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Die Erfindung betrifft ein Falt-Gefäß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Falt-Gefäß der genannten Art ist aus der
US 5,118,034 A1 bekannt und weist ein plattenförmiges Bodenteil auf, an dessen vier äußeren Kanten jeweils eine Seitenwand einstückig angeschlossen ist. Die Seitenwände bilden zusammen mit faltbaren Verbindungsteilen und dem Bodenteil einen Aufnahmeraum. Zusätzlich ist an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden jeweils eine Grifflasche einstückig angeschlossen. Die beiden Grifflaschen weisen jeweils eine Griffausnehmung auf. Um das Falt-Gefäß zu tragen, werden die beiden Grifflaschen im aufgerichteten Zustand der Seitenwände derart nach innen geklappt, dass sie an ihren den Seitenwänden abgewandten Kanten aneinanderliegen. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass das Falt-Gefäß zwar gehalten werden kann, aber während des Haltens keine von oben frei zugängliche Öffnung besitzt.
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In der
WO 2008/095411 A1 ist ein Falt-Gefäß beschrieben, das auf entgegengesetzten Seiten jeweils eine angeformte Grifflasche besitzt. Die Grifflaschen sind frei auskragend und lediglich von den Seitenwänden abgeknickt und somit nur zum Tragen sehr geringer Lasten geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Falt-Gefäß der genannten Art zu schaffen, das von einem Benutzer in einfacher Weise und sicher angehoben werden kann und gleichzeitig eine Befüllung des Falt-Gefäßes auch während des Haltevorgangs ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Falt-Gefäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass die 1. Seitenwand an ihrer dem Bodenteil abgewandten Kante eine einstückig angeformte Grifflasche trägt und dass die Grifflasche mit ihrem der 1. Seitenwand abgewandten Endbereich auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite der 1. Seitenwand befestigt ist. Nach der Anbringung des äußeren Endbereichs der Grifflasche auf der Außenseite der 1. Seitenwand bildet die Grifflasche eine stabförmige, hohle Griffleiste, die vorzugsweise einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen kann und so ausgestaltet ist, dass sie eine unterseitige Grifffläche bzw. eine unterseitige Hinterschneidung besitzt.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Bodenteil rechteckig oder quadratisch ist, d.h. vier Kanten aufweist, wovon im Folgenden beispielhaft ausgegangen werden soll. In diesem Fall sind auch vier Seitenwände, nämlich zwei 1. Seitenwände und zwei 2. Seitenwände vorgesehen, die alternierend über den Umfang des Bodenteils angeordnet sind. Zumindest eine 1. Seitenwand und vorzugsweise beide 1. Seitenwände, die sich relativ zum Bodenteil diametral gegenüberliegen, weisen die einstückig angeformte Grifflasche auf. Die Grifflasche ist mit ihrem äußeren, der Seitenwand abgewandten Endbereich auf der Außenseite der 1. Seitenwand befestigt, d.h. sie liegt außerhalb der nach oben weisenden Öffnung des Aufnahmeraums und behindert somit das Einfüllen einer Flüssigkeit oder das Einsetzen eines Gegenstandes nicht.
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Die Grifflasche kann sich über die gesamte Breite der Seitenwand erstrecken, so dass sie ausreichend groß ist, um den Benutzer ein bequemes Erfassen des Falt-Gefäßes zu ermöglichen.
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Der äußere Endbereich der Grifflasche kann auf der Außenseite der 1. Seitenwand verklebt sein. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Grifflasche mit ihrem Endbereich auf der Außenseite der 1. Seitenwand über eine Steckverbindung gehalten ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass diejenigen Verbindungsteile, die an die 1. Seitenwand angeschlossen sind, im aufgerichteten Zustand des Faltgefäßes auf der Außenseite der 1. Seitenwand angeordnet und mit der Grifflasche in Eingriff stehen und beispielsweise von der Grifflasche untergriffen sind. Der Benutzer führt den äußeren Endbereich der Grifflasche vorzugsweise von unten hinter die Verbindungsteile oder beispielsweise eine daran anstückig angeformte Haltelasche ein, wobei die Grifflasche die Verbindungsteile oder zumindest eine der Haltelaschen und vorzugsweise zumindest zwei Haltelaschen untergreift.
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Die Haltelasche kann jeweils auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite des Verbindungsteils angeordnet sein.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der Griffleiste eine Eingriffsausnehmung ausgebildet ist, in die der Benutzer mit seinen Fingern eingreifen kann, um somit das Falt-Gefäß in formschlüssiger Weise ergreifen zu können.
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Auch bei dem erfindungsgemäßen Falt-Gefäß umgeben die Seitenwände und die Verbindungsteile vorzugsweise das Bodenteil in dem ebenen Zuschnitt vollständig ringartig, wobei auf eine Seitenwand in Umfangsrichtung des Bodenteils immer ein Verbindungsteil folgt. Dabei können die 1. Seitenwände und die 2. Seitenwände über den Umfang des Bodenteils unter Zwischenschaltung jeweils eines Verbindungsteils alternierend angeordnet sein. Wenn das Bodenteil rechteckig ist, liegen sich die beiden 1. Seitenwände diametral gegenüber und auch die 2. Seitenwände liegen sich um 90° dazu versetzt diametral gegenüber, wobei in den Eckbereichen jeweils ein Verbindungsteil angeordnet ist.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest eine 2. Seitenwand und vorzugsweise alle 2. Seitenwände an ihrer dem Bodenteil abgewandten Kante eine einstückig angeformte Versteifungslasche trägt. Die Versteifungslasche, die bei dem Falt-Gefäß am oberen Rand der 2. Seitenwand angeordnet ist, kann umgeschlagen werden und somit dem Falt-Gefäß eine verbesserte räumliche Stabilität geben.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Versteifungslasche an ihren dem benachbarten Verbindungsteil zugewandten Ende jeweils mit der Haltelasche des Verbindungsteils einstückig verbunden ist. Jede Haltelasche ist in diesem Fall jeweils einstückig mit der Versteifungslasche und einstückig mit dem zugeordneten Verbindungsteil verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, die bei Gebrauch des Falt-Gefäß auftretenden Lasten über die Griffleiste bzw. die Grifflasche sicher abzutragen.
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Der das Falt-Gefäß bildende Zuschnitt kann aus Pappe oder Wellpappe oder Kunststoff bestehen. Dabei sollte der ebene Zuschnitt zumindest einseitig mit Kunststoff oder Lebensmittel-Barrierelack beschichtet sein.
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Im folgenden soll das erfindungsgemäße Falt-Gefäß nochmals beispielhaft erläutert werden. Es besteht vorzugsweise vollständig aus einem ebenen Zuschnitt insbesondere aus Pappe, Wellpappe oder Kunststoff. Der ebene Zuschnitt besitzt ein rechteckiges oder quadratisches Bodenteil, das vier äußere Kanten besitzt. An jeder Kante ist jeweils eine rechteckige Seitenwand angeformt. Die Verbindungen zwischen dem Bodenteil und den Seitenwänden sind jeweils als Falzkante ausgestaltet.
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Zwischen einander zugewandten Seitenkanten benachbarter Seitenwände sind Verbindungsteile vorgesehen, die Bestandteil des ebenen Zuschnitts sind. Die Verbindungsteile sind vorzugsweise jeweils über Falzkanten an die zugehörigen Seitenwände angeschlossen. Zusätzlich kann jedes Verbindungsteil über eine mittige Falzkante in zwei gleichartige Verbindungsteilabschnitte unterteilt sein.
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Die relativ zum Bodenteil diametral gegenüberliegenden Seitenwände werden als 1. Seitenwände bzw. 2. Seitenwände bezeichnet. Jede 1. Seitenwand ist an seiner dem Bodenteil abgewandten Kante einstückig mit einer Grifflasche verbunden, die mehrere parallel zur Kante verlaufende Falzkanten aufweisen kann, die insbesondere in einem äußeren, der 1. Seitenwand abgewandten Endbereich ausgebildet sind. Zusätzlich kann in der Grifflasche eine weitere, in geringem Abstand zur Kante parallel zu dieser verlaufende Falzkante vorgesehen sein.
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Jede 2. Seitenwand kann an seiner äußeren, dem Bodenteil abgewandten Kante mit einer einstückig angeformten Versteifungslasche versehen sein. Jede Versteifungslasche kann an ihren den Verbindungsteilen zugewandten Enden, über eine Falzkante einstückig mit einer Haltelasche verbunden, die über eine Falzkante auch mit dem benachbarten Verbindungsteil verbunden ist.
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Vorzugsweise umgeben die Seitenwände und die Verbindungsteile das Bodenteil vollständig nach Art eines Ringes und bilden zusammen mit dem Bodenteil eine kontinuierliche, durchbrechungsfreie und somit flüssigkeitsdichte Fläche.
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Um das Falt-Gefäß aus dem ebenen Zuschnitt aufzurichten, werden vorzugsweise zunächst die beiden Versteifungslaschen zusammen mit den jeweils endseitig angeformten Haltelaschen um die Kante bzw. die Falzkanten um 180° umgeschlagen, so dass die Versteifungslaschen auf der Außenseite der zugehörigen 2. Seitenwand und die Haltelaschen auf der Außenseite des jeweils zugehörigen Verbindungsteils angeordnet sind. Anschließend werden alle vier Seitenwände um die jeweilige Kante, an der sie mit dem Bodenteil verbunden sind, nach oben geschwenkt bzw. aufgerichtet, wobei die Verbindungsteile an ihrer mittleren Falzkante ausweichen können.
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Die Seitenwände werden soweit aufgerichtet, dass die einander zugewandten Seitenkanten benachbarter Seitenwände miteinander in Anlage kommen, so dass oberhalb des Bodenteils ein von den Seitenwänden umgebener Aufnahmeraum gebildet ist. Die Verbindungsteile sind in diesen Zustand vorzugsweise zusammengelegt, d.h. ihre beiden Verbindungsteilabschnitte liegen aufeinander. Die Verbindungsteile sind außerhalb des Aufnahmeraums auf der Außenseite der Seitenwände angeordnet und werden so umgelegt, dass jeweils zwei Verbindungsteile auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite jedes der 1. Seitenwände angeordnet ist und an der zugehörigen 1. Seitenwand flach anliegen. In dieser Stellung sind auch die Haltelaschen auf der Außenseite der 1. Seitenwände nahe deren oberen Kante des Falt-Gefäßes angeordnet.
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Die in dieser Stellung noch senkrecht nach oben weisenden Grifflaschen werden an ihrer Kante, an der sie jeweils mit der zugeordneten 1. Seitenwand verbunden sind, und an der dazu parallel verlaufenden Falzkante auf die Außenseite der 1. Seitenwand umgelegt. Der äußere Endbereich der Grifflasche wird an den dort ausgebildeten Falzkanten so umgelegt, dass das äußere freie Ende der Grifflasche von unten unter die Haltelaschen der Verbindungsteile geschoben werden kann. Der Endbereich der Grifflasche wird soweit unter die Haltelaschen geschoben, dass er dort über Reibung sicher gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gehalten ist. Durch die Grifflasche ist nunmehr eine auf der Außenseite der 1. Seitenwände ausgebildete Griffleiste gebildet, die vorzugsweise eine unterseitige Grifffläche oder Hinterschneidung besitzt, an der ein Benutzer das Falt-Gefäß ergreifen und sicher anheben kann. Das Eigengewicht des Falt-Gefäßes führt auf diese Weise dazu, dass der Endbereich der Grifflaschen in seine Einschubrichtung unter die Haltelaschen belastet wird, so dass die Steckverbindung zwischen dem Endbereich der Grifflasche und den Haltelaschen sich nicht lösen kann.
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Vorzugsweise ist am oberen Rand der 2. Seitenwände sowie der dort angeordneten Versteifungslaschen jeweils eine vom oberen Rand zugängliche Ausnehmung ausgeformt, in die beispielsweise eine Trennwand oder ein Abstreifgitter sicher eingesetzt werden kann, wenn das Falt-Gefäß als Farbbehältnis verwendet werden soll.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
- 1 Eine Aufsicht auf einen zum Falt-Gefäß aufrichtbaren ebenen Zuschnitt,
- 2 eine perspektivische Ansicht des ebenen Zuschnitts in einer 1. Phase der Aufrichtung zum Falt-Gefäß,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Falt-Gefäßes in einer 2. Phase des Aufrichten,
- 4 eine perspektivische Ansicht des Falt-Gefäßes bei Einstecken einer Grifflasche und
- 5 eine perspektivische Ansicht des aufgerichteten Falt-Gefäßes.
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Ein Falt-Gefäß 10 besteht vollständig aus einem ebenen Zuschnitt 11 insbesondere aus Pappe, Wellpappe oder Kunststoff. Der ebene Zuschnitt 11 besitzt ein rechteckiges oder quadratisches Bodenteil 12, das vier äußere Kanten 15 besitzt. An jeder Kante 15 ist jeweils eine rechteckige Seitenwand 13a bzw. 13b angeformt. Die Verbindungen zwischen dem Bodenteil 12 und den Seitenwänden 13a, 13b sind jeweils als Falzkante ausgestaltet.
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Zwischen einander zugewandten Seitenkanten 16 benachbarter Seitenwände 13a, 13b sind Verbindungsteile 14 vorgesehen, die Bestandteil des ebenen Zuschnitts 11 sind. Die Verbindungsteile 14 sind jeweils über Falzkanten an die zugehörigen Seitenwände 13a, 13b angeschlossen. Zusätzlich ist jedes Verbindungsteil 14 über eine mittige Falzkante 25 in zwei gleichartige Verbindungsteilabschnitte 14a und 14b unterteilt.
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Die relativ zum Bodenteil 12 diametral gegenüberliegenden, gemäß 1 rechten und linken Seitenwände werden als 1. Seitenwände 13a bezeichnet. Jede 1. Seitenwand 13a ist an seiner dem Bodenteil 12 abgewandten Kante 17 einstückig mit einer Grifflasche 18 verbunden, die mehrere parallel zur Kante 17 verlaufende Falzkanten 18b aufweist, die insbesondere in einem äußeren, der 1. Seitenwand 13a abgewandten Endbereich 18a ausgebildet sind. Zusätzlich ist in der Grifflasche 18 eine weitere, in geringem Abstand zur Kante 17 parallel zu dieser verlaufende Falzkante 18c vorgesehen.
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Die beiden anderen Seitenwände 13b, die auf diametral entgegengesetzten Seiten des Bodenteils 12 angeordnet sind und in Figur oberhalb und unterhalb des Bodenteils 12 dargestellt sind, werden als 2. Seitenwände 13b bezeichnet. Jede 2. Seitenwand 13b ist an seiner äußeren, dem Bodenteil 12 abgewandten Kante 23 mit einer einstückig angeformten Versteifungslasche 24 versehen. Jede Versteifungslasche 24 ist an ihren den Verbindungsteilen 14 zugewandten Enden, d.h. gemäß 1 am rechten und am linken Ende, über eine Falzkante 26 einstückig mit einer Haltelasche 19 verbunden, die über eine Falzkante 27 auch mit dem benachbarten Verbindungsteil 14 verbunden ist.
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Wie 1 zeigt, umgeben die Seitenwände 13a, 13b und die Verbindungsteile 14 das Bodenteil 12 vollständig nach Art eines Ringes und bilden zusammen mit dem Bodenteil 12 eine kontinuierliche, durchbrechungsfreie und somit flüssigkeitsdichte Fläche.
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Um das Falt-Gefäß 10 aus dem in 1 dargestellten ebenen Zuschnitt 11 aufzurichten, werden zunächst die beiden Versteifungslaschen 24 zusammen mit den jeweils endseitig angeformten Haltelaschen 19 um die Kante 23 bzw. die Falzkanten 27 um 180° umgeschlagen, so dass die Versteifungslaschen 24 auf der Außenseite der zugehörigen 2. Seitenwand 13b und die Haltelaschen 19 auf der Außenseite des jeweils zugehörigen Verbindungsteils 14 angeordnet sind. Anschließend werden alle vier Seitenwände 13a, 13b um die jeweilige Kante 15, an der sie mit dem Bodenteil 12 verbunden sind, nach oben geschwenkt bzw. aufgerichtet, wobei die Verbindungsteile 14 an ihrer mittleren Falzkante 25 ausweichen. Eine Stellung der Bauteile während des Aufrichtvorgangs ist in 2 dargestellt.
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Die Seitenwände 13a, 13b werden soweit aufgerichtet, dass die einander zugewandten Seitenkanten 16 benachbarter Seitenwände 13a, 13b miteinander in Anlage kommen, wie es in 3 dargestellt ist, so dass oberhalb des Bodenteils 12 ein von den Seitenwänden 13a, 13b umgebener Aufnahmeraum A gebildet ist. Die Verbindungsteile 14 sind in diesen Zustand zusammengelegt, d.h. ihre beiden Verbindungsteilabschnitte 14a und 14b liegen aufeinander. Die Verbindungsteile 14 sind außerhalb des Aufnahmeraums A auf der Außenseite der Seitenwände 13a, 13b angeordnet und werden so umgelegt, dass jeweils zwei Verbindungsteile 14 auf der dem Aufnahmeraum A abgewandten Außenseite jedes der 1. Seitenwände 13a angeordnet ist und an der zugehörigen 1. Seitenwand 13a flach anliegen. In dieser Stellung sind auch die Haltelaschen 19 auf der Außenseite der 1. Seitenwände 13a nahe deren oberen Kante des Falt-Gefäßes 10 angeordnet. Dieser Zustand ist in 3 dargestellt.
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Die in dieser Stellung noch senkrecht nach oben weisenden Grifflaschen 18 werden an ihrer Kante 17, an der sie jeweils mit der zugeordneten 1. Seitenwand 13a verbunden sind, und an der dazu parallel verlaufenden Falzkante 18c auf die Außenseite der 1. Seitenwand 13a umgelegt. Der äußere Endbereich 18a der Grifflasche 18 wird an den dort ausgebildeten Falzkanten 18b so umgelegt, dass das äußere freie Ende der Grifflasche 18 von unten unter die Haltelaschen 19 der Verbindungsteile 14 geschoben werden kann, wie es in 4 dargestellt ist. Der Endbereich 18a der Grifflasche 18 wird soweit unter die Haltelaschen 19 geschoben, dass er dort über Reibung sicher gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gehalten ist. Durch die Grifflasche 18 ist nunmehr eine auf der Außenseite der 1. Seitenwände 13a ausgebildete Griffleiste 20 gebildet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen trapezförmigen Querschnitt (s. 5) aufweist und eine unterseitige Grifffläche oder Hinterschneidung 22 besitzt, an der ein Benutzer das Falt-Gefäß ergreifen und sicher anheben kann. Das Eigengewicht des Falt-Gefäßes 10 führt auf diese Weise dazu, dass der Endbereich 18a der Grifflaschen 18 in seine Einschubrichtung unter die Haltelaschen 19 belastet wird, so dass die Steckverbindung zwischen dem Endbereich 18a der Grifflasche 18 und den Haltelaschen 19 sich nicht lösen kann.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist am oberen Rand der 2. Seitenwände 13b sowie der dort angeordneten Versteifungslaschen 14 jeweils eine vom oberen Rand zugängliche Ausnehmung 21 ausgeformt, in die beispielsweise eine Trennwand oder ein Abstreifgitter sicher eingesetzt werden kann, wenn das Falt-Gefäß 10 als Farbbehältnis verwendet werden soll.