DE102020005584A1

DE102020005584A1 - Tool for setting expanding rivets

Info

Publication number: DE102020005584A1
Application number: DE102020005584.2A
Authority: DE
Inventors: Alex Neustroew
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2020-09-11
Filing date: 2020-09-11
Publication date: 2022-03-17

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug (1) zum Setzen von Spreiznieten (2), mit einer Hülse (3) zur Aufnahme eines Nietkopfes (2.1) und eines Spreizdorns (2.2) eines zu setzenden Spreizniets (2), mit einem in einem Innenraum (4) der Hülse (3) angeordneten und relativ zur Hülse (3) entlang einer Mittelachse (5) der Hülse (3) verschiebbaren Stempel (6) zum Ausüben einer Anpresskraft auf den Spreizdorn (2.2), um diesen zum Setzen des Spreizniets (2) in den Nietkopf (2.1) einzupressen, wobei sich die Hülse (3) und der Stempel (6) federnd aufeinander abstützen, um dem Stempel (6) nach Setzen des Spreizniets (2) durch eine Rückstellkraft in eine Neutralstellung (N) zurückzubewegen, und mit einem an einer dem Spreizniet (2) abgewandten Seite des Stempels (6) angeschlossenen Druckkopf (7) zum Aufprägen eines Anpressdrucks auf den Stempel (6). Sie ist gekennzeichnet, durch einen rohrförmigen Handschutz (8) welcher die Hülse (3) entlang der Mittelachse (5) im Wesentlichen umschließt, wobei der Handschutz (8) an einer dem Spreizniet (2) abgewandten Seite einen Schild (9) aufweist.The invention relates to a tool (1) for setting expanding rivets (2), with a sleeve (3) for receiving a rivet head (2.1) and an expanding mandrel (2.2) of an expanding rivet (2) to be set, with an inner space (4th ) of the sleeve (3) and displaceable relative to the sleeve (3) along a central axis (5) of the sleeve (3) for exerting a pressing force on the expanding mandrel (2.2) in order to set the expanding rivet (2) pressed into the rivet head (2.1), with the sleeve (3) and the punch (6) being resiliently supported on one another in order to move the punch (6) back into a neutral position (N) by a restoring force after the expanding rivet (2) has been set, and with a pressure head (7) connected to a side of the stamp (6) facing away from the expanding rivet (2) for applying a contact pressure to the stamp (6). It is characterized by a tubular hand guard (8) which essentially encloses the sleeve (3) along the central axis (5), the hand guard (8) having a shield (9) on a side facing away from the expanding rivet (2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Setzen von Spreiznieten nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.The invention relates to a tool for setting expanding rivets according to the type defined in more detail in the preamble of claim 1.

Generell sind Werkzeuge zum Setzen von Spreiznieten aus dem Stand der Technik bekannt. Spreiznieten dienen zum lösbaren Verbinden von Bauteilen und bestehen aus einem Nietkopf, in den während einem Montageprozess ein Spreizdorn eingedrückt wird, wodurch vom Nietkopf umfasste Spreizschenkel aufspreizen. Zum Verbinden der Bauteile weisen diese hierzu jeweils ein Durchgangsloch auf, welche fluchtend zur Deckung gebracht werden, um einen Nietkopf hindurchführen zu können. Dieser wird durch Eindrücken des Spreizdorns und dem damit einhergehenden Aufspreizen der Spreizschenkel so mit den zufügenden Bauteilen verpresst, dass sich die Bauteile nicht ohne weiteres lösen lassen. Ein Herausfallen des Spreizniets aus den Durchgangslöchern wird neben einer Flächenpressung der Spreizschenkel an eine Innenfläche der Durchgangslöcher auch durch ein Hinterschneiden der aufgespreizten Spreizschenkel hinter den zu fügenden Bauteilen nach Setzen des Spreizniets gewährleistet.In general, tools for setting expanding rivets are known from the prior art. Expansion rivets are used for the detachable connection of components and consist of a rivet head, into which an expanding mandrel is pressed during an assembly process, causing the expansion legs contained by the rivet head to expand. To connect the components, they each have a through hole for this purpose, which are brought into alignment so that a rivet head can be passed through. By pressing in the expanding mandrel and the associated expanding of the expanding legs, this is pressed together with the components to be added in such a way that the components cannot be easily detached. Falling out of the expanding rivet from the through holes is ensured not only by surface pressure of the expanding legs on an inner surface of the through holes, but also by undercutting the spread expanding legs behind the components to be joined after setting the expanding rivet.

Ein einfach lösbarer Spreizniet, welcher mit Hilfe einer vom Spreizniet umfassten Ankervorrichtung verliersicher an zumindest einem zu verbindenden Bauteil angebracht werden kann, ist aus der DE 103 24 581 B3 bekannt. Dabei wird ein leichtes Entfernen eines bereits gesetzten Spreizniets durch vom Spreizniet umfasste Federelemente unterstützt. Der mit dem Dokument offenbarte Spreizniet weist jedoch einen komplexen Aufbau auf und lässt sich somit nur für Spezialanwendungen einsetzen.An easily detachable expanding rivet, which can be captively attached to at least one component to be connected using an anchoring device comprised by the expanding rivet, is known from DE 103 24 581 B3 famous. In this case, easy removal of an expanding rivet that has already been set is supported by spring elements encompassed by the expanding rivet. However, the expanding rivet disclosed in the document has a complex structure and can therefore only be used for special applications.

Um einen Montageprozess möglichst einfach zu gestalten, sind Werkzeuge zum Setzen von Spreiznieten bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 10 2018 005 003 A1 ein solches Werkzeug. Dieses umfasst eine Hülse zur Aufnahme des Spreizniets, mit einem durch die Hülse auf den Spreizniet zu bewegbaren Stößel, um den Spreizdorn in den Nietkopf des Spreizniets einzudrücken. Dabei ist der Stößel federnd auf der Hülse abgestützt, um ein Zurückfedern des Stößels in eine Ausgangsstellung nach Setzen des Spreizniets zu beschleunigen und zu vereinfachen. Um ein Überdrücken des Stößels zu vermeiden, offenbart eine Ausführungsform der im Dokument offenbarten Erfindung das Vorsehen eines Schlagelements nach Art eines automatischen Körners, in einem Griffelement des Stößels. Nachteilig ist dabei jedoch, dass das Werkzeug schwierig zu handhaben ist und im Falle, dass das Werkzeug ein Schlagelement umfasst, ein Konstruktionsaufwand zur Ausbildung des Werkzeugs, bedingt durch den komplexen Aufbau eines automatischen Körners, besonders hoch ist.In order to make an assembly process as simple as possible, tools for setting expanding rivets are known. For example, the DE 10 2018 005 003 A1 such a tool. This comprises a sleeve for receiving the expanding rivet, with a ram that can be moved through the sleeve onto the expanding rivet in order to press the expanding mandrel into the rivet head of the expanding rivet. In this case, the ram is resiliently supported on the sleeve in order to accelerate and simplify springing back of the ram into an initial position after setting the expanding rivet. In order to avoid over-pressing of the ram, an embodiment of the invention disclosed in the document discloses the provision of a percussion element, like an automatic center punch, in a handle element of the ram. The disadvantage here, however, is that the tool is difficult to handle and, if the tool includes a striking element, the construction effort for forming the tool is particularly high due to the complex structure of an automatic center punch.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Werkzeug zum Setzen von Spreiznieten anzugeben, mit dem ein besonders komfortables und zuverlässiges Setzen von Spreiznieten möglich ist und welches dabei einen einfachen Aufbau aufweist.The present invention is based on the object of specifying a tool for setting expanding rivets with which it is possible to set expanding rivets in a particularly convenient and reliable manner and which has a simple structure.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Werkzeug zum Setzen von Spreiznieten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den hiervon abhängigen Ansprüchen.According to the invention, this object is achieved by a tool for setting expanding rivets with the features of claim 1. Advantageous configurations and developments result from the dependent claims.

Bei einem Werkzeug zum Setzen von Spreiznieten umschließt im Wesentlichen ein rohrförmiger Handschutz die Hülse entlang der Mittelachse, wobei der Handschutz an einer dem Spreizniet abgewandten Seite einen Schild aufweist.In a tool for setting expanding rivets, a tubular handguard essentially encloses the sleeve along the central axis, the handguard having a shield on a side facing away from the expanding rivet.

Mit Hilfe des Handschutzes und des vom Handschutz umfassten Schilds lässt sich das Werkzeug zum Setzen von Spreiznieten besonders komfortabel anwenden. So lässt sich das Werkzeug nach Art einer Spritze greifen und betätigen. Dies erlaubt es eine Anpresskraft zum Eindrücken des Spreizdorns in den Nietkopf besonders einfach auf den Stempel aufzuprägen. Ferner lassen sich durch den Handschutz die übrigen vom Werkzeug umfassten Komponenten gegen Verschmutzen schützen. Zudem lässt sich der Handschutz leicht wechseln, somit kann das Werkzeug nach einer Beschädigung des Handschutzes schnell wieder einsatzbereit gemacht werden. Der Handschutz lässt sich aus einem beliebigen Werkstoff fertigen. Beispielsweise kann der Handschutz aus Kunststoff gefertigt sein, wodurch der Handschutz besonders günstig herstellbar ist. Dabei kann der Handschutz auch eine Signalfarbe aufweisen, wodurch das Werkzeug besonders sicher angewendet werden kann, dadurch dass das Werkzeug leicht zu erkennen ist und somit ein Risiko das Werkzeug zu verlegen oder das Werkzeug ausversehen zu beschädigen gesenkt wird. Generell kann der Handschutz jedoch auch eine beliebige Querschnittsform aufweisen. So kann er an seiner Innenseite eine kreisrunde Querschnittsform zur Aufnahme der Hülse aufweisen und an seiner Außenseite einen ovalen oder eckigen Querschnitt aufweisen.With the help of the hand guard and the shield covered by the hand guard, the tool for setting expanding rivets can be used particularly conveniently. The tool can be gripped and operated like a syringe. This allows a pressing force for pressing the expanding mandrel into the rivet head to be applied to the stamp in a particularly simple manner. Furthermore, the other components included in the tool can be protected against contamination by the hand guard. In addition, the hand guard can be easily changed, so the tool can be quickly made ready for use again if the hand guard is damaged. The handguard can be made of any material. For example, the hand guard can be made of plastic, which means that the hand guard can be produced particularly cheaply. In this case, the hand guard can also have a signal color, as a result of which the tool can be used particularly safely, since the tool can be easily recognized and the risk of misplacing the tool or accidentally damaging the tool is thus reduced. In general, however, the hand guard can also have any desired cross-sectional shape. It can thus have a circular cross-sectional shape on its inside for receiving the sleeve and have an oval or angular cross-section on its outside.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Werkezugs sieht vor, dass der Stempel in seiner Relativbewegung gegenüber der Hülse entlang der Mittelachse durch wenigstens einen Axialanschlag eingeschränkt ist. Mit Hilfe des Axialanschlags lässt sich eine Länge bis zu der der Stempel in die Hülse eindrückbar ist festlegen, wodurch wiederrum eine Tiefe mit der ein Spreizdorn in einen Nietkopf eindrückbar ist, festgelegt wird. So lässt sich ein Überdrücken des Stempels, und damit ein zu tiefes Einpressen eines Spreizdorns in einen Nietkopf verhindern.An advantageous embodiment of the tool provides that the movement of the punch relative to the sleeve along the central axis is limited by at least one axial stop. With the help of the axial stop, a length up to which the stamp can be pressed into the sleeve can be determined, which in turn means a depth with which an expanding mandrel can be pressed into a rivet head is set. In this way, overpressing the punch and thus pressing an expanding mandrel too deep into a rivet head can be prevented.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Werkzeugs umfasst der Stempel an seinem dem Druckkopf zugewandten Ende einen insbesondere ringförmigen Falz, welcher zusammen mit der Hülse einen ersten Axialanschlag ausbildet, wobei der Falz beim Erreichen einer Montagestellung, in der der Stempel den Spreizdorn in den Nietkopf bis zu einer Sollposition einpresst, auf einer dem Falz zugewandten Stirnseite der Hülse aufliegt. Somit lässt sich konstruktiv der erste Axialanschlag besonders einfach ausführen. Generell ist es auch denkbar, dass Stempel und Druckkopf zweiteilig hergestellt sind, wobei der Stempel ein Kernloch zum Einschrauben eines an den Druckkopf angeschlossenen und mit einem Gewinde versehenen Zylinder aufweist. So kann als zweite Anschlagsfläche neben der dem Druckkopf zugewandten Stirnseite der Hülse der Druckkopf selbst den Axialanschlag ausbilden. Durch Vorsehen unterschiedlich langer an den Druckkopf angeschlossenen Zylinder lässt sich somit in Abhängigkeit verschiedener Druckköpfe der Stempel unterschiedlich weit durch die Hülse bis zum Anschlagen drücken.According to a further advantageous embodiment of the tool, the stamp comprises, at its end facing the pressure head, a fold, in particular an annular fold, which forms a first axial stop together with the sleeve, the fold upon reaching an assembly position in which the stamp pushes the expanding mandrel into the rivet head up to presses in a desired position, rests on an end face of the sleeve facing the fold. The first axial stop can thus be constructed in a particularly simple manner. In general, it is also conceivable for the stamp and the print head to be produced in two parts, with the stamp having a core hole for screwing in a cylinder which is connected to the print head and is provided with a thread. Thus, the print head itself can form the axial stop as the second stop surface in addition to the end face of the sleeve facing the print head. By providing cylinders of different lengths connected to the print head, the plunger can be pressed through the sleeve to different extents, depending on different print heads, until it strikes.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Werkzeugs sieht ferner vor, dass die Hülse eine orthogonal zur Mittelachse verlaufende Bohrung aufweist, welche wenigstens abschnittsweise durch den Innenraum der Hülse verläuft, in die ein Anschlagstift eingelegt ist, wobei eine Bewegung des Anschlagsstifts in eine Bohrungsrichtung durch den die Hülse umschließenden Handschutz begrenzt ist, und der Stempel an seiner Mantelfläche eine entlang der Mittelachse verlaufende tangentiale Aussparung aufweist, welche so ausgeführt ist, dass sie zusammen mit dem Anschlagsstift einen zweiten Axialanschlag oder einen zweiten und einen dritten Axialanschlag ausbildet, wobei der zweite Axialanschlag eine Bewegung des Stempels entlang der Mittelachse beim Rückfedern über die Neutralstellung hinaus unterbindet, und der dritte Axialanschlag analog zum ersten Axialanschlag ein Überdrücken des Stempels über die Montagestellung hinaus unterbindet, dadurch, dass jeweils eine Wandung der Aussparung in der Neutralstellung und/oder der Montagestellung des Stempels an den Anschlagsstift anschlägt.A further advantageous embodiment of the tool also provides that the sleeve has a bore running orthogonally to the central axis, which runs at least in sections through the interior of the sleeve, in which a stop pin is inserted, with a movement of the stop pin in a bore direction through which the sleeve enclosing hand guard is limited, and the stamp has on its lateral surface a tangential recess running along the central axis, which is designed in such a way that together with the stop pin it forms a second axial stop or a second and a third axial stop, the second axial stop causing a movement of the Stamp along the central axis when springing back beyond the neutral position also prevents, and the third axial stop analogous to the first axial stop over-pressing of the stamp on the assembly position also prevents, characterized in that one wall of the recess in each case in the neutral position and / or the mounting position of the stamp strikes the stop pin.

Mit Hilfe des zweiten Axialanschlags lässt sich verhindern, dass der Stempel entgegen einer Andrückrichtung aus der Hülse entnommen werden kann. So wird insbesondere bei einer Montage über Kopf verhindert, dass der Stempel ausversehen aus der Hülse hinausrutscht. Somit lässt sich eine besonders komfortable und sichere Anwendung des Werkzeugs sicherstellen. Dabei übernimmt der Handschutz die zusätzliche Funktion ein Herausrutschen des Anschlagsstifts aus seiner Bohrung zu verhindern. Aufgrund dieser funktionsintegrierten Konstruktionsweise weist das Werkzeug einen besonders simplen Aufbau auf. In Abhängigkeit einer Länge der Aussparung entlang der Mittelachse lässt sich zudem analog zum ersten Axialanschlag, eine Länge wie tief der Stempel in die Hülse auf den Nietkopf des Spreizniets zubewegt werden kann, einstellen. Ist diese Länge geringer als ein Abstand zwischen dem Falz und der dem Druckkopf zugewandten Stirnseite der Hülse, so schlägt der Stempel zuerst am Anschlagsstift an, wodurch dieser den dritten Axialanschlag ausbildet. So ist es generell möglich zwei Axialanschläge zum Verhindern eines Überdrückens des Stempels vorzusehen.The second axial stop can be used to prevent the plunger from being removed from the sleeve in the opposite direction to a pressing direction. This prevents the stamp from accidentally slipping out of the sleeve, especially when mounting upside down. A particularly convenient and safe use of the tool can thus be ensured. The hand guard has the additional function of preventing the stop pin from slipping out of its hole. Due to this function-integrated design, the tool has a particularly simple structure. Depending on the length of the cutout along the central axis, a length of how deep the punch can be moved into the sleeve towards the rivet head of the expanding rivet can also be adjusted, analogously to the first axial stop. If this length is less than a distance between the fold and the end face of the sleeve facing the print head, the plunger strikes the stop pin first, as a result of which this forms the third axial stop. In general, it is possible to provide two axial stops to prevent the stamp from being over-squeezed.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Werkzeugs verjüngt sich ein Innendurchmesser eines Abschnitts der Hülse, welcher zur Aufnahme des Spreizniets dient, in Richtung der Mittelachse von einer dem Spreizniet zugewandten Seite zu einer dem Druckkopf zugewandten Seite. Hierdurch lässt sich eine besonders zuverlässige Aufnahme zur Aufnahme eines Spreizniets ausbilden. Aufgrund eines großen Öffnungsdurchmessers an seiner dem Spreizniet zugewandten Seite, lässt sich ein Spreizniet besonders einfach in die Aufnahme einführen und von dieser zuverlässig festhalten, dadurch dass sowohl der Nietkopf, als auch der Spreizdorn so weit in die Aufnahme eingeschoben werden können, dass eine ausreichende Flächenpressung zwischen einer Innenwand der Aufnahme und einer radial von der Mittelachsel nach außen zeigenden Mantelfläche des Spreizdorns, beziehungsweise des Nietkopfs vorliegt. According to a further advantageous embodiment of the tool, an inner diameter of a section of the sleeve, which serves to accommodate the expanding rivet, tapers in the direction of the central axis from a side facing the expanding rivet to a side facing the print head. As a result, a particularly reliable receptacle for receiving an expanding rivet can be formed. Due to a large opening diameter on its side facing the expanding rivet, an expanding rivet can be inserted particularly easily into the seat and reliably held by it, as both the rivet head and the expanding mandrel can be pushed far enough into the seat for sufficient surface pressure between an inner wall of the receptacle and a lateral surface of the expanding mandrel or the rivet head pointing radially outwards from the central axis.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Werkezugs sieht ferner vor, dass sich eine Spreiznietaufnahme in einen ersten, einen Nietkopf aufnehmenden Abschnitt und einen zweiten, einen Spreizdorn aufnehmenden Abschnitt unterteilt, wobei ein mittlerer Durchmesser des ersten Abschnitts größer ist, als ein mittlerer Durchmesser des zweiten Abschnitts, und wobei sich insbesondere der erste Abschnitts stärker verjüngt als der zweite Abschnitt. Dies gewährleistet ein besonders einfaches Einführen und ein besonders zuverlässiges Fixieren eines Nietkopfs und/oder eines Spreizdorns in der Aufnahme. So weist insbesondere der Spreizdorn einen geringeren Kopfdurchmesser auf als der Nietkopf, wodurch der Spreizdorn weiter in die Spreiznietaufnahme, bis zum zweiten Abschnitt, einschiebbar ist. Dabei ist die Verjüngung der Aufnahme so ausgeführt, dass die Spreiznietaufnahme eng an einem jeweiligen Kopf des Spreizdorns und des Nietkopfs anliegt. So kann sich der erste und/oder der zweite Abschnitt linear, oder entsprechend einer beliebigen, beispielsweise einer quadratischen-, Exponential- oder Potenzfunktion, verjüngen. Mit Hilfe einer solchen Schrägführung wird zudem ein Verkippen des Spreizdorns oder des Nietkopfes zuverlässig verhindert.A further advantageous embodiment of the tool also provides that an expanding rivet holder is divided into a first section that accommodates a rivet head and a second section that accommodates an expanding mandrel, with an average diameter of the first section being larger than an average diameter of the second section, and in particular wherein the first section tapers more than the second section. This ensures a particularly simple introduction and a particularly reliable fixing of a rivet head and/or an expanding mandrel in the receptacle. In particular, the expanding mandrel has a smaller head diameter than the rivet head, as a result of which the expanding mandrel can be pushed further into the expanding rivet receptacle up to the second section. The taper of the receptacle is designed in such a way that the expanding rivet receptacle fits tightly against a respective head of the expanding mandrel and the rivet head. The first and/or the second section can thus taper linearly or according to any function, for example a quadratic, exponential or power function gen. With the help of such an inclined guide tilting of the expanding mandrel or the rivet head is also reliably prevented.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Werkezugs weist die Hülse an ihrem Innenmantel eine ringförmige Nut zur Aufnahme des Spreizdorns auf. So lässt sich der Spreizdorn besonders zuverlässig in einem festgelegten Abstand zum Nietkopf von der Aufnahme aufnehmen. Dabei ist ein Einführen eines Spreizdorns in die Nut haptisch spürbar. So lässt sich einem Anwender des Werkezugs besonders einfach ein Feedback geben, dass der Spreizdorn richtig von der Aufnahme aufgenommen ist.According to a further advantageous embodiment of the tool, the sleeve has an annular groove on its inner surface for receiving the expanding mandrel. In this way, the expanding mandrel can be picked up by the holder particularly reliably at a specified distance from the rivet head. Insertion of an expanding mandrel into the groove can be felt haptically. In this way, a user of the tool can be given feedback in a particularly simple manner that the expanding mandrel has been correctly received by the receptacle.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Werkezugs sieht ferner vor, dass ein sich an den Handschutz in Richtung der Mittelachse an einem dem Spreizniet zugewandten Ende des Handschutzes anschließenden Begrenzer vorgesehen ist, wobei der Begrenzer die Hülse entlang der Mittelachse im Wesentlichen umschließt und wenigstens ein radial zur Mittelachse ausgerichtetes Kernloch aufweist, welches dazu eingerichtet ist einem Gewindestift zum Anpressen des Begrenzers an die Hülse aufzunehmen.A further advantageous embodiment of the tool also provides that a limiter is provided adjoining the hand guard in the direction of the central axis at an end of the hand guard facing the expanding rivet, with the limiter essentially enclosing the sleeve along the central axis and at least one radially to the central axis has aligned core hole, which is adapted to receive a threaded pin for pressing the limiter on the sleeve.

Mit Hilfe des Begrenzers lässt sich der Handschutz besonders einfach und komfortabel an der Hülse anbringen. Durch ein Lösen des Begrenzers kann der Handschutz besonders schnell und einfach gewechselt werden. Hierzu wird der Begrenzer entfernt, der Handschutz ausgetauscht, und der Begrenzer erneut auf die Hülse aufgeschoben und an dieser befestigt. Dabei kann der Begrenzer mit Hilfe des Gewindestifts besonders einfach auf die Hülse aufgepresst werden. Generell ist es jedoch auch möglich, dass der Begrenzer beispielsweise durch Übermaß auf die Hülse aufpressbar ist und dort durch ein Presssitz gehalten wird. Dies würde jedoch einen Wechsel des Handschutzes erschweren. Um den Begrenzer besonders zuverlässig auf die Hülse aufzupressen, weist der Begrenzer insbesondere drei Kernlöcher zur Aufnahme von drei Gewindestiften auf, die besonders vorteilhaft in einem Winkel von 120 Grad um den Begrenzer und die Mittelachse verteilt sind.With the help of the limiter, the handguard can be attached to the sleeve particularly easily and conveniently. By loosening the limiter, the handguard can be changed particularly quickly and easily. To do this, the limiter is removed, the handguard replaced, and the limiter pushed back onto the sleeve and fastened to it. The limiter can be pressed particularly easily onto the sleeve with the help of the threaded pin. In general, however, it is also possible that the limiter can be pressed onto the sleeve, for example by being oversized, and is held there by a press fit. However, this would make changing the handguard more difficult. In order to press the limiter onto the sleeve in a particularly reliable manner, the limiter has in particular three core holes for receiving three threaded pins, which are particularly advantageously distributed at an angle of 120 degrees around the limiter and the central axis.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Werkzeugs weist der Schild eine Pilzkopfform auf. So lässt sich der Schild, beziehungsweise der Handschutz, besonders komfortabel greifen und wie eine Spritze betätigen. Generell ist es dabei auch möglich, dass wenigstens eine radial zur Mittelachse nach außen zeigende Mantelfläche des Schilds abgeflacht ist, um beim Ablegen des Werkzeugs beispielsweise ein Hin- und Her-Rollen des Werkzeugs um die Mittelachse zu verhindern. Generell kann der Schild auch wie bei einer Spritze von zwei Flügeln ausgebildet sein. Dadurch dass der Schild jedoch eine durchgängige Pilzkopfform aufweist, ist ein Schutz durch den Schild um einen vollen Umfang um die Mittelachse gewährleistet.According to a further advantageous embodiment of the tool, the shield has the shape of a mushroom head. The shield or the hand guard can be gripped particularly comfortably and operated like a syringe. In general, it is also possible for at least one lateral surface of the shield pointing radially outwards to the center axis to be flattened, in order to prevent the tool from rolling back and forth about the center axis when the tool is set down, for example. In general, the shield can also be designed with two wings, as in the case of a syringe. However, due to the fact that the shield has a continuous mushroom shape, protection by the shield around the full circumference around the central axis is ensured.

Bevorzugt umfasst der Druckkopf wenigstens anteilsweise Gummi. Hierdurch lässt sich eine Anwendung des Werkzeugs noch komfortabler gestalten, indem eine Haptik des Druckkopfs verbessert wird und durch die dämpfende Wirkung des Gummis das Ausüben der Anpresskraft auf dem Druckkopf als besonders angenehm empfunden werden kann. So lässt sich auch der Spreizdorn noch gleichmäßiger in den Nietkopf eindrücken.The print head preferably comprises at least a portion of rubber. As a result, the tool can be used even more comfortably by improving the feel of the print head and the exertion of the contact pressure on the print head can be perceived as particularly pleasant due to the damping effect of the rubber. In this way, the expanding mandrel can be pressed even more evenly into the rivet head.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Werkezugs zum Setzen von Spreiznieten ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben werden.Further advantageous configurations of the tool according to the invention for setting expanding rivets also result from the exemplary embodiments, which are described in more detail below with reference to the figures.

Dabei zeigen:

1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zum Setzen von Spreiznieten;
2 eine perspektivische Darstellung einer vom Werkzeug umfassten Hülse;
3 eine perspektivische Darstellung eines vom Werkzeug umfassten Stempels;
4 eine perspektivische Darstellung eines vom Werkzeug umfassten Begrenzers;
5 eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Werkzeug in einer Normal- und einer Montagestellung; und
6 eine Detailansicht eines vom Werkzeug aufgenommenen Spreizniets, und eine Detailansicht eines gesetzten Spreizniets.

show:

1 a perspective view of a tool according to the invention for setting expanding rivets;
2 a perspective view of a sleeve comprised by the tool;
3 a perspective view of a punch included in the tool;
4 a perspective view of a limiter comprised by the tool;
5 a sectional view through the tool according to the invention in a normal and an assembly position; and
6 a detailed view of an expanding rivet picked up by the tool, and a detailed view of an expanding rivet set.

Ein in 1 dargestelltes erfindungsgemäßes Werkzeug 1 zum Setzen von Spreiznieten 2 umfasst eine Hülse 3 mit einer Mittelachse 5. Dabei bildet die Hülse 3 an ihrem dem Spreizniet 2 zugewandten Ende eine Spreiznietaufnahme 16 aus. Innerhalb der Hülse 3 ist ein Stempel 6 angeordnet, welcher durch Ausüben einer Anpresskraft auf einen mit dem Stempel 6 verbundenen Druckkopf 7 durch die Hülse 3 in Richtung des Spreizniets 2 bewegbar ist, um den Spreizniet 2 zum Fügen von nicht dargestellten Bauteilen zu setzen. Erfindungsgemäß umfasst das Werkzeug 1 einen Handschutz 8 mit einem an der Druckkopf zugewandten Seite 7 des Handschutzes 8 vorgesehenen Schild 9, welcher eine komfortable und einfache Bedienung des Werkzeugs 1 ermöglicht. Mit Hilfe des Schilds 9 lässt sich das Werkzeug 1 wie eine Spritze greifen und betätigen. Der Handschutz 8 schützt weitere Komponenten des Werkzeugs 1 vor einer Verschmutzung und Beschädigung, und lässt sich einfach auswechseln. Hierzu umfasst der Handschutz 8 vorzugsweise Kunststoff, wodurch der Handschutz 8 besonders günstig und einfach hergestellt werden kann. Zum Befestigen des Handschutzes 8 am Werkzeug 1 ist die Hülse 3 in den Handschutz 8 eingeführt. Ein axiales Verrutschen des Handschutzes 8 gegenüber der Hülse 3 wird dadurch verhindert, dass die Hülse 3 an ihrem dem Druckkopf 7 zugewandten Ende einen Vorsprung ausbildet, an welchem der Handschutz 8 anliegt, und der Handschutz 8 durch einen Begrenzer 19 auf diesen Vorsprung angedrückt wird. Dabei ist der Begrenzer 19 ebenfalls auf die Hülse 3 aufgezogen und liegt an einer dem Spreizniet 2 zugewandten Seite des Handschutzes 8 an diesem an. Der Begrenzer 19 weist wenigstens ein Kernloch 20 zur Aufnahme eines Gewindestifts 21 auf, über den der Begrenzer 19 auf die Hülse 3 gepresst wird. Ferner weist der Stempel 6 einen Falz 11 auf, welcher zur Ausbildung eines in 5b) dargestellten ersten Axialanschlags 10.1 dient. Insbesondere sind der Handschutz 8, der Begrenzer 19, die Hülse 3, der Stempel 6, und der Druckkopf 7 rotationssymmetrisch ausgeführt, und konzentrisch zueinander angeordnet. Hierdurch kann ein Konstruktionsaufwand zur Herstellung des Werkzeugs 1 reduziert werden, indem einfache Bauteile, insbesondere Drehteile zur Ausbildung des Werkzeugs 1 eingesetzt werden.a in 1 The illustrated tool 1 according to the invention for setting expanding rivets 2 comprises a sleeve 3 with a central axis 5. The sleeve 3 forms an expanding rivet receptacle 16 at its end facing the expanding rivet 2. A stamp 6 is arranged inside the sleeve 3 and can be moved through the sleeve 3 in the direction of the expanding rivet 2 by exerting a contact pressure on a pressure head 7 connected to the stamp 6 in order to set the expanding rivet 2 for joining components that are not shown. According to the invention, the tool 1 comprises a hand guard 8 with a shield 9 provided on the side 7 of the hand guard 8 facing the print head, which allows the tool 1 to be operated conveniently and easily. With the help of the shield 9, the tool 1 can be gripped and actuated like a syringe. The hand guard 8 protects other components of the tool 1 from contamination and damage and can be easily replaced. For this purpose, the hand guard 8 preferably comprises plastic, as a result of which the hand guard 8 can be manufactured particularly cheaply and easily. To attach the hand guard 8 to the tool 1, the sleeve 3 is inserted into the hand guard 8. The hand guard 8 is prevented from slipping axially relative to the sleeve 3 in that the sleeve 3 forms a projection at its end facing the print head 7, against which the hand guard 8 rests and the hand guard 8 is pressed onto this projection by a limiter 19. The limiter 19 is also pulled onto the sleeve 3 and rests against the side of the hand guard 8 facing the expanding rivet 2 . The limiter 19 has at least one core hole 20 for receiving a threaded pin 21, via which the limiter 19 is pressed onto the sleeve 3. Furthermore, the stamp 6 has a fold 11, which is used to form an in 5b) shown first axial stop 10.1 is used. In particular, the hand guard 8, the limiter 19, the sleeve 3, the plunger 6, and the print head 7 are designed to be rotationally symmetrical and arranged concentrically to one another. As a result, the construction effort for producing the tool 1 can be reduced by using simple components, in particular turned parts, to form the tool 1 .

2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Hülse 3. Diese bildet einen zylindrischen Innenraum 4, welcher konzentrisch um die Mittelachse 5 verläuft aus. Dabei kann der Innenraum 4, wie dargestellt, an verschiedenen axialen Abschnitten einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Ferner umfasst die Hülse 3 eine orthogonal zur Mittelachse 5 ausgerichtete Bohrung 13, in welche ein Anschlagsstift 14 zur Ausbildung eines in 5 dargestellten zweiten und dritten Axialanschlags 10.2 und 10.3 dient. Dabei verläuft die Bohrung 13 wenigstens abschnittsweise durch den Innenraum 4, wobei sie eine Mantelfläche der Hülse 3 wenigstens einmal passiert. Die Hülse 3 ist in einem zusammengebauten Zustand des Werkzeugs 1 vom Handschutz 8 umschlossen, wodurch ein Herausfallen des Anschlagsstifts 14 aus der Bohrung 13 verhindert wird. 2 shows an enlarged representation of the sleeve 3. This forms a cylindrical interior space 4, which runs concentrically around the central axis 5. As shown, the interior space 4 can have a different diameter in different axial sections. Furthermore, the sleeve 3 comprises a bore 13 aligned orthogonally to the central axis 5, into which a stop pin 14 for forming an in 5 illustrated second and third axial stop 10.2 and 10.3 is used. The bore 13 runs at least in sections through the interior 4, passing a lateral surface of the sleeve 3 at least once. When the tool 1 is in an assembled state, the sleeve 3 is surrounded by the hand guard 8 , which prevents the stop pin 14 from falling out of the bore 13 .

3 zeigt eine detaillierte Darstellung des Stempels 6. Zur Ausbildung der in 5 dargestellten ersten und zweiten Axialanschläge 10.2 und 10.3 weist der Stempel 6 an seiner Mantelfläche eine Aussparung 15 auf, welche in Richtung der Mittelachse 5 eine Länge l₂ aufweist. Zum Einstellen einer Tiefe, wie weit der Stempel 6 durch die Hülse 3 auf den Spreizniet 2 drückbar ist, kann diese Länge l₂ variiert werden. 3 shows a detailed representation of the stamp 6. To form the in 5 In the first and second axial stops 10.2 and 10.3 shown, the punch 6 has a recess 15 on its lateral surface, which has a length l ₂ in the direction of the central axis 5. This length l ₂ can be varied to set a depth, how far the stamp 6 can be pressed through the sleeve 3 onto the expanding rivet 2 .

4 zeigt eine detaillierte Ansicht des Begrenzers 19, welcher wie hier dargestellt drei Kernlöcher 20 zum Befestigen des Begrenzers 19 an der Hülse 3 aufweist. Diese sind in einem Winkel von 120 Grad zueinander um die Mittelachse 5 angeordnet. 4 shows a detailed view of the limiter 19 which, as shown here, has three core holes 20 for fastening the limiter 19 to the sleeve 3. These are arranged at an angle of 120 degrees to one another around the central axis 5 .

5 zeigt im Ausschnitt 5a) das erfindungsgemäße Werkzeug 1 in einer Neutralstellung N, in der von der Hülse 3, beziehungsweise in der von der Hülse 3 ausgebildeten Spreiznietaufnahme 16, ein Nietkopf 2.1 und ein Spreizdorn 2.2 zum Setzen eines Spreizniets 2 aufgenommen sind. 5b) zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1 in einer Montagestellung M, in der der Stempel 6 zum Setzen des Spreizniets 2 durch die Hülse 3 in Richtung des Spreizniets 2 herabgedrückt ist. Dabei lässt sich der Stempel 6 um eine Länge l₁ in die Hülse 3 einführen, solange bis die Falz 11 auf einer den Druckkopf 7 zugewandten Stirnseite 12 der Hülse 3 aufliegt, wodurch die Falz 11 und die Stirnseite 12 einen ersten Axialanschlag 10.1 ausbilden. Beim Herabdrücken des Stempels 6 wird eine Feder 22 gespannt, welche nach Wegnahme einer auf den Druckkopf 7 ausgeübten Anpresskraft zum Herabdrücken des Stempels 6 den Stempel 6 wieder zurück in seine Neutralstellung N bewegt. In der Neutralstellung N liegt eine Wandung der Aussparung 15 des Stempels 6 am Anschlagsstift 14 an, wodurch die Aussparung 15 und der Anschlagsstift 14 einen zweiten Axialanschlag 10.2 ausbilden, welcher ein Herausrutschen des Stempels 6 aus der Hülse 3 entgegen einer Eindrückrichtung des Stempels 6 verhindern. Generell ist es dabei auch denkbar, dass die Länge l₂ der Aussparung 15 so gering ist, dass der Anschlagsstift 14 in der Montagestellung M an einer Wandung der Aussparung 15 anliegt, wodurch die Aussparung 15 und der Anschlagsstift 14 einen dritten Axialanschlag 10.3 ausbilden. Somit lässt sich ein Überdrücken des Stempels 6 entweder durch den ersten Axialanschlag 10.1, oder den dritten Axialanschlag 10.3 verhindern. Generell ist es auch denkbar, dass der erste und der dritte Axialanschlag 10.1 und 10.3 gleichzeitig anschlagen. 5 shows in the excerpt 5a) the tool 1 according to the invention in a neutral position N, in which a rivet head 2.1 and an expanding mandrel 2.2 for setting an expanding rivet 2 are accommodated in the sleeve 3 or in the expanding rivet receptacle 16 formed by the sleeve 3. 5b) shows the tool 1 according to the invention in an assembly position M, in which the stamp 6 for setting the expanding rivet 2 is pressed down through the sleeve 3 in the direction of the expanding rivet 2 . The plunger 6 can be inserted into the sleeve 3 by a length l ₁ until the fold 11 rests on a face 12 of the sleeve 3 facing the print head 7, whereby the fold 11 and the face 12 form a first axial stop 10.1. When the plunger 6 is pressed down, a spring 22 is tensioned, which, after a contact force exerted on the print head 7 to press the plunger 6 down, moves the plunger 6 back into its neutral position N again. In the neutral position N, a wall of the recess 15 of the punch 6 is in contact with the stop pin 14, as a result of which the recess 15 and the stop pin 14 form a second axial stop 10.2, which prevents the punch 6 from slipping out of the sleeve 3 in the opposite direction to which the punch 6 is pushed in. In general, it is also conceivable that the length l ₂ of the recess 15 is so small that the stop pin 14 rests against a wall of the recess 15 in the assembly position M, whereby the recess 15 and the stop pin 14 form a third axial stop 10.3. It is thus possible to prevent the stamp 6 from being overstretched either by the first axial stop 10.1 or by the third axial stop 10.3. In general, it is also conceivable that the first and the third axial stop 10.1 and 10.3 strike at the same time.

Zur Aufnahme des Druckkopf 7 vom Stempel 6 lässt sich dieser über ein an den Druckkopf 7 angeschlossenen Zylinder 23 in ein Kernloch 24 des Zylinders 6 einschrauben. Dabei ist auch denkbar, dass der Stempel 6 keine Falz 11 aufweist, sondern der erste Anschlag 10.1 von der Stirnseite 12 und einer Unterseite U des Druckkopfs 7 ausgebildet wird. Durch ein Vorsehen verschieden langer Zylinder 23 ließe sich dann eine Länge mit der der Stempel 6 durch die Hülse 3 gepresst werden kann, einstellen.To accommodate the print head 7 from the plunger 6 , the latter can be screwed into a core hole 24 of the cylinder 6 via a cylinder 23 connected to the print head 7 . It is also conceivable that the stamp 6 does not have a fold 11, but that the first stop 10.1 is formed by the end face 12 and an underside U of the print head 7. By providing cylinders 23 of different lengths, a length with which the punch 6 can be pressed through the sleeve 3 can then be adjusted.

Die Spreiznietaufnahme 16 weist einen Innendurchmesser D_i auf, welcher sich entlang der Mittelachse 5 entgegen der Drückrichtung des Stempels 6 verjüngt. Dabei bildet die Spreiznietaufnahme 16 einen ersten Abschnitt 17.1 und einen zweiten Abschnitt 17.2 aus, welche einen unterschiedlichen mittleren Durchmesser D₁ und D₂ aufweisen. Dabei dient der erste Abschnitt 17.1 zur Aufnahme des Nietkopfs 2.1 und der zweite Abschnitt 17.2 zur Aufnahme des Spreizdorns 2.2. Insbesondere durch den sich verjüngenden Durchmesser D_i lässt sich sowohl der Nietkopf 2.1, als auch der Spreizdorn 2.2 besonders komfortabel und zuverlässig von der Spreiznietaufnahme 16 aufnehmen. Durch das Ausüben eines Anpressdrucks auf den Druckkopf 7, lässt sich der Stempel 6 durch die Hülse 3 auf den Spreizdorn 2.2 zubewegen, wodurch der Stempel 6 diesen in den Nietkopf 2.1 eindrückt, wodurch der hieraus entstehende verspannte Spreizniet 2 ein erstes und ein zweites zu fügendes Bauteil 25.1 und 25.2 lösbar miteinander verbindet.The expanding rivet receptacle 16 has an inside diameter D _i which tapers along the central axis 5 counter to the direction in which the punch 6 is pressed. The expansion rivet receptacle 16 forms a first section 17.1 and a second section 17.2, which have a different have mean diameters D ₁ and D ₂ . The first section 17.1 serves to accommodate the rivet head 2.1 and the second section 17.2 to accommodate the expanding mandrel 2.2. In particular, due to the tapering diameter D _i , both the rivet head 2.1 and the expanding mandrel 2.2 can be accommodated by the expanding rivet receptacle 16 in a particularly comfortable and reliable manner. By exerting contact pressure on the pressure head 7, the stamp 6 can be moved through the sleeve 3 towards the expanding mandrel 2.2, as a result of which the stamp 6 presses it into the rivet head 2.1, as a result of which the resulting braced expanding rivet 2 forms a first and a second part to be joined Component 25.1 and 25.2 detachably connected to each other.

Ein Setzen des Spreizniets 2 ist dabei in 6 vergrößert dargestellt. So zeigt 6a) das Werkzeug 1 in der Neutralstellung N und 6b) des Werkzeug 1 in der Montagestellung M. Dabei lässt sich in 6a) eine Nut 18 zur Fixierung des Spreidorns 2.2 besonders gut erkennen. Hierdurch lässt sich der Spreizdorn 2.2 besonders zuverlässig von der Spreiznietaufnahme 16 aufnehmen. 6a) zeigt insbesondere, dass sich der Innendurchmesser D_i im ersten Abschnitt 17.1 stärker verjüngt als im zweiten Abschnitt 17.2. Hierdurch lassen sich der Nietkopf 2.1 und der Spreizdorn 2.2 von der Spreiznietaufnahme 16 besonders leicht und zuverlässig aufnehmen. Ferner wird hierdurch ein Verkippen des Nietkopfs 2.1 und/oder des Spreizdorns 2.2 verhindert.Setting the expanding rivet 2 is in 6 shown enlarged. So shows 6a) the tool 1 in the neutral position N and 6b) of tool 1 in assembly position M 6a) recognize a groove 18 for fixing the expanding mandrel 2.2 particularly well. As a result, the expanding mandrel 2.2 can be received by the expanding rivet receptacle 16 in a particularly reliable manner. 6a) shows in particular that the inside diameter D _i tapers more in the first section 17.1 than in the second section 17.2. As a result, the rivet head 2.1 and the expanding mandrel 2.2 can be accommodated by the expanding rivet receptacle 16 particularly easily and reliably. This also prevents the rivet head 2.1 and/or the expanding mandrel 2.2 from tilting.

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 10324581 B3 [0003]DE 10324581 B3 [0003]
DE 102018005003 A1 [0004]DE 102018005003 A1 [0004]

Claims

Werkzeug (1) zum Setzen von Spreiznieten (2), mit einer Hülse (3) zur Aufnahme eines Nietkopfes (2.1) und eines Spreizdorns (2.2) eines zu setzenden Spreizniets (2), mit einem in einem Innenraum (4) der Hülse (3) angeordneten und relativ zur Hülse (3) entlang einer Mittelachse (5) der Hülse (3) verschiebbaren Stempel (6) zum Ausüben einer Anpresskraft auf den Spreizdorn (2.2), um diesen zum Setzen des Spreizniets (2) in den Nietkopf (2.1) einzupressen, wobei sich die Hülse (3) und der Stempel (6) federnd aufeinander abstützen, um dem Stempel (6) nach Setzen des Spreizniets (2) durch eine Rückstellkraft in eine Neutralstellung (N) zurückzubewegen, und mit einem an einer dem Spreizniet (2) abgewandten Seite des Stempels (6) angeschlossenen Druckkopf (7) zum Aufprägen eines Anpressdrucks auf den Stempel (6), gekennzeichnet durch, einen rohrförmigen Handschutz (8) welcher die Hülse (3) entlang der Mittelachse (5) im Wesentlichen umschließt, wobei der Handschutz (8) an einer dem Spreizniet (2) abgewandten Seite einen Schild (9) aufweist.Tool (1) for setting expanding rivets (2), with a sleeve (3) for receiving a rivet head (2.1) and an expanding mandrel (2.2) of an expanding rivet (2) to be set, with an inner space (4) of the sleeve ( 3) arranged and relative to the sleeve (3) along a central axis (5) of the sleeve (3) displaceable stamp (6) for exerting a pressing force on the expanding mandrel (2.2) to this for setting the expanding rivet (2) in the rivet head ( 2.1), with the sleeve (3) and the punch (6) being resiliently supported on one another in order to move the punch (6) back into a neutral position (N) by a restoring force after the expanding rivet (2) has been set, and with one on one pressure head (7) connected to the side of the stamp (6) facing away from the expanding rivet (2) for applying contact pressure to the stamp (6), characterized by a tubular hand guard (8) which covers the sleeve (3) along the central axis (5) in the Substantially encloses, with the hand guard (8) on one of the expanding rivet (2) has a shield (9) on the opposite side.

Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (6) in seiner Relativbewegung gegenüber der Hülse (3) entlang der Mittelachse (5) durch wenigstens einen Axialanschlag (10.1, 10.2, 10.3) eingeschränkt ist.tool (1) after claim 1 , characterized in that the plunger (6) is restricted in its movement relative to the sleeve (3) along the central axis (5) by at least one axial stop (10.1, 10.2, 10.3).

Werkzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (6) an seinem dem Druckkopf (7) zugewandten Ende einen insbesondere ringförmigen Falz (11) umfasst, welcher zusammen mit der Hülse (3) einen ersten Axialanschlag (10.1) ausbildet, wobei der Falz (11) beim Erreichen einer Montagestellung (M), in der der Stempel (6) den Spreizdorn (2.2) in den Nietkopf (2.1) bis zu einer Sollposition einpresst, auf einer dem Falz (11) zugewandten Stirnseite (12) der Hülse (3) aufliegt.tool (1) after claim 2 , characterized in that the stamp (6) at its end facing the print head (7) comprises a fold (11), in particular an annular fold, which together with the sleeve (3) forms a first axial stop (10.1), the fold (11) when an assembly position (M) is reached, in which the punch (6) presses the expanding mandrel (2.2) into the rivet head (2.1) up to a desired position, rests on a face (12) of the sleeve (3) facing the fold (11). .

Werkzeug (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) eine orthogonal zur Mittelachse (5) verlaufende Bohrung (13) aufweist, welche wenigstens abschnittsweise durch den Innenraum (4) der Hülse (3) verläuft, in die ein Anschlagstift (14) eingelegt ist, wobei eine Bewegung des Anschlagstifts (14) in eine Bohrungsrichtung durch den die Hülse (3) umschließenden Handschutz (8) begrenzt ist, und der Stempel (6) an seiner Mantelfläche eine entlang der Mittelachse (5) verlaufende tangentiale Aussparung (15) aufweist, welche so ausgeführt ist, dass sie zusammen mit dem Anschlagstift (14) einen zweiten Axialanschlag (10.2) oder einen zweiten und einen dritten Axialanschlag (10.2, 10.3) ausbildet, wobei der zweite Axialanschlag (10.2) eine Bewegung des Stempels (6) entlang der Mittelachse (5) beim Rückfedern über die Neutralstellung (N) hinaus unterbindet, und der dritte Axialanschlag (10.3) analog zum ersten Axialanschlag (10.1) ein Überdrücken des Stempels (6) über die Montagestellung (M) hinaus unterbindet, dadurch, dass jeweils eine Wandung der Aussparung (15) in der Neutralstellung (N) und der Montagestellung (M) des Stempels (6) an den Anschlagstift (14) anschlägt.tool (1) after claim 2 or 3 , characterized in that the sleeve (3) has a bore (13) which runs orthogonally to the central axis (5) and which runs at least in sections through the interior (4) of the sleeve (3), in which a stop pin (14) is inserted, A movement of the stop pin (14) in a drilling direction is limited by the hand guard (8) surrounding the sleeve (3), and the punch (6) has a tangential recess (15) running along the central axis (5) on its lateral surface, which is designed in such a way that, together with the stop pin (14), it forms a second axial stop (10.2) or a second and a third axial stop (10.2, 10.3), the second axial stop (10.2) causing a movement of the punch (6) along the Central axis (5) when springing back beyond the neutral position (N) also prevents, and the third axial stop (10.3) analogous to the first axial stop (10.1) over-pressing of the plunger (6) beyond the assembly position (M) also suppressed indet, characterized in that one wall of the recess (15) strikes the stop pin (14) in the neutral position (N) and in the assembly position (M) of the stamp (6).

Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Innendurchmesser (D_i) eines Abschnitts der Hülse (3), welcher zur Aufnahme des Spreizniets (2) dient, in Richtung der Mittelachse (5) von einer dem Spreizniet (2) zugewandten Seite zu einer dem Druckkopf (7) zugewandten Seite verjüngt.Tool (1) according to one of Claims 1 until 4 , characterized in that an inner diameter (D _i ) of a section of the sleeve (3), which is used to accommodate the expanding rivet (2), in the direction of the central axis (5) from a side facing the expanding rivet (2) to a side facing the print head (7) facing side tapered.

Werkzeug (1) nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch, eine Spreiznietaufnahme (16) welche sich in einen ersten (17.1), einen Nietkopf (2.1) aufnehmenden Abschnitt und einen zweiten, einen Spreizdorn (2.2) aufnehmenden Abschnitt (17.2) unterteilt, wobei ein mittlerer Durchmesser (D_i) des ersten Abschnitts (17.1) größer ist als ein mittlerer Durchmesser (D₂) des zweiten Abschnitts (17.2), wobei sich insbesondere der erste Abschnitt (17.1) stärker verjüngt als der zweite Abschnitt (17.2).tool (1) after claim 5 , characterized by an expanding rivet receptacle (16) which is divided into a first section (17.1) receiving a rivet head (2.1) and a second section (17.2) receiving an expanding mandrel (2.2), with a mean diameter (D _i ) of the first section (17.1) is larger than an average diameter (D ₂ ) of the second section (17.2), in particular the first section (17.1) tapers more than the second section (17.2).

Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) an ihrem Innenmantel eine ringförmige Nut (18) zur Aufnahme des Spreizdorns (2.2) aufweist.Tool (1) according to one of Claims 1 until 6 , characterized in that the sleeve (3) on its inner surface has an annular groove (18) for receiving the expanding mandrel (2.2).

Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch, einen sich an den Handschutz (8) in Richtung der Mittelachse (5) an einem dem Spreizniet (2) zugewandten Ende des Handschutzes (8) anschließenden Begrenzer (19), wobei der Begrenzer (19) die Hülse (3) entlang der Mittelachse (5) im Wesentlichen umschließt und wenigstens ein radial zur Mittelachse (5) ausgerichtetes Kernloch (20) aufweist, welches dazu eingerichtet ist einen Gewindestift (21) zum Anpressen des Begrenzers (19) an die Hülse (3) aufzunehmen.Tool (1) according to one of Claims 1 until 7 , characterized by a limiter (19) adjoining the hand protection (8) in the direction of the central axis (5) at an end of the hand protection (8) facing the expanding rivet (2), the limiter (19) enclosing the sleeve (3) along the central axis (5) and has at least one core hole (20) aligned radially to the central axis (5), which is set up to receive a threaded pin (21) for pressing the limiter (19) onto the sleeve (3).

Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (9) eine Pilzkopfform aufweist.Tool (1) according to one of Claims 1 until 8th , characterized in that the shield (9) has a mushroom shape.

Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (7) wenigstens anteilsweise Gummi umfasst.Tool (1) according to one of Claims 1 until 9 , characterized in that the print head (7) at least partially comprises rubber.