DE102019205424A1

DE102019205424A1 - Verpackungselement und Verfahren zum Herstellen eines Verpackungselements

Info

Publication number: DE102019205424A1
Application number: DE102019205424.2A
Authority: DE
Inventors: Rene Lehel Remete; Jakob Schultz
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2019-04-15
Filing date: 2019-04-15
Publication date: 2020-10-15

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verpackungselement (15), insbesondere ein Bodenpolster, für ein Haushaltsgerät (1), mit einer geräteseitigen ersten Schicht (18) und einer geräteabgewandten zweiten Schicht (19), wobei die erste Schicht (18) auf der zweiten Schicht (19) angeordnet ist, und wobei die zweite Schicht (19) unter Einwirkung einer Gewichtskraft (Fg) des Haushaltsgeräts (1) stärker komprimierbar als die erste Schicht (18) ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungselement, insbesondere ein Bodenpolster, für ein Haushaltsgerät und ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Verpackungselements.
Zum effizienten Lagern von Haushaltsgeräten, wie beispielsweise Haushaltsgeschirrspülmaschinen, kann es erforderlich sein, mehrere Haushaltsgeräte übereinanderzustapeln. Zur Optimierung der Lagerfähigkeit ist die Stapelfähigkeit bevorzugt ohne zusätzliche Stütz- oder Regalelemente zu erreichen. Dabei gilt es, ein Kippen eines mehrere Haushaltsgeräte umfassenden Gerätestapels zu verhindern. Dabei folgt eine Position eines Geräteschwerpunkts einem konstruktiven Aufbau des Haushaltsgeräts und variiert mit jedem Haushaltsgerätetyp und dessen Eigenschaften. Um Haushaltsgeräte mit unterschiedlichen Eigenschaften jedoch stapeln zu können, ist es vorteilhaft, wenn Verpackungselemente die individuellen Geräteschwerpunkte ausgleichen können, so dass der Gesamtschwerpunkt des Gerätestapels möglichst im Zentrum des Stapels verbleibt.
Die Druckschrift EP 1 612 159 A1 offenbart eine Verpackung für ein Haushaltsgerät, umfassend ein Bodenpolster, ein Deckenpolster und vier säulenartige Eckpolster, welche zwischen dem Bodenpolster und dem Deckenpolster angeordnet sind. Das Haushaltsgerät ist zwischen den Eckpolstern, dem Deckenpolter und dem Bodenpolster angeordnet. Als Material für die Polster kann aufgeschäumtes Polystyrol eingesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Verpackungselement zur Verfügung zu stellen.
Demgemäß wird ein Verpackungselement, insbesondere ein Bodenpolster, für ein Haushaltsgerät vorgeschlagen. Das Verpackungselement umfasst eine geräteseitige erste Schicht und eine geräteabgewandte zweite Schicht, wobei die erste Schicht auf der zweiten Schicht angeordnet ist und wobei die zweite Schicht unter Einwirkung einer Gewichtskraft des Haushaltsgeräts stärker komprimierbar als die erste Schicht ist.
Dadurch, dass das Verpackungselement zwei unterschiedliche Schichten aufweist, ist es möglich, das Verpackungselement sowohl für einen dynamischen Lastfall als auch für einen statischen Lastfall zu optimieren. Im statischen Lastfall wirkt die Gewichtskraft des Haushaltsgeräts auf die erste Schicht, welche die Gewichtskraft auf die weichere zweite Schicht verteilt. Im dynamischen Lastfall, beispielsweise wenn das Haushaltsgerät fällt, wird die erste Schicht vorzugsweise durchbrochen oder zumindest verformt und die zweite Schicht wird komprimiert, wodurch eine Beschädigung des Haushaltsgeräts verhindert wird. Die erste Schicht kann auch unverformt bleiben und lediglich die Kraft an die zweite Schicht weiterleiten.
Die erste Schicht und die zweite Schicht sind vorzugsweise fest miteinander verbunden. Die erste Schicht und die zweite Schicht können jedoch auch nur aufeinandergelegt und nicht fest miteinander verbunden sein. Die erste Schicht und die zweite Schicht sind übereinander angeordnet, wobei die erste Schicht zwischen der zweiten Schicht und dem Haushaltsgerät, insbesondere einem Boden des Haushaltsgeräts, angeordnet ist. Das Verpackungselement ist somit unter dem Boden des Haushaltsgeräts angeordnet und ist daher ein Bodenpolster oder kann als solches bezeichnet werden.
„Geräteseitig“ heißt vorliegend, dass die erste Schicht dem Haushaltsgerät zugewandt ist beziehungsweise an dem Haushaltsgerät anliegt. „Geräteabgewandt“ heißt vorliegend, dass die zweite Schicht nicht in Kontakt mit dem Haushaltsgerät ist und von diesem weg weist. Vorzugsweise ist die erste Schicht härter als die zweite Schicht. Die erste Schicht kann auch als harte Schicht oder Hartkomponente und die zweite Schicht kann auch als weiche Schicht oder Weichkomponente bezeichnet werden. Darunter, dass die zweite Schicht stärker „komprimierbar“ als die erste Schicht ist, ist insbesondere zu verstehen, dass unter der Einwirkung der Gewichtskraft die zweite Schicht stärker zusammengedrückt werden kann als die erste Schicht. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die zweite Schicht eine geringere Dichte aufweist als die erste Schicht. Alternativ können die erste Schicht und die zweite Schicht auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein.
Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Schicht nur in Kontaktbereichen zwischen dem Verpackungselement und dem Haushaltsgerät vorgesehen.
Vorzugsweise weist das Verpackungselement eine rechteckförmige, insbesondere eine quadratische Geometrie, auf. Es sind jedoch je nach Kontaktfläche am Haushaltsgerät grundsätzlich alle Formen/Freiformen möglich. Die Kontaktbereiche sind jeweils in Ecken des Verpackungselements vorgesehen. Die Anzahl der Ecken ist nicht jedoch nicht auf vier Ecken definiert oder beschränkt. Die Kontaktbereiche verteilen die Gewichtskraft des Haushaltsgeräts auf die zweite Schicht. Das heißt, die erste Schicht bedeckt die zweite Schicht insbesondere nicht vollflächig, sondern nur in den Kontaktbereichen. Alternativ kann die erste Schicht die zweite Schicht auch vollflächig bedecken. Das heißt, die erste Schicht kann auch flächig sein, wobei das Haushaltsgerät die Kontaktfläche festlegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste Schicht und die zweite Schicht jeweils aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht eine größere Dichte als in der zweiten Schicht aufweist.
Die erste Schicht und die zweite Schicht können auch aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien gefertigt sein. Es können auch andere Kunststoffe außer Polystyrol (PS) eingesetzt werden. Beispielsweise kann aufgeschäumtes Polyethylen (PE) eingesetzt werden. Beispielsweise können die erste Schicht und die zweite Schicht zum Fertigen des Verpackungselements nacheinander in ein Werkzeug eingebracht werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht aus aufgeschmolzenem und überhitztem Kunststoffmaterial der zweiten Schicht gefertigt ist.
Das Aufschmelzen und Überhitzen kann noch in dem Werkzeug erfolgen oder nachdem das Verpackungselement aus dem Werkzeug entnommen ist. Beispielsweise können nach dem Entformen des Verpackungselements mit Hilfe von Heizplatten bestimmte Bereiche der zweiten Schicht aufgeschmolzen und überhitzt werden, so dass das Kunststoffmaterial zumindest teilweise verbrennt und eine dünne und stabile Kruste bildet. Diese Kruste bildet dann die erste Schicht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht eine an der zweiten Schicht angebrachte Folie, insbesondere eine Polystyrolfolie, ist.
Es können auch andere geeignete Materialien außer Polystyrol für die Folie eingesetzt werden. Beispielsweise kann die erste Schicht auf die zweite Schicht aufgeklebt sein. Alternativ kann die erste Schicht als Folie in das zuvor erwähnte Werkzeug eingelegt werden, und die zweite Schicht wird an die erste Schicht angeformt. Im dynamischen Lastfall kann die erste Schicht in Form der Folie durchbrochen werden, und das Haushaltsgerät wird von der weichen zweiten Schicht, welche unter der ersten Schicht angeordnet ist, gedämpft.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht mit Hilfe eines teilweisen Verdichtens der zweiten Schicht gefertigt ist, so dass das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht eine größere Dichte als in der zweiten Schicht aufweist.
Unter „verdichten“ ist vorliegend eine gezielte und dauerhafte, insbesondere irreversible, Erhöhung der Dichte zu verstehen. Beispielsweise wird zunächst die zweite Schicht hergestellt, wobei an der zweiten Schicht angeformte Verformungsbereiche vorgesehen werden, welche durch das Aufbringen einer Kraft komprimiert werden. Hierdurch wird die Dichte des Verpackungselements lokal erhöht. Es entsteht somit ein Dichtegradient zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht. Es ist somit in diesem Fall keine klare Abgrenzung zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht vorgesehen. Vor allem wird die Dichte des Verpackungselements an den Kontaktbereichen erhöht. Das heißt, die erste Schicht ist nur an den Kontaktbereichen vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht ein Einlegeteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ein Metallteil, ein Kartonteil oder ein Holzteil ist, welches eine höhere Dichte aufweist als das aufgeschäumte Kunststoffmaterial.
Beispielsweise kann das Einlegeteil in das zuvor erwähnte Werkzeug eingelegt werden, und die zweite Schicht wird somit an die erste Schicht in Form des Einlegeteils angeformt. Es kann eine beliebige Anzahl an Einlegeteilen vorgesehen sein. Beispielsweise ist jeweils an den Kontaktbereichen ein Einlegeteil angeordnet. Das Einlegeteil kann beispielsweise ein Metallblech oder eine Kunststoffplatte sein. Gegebenenfalls kann das Einlegeteil auch Teil des Haushaltsgeräts sein beziehungsweise mit diesem verbunden sein.
Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen eines Verpackungselements, insbesondere eines Bodenpolsters, für ein Haushaltsgerät vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die Schritte: a) Fertigen einer geräteseitigen ersten Schicht, b) Fertigen einer geräteabgewandten zweiten Schicht, wobei die zweite Schicht unter Einwirkung einer Gewichtskraft des Haushaltsgeräts stärker komprimierbar als die erste Schicht ist, und c) Anordnen der ersten Schicht auf der zweiten Schicht.
Das Fertigen der geräteseitigen ersten Schicht und das Fertigen der geräteabgewandten zweiten Schicht können gleichzeitig oder nacheinander erfolgen. Beispielsweise kann das Fertigen der Schichten in dem zuvor erwähnten Werkzeug erfolgen. Das Anordnen der ersten Schicht auf der zweiten Schicht kann ebenfalls gleichzeitig mit dem Fertigen der Schichten erfolgen. Alternativ kann die erste Schicht auch nach dem Fertigen der beiden Schichten auf der zweiten Schicht angeordnet werden.
Gemäß einer Ausführungsform werden die erste Schicht und die zweite Schicht jeweils derart aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, dass das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht eine größere Dichte als in der zweiten Schicht aufweist.
Beispielsweise werden die erste Schicht und die zweite Schicht in dem Werkzeug gefertigt. Dabei kann beispielsweise zuerst die erste Schicht mit einer höheren Dichte gefertigt werden, wobei derjenige Bereich einer Kavität des Werkzeugs, welcher die zweite Schicht ausbildet, abgetrennt ist. Anschließend wird die zweite Schicht an die erste Schicht angeformt. Alternativ kann auch die erste Schicht an die zweite Schicht angeformt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die erste Schicht und die zweite Schicht nacheinander hergestellt.
Alternativ können die erste Schicht und die zweite Schicht auch gleichzeitig hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht mit Hilfe eines teilweisen Aufschmelzens und Überhitzens der zweiten Schicht hergestellt wird.
Bei dem Aufschmelzen und Überhitzen der zweiten Schicht wird das Kunststoffmaterial der zweiten Schicht zumindest abschnittsweise thermisch geschädigt oder verbrannt, so dass die erste Schicht als harte und widerstandsfähige Kruste auf der zweiten Schicht angeordnet wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt das teilweise Aufschmelzen und Überhitzen der zweiten Schicht entweder nach einem Entformen des Verpackungselements aus einem Werkzeug oder noch in dem Werkzeug.
Beispielsweise kann nach dem Entformen des Verpackungselements mit Hilfe von Heizplatten die erste Schicht an die zweite Schicht angeformt werden. Alternativ können in dem Werkzeug Heizelemente oder Heizpatronen vorgesehen sein, welche ein lokales Aufschmelzen und Überhitzen der zweiten Schicht ermöglichen, um die erste Schicht herzustellen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht als Folie, insbesondere als Polystyrolfolie, an der zweiten Schicht angebracht wird.
Für die Folie können beliebige Kunststoffmaterialien verwendet werden. Beispielsweise kann die Folie eine Polystyrolfolie oder eine Polyethylenfolie sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt, wobei die erste Schicht dadurch hergestellt wird, dass die zweite Schicht zumindest teilweise verdichtet wird.
Hierzu kann beispielsweise auf das entformte Verpackungselement zumindest im Bereich der Kontaktbereiche eine Kraft aufgebracht werden. Durch das Aufbringen der Kraft werden an die zweite Schicht angeformte Verformungsbereiche plastisch verformt und dadurch verdichtet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Schicht ein Einlegeteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ein Metallteil, ein Kartonteil oder ein Holzteil, wobei die zweite Schicht aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt wird, und wobei die zweite Schicht an die erste Schicht angeformt wird.
Beispielsweise wird das Einlegeteil in das Werkzeug eingelegt und die zweite Schicht wird an das Einlegeteil angeformt. Alternativ kann das Einlegeteil auch nicht fest mit der zweiten Schicht verbunden sein. Beispielsweise kann das Einlegeteil auch Teil des Haushaltsgeräts sein.
Weitere mögliche Implementierungen des Verpackungselements und/oder des Verfahrens umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des Verpackungselements und/oder des Verfahrens hinzufügen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte des Verpackungselements und/oder des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele des Verpackungselements und/oder des Verfahrens. Im Weiteren werden das Verpackungselement und/oder das Verfahren anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Es zeigen

1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
2 eine schematische Seitenansicht eines Gerätestapels umfassend mehrere Haushaltsgeräte gemäß 1;
3 eine schematische Aufsicht einer Ausführungsform eines Verpackungselements für das Haushaltsgerät gemäß 1;
4 eine schematische Schnittansicht des Verpackungselements gemäß der Schnittlinie IV-IV der 3;
5 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Werkzeugs zum Herstellen des Verpackungselements gemäß 3;
6 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verpackungselements für das Haushaltsgerät gemäß 1;
7 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verpackungselements für das Haushaltsgerät gemäß 1;
8 eine weitere schematische Schnittansicht des Verpackungselements gemäß 7;
9 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verpackungselements für das Haushaltsgerät gemäß 1; und
10 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen des Verpackungselements gemäß 3.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 kann beispielsweise eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, ein Kältegerät, insbesondere ein Kühl- und/oder Gefriergerät, eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, ein Kochgerät, wie beispielsweise ein Herd oder ein Mikrowellengerät, sein. Nachfolgend wird jedoch davon ausgegangen, dass das Haushaltsgerät 1 eine Haushaltsgeschirrspülmaschine ist.
Das Haushaltsgerät 1 umfasst einen Spülbehälter 2, welcher durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
Das Haushaltsgerät 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Einschubrichtung E (Pfeil) in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar oder hineinfahrbar und entgegen der Einschubrichtung E (Pfeil) in einer Auszugsrichtung A (Pfeil) aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar oder herausfahrbar.
Die 2 zeigt eine schematische Seitenansicht zweier übereinandergestapelt angeordneter Haushaltsgeräte 1. Jedes Haushaltsgerät 1 umfasst einen Schwerpunkt S, an dem eine Gewichtskraft Fg (Pfeil) wirkt. Unter jedem Haushaltsgerät 1 ist jeweils ein Verpackungselement 15 angeordnet. Wie die 2 zeigt, ist ein Verpackungselement 15 unter einem unteren der beiden Haushaltsgeräte 1 angeordnet, und ein Verpackungselement 15 ist zwischen den beiden Haushaltsgeräten 1 angeordnet. Die Verpackungselemente 15 können auch als Bodenpolster bezeichnet werden.
Die Anzahl der übereinandergestapelten Haushaltsgeräte 1 ist grundsätzlich beliebig. Die Haushaltsgeräte 1 und die Verpackungselemente 15 bilden einen Gerätestapel 16. Der Gerätestapel 16 ist auf einem Boden 17 angeordnet. Der Boden 17 kann ein Hallenboden sein. Das Verpackungselement 15 ist bevorzugt zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, gefertigt. Beispielsweise kann Polystyrol (PS) oder Polyethylen (PE), insbesondere aufgeschäumtes PS oder PE als Material für das Verpackungselement 15 eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist das Verpackungselement 15 zumindest teilweise aus expandiertem Polystyrol (EPS) gefertigt.
Um wie zuvor erläuterte unterschiedliche Haushaltsgeräte 1, wie beispielsweise Haushaltsgeschirrspülmaschinen, Kältegeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kochgeräte oder dergleichen, mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten S, stapeln zu können, können die verwendeten Verpackungselemente 15 die individuellen Schwerpunkte S ausgleichen, so dass ein Gesamtschwerpunkt des Gerätestapels 16 möglichst im Zentrum des Gerätestapels 16 verbleibt.
Die Verpackungselemente 15 weisen somit bevorzugt Kontaktflächen zu dem jeweiligen Haushaltsgerät 1 auf, durch welche Kräfte zwischen den Haushaltsgeräten 1 oder zwischen den Haushaltsgeräten 1 und dem Boden 17 geleitet werden. Die Optimierung der Lagerfähigkeit für ein wie zuvor erläutertes Haushaltsgerät 1 bezieht sich auf dessen Stapelfähigkeit ohne zusätzliche Stütz- oder Regalelemente. Somit ist ein passendes Verhältnis von Schwerpunkt S des Haushaltsgeräts 1 zu einer Fläche, Position und Dichte der Verpackungselemente 15 zwischen den Haushaltsgeräten 1 zu definieren.
Eine Grundfläche des Haushaltsgeräts 1 weist zumeist nicht immer eine vollflächige Bodenfläche auf, sondern Rippenstrukturen. Diese Rippenstrukturen verkleinern die mögliche Kontaktfläche, so dass es an den Kontaktflächen zum Verpackungselement 15 zu einem überhöhten Druck kommen kann. Dieser hohe Druck sorgt für eine starke lokale Kompression des Verpackungselements 15. Während diese Kompression zu Beginn linear verläuft, wechselt dieses Verhalten gemäß dem Hookeschen Gesetz bei hohem Druck in ein Materialfließen. Die Kompression nimmt hierbei überproportional zu.
Wird nun eine Kontaktfläche des Verpackungselements 15 im Vergleich zu den anderen Kontaktflächen stärker komprimiert, sinkt das Haushaltsgerät 1 in Richtung zu dieser stärker belasteten Kontaktfläche ab, und der Schwerpunkt S wandert ebenfalls in Richtung dieser Kontaktfläche. Dies führt zu einer hoch höheren Kraft F (Pfeil; vgl. auch 7) mit folgend höherer Kompression. Dieser Prozess lässt folgend den Gesamtschwerpunkt des Gerätestapels 16 von einem Zentrum des Gerätestapels 16 wegwandern. Hierdurch kann es dazu kommen, dass sich der Gerätestapel 16 außerhalb der zulässigen Sicherheitstoleranz neigt.
Allgemein weist die Rippenstruktur am Geräteboden eine kleine Kontaktfläche zu dem Verpackungselement 15 auf, was - wie zuvor ausgeführt - beim Stapeln der Haushaltsgeräte 1 lokal eine hohe Pressung verursachen kann. Durch den hohen Druck beginnt das Kunststoffmaterial des Verpackungselements 15 zu fließen. Um dem überhöhten Druck entgegenzuwirken, besteht nun die Möglichkeit, ein stabileres Material für das Verpackungselement 15 zu verwenden, welches ein höheres E-Modul aufweist. Bei der Verwendung von EPS bedeutet dies beispielsweise eine Erhöhung der Dichte des EPS im gesamten Verpackungselement 15. Die Kompression an der höchstbelasteten Kontaktfläche wird dann bei gleicher Last reduziert und gegebenenfalls im elastischen Verformungsbereich gehalten. Die Kompression ist damit kontrollierbar und weniger anfällig für äußere Einflüsse oder Toleranzen.
Neben der Funktion der Druckbeständigkeit für das Stapeln der Haushaltsgeräte 1 muss das Verpackungselement 15 jedoch auch dämpfende und schützende Funktionen übernehmen. Diese Kompressionsraten sind jedoch mit der oben genannten Idee einer Dichteerhöhung in stark belasteten Bereichen nicht kompatibel. Ein Material mit einer hohen Dichte weist nämlich eine deutlich geringere Kompressionsrate auf als ein Material mit einer vergleichsweise geringeren Dichte und kann damit nicht genug Energie umwandeln, um das Haushaltsgerät 1 zu schützen.
Die 3 und 4 zeigen nun eine Ausführungsform eines Verpackungselements 15, welches gleichzeitig eine erhöhte Druckbeständigkeit sowie eine dämpfende und schützende Funktion übernehmen kann. Hierzu weist das Verpackungselement 15 eine geräteseitige erste Schicht 18 und eine geräteabgewandte zweite Schicht 19 auf. „Geräteseitig“ bedeutet vorliegend, dass die erste Schicht 18 dem Haushaltsgerät 1 zugewandt ist beziehungsweise, dass das Haushaltsgerät 1 auf der ersten Schicht 18 platziert ist. „Geräteabgewandt“ bedeutet vorliegend, dass die zweite Schicht 19 von dem Haushaltsgerät 1 weg weist. Insbesondere ist die erste Schicht 18 zwischen dem Haushaltsgerät 1 und der zweiten Schicht 19 angeordnet.
Die erste Schicht 18 ist vorzugsweise fest mit der zweiten Schicht 19 verbunden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die erste Schicht 18 kann die zweite Schicht 19 vollflächig abdecken oder die erste Schicht 18 kann nur in Kontaktbereichen 20 bis 23 (3) vorgesehen sein. Dabei ist das Verpackungselement 15 bevorzugt rechteckförmig und die Kontaktbereiche 20 bis 23 sind in Ecken des Verpackungselements 15 angeordnet. Die Schichten 18, 19 können aus unterschiedlichen Materialien oder aus demselben Material gefertigt sein. Für den Fall, dass die Schichten 18, 19 aus demselben Material gefertigt sind, weist das Material in den Schichten 18, 19 jedoch unterschiedliche Dichten und/oder unterschiedliche Kompressionsraten auf. Unter einer „Kompressionsrate“ ist vorliegend ein Prozentsatz zu verstehen, um den die jeweilige Schicht 18, 19 im Vergleich zu einer unkomprimierten Schicht 18, 19 komprimiert werden kann. Dabei gilt, dass mit kleiner werdender Dichte die Kompressionsrate ansteigt und umgekehrt.
Die zweite Schicht 19 ist unter Einwirkung der Gewichtskraft Fg (Pfeil) des Haushaltsgeräts 1 stärker komprimierbar als die erste Schicht 18. Insbesondere ist die erste Schicht 18 härter als die zweite Schicht 19. Die zweite Schicht 19 ist im Vergleich zu der ersten Schicht 18 aus einem weichen Material mit hoher Kompressionsrate gefertigt. Die erste Schicht 18 kann auch als Hartschicht oder Hartkomponente bezeichnet werden. Die zweite Schicht 19 kann auch als Weichschicht oder Weichkomponente bezeichnet werden. Die zweite Schicht 19 weist eine höhere Kompressionsrate auf als die erste Schicht 18. Das heißt, die zweite Schicht 19 kann zu einem höheren Grad komprimiert werden als die erste Schicht 18. Für die zweite Schicht 19 eignen sich Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise niedrigdichtes EPS, PE-Schaum und andere geeignete Materialien. Für die zweite Schicht 19 kann beispielsweise EPS mit einer höheren Dichte eingesetzt werden.
Die erste Schicht 18 ohne eine hohe Kompressionsrate im Gerätestapel 16 sorgt für ein besseres Stapelverhalten und kann die Gerätedichte im Logistikprozess durch höhere Stapelhöhen erhöhen. Die zweite Schicht 19 ist dabei so gestaltet, dass im stoßartigen Lastfall, beispielsweise wenn das Haushaltsgerät 1 aus einer gewissen Höhe fällt („Gerätefall“), eine Kompression des Verpackungselements 15 zur Stoßdämpfung ermöglicht wird. Die Auslegung einer beispielsweisen Materialstärke der ersten Schicht 18 und der zweiten Schicht 19 betrachtet somit den statischen Lastfall, das heißt den Gerätestapel 16 in Ruhe, und den dynamischen Lastfall, das heißt, wenn das Haushaltsgerät 1 fällt.
Im statischen Lastfall muss die erste Schicht 18 lediglich die Gewichtskraft Fg (Pfeil) des Haushaltsgeräts 1 ohne hohen Stoßfaktor tragen. Im dynamischen Lastfall sind die Kräfte durch Stoßfaktoren oder Impulsfaktoren deutlich höher, wobei die geräteseitige erste Schicht 18 durchbrochen, beschädigt und/oder nicht mehr tragend verändert werden kann. Sobald im dynamischen Lastfall das Haushaltsgerät 1 nicht mehr von der ersten Schicht 18 getragen wird, greift die darunterliegende zweite Schicht 19 ein, welche eine hohe Kompressionsrate und damit eine gute Dämpfung erlaubt.
Die 5 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Werkzeugs 24 zum Herstellen eines wie zuvor erläuterten Verpackungselements 15. Das Werkzeug 24 ist ein EPS-Werkzeug. Das Werkzeug 24 umfasst eine untere Formhälfte 25 sowie eine obere Formhälfte 26, welche sehr stark schematisiert dargestellt sind. In einem derartigen Werkzeug 24 ist es möglich, verschiedene EPS-Dichten in dem Verpackungselement 15 zu verwirklichen. Hierfür können Bereiche in dem Verpackungselement 15 abgetrennt und mit EPS mit unterschiedlichen Dichten befüllt werden. Die erste Schicht 18 wird dann aus hochdichtem EPS hergestellt und die zweite Schicht 19 wird aus niedrigdichtem EPS gefertigt.
Alternativ kann der Herstellungsprozess auch in zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgen, wobei zunächst die eine Dichte und dann die andere Dichte in das Werkzeug 24 eingeführt wird. Hierdurch können horizontal abgetrennt zwei unterschiedliche Dichten in dem Verpackungselement 15 verwirklicht werden. Dieser Aufbau kann als horizontaler Zweikomponentenaufbau („Horizontal 2K“ insbesondere „Horizontal 2K EPS“) bezeichnet werden. Beispielsweise kann diese Technologie verwendet werden, um die Kontaktbereiche 20 bis 23 zum Haushaltsgerät 1 aus hochdichtem EPS herzustellen und die zweite Schicht 19 mit niedriger Dichte auszuführen. In diesem Fall bedeckt die erste Schicht 18 die zweite Schicht 19 nicht vollflächig, sondern nur an den Kontaktbereichen 20 bis 23. Vorteilhafterweise kann hierbei eine hohe Prozessstabilität bei vergleichsweise geringen Kosten erzielt werden.
Eine weitere Möglichkeit, den zuvor erläuterten zweischichtigen Aufbau des Verpackungselements 15 zu erlangen, kann durch das Aufschmelzen von Material der aufgeschäumten zweiten Schicht 19 erreicht werden. Hierfür wird das Verpackungselement 15 nach dem Entformen aus dem Werkzeug 24 durch Hitzeplatten entweder vollflächig oder im Bereich der Kontaktbereiche 20 bis 23 überhitzt und aufgeschmolzen. Hierdurch entsteht eine dünne, aber stabile Kruste auf dem Verpackungselement 15. Diese Kruste bildet dann die geräteseitige erste Schicht 18.
Neben der nachträglichen Bearbeitung des Verpackungselements 15 kann auch direkt in dem Werkzeug 24 ein bewusstes Überhitzen von Material erfolgen. Hierbei wird das Kunststoffmaterial beispielsweise im Bereich der Kontaktbereiche 20 bis 23 erhitzt, um eine wie zuvor erwähnte Kruste zu bilden. Im Anschluss wird die Temperatur im Werkzeug 24 wieder abgesenkt, und der normale EPS-Formprozess wird abgeschlossen.
Die 6 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verpackungselements 15. Neben der reinen Verwendung von EPS ist auch die Verwendung einer PS-Folie eine mögliche Option, um die erste Schicht 18 zu bilden. Bei der Ausführungsform des Verpackungselements 15 gemäß der 6 ist die geräteseitige erste Schicht 18 als dünne Folie ausgebildet, welche auf der zweiten Schicht 19 angebracht ist. Die erste Schicht 18 ist insbesondere eine PS-Folie. Es können jedoch auch andere geeignete Materialien für die erste Schicht 18 eingesetzt werden. Zum Herstellen des Verpackungselements 15 wird die PS-Folie nach Abschluss des EPS-Formprozesses im Werkzeug 24 in dieses eingelegt und erneut bedampft. Hierbei verschmilzt die zweite Schicht 19 mit der als Folie ausgebildeten ersten Schicht 18, wodurch ebenfalls ein Mehrschichtaufbau generiert wird. Im dynamischen Lastfall würde die als Folie ausgebildete erste Schicht 18 durchbrochen werden und das Haushaltsgerät 1 von der weichen zweiten Schicht 19 gedämpft werden.
Der Mehrschichtaufbau des Verpackungselements 15 muss jedoch nicht zwangsläufig zwei klar trennbare Schichten 18, 19 aufweisen. Eine weitere Möglichkeit, die Funktionalität des Verpackungselements 15 zu verwirklichen, ist eine gezielte lokale Kompression der zweiten Schicht 19, insbesondere der Kontaktbereiche 20 bis 23 des Verpackungselements 15. Hierzu werden, wie in der 7 gezeigt, im Werkzeug 24 zu groß angeformte Verformungsbereiche 27, 28 der zweiten Schicht 19 jeweils mit einer Kraft F (Pfeil) beaufschlagt und komprimiert. Hierdurch entsteht an den Kontaktbereichen 20 bis 23, wie in der 8 gezeigt, die erste Schicht 18, welche in diesem Fall jedoch nicht klar von der zweiten Schicht 19 abgetrennt ist. Es entsteht somit ein Verpackungselement 15 mit einem künstlichen Dichtegradienten, was wiederum sowohl für die Abdeckung des dynamischen Lastfalls als auch für die Abdeckung des statischen Lastfalls von Vorteil ist.
Die 9 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verpackungselements 15. Bei dieser Ausführungsform des Verpackungselements 15 ist die erste Schicht 18 ein Einlegeteil oder umfasst mehrere Einlegeteile. Die zweite Schicht 19 kann aus EPS gefertigt sein. Als Einlegeteile können beispielsweise Kunststoffteile, Metallteile oder Holzteile Anwendung finden. Das Einlegeteil weist dabei eine höhere Dichte auf als das aufgeschäumte Kunststoffmaterial der zweiten Schicht 19. Beispielsweise können das Einlegeteil oder die Einlegeteile in das Werkzeug 24 eingelegt werden, wobei die zweite Schicht 19 dann an die Einlegeteile angeformt wird.
Diese Einlegeteile können fest oder nicht fest mit der zweiten Schicht 19 verbunden werden. Als Einlegeteile kommen beispielsweise dünne Holzplättchen, Metallbleche, Kunststoffplatten, Karton oder auch hochdichte EPS-Teile zur Anwendung. Gegebenenfalls können diese Bauteile auch ein Teil des Haushaltsgeräts 1 sein beziehungsweise mit diesem verbunden sein. Der entstehende Mehrschichtaufbau ermöglicht wiederum die zuvor erwähnten Funktionalitäten.
Eine weitere Möglichkeit der Umsetzung der oben erwähnten Funktionalität des Verpackungselements 15 ist die Verwendung harter Materialien, insbesondere von hochdichtem EPS, Metall, Holz, Kunststoff, Karton oder anderen Materialien. Hierbei ist jedoch offen, ob die dadurch gebildete erste Schicht 18 ein Teil des Haushaltsgeräts 1 ist oder ein Teil des Verpackungselements 15. In der bisherigen Betrachtung wird die zusätzliche erste Schicht 18 verwendet, um einen hohen Druck aufgrund einer geringen Kontaktfläche zu kompensieren und gleichzeitig bei stoßartigen Belastungen ein Eindringen in die tiefer liegende, weiche zweite Schicht 19 zu erlauben. Durch die erste Schicht 18, welche aus dem harten Material gefertigt ist, wird die geringe Kontaktfläche des Haushaltsgeräts 1 zum Verpackungselement 15 kompensiert.
Die erste Schicht 18 nimmt über die geringe Kontaktfläche des Haushaltsgeräts 1 die Kräfte auf und leitet diese über eine wesentlich größere Kontaktfläche an die zweite Schicht 19 weiter. Durch den damit verringerten Druck wird eine übermäßige Kompression oder ein Fließen des Verpackungselements 15 verhindert. Bei stoßartigen Belastungen, beispielsweise beim Fall des Haushaltsgeräts 1, wird diese erste Schicht 18 nun nicht durchbrochen, sondern leitet auch hier die Kräfte lediglich in die zweite Schicht 19 weiter. Mit der gezielten Auslegung der Größe dieser Fläche kann nun die Kontaktfläche des Haushaltsgeräts 1 zum Verpackungselement 15 vergrößert werden. Durch eine geeignete Dimensionierung der Kontaktbereiche 20 bis 23 kann die Verformung des Verpackungselements 15 bei stoßartigen Belastungen im optimalen Bereich gehalten werden.
Das bedeutet, dass kein übermäßiges Fließen des Verpackungselements 15 ohne Kraftaufnahme erfolgt, sondern eine geplante Kompression des Verpackungselements 15 unter linearer steigender Kraftaufnahme. Eine weitere Alternative zu einer harten ersten Schicht 18 ist die Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen dem Haushaltsgerät 1 und dem Verpackungselement 15. Die erste Funktion der Stapelbarkeit entspricht den zuvor erläuterten Ausführungsformen. Die zweite Funktion des Schutzes des Haushaltsgeräts 1 bei stoßartigen Belastungen erfolgt durch die erhöhte Kontaktfläche zum Haushaltsgerät 1, wobei ein weniger hartes Material verwendet werden kann. Die Kombination aus mittelhartem Material und Kontaktflächenvergrößerung ermöglicht ebenfalls eine kontrollierte Kompression des Verpackungselements 15 unter linear steigender Kraftaufnahme.
Die 10 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines wie zuvor erläuterten Verpackungselements 15. In einem Schritt S1 wird die geräteseitige erste Schicht 18 gefertigt. In einem Schritt S2 wird die geräteabgewandte zweite Schicht 19 gefertigt, wobei die zweite Schicht 19 unter Einwirkung der Gewichtskraft Fg (Pfeil) des Haushaltsgeräts 1 stärker komprimierbar als die erste Schicht 18 ist. Das Fertigen der geräteseitigen ersten Schicht 18 und das Fertigen der geräteabgewandten zweiten Schicht 19 kann gleichzeitig oder nacheinander in dem Werkzeug 24 oder außerhalb des Werkzeugs 24 durchgeführt werden. In einem Schritt S3 wird die erste Schicht 18 auf der zweiten Schicht 19 angeordnet. Der Schritt S3 kann gleichzeitig mit den Schritten S1 und S2 erfolgen. Alternativ kann der Schritt S3 auch nach den Schritten S1 und S2 erfolgen.
Die erste Schicht 18 und die zweite Schicht 19 können dabei jeweils aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus EPS, gefertigt werden. Dabei weist das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht 18 eine größere Dichte als in der zweiten Schicht 19 auf. Alternativ kann die erste Schicht 18 dadurch hergestellt werden, dass die zweite Schicht 19 zumindest teilweise aufgeschmolzen und überhitzt wird. Das Aufschmelzen und Überhitzen kann beispielsweise an den Kontaktbereichen 20 bis 23 erfolgen. Das teilweise Aufschmelzen und Überhitzen der zweiten Schicht 19 kann dabei entweder nach dem Entformen des Verpackungselements 15 aus dem Werkzeug 24 oder noch in dem Werkzeug 24 erfolgen. Alternativ kann die erste Schicht 18 als Folie, insbesondere als PS-Folie, an der zweiten Schicht 19 angebracht werden. Dies kann ebenfalls in dem Werkzeug 24 erfolgen oder nach dem Entformen des Verpackungselements 15 aus dem Werkzeug 24.
Wie zuvor erläutert, kann die erste Schicht 18 auch dadurch hergestellt werden, dass die zweite Schicht 19 zumindest teilweise verdichtet wird. Auch dies kann noch in dem Werkzeug 24 erfolgen. Ferner kann die erste Schicht 18 auch dadurch bereitgestellt werden, dass ein Einlegeteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ein Kartonteil beziehungsweise Karton, ein Metallteil oder ein Holzteil, vorgesehen wird, wobei die zweite Schicht 19 an die erste Schicht 18 angeformt wird. Das Einlegeteil kann dabei fest mit der zweiten Schicht 19 verbunden werden oder nicht fest mit dieser verbunden werden. Beispielsweise kann das Einlegeteil auch Teil des Haushaltsgeräts 1 sein.
Das Verpackungselement 15 weist eine Vielzahl an Vorteilen auf. Es ist ein Toleranzausgleich der Haushaltsgeräte 1 möglich, da das Verpackungselement 15 mehr Toleranzen bei gleicher Stapelfähigkeit ausgleichen kann. Berechnungen im elastischen Verformungsbereich sind einfacher und genauer. Daher kann die Funktionalität des Verpackungselements 15 einfacher berechnet werden. Das Design des Verpackungselements 15 wird weniger sensibel auf unterschiedliche Schwerpunkte S unterschiedlicher Haushaltsgeräte 1. Da der Schwerpunkt S bei Haushaltsgeräten 1, wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine und einer Waschmaschine, sehr unterschiedlich ist, ist eine Anpassung des Verpackungselements 15 wünschenswert.
Durch die Anpassung der Kontaktbereiche 20 bis 23 kann das Verpackungselement 15 für verschiedene Arten von Haushaltsgeräten 1 verwendet werden. Es ergibt sich eine erhöhte Stapelfähigkeit, da weniger Kompression in dem Verpackungselement 15 erfolgt. Dies ergibt eine Kosteneinsparung. Ein Großteil des Verpackungselements 15 kann in sehr geringer Dichte ausgeführt werden. Nur ein kleiner Teil, beispielsweise im Bereich der Kontaktbereiche 20 bis 23, benötigt die erforderliche hohe Dichte. Hierdurch können Kosten reduziert werden. Durch die Verwendung eines sehr weichen Verpackungsmaterials für die zweite Schicht 19 kann ein verbesserter Schutz des Haushaltsgeräts 1 erzielt werden.
Das Verpackungselement 15 weist einen wesentlichen Unterschied zu bekannten Verpackungselementen mit Hartbereichen in Eckpolstern auf. Die Funktionsweise des Hartbereichs in Eckpolstern ist, dass harte Bereiche im Eckpolster eine definierte Krafteinleitung in steifere Bereiche des Haushaltsgeräts 1 erzielen, welche eine hohe Kraftbelastung zulassen. Je nach Lage der Hartbereiche in den Eckpolstern und der Staplerklammern wird unterschiedlich Kraft F (Pfeil; vgl. auch 7) eingeleitet. Dies kann in gewissen Lastfällen zum Nachteil werden, weil sich Staplerklammern verformen können und andere Bereiche des Haushaltsgeräts 1 mit Kräften beaufschlagt werden. Somit ist die Krafteinleitung in das Haushaltsgerät 1 nicht immer ausnivelliert. Bei dem zuvor erläuterten Verpackungselement 15 wird die Krafteinleitung ausnivelliert und ausgeglichen, so dass der Schwerpunkt S der Krafteinleitung mehr in die Mitte des Gerätestapels 16 verbleibt.
Die geräteseitige erste Schicht 18 leitet Kräfte definiert in steifere Bereiche des Haushaltsgeräts 1 ein. Am Haushaltsgerät 1 existiert zumeist keine zusammenhängende Fläche, welche eine direkte Krafteinleitung zulassen würde. Die erste Schicht 18 vergrößert die vorhandene Fläche und ermöglicht eine optimale Auslegung der Oberfläche der zweiten Schicht 19. Die Auslegungsvorschriften für die stoßdämpfende Funktion können eingehalten werden. Zusätzlich vergrößert sich die vorhandene Auflagefläche, und somit verringert sich die Eindringtiefe in das Verpackungselement 15. Dies bewirkt eine Reduktion des Kippens im Stapellastfall.
Der Hartbereich im Eckpolster hingegen hat sowohl keine stoßdämpfende als auch keine stapelbezogene Funktion. Ohne die zuvor erwähnte harte erste Schicht 18 ist eine Abhängigkeit von vorhandenen Geometrien am Haushaltsgerät 1 gegeben. Die harte erste Schicht 18 ermöglicht eine optimale Auslegung, ohne Geometrien an teuren Werkzeugen durchführen zu müssen. Die Krafteinleitung bei den Kontaktbereichen 20 bis 23 ist optimal. Die Krafteinleitung in das Verpackungselement 15 erfolgt vertikal. Eckpolster von Hartbereichen hingegen verhindern einen Kontakt von Verpackungsbauteilen oder Handling-Werkzeugen auf empfindliche Sichtteile, wie zum Beispiel die Seitenwände des Haushaltsgeräts 1, so gut wie möglich. Die Dichte der ersten Schicht 18 ist so gewählt, dass bei deren Kompression möglichst wenig der zweiten Schicht 19 in Kontakt mit dem Haushaltsgerät 1 kommt und Kräfte übertragen werden. Bei dem Verpackungselement 15 ist die Dichte so gewählt, dass bei Stapellast die erste Schicht 18 hält, jedoch bei einer Fallbelastung die erste Schicht 18 nicht eingreift, sondern die zweite Schicht 19 die Funktion der Dämpfung übernimmt.
Die Anordnung der Kontaktbereiche 20 bis 23 in vier Ecken des Verpackungselements 15 ermöglicht die Krafteinleitung in das Haushaltsgerät 1 in einem üblicherweise sehr steifen und stabilen Bereich. Die Anzahl der Ecken ist jedoch nicht auf vier definiert oder beschränkt. Alles größer gleich zwei Kontaktflächen ist möglich. Die Hebelverhältnisse für das Stapeln sind ebenfalls besser zu beherrschen. Bei Eckpolstern hingegen ist die Definition der Krafteinleitungspunkte durch das Haushaltsgerät 1 vorgegeben. Diese sind am Haushaltsgerät 1 nicht bewusst dafür vorgesehen. Bei dem zuvor erwähnten Verpackungselement 15 kann die Position der Krafteinleitung durch den schichtweisen Aufbau frei gewählt werden. Der Materialeinsatz wird auf das Nötigste reduziert. Eine vollflächige Auflage ist nicht mehr relevant. Dies ergibt ein hohes Potenzial für Materialeinsparungen beziehungsweise für wesentlich mehr Freiheitsgrade bei der Gestaltung des Verpackungselements 15. Im Vergleich werden Hartbereiche in Eckpolster mit Holzleisten eingespart, erhöhen jedoch somit die Menge an verwendetem EPS.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
Bezugszeichenliste

1: Haushaltsgerät
2: Spülbehälter
3: Tür
4: Spülraum
5: Schwenkachse
6: Beschickungsöffnung
7: Boden
8: Decke
9: Rückwand
10: Seitenwand
11: Seitenwand
12: Spülgutaufnahme
13: Spülgutaufnahme
14: Spülgutaufnahme
15: Verpackungselement
16: Gerätestapel
17: Boden
18: Schicht
19: Schicht
20: Kontaktbereich
21: Kontaktbereich
22: Kontaktbereich
23: Kontaktbereich
24: Werkzeug
25: Formhälfte
26: Formhälfte
27: Verformungsbereich
28: Verformungsbereich
A: Auszugsrichtung (Pfeil)
E: Einschubrichtung (Pfeil)
F: Kraft (Pfeil)
Fg: Gewichtskraft (Pfeil)
S: Schwerpunkt
S1: Schritt
S2: Schritt
S3: Schritt
IV - IV: Schnittlinie

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1612159 A1 [0003]

Claims

Verpackungselement (15), insbesondere Bodenpolster, für ein Haushaltsgerät (1), mit einer geräteseitigen ersten Schicht (18) und einer geräteabgewandten zweiten Schicht (19), wobei die erste Schicht (18) auf der zweiten Schicht (19) angeordnet ist, und wobei die zweite Schicht (19) unter Einwirkung einer Gewichtskraft (Fg) des Haushaltsgeräts (1) stärker komprimierbar als die erste Schicht (18) ist.
Verpackungselement nach Anspruch 1, wobei die erste Schicht (18) nur an Kontaktbereichen (20 - 23) zwischen dem Verpackungselement (15) und dem Haushaltsgerät (1) vorgesehen ist.
Verpackungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (18) und die zweite Schicht (19) jeweils aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt sind, wobei das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht (18) eine größere Dichte als in der zweiten Schicht (19) aufweist.
Verpackungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt ist, wobei die erste Schicht (18) aus aufgeschmolzenem und überhitztem Kunststoffmaterial der zweiten Schicht (19) gefertigt ist.
Verpackungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt ist, wobei die erste Schicht (18) eine an der zweiten Schicht (19) angebrachte Folie, insbesondere eine Polystyrolfolie, ist.
Verpackungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt ist, wobei die erste Schicht (18) mit Hilfe eines teilweisen Verdichtens der zweiten Schicht (19) gefertigt ist, so dass das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht (18) eine größere Dichte als in der zweiten Schicht (19) aufweist.
Verpackungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt ist, wobei die erste Schicht (18) ein Einlegeteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ein Metallteil, ein Kartonteil oder ein Holzteil, ist, welches eine höhere Dichte aufweist als das aufgeschäumte Kunststoffmaterial.
Verfahren zum Herstellen eines Verpackungselements (15), insbesondere eines Bodenpolsters, für ein Haushaltsgerät (1), mit den Schritten: a) Fertigen (S1) einer geräteseitigen ersten Schicht (18), b) Fertigen (S2) einer geräteabgewandten zweiten Schicht (19), wobei die zweite Schicht (19) unter Einwirkung einer Gewichtskraft (Fg) des Haushaltsgeräts (1) stärker komprimierbar als die erste Schicht (18) ist, und c) Anordnen (S3) der ersten Schicht (18) auf der zweiten Schicht (19).
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (18) und die zweite Schicht (19) jeweils derart aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt werden, dass das aufgeschäumte Kunststoffmaterial in der ersten Schicht (18) eine größere Dichte als in der zweiten Schicht (19) aufweist.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (18) und die zweite Schicht (19) nacheinander hergestellt werden.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt wird, wobei die erste Schicht (18) mit Hilfe eines teilweisen Aufschmelzens und Überhitzens der zweiten Schicht (19) hergestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das teilweise Aufschmelzen und Überhitzen der zweiten Schicht (19) entweder nach einem Entformen des Verpackungselements (15) aus einem Werkzeug (24) oder noch in dem Werkzeug (24) erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt wird, wobei die erste Schicht (18) als Folie, insbesondere als Polystyrolfolie, an der zweiten Schicht (19) angebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt wird, wobei die erste Schicht (18) dadurch hergestellt wird, dass die zweite Schicht (19) zumindest teilweise verdichtet wird.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (18) ein Einlegeteil, insbesondere ein Kunststoffteil, ein Metallteil, ein Kartonteil oder ein Holzteil, ist, wobei die zweite Schicht (19) aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, gefertigt wird, und wobei die zweite Schicht (19) an die erste Schicht (18) angeformt wird.