DE102020122419A1 - Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern - Google Patents

Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern (2) entlang einer Behältertransportstrecke (S) mit zumindest einem Transportstern (1). Der Transportstern (1) weist zumindest ein in einer ersten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine erste vertikale Sternachse (SA1) umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement (3) auf, wobei am Umfang des ersten Transportelementes (3) um die erste Sternachse (SA1) verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer ersten Höhenlage (h1) angeordneten und die Behälter (2) in einer ersten Greifhöhe greifenden ersten Behälterträgern (4) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist. Zumindest ein erster motorischer Antrieb (7) ist zum rotierenden Antreiben wenigstens des ersten rotorartiges Transportelementes (3) vorgesehen. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Transportstern (1) ferner ein umfangsgleich zu dem ersten Transportelement (3) ausgebildetes, in einer zweiten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine zweite vertikale Sternachse (SA2) umlaufend antreibbares zweites rotorartiges Transportelement (5) aufweist, wobei am Umfang des zweiten Transportelementes (5) verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer zweiten Höhenlage (h2) angeordneten und die Behälter (2) in einer zweiten Greifhöhe greifenden Behälterträgern (6) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist. Die erste und zweite Sternachse (SA1, SA2) sind versetzt zueinander angeordnet und die Transportelemente (3, 5) überdecken sich teilweise.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern sowie auf eine Behältertransportstrecke mit einer derartigen Transportvorrichtung und auf ein Verfahren zum Transportieren von Behältern.
  • Transportvorrichtungen zum Transportieren von Behältern sind hinreichend bekannt. Dabei werden leere oder gefüllte Behälter entlang einer Transport- oder Förderstrecke gefördert bzw. transportiert, beispielsweise auf vorgegebenen Transportstrecken zwischen aufeinanderfolgenden Behälterbehandlungsmaschinen, Behälterbehandlungsstationen oder -aggregaten in einem Produktionsprozess, insbesondere von einer Behandlungsmaschine in eine in einer Transportrichtung nachfolgende Behälterbehandlungsmaschine einer Behälterbehandlungsanlage.
  • Vor allem auf dem Gebiet der Getränkeindustrie werden dabei die Behälter, beispielsweise Flaschen, nicht nur stehend transportiert, beispielsweise mittels so genannter Band- oder Kettenförderer, sondern insbesondere auch bodenneutral, das heißt hängend, nämlich zum Beispiel über Sternförderer oder Transportsterne. Dieser hängende Transport von Flaschen wird im Allgemeinen auch als „Neckhandling“ bezeichnet.
  • Derartige, entsprechende Sternförderer bzw. Transportsterne oder Transporteure sind in der Regel in Form eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren, sternradartigen Rotors oder Transportrades ausgebildet und weisen am Umfang eine Vielzahl von Behälteraufnahmen bzw. Behälterträgern, beispielsweise in Form von Greifern, Klammern usw. auf, und zwar für die hängende Halterung der Behälter, insbesondere der als Flaschen, vorzugsweise PET-Flaschen ausgebildeten Behälter. In der Regel ist dabei an den zu transportierenden Behältern im Bereich des Flaschenhalses, nämlich im Halsbereich der Behälter, ein Flansch angeformt oder ausgebildet, welcher üblicherweise auch als Neck-Ring bezeichnet wird. Die Behälteraufnahmen bzw. Behälterträger können dabei so ausgestaltet und angeordnet sein, dass sie die Behälter unterhalb des Flansches oder oberhalb des Flansches greifen. Dies wird im Fachjargon häufig auch als „Unterneck“ -Greifen bzw. „Überneck“-Greifen bezeichnet.
  • Bekannt ist auch, mehrere entsprechende Transporträder bzw. Sternförderer oder Transportsterne in einer Behältertransportrichtung aneinander anzuschließen, d.h. zu einer Behältertransportstrecke zu verbinden, wobei die Behälter auf ihrem Bewegungsweg von einem jeweiligen in Behältertransportrichtung vorgeordneten Transportrad an ein jeweiliges nachgeordnetes Transportrad übergeben werden, insbesondere an Übergabepositionen, an denen benachbarte Transporträder aneinander angrenzen. Jeweils benachbarte Transporträder rotieren dabei gegenläufig, das heißt, in entgegengesetzten Drehrichtungen. Die umlaufend antreibbaren sternradartigen Transporträder können hierbei auch unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
  • Für eine effektive Behälterübergabe von einem Transportrad bzw. -stern zum nächsten, aber auch für die Übergabe von einem Transportrad an eine rotierend betriebene Behälterbehandlungsstation bzw. -maschine können je nach Ausbildung der Behälteraufnahmen bzw. Behälterträger benachbarte Transporträder kämmend ineinandergreifen oder die Übergabe erfolgt beispielsweise durch Überschieben der Behälter mittels vorgesehener Umlenkelemente. Auch sind Transportsterne mit aktiven, gesteuerten Klammern bekannt, die durch eine entsprechend gesteuerte Öffnungs- und Schließbewegung zwischen einer Greifstellung in eine Freigabestellung wechseln können. Ebenso gibt es im Stand der Technik Lösungen, die zur Übergabe der Behälter von einem Transportrad an eine umlaufend rotierende Behälterbehandlungsmaschine aktive, gesteuerte Transferklammern vorsehen, wie beispielsweise in der WO 2017/174772 A1 beschrieben ist.
  • Vor allem in der Getränkeindustrie gibt es seit geraumer Zeit Bestrebungen, die Behälterbehandlungsanlagen in immer kompakterer und geblockter Aufstellung der einzelnen Behälterbehandlungsmaschinen zu realisieren. Insbesondere auch der Trend der vergangenen Jahre, die PET-Behälter unmittelbar in der zur Befüllung ausgelegten Behälterbehandlungsanlage durch Streckblasen herzustellen, und dabei die Behältergewichte der PET-Behälter ständig zu reduzieren, hat sich dabei auf die so genannte Linienauslegung der Behälterbehandlungsanlagen ausgewirkt. Dabei wird in jüngerer Zeit meist eine direkte Verblockung aller Maschinen und Transportstrecken bevorzugt, sei es beispielsweise als Blas-Füll-Block oder sogar als Blas-Etikettier-Füll-Block. In diesen Blöcken werden die Behälter beispielsweise auf einem vorgegebenen Bewegungsweg ausgehend von der Blasmaschine über mehrere hintereinander geschaltete Transporträder zur Etikettiermaschine und/oder zum Füller transportiert.
  • Um die Übergabe der Behälter zwischen den Transporträdern schnell, effizient und möglichst störungsfrei zu gestalten, werden die Transporträder einer Transportstrecke häufig so angeordnet, dass jeweils ein Transportrad mit Greifposition unterhalb des Neck-Ringes und ein Transportrad mit Greifposition oberhalb des Neck-Ringes abwechselnd angeordnet sind, so dass bei der Übergabe der Behälter zwischen aufeinanderfolgenden Transporträdern ein Wechsel von „Unterneck“ -Greifen zu „Überneck“-Greifen - und vice versa - erfolgt. So ist beispielsweise aus der WO 2014/026732 A1 bekannt, die Klammern hintereinander angeordneter Transportsterne auf unterschiedlichen horizontalen Ebenen anzuordnen, so dass ein „Kämmen“ der Transporträder in Bezug auf ihre Klammern und damit eine Übergabe der Behälter zwischen benachbarten Transportsternen ermöglicht wird.
  • Bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist jedoch in den zunehmend auf möglichst geringen Raum komprimierten, verblockten und kompakten Anlagen ein durchgehendes Neck-Handling gar nicht oder höchstens mit erheblichem technischen und konstruktiven Aufwand zu erreichen.
  • Ausgehend hiervon ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern entlang einer Behältertransportstrecke aufzuzeigen, die die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Systeme überwindet und die bei technisch, konstruktiv einfacher sowie platzsparender Ausgestaltung den Transport von Behältern im Neck-Handling in Behälterbehandlungsanlagen verbessert und dabei insbesondere auch in bestehende Behältertransportstrecken integrierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern entlang einer Behältertransportstrecke gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Ferner wird zur Lösung der Aufgabe eine Behältertransportstrecke zum Transportieren von Behältern gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 17 und ein Verfahren zum Transportieren von Behältern entlang einer Behältertransportstrecke gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 18 angegeben. Die Unteransprüche betreffen dabei besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt stellt die Erfindung eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern entlang einer Behältertransportstrecke zur Verfügung.
    Die Transportvorrichtung umfasst wenigstens einen Transportstern, wobei der Transportstern zumindest ein in einer ersten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine erste vertikale Sternachse umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement aufweist. Am Umfang des ersten Transportelementes ist um die erste Sternachse verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer ersten Höhenlage angeordneten und die Behälter in einer ersten Greifhöhe greifenden ersten Behälterträgern zum hängenden Halten der Behälter vorgesehen. Ferner ist zumindest ein erster motorischer Antrieb zum rotierenden Antreiben wenigstens des ersten rotorartigen Transportelementes vorgesehen.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Transportstern zusätzlich zu dem ersten Transportelement ein zweites rotorartiges Transportelement aufweist. Dabei ist das zweite Transportelement in einer zweiten horizontalen Ebene angeordnet bzw. ausgerichtet und um eine zweite vertikale Sternachse umlaufend antreibbar, wobei am Umfang des zweiten Transportelementes verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer zweiten Höhenlage angeordneten und die Behälter in einer zweiten Greifhöhe greifenden Behälterträgern zum hängenden Halten der Behälter vorgesehen sind.
  • Die erste und zweite Sternachse sind dabei versetzt zueinander angeordnet und die Transportelemente überdecken sich teilweise.
  • Vorteilhaft weist der zumindest eine Transportstern der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung zwei miteinander gekoppelte und zusammenwirkende rotorartige Transportelemente auf. Die Transportelemente des Transportsterns können vorliegend auch als umlaufende Tragstrukturen oder als Tragräder oder Tragscheiben bzw. als Räder bezeichnet werden, wobei die zwei Transportelemente des Transportsterns in zwei horizontalen Ebenen übereinander angeordnet und derart überlappend zueinander ausgerichtet sind, dass sich vorzugsweise der größte Teil ihrer Flächen überdeckt, ihre Anordnung jedoch von einer konzentrischen Anordnung abweicht. Die Überdeckung beträgt dabei beispielsweise mindestens 70% oder mindestens 75% der Fläche der jeweiligen Transportelemente, vorzugsweise mindestens 80% oder 85%, besonders bevorzugt mindestens 90% oder 95% und insbesondere bevorzugt rund 96% der Fläche der jeweiligen Transportelemente. In anderen Worten ausgedrückt sind die beiden Transportelemente des Transportsterns exzentrisch übereinander gelagert. Damit kann der Transportstern vorliegend auch als Zweikreiselstern mit exzentrischen Kreiseln oder als Doppelkreiselstern mit exzentrischen Kreiseln, nämlich als exzentrischer Zweikreisel- oder Doppelkreiselstern bezeichnet werden, wobei aufgrund der nicht-konzentrischen und übereinander lagernden Anordnung der zwei Transportelemente, die Umfangsform des daraus gebildeten Transportsterns von der Kreisform abweicht.
  • Im Betrieb des Transportsterns, nämlich bei Rotation der Transportelemente beschreiben die jeweiligen am Umfang eines jeden Transportelementes verteilten Behälterträger jeweils eine Kreisbahn. In Projektionsbetrachtung bzw. in einer Draufsicht schneiden sich diese Kreisbahnen der Behälterträger in zwei Bereichen bzw. Punkten. Im Bereich dieser Schnittpunkte der durch die Behälterträger beschriebenen Kreisbahnen kommen während des Umlaufs der Transportelemente jeweilige Behälterträger des ersten Transportelementes mit jeweiligen Behälterträgern des zweiten Transportelementes zur Deckung, so dass in diesen Bereichen eine Übertragung bzw. Übergabe hängend gehaltener Behälter von dem ersten Transportelement zum zweiten Transportelement bzw. umgekehrt vom zweiten zum ersten Transportelement möglich ist.
  • Da die Behälterträger der zwei Transportelemente des Transportsterns auf verschiedenen Höhenlagen angeordnet und zum Greifen der Behälter in verschiedenen Greifhöhen vorgesehen sind, kann gemäß der vorliegenden Erfindung der Greifbereich, insbesondere die Greifposition bzw. Greifhöhe der Behälter auf dem Bewegungsweg der Behälter innerhalb eines einzigen Transportsterns, nämlich innerhalb ein- und desselben Transportsterns gewechselt werden. Das heißt, auf dem Bewegungsweg entlang eines Teils des Umfangs des Transportsterns erfolgt ein „Umgreifen“, nämlich ein Wechsel von „Unterneck“ -Greifen zu „Überneck“ - Greifen bzw. vice versa. Gewissermaßen kann die vorliegende Transportvorrichtung auch als aktiver Klammerstern oder aktiver Wechsel-Klammerstern bezeichnet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist ein zweiter motorischer Antrieb oder eine getriebeartige Kopplung mit dem ersten motorischen Antrieb vorgesehen, um das zweite rotorartige Transportelement anzutreiben.
  • Bevorzugt sind das erste und zweite rotorartige Transportelement gesteuert angetrieben und rotieren in einer gemeinsamen Rotationsrichtung synchron, wobei dazu eine Steuereinheit zur Antriebssteuerung vorgesehen ist. Ergänzend zur Steuerung oder auch alternativ zu der Steuerung kann auch eine Regelungseinrichtung zur Regelung der Bewegungen bzw. Rotationsbewegungen der Transportelemente vorgesehen sein. Insbesondere eignet sich eine Regelung dazu, einen synchronen Bewegungsablauf der Transportelemente auch bei wechselnden Lastbedingungen aufrecht zu erhalten.
  • Vorzugsweise können das erste und zweite rotorartige Transportelement von einer gemeinsamen Tragsäule getragen sein. Alternativ kann jedoch eine äußere Tragstruktur vorgesehen sein, wobei wenigstens eines der zwei rotorartigen Transportelement von der äußeren Tragstruktur getragen ist.
  • Vorzugsweise ist der erste und/oder der zweite motorische Antrieb ein Hohlwellenmotor. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft in Ausführungsvarianten, in denen beide Transportelement von einer gemeinsamen Tragsäule getragen sind.
  • Die nicht-konzentrische übereinander gelagerte Anordnung der zwei Transportelemente ist dergestalt, dass die erste und die zweite vertikale Sternachse parallel und in einem vorgegebenen Achsabstand zueinander verlaufen, das heißt, die beiden Sternachsen verlaufen mit einem vorgegebenen Achsversatz bzw. die Transportelemente weisen einen vorgegebenen axialen Versatz auf. Dabei ist der axiale Versatz dergestalt, dass sichergestellt ist, dass während des Umlaufs der Transportelemente im Bereich der Schnittpunkte der durch die Behälterträger beschriebenen Kreisbahnen jeweilige Behälterträger des ersten Transportelementes mit jeweiligen Behälterträgern des zweiten Transportelementes zur Deckung kommen. Gleichzeitig aber soll über das Maß des axialen Versatzes sichergestellt sein, dass an Ein- und Auslaufbereichen des Transportsterns eine ausreichend geringe bzw. keine Deckung zwischen Behälterträgern der beiden Transportelemente vorliegt, sondern die jeweiligen Behälterträger der Transportelemente derart gegeneinander versetzt bzw. „verschoben“ sind, dass an diesen Ein- und Auslaufbereichen nur die Behälterträger eines der beiden Transportelemente am Umfang des Transportsterns in zugänglicher Weise heraus- bzw. hervorstehen. Dadurch können vorteilhaft die Übernahme einlaufender Behälter von einer vorgeschalteten Fördereinheit bzw. einem vorgeschalteten Förderelement oder einer Behandlungsstation sowie auch die Übergabe der Behälter an eine nachgeschaltete Fördereinheit bzw. ein nachgeschaltetes Förderelement oder eine Behandlungsstation schnell, effektiv und störungsfrei erfolgen.
  • Das erste und zweite rotorartige Transportelement sind vorteilhaft jeweils als Sternräder ausgebildet, wobei ein Durchmesser des ersten Sternrads und ein Durchmesser des zweiten Sternrads bevorzugt, aber nicht zwingend gleich sind. Vorzugsweise liegt der Achsabstand zwischen der ersten und zweiten vertikalen Sternachse in einem Bereich von etwa 2,4% bis 3,8% des Durchmessers der Sternräder, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 2,7% bis 3,4% des Durchmessers der Sternräder, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 2,9% bis 3,2% des Durchmessers der Sternräder. Insbesondere bevorzugt beträgt der Achsabstand rund 3,0% oder 3,1% des Durchmessers der Sternräder.
  • Wie bereits oberhalb erwähnt weicht die Umfangsform des Transportsterns, bzw. der gesamten, den Transportstern bildenden Anordnung aufgrund des axialen Versatzes der Transportelemente von der Kreisform ab. Dabei schneidet eine Transportachse des Transportsterns sowohl die erste als auch die zweite vertikale Sternachse im Wesentlichen senkrecht, wobei eine entlang der Transportachse verlaufende Längserstreckung der miteinander gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente des Transportsterns größer ist als eine im Wesentlichen senkrecht zur Transportachse verlaufende Breite der gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante weist der Transportstern in einem Einlaufbereich eine Übernahmeposition zur Übernahme der Behälter von einer entlang der Behältertransportstrecke vor dem Transportstern angeordneten Fördereinheit auf. Ebenso weist der Transportstern in einem Auslaufbereich eine Übergabeposition zur Übergabe der Behälter an eine entlang der Behältertransportstrecke nach dem Transportstern angeordnete Fördereinheit auf. Die Übernahmeposition ist dabei in Bezug auf einen über einen Teil des Umfangs des Transportsterns verlaufenden Bewegungsweg der Behälter der Übergabeposition vorgeschaltet, wobei die Übernahmeposition durch das erste Transportelement und die Übergabeposition durch das zweite Transportelement bereitgestellt ist oder vice versa die Übernahmeposition durch das zweite Transportelement und die Übergabeposition durch das erste Transportelement bereitgestellt ist.
  • Besonders bevorzugt ist dabei in einem auf dem Bewegungsweg der Behälter zwischen der Übernahmeposition und der Übergabeposition angeordneten Winkelbereich des Transportsterns zumindest eine erste Wechselposition vorgesehen, um ein Wechseln der Behälter zwischen dem ersten und zweiten Transportelement des Transportsterns zu ermöglichen. Hierzu ist der Transportstern konfiguriert, die Behälter an der zumindest einen ersten Wechselposition von dem ersten Transportelement an das zweite Transportelement und/oder von dem zweiten Transportelement an das erste Transportelement zu übergeben.
  • Die Übernahmeposition und die Übergabeposition sind bevorzugt auf gegenüberliegenden Umfangsseiten des Transportsterns angeordnet, und zwar im Wesentlichen auf gegenüberliegenden Umfangsseiten in Richtung der Transportachse. Hierbei ist die zumindest eine erste Wechselposition in einem Winkelbereich von rund 90° ausgehend von der Übernahmeposition am Umfang des Transportsterns angeordnet. Geht man nun davon aus, dass der Bewegungsweg der Behälter entlang des Umfangs des Transportsterns von der Übernahmeposition bis zur Übergabeposition etwa einen Winkelbereich von 180° überstreicht, so werden die Behälter auf etwa dem halben Bewegungsweg von einem Transportelement zum anderen Transportelement gereicht. Somit erfolgt das „Umgreifen“, nämlich der Wechsel von „Unterneck“ -Greifen zu „Überneck“-Greifen bzw. vice versa auf etwa dem halben Bewegungsweg entlang des Umfangs des Transportsterns.
  • Die Behälterträger der ersten und zweiten rotorartigen Transportelemente sind vorzugsweise als passive oder aktive Greifelemente ausgebildet und dazu eingerichtet, einen Halsbereich der Behälter zu umgreifen. Beispielsweise sind die Behälterträger in Form von Behälterklammern ausgebildet, wobei die Behälterklammern von zumindest einer Öffnungsstellung in wenigstens eine geschlossene Greifstellung bewegbar sind. Besonders bevorzugt ist hierzu eine Steuerung für die Behälterklammern vorgesehen und die Bewegung der Behälterklammern von der Öffnungsstellung in die Greifstellung sowie umgekehrt von der Greifstellung in die Öffnungsstellung erfolgt gesteuert. Beispielsweise kann jede Behälterklammer zumindest zwei verschwenkbar an einem Tragkörper gelagerte Greifarme umfassen, wobei jede Behälterklammer durch Verschwenken der Greifarme relativ zueinander von der Öffnungsstellung in die Greifstellung und umgekehrt von der Greifstellung in die Öffnungsstellung beweglich ist.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Behältertransportstrecke zum Transportieren von Behältern zwischen wenigstens zwei Behälterbehandlungsstationen oder Behälterbehandlungsmaschinen einer Behälterbehandlungsanlage, wobei die Behältertransportstrecke wenigstens eine Transportvorrichtung aufweist, wie sie voranstehend beschreiben ist.
  • Ferner umfasst die Erfindung auch ein Verfahren zum Transportieren von Behältern entlang einer Behältertransportstrecke mittels einer Transportvorrichtung, welche zumindest einen Transportstern aufweist. Der Transportstern umfasst dabei zumindest ein in einer ersten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine erste vertikale Sternachse umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement, an dessen Umfang verteilt eine Vielzahl von auf einer ersten Höhenlage angeordneten und die Behälter in einer ersten Greifhöhe greifenden ersten Behälterträger zum hängenden Halten der Behälter vorgesehen ist. Der Transportstern umfasst ferner ein umfangsgleich zu dem ersten Transportelement ausgebildetes, in einer zweiten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine zweite vertikale Sternachse umlaufend antreibbares zweites rotorartiges Transportelement, an dessen Umfang wiederum verteilt eine Vielzahl von auf einer zweiten Höhenlage angeordneten und die Behälter in einer zweiten Greifhöhe greifenden zweiten Behälterträgern zum hängenden Halten der Behälter vorgesehen ist. Die erste und zweite Sternachse sind dabei versetzt zueinander angeordnet und die Transportelemente überdecken sich teilweise. Bei dem Verfahren werden die Behälter auf einem Bewegungsweg über zumindest einen Teil des Umfangs des Transportsterns bewegt. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass an zumindest einer Wechselposition auf dem teilumfänglich um den Transportstern verlaufenden Bewegungsweg der Behälter eine Behälterübergabe zwischen dem ersten und zweiten Transportelement erfolgt und dadurch auf dem Bewegungsweg der Behälter die Greifhöhe gewechselt wird.
  • Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bzw. „etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 stark vereinfacht eine aus dem Stand der Technik bekannte Behälterbehandlungsanlage in einer diagrammartigen Draufsichtdarstellung,
    • 2 stark vereinfacht in einer diagrammartigen Draufsichtdarstellung eine Behälterbehandlungsanlage mit einer Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 3 stark vereinfacht in einer diagrammartigen Draufsichtdarstellung eine alternative Behälterbehandlungsanlage mit einer Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 4 grob schematisch dargestellt eine Draufsicht auf eine Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 5a - 5d nur ausschnittsweise und schematisch dargestellt verschiedene Ansichten einer Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Behälterträger der Transportelemente,
    • 6 eine stark vereinfachte diagrammartige Draufsichtdarstellung einer Behältertransportstrecke mit einer Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 7 grob schematisch dargestellt eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante der Transportvorrichtung entlang der Transportachse,
    • 8 grob schematisch dargestellt eine Schnittansicht einer Transportvorrichtung senkrecht zur Transportachse,
    • 9 grob schematisch dargestellt eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Transportvorrichtung und
    • 10 grob schematisch dargestellt eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Transportvorrichtung.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Auch ist die Erfindung in den Figuren nur als schematische Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise dargestellt. Insbesondere dienen die Darstellungen in den Figuren nur der Erläuterung des grundlegenden Prinzips der Erfindung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist darauf verzichtet worden, alle Bestandteile der Vorrichtung zu zeigen.
  • Die 1 zeigt anhand einer stark vereinfachten, diagrammartigen Draufsichtdarstellung eine aus dem Stand der Technik bekannte Behälterbehandlungsanlage 100, welche zum Blasformen, Füllen und Verschließen von Behältern 2 (in 1 nicht ersichtlich) in Form von Kunststoff- oder PET-Flaschen dient. Die einzelnen für die jeweiligen Behälterbehandlungen vorgesehenen Behandlungsstationen bzw. Behandlungsmaschinen oder - aggregate sind als umlaufend rotierende Behandlungsstationen bzw. Behandlungsmaschinen ausgebildet und zusammen mit einer entsprechenden Behälterbehandlungsstrecke S, die dem Transport der Behälter 2 zwischen den Behandlungsstationen bzw. Behandlungsmaschinen dient, in einem Block angeordnet, das heißt die Behälterbehandlungsanlage 100 ist in einer kompakten, insbesondere verblockten Aufstellung realisiert.
  • Die Behälterbehandlungsanlage 1 umfasst hierfür eine Blasformmaschine 110, in der die Behälter 2 unter Verwendung von Vorformlingen durch Erhitzen und Streckblasen hergestellt werden. Die Behälterbehandlungsanlage 1 umfasst ferner eine Etikettiermaschine 120, welcher die durch Blasformen ausgeformten Behälter 2 mittels eines ersten Abschnittes der Behälterbehandlungsstrecke S in einer Förder- bzw. Bearbeitungsrichtung F zugeführt werden. Dazu weist die Behälterbehandlungsstrecke S mehrere hintereinander angeordnete Fördereinheiten 12, 12' auf, die in Form von rotierend umlaufenden Sternförderern ausgebildet sind und die die Behälter 2 von den rotierend umlaufenden Behandlungsstationen bzw. Behandlungsmaschinen aufnehmen bzw. an diese weitergeben. Jeweils benachbarte umlaufende Sternförderer 12, 12' rotieren dabei gegenläufig und die Behälter 2 werden an jeweiligen angrenzenden Bereichen, insbesondere Übergabebereichen oder Übergabepunkten von einem zum nächsten Sternförderer 12, 12' übergeben, so dass die Behälter 2 auf ihrem Bewegungsweg jeweils einen Wegabschnitt entlang eines jeweiligen Teils des Umfangs der Sternförderer 12, 12' zurücklegen.
  • Eine Füllmaschine 130 zum Füllen der Behälter 2 mit dem flüssigen Füllgut sowie eine Verschließeinheit 140 zum Verschließen der gefüllten Behälter 2 sind in Förderrichtung F der Etikettiermaschine 120 nachgeschaltet, wobei die Etikettiermaschine 120 und die Füllmaschine 130 über einen weiteren Abschnitt der Behälterbehandlungsstrecke S mit ebenfalls mehreren hintereinander angeordneten Sternförderern 12, 12' in Verbindung stehen. In einem Auslaufbereich der Behälterbehandlungsanlage 100 werden die verschlossenen Behälter 2 an einen äußeren Transporteur 150 weitergeleitet und laufen damit beispielsweise aus dem Bereich der Behälterbehandlungsanlage 100 aus.
  • Die rotierend umlaufenden Sternförderer 12, 12' der Behälterbehandlungsstrecke S weisen beispielsweise jeweils einen um eine zugehörige vertikale Rotorachse umlaufend angetriebenen und vorzugsweise an einer vertikalen Säule drehbar gelagerten speichenradartigen Rotor auf, an dessen Umfang in gleichmäßigen Winkelabständen um die Rotorachse verteilt und in demselben radialen Abstand von der Rotorachse Behälteraufnahmen bzw. Behälterträger vorhanden sind, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 nicht dargestellt sind. Die Behälteraufnahmen bzw. Behälterträger sind beispielsweise als zangenartige Greifer oder Halteklammern vorgesehen, und zwar zum hängenden Halten jeweils eines Behälters 2. Dabei greifen die Greifer bzw. Halteklammern den Behälter 2 an einem Behälterhals im Bereich eines dort angeformten Flansches, nämlich eines Halteflansches bzw. eines so genannten Neckrings (Halsring) 2.1 (siehe z. B. 5a).
  • Um ein „Kämmen“ der Rotoren der Sternförderer 12, 12' in Bezug auf ihre Halteklammern und damit eine Übergabe der Behälter 2 von einem Sternförderer 12, 12' zum anderen Sternförderer 12, 12' zu ermöglichen, sind die Rotoren dieser Sternförderer 12, 12' nicht nur synchron und gegenläufig angetrieben, sondern die Halteklammern der Sternförderer 12 befinden sich auch in einer anderen horizontalen Ebene als die Halteklammern der Sternförderer 12'. Bei der dargestellten Behälterbehandlungsanlage 100 sind die Halteklammern des Sternförderers 12 in einer horizontalen Ebene angeordnet, die etwas oberhalb der horizontalen Ebene der Halteklammern des Sternförderers 12' liegt. Im dargestellten Beispiel der 1 sind die mit vertikalen Schraffurlinien gekennzeichneten Sternförderer 12 als so genannte „Überneck“-Greifer mit Greifposition oberhalb des Neck-Ringes 2.1 ausgebildet und die mit horizontalen Schraffurlinien gekennzeichneten Sternförderer 12' sind als so genannte „Unterneck“-Greifer mit Greifposition unterhalb des Neck-Ringes 2.1 ausgebildet.
  • Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Behälterbehandlungsanlage 100 in der in 1 gezeigten Anordnung, insbesondere in der kompakten, verblockten Bauweise mit der entsprechenden Behältertransportstrecke S bestehend aus der gegebenen Anordnung der Sternförderer 12, 12', ist es nachteilig, dass in der Etikettiermaschine 120 so genanntes „Neck-Handling“, bei dem die Behälter 2 rein hängend gehalten werden können, nicht sicher möglich ist, so dass im Stand der Technik in der Etikettiermaschine 120 ein Transport der Behälter 2 über den Behälterboden, nämlich ein „Bodenhandling“ eingesetzt werden muss.
    Dies führt jedoch neben Effizienzeinbußen zu höherer Störanfälligkeit und insbesondere bei den in jüngster Zeit vermehrt geforderten, materialsparenden Leichtgewicht-PET-Behältern zu enormen Problemen.
  • Hier kommt die vorliegende Erfindung zum Tragen, die mit Verweis auf die 2 bis 10 nunmehr näher beschrieben wird. Aus der 2 geht - in derselben Darstellungsweise wie bei dem Beispiel der 1 - eine Behälterbehandlungsanlage 100 hervor, die ebenfalls Behandlungsstationen bzw.
  • Behandlungsmaschinen umfasst, und zwar in ähnlicher bzw. gleicher Bauweise und Anordnung wie in dem Beispiel der 1, wobei die Behältertransportstrecke S der Behälterbehandlungsanlage 100 jedoch mit einer Transportvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist.
  • Im Unterschied zu dem in 1 dargestellten Beispiel, ist bei der Behältertransportstrecke S der Behälterbehandlungsanlage 100 des Beispiels der 2 sowohl in dem Abschnitt zwischen Blasformmaschine 110 und Etikettiermaschine 120, wie auch in dem Abschnitt zwischen Etikettiermaschine 120 und Füllmaschine 130 jeweils eine Transportvorrichtung mit einem Transportstern 1 gemäß der Erfindung vorgesehen.
    Dadurch wird auf dem Bewegungsweg der Behälter 2 entlang eines Teils des Umfangs des Transportsterns 1 die Greifhöhe entsprechender Behälteraufnahmen bzw. Behälterträger 4, 6, nämlich Greifer oder Klammern gewechselt, wie unterhalb im Zusammenhang mit den 4 bis 10 mehr im Detail erläutert wird. Die in beiden genannten Abschnitten der Behältertransportstrecke S integrierten Transportsterne 1 können somit vorliegend auch als „Wechsel“-Greifer verstanden werden, die im dargestellten Beispiel der 2 durch Kreuzschraffierung gekennzeichnet sind.
  • Durch die gezeigte Anordnung der Transportsterne 1 innerhalb der Behältertransportstrecke S sind - ebenfalls im Unterschied zu dem Beispiel der 1 - die der Etikettiermaschine 120 jeweils unmittelbar vor- und nachgeordneten Sternförderer 12, nämlich die Sternförderer 12, die die Behälter 2 an die Etikettiermaschine 120 übergeben bzw. von der Etikettiermaschine 120 übernehmen, durch „Überneck“-Greifer mit Greifposition oberhalb des Neck-Ringes 2.1 gebildet (mit vertikalen Schraffurlinien gekennzeichnet). Dadurch kann bei gegebener Anordnung der Behältertransportstrecke S, insbesondere bei Aufrechterhaltung der gegebenen Anzahl von einzelnen Fördereinheiten, ein Neck-Handling in der Etikettiermaschine 120 realisiert werden, da hierzu gefordert ist, dass die Behälter 2 im „Überneck“-Griff mit Greifposition oberhalb des Neck-Ringes 2.1 an die Etikettiermaschine 120 übergeben bzw. von dieser übernommen werden.
    Durch diese Vorgehensweise wird es ermöglicht, dass die Behälter 2 innerhalb der Etikettiermaschine im „Unterneck“-Griff gehalten werden. Dieses ist besonders vorteilhaft, da die Kräfte, welche während des Etikettierprozesses auf die Behältermündung einwirken somit dazu führen, dass der Behälter durch diese Kräfte fester in, bzw. fester an den entsprechenden Greifer gedrückt wird, wodurch der Etikettierprozess sicher ausführbar wird. Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Transportsterne 1 wird das „Unterneck“-Handling der Behälter innerhalb der Etikettiermaschine bei unveränderter bzw. verminderter Anzahl von üblichen Transportsternen ermöglicht.
  • Das aufgrund der Maschinenbauweise der Blasformmaschine 110 und Füllmaschine 130 für die jeweiligen mit diesen Maschinen 110, 130 direkt und unmittelbar in Verbindung stehenden Sternförderer 12 ebenfalls festgelegte bzw. geforderte „Überneck“-Greifen mit Greifposition oberhalb des Neck-Ringes 2.1 kann gleichzeitig aufrechterhalten bzw. erfüllt werden.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsvariante einer Behälterbehandlungsanlage 100 dargestellt, bei der zur Verkürzung des Transportweges, nämlich der Behältertransportstrecke S in der Anlage eine Transportvorrichtung mit einem Transportstern 1 gemäß der Erfindung integriert ist.
  • Mehr im Detail wird nun zunächst im Zusammenhang mit den 4 und 5a-5d die den zumindest einen Transportstern 1 umfassende Transportvorrichtung näher beschrieben. Der Transportstern 1 weist ein, in einer ersten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine erste vertikale Sternachse SA1 umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement 3 sowie ein zweites, um eine zweite vertikale Sternachse SA2 umlaufend antreibbares rotorartiges Transportelement 5 auf.
    Das zweite Transportelement 5 ist in einer zweiten horizontalen Ebene ausgerichtetes.
    Jedes der beiden Transportelemente 3, 5 ist im Wesentlichen durch ein Sternrad gebildet, wobei die jeweiligen Durchmesser des ersten und des zweiten Sternrads 3, 5 im dargestellten Ausführungsbeispiel gleich sind, was jedoch nicht zwingend ist. Für den rotierenden Antrieb der Sternräder 3, 5 ist zumindest ein erster motorischer Antrieb 7 vorgesehen, der vorzugsweise mit dem ersten Sternrad bzw. Transportelement 3 wirksam verbunden ist.
  • Am Umfang des ersten Transportelementes 3 ist, um die erste Sternachse SA1 verteilt und im jeweils selben radialen Abstand zur ersten Sternachse SA1 angeordnet, eine Vielzahl von Behälterträgern 4 zum hängenden Halten der Behälter 2 vorgesehen, wobei die Behälterträger 4 jeweils auf einer ersten Höhenlage h1 angeordnet sind und die Behälter 2 in einer ersten Greifhöhe greifen, nämlich insbesondere oberhalb des Neckringes 2.1. Analog dazu ist am Umfang des zweiten Transportelementes 5 um die zweite Sternachse SA2 verteilt und im jeweils selben radialen Abstand zur zweiten Sternachse SA2 angeordnet, eine Vielzahl von Behälterträgern 6 zum hängenden Halten der Behälter 2 vorgesehen, die jeweils auf einer zweiten Höhenlage h2 angeordnet sind und die Behälter 2 in einer zweiten Greifhöhe greifen nämlich insbesondere unterhalb des Neckringes 2.1.
  • Die beiden Transportelemente 3, 5 sind in dem Transportstern derart zusammenwirkend miteinander gekoppelt bzw. miteinander verbunden, dass die erste und zweite Sternachse SA1, SA2 in einem vorgegebenen, definierten Achsabstand d (siehe 7) versetzt zueinander angeordnet sind und sich die Transportelemente 3, 5 teilweise überdecken. Die Transportelemente 3, 5 sind somit entlang einer Transportachse TA derart gegeneinander versetzt angeordnet bzw. verschoben zueinander, dass die miteinander gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente 3, 5 des Transportsterns 1 entlang der Transportachse TA eine Längserstreckung I aufweisen, die um den Achsabstand d größer ist als der Durchmesser der jeweiligen Transportelemente 3, 5 und daher auch um den Achsabstand d größer ist als eine im Wesentlichen senkrecht zur Transportachse TA verlaufende Breite der gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente 3, 5, welche wiederum dem Durchmesser entspricht. Im Betrieb, nämlich bei Rotation der Transportelemente 3, 5 rotieren diese synchron, das heißt mit derselben Rotationsgeschwindigkeit in einer gemeinsamen Rotationsrichtung R.
  • In einem Einlaufbereich weist der Transportstern 1 eine Übernahmeposition P2 zur Übernahme der Behälter 2 von einer entlang der Behältertransportstrecke S vor dem Transportstern 1 angeordneten Fördereinheit 12, 12' oder Behälterbehandlungsmaschine auf. Analog dazu weist der Transportstern 1 in einem Auslaufbereich eine Übergabeposition P2' zur Übergabe der Behälter 2 an eine entlang der Behältertransportstrecke S nach dem Transportstern 1 angeordnete Fördereinheit 12, 12' oder Behälterbehandlungsmaschine auf. Die Übernahmeposition P2 ist in Bezug auf einen über einen Teil des Umfangs des Transportsterns 1 verlaufenden Bewegungsweg der Behälter 2 der Übergabeposition P2' vorgeschaltet, wobei im dargestellten Beispiel die Übernahmeposition P2 durch das erste Transportelement 3 und die Übergabeposition P2' durch das zweite Transportelement 5 bereitgestellt ist. Es versteht sich, dass dies in anderen Ausführungsvarianten auch vice versa möglich ist.
  • Aufgrund der Ausgestaltung und Anordnung der Transportelemente 3, 5 mit den jeweiligen, auf verschiedenen Höhenlagen h1, h2 angeordneten Behälterträgern 4, 6 können die Behälter 2 an mindestens einer in einem zwischen der Übernahmeposition P2 und der Übergabeposition P2' angeordneten Winkelbereich des Transportsterns 1 vorgesehenen Wechselposition P1 von dem ersten Transportelement 3 auf das zweite Transportelement 5 transferiert werden (oder umgekehrt). Die Greifposition kann damit auf der Bewegungsbahn bzw. dem Bewegungsweg der Behälter 2 entlang des Transportsterns 1 vom „Überneck“-Griff zum „Unterneck“-Griff oder umgekehrt vom „Unterneck“-Griff zum „Überneck“-Griff wechseln bzw. geändert werden. Damit ist in ein- und demselben Transportstern auf dem Weg von der Übernahme an der Übernahmeposition P2 bis zur Übergabe an der Übergabeposition P2' ein Wechsel der Greifposition möglich. Die Behälter beschreiben dabei entlang des Umfangs des Transportsterns 1 einen von der idealen Kreisform abweichenden Bewegungsweg.
  • In dem dargestellten Beispiel kommen die Übernahmeposition P2 und die Übergabeposition P2' in etwa auf der Transportachse TA zu liegen und schließen somit einen Winkelbereich von rund 180° ein. Die Wechselposition P1 ist etwa in einem Winkelbereich von rund 90° ausgehend von der Übernahmeposition P2 angeordnet. Es versteht sich von selbst, dass gegenüberliegend der Wechselposition P1 eine zweite Wechselposition P1' vorhanden ist. Ebenso ist eine abweichende Anordnung der jeweiligen Übernahme- und Übergabepositionen P2, P2' sowie der Wechselposition P1 in Bezug auf die Winkelbereiche bzw. Winkelpositionen möglich. Es versteht sich von selbst, dass nicht jede, an sich vorhandene Wechselposition zwingend zu einem Wechsel der Greifposition genutzt werden muss.
  • Zur besseren Veranschaulichung zeigen die 5b bis 5d nur ausschnittsweise und schematisch dargestellt verschiedene Ansichten des Transportsterns 1 im Bereich der Behälterträger 4, 6 der Transportelemente 3, 5, und zwar an der Wechselposition P1 (und P1') (5b) sowie an der Übernahmeposition P2 ( 5c; hier in der Darstellung gespiegelt) und an der Übergabeposition P2' (5d). In 5a ist lediglich erläuternd und isoliert eine Teilansicht eines Halsbereiches der Behälter mit Neckring 2.1 dargestellt. Aus den Darstellungen geht deutlich hervor, dass die Behälterträger 4, 6 an der Wechselposition P1 (und P1'), somit also auf etwa halbem Weg bzw. Bewegungsweg innerhalb des Umfangs des Transportsterns 1 überlappen und sich derart überdecken, dass ein Umgreifen möglich ist und hier der Greifbereich bzw. die Greifposition oder Greifhöhe gewechselt werden kann, nämlich beispielsweise vom „Überneck“-Griff des Behälterträgers 4 zu „Unterneck“ - Griff des Behälterträgers 6.
  • Durch den Versatz der Transportelemente 3, 5 um den Achsabstand d ist zugleich sichergestellt, dass an der Übernahmeposition P2 und an der Übergabeposition P2' eine ausreichende Verschiebung der Behälterträger 4, 6 vorliegt, um die Behälter 2 hinderungsfrei und ungestört von vorgeordneten Sternförderern 12, 12' oder Maschinen, beispielsweise einer Etikettiermaschine 120 zu übernehmen bzw. an nachgeordnete Sternförderer 12, 12' oder Maschinen zu übergeben. In 6 ist in sehr vereinfachter Darstellung noch einmal eine Draufsicht auf eine Behältertransportstrecke S mit integrierter Transportvorrichtung gezeigt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit Einzelheiten und Details weggelassen sind, insbesondere sind auch die Behälterträger 4, 6 in der Figur nicht eingezeichnet.
  • Der Achsabstand d ist auf den Durchmesser der jeweiligen Transportelemente 3, 5, insbesondere Sternräder 3,5 abgestimmt und beträgt im dargestellten Beispiel etwa 3,1% des Durchmessers, wobei der Durchmesser der Sternräder 3,5 bei ca. 1620 mm und der Achsabstand bei etwa 50 mm liegt.
  • Mit Verweis auf die 7 bis 10 sind bevorzugte Ausführungsvarianten der Transportvorrichtung in unterschiedlichen Ansichten, insbesondere Schnittansichten gezeigt, wobei die grundsätzliche Ausführung des Transportsterns 1 der Transportvorrichtung etwa derjenigen der in 6 gezeigten Übersicht entspricht.
  • Die 7 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante der Transportvorrichtung entlang der Transportachse TA, somit also ein Schnitt durch die Übernahme- und Übergabeposition P2/P2'. Die 8 ist eine Schnittansicht einer Transportvorrichtung senkrecht zur Transportachse TA, somit also ein Schnitt durch die Wechselpositionen P1/P1'. Die 9 und 10 sind Schnittansichten jeweiliger Ausführungsformen der Transportvorrichtung entlang der in 6 eingezeichneten Schnittlinie C-C.
  • Bei den in den 7 und 8 dargestellten Beispielen ist für jedes der Transportelemente 3, 5, die von einer gemeinsamen Tragsäule 9 getragen sind, ein eigener motorischer Antrieb 7, 8 vorgesehen, wobei der motorische Antrieb 7 mit dem ersten Transportelement 3 wirksam gekoppelt bzw. verbunden ist und dieses rotierend antreibt und wobei der motorische Antrieb 8 mit dem zweiten Transportelement 5 wirksam gekoppelt bzw. verbunden ist und dieses rotierend antreibt. Zur synchronen Antriebssteuerung der motorischen Antriebe 7, 8, insbesondere Motoren, ist eine in 7 und 8 nicht ersichtliche Steuereinheit 10 (siehe z.B. 9 und 10) vorgesehen, die mit jedem der Motoren 7, 8 in kommunizierender Verbindung steht. Bei der Variante der 8 ist außerdem eine äußere Führungskurve 13 zur Behälterführung vorgesehen.
  • Wie insbesondere aus 9 hervorgeht, können die Motoren 7, 8 in Form von jeweiligen Hohlwellenmotoren bzw. als doppelter Hohlwellenmotor ausgebildet sein. Die gemeinsame Tragsäule 9 ist hierbei eine innere Tragsäule, die von den Hohlwellenmotoren umgeben ist und gegebenenfalls mit einer Verkleidung 14, beispielsweise einer Schutz- oder Stützverkleidung versehen ist. Die Steuereinheit 10 steht mit jedem der Motoren 7, 8 in kommunizierender Verbindung und synchronisiert den Antrieb.
  • 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel bei dem das zweite Transportelement 5 durch eine Tragsäule 9 und das erste Transportelement 3 durch eine äußere Tragstruktur 11 getragen ist. Auch in dieser Variante steht die Steuereinheit 10 mit jedem der Motoren 7, 8 in kommunizierender Verbindung und synchronisiert den Antrieb.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportstern
    2
    Behälter
    2.1
    Neckring
    3
    erstes rotorartiges Transportelement
    4
    erster Behälterträger
    5
    zweites rotorartiges Transportelement
    6
    zweiter Behälterträger
    7
    erster motorischer Antrieb
    8
    zweiter motorischer Antrieb
    9, 9'
    Tragsäule
    10
    Steuereinheit
    11
    äußere Tragstruktur
    12, 12'
    Fördereinheit
    13
    äußere Führungskurve
    14
    Verkleidung
    100
    Behälterbehandlungsanlage
    110
    Blasformmaschine
    120
    Etikettiermaschine
    130
    Füllmaschine
    140
    Verschließeinheit
    d
    Achsabstand
    h1
    erste Höhenlage
    h2
    zweite Höhenlage
    P1, P1'
    Wechselposition
    P2
    Übernahmeposition
    P2'
    Übergabeposition
    R
    Rotationsrichtung
    S
    Behältertransportstrecke
    SA1
    erste Sternachse
    SA2
    zweite Sternachse
    TA
    Transportachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017/174772 A1 [0006]
    • WO 2014/026732 A1 [0008]

Claims (18)

  1. Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern (2) entlang einer Behältertransportstrecke (S) mit zumindest einem Transportstern (1), wobei der Transportstern (1) zumindest ein in einer ersten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine erste vertikale Sternachse (SA1) umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement (3) aufweist, wobei am Umfang des ersten Transportelementes (3) um die erste Sternachse (SA1) verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer ersten Höhenlage (h1) angeordneten und die Behälter (2) in einer ersten Greifhöhe greifenden ersten Behälterträgern (4) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist und wobei zumindest ein erster motorischer Antrieb (7) zum rotierenden Antreiben wenigstens des ersten rotorartiges Transportelementes (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportstern (1) ferner ein in einer Wirkbeziehung zu dem ersten Transportelement (3) ausgebildetes, in einer zweiten horizontalen Ebene ausgerichtetes und um eine zweite vertikale Sternachse (SA2) umlaufend antreibbares zweites rotorartiges Transportelement (5) aufweist, wobei am Umfang des zweiten Transportelementes (5) verteilt eine Vielzahl von jeweils auf einer zweiten Höhenlage (h2) angeordneten und die Behälter (2) in einer zweiten Greifhöhe greifenden Behälterträgern (6) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist, wobei die erste und zweite Sternachse (SA1, SA2) versetzt zueinander angeordnet sind und wobei sich die Transportelemente (3, 5) teilweise überdecken.
  2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter motorischer Antrieb (8) oder eine getriebeartige Kopplung mit dem ersten motorischen Antrieb (7) vorgesehen ist, um das zweite rotorartige Transportelement (5) anzutreiben.
  3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite rotorartige Transportelement (3, 5) gesteuert angetrieben sind und in einer gemeinsamen Rotationsrichtung (R) synchron rotieren, wobei dazu eine Steuereinheit (10) zur Antriebssteuerung vorgesehen ist.
  4. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite rotorartige Transportelement (3, 5) von einer gemeinsamen Tragsäule (9) getragen sind.
  5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Tragstruktur (11) vorgesehen ist und das erste oder das zweite rotorartige Transportelement (3, 5) von der äußeren Tragstruktur (11) getragen ist.
  6. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite motorische Antrieb (7, 8) ein Hohlwellenmotor ist.
  7. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite vertikale Sternachse (SA1, SA2) parallel und in einem vorgegebenen Achsabstand (d) zueinander verlaufen.
  8. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite rotorartige Transportelement (3, 5) jeweils als Sternrad ausgebildet sind, wobei ein Durchmesser des ersten Sternrads (3) und ein Durchmesser des zweiten Sternrads (5) gleich sind.
  9. Transportvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (d) zwischen der ersten und zweiten vertikalen Sternachse (SA1, SA2) in einem Bereich von etwa 2,4% bis 3,8% des Durchmessers der Sternräder (3, 5) liegt, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 2,7% bis 3,4% des Durchmessers der Sternräder (3, 5), besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 2,9% bis 3,2% des Durchmessers der Sternräder (3, 5) und insbesondere bevorzugt rund 3,0% oder 3,1% des Durchmessers der Sternräder (3, 5) beträgt.
  10. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportstern (1) eine Transportachse (TA) aufweist, die sowohl die erste als auch die zweite vertikale Sternachse (SA1, SA2) im Wesentlichen senkrecht schneidet, wobei eine entlang der Transportachse (TA) verlaufende Längserstreckung (I) der miteinander gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente (3, 5) des Transportsterns (1) größer ist als eine im Wesentlichen senkrecht zur Transportachse (TA) verlaufende Breite der gekoppelten und zusammenwirkenden Transportelemente (3, 5).
  11. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportstern (1) in einem Einlaufbereich eine Übernahmeposition (P2) zur Übernahme der Behälter (2) von einer entlang der Behältertransportstrecke (S) vor dem Transportstern (1) angeordneten Fördereinheit aufweist und dass der Transportstern (1) in einem Auslaufbereich eine Übergabeposition (P2') zur Übergabe der Behälter (2) an eine entlang der Behältertransportstrecke (S) nach dem Transportstern (1) angeordnete Fördereinheit aufweist, wobei die Übernahmeposition (P2) in Bezug auf einen über einen Teil des Umfangs des Transportsterns (1) verlaufenden Bewegungsweg der Behälter (2) der Übergabeposition (P2') vorgeschaltet ist, wobei die Übernahmeposition (P2) durch das erste Transportelement (3) und die Übergabeposition (P2') durch das zweite Transportelement (5) bereitgestellt ist oder vice versa die Übernahmeposition (P2) durch das zweite Transportelement (5) und die Übergabeposition (P2') durch das erste Transportelement (3) bereitgestellt ist.
  12. Transportvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem auf dem Bewegungsweg der Behälter (2) zwischen der Übernahmeposition (P2) und der Übergabeposition (P2') angeordneten Winkelbereich des Transportsterns (1) zumindest eine erste Wechselposition (P1) vorgesehen ist, um ein Wechseln der Behälter (2) zwischen dem ersten und zweiten Transportelement (3, 5) des Transportsterns (1) zu ermöglichen, wobei der Transportstern (1) dazu konfiguriert ist, die Behälter (2) an der zumindest einen ersten Wechselposition (P1) von dem ersten Transportelement (3) an das zweite Transportelement (5) und/oder von dem zweiten Transportelement (5) an das erste Transportelement (3) zu übergeben.
  13. Transportvorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übernahmeposition (P2) und die Übergabeposition (P2') auf gegenüberliegenden Umfangsseiten des Transportsterns (1) angeordnet sind, und zwar im Wesentlichen auf gegenüberliegenden Umfangsseiten in Richtung der Transportachse (TA) und dass die zumindest eine erste Wechselposition (P1) in einem Winkelbereich von rund 90° ausgehend von der Übernahmeposition (P2) am Umfang des Transportsterns (1) angeordnet ist.
  14. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterträger (4, 6) der ersten und zweiten rotorartigen Transportelemente (3, 5) als passive oder aktive Greifelemente ausgebildet und dazu eingerichtet sind, einen Halsbereich der Behälter (2) zu umgreifen.
  15. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterträger (4, 6) in Form von Behälterklammern ausgebildet sind, wobei die Behälterklammern von zumindest einer Öffnungsstellung in wenigstens eine Greifstellung bewegbar sind.
  16. Transportvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung für die Behälterklammern vorgesehen ist und die Bewegung der Behälterklammern von der Öffnungsstellung in die Greifstellung sowie umgekehrt von der Greifstellung in die Öffnungsstellung gesteuert erfolgt.
  17. Behältertransportstrecke (S) zum Transportieren von Behältern (2) zwischen wenigstens zwei Behälterbehandlungsstationen oder Behälterbehandlungsmaschinen einer Behälterbehandlungsanlage, wobei die Behältertransportstrecke (S) wenigstens eine Transportvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 16 aufweist.
  18. Verfahren zum Transportieren von Behältern (2) entlang einer Behältertransportstrecke (S) mittels einer Transportvorrichtung mit zumindest einem Transportstern (1), wobei der Transportstern (1) zumindest ein um eine erste vertikale Sternachse (SA1) umlaufend antreibbares erstes rotorartiges Transportelement (3) aufweist, an dessen Umfang verteilt eine Vielzahl von auf einer ersten Höhenlage (h1) angeordneten und die Behälter (2) in einer ersten Greifhöhe greifenden ersten Behälterträgern (4) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist, wobei der Transportstern (1) ferner ein in einer Wirkbeziehung zu dem ersten Transportelement (3) ausgebildetes und um eine zweite vertikale Sternachse (SA2) umlaufend antreibbares zweites rotorartiges Transportelement (5) aufweist, an dessen Umfang verteilt eine Vielzahl von auf einer zweiten Höhenlage (h2) angeordneten und die Behälter (2) in einer zweiten Greifhöhe greifenden zweiten Behälterträgern (6) zum hängenden Halten der Behälter (2) vorgesehen ist und wobei die erste und zweite Sternachse (SA1, SA2) versetzt zueinander angeordnet sind, wobei bei dem Verfahren die Behälter (2) auf einem Bewegungsweg über zumindest einen Teil des Umfangs des Transportsterns (1) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Wechselposition (P1) auf dem teilumfänglich um den Transportstern (1) verlaufenden Bewegungsweg der Behälter (2) eine Behälterübergabe zwischen dem ersten und zweiten Transportelement (3, 5) erfolgt und dadurch auf dem Bewegungsweg der Behälter (2) die Greifhöhe gewechselt wird.
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