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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Fahrzeugsystem, um Benutzern den Zugriff auf lokale Geschäftsinformationen zu ermöglichen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Viele Fahrzeuge sind mit Infotainmentsystemen ausgestattet, in die Karten- und Telekommunikationsfunktionen integriert sind. Fahrzeugnutzer können über das Infotainmentsystem auf das Internet zugreifen, um auf Informationen eines Orts von Interesse (OVI), der auf der Karte angezeigt wird, zuzugreifen. Wenn ein Benutzer beispielsweise nach einem Geschäft wie etwa einem Restaurant sucht, kann er/sie die Kartenfunktion aktivieren und manuell nach der Art des Geschäfts suchen. Eine Liste von Geschäften kann auf einem Bildschirm angezeigt werden. Um auf detailliertere Geschäftsinformationen wie etwa Telefonnummern oder Öffnungszeiten zuzugreifen, muss der Benutzer die Informationen möglicherweise manuell über das Internet abrufen.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Fahrzeug eine oder mehrere Steuerungen, die dazu programmiert sind, als Reaktion auf das Erkennen eines Fahrzeugstandorts innerhalb eines Geofence einer ersten Einheit, die Einheit als einen von auf einem Bildschirm anzuzeigenden Geschäftskandidaten zu qualifizieren; als Reaktion auf den Empfang einer Werbeaktion von einem oder mehreren der Geschäftskandidaten die Werbeaktion auszugeben; und als Reaktion auf den Empfang einer Benutzereingabe eine Reservierung bei einem der Geschäftskandidaten vorzunehmen.
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Verfahren für ein Fahrzeug als Reaktion auf das Erkennen eines Fahrzeugstandorts innerhalb eines Geofence einer ersten Geschäftseinheit das Qualifizieren der ersten Geschäftseinheit als einen von Geschäftskandidaten, Anzeigen eines oder mehrerer Geschäftskandidaten auf einer Anzeige; Erfassen einer Fahrzeugbenutzerinformation von einer mobilen Vorrichtung, die drahtlos mit dem Fahrzeug verbunden ist, wobei die Benutzerinformation mindestens eines der Folgenden beinhaltet: Geschäftsmitgliedschaft des Fahrzeugbenutzers oder Geschäftskundengutschriften/-prämien des Fahrzeugbenutzers; Senden der Fahrzeugbenutzerinformation an einen oder mehrere der Geschäftskandidaten über eine Cloud; und als Reaktion auf das Empfangen einer kundenspezifischen Werbeaktion von dem einen oder den mehreren Geschäftskandidaten, Ausgeben der kundenspezifischen Werbeaktion an den Fahrzeugbenutzer.
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein nicht transitorisches computerlesbares Medium Anweisungen, die bei Ausführung durch einen Prozessor eines Fahrzeugs das Fahrzeug dazu veranlassen, als Reaktion auf das Erkennen einer Geschäftseinheit innerhalb eines Geofence, der durch das Fahrzeug und durch eine Navigationsroute des Fahrzeugs definiert wird, die Geschäftseinheit als einen von Geschäftskandidaten zu qualifizieren; einen oder mehrere Geschäftskandidaten auf einer Anzeige anzuzeigen; als Reaktion auf den Empfang einer kundenspezifischen Werbeaktion von einem oder mehreren der Geschäftskandidaten die kundenspezifische Werbeaktion auszugeben; und als Reaktion auf den Empfang einer Benutzereingabe eine Reservierung bei einem der Geschäftskandidaten vorzunehmen.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie sie durchgeführt werden kann, werden an dieser Stelle Ausführungsformen davon ausschließlich als nicht einschränkende Beispiele beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, in denen Folgendes gilt:
- 1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2A und 2B veranschaulichen ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für einen Prozess einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 3 veranschaulicht ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 4 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm für eine Schnittstelle einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
- 5 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm für eine weitere Schnittstelle einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nach Bedarf werden in dieser Schrift detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen umgesetzt werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind die hier offenbarten konkreten strukturellen und funktionellen Einzelheiten nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann den vielfältigen Gebrauch der vorliegenden Erfindung zu lehren.
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Die vorliegende Offenbarung sieht im Allgemein mehrere Schaltungen oder andere elektrische Vorrichtungen vor. Alle Verweise auf die Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen und die von ihnen jeweils bereitgestellten Funktionen sollen nicht darauf beschränkt sein, nur das einzuschließen, was hierin veranschaulicht und beschrieben ist. Während den verschiedenen Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen bestimmte Bezeichnungen zugewiesen werden können, können derartige Schaltungen und andere elektrische Geräte auf Grundlage der jeweiligen Art der gewünschten elektrischen Umsetzung miteinander kombiniert werden und/oder auf eine beliebige Weise getrennt werden. Es liegt auf der Hand, dass hier offenbarte Schaltungen oder andere elektrische Vorrichtungen eine beliebige Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichervorrichtungen (z. B. FLASH, Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM), Festwertspeicher (read only memory - ROM), elektrisch programmierbaren Festwertspeicher (electrically programmable read only memory - EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (electrically erasable programmable read only memory - EEPROM) oder andere geeignete Varianten davon) und Software beinhalten können, die miteinander zusammenwirken, um den/die hier offenbarten Vorgang/Vorgänge durchzuführen. Zusätzlich kann eine beliebige oder können mehrere beliebige der elektrischen Vorrichtungen dazu ausgelegt sein, ein Computerprogramm auszuführen, das in einem nichttransitorischen computerlesbaren Medium umgesetzt ist, das dazu programmiert ist, eine beliebige Anzahl der offenbarten Funktionen durchzuführen.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft unter anderem ein Fahrzeuginfotainmentsystem, das Benutzern Zugriff auf lokale Geschäftsinformationen ermöglicht. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein System, mit dem Fahrzeugbenutzer leichter auf Informationen über Geschäfte zugreifen können, die sich innerhalb eines Geofence befinden.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems 100 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Bei einem Fahrzeug 102 kann es sich um unterschiedliche Arten von Automobilen, Softroadern (Crossover Utility Vehicle - CUV), Geländewagen (Sport Utility Vehicle - SUV), Lastwagen, Wohnmobilen (Recreational Vehicle - RV), Booten, Flugzeugen oder sonstige mobile Maschinen zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern handeln. In vielen Fällen kann das Fahrzeug 102 durch eine Brennkraftmaschine angetrieben werden. Als eine weitere Möglichkeit kann das Fahrzeug 102 ein Batterie-Elektrofahrzeug (Battery Electric Vehicle - BEV), ein Hybrid-Elektrofahrzeug (Hybrid Electric Vehicle - HEV) sein, das sowohl durch einen Verbrennungsmotor als auch durch einen oder mehrere Elektromotoren angetrieben wird, wie etwa ein Serienhybrid-Elektrofahrzeug (Series Hybrid Electric Vehicle - SHEV), ein Parallelhybrid-Elektrofahrzeug (Parallel Hybrid Electric Vehicle - PHEV) oder ein Parallel/Serienhybrid-Fahrzeug (Parallel/Series Hybrid Vehicle - PSHEV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere mobile Maschine zum Transport von Personen oder Waren. Als ein Beispiel kann das System 100 das SYNC-System enthalten, hergestellt durch die Ford Motor Company in Dearborn, Michigan. Es ist anzumerken, dass das veranschaulichte System 100 lediglich ein Beispiel darstellt und mehr, weniger und/oder anders angeordnete Elemente verwendet werden können.
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Wie in 1 veranschaulicht, kann eine Rechenplattform 104 einen oder mehrere Prozessoren 106 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen durchzuführen, um die hier beschriebenen Prozesse zu unterstützen. Zum Beispiel kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 108 zum Bereitstellen von Funktionen, wie etwa Navigation, drahtlose Kommunikation und Online-Reservierungen auszuführen. Derartige Anweisungen und andere Daten können nicht flüchtig unter Verwendung einer Vielzahl von Arten von elektronisch lesbaren Speichermedien 110 gepflegt werden. Das computerlesbare Medium 110 (auch als prozessorlesbares Medium oder Speicher bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nicht transitorisches Medium (z. B. ein physisches Medium), das an der Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten beteiligt ist, die durch den Prozessor 106 der Rechenplattform 104 gelesen werden können. Durch den Computer ausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder interpretiert werden, welche unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder - technologien hergestellt wurden, einschließlich unter anderem und entweder allein oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL.
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Die Rechenplattform 104 kann mit verschiedenen Funktionen ausgestattet sein, durch welche die Fahrzeuginsassen/-benutzer eine Verbindung mit der Rechenplattform 104 herstellen können. Die Rechenplattform 104 kann zum Beispiel Eingaben von Bedienelementen einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human-Machine Interface - HMI) 112 empfangen, die dazu konfiguriert ist, eine Interaktion zwischen Insassen und Fahrzeug 102 bereitzustellen. Als ein Beispiel kann die Rechenplattform 104 mit einer oder mehreren Tasten oder anderen HMI-Steuerungen eine Schnittstelle herstellen, die dazu konfiguriert sind, Funktionen auf der Rechenplattform 104 aufzurufen (z. B. Audiotasten am Lenkrad, eine Sprechtaste, Steuerungen am Armaturenbrett usw.).
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Die Rechenplattform 104 kann zudem eine oder mehrere Anzeigen 114 antreiben oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, über eine Videosteuerung 116 eine visuelle Ausgabe an Fahrzeuginsassen bereitzustellen. In einigen Fällen kann die Anzeige 114 ein Touchscreen sein, der ferner dazu konfiguriert ist, berührungsbasierte Eingaben des Benutzers über die Videosteuerung zu empfangen, wohingegen die Anzeige 114 in anderen Fällen lediglich eine Anzeige ohne berührungsbasierte Eingabefähigkeiten sein kann. Die Rechenplattform 104 kann ferner einen oder mehrere Lautsprecher 118 steuern oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, über eine Audiosteuerung 120 eine Audioausgabe für die Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
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Die Rechenplattform 104 kann auch mit Navigations- und Routenplanungsfunktionen durch eine Navigationssteuerung 122 bereitgestellt sein, die dazu konfiguriert ist, Navigationsrouten als Reaktion auf Benutzereingaben über z. B. die HMI-Steuerungen 112 zu berechnen und geplante Routen und Navigationsanweisungen über die Lautsprecher 118 und/oder die Anzeige 114 auszugeben. Standortdaten, die für die Navigation benötigt werden, können von einer globalen Navigationssatellitensystem- (GNSS-) Steuerung 124 gesammelt werden, die dazu konfiguriert ist, mit mehreren Satelliten zu kommunizieren und den Standort des Fahrzeugs 102 zu berechnen. Die GNSS-Steuerung 124 kann dazu konfiguriert sein, verschiedene aktuelle und/oder zukünftige globale oder regionale Standortsysteme zu unterstützen, wie etwa das globale Positionierungssystem (GPS), Galileo, Beidou, das globale Navigationssatellitensystem (GLONASS) und dergleichen. Kartendaten, die für die Routenplanung verwendet werden, können als Teil der Fahrzeugdaten 110 in dem Speicher 126 gespeichert werden. Navigationssoftware kann in dem Speicher 110 als Teil der Fahrzeuganwendungen 108 gespeichert sein.
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Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, mit einer mobilen Vorrichtung 128 der Fahrzeugbenutzer/-insassen über eine Drahtlosverbindung 130 zu kommunizieren. Bei der mobilen Vorrichtung 128 kann es sich um eine beliebige verschiedener Arten tragbarer Rechenvorrichtungen handeln, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, tragbare Vorrichtungen, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikwiedergabevorrichtungen oder andere Vorrichtungen, die zur Kommunikation mit der Rechenplattform 104 in der Lage sind. Ein drahtloser Sendeempfänger 132 kann mit einer Wi-Fi-Steuerung 134, einer Bluetooth-Steuerung 136, einer Funkfrequenzidentifikations (radio-frequency identification - RFID)-Steuerung 138, einer Nahfeldkommunikations (near-field communication - NFC)-Steuerung 140 und anderen Steuerungen wie etwa einem Zigbee-Sendeempfänger, einem IrDA-Sendeempfänger (nicht gezeigt) in Kommunikation stehen und dazu konfiguriert sein, mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 142 der mobilen Vorrichtung 128 zu kommunizieren.
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Die mobile Vorrichtung 128 kann mit einem Prozessor 144 bereitgestellt sein, der zum Ausführen von Anweisungen von mobilen Anwendungen 146 zum Durchführen von Anweisungen, Befehlen und anderen Routinen zur Unterstützung der Prozesse wie etwa Navigation, Telefon, drahtlose Kommunikation und Multimedia-Verarbeitung konfiguriert ist. Die mobilen Anwendungen können in einem nicht flüchtigen Speichermedium 148 der mobilen Vorrichtung 128 gespeichert sein. Beispielsweise kann die mobile Vorrichtung 128 über eine Navigationssteuerung 150 und eine GNSS-Steuerung 152 mit Standort- und Navigationsfunktionen bereitgestellt sein. Kartendaten, die für die Navigation benötigt werden, können in dem Speicher 148 als Teil der mobilen Daten 154 gespeichert sein. Die mobile Vorrichtung 128 kann mit einem drahtlosen Sendeempfänger 142 in Kommunikation mit einer Wi-Fi-Steuerung 156, einer Bluetooth-Steuerung 158, einer RFID-Steuerung 160, einer NFC-Steuerung 162 und anderen Steuerungen (nicht gezeigt) bereitgestellt sein, die dazu konfiguriert sind, mit dem drahtlosen Sendeempfänger 132 der Rechenplattform 104 zu kommunizieren.
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Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, mit einer Telematiksteuereinheit (TCU) 164 über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netzwerke 166 zu kommunizieren. Das fahrzeuginterne Netzwerk 166 kann als Beispiel unter anderem eines oder mehrere der Folgenden beinhalten: ein CAN (controller area network), ein Ethernet-Netzwerk oder ein mediengebundener Systemtransport (media oriented system transpoert - MOST).
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Die TCU 164 kann dazu konfiguriert sein, die Telekommunikation zwischen dem Fahrzeug 102 und einer Cloud 168 über eine drahtlose Verbindung 170 unter Verwendung eines Modems 172 zu steuern. Der Begriff Cloud wird in der vorliegenden Offenbarung als allgemeiner Begriff verwendet und kann jedes Rechennetzwerk beinhalten, das Computer, Server, Steuerungen oder dergleichen umfasst, die dazu konfiguriert sind, Datenverarbeitungsfunktionen auszuführen und die Kommunikation zwischen verschiedenen Parteien zu erleichtern. Die drahtlose Verbindung 170 kann eine beliebige Art von drahtlosem Netzwerk beinhalten oder verwenden, beispielsweise ein Mobilfunknetz, das die Kommunikation zwischen der Rechenplattform 104 und der Cloud 168 sowie anderen Parteien ermöglicht. Der mobilen Vorrichtung 128 können ferner Telekommunikationsfunktionen bereitgestellt werden, die dazu konfiguriert sind, um mit der Cloud 168 über eine drahtlose Verbindung 174 über Telekommunikationskomponenten wie etwa ein Modem (nicht gezeigt) zu kommunizieren. Auf diese Weise kann die mobile Vorrichtung 128 dazu konfiguriert sein, um zusätzlich zu oder anstelle der drahtlosen Verbindung 130 über die Cloud 168 mit der Rechenplattform 104 des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Die TCU 164 und/oder die mobile Vorrichtung 128 kann ferner dazu konfiguriert sein, um mit einer Geschäftseinheit 176 über die Cloud 168 zu kommunizieren. Die Geschäftseinheit 176 kann irgendeine Person oder Einheit umfassen, die an irgendeiner Art von Geschäftstransaktionen beteiligt ist. Beispielsweise kann die Geschäftseinheit 176 ein Restaurant oder ein Verpflegungsdienstleister sein. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, um mit der Cloud 168 zu kommunizieren, um Informationen über die Geschäftseinheit 176 abzurufen, einschließlich Öffnungszeiten, aktuelle Wartezeit, Kontaktinformationen oder Werbeaktionen als einige nicht einschränkende Beispiele.
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Unter Bezugnahme auf 2A und 2B ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für einen Prozess 200 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. In dem vorliegenden Beispiel kann der Benutzer des Fahrzeugs 102 nach lokalen Verpflegungsdiensten suchen, obwohl andere Arten von Geschäftsdiensten nach im Wesentlichen demselben Prinzip auf den Prozess 200 angewendet werden können. Der Prozess 200 kann über die Rechenplattform 104, die mobile Vorrichtung 128 oder die Kombination davon implementiert werden. Zur Vereinfachung der Darstellung wird der Prozess 200 im Folgenden unter Bezugnahme auf die Rechenplattform 104 beschrieben. Bei Operation 202 empfängt die Rechenplattform 104 eine Benutzereingabe, z. B. über die HMI-Steuerungen 112, um eine Funktion „lokales Essen“ als eine der Fahrzeuganwendungen 108 zu verwenden. Als Reaktion darauf aktiviert die Rechenplattform 104 die Funktion „lokales Essen“ durch Starten der entsprechenden Anwendung 108. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bezeichnung „lokales Essen“ nur ein Beispiel zur Veranschaulichung ist. Der Funktion/Anwendung kann eine beliebige Bezeichnung zugeordnet werden, die sich auf die zum Auffinden von Geschäften konfigurierte Funktion bezieht.
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Als Reaktion auf die Aktivierung der Funktion „lokales Essen“ identifiziert die Rechenplattform 104 bei Operation 204 Restaurants oder Verpflegungsdienstleister, die eine solche Funktion unter Verwendung des aktuellen Standorts des Fahrzeugs 102 und des vorkonfigurierten Geofence abonniert haben. Der aktuelle Standort des Fahrzeugs 102 kann von der GNSS-Steuerung 124 erhalten werden. Der Geofence kann auf verschiedene Arten konfiguriert werden. Beispielsweise kann jede Restauranteinheit 176, die die Funktion „lokales Essen“ abonniert hat, einen vorkonfigurierten Geofence haben, der einen Bereich abdeckt. Wenn sich der Standort des Fahrzeugs 102 innerhalb des Geofence eines oder mehrerer Restaurants befindet, kann die Rechenplattform 104 das eine oder die mehreren Restaurants als Kandidaten qualifizieren und Informationen der Kandidaten aus der Cloud 168 über die TCU 172 abrufen. Als einige nicht einschränkende Beispiele können die Informationen der Kandidatenrestaurants 176 Adresse, Kontakt, Art des Essens, Speisekarte, aktuelle Wartezeit, Werbeaktionen oder dergleichen beinhalten. Alternativ dazu kann ein Teil der Informationen des Kandidatenrestaurants 176 zuvor im Speicher 110 gespeichert worden sein, und die Rechenplattform 104 kann auf solche Informationen zugreifen, ohne auf die Cloud 168 zuzugreifen. Als alternative Geofence-Konfiguration kann die Rechenplattform 104 ferner dazu konfiguriert sein, ein Kandidatenrestaurant 176 basierend auf einer Navigationsroute, auf der das Fahrzeug 102 fährt, zu qualifizieren, die über die Navigationssteuerung 122 berechnet wird. Das Fahrzeug 102 befindet sich möglicherweise derzeit nicht in einem Geofence des abonnierenden Restaurants 176. Es wird jedoch erwartet, dass das Fahrzeug 102 auf Grundlage der Navigationsroute in den Geofence des Restaurants 176 eintritt. Alternativ dazu kann der Geofence um das Fahrzeug 102 herum und/oder die Navigationsroute des Fahrzeugs 102 definiert werden. Das Fahrzeug 102 kann dazu konfiguriert sein, einen eigenen Geofence um den aktuellen Standort und die geplante Route zu haben, Kandidatenrestaurants 176 zu identifizieren/qualifizieren.
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Als Reaktion auf das Identifizieren des einen oder der mehreren Kandidatenrestaurants 176 berechnet die Rechenplattform 104 bei Operation 206 eine Fahrstrecke und eine entsprechende Fahrdauer zu jedem Kandidatenrestaurant 176, z. B. über die Navigationssteuerung 122. Bei Operation 208 gibt die Rechenplattform 104 die Kandidatenrestaurants 176 auf der Anzeige aus. Die Kandidatenrestaurants 176 können in Form einer Liste von Symbolen angezeigt werden, die nach Entfernung sortiert sind, z. B. mit dem kürzesten Abstand oben. Alternativ können die Kandidatenrestaurants 176 auf einer Karte angezeigt werden. Informationen der Kandidatenrestaurants 176 können auch angezeigt werden, um dem Benutzer eine kurze Einführung über die Restaurants bereitzustellen. Da der Bildschirmbereich der Anzeige 114 begrenzt sein kann, kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, nur eine kurze Einführung zu dem Kandidatenrestaurant anzuzeigen, beispielsweise die Art des Essens und den Abstand zum Fahrzeug 102.
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Die vorliegende Offenbarung kann es Geschäften ermöglichen, verschiedenen Kunden kundenspezifische Werbeaktionen bereitzustellen. Um die Werbeaktionen für verschiedene Kunden anzupassen, benötigen die Kandidatenrestaurants 176 möglicherweise Informationen über die Fahrzeugbenutzer. Bei Operation 210 erfasst die Rechenplattform 104 die Benutzerinformationen, wie beispielsweise die Mitgliedschaft bei einem Restaurant oder einen Kundengutschriften/-prämien über die mobile Vorrichtung 128. Zusätzlich oder alternativ können die Benutzerinformationen als Teil der Fahrzeugdaten 126 in dem Speicher 110 gespeichert werden. Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, Fahrzeugbelegungsinformationen von verschiedenen Fahrzeugsensoren (nicht gezeigt) zu erfassen, z. B. Sitzsensoren, Kameras oder dergleichen, um die Anzahl der Fahrzeugnutzer zu bestimmen, damit die Restaurants die Werbeaktionen weiter anpassen können. Beispielsweise kann ein Restaurant einer Gruppe von mehreren Kunden mit höherer Wahrscheinlichkeit bessere Rabatte gewähren als einem einzelnen Kunden. Sobald die Benutzerinformationen und/oder Fahrzeugbelegungsinformationen erfasst wurden, bei Operation 212, bittet die Rechenplattform 104 den Benutzer um Erlaubnis, die Informationen mit den Kandidatenrestaurants 176 über die Cloud 168 zu teilen. Wenn der Benutzer die Erlaubnis erteilt, geht der Prozess von Operation 214 auf Operation 216 über, und die Rechenplattform 104 lädt die Benutzer- und Fahrzeugbelegungsinformationen in die Cloud 168 hoch, sodass die Kandidatenrestaurants 176 auf die Informationen zugreifen können. Andernfalls, wenn der Benutzer es ablehnt, die Informationen aus irgendwelchen Gründen zu teilen, überspringt der Prozess die Operation 216 und geht direkt auf Operation 218 über.
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Mit den Benutzer- und Fahrzeugbelegungsinformationen kann das Kandidatenrestaurant 176 in der Lage sein, dem Benutzer des Fahrzeugs 102 kundenspezifische Werbeaktionen bereitzustellen. Manchmal kann das Kandidatenrestaurant 176 bereit sein, den Kunden Werbeaktionen bereitzustellen, ohne die Benutzerinformationen des Fahrzeugs 102 zu empfangen. Wenn kundenspezifische Werbeaktionen von einem oder mehreren Kandidatenrestaurants 176 bereitgestellt werden, können die Werbeaktionen über die Cloud 168 an das Fahrzeug 102 gesendet werden. Als Reaktion auf den Empfang der kundenspezifischen Werbeaktion geht der Prozess von Operation 218 auf Operation 220 über, um die kundenspezifische Werbung auszugeben. Die kundenspezifische Aktion kann beispielsweise in Form einer SMS erfolgen, z. B. „Der Manager bietet Ihnen einen weiteren Rabatt von 20 % an“ oder „Wir verstehen, dass Sie zu fünft unterwegs sind. Wie wäre es mit einem Abendessen für fünf für X Dollar?“ Die SMS kann über die Anzeige 114 als eine Pop-up-Nachricht ausgegeben werden. Alternativ dazu kann die kundenspezifische Werbung in Form eines digitalen Bildes bereitgestellt werden, das auf die gleiche Weise über die Anzeige 114 präsentiert werden kann. Alternativ dazu kann die kundenspezifische Werbung eine Sprachnachricht sein und die Rechenplattform 104 kann die Sprachnachricht über den Lautsprecher 118 abspielen. Alternativ dazu kann die kundenspezifische Werbung als eine beliebige Kombination der oben erwähnten Formen bereitgestellt werden.
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Bei Operation 222 gibt die Rechenplattform 104 als Reaktion auf das Erkennen einer Benutzereingabe zum Auswählen eines der Kandidatenrestaurants detaillierte Informationen über das ausgewählte Restaurant aus. Die detaillierten Informationen können ferner die aktuelle Wartezeit, Kontakt, Speisekarte, Reservierungsoptionen oder dergleichen zusätzlich zu der zuvor angezeigten kurzen Einführung beinhalten. Die Schnittstelle kann dazu konfiguriert sein, es dem Benutzer zu ermöglichen, einen Platz beim Restaurant direkt über die Computerplattform 104 zu reservieren, z. B. per Knopfdruck. Bei Operation 224 geht der Prozess als Reaktion auf das Erkennen der Benutzereingabe zum Reservieren eines Sitzplatzes auf Operation 226 über und die Rechenplattform 104 gibt eine Reservierung mit dem Platz in dem ausgewählten Restaurant 176 über die Cloud 168 auf. Bei Operation 228 legt die Rechenplattform 104 das ausgewählte Restaurant 176 über die Navigationssteuerung 122 als das Navigationsziel fest, um das Fahrzeug 102 zu dem ausgewählten Restaurant 176 zu leiten. In dem Fall, dass das Fahrzeug 102 mit autonomen Fahrfunktionen versehen ist, kann der Prozess mit Operation 230 fortfahren und die Rechenplattform 104 betreibt das Fahrzeug 102 über die autonome Fahrsteuerung 178 zum neuen Zielort.
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Die Operationen des Prozesses 200 können auf verschiedene Situationen angewendet werden. Beispielsweise ist unter Bezugnahme auf 3 ein beispielhaftes Diagramm 300 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Unter weiterer Bezugnahme auf 1 und 2 veranschaulicht das Diagramm 300 ein Beispiel, in dem das auf einer Route 302 fahrende Fahrzeug 102 unter Verwendung der Anwendung 108 „lokales Essen“ nach Verpflegungsdienstleister sucht. Die Route 302 kann eine Navigationsroute sein, die über die Navigationssteuerung 122 geplant wird. Alternativ dazu kann die Route 302 über die Navigationssteuerung 150 der mobilen Vorrichtung 128 in Kommunikation mit der Rechenplattform 104 über die drahtlose Verbindung 130 geplant werden. Alternativ dazu kann die Route 302 eine erwartete Route sein, die von der Rechenplattform 104 unter Verwendung verschiedener Daten wie etwa dem aktuellen Standort des Fahrzeugs 102, historischen Fahrzeugrouten oder dergleichen bestimmt wird.
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In dem vorliegenden Beispiel kann es insgesamt drei Restaurants oder Verpflegungsdienstleister 176 entlang der Route 302 geben. Das Restaurant A 304, in dem Fast Food serviert wird, befindet sich ungefähr 5 Minuten vom aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 entfernt, und derzeit gibt es keine Wartezeiten. Das Restaurant A 304 kann einen vordefinierten Geofence 306 aufweisen, in dem sich das Fahrzeug 102 momentan befindet. Der Geofence 306 kann eine beliebige Form mit beliebiger Größe haben. Die Form und Größe des Geofence 306 kann auf einer Mitgliedschaftsstufe basieren, bei der das Restaurant A die Funktion 108 „lokales Essen“ abonniert hat. Zum Beispiel kann Premium-Mitgliedern, die einen hohen Mitgliedsbeitrag zahlen, ein Geofence zugeordnet werden, der ein größeres Gebiet und/oder ein populäreres/beliebteres Gebiet (z. B. eine verkehrsreiche Autobahn) im Vergleich zu regulären Mitgliedern, die einen geringen Mitgliedsbeitrag zahlen. In ähnlicher Weise kann die Funktion 108 „lokales Essen“ dazu konfiguriert sein, für öffentliche Geschäfte ohne Abonnement offen zu sein, aber der Geofence für öffentliche Geschäfte kann begrenzt sein. Da der über die GNSS-Steuerung 124 erfasste aktuelle Standort das Fahrzeug 102 innerhalb des Geofence 306 anzeigt, identifiziert und qualifiziert die Rechenplattform 104 das Restaurant A 304 als einen Kandidaten.
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Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, Kandidatenrestaurants unter Verwendung der Route 302 zu identifizieren. Zum Beispiel kann das Restaurant B 308 einen Geofence 310 haben, und das Restaurant C 312 kann einen Geofence 314 haben. Obwohl der aktuelle Standort des Fahrzeugs 102 weder innerhalb des Geofence 310 des Restaurants B 308 noch innerhalb des Geofence 314 des Restaurants C 312 liegt, kann die Rechenplattform 104 sowohl das Restaurant B 308 als auch das Restaurant C 312 unter Verwendung der Route 302 qualifizieren, die durch den Geofence 310 und den Geofence 314 führt. Die Fahrzeiten zu den Kandidatenrestaurants 176 können berechnet werden. Zusätzlich können Informationen über die Kandidatenrestaurants 176, wie beispielsweise die aktuelle Wartezeit, von der Cloud 168 erhalten werden.
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Das in 3 dargestellte Diagramm 300 kann auf interaktive Weise über die Anzeige 114 ausgegeben werden, um dem Fahrzeugbenutzer eine direktere visuelle Darstellung zu bieten. Jedem qualifizierten Kandidatenrestaurant 176 kann ein Dialogfeld zugeordnet sein, um Informationen über das Restaurant bereitzustellen. Zum Beispiel kann das Restaurant A 304 einem Dialogfeld 316 zugeordnet sein, das Restaurant B 308 kann einem Dialogfeld 318 zugeordnet sein, und das Restaurant C 312 kann einem Dialogfeld 320 zugeordnet sein. Wenn wir uns zum Beispiel dem Dialog 316 zuwenden, kann das Dialogfeld 316 einen Restaurantnameneintrag 322 (d. h. „Restaurant A“), einen Preisklasseeintrag 324 (z. B. geben mehr „$“ ein teureres Essen/teureren Service an), einen Essenstypeintrag 326 (d. h. „Fast Food“), einen Fahrzeiteintrag 326 (d. h. „5 Minuten entfernt“) und/oder einen Wartezeiteintrag 330 (d. h. „keine Wartezeit“) beinhalten. In ähnlicher Weise können sowohl das Dialogfeld 318 als auch das Dialogfeld 320 ähnliche Einträge enthalten, um dem Benutzer die Informationen zu jedem zugeordneten Restaurant 176 bereitzustellen. Es sei angemerkt, dass die unter Bezugnahme auf 3 dargestellten Einträge nur einige nicht einschränkende Beispiele sind. Andere Eintragskonfigurationen können in jedem Dialogfeld in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie etwa der Bildschirmgröße der Anzeige 114, Verfügbarkeiten der Restaurantinformationen oder dergleichen verwendet werden. Zusätzlich kann die Rechenplattform 104 ferner dazu konfiguriert sein, kundenspezifische Werbeaktionen in dem Dialogfeld als Reaktion auf den Empfang der Werbeaktionen über die TCU 172 anzuzeigen. Zusätzlich kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, eine Filterfunktion zu unterstützen, und der Benutzer kann Kandidaten basierend auf seinen/ihren Vorlieben herausfiltern. Zum Beispiel kann der Benutzer den Filter so vorkonfigurieren, dass er Fast Food in dem Essenstypeintrag 326 blockiert. In diesem Fall wird das Restaurant A 304 als Kandidat disqualifiziert. Der Benutzer kann den Preisklasseeintrag 324 verwenden, um Kandidaten mit drei oder mehr „$“ herauszufiltern. In dieser Konfiguration kann das Restaurant C 312 blockiert werden.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist ein beispielhaftes Diagramm für eine Schnittstelle 400 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Die Schnittstelle 400 kann über die Anzeige 114 als eine alternative Schnittstelle zu dem Diagramm 300 angezeigt werden, wie es unter Bezugnahme auf 3 dargestellt ist. Die Schnittstelle 400 kann mehrere Symbole beinhalten, die jeweils Informationen eines Kandidatenrestaurants 176 darstellen. Beispielsweise können unter weiterer Bezugnahme auf 1 bis 3 ein erstes Symbol 402, das das Restaurant A 304 einführt, ein zweites Symbol 410, das das Restaurant B 308 einführt, und ein drittes Symbol 406, das das Restaurant C 312 einführt, auf der Schnittstelle 400 angezeigt werden. Einträge, die in jedem Symbol angezeigt werden, können im Wesentlichen dieselben sein wie diejenigen, die in den unter Bezugnahme auf 3 dargestellten Dialogfeldern angezeigt werden. Nimmt man beispielsweise das zweite Symbol 410, kann das Symbol 410 einen Restaurantnameneintrag 408 (d. h. „Restaurant B“), einen Preisklasseeintrag 410 (d. h. „$$“), einen Essenstypeintrag 412 (d. h. „Mexikanisches Essen“), einen Fahrdistanz-/Fahrzeiteintrag 414 (d. h. „12 Meilen / 15 Minuten Fahrt “), einem Wartezeiteintrag 146 (d. h. „20 Minuten Wartezeit“) und oder einen kundenspezifischen Werbeaktionseintrag 418 beinhalten. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, es dem Benutzer zu ermöglichen, ein Kandidatenrestaurant 176 auszuwählen und auf detailliertere Informationen zuzugreifen. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, eine Benutzereingabe zu empfangen, die ein Symbol über die HMI-Steuerungen 112 auswählt. Alternativ dazu kann der Benutzer, falls die Anzeige 114 mit Touchscreen-Funktionen bereitgestellt ist, das beabsichtigte Kandidatenrestaurant 176 durch Berühren des entsprechenden Symbols auswählen. Alternativ dazu kann für den Fall, dass das Diagramm 300 anstelle der Schnittstelle 400 angezeigt wird, die Rechenplattform 104 so konfiguriert sein, dass der Benutzer das gewünschte Restaurant auswählen kann, indem er das zugehörige Dialogfeld berührt, um auf detailliertere Informationen und Optionen zuzugreifen.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist ein beispielhaftes Diagramm für eine Schnittstelle 500, die detailliertere Informationen präsentiert, einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 3 und 4 zeigt die Schnittstelle 500 detailliertere Informationen über das Restaurant B 308 als Reaktion darauf, dass die Computerplattform 104 eine Benutzereingabe empfängt. Verglichen mit dem Dialogfeld 316 und dem dem Restaurant B zugeordneten Symbol 410 bietet die Schnittstelle 500 detailliertere Informationen und Optionen, aus denen der Benutzer auswählen kann. Beispielsweise kann die Schnittstelle 500 zusätzlich zu den in der Schnittstelle 400 angezeigten Einträgen einen Stundeneintrag 502 und/oder einen Telefonnummerneintrag 504 beinhalten. Die Schnittstelle 500 kann ferner Optionen enthalten, z. B. in Form von Schaltflächen, die dazu konfiguriert sind, weitere Maßnahmen als Reaktion auf den Empfang von Benutzereingaben einzuleiten. Die Schnittstelle 500 kann eine Speisekartenoption 506 beinhalten, die so konfiguriert ist, dass sie eine Speisekarte des Restaurants B 308 lädt, die über die Cloud 168 erhalten wird oder zuvor in dem Speicher 110 gespeichert wurde. Die Schnittstelle 500 kann eine kundenspezifische Werbeaktionsoption 508 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, dem Benutzer die vom Restaurant B 308 über die Cloud 168 empfangene kundenspezifische Werbeaktion zu präsentieren. Die kundenspezifische Werbeaktion kann in verschiedenen Formen und Formaten empfangen werden. Beispielsweise kann die kundenspezifische Werbeaktion eine SMS oder alternativ eine Audio-Nachricht beinhalten. Als Reaktion auf das Erkennen, dass der Benutzer die kundenspezifische Werbeaktionsoption 508 auswählt, kann die Rechenplattform 104 die kundenspezifische Werbeaktion in einer geeigneten Form ausgeben. Die Schnittstelle 500 kann ferner eine Anrufoption 510 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, es dem Benutzer zu ermöglichen, das Restaurant B 308 über die TCU 172 oder die mobile Vorrichtung 128 zu kontaktieren, die über die drahtlose Verbindung 130 mit der Rechenplattform 104 verbunden ist. Die Schnittstelle 500 kann ferner eine Reservierungsoption 512 enthalten, die dazu konfiguriert ist, es dem Benutzer zu ermöglichen, einen Sitzplatz über das System zu reservieren. Im Falle des Restaurants B 308 kann es beispielsweise fünfzehn Minuten dauern, bis das Fahrzeug 102 zum Standort des Restaurants B 308 fährt, während die aktuelle Wartezeit etwa zwanzig Minuten beträgt. Wenn der Benutzer einen Platz über das System reserviert, indem er die Reservierungsoption 512 wählt, kann der Benutzer sofort in die Schlange für das Restaurant B 308 aufgenommen werden. Wenn das Fahrzeug 102 nach einer Fahrt von fünfzehn Minuten am Restaurant B 308 ankommt, muss der Benutzer möglicherweise nur etwa fünf Minuten warten, bis er an der Reihe ist. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, die Wartezeit 416 mit der Fahrzeit 414 zu vergleichen und dem Fahrzeugbenutzer basierend auf den Vergleichsergebnissen Empfehlungen zu geben. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 ein Restaurant empfehlen, wenn die Wartezeit 416 nicht wesentlich länger als die Fahrzeit ist (z. B. innerhalb von fünf Minuten).
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Obwohl die vorliegende Offenbarung am Beispiel von Restaurants oder Verpflegungsdienstleistern dargestellt ist, sei angemerkt, dass das Prinzip der vorliegenden Offenbarung auf andere Geschäftsarten angewendet werden kann. Obwohl die vorliegende Offenbarung hauptsächlich unter Bezugnahme auf die Rechenplattform 104 des Fahrzeugs 102 dargestellt ist, wird zusätzlich angemerkt, dass der Prozess und die Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Verwendung anderer Vorrichtungen wie etwa der mobilen Vorrichtung 128 zusätzlich zur Rechenplattform 104 oder anstelle der Rechenplattform 104 umgesetzt werden können.
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Obwohl vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Die in der Patentschrift verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende Ausdrücke als einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung auszubilden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch Berechnen einer Fahrzeit zu der zweiten Geschäftseinheit von einem aktuellen Standort; Anzeigen der Fahrzeit zu der zweiten Geschäftseinheit und der Wartezeit der Geschäftseinheit auf demselben Bildschirm.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch Vergleichen der Fahrzeit zu der zweiten Geschäftseinheit mit der Wartezeit der zweiten Geschäftseinheit; und Empfehlen der zweiten Geschäftseinheit auf Grundlage eines Vergleichsergebnisses zu empfehlen, das eine Differenz der Wartezeit der zweiten Geschäftseinheit und der Fahrzeit zu der zweiten Geschäftseinheit anzeigt, die nicht größer als ein vordefinierter Schwellenwert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Anweisungen gekennzeichnet, die bei Ausführen durch einen Prozessor des Fahrzeugs das Fahrzeug zu Folgendem veranlassen: Erfassen von Fahrzeugbelegungsinformationen über einen Sensor; und Erfassen von Fahrzeugbenutzerinformationen von einer mobilen Vorrichtung, die drahtlos mit dem Fahrzeug verbunden ist, wobei die Benutzerinformationen mindestens eines der Folgenden beinhalten: Geschäftsmitgliedschaft des Fahrzeugbenutzers oder Geschäftskundengutschriften/- prämien des Fahrzeugbenutzers; als Reaktion auf das Empfangen einer Benutzererlaubnis, Senden der Fahrzeugbelegungsinformationen an eine Cloud, um sie mit einem oder mehreren Geschäftskandidaten zu teilen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Anweisungen gekennzeichnet, die bei Ausführen durch einen Prozessor des Fahrzeugs das Fahrzeug zu Folgendem veranlassen: Abrufen von Informationen der Geschäftseinheit aus einer Cloud, einschließlich mindestens eines Eintrags von: einem Essenstyp, einer Preisklasse, Wartezeit, Geschäftszeiten, einer Speisekarte oder Kontaktnummer; Berechnen einer Fahrzeit zu der Geschäftseinheit von einem aktuellen Standort aus; und Anzeigen der Fahrzeit für die Geschäftseinheit und der Wartezeit der Geschäftseinheit auf demselben Bildschirm.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Anweisungen gekennzeichnet, die bei Ausführen durch einen Prozessor des Fahrzeugs das Fahrzeug zu Folgendem veranlassen: Vergleichen der Fahrzeit zu der Geschäftseinheit mit der Wartezeit der Geschäftseinheit; und Empfehlender Geschäftseinheit basierend auf einem Vergleichserlebnis, das angibt, dass ein Unterschied in der Wartezeit der Geschäftseinheit und der Fahrzeit zu der Geschäftseinheit nicht größer als ein vordefinierter Schwellenwert ist.