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Vorliegend werden ein Verfahren zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung, ein Computerprogrammprodukt, eine Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug beschrieben.
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Verfahren zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung, Computerprogrammprodukt, Kraftfahrzeuganzeigevorrichtungen sowie Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt.
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Die Anzahl von in einem Kraftfahrzeug verwendeten Kameraanordnungen und Bildschirmanordnungen wurde in der Vergangenheit immer größer. Aufgrund der Gegebenheiten auf einem Armaturenbrett ist es üblich, mehrere kleinere, nebeneinander angeordnete Anzeigevorrichtungen (Bildschirme) statt einer großen Anzeigevorrichtung vorzusehen. Dies dient unter anderem dazu, unterschiedlichen Konfigurationswünschen der Käufer nachzukommen. Mittlerweile ist häufig ein Bildschirm in einer Mittelkonsole verbaut, der beispielsweise zur Anzeige von Multimedia-, oder Navigationsinformationen dient, das häufig als MMI = Mensch-Maschine-Schnittstelle oder Infotainmentsystem bezeichnet wird. Wenn eine Rückfahrkamera verbaut ist, können hier auch Informationen der Rückfahrkamera dargestellt werden. Sollen größere Bildbereiche, beispielsweise Rundumsichtbilder, die aus mehreren Kameraaufnahmen synthetisch zusammengesetzt sind, dargestellt werden, ist dies mit nur einer der Anzeigevorrichtung aufgrund des sich ergebenden Bildformats schwierig.
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Des Weiteren kommen immer häufiger sogenannte virtuelle Cockpits zum Einsatz, bei denen eine Instrumententafel durch einen Bildschirm ersetzt wird, der vielfältig verwendbar ist. Um den Kunden größtmögliche Flexibilität bei gleichzeitig niedrigen Kosten zu geben, ist es sinnvoller, hierfür kleinere Bildschirme zu verwenden, zum Beispiel einen in der Mittelkonsole und einen an der Instrumentenkonsole.
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Ränder zwischen den Bildschirmen stören üblicherweise nicht, da auf den Bildschirmen in der Regel unterschiedliche Informationen dargestellt werden.
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Aus der
DE 10 2016 108 885 A1 ist ein Verfahren zum berührungslosen Verschieben von visuellen Informationen zwischen räumlich entkoppelten Anzeigebereichen, insbesondere zwischen einem ersten fahrzeuginternen Anzeigebereich und einem räumlich entkoppelten zweiten Anzeigebereich bekannt. Zum berührungslosen Verschieben von visuellen Informationen wird zumindest eine Blickrichtung und eine Handbewegung und/oder eine Kopfbewegung eines Benutzers erfasst, wobei eine mit einer Blickrichtung kombinierte Handbewegung und/oder Kopfbewegung einen Steuerbefehl zum Verschieben einer in einem ersten fahrzeuginternen Anzeigebereich dargestellten visuellen Information auf den mindestens einen zweiten, von dem ersten fahrzeuginternen Anzeigebereich räumlich entkoppelten weiteren Anzeigebereich zugeordnet wird, wobei der Steuerungsbefehl mit einer Schwenkbewegung der Hand und/oder des Kopfes des Benutzers ausgelöst wird, wobei mit Vollendung der Schwenkbewegung die visuelle Information in den weiteren Anzeigebereich dargestellt wird. Ziel dieses bekannten Verfahrens ist es, eine komplette Information, beispielsweise eine Schaltfläche, zwischen zwei räumlich entkoppelten Anzeigebereichen zu verschieben.
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Mit dem Verfahren kann nicht erreicht werden, räumlich benachbart angeordnete Bildschirmanordnungen in zusammengehöriger Weise zu betreiben.
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Aus der US 2011 / 0080478 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung von geteilten Bildinformationen auf zwei Bildschirmen, die nebeneinander angeordnet sind, bekannt. Mit einer Kamera kann die Position eines Gesichts einer Person erfasst werden, so dass In Abhängigkeit von der Position des Gesichts die dargestellten Informationen auf den beiden Bildschirmen verändert werden.
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Ferner sind aus der
US 2019 /0 012 989 A1 , der
US 2017 / 0 160 550 A1 sowie aus der
DE 10 2014 019 122 A1 Verfahren und Vorrichtungen zur Darstellung von Bildinformationen auf zwei Bildschirmen bekannt.
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Somit stellt sich die Aufgabe, Verfahren zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung, Computerprogrammprodukte, Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung en sowie Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine bessere Anzeige von Bildern auf Bildschirmanordnungen möglich ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung gemäß Anspruch 1, ein Computerprogrammprodukt gemäß dem nebengeordneten Anspruch 7, eine Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung gemäß dem nebengeordneten Anspruch 8 sowie einem Kraftfahrzeug gemäß dem nebengeordneten Anspruch 11. Weiterführende Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung mit wenigstens zwei Bildschirmen beschrieben, die benachbart nebeneinander angeordnet sind, wobei eine virtuelle Distanz des Bildes senkrecht zu einer Darstellungsebene eines der Bildschirme bestimmt ist, wobei eine Position eines Kopfes eines Betrachters mittels einer Positionserfassungsvorrichtung erfasst wird, wobei eine Distanz des Kopfes zur Darstellungsebene aus der Position des Kopfes bestimmt wird, wobei auf den wenigstens zwei Bildschirmen jeweils Bildausschnitte dargestellt werden, die auf der Grundlage der virtuellen Distanz und der Position des Kopfes sowie einer jeweiligen Größe der Bildschirme bestimmt sind, wobei eine Änderung der Position des Kopfes relativ zu der Positionserfassungsvorrichtung erfasst wird, wobei die Bildausschnitte relativ zu der Änderung der Position des Kopfes verändert werden. Dabei wird ein Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Bildschirmen auf das Bild projiziert, wobei der durch den Abstand verdeckte Bildbereich geteilt und jeweils ein Teil auf einem der benachbarten Bildschirme dargestellt wird.
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Das Bild kann ein statisches oder ein bewegtes Bild (Video) sein.
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Dadurch, dass eine virtuelle Distanz des Bildes zur Darstellungsebene auf den Bildschirmen bestimmt ist und die Position des Kopfes sowie eine relative Änderung der Position des Kopfes zu der Positionserfassungsvorrichtung erfasst wird, kann eine Darstellung auf den wenigstens zwei Bildschirmen erreicht werden, die im Wesentlichen einen Blick durch zwei oder mehr benachbarte Fenster simuliert. Wenn der Betrachter seinen Kopf bewegt, können die Bildausschnitte des darzustellenden Bildes gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren derart mitbewegt werden, dass der Betrachter das Gefühl hat, aus mehreren benachbarten Fenstern zu schauen. Hierdurch kann eine besonders realistische Darstellung auf den wenigstens zwei Bildschirmen erreicht werden. Dadurch, dass Bildschirmanordnungen in aller Regel einen Rahmen haben und zwei Bildschirme oft nicht ohne räumliche Trennung direkt benachbart angeordnet sind, sondern meist eine gewisse Lücke zwischen sich aufweisen, kann mithilfe des Verfahrens des Weiteren erreicht werden, dass durch diese Lücke verdeckte Bildbereich durch Schwenken des Kopfes sichtbar gemacht bzw. dargestellt werden kann.
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Die Abbildung des Abstandes erfolgt ebenfalls rechnerisch. Hierdurch kann eine korrekte und natürlich wirkende Wiedergabe von Ausschnitten des Bildes auf den Bildschirmen erreicht werden, die an benachbarte Fenster mit dazwischenliegendem Rahmen erinnert.
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In einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Zentrum relativ zur Position des Kopfes festgelegt wird, wobei die Bildausschnitte jeweils durch Abbildung der jeweiligen Bildschirmflächen vom Zentrum ausgehend auf das Bild bestimmt sind.
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Die Abbildung erfolgt rechnerisch. Das Zentrum kann beispielsweise ein Bereich auf der Stirn des Betrachters sein oder ein Zentrum des Kopfes. Durch Festlegen eines solchen Zentrums wird eine ausreichend gute Korrelation der Position des Kopfes mit der Position der Augen des Betrachters erreicht, sodass Bewegungen des Kopfes des Betrachters korrekt bei der Darstellung des der Bildausschnitte berücksichtigt werden können.
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Dadurch, dass die jeweiligen Bildschirmflächen auf das Bild abgebildet werden, wird der zuvor beschriebene Fenstereffekt erreicht. Je näher der Betrachter an den Bildschirmen ist, desto mehr des Bildes wird dargestellt, da dadurch der sichtbare Blickwinkel vergrößert wird (siehe zur Erläuterung z.B. 3A). Der Blickwinkel wird geometrisch definiert durch das Verhältnis von Abstand des Zentrums und Breite sowie Höhe des betreffenden Bildschirms.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mittels der Positionserfassungsvorrichtung eine Blickrichtung des Betrachters ermittelt wird, wobei anhand der Blickrichtung ein betrachtetes Bildsegment ermittelt wird.
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Mithilfe der Analyse der Blickrichtung des Betrachters können Situationen, in denen der Betrachter wirklich auf die Bildschirmanordnung schaut, von solchen Situationen unterschieden werden, in denen der Betrachter in eine andere Richtung schaut. In diesem Fall ist eine Veränderung der Bildausschnitte nicht erforderlich.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Bildschirmen auf das Bild projiziert wird, wobei der durch den Abstand verdeckte Bildbereich geteilt und jeweils ein Teil auf einem der benachbarten Bildschirme dargestellt wird.
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Hierdurch werden die durch den Abstand verdeckten Teile des Bildes sichtbar gemacht, in denen die jeweiligen Teile den beiden benachbarten Bildschirmen zugeschlagen werden.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die dargestellten Bildausschnitte nur verändert werden, wenn der Kopf sich um mehr als einen Toleranzbereich bewegt.
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Hierdurch kann verhindert werden, dass das Bild unstet wird. Außerdem kann eine flüssigere und harmonischere Darstellung erreicht werden.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Bild ein von wenigstens einer Außenkamera eines Kraftfahrzeuges aufgenommenes Bild darstellt.
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Wenn mehr als eine Außenkamera vorgesehen sind, können in einer weiterführenden Ausgestaltung aus den Daten der verschiedenen Kameras ein synthetisiertes Bild erzeugt werden.
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Ein erster unabhängiger Gegenstand betrifft eine Vorrichtung zur Darstellung von Teilen eines Bildes auf einer Bildschirmanordnung mit wenigstens zwei Bildschirmen, die benachbart nebeneinander angeordnet sind, wobei Mittel zum Bestimmen eine virtuelle Distanz des Bildes senkrecht zu einer Darstellungsebene eines der Bildschirme vorgesehen sind, wobei eine Positionserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer Position eines Kopfes eines Betrachters vorgesehen sind, wobei Mittel vorgesehen sind, eine Distanz des Kopfes zur Darstellungsebene aus der Position des Kopfes zu bestimmen, wobei die wenigstens zwei Bildschirme dazu eingerichtet sind jeweils Bildausschnitte darzustellen, die auf der Grundlage der virtuellen Distanz und der Position des Kopfes sowie einer jeweiligen Größe der Bildschirme bestimmt sind, wobei die Positionserfassungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Änderung der Position des Kopfes relativ zu der Positionserfassungsvorrichtung zu erfassen, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, Bildausschnitte relativ zu der Änderung der Position des Kopfes zu verändern.
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In einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass Mittel zum Festlegen eines Zentrums relativ zur Position des Kopfes vorgesehen sind, wobei die Bildausschnitte jeweils durch Abbildung der jeweiligen Bildschirmflächen vom Zentrum ausgehend auf das Bild bestimmt sind.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann die Positionserfassungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, eine Blickrichtung des Betrachters zu ermitteln, wobei Mittel zum Ermitteln eines betrachteten Bildsegments anhand der Blickrichtung vorgesehen sind, wobei die virtuelle Distanz des Bildsegmentes verwendet wird.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass Mittel vorgesehen sind, einen Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Bildschirmen auf das Bild zu projizieren und nicht darzustellen.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Projektion eines Abstandes zwischen jeweils zwei benachbarten Bildschirmen auf das Bild vorgesehen sind, wobei Mittel zum Teilen des durch den Abstand verdeckten Bildbereichs vorgesehen sind, wobei jeweils ein Teil auf einem der benachbarten Bildschirme dargestellt wird.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass Mittel vorgesehen sind, die dazu eingerichtet sind, die dargestellten Bildausschnitte nur zu verändern, wenn der Kopf sich um mehr als einen Toleranzbereich bewegt.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann wenigstens eine Außenkamera eines Kraftfahrzeuges vorgesehen sein, die das darzustellende Bild aufnimmt.
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Das Bild kann auch ein Video sein.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft ein Computerprogrammprodukt, mit einem computerlesbaren Speichermedium, auf dem Befehle eingebettet sind, die, wenn sie von wenigstens einer Recheneinheit ausgeführt werden, bewirken, dass die wenigstens Recheneinheit dazu eingerichtet ist, das Verfahren der zuvor beschriebenen Art auszuführen.
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Das Verfahren kann auf einer oder auf mehreren Recheneinheiten verteilt ausgeführt werden, sodass bestimmte Verfahrensschritte auf der einen Recheneinheit und andere Verfahrensschritte auf wenigstens einer weiteren Recheneinheit ausgeführt werden, wobei berechnete Daten sofern notwendig zwischen den Recheneinheiten übermittelt werden können.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft eine Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung mit wenigstens zwei Bildschirmen, die nebeneinander benachbart angeordnet sind, einer Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Position eines Kopfes eines Betrachters und einer Steuerungseinrichtung, die mit den wenigstens zwei Bildschirmen und der wenigstens einen Positionserfassungseinrichtung verbunden ist, wobei die Steuerung eine Recheneinheit und ein Computerprogrammprodukt der zuvor beschriebenen Art aufweist.
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In einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass des Weiteren wenigstens eine Außenkamera vorgesehen ist.
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In einer weiteren weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Außenkamera entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet ist.
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Dadurch können die Bildschirme für eine Rückwärtsfahrt verwendet werden.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung der zuvor beschriebenen Art.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigen schematisch:
- 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung;
- 2 A, 2B eine Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung mit zwei Bildschirmen und einem Kopf eines Betrachters;
- 3A, 3B Draufsichten auf die Kraftfahrzeuganzeigevorrichtung mit einem Bild und einem Betrachter in zwei verschiedenen Positionen;
- 4 ein beispielhaftes Bild, sowie
- 5A, 5B Darstellungen des Bildes aus 4 auf der Anzeigevorrichtung aus 1 bei zwei unterschiedlichen Kopfpositionen.
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Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen zur besseren Lesbarkeit mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug 2.
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In einem Innenraum des Kraftfahrzeuges 2 ist eine Bildschirmanordnung 4, bestehend aus einem ersten Bildschirm 6, einem zweiten Bildschirm 8 und einem dritten Bildschirm 10 an einem Armaturenbrett 12 angeordnet. Eine Fahrerüberwachungskamera 14 ist auf einen Fahrersitz ausgerichtet, um einen Kopf des Fahrers aufzunehmen und die relative Position des Kopfes im Raum zu erfassen.
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Des Weiteren ist eine Rückfahrkamera 15 vorgesehen, dessen Bild an eine Steuerung 16 übermittelt wird. Das Bild der Rückfahrkamera 15 soll auf der Bildschirmanordnung 4 dargestellt werden.
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Erster Bildschirm 6, zweiter Bildschirm 8 und dritter Bildschirm 10 sind zusammen mit der Fahrerüberwachungskamera 14 ebenfalls mit der Steuerung 16 verbunden. Die Steuerung 16 weist eine Recheneinheit 18 und einen Speicher 20 auf. In dem Speicher 20 ist ein Computerprogrammprodukt gespeichert, dass, wenn es von der Recheneinheit 18 ausgeführt wird, das nachfolgend beschriebene Verfahren ausführt.
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2 A zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bildschirmanordnung mit zwei Bildschirmen 6, 8, auf denen ein Objekt in zwei Teilen, 22.1, 22.2 dargestellt ist.
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Ein Kopf 24 eines Betrachters befindet sich in einem gegebenen Abstand vor der Bildschirmanordnung 4. Die beiden Bildschirme 6, 8 stellen jeweils Teile 22.1, 22.2 des betreffenden Objektes dar.
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Dem Kopf 24 wird ein Zentrum Z1 zugewiesen.
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Wie in 2B gezeigt, hat der Betrachter seinen Kopf 24 bewegt, sodass das Zentrum sich von Z1 zu einem neuen Zentrum Z2 bewegt hat. Diese Bewegung des Kopfes 24 relativ zur Fahrerüberwachungskamera 14 führt dazu, dass die Darstellungen des Objektes entsprechend der im Zusammenhang mit 3A, 3B eingehender beschriebenen Vorgehensweise ebenfalls verändert werden, sodass auf den Bildschirmen 6,8 neue Darstellungen, 22.1', 22.2' dargestellt werden.
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3A zeigt eine Draufsicht auf eine zu der in 2A, 2B beschriebenen Situation vergleichbare Situation.
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Ein Bild 26, das zu Teilen auf den Bildschirmen 6, 8 dargestellt werden soll, ist in einer virtuellen Distanz d1 von den Bildschirmen 6, 8 - bezogen auf die dem Kopf 24 des Betrachters zugewandten Seite - dargestellt.
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Der Kopf 24 definiert die Position des Zentrums Z1, das vorliegend einen Abstand von d2 zu den Bildschirmen 6, 8 aufweist. Durch den Abstand d2 und durch die Größe der Bildschirme 6, 8 wird jeweils ein Blickfeld 28, 30 definiert, das durch hier dargestellte Strahlen vom Zentrum Z1 über die Kanten der Bildschirme 6, 8 auf das Bild 26 dargestellt ist.
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Ändert sich, wie in 3B dargestellt, die Position des Kopfes 24, verschiebt sich gleichzeitig das Zentrum von Z1 zu Z2. Dadurch werden die Abbildungen der Bildschirme 6,8 auf das Bild 26 verschoben, da von dem neuen Zentrum Z2 die Strahlen über die Kanten der Bildschirme 6, 8 eine andere Richtung aufweisen. Hierdurch werden neue Blickwinkel 28', 30' definiert.
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Beträgt die Positionsveränderung von Z1 zu Z2 mehr als ein definierter Toleranzbereich, können andere Bildausschnitte des Bildes 26 auf den Bildschirmen 6, 8 dargestellt werden.
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Zwischen den Bildschirmen 6, 8 ist ein Abstand 32 vorhanden, der zu einem nicht sichtbaren Bereich des Bildes 26 führt (Fensterrahmeneffekt). Durch die Verschiebung des Zentrums von Z1 zu Z2 kommt es auch zu einer Verschiebung der Projektion des Abstandes 32 auf das Bild 26, sodass andere, vormals verdeckte Bereiche dargestellt werden und dafür andere, vorher sichtbare Bereiche, nicht mehr dargestellt werden.
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4 zeigt ein beispielhaftes Bild, das mittels der Rückfahrkamera 15 aufgenommen wurde.
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5A, 5B zeigen, wie das Bild 26 in mehrere Bildsegmente, 26.1, 26.2 aufgeteilt wird, sodass der gewünschte Fenstereffekt erreicht wird. Dabei ist die Darstellung nach 5A gemäß der ersten transversalen Position Y1 des Kopfes 24 aufgenommen, die Darstellung nach 5B aus der zweiten transversalen Position Y2. Durch das Bewegen des Kopfes 24 haben sich die entsprechenden Projektionen der Bildschirme 6, 8, 10 auf das Bild 26 verändert, sodass die Darstellungen sich ebenfalls entsprechend verändert haben.
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Obwohl der Gegenstand im Detail durch Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa einer weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Bildschirmanordnung
- 6
- erster Bildschirm
- 8
- zweiter Bildschirm
- 10
- dritter Bildschirm
- 12
- Armaturenbrett
- 14
- Fahrerüberwachungskamera
- 15
- Rückfahrkamera
- 16
- Steuerung
- 18
- Recheneinheit
- 20
- Speicher
- 22.1, 22.2
- Darstellung eines Objekts
- 22.1', 22.2'
- Darstellung eines Objekts
- 24
- Kopf
- 26
- Bild
- 26.1, 26.2, 26.3
- Bildausschnitt
- 26.1', 26.2,' 26.3'
- Bildausschnitt
- 28, 30
- Blickfeld
- 28', 30'
- Blickfeld
- 32
- Abstand
- d1
- Bilddistanz
- d2
- Distanz Zentrum zu Bildschirm
- x, y, z
- Koordinaten
- Y1, Y2
- transversale Position
- Z1, Z2
- Zentrum