundenen Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund. Die Vorrichtung umfasst eine erste Rolle, eine zweite Rolle und ein um die erste Rolle und die zweite Rolle geschlungenes Endlosband. Das Endlosband ist eingerichtet, durch Absenken des Fahrzeugreifens in einen Bereich zwischen den Rollen gespannt zu werden.A device for supporting a vehicle tire connected to a shaft against a substrate is shown. The device includes a first roll, a second roll, and an endless belt wrapped around the first roll and the second roll. The endless belt is set up to be tensioned by lowering the vehicle tire into an area between the rollers.

Description

GEBIETAREA

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abstützung eines Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abstützung eines Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund mittels eines um eine erste Rolle und eine zweite Rolle geschlungenen Endlosbandes (Bandlaufwerk).The present invention relates to a system, an apparatus and a method for supporting a vehicle tire against a ground. In particular, the present invention relates to a system, an apparatus and a method for supporting a vehicle tire against a ground by means of an endless belt (tape drive) wrapped around a first roller and a second roller.

HINTERGRUNDBACKGROUND

Prüfstände zur dynamischen Erprobung von Kraftahrzeugen können zur Simulation von Fahrmanövern mit Antriebsaggregaten versehen sein, die anstatt der Fahrzeugräder mit dem Kraftfahrzeug verbunden werden, wodurch das Kraftfahrzeug mit dynamischen Lasten beaufschlagt werden kann.Test benches for dynamic testing of motor vehicles can be provided with drive units for simulating driving maneuvers, which are connected to the motor vehicle instead of the vehicle wheels, as a result of which the motor vehicle can be subjected to dynamic loads.

ZUSAMMENFASSUNGSUMMARY

Ein erfindungsgemäßes System umfasst eine erste Vorrichtung, eingerichtet zur Beaufschlagung einer ersten Welle eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Drehmoment, und eine zweite Vorrichtung, eingerichtet zur Abstützung eines mit der ersten Welle verbundenen Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund, wobei die erste Vorrichtung eine zweite Welle aufweist, die zur Verbindung mit der ersten Welle eingerichtet ist, und die zweite Vorrichtung eine erste Rolle, eine zweite Rolle und ein um die erste Rolle und die zweite Rolle geschlungenes Endlosband aufweist.A system according to the invention comprises a first device, set up for applying a first torque to a first shaft of a motor vehicle, and a second device, set up for supporting a vehicle tire connected to the first shaft against a ground, the first device having a second shaft which arranged for connection to the first shaft, and the second device comprises a first pulley, a second pulley and an endless belt wrapped around the first pulley and the second pulley.

In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff „Welle“, wie er im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche verwendet wird, insbesondere ein drehbar gelagertes Bauteil zu verstehen, welches zur Übertragung eines Drehmoments eingerichtet ist. Bspw. kann die erste Welle mit einem Antrieb des Fahrzeugs verbunden sein. Ferner ist unter der Formulierung „Beaufschlagung einer ersten Welle eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Drehmoment“, wie er im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche verwendet wird, insbesondere eine Beaufschlagung der ersten Welle mit einer Prüflast zu verstehen.In this context, the term “shaft” as used in the context of the present description and the claims is to be understood in particular as meaning a rotatably mounted component which is set up to transmit a torque. For example, the first shaft can be connected to a drive of the vehicle. Furthermore, the wording “acting on a first shaft of a motor vehicle with a first torque” as used in the context of the present description and the claims is to be understood in particular as impinging on the first shaft with a test load.

Des Weiteren ist unter der Formulierung „Abstützung eines mit der ersten Welle verbundenen Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund“, wie er im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche verwendet wird, insbesondere die Bereitstellung einer Auflagefläche für den Fahrzeugreifen zu verstehen. Zudem ist unter der Formulierung „ein um die erste Rolle und die zweite Rolle geschlungenes Endlosband“, wie er im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche verwendet wird, insbesondere ein ringförmiges Band zu verstehen, in dessen Auge die beiden Rollen angeordnet sind.Furthermore, the phrase “supporting a vehicle tire connected to the first shaft against a substrate” as used in the context of the present description and the claims is to be understood as meaning in particular the provision of a contact surface for the vehicle tire. In addition, the expression "an endless belt wound around the first roller and the second roller" as used in the context of the present description and the claims is to be understood in particular as an annular belt in the eye of which the two rollers are arranged.

Durch das Vorsehen zweier eigenständiger Vorrichtungen zur Beaufschlagung der ersten Welle mit einem Drehmoment und zur Abstützung des mit der ersten Welle verbundenen Fahrzeugreifens gegen den Untergrund kann die Rüstzeit verringert und die Mobilität der Prüfstandkomponenten erhöht werden.By providing two independent devices for applying a torque to the first shaft and for supporting the vehicle tire connected to the first shaft against the ground, the set-up time can be reduced and the mobility of the test stand components can be increased.

Die zweite Vorrichtung kann eine Plattform aufweisen und die erste Rolle und die zweite Rolle können auf der Plattform angeordnet sein.The second device can have a platform and the first roller and the second roller can be arranged on the platform.

Die Plattform kann relativ zum Untergrund drehbar gelagert sein.The platform can be rotatably mounted relative to the ground.

Dies ermöglicht, dass die Rollen einer Lenkbewegung des Fahrzeugreifens folgen bzw., dass die Drehachsen der Rollen und des Fahrzeugreifens bei Lenkbewegungen (im Wesentlichen) parallel bleiben. Dazu weist die Plattform in einer Ausführungsform Rollelemente auf, die an einer der ersten Rolle und der zweiten Rolle abgewandten Oberfläche (im Betriebszustand entsprechend der Unterseite) der Plattform angeordnet und vorzugsweise um eine in Normalenrichtung der Plattform verlaufende Achse verschwenkbar gelagert sind, so dass auch die Plattform um eine in Normalenrichtung der Plattform verlaufende Achse verschwenkbar und somit relativ zum Untergrund drehbar gelagert ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Plattform und damit auch die auf der Plattform angeordnete erste Rolle und zweite Rolle einer Lenkbewegung des Fahrzeugsreifens folgen können. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Plattform an einer der ersten Rolle und der zweiten Rolle abgewandten Oberfläche (im Betriebszustand entsprechend der Unterseite) der Plattform ein Drehgelenk auf, welches eine Verschwenkbewegung der Plattform um eine in Normalenrichtung der Plattform verlaufende Achse vermittelt.This makes it possible for the rollers to follow a steering movement of the vehicle tire or for the axes of rotation of the rollers and the vehicle tire to remain (substantially) parallel during steering movements. For this purpose, in one embodiment, the platform has rolling elements which are arranged on a surface of the platform facing away from the first roller and the second roller (corresponding to the underside in the operating state) and are preferably mounted so that they can pivot about an axis running in the normal direction of the platform, so that the The platform can be pivoted about an axis running in the normal direction of the platform and is thus rotatably mounted relative to the ground. This ensures that the platform and thus also the first roller and second roller arranged on the platform can follow a steering movement of the vehicle tire. According to a further embodiment, the platform has a rotary joint on a surface of the platform facing away from the first roller and the second roller (corresponding to the underside in the operating state), which pivots the platform about an axis running in the normal direction of the platform.

Die zweite Vorrichtung kann eingerichtet sein, die Plattform mit einem Drehmoment zu beaufschlagen.The second device can be set up to apply a torque to the platform.

Dadurch kann eine dem Lenkmoment entgegenwirkende (Prüf-)Kraft erzeugt werden.As a result, a (test) force that counteracts the steering torque can be generated.

Die zweite Welle kann als Gelenkwelle ausgebildet sein.The second shaft can be designed as an articulated shaft.

Bspw. kann die zweite Welle ein oder zwei Gelenke umfassen, wodurch die Anforderungen an die Relativausrichtung zwischen erster Welle und zweiter Welle reduziert werden.For example, the second shaft may include one or two joints, thereby meeting the requirements the relative alignment between the first shaft and the second shaft can be reduced.

Die erste Rolle kann auf der Plattform relativ zur zweiten Rolle linear verschiebbar gelagert sein.The first roller can be mounted on the platform so that it can be displaced linearly relative to the second roller.

Dadurch kann die zweite Vorrichtung an unterschiedliche Fahrzeugreifengrößen angepasst werden.As a result, the second device can be adapted to different vehicle tire sizes.

Die zweite Vorrichtung kann ein Spannelement aufweisen, welches zur Verbindung der ersten Rolle mit der zweiten Rolle eingerichtet ist.The second device can have a tensioning element which is set up to connect the first roller to the second roller.

Durch das Spannelement kann die zweite Vorrichtung an ein einen Fahrzeugreifen angepasst werden, insbesondere während dieser auf dem Endlosband aufliegt.The clamping element allows the second device to be adapted to a vehicle tire, in particular while it is lying on the endless belt.

Bspw. kann das Spannelement mit einer Ratsche oder dergleichen gekoppelt sein, die ein manuelles Spannen/Nachspannen des Spannelements ermöglicht.For example, the tensioning element can be coupled to a ratchet or the like, which enables manual tensioning/retightening of the tensioning element.

Die erste Rolle und die zweite Rolle können frei drehbar gelagert sein.The first roller and the second roller can be freely rotatably mounted.

Die zweite Vorrichtung kann eine Einrichtung zum linearen Verschieben der zweiten Vorrichtung relativ zum Untergrund aufweisen.The second device can have a device for linearly displacing the second device relative to the subsoil.

Bspw. kann die zweite Vorrichtung an ihrer Unterseite Reifen, Räder oder Rollen aufweisen. Insbesondere kann die zweite Vorrichtung Räder aufweisen, die eingerichtet sind, auf Schienen verschoben zu laufen.For example, the second device can have tires, wheels or rollers on its underside. In particular, the second device can have wheels that are set up to run shifted on rails.

Dies verringert einen Widerstand des Systems gegen eine Einfeder-Bewegung des Fahrzeugreifens.This reduces the system's resistance to deflection movement of the vehicle tire.

Die zweite Vorrichtung kann zur seitlichen Führung des Fahrzeugreifens eine dritte Rolle und eine vierte Rolle aufweisen, deren Drehachsen radial zur Drehachse des Fahrzeugreifens ausgerichtet sind.For lateral guidance of the vehicle tire, the second device can have a third roller and a fourth roller, the axes of rotation of which are aligned radially with respect to the axis of rotation of the vehicle tire.

Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugprüfstand kann zwei Systeme umfassen.A vehicle test bench according to the invention can include two systems.

Die Systeme können bspw. mit den Fahrzeugreifen der Vorder- oder mit den Fahrzeugreifen der Hinterachse zusammenwirken.The systems can, for example, interact with the vehicle tires on the front axle or with the vehicle tires on the rear axle.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, eingerichtet zur Abstützung eines mit einer Welle verbundenen Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund, umfasst eine erste Rolle, eine zweite Rolle und ein um die erste Rolle und die zweite Rolle geschlungenes Endlosband, wobei das Endlosband eingerichtet ist, durch Absenken des Fahrzeugreifens in einen Bereich zwischen den Rollen gespannt zu werden, und wobei die erste Rolle und die zweite Rolle frei drehbar gelagert sind.A device according to the invention, set up for supporting a vehicle tire connected to a shaft against a ground, comprises a first roller, a second roller and an endless belt wound around the first roller and the second roller, the endless belt being set up by lowering the vehicle tire into one To be tensioned area between the rollers, and wherein the first roller and the second roller are freely rotatably mounted.

Die Vorrichtung kann ferner eine Plattform umfassen.The device may further include a platform.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Abstützen eines Fahrzeugreifens gegen einen Untergrund, umfasst ein Absenken des Fahrzeugreifens auf ein um eine erste Rolle und eine zweite Rolle geschlungenes Endlosband, wobei, in axialer Projektion, das Endlosband sich entlang eines Pfades erstreckt, der an einem ersten Schnittpunkt zwischen dem Pfad und einer ersten Verbindungslinie zwischen einer Drehachse des Fahrzeugreifens und einer Drehachse der ersten Rolle zur ersten Verbindungslinie lotrecht verläuft und der an einem zweiten Schnittpunkt zwischen dem Pfad und einer zweiten Verbindungslinie zwischen der Drehachse des Fahrzeugreifens und einer Drehachse der zweiten Rolle zur zweiten Verbindungslinie lotrecht verläuft.A method according to the invention for supporting a vehicle tire against a ground, comprises lowering the vehicle tire onto an endless belt wrapped around a first roller and a second roller, wherein, in axial projection, the endless belt extends along a path which is at a first intersection point between the path and a first connecting line between an axis of rotation of the vehicle tire and an axis of rotation of the first roller is perpendicular to the first connecting line and is perpendicular to the second connecting line at a second intersection point between the path and a second connecting line between the axis of rotation of the vehicle tire and an axis of rotation of the second roller .

In diesem Zusammenhang ist unter der Formulierung „Absenken des Fahrzeugreifens auf ein um eine erste Rolle und eine zweite Rolle geschlungenes Endlosband“, wie er im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche verwendet wird, insbesondere ein vertikales Absenken des Fahrzeugreifens zu verstehen, welches endet, wenn Abschnitte des Endlosbandes vom Fahrzeugreifen (unmittelbar) gegen die Rollen gedrückt werden und die Spannung des Endlosbandes eine (weitere) Verformung des Fahrzeugreifens (durch die bzw. im Bereich der Rollen) verhindert.In this context, the phrase “lowering the vehicle tire onto an endless belt wrapped around a first roller and a second roller”, as used in the context of the present description and the claims, is to be understood in particular as a vertical lowering of the vehicle tire, which ends when sections of the endless belt are (directly) pressed against the rollers by the vehicle tire and the tension of the endless belt prevents (further) deformation of the vehicle tire (by or in the area of the rollers).

Das Verfahren kann ferner ein Drehen einer Plattform, mit der die erste und die zweite Rolle verbunden sind, relativ zum Untergrund, umfassen.The method may further include rotating a platform to which the first and second rollers are connected relative to the ground.

Durch das Drehen der Plattform kann erreicht werden, dass Fahrzeugreifenachse und Rollenachsen (annähernd) parallel ausgerichtet bleiben.By rotating the platform, it can be achieved that the vehicle tire axis and the roller axis remain aligned (approximately) parallel.

Das Verfahren kann ferner ein Verbinden einer Welle, an der eine Felge des Fahrzeugreifens befestigt ist, mit einer Prüflastbeaufschlagungsvorrichtung und ein Beaufschlagen der Welle mit einem Drehmoment um die Drehachse der Felge umfassen.The method may further include connecting a shaft to which a rim of the vehicle tire is attached to a test load application device and applying a torque to the shaft about the axis of rotation of the rim.

Ferner versteht es sich, dass die Merkmale des Systems und der Vorrichtung Merkmale des Verfahrens sein können und umgekehrt. Ferner versteht es sich, dass die Merkmale der Vorrichtung Merkmale des Systems sein können und umgekehrt.Furthermore, it is understood that the features of the system and the device can be features of the method and vice versa. Furthermore, it is understood that the features of the device can be features of the system and vice versa.

Figurenlistecharacter list

Die Erfindung wird nachfolgend in der detaillierten Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, wobei auf Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:

1 eine Schnittansicht einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
2 eine Draufsicht auf ein schematisch dargestelltes erfindungsgemäßes System, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst, zeigt;
3 eine mögliche Abwandlung der in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
4 eine weitere mögliche Abwandlung der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
5 eine Verwendung in 4 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
6 eine Draufsicht auf die in 4 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt;
7 eine weitere mögliche Abwandlung der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
8 eine Verwendung in 7 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
9 eine weitere mögliche Abwandlung der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
10 eine mögliche Abwandlung der in 9 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
11a und 11b eine weitere mögliche Abwandlung der in 9 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustrieren;
12 eine weitere mögliche Abwandlung der in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
13 eine weitere mögliche Abwandlung der in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung illustriert;
14 einen Fahrzeugprüfstand illustriert;
15 eine mögliche Abwandlung des in 14 gezeigten erfindungsgemäßen Fahrzeugprüfstands illustriert; und
16 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.

The invention is explained below in the detailed description using exemplary embodiments, reference being made to drawings in which:

1 shows a sectional view of a device according to the invention shown schematically;
2 shows a plan view of a schematically illustrated system according to the invention, which comprises a device according to the invention;
3 a possible modification of the in 1 illustrated device according to the invention shown;
4 another possible modification of the in 3 illustrated device according to the invention shown;
5 a use in 4 illustrated device according to the invention shown;
6 a top view of the in 4 shown device according to the invention;
7 another possible modification of the in 3 illustrated device according to the invention shown;
8th a use in 7 illustrated device according to the invention shown;
9 another possible modification of the in 3 illustrated device according to the invention shown;
10 a possible modification of the in 9 illustrated device according to the invention shown;
11a and 11b another possible modification of the in 9 shown to illustrate the device according to the invention;
12 another possible modification of the in 3 illustrated device according to the invention shown;
13 another possible modification of the in 1 illustrated device according to the invention shown;
14 illustrates a vehicle test stand;
15 a possible modification of the in 14 vehicle test stand according to the invention shown illustrated; and
16 shows a flowchart of a method according to the invention.

Dabei sind in den Zeichnungen gleiche oder funktional ähnliche Elemente durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.The same or functionally similar elements are identified by the same reference symbols in the drawings.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNGDETAILED DESCRIPTION

1 und 2 zeigen Vorrichtung 10. Vorrichtung 10 umfasst um Achse A1 drehbar gelagerte Rolle 12, um Achse A2 drehbar gelagerte Rolle 14 und Endlosband 16. Endlosband 16 ist um Rolle 12 und Rolle 14 geschlungen und kann biegeelastisch und (im Wesentlichen) zugunelastisch sein. Endlosband 16 wird durch einen Teil von Fahrzeugreifen 18, der in den Bereich zwischen Rolle 12 und Rolle 14 eintaucht, gespannt, wodurch Fahrzeugreifen 18 auf einem kreissegmentförmigen Abschnitt K von Endlosband 16 aufliegt. 1 and 2 Figure 1 shows apparatus 10. Apparatus 10 includes roller 12 rotatably mounted about axis A1, roller 14 rotatably mounted about axis A2, and endless belt 16. Endless belt 16 wraps around roller 12 and roller 14 and may be elastic in bending and (substantially) inelastic in tension. Endless belt 16 is tensioned by a part of vehicle tire 18 that dips into the area between roller 12 and roller 14 , as a result of which vehicle tire 18 rests on a section K of endless belt 16 in the shape of a segment of a circle.

Der kreisbogensegmentförmige Abschnitt K von Endlosband 16 erstreckt sich von Schnittpunkt S1 von Verbindungslinie V1 (zwischen Drehachse R von Fahrzeugreifen 18 und Drehachse A1 von Rolle 12) mit Endlosband 16, und Schnittpunkt S2 von Verbindungslinie V2 (zwischen Drehachse R von Fahrzeugreifen 18 und Drehachse A2 von Rolle 14) mit Endlosband 16. In axialer Projektion (entlang A1, A2 und R) erstreckt sich Endlosband 16 somit entlang eines Pfades, der an Schnittpunkt Si zwischen dem Pfad und Verbindungslinie V1 zu Verbindungslinie V1 lotrecht, zwischen Schnittpunkt S1 und Schnittpunkt S2 kreisbogensegmentförmig und an Schnittpunkt S2 zwischen dem Pfad und Verbindungslinie V2 zu Verbindungslinie V2 lotrecht verläuft.Section K of circular arc segment of endless belt 16 extends from intersection point S1 of connecting line V1 (between axis of rotation R of vehicle tire 18 and axis of rotation A1 of roller 12) with endless belt 16, and intersection point S2 of connecting line V2 (between axis of rotation R of vehicle tire 18 and axis of rotation A2 of Roller 14) with endless belt 16. In axial projection (along A1, A2 and R) endless belt 16 thus extends along a path which at intersection Si between the path and connecting line V1 perpendicular to connecting line V1, between intersection S1 and intersection S2 in the shape of a circular arc segment and at intersection S2 between the path and connecting line V2 perpendicular to connecting line V2.

2 zeigt System 20. System 20 umfasst Vorrichtung 22 und Vorrichtung 10. Vorrichtung 22 weist Antrieb 24 und Welle 26 auf, die über Felge 28 mit Welle 30 verbunden ist. Welle 26 und Welle 30 können bspw. mittels Radschrauben 32 miteinander verbunden sein. Antrieb 24 ermöglicht es, Welle 30 mit einem Drehmoment (Prüflast) zu beaufschlagen. Antrieb 24 kann dazu mit einem Rechner (nicht gezeigt) verbunden sein, der Prüflasten berechnet/ermittelt und/oder Prüflasten gemäß einem (festgelegten) Prüfprogramm vorgibt und Antrieb 24 dementsprechend steuert. Welle 30 kann ferner mit einem Antrieb (und/oder einer Bremse) eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) verbunden sein. Durch das Zusammenwirken der über Welle 30 und Welle 26 gekoppelten Antriebe bzw. Bremse und Antrieb 24 können dynamische Fahrsituation (Fahrmanöver) simuliert und das Verhalten eines Kraftfahrzeugs in dynamischen Fahrsituationen bzw. die Reaktion des Kraftfahrzeugs auf dynamische Fahrsituationen überprüft werden. 2 10 shows system 20. System 20 includes device 22 and device 10. Device 22 has drive 24 and shaft 26 connected to shaft 30 via rim 28. FIG. Shaft 26 and shaft 30 can be connected to one another by means of wheel bolts 32, for example. Drive 24 makes it possible to apply a torque (test load) to shaft 30 . For this purpose, drive 24 can be connected to a computer (not shown), which calculates/determines test loads and/or specifies test loads according to a (fixed) test program and controls drive 24 accordingly. Shaft 30 may also be connected to a drive (and/or brake) of a motor vehicle (not shown). The interaction of the drives or brake and drive 24 coupled via shaft 30 and shaft 26 can be used to simulate dynamic driving situations (driving maneuvers) and to check the behavior of a motor vehicle in dynamic driving situations or the reaction of the motor vehicle to dynamic driving situations.

Wie in 3 gezeigt, kann Vorrichtung 10 Plattform 34 aufweisen, wobei Rolle 12 und Rolle 14 auf Plattform 34 angeordnet sind. Wie in 4 und 5 schematisch illustriert, kann Plattform 34 mittels Drehgelenk 36 relativ zu Untergrund U drehbar gelagert sein. Wie in 6 illustriert, kann Welle 26 als Gelenkwelle ausgebildet sein. Ferner kann, wie in 7 und 8 illustriert, Vorrichtung 10 eingerichtet sein, Plattform 34 mit einem Drehmoment (relativ zu Untergrund U) zu beaufschlagen. Bspw. kann, wie in 8 illustriert, Vorrichtung 10 Antrieb 38 aufweisen, der z. B. über ein Zugmittel 40 (bspw. eine Kette) mit Drehgelenk 36 verbunden ist.As in 3 As shown, device 10 may include platform 34 with roller 12 and roller 14 positioned on platform 34 . As in 4 and 5 Illustrated schematically, the platform 34 can be rotatably supported relative to the base U by means of a swivel joint 36 . As in 6 illustrated, shaft 26 can be designed as a cardan shaft. Furthermore, as in 7 and 8th illustrated, device 10 may be set up to apply a torque (relative to the subsurface U) to platform 34 . For example, as in 8th illustrated, have device 10 drive 38, the z. B. via a traction device 40 (e.g. a chain) is connected to the rotary joint 36 .

Wie in 9 illustriert, kann Rolle 12 auf Plattform 34 relativ zu Rolle 14 verschiebbar gelagert sein. Bspw. kann Plattform 34 Führung 42 aufweisen, die eine lineare Relativbewegung zwischen Rolle 12 und Rolle 14 ermöglicht. Führung 42 kann bspw. als Linearführung ausgebildet sein. Wie in 10 illustriert, kann Vorrichtung 10 ferner Spannelement 44a aufweisen, welches zur Verbindung von Rolle 12 mit Rolle 14 (bzw. zur Verbindung der Rollenlager) vorgesehen ist. Spannelement 44a hält Rolle 12 und Rolle 14 in einem vorbestimmten Abstand und schützt so Endlosband 16 vor Überdehnung.As in 9 illustrated, roller 12 may be slidably mounted on platform 34 relative to roller 14 . For example, platform 34 may include guide 42 that allows for relative linear movement between roller 12 and roller 14 . Guide 42 can, for example, be designed as a linear guide. As in 10 illustrated, device 10 can also have clamping element 44a, which is provided for connecting roller 12 to roller 14 (or for connecting the roller bearings). Tensioning element 44a holds roller 12 and roller 14 at a predetermined distance and thus protects endless belt 16 from overstretching.

Wie in 11a und 11b illustriert, kann Spannelement 44b dazu dienen, Endlosband 16 zu spannen. Bspw. kann Spannelement 44b vorspannbare Federn umfassen. Lastet Fahrzeugreifen 18 auf Endlosband 16, legt sich Endlosband 16 um Fahrzeugreifen 18, wodurch Rolle 12 entgegen der Federvorspannung (zu Rolle 14 hin) verschoben wird. Dies ermöglicht, dass bei nicht allzu unterschiedlichen Fahrzeugreifendurchmessern die Länge des Endlosbands 16 nicht geändert, sondern ggf. nur die Federvorspannung angepasst werden muss. Anstatt Spannelement 44b, welches beidseitig in Rollennähe angreift, kann Spannelement 44b auch im Bereich von Führung 42 angreifen. Wie in 12 illustriert, kann Vorrichtung 10 Rollen 46 aufweisen, die ein lineares Verschieben von Vorrichtung 10 relativ zu Untergrund U ermöglichen.As in 11a and 11b illustrated, tensioning member 44b may serve to tension endless belt 16. For example, tensioning element 44b can comprise pretensionable springs. If vehicle tire 18 is loaded on endless belt 16, endless belt 16 wraps around vehicle tire 18, as a result of which roller 12 is displaced against the spring bias (towards roller 14). This means that if the vehicle tire diameters are not too different, the length of the endless belt 16 does not have to be changed, but only the spring preload has to be adjusted if necessary. Instead of clamping element 44b, which acts on both sides in the vicinity of the roller, clamping element 44b can also act in the area of guide 42. As in 12 As illustrated, device 10 may include rollers 46 that allow linear translation of device 10 relative to substrate U.

Wie in 13 illustriert, kann Vorrichtung 10 zur seitlichen Führung von Fahrzeugreifen 18 Rolle 48 und Rolle 50 aufweisen, deren Drehachsen D1 und D2 radial zur Drehachse R von Fahrzeugreifen18 ausgerichtet sind. Wie in 14 illustriert, kann Fahrzeugprüfstand 52 mehrere Vorrichtungen 10 aufweisen, auf denen Fahrzeugreifen 18 eines Fahrzeugs 54 aufliegen. Dabei können die den Fahrzeugreifen 18 der lenkbaren Achse zugeordneten Vorrichtungen 10 Drehgelenke 36 und Rollen 46 aufweisen, wohingegen die den Fahrzeugreifen 18 einer nicht-lenkbaren Achse zugeordneten Vorrichtungen 10 Rollen 46 aber keine Drehgelenke 36 aufweisen.As in 13 As illustrated, device 10 for laterally guiding vehicle tires 18 can have roller 48 and roller 50 whose axes of rotation D1 and D2 are aligned radially to axis of rotation R of vehicle tires 18 . As in 14 illustrated, vehicle test stand 52 can have a plurality of devices 10 on which vehicle tires 18 of a vehicle 54 rest. The devices 10 assigned to the vehicle tires 18 of the steerable axle can have swivel joints 36 and rollers 46 , whereas the devices 10 assigned to the vehicle tires 18 of a non-steerable axle have rollers 46 but no swivel joints 36 .

Beim Einfedern von Fahrzeug 54 verändert sich die Spur (Abstand der Fahrzeugreifen 18 einer Achse). Um ein Verspannen der Fahrzeugreifen 18 einer Achse zu verhindern, kann mindestens eine Vorrichtung 10 pro Achse einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung) aufweisen. Beim Einlenken verändern sich die Abstände der Fahrzeugreifen 18 der gelenkten Achse. Außerdem wird oftmals (bedingt durch die Achskinematik) der Mittelpunkt des kurvenäußeren Fahrzeugreifens 18 nach vorne (d.h. in Fahrtrichtung) und der Mittelpunkt des kurveninneren Fahrzeugreifens 18 nach hinten (d.h. entgegen die Fahrtrichtung) verschoben. Damit es nicht zu einem Verspannen des Fahrwerks in Folge des Einlenkens oder des Einfederns kommt, können die Vorrichtungen 10 mit translatorischen Freiheitsgraden versehen sein.When the vehicle 54 deflects, the toe changes (distance between the vehicle tires 18 on one axle). In order to prevent the vehicle tires 18 of an axle from being distorted, at least one device 10 per axle can have a translational degree of freedom (essentially transverse to the direction of travel). When turning in, the distances between the vehicle tires 18 of the steered axle change. In addition, the center point of the vehicle tire 18 on the outside of the curve is often (due to the axle kinematics) shifted forward (i.e. in the direction of travel) and the center point of the vehicle tire 18 on the inside of the curve backward (i.e. opposite to the direction of travel). The devices 10 can be provided with translational degrees of freedom so that the chassis does not become distorted as a result of turning in or springing in.

In dem in 15 gezeigten Beispiel besitzt die dem Fahrzeugreifen 18 vorne links zugeordnete Vorrichtung 10 einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen) quer zur Fahrtrichtung (Fahrzeuglängsachse). Dies wirkt einem Verspannen der Achse in Querrichtung beim Einfedern entgegen. Die dem Fahrzeugreifen 18 vorne rechts zugeordnete Vorrichtung 10 besitzt einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen) in Fahrtrichtung (parallel zur Fahrzeuglängsachse). Dies wirkt einem Verspannen der Achse in Längsrichtung beim Einlenken entgegen. Die dem Fahrzeugreifen 18 hinten rechts zugeordnete Vorrichtung 10 besitzt einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen) in Fahrtrichtung. Die dem Fahrzeugreifen 18 hinten links zugeordnete Vorrichtung 10 besitzt einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen) in Fahrtrichtung und einen translatorischen Freiheitsgrad (im Wesentlichen) quer zur Fahrtrichtung.in the in 15 In the example shown, the device 10 associated with the vehicle tire 18 at the front left has a translational degree of freedom (essentially) transverse to the direction of travel (vehicle longitudinal axis). This counteracts tensioning of the axle in the transverse direction during compression. The device 10 assigned to the vehicle tire 18 at the front right has a translational degree of freedom (essentially) in the direction of travel (parallel to the longitudinal axis of the vehicle). This counteracts longitudinal distortion of the axle when turning. The device 10 assigned to the rear right vehicle tire 18 has a translational degree of freedom (essentially) in the direction of travel. The device 10 assigned to the rear left vehicle tire 18 has a translational degree of freedom (essentially) in the direction of travel and a translational degree of freedom (essentially) transverse to the direction of travel.

16 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Abstützen von Fahrzeugreifen 18 gegen Untergrund U. Dabei wird bei Schritt 56 Fahrzeugreifen 18 auf Endlosband 16 abgesenkt, welches um Rolle 12 und Rolle 14 geschlungen ist. Das Absenken kann bspw. mittels Entspannens eines Wagenhebers oder durch Überfahren einer Brücke erzielt werden. Nach dem Absenken kann Vorrichtung 10 als passives Bandlaufwerk zum Simulieren eines lastfreien Rollens von Fahrzeug 54 verwendet werden. Ferner kann durch Vorsehen von Antrieb 24 Vorrichtung 10 als passives Bandlaufwerk in einem Lastprüfstand verwendet werden. Des Weiteren kann durch Vorsehen von Antrieb 38 Vorrichtung 10 als lenkbarer Lastprüfstand verwendet werden, bei dem Fahrzeugreifen 18 ein Lenkmoment aufgeprägt werden kann. 16 shows a flow chart of a method for supporting vehicle tires 18 against ground U. In step 56 vehicle tires 18 are lowered onto endless belt 16 which is wrapped around roller 12 and roller 14 . The lowering can be achieved, for example, by releasing a jack or by driving over a bridge. Once lowered, apparatus 10 may be used as a passive tape drive to simulate vehicle 54 coasting. Further, by providing drive 24, device 10 can be used as a passive tape drive in a load test rig. Furthermore, by providing a drive 38, device 10 can be used as a steerable load test stand, in which a steering torque can be applied to vehicle tires 18.

BezugszeichenlisteReference List

1010: Vorrichtungcontraption
1212: Rollerole
1414: Rollerole
1616: Endlosbandendless tape
1818: Fahrzeugreifenvehicle tires
2020: Systemsystem
2222: Vorrichtungcontraption
2424: Antriebdrive
2626: Wellewave
2828: Felgerim
3030: Wellewave
3232: Radschraubewheel bolt
3434: Plattformplatform
3636: Drehgelenkswivel joint
3838: Antriebdrive
4040: Zugelementtension element
4242: Führungguide
44a44a: Spannelementclamping element
44b44b: Spannelementclamping element
4646: Rollerole
4848: Rollerole
5050: Rollerole
5252: Fahrzeugprüfstandvehicle test bench
5454: Fahrzeugvehicle
5656: Schrittstep
A1A1: Drehachseaxis of rotation
A2A2: Drehachseaxis of rotation
D1D1: Drehachseaxis of rotation
D2D2: Drehachseaxis of rotation
KK: Abschnittsection
RR: Drehachseaxis of rotation
S1S1: Schnittpunktintersection
S2S2: Schnittpunktintersection
Uu: Untergrundunderground
V1V1: Verbindungslinieconnecting line
V2v2: Verbindungslinieconnecting line

Claims

System (20), umfassend: eine erste Vorrichtung (22), eingerichtet zur Beaufschlagung einer ersten Welle (30) eines Kraftfahrzeugs (54) mit einem ersten Drehmoment; und eine zweite Vorrichtung (10), eingerichtet zur Abstützung eines mit der ersten Welle (30) verbundenen Fahrzeugreifens (18) gegen einen Untergrund (U); wobei die erste Vorrichtung (22) eine zweite Welle (26) aufweist, die zur Verbindung mit der ersten Welle (30) eingerichtet ist; und wobei die zweite Vorrichtung (10) eine erste Rolle (12), eine zweite Rolle (14) und ein um die erste Rolle (12) und die zweite Rolle (14) geschlungenes Endlosband (16) aufweist.System (20) comprising: a first device (22), set up for applying a first torque to a first shaft (30) of a motor vehicle (54); and a second device (10) set up to support a vehicle tire (18) connected to the first shaft (30) against a ground (U); the first device (22) having a second shaft (26) adapted for connection to the first shaft (30); and the second device (10) having a first roll (12), a second roll (14) and an endless belt (16) wrapped around the first roll (12) and the second roll (14).

System (20) nach Anspruch 1, wobei die zweite Vorrichtung (10) eine Plattform (34) aufweist und die erste Rolle (12) und die zweite Rolle (14) auf der Plattform (34) angeordnet sind; und wobei die Plattform (34) relativ zum Untergrund (U) drehbar gelagert ist.system (20) after claim 1 wherein the second device (10) has a platform (34) and the first roller (12) and the second roller (14) are arranged on the platform (34); and wherein the platform (34) is rotatably mounted relative to the base (U).

System (20) nach Anspruch 2, wobei die zweite Vorrichtung (10) eingerichtet ist, die Plattform (34) mit einem Drehmoment zu beaufschlagen.system (20) after claim 2 , wherein the second device (10) is set up to apply a torque to the platform (34).

System (20) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die zweite Welle (26) als Gelenkwelle ausgebildet ist.system (20) after claim 2 or 3 , wherein the second shaft (26) is designed as a cardan shaft.

System (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Rolle (12) auf der Plattform (34) relativ zur zweiten Rolle (14) linear verschiebbar gelagert ist.System (20) according to one of Claims 1 until 4 , wherein the first roller (12) is mounted on the platform (34) in a linearly displaceable manner relative to the second roller (14).

System (20) nach Anspruch 5, wobei die zweite Vorrichtung (10) ein Spannelement (44a, 44b) aufweist, welches zur Verbindung der ersten Rolle (12) mit der zweiten Rolle (14) eingerichtet ist.system (20) after claim 5 , wherein the second device (10) has a tensioning element (44a, 44b) which is set up to connect the first roller (12) to the second roller (14).

System (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die erste Rolle (12) und die zweite Rolle (14) frei drehbar gelagert sind.System (20) according to one of Claims 1 until 6 , wherein the first roller (12) and the second roller (14) are freely rotatably mounted.

System (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die zweite Vorrichtung (10) eine Einrichtung zum linearen Verschieben der zweiten Vorrichtung (10) relativ zum Untergrund (U) aufweist.System (20) according to one of Claims 1 until 7 , wherein the second device (10) has a device for the linear displacement of the second device (10) relative to the substrate (U).

System (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die zweite Vorrichtung (10) zur seitlichen Führung des Fahrzeugreifens (18) eine dritte Rolle (48) und eine vierte Rolle (50) aufweist, deren Drehachsen (D1, D2) radial zur Drehachse (R) des Fahrzeugreifens (18) ausgerichtet sind.System (20) according to one of Claims 1 until 8th , wherein the second device (10) for laterally guiding the vehicle tire (18) has a third roller (48) and a fourth roller (50) whose axes of rotation (D1, D2) are aligned radially to the axis of rotation (R) of the vehicle tire (18). are.

Fahrzeugprüfstand (52), umfassend zwei Systeme (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.Vehicle test stand (52), comprising two systems (20) according to one of Claims 1 until 9 .

Vorrichtung (10), eingerichtet zur Abstützung eines mit einer Welle (30) verbundenen Fahrzeugreifens (18) gegen einen Untergrund (U), umfassend: eine erste Rolle (12), eine zweite Rolle (14) und ein um die erste Rolle (12) und die zweite Rolle (14) geschlungenes Endlosband (16); wobei das Endlosband (16) eingerichtet ist, durch Absenken des Fahrzeugreifens (18) in einen Bereich zwischen den Rollen (12, 14) gespannt zu werden; und wobei die erste Rolle (12) und die zweite Rolle (14) frei drehbar gelagert sind.Device (10), set up for supporting a vehicle tire (18) connected to a shaft (30) against a ground (U), comprising: a first roller (12), a second roller (14) and a roller (12 ) and the second roll (14) looped endless belt (16); the endless belt (16) being arranged to be tensioned by lowering the vehicle tire (18) into an area between the rollers (12, 14); and wherein the first roller (12) and the second roller (14) are freely rotatably supported.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, ferner umfassend: eine Plattform (34); wobei die erste Rolle (12) auf der Plattform (34) relativ zur zweiten Rolle (14) linear verschiebbar gelagert ist.Device (10) after claim 11 , further comprising: a platform (34); wherein the first roller (12) is mounted on the platform (34) for linear displacement relative to the second roller (14).

Verfahren zum Abstützen eines Fahrzeugreifens (18) gegen einen Untergrund (U), umfassend: Absenken des Fahrzeugreifens (18) auf ein um eine erste Rolle (12) und eine zweite Rolle (14) geschlungenes Endlosband (16); wobei, in axialer Projektion, das Endlosband (16) sich entlang eines Pfades erstreckt, der an einem ersten Schnittpunkt (S1) zwischen dem Pfad und einer ersten Verbindungslinie (V1) zwischen einer Drehachse (R) des Fahrzeugreifens (18) und einer Drehachse (A1) der ersten Rolle (12) zur ersten Verbindungslinie (V1) lotrecht verläuft und der an einem zweiten Schnittpunkt (S2) zwischen dem Pfad und einer zweiten Verbindungslinie (V2) zwischen der Drehachse (R) des Fahrzeugreifens (18) und einer Drehachse (A2) der zweiten Rolle (14) zur zweiten Verbindungslinie (V2) lotrecht verläuft.A method of supporting a vehicle tire (18) against a substrate (U), comprising: lowering the vehicle tire (18) onto an endless belt (16) wrapped around a first pulley (12) and a second pulley (14); wherein, in axial projection, the endless belt (16) extends along a path, which is perpendicular to the first connecting line (V1) at a first intersection (S1) between the path and a first connecting line (V1) between an axis of rotation (R) of the vehicle tire (18) and an axis of rotation (A1) of the first roller (12) and perpendicular to the second connecting line (V2) at a second intersection (S2) between the path and a second connecting line (V2) between the axis of rotation (R) of the vehicle tire (18) and a rotating axis (A2) of the second roller (14).

Verfahren zum Abstützen eines Fahrzeugreifens (18) gegen einen Untergrund (U) nach Anspruch 13, ferner umfassend: Drehen einer Plattform (34), mit der die erste und die zweite Rolle (12, 14) verbunden sind, relativ zum Untergrund (U).Method for supporting a vehicle tire (18) against a base (U). Claim 13 , further comprising: rotating a platform (34) to which the first and second rollers (12, 14) are connected relative to the ground (U).

Verfahren zum Abstützen eines Fahrzeugreifens (18) gegen einen Untergrund (U) nach Anspruch 13 oder 14, ferner umfassend: Verbinden einer Welle (30), an der eine Felge (28) des Fahrzeugreifens (18) befestigt ist, mit einer Prüflastbeaufschlagungsvorrichtung; und Beaufschlagen der Welle (30) mit einem Drehmoment um die Drehachse der Felge (28).Method for supporting a vehicle tire (18) against a base (U). Claim 13 or 14 , further comprising: connecting a shaft (30) to which a rim (28) of the vehicle tire (18) is attached to a test load application device; and torqueing the shaft (30) about the axis of rotation of the rim (28).