DE102020103057A1

DE102020103057A1 - Montage eines fahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE102020103057A1
Application number: DE102020103057.6A
Authority: DE
Inventors: Daniel Arico
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2019-03-20
Filing date: 2020-02-06
Publication date: 2020-09-24
Anticipated expiration: 2040-02-07
Also published as: CN111717086B; US10843599B2; US20200298734A1; DE102020103057B4; CN111717086A

Abstract

Eine Fahrzeugsitzbaugruppe umfasst eine von einem Rückenlehnen-Rahmen getragene Rückenlehne, ein von einem Sitzkissen-Rahmen getragenes Sitzkissen, ein vorderes Bein, das an einem Fahrzeugboden befestigt ist und einen Schlitz umfasst, der einen vorderen Abschnitt des Sitzkissen-Rahmens gleitend aufnimmt, ein hinteres Bein, das am Fahrzeugboden befestigt ist, wobei der Rückenlehnen-Rahmen schwenkbar mit dem Hinterbein verbunden ist, ein hinteres Beingestänge, das schwenkbar mit dem Hinterbein und mit einem hinteren Abschnitt des Sitzkissen-Rahmens verbunden ist, und ein Haupt-Gestänge, das schwenkbar mit dem Hinterbein-Gestänge und dem Rückenlehnen-Rahmen verbunden ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitzbaugruppe.
EINLEITUNG
Diese Einführung stellt im Allgemeinen den Kontext der Offenbarung dar. Arbeiten der derzeit genannten Erfinder, soweit sie in dieser Einleitung beschrieben sind, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung sonst nicht als Stand der Technik gelten könnten, werden gegen diese Offenbarung weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik anerkannt.
Fahrzeugsitzbaugruppen mit einem Sitzpolster und einer umklappbaren Rückenlehne, die über das Sitzpolster nach unten geschwenkt werden kann, um eine im Allgemeinen horizontale Ladefläche zu schaffen, waren bereits erhältlich. Allerdings sind die schwenkbaren Gestänge, mit denen die Rückenlehne nach unten geklappt werden kann, recht groß und erfordern möglicherweise eine große Öffnung in der Sitzfläche, um das Gestänge aufzunehmen. Diese bestehenden Verbindungen beeinträchtigen das Erscheinungsbild und sind in ihrer Fähigkeit, die Ladefläche zu maximieren und eine wirklich horizontale Ladefläche zu bieten, begrenzt.
BESCHREIBUNG
In einem beispielhaften Aspekt umfasst eine Fahrzeugsitzbaugruppe eine von einem Sitzlehnen-Rahmen getragene Sitzlehne, ein von einem Sitzkissen-Rahmen getragenes Sitzkissen, ein vorderes Bein, das an einem Fahrzeugboden befestigt ist und einen Schlitz aufweist, der einen vorderen Abschnitt des Sitzkissen-Rahmens gleitend aufnimmt, ein hinteres Bein, das am Fahrzeugboden befestigt ist, wobei der Sitzlehnen-Rahmen schwenkbar mit dem Hinterbein verbunden ist, ein Hinterbein-Gestänge, das schwenkbar mit dem Hinterbein und mit einem hinteren Abschnitt des Sitzkissen-Rahmens verbunden ist, und ein Haupt-Gestänge, das schwenkbar mit dem Hinterbein-Gestänge und dem Sitzlehnen-Rahmen verbunden ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt: Der Schlitz im Vorderbein ist nach oben und hinten abgewinkelt, so dass der vordere Teil des Sitzkissen-Rahmens beim Zurückschieben nach oben bewegt wird.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist der Schlitz im Vorderbein, der an einem oberen Teil einen horizontalen Landeteil enthält.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt: Die Drehverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Haupt-Gestänge befindet sich in der Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne unterhalb der Drehverbindung zwischen Rückenlehnen-Rahmen und Hinterbein.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt: Die Schwenkverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Haupt-Gestänge befindet sich in der flachen Klappkonfiguration hinter der Schwenkverbindung zwischen Rückenlehnen-Rahmen und Hinterbein.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass die Schwenkverbindung zwischen dem Sitzkissen-Rahmen und dem Hinterbein-Gestänge in einer flachen Faltkonfiguration relativ zur Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein nach vorne versetzt ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass die Schwenkverbindung zwischen dem Sitzkissen-Rahmen und dem Hinterbein-Gestänge in einer flachen Faltkonfiguration oberhalb der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein positioniert ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass die Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Haupthubwerk in einer flachen Faltkonfiguration hinter der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein positioniert ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass die Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Haupt-Gestänge in einer Konfiguration mit aufrechter Sitzlehne unterhalb der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein angeordnet ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist die Montage des Fahrzeugsitzes mit einem Haken, der proximal mit dem Rückenlehnen-Rahmen verbunden ist.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass eine distale Ausdehnung des Hakens nach vorne reicht.
In einem weiteren beispielhaften Aspekt ist der Haken am Sitzlehnen-Rahmen an der gleichen Stelle am Sitzlehnen-Rahmen schwenkbar verbunden wie die Schwenkverbindung zwischen Sitzlehnen-Rahmen und Haupt-Gestänge.
Ein weiterer beispielhafter Aspekt ist, dass ein distales Ende des Hakens in die Schwenkverbindung zwischen dem Sitzkissen-Rahmen und dem Hinterbein-Gestänge eingreift, wenn die Sitzlehne aufrecht steht.
Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenlegung werden sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ergeben. Es sollte verstanden werden, dass die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur der Veranschaulichung dienen und nicht den Umfang der Offenlegung einschränken sollen.
Die oben genannten und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der ausführlichen Beschreibung einschließlich der Ansprüche und beispielhaften Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Figuren leicht ersichtlich.
Figurenliste
Die vorliegende Offenlegung wird durch die detaillierte Beschreibung und die begleitenden Figuren, wobei:

1 ist eine Seitenansicht einer konventionellen Fahrzeugsitzbaugruppe in einer flachen Konfiguration der Rückenlehne;
2 ist eine perspektivische Ansicht der Fahrzeugsitzbaugruppe von 1 in einer Konfiguration mit aufrechter Sitzlehne;
3 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Fahrzeugsitzbaugruppe in aufrechter Sitzkonfiguration gemäß der vorliegenden Offenlegung;
4 ist eine Seitenansicht der Fahrzeugsitzbaugruppe von 3 in einer flachen Konfiguration der Rückenlehne;
5 ist eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften Fahrzeugsitzbaugruppe nach einer beispielhaften Verkörperung der vorliegenden Erfindung in einer flachen Konfiguration der Sitzrückenlehne;
6 ist eine schematische Seitenansicht der Fahrzeugsitzbaugruppe von 5 in einer Zwischenkonfiguration zwischen der Konfiguration mit flacher Rückenlehne und einer Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne; und
7 zeigt die Montage der Fahrzeugsitze von 5 und 6 in einer Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne.

AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG
Es wird nun im Detail auf mehrere Beispiele für die Offenlegung verwiesen, die in begleitenden Figuren dargestellt sind. In den Figuren und der Beschreibung werden, wenn möglich, gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Teile oder Schritte zu verweisen. Die Figuren sind in vereinfachter Form und nicht maßstabsgetreu. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit dürfen in Bezug auf die Figuren Richtungsbezeichnungen wie oben, unten, links, rechts, hoch, über, unter, unterhalb, hinten und vorne verwendet werden. Diese und ähnliche Richtungsangaben sind nicht so auszulegen, dass sie den Umfang der Offenlegung in irgendeiner Weise einschränken.
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen mit gleichen oder ähnlichen Bauteilen in den einzelnen Abbildungen übereinstimmen, ist 1 eine Seitenansicht einer konventionellen Fahrzeugsitzbaugruppe 100 in einer flachen Konfiguration der Rückenlehne. Die Sitzbaugruppe 100 umfasst eine Rückenlehne 102, eine an der Rückenlehne 102 befestigte Kopfstütze 104 und ein Sitzkissen 106. Die Rückenlehne 102 ist über ein Gestänge 108 schwenkbar mit dem Sitzkissen 106 verbunden. Das Sitzkissen 106 und die Rückenlehne 102 sind ebenfalls über eine Sitzschiene 110 verschiebbar mit dem Fahrzeugboden verbunden. Im Allgemeinen bewegt sich die Sitzbaugruppe 100 von einer Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne (wie in 2 dargestellt) in die Konfiguration mit flacher Rückenlehne (wie in 1 dargestellt), indem die Rückenlehne 102 nach vorne und unten geschwenkt wird. Während dieses Übergangs kann die Verbindungseinrichtung 108 auch dazu führen, dass sich das Sitzkissen 106 leicht nach unten und vorne bewegt. Wie in 1 leicht zu erkennen ist, ist die Oberseite der Rückenlehne 102 nicht ganz waagerecht. Die Kopfstütze 104 und/oder die Rückenlehnenpolster (nicht abgebildet) können die Fähigkeit der Rückenlehne 102 einschränken, eine vollständig horizontale Oberseite als Ladefläche in der klappbaren Konfiguration zu bieten.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Fahrzeugsitzbaugruppe 100 in einer Konfiguration mit aufrechter Sitzlehne. Um einen Fahrzeuginsassen vor dem Berühren des Gestängesystems 108 zu schützen, enthält die Fahrzeugsitzbaugruppe 100 eine Kunststoffgestängeabdeckung 112. Zusätzlich müssen, wie in 2 deutlich dargestellt, sowohl die Rückenlehne 102 als auch das Sitzkissen 106 große Öffnungen 114 zur Aufnahme des Gestängesystems 108 und des Gestängeabdeckung 112 aufweisen. Die großen Abmessungen des Gestängesystems 108, der Gestängeabdeckung 112 und der Öffnungen für die Rückenlehne und das Sitzkissen 114 beeinträchtigen das Erscheinungsbild der Fahrzeugsitzbaugruppe und begrenzen den für einen Insassen und/oder die Ladung im Fahrzeug verfügbaren Raum.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Fahrzeugsitzgruppe 300 in einer Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne gemäß der vorliegenden Offenlegung und 4 ist eine Seitenansicht der Sitzgruppe 300 in einer Konfiguration mit flacher Klappe. Die Sitzbaugruppe 300 umfasst eine Rückenlehne 302, ein Sitzkissen 304 und ein Gestänge 306, das die Rückenlehne 302 mit dem Sitzkissen 304 und auch mit dem Fahrzeugboden schwenkbar verbindet. Wie in 3 deutlich zu erkennen ist, enthält die Rückenlehne 302 Öffnungen 308, die viel kleiner sind als bei herkömmlichen Sitzgruppen, was die Ästhetik und Flexibilität des Designs verbessert. Die kleineren Öffnungen 308 werden ermöglicht, weil das Gestänge 306 der vorliegenden Offenlegung wesentlich kleiner ist als bei herkömmlichen Sitzbaugruppen. Darüber hinaus wird in 4 deutlich, dass die Rückenfläche der Rückenlehne 302 im Gegensatz zur Rückenlehne 102 einer konventionellen Fahrzeugsitzbaugruppe eine völlig horizontale Ladefläche bietet.
5-7 zeigen schematische Seitenansichten einer beispielhaften Verkörperung einer Fahrzeugsitzbaugruppe 500 der vorliegenden Offenlegung in verschiedenen Konfigurationen und zeigen den Verlauf zwischen einer Konfiguration mit flacher Rückenlehne (5) zu einer Konfiguration mit aufrechter Rückenlehne (7) und einer Zwischenkonfiguration (6) zwischen der flachen und der aufrechten Rückenlehne. Die Fahrzeugsitzbaugruppe 500 umfasst eine Rückenlehne 502 und ein Sitzkissen 504. Die Rückenlehne 502 wird von einem Rückenlehnen-Rahmen 506 und das Sitzkissen 504 von einem Sitzkissen-Rahmen 508 getragen. Der Rückenlehnen-Rahmen 506 und der Sitzpolsterrahmen 508 sind über ein Gestänge 510 schwenkbar miteinander und mit einem Fahrzeugboden (nicht abgebildet) verbunden. Das Gestänge 510 besteht aus einem Vorderbein 512 und einem Hinterbein 514, die jeweils am Fahrzeugboden befestigt sind. Der Sitzpolsterrahmen 508 ist ebenfalls Teil des Gestängesystems 510 und ist über eine vordere Buchse 516 mit dem Vorderbein 512 verbunden. Die vordere Buchse 516 rastet gleitend in einen vorderen Beinschlitz 518 im Vorderbein 512 ein. Der Sitzpolsterrahmen 508 ist ebenfalls schwenkbar mit einem Hinterbein-Gestänge 520 verbunden. Das hintere Beingestänge 520 ist schwenkbar mit dem Hinterbein 514 am hinteren Drehpunkt 522 verbunden. Das hintere Beingestänge 520 enthält außerdem eine Buchse 524, die in einen Schlitz 526 eines Haupt-Gestänges 528 eingreift.
Das Haupt-Gestänge 528 ist am Drehpunkt 530 drehbar mit dem Sitz-Rücken-Rahmen 506 verbunden. Der Rückenlehnen-Rahmen 506 ist am Rückenlehnendrehpunkt 532 mit dem Hinterbein 514 schwenkbar verbunden. Das Gestängesystem 510 beinhaltet weiterhin einen Haken 534, der ebenfalls am Drehpunkt 530 mit dem Rückenlehnen-Rahmen 506 schwenkbar verbunden ist. Der Haken 534 kann um den Drehpunkt 530 frei schwenken und hängt unter dem Zug der Schwerkraft nach unten.
Die Bedienung der Fahrzeugsitzbaugruppe 500 wird nun anhand der 5-7 beschrieben. Der Betrieb der Gestängebaugruppe 510 wird dadurch gesteuert, dass die Rückenlehne 502 zwischen der in 5 dargestellten Konfiguration mit flacher Sitzfläche über die in 6 dargestellte Zwischenkonfiguration bis zur in 7 dargestellten Konfiguration mit aufrechter Sitzfläche und umgekehrt bewegt wird. Es ist zu verstehen, dass die Bewegung der Rückenlehne 502 auch in einer Konfiguration, wie z.B. der in 7 dargestellten aufrechten Konfiguration, mit einem herkömmlichen Sitzlehnenverriegelungsmechanismus (nicht abgebildet) gehalten werden kann.
Um von der flachen Faltkonfiguration von 5 in die aufrechte Konfiguration von 7 zu wechseln, kann ein Benutzer die Rückenlehne 502 greifen und die Rückenlehne 502 so nach oben heben, dass die Rückenlehne 502 um den Drehpunkt 532 schwenkt. Wenn der Rückenlehnen-Rahmen 506 um den Drehpunkt 532 schwenkt, dreht sich der Drehpunkt 530 um den Drehpunkt 532 nach unten. Eine Abwärtsdrehung des Drehpunktes 530 bewegt das Haupthubwerk 528 nach unten. Wenn sich das Haupt-Gestänge 528 nach unten bewegt, fährt die Buchse 524 am hinteren Schenkelgestänge 520 durch den Schlitz 526, bis sie das Ende des Schlitzes 526 berührt. Wenn die Buchse 524 das Ende des Schlitzes 526 berührt und sich das Haupt-Gestänge 528 weiter nach unten bewegt, bewirkt das Haupt-Gestänge 528, dass sich das hintere Beingestänge 520 um den hinteren Drehpunkt 522 dreht. Wenn sich das hintere Beingestänge 520 um den hinteren Drehpunkt 522 dreht, dreht sich ein hinterer Rahmendrehpunkt 536, der den hinteren Rahmen 508 mit dem Hinterbein-Gestänge 520 verbindet, um den hinteren Drehpunkt 522 nach hinten und oben. Wenn sich der Sitzkissen-Rahmen 508 nach hinten bewegt, bewegt sich die vordere Buchse 516 innerhalb des vorderen Beinschlitzes 518 nach oben und hinten. Der vordere Beinschlitz 518 erstreckt sich nach oben und hinten bis zu einem oberen Landeteil 538 und bestimmt daher die Aufwärts- und Rückwärtsbewegung der vorderen Buchse 516, wenn sich der Sitzkissen-Rahmen 508 nach hinten bewegt. Der Übergang der Fahrzeugsitzbaugruppe 500 von der in 7 dargestellten Konfiguration der Rückenlehne in die in 5 dargestellte Konfiguration der Klappseite ist genau umgekehrt.
Die beispielhafte Fahrzeugsitzbaugruppe 500 enthält einen Haken 528, der am Drehpunkt 530 am Sitzlehnen-Rahmen 506 schwenkbar befestigt ist. In der Regel schwingt der Haken 528 vom Drehpunkt 530 unter dem Einfluss der Schwerkraft frei nach unten. Der Haken 528 umfasst einen nach vorne ausfahrbaren unteren Teil, der selektiv in den hinteren Rahmenzapfen 536 eingreift, wenn sich die Fahrzeugsitzbaugruppe in der Konfiguration mit aufrechter Sitzlehne befindet. In der aufrechten Konfiguration hält die Einrastung des Hakens 528 mit dem hinteren Rahmenzapfen 536 den hinteren Rahmenzapfen 536 fest in einer festen Position. Auf diese Weise wird das Sitzkissen 504 fest in Position gehalten und jede leichte Bewegung wird deutlich reduziert bzw. ganz eliminiert. Bei der beispielhaften Fahrzeugsitzbaugruppe 500 löst der Haken 528 beim Drehen der Rückenlehne 502 nach unten und vorne den hinteren Rahmenzapfen 536 aus der Fixierung.
Bei dem beispielhaften Gestängesystem 510 wird das Sitzkissen 504 abgesenkt und bewegt sich nach vorne, wenn die Rückenlehne 502 nach unten gedreht wird. Der vordere Schenkel 512 des Gestängesystems 510 hat einen nach unten und vorne abgewinkelten Schlitz 518, der das vordere Ende 516 des Sitzkissen-Rahmens 508 bei der Vorwärtsbewegung nach unten bewegt. Das Gestängesystem 510 umfasst ferner ein Hinterbein-Gestänge 520, das an einem zentralen Drehpunkt 522 drehbar mit einem Hinterbein 514 verbunden ist und das ebenfalls an einem Drehpunkt 536, der in der flachen Konfiguration vor und oberhalb des zentralen Drehpunkts 522 und in der aufrechten Konfiguration der Sitzlehne im Allgemeinen oberhalb des zentralen Drehpunkts 522 liegt, drehbar mit einem hinteren Teil des Sitzkissen-Rahmens 508 verbunden ist. Auf diese Weise bewegt sich auch der hintere Teil des Sitzkissens 504 nach unten und vorne, wenn die Rückenlehne 502 von der aufrechten Konfiguration der Sitzlehne in die flache Konfiguration gedreht wird.
Der Rückenlehnen-Rahmen 506 und das hintere Beingestänge 520 sind beide schwenkbar am Hinterbein 514 befestigt. Das Haupthubwerk 528 des Gestängesystems 510 ist unten am unteren Drehpunkt 524 mit dem Hinterbein-Gestänge 520 und oben am oberen Drehpunkt 530 mit dem Rückenlehnen-Rahmen 506 schwenkbar verbunden. Sowohl der untere Drehpunkt 524 als auch der obere Drehpunkt 530 befinden sich in der Regel in der Faltflächenkonfiguration hinter dem entsprechend nächstgelegenen hinteren Bein-Drehpunkt. Außerdem sind sowohl der untere Drehpunkt 524 als auch der obere Drehpunkt 530 in der Regel unterhalb des nächstgelegenen entsprechenden hinteren Bein-Drehpunktes angeordnet, wenn die Sitzlehne aufrecht steht.
Diese Beschreibung hat lediglich illustrativen Charakter und soll in keiner Weise die Offenbarung, die Anwendung oder den Gebrauch einschränken. Die breite Lehre der Offenbarung kann in verschiedenen Formen umgesetzt werden. Daher sollte der wahre Umfang der Offenlegung nicht so eingeschränkt werden, obwohl diese Offenbarung besondere Beispiele enthält, da andere Änderungen nach einem Studium der Figuren, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche offensichtlich werden.

Claims

Eine Fahrzeugsitzbaugruppe, umfassend: eine Rückenlehne, die von einem Rückenlehnen-Rahmen gestützt wird; ein Sitzkissen, das von einem Sitzkissen-Rahmen gestützt wird; ein an einem Fahrzeugboden befestigtes Vorderbein mit einem Schlitz, der einen vorderen Teil des Sitzkissen-Rahmens gleitend aufnimmt; ein an dem Fahrzeugboden befestigtes Hinterbein, wobei der Rückenlehnen-Rahmen schwenkbar mit dem Hinterbein verbunden ist, ein Hinterbein-Gestänge, das schwenkbar mit dem Hinterbein und einem hinteren Teil des Sitzkissen-Rahmens verbunden ist, und ein Haupt-Gestänge, das mit dem Hinterbein-Gestänge und dem Rückenlehnen-Rahmen des Sitzes schwenkbar verbunden ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei der Schlitz im Vorderbein nach oben und hinten abgewinkelt ist, so dass der vordere Teil des Sitzkissen-Rahmens nach oben bewegt wird, wenn er nach hinten bewegt wird.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 2, wobei der Schlitz im Vorderbein weiterhin einen horizontalen Landeabschnitt an einem oberen Teil aufweist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Haupt-Gestänge unterhalb der Schwenkverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer aufrechten Sitzkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Haupt-Gestänge hinter der Schwenkverbindung zwischen dem Rückenlehnen-Rahmen und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer flachen Faltkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Sitzkissen-Rahmen und dem Hinterbein-Gestänge relativ vorwärts zur Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer flachen Faltkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Sitzkissen-Rahmen und dem Hinterbein-Gestänge über der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer flachen Faltkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Haupt-Gestänge hinter der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer flachen Faltkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Haupt-Gestänge unterhalb der Schwenkverbindung zwischen dem Hinterbein-Gestänge und dem Hinterbein angeordnet ist, wenn sie in einer aufrechten Sitzkonfiguration ist.
Die Fahrzeugsitzbaugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Haken, der an einer proximalen Ausdehnung schwenkbar mit dem Rückenlehnen-Rahmen verbunden ist.