DE102019127992A1 - Schutzplatte - Google Patents

Schutzplatte Download PDF

Info

Publication number
DE102019127992A1
DE102019127992A1 DE102019127992.5A DE102019127992A DE102019127992A1 DE 102019127992 A1 DE102019127992 A1 DE 102019127992A1 DE 102019127992 A DE102019127992 A DE 102019127992A DE 102019127992 A1 DE102019127992 A1 DE 102019127992A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective plate
steel
spherical
plate according
radius
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102019127992.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102019127992B4 (de
Inventor
Gunnar Schulz
Ellen Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Indikar Individual Karosseriebau GmbH
Original Assignee
Indikar Individual Karosseriebau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Indikar Individual Karosseriebau GmbH filed Critical Indikar Individual Karosseriebau GmbH
Priority to DE102019127992.5A priority Critical patent/DE102019127992B4/de
Publication of DE102019127992A1 publication Critical patent/DE102019127992A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102019127992B4 publication Critical patent/DE102019127992B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0492Layered armour containing hard elements, e.g. plates, spheres, rods, separated from each other, the elements being connected to a further flexible layer or being embedded in a plastics or an elastomer matrix

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzplatte, insbesondere für Sonderschutzfahrzeuge, wobei die Schutzplatte (1) aus durchschusshemmendem Panzerstahl besteht, wobei die Schutzplatte (1) eine räumliche Strukturierung (2) aufweist, welche bei einer Impactbelastung im Material der Schutzplatte (1) verlaufende eingeleitete Wellen (W1) in einem Winkel, der von 90° abweicht, innerhalb des Materials der Schutzplatte (1) reflektiert. Weiterhin kann die Strukturierung (2) aus einer regelmäßigen Anordnung von Kugelsegmenten (3) bestehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzplatte nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
  • Derartige Schutzplatten kommen z.B. als ballistischer Schutz beispielsweise bei Sonderschutzfahrzeugen wie gepanzerten PKWs, militärischen Fahrzeugen und Personenschutzausrüstungen zum Einsatz.
  • Für herkömmliche Karosseriebauteile, besonders mit hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz, werden Verfahren zur Erzeugung einer regelmäßigen Wölbungsstruktur mittels Walzen, Prägen oder Innenhochdruckumformung eingesetzt. Solche Bauteile werden hauptsächlich im Frontbereich von Personenkraftwagen (z. B. Motorhaube) zu Unterstützung der glatten Außenstruktur eingesetzt. Diese sollen die Biegesteifigkeit des Bauteils durch die räumliche Struktur verbessern und zu einer definierten Verformung im Falle eines Unfalls beitragen.
  • Angewendet werden diese Verfahren ausschließlich bei der Fertigung von Dünnblechteilen mit geringen Festigkeiten.
  • Aus der Druckschrift DE 103 39 069 A1 ist ein pressgehärtetes Bauteil mit einer Wölbstruktur bekannt, welches insbesondere ein Strukturbauteil einer Fahrzeugkarosserie ist, welches lokal eine erhöhte Steifigkeit aufweisen soll. Um eine hohe Bauteilfestigkeit zu erreichen, wird das Bauteil aus einem höherfesten Stahl gefertigt. Zur Ausformung der dreidimensionalen Bauteilform kommt ein Warmumformverfahren zum Einsatz, im Zuge dessen das Bauteil gehärtet wird. Während dieses Warmumformverfahrens wird eine lokale steifigkeitserhöhende Verformungsstruktur in das Bauteil eingeformt, die aus einem periodischen Gitter aneinandergrenzender Zellen besteht. Vorzugsweise besteht die Verformungsstruktur bei dieser Lösung aus einem periodischen Muster flacher hexagonaler Beulen, welche in ihren Randbereichen, in denen sie an benachbarte Beulen angrenzen, mit Verrundungen versehen sind. Das Bauteil weist zumindest lokal Zugfestigkeitswerte von > 900 MPa, vorzugsweise > 1200 MPa auf. Über die Dimensionierung der Verformungsstruktur und die Größe der Verrundungen wird keine Aussage getroffen.
  • Dieses Bauteil wird offensichtlich ebenfalls aus einem Dünnblech gefertigt und ist nicht für beschusssichere Fahrzeuge vorgesehen.
  • Für beschusssichere Fahrzeuge kommen als Schutzplatten hinter den Karosseriebauteilen meist im Wesentlichen ebene unstrukturierte Platten aus Panzerstahl mit einer großen Blechdicke zum Einsatz, die jedoch ein sehr hohes Gewicht aufweisen. Bei derartigen ebenen, unstrukturierten Platten werden die, durch die Belastung in das Material eingeleiteten elastischen Wellen an der Rückseite reflektiert und laufen im Blech zurück. Dabei kommt es verstärkt zu konstruktiven Interferenzen der hin- und zurücklaufenden Wellen, die in einer überhöhten lokalen Werkstoffbelastung und letztlich im Materialversagen resultieren (siehe 1 nach dem Stand der Technik). Um dennoch einen Durchschuss zu verhindern, wird typischerweise die Materialstärke so gewählt (erhöht), dass trotz der lokal auftretenden Belastungsüberhöhungen durch Interferenzen kein Versagen auftritt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzplatte aus metallischen Blechwerkstoffen insbesondere für Sonderschutzfahrzeuge, insbesondere für gepanzerte PKWs, so zu gestalten, dass bei auftretenden hochdynamischen bzw. schlagartigen Belastungen durch Beschuss, Explosion (Blast) oder Unfallszenarien (Crash) keine oder nur geringfügige Interferenzen der elastischen Wellen auftreten und damit ein Bauteilversagen verhindert werden kann, wobei sich diese strukturierten Schutzplatten mit einer im Vergleich zu unstrukturierten Platten homogeneren Materialstruktur und reproduzierbar, verzugsarm fertigen lassen sollen und im Vergleich zu ebenen, unstrukturierten Schutzplatten durch die erhöhte ballistische Halteleistung ein geringeres Gewicht durch geringere Materialstärken aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Schutzplatte für Sonderschutzfahrzeuge besteht aus durchschusshemmendem Stahl und weist erfindungsgemäß eine räumliche Strukturierung aufweist, welche bei einer Impactbelastung im Material der Schutzplatte verlaufende eingeleitete Wellen in einem Winkel, der von 90° abweicht, innerhalb des Materials der Schutzplatte reflektiert.
  • Aus der eingeleiteten Welle und der reflektierten Welle entsteht eine resultierende Welle, die sich stark abbaut.
  • Dadurch wird die Durchschlagkraft des Projektils erheblich reduziert.
  • Die Schutzplatte besteht dabei aus durchschusshemmendem Stahl besteht, und weist eine Strukturierung auf, die aus einer regelmäßigen Anordnung von Kugelsegmenten besteht.
  • Jedes Kugelsegment der Strukturierung weist einen Mittelpunkt aufweist, wobei die Mittelpunkte dreier aneinander angrenzender Kugelsegmente auf einer Ebene ein gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge bilden und dieses Dreieck einen kleinsten sich wiederholenden Strukturbaustein bildet.
  • Jedes Kugelsegment weist einen Kugelradius auf.
  • Die Kugelsegmente aus Richtung einer ersten Seite der Schutzplatte 1 sind mit einem ersten Radius verrundet sind und an der davon abgewandten zweiten Seite mit einem ähnlichen oder gleichen Radius.
  • Die Tiefe (Ziehtiefe) der Kugelsegmente entspricht in etwa der Plattenstärke.
  • Die Schutzplatte besteht insbesondere aus einem Dickblech und weist eine Plattenstärke bzw. Blechdicke ab 2 mm und darüber auf.
  • Zur Gewährleistung der durchschusshemmenden Eigenschaften der Schutzplatte besteht diese insbesondere aus ballistischem Stahl in Form von Vergütungsstahl oder aus Stahl mit guten ballistischen Eigenschaften.
  • Die Strukturierung der Schutzplatte wird durch Warmumformung in einem gekühlten Werkzeug (Presshärten) oder durch Kaltumformung erzeugt.
  • Die Erfindung gewährleistet eine mögliche Gewichtseinsparung bei umformend hergestellte Dickblech-Schutzplatten über 2,0mm Blechstärkemit einer räumlichen Struktur für Beschuss und Explosionsbelastungen.
  • Überraschender Weise hat sich bei Versuchen gezeigt, dass insbesondere durch Presshärten hergestellte Schutzplatten mit der „Kugelabschnittsstruktur“ eine wesentlich höhere Beschusssicherheit aufweisen als ebene Schutzplatten aus dem gleichen Werkstoff und mit gleicher Blechdicke.
  • Dies ermöglichte eine Blechdickenreduzierung um ca. 1 bis 3 mm (z.B. von 9.5 mm auf 7,4 mm bei den getesteten Schutzplatten), wodurch eine erhebliche Gewichtseinsparung realisierbar ist.
  • Die dabei eingesetzte Dickbleche weisen eine Blechdicke (Plattenstärke) von über 2,0mm auf.
  • Vorzugsweise werden Bleche (Dickbleche) aus beschusssicherem Material in Form von ballistischem Stahl wie z.B. Vergütungsstahl oder aus Stahl mit guten ballistischen Eigenschaften wie z.B. Hartmanganstahl eingesetzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 Reflektion der durch ein Projektil erzeugten Wellen in einer ebenen unstrukturierten Schutzplatte nach dem Stand der Technik,
    • 2 erfindungsgemäße Schutzplatte in der Draufsicht,
    • 3 Schnitt A-A gemäß 2,
    • 4 Reflektion der durch ein Projektil erzeugten Wellen in einer strukturierten Schutzplatte nach der erfindungsgemäßen Lösung.
  • 1 zeigt den Querschnitt einer ebenen, unstrukturierten Schutzplatte 1 nach dem Stand der Technik, in welche als Prinzipdarstellung die Ausbreitung der Wellen bei Auftreffen eines Projektils P dargestellt ist.
  • Bei Auftreffen des Projektils P werden die durch die Belastung in das Material eingeleiteten elastischen Wellen W1 an der Rückseite reflektiert und laufen als reflektierte Wellen W2 im Blech zurück. Dabei kommt es verstärkt zu konstruktiven Interferenzen der hin- und zurücklaufenden Wellen W1, W2, die in einer überhöhten lokalen Werkstoffbelastung und letztlich im Materialversagen resultieren, was durch die Welle W3 als resultierende Welle mit konstruktiven Interferenzen dargestellt ist. Um dennoch einen Durchschuss zu verhindern, wird typischerweise die Materialstärke b so gewählt (erhöht), dass trotz der lokal auftretenden Belastungsüberhöhungen durch Interferenzen kein Versagen auftritt.
  • In 2 wird die erfindungsgemäße Lösung in der Draufsicht als Prinzipskizze dargestellt.
  • Die Schutzplatte 1 weist eine räumliche Strukturierung 2 aus einer regelmäßigen Anordnung von Kugelsegmenten 3 auf.
  • Deren Mittelpunkte M bilden auf einer Ebene ein gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge a, das den kleinsten sich wiederholenden Strukturbaustein darstellt.
  • Diese Kugelsegmente 3 weisen vorzugsweise einen Radius R von ca. 20mm bis 250mm auf und sind aus Richtung einer ersten Seite 4 der Schutzplatte 1 mit einem Radius R1 verrundet und an der davon abgewandten zweiten Seite 5 mit einem ähnlichen oder gleichen Radius R2 verrundet.
  • Die Anordnung erfolgt so, dass die Tiefe der Kugelsegmente (Ziehtiefe) t in etwa der Plattenstärke b1 entspricht (Siehe 3).
  • Diese Geometrie kann durch Warmumformung in einem gekühlten Werkzeug oder durch Kaltumformung erzeugt werden. In jedem Fall erfolgt die Herstellung immer mit einem Ober- und Unterwerkzeug mit definierter Wirkfläche.
  • Mit diesen umformend hergestellten Dickblech-Schutzplatten mit einer räumlichen Struktur sind bei dem Einsatz als beschusssichere Schutzplatten für Beschuss und Explosionsbelastungen deutlich geringere Materialdicken möglich, was durch zahlreiche Beschussversuche bestätigt werden konnte.
  • Vorteil dieser Anordnung der Kugelsegmente 3 ist ebenfalls eine vergleichsweise sehr geringe Ausdünnung des Materials der Schutzplatte 1, wobei typischerweise Ausdünnungswerte von kleiner 10 % erreicht werden können.
  • In 4 ist eine Reflektion der durch ein Projektil erzeugten Wellen in einer strukturierten Schutzplatte 1 nach der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass aus der eingeleiteten Welle W1 und der reflektierten Welle W2 eine resultierende Welle W3 entsteht, welche sich stark abbaut.
  • Die gekrümmte kugelsegmentartige Geometrie führt somit dazu, dass die elastischen Wellen im Material unter einen Winkel zurückgeworfen werden, der von 90 ° abweicht, wodurch es zu keinen bzw. nur geringen Interferenzen kommen kann.
  • Wenn demnach die Interferenz der beiden Wellen verhindert bzw. reduziert werden können, ist es möglich, deutlich geringe Plattenstärken P1 für die erfindungsgemäße Schutzplatte 1 einzusetzen, die der Belastung ohne Interferenzen standhalten.
  • Die Plattenstärke b1 der erfindungsgemäßen Schutzplatte 1 mit Strukturierung 2 kann daher im Vergleich zu einer Plattenstärke b beim Stand der Technik deutlich reduziert werden.
  • Darüber hinaus bietet die Strukturierung 2 lokal abhängig erhöhte Widerstandmomente gegen Biegung, was sich positiv auf die Bauteilsteifigkeit auswirkt. Diese lokal erhöhte Steifigkeit leistet zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur verbesserten Performance der strukturierten Platten bei verschiedenen Impactbelastungen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung können geringere Wandstärken für bestimmte Belastungsfälle eingesetzt werden, was zu einer signifikanten Gewichtsreduzierung führt. Beispiel: für 7,62x51 FMJ/PB/HC, P80 CBC mit 820 m/s von 10m Entfernung am Werkstoff Inkas 7.3 (Ballistischer Stahl zum Presshärten - Eigenentwicklung IndiKar mit Zugfestigkeiten von 2100MPa) Reduzierung von 9,2mm auf 8,0mm Blechstärke um 13%.
  • Die Schutzplatten werden bekannter Weise unter einer im Wesentlichen herkömmlichen Fahrzeugaußenhaut in Richtung zum Fahrzeuginnenraum angeordnet und bieten damit den sich im Fahrzeug befindlichen Personen einen zuverlässigen Schutz bei Beschuss bis zu Beschussklasse 10 nach VPAM PM 2007, Fassung 2.
  • Die Schutzplatten kommen beispielsweise bei Sonderschutzfahrzeugen wie gepanzerten PKWs, militärischen Fahrzeugen und Personenschutzausrüstungen zum Einsatz.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzplatte
    2
    Strukturierung
    3
    Kugelsegment
    4
    erste Seite
    5
    zweite Seite
    a
    Kantenlänge
    b
    Plattenstärke Stand der Technik
    b1
    Plattenstärke
    t
    Ziehtiefe
    P
    Projektil
    R
    Radius eines Kugelsegments
    R1
    erster Radius
    R2
    zweiter Radius
    T
    gleichseitiges Dreieck
    W1
    eingeleitete Wellen
    W2
    reflektierte Wellen
    W3
    resultierende Wellen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10339069 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Schutzplatte, insbesondere für Sonderschutzfahrzeuge, wobei die Schutzplatte (1) aus durchschusshemmendem Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (1) eine räumliche Strukturierung (2) aufweist, welche bei einer Impactbelastung im Material der Schutzplatte (1) verlaufende eingeleitete Wellen (W1) in einem Winkel, der von 90° abweicht, innerhalb des Materials der Schutzplatte (1) reflektiert.
  2. Schutzplatte, insbesondere für Sonderschutzfahrzeuge, wobei die Schutzplatte (1) aus durchschusshemmendem Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (2) aus einer regelmäßigen Anordnung von Kugelsegmenten (3) besteht.
  3. Schutzplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kugelsegment (3) der Strukturierung (2) einen Mittelpunkt (M) aufweist, wobei die Mittelpunkte (M) dreier aneinander angrenzender Kugelsegmente (3) auf einer Ebene ein gleichseitiges Dreieck (T) mit einer Kantenlänge (a) bilden, wobei das Dreieck (T) einen kleinsten sich wiederholenden Strukturbaustein bildet.
  4. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kugelsegment (3) einen Kugelradius (R) aufweist.
  5. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelsegmente (3) aus Richtung einer ersten Seite (4) der Schutzplatte 1 mit einem Radius (R1) verrundet sind und an der davon abgewandten zweiten Seite (5) mit einem ähnlichen oder gleichen Radius (R2).
  6. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (t) (Ziehtiefe) der Kugelsegmente (3) in etwa der Plattenstärke (b1) entspricht.
  7. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (1) aus einem Dickblech besteht und eine Plattenstärke b1 Blechdicke ab 2mm und darüber aufweist.
  8. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte aus ballistischem Stahl Vergütungsstahl oder aus Stahl mit guten ballistischen Eigenschaften besteht.
  9. Schutzplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung durch Warmumformung in einem gekühlten Werkzeug (Presshärten) oder durch Kaltumformung erzeugt ist.
DE102019127992.5A 2019-10-16 2019-10-16 Schutzplatte Active DE102019127992B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019127992.5A DE102019127992B4 (de) 2019-10-16 2019-10-16 Schutzplatte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019127992.5A DE102019127992B4 (de) 2019-10-16 2019-10-16 Schutzplatte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102019127992A1 true DE102019127992A1 (de) 2021-04-22
DE102019127992B4 DE102019127992B4 (de) 2022-03-17

Family

ID=75268483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019127992.5A Active DE102019127992B4 (de) 2019-10-16 2019-10-16 Schutzplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019127992B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020128667A1 (de) 2020-10-30 2022-05-05 Indikar Individual Karosseriebau Gmbh Schutzplatte

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4704943A (en) * 1981-06-15 1987-11-10 Mcdougal John A Impact structures
DE4125918A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-13 Ficht Gmbh Beschusssichere panzerplatte in verbundbauweise
DE19740103A1 (de) * 1997-09-12 1999-03-25 Battelle Ingtechnik Gmbh Bodenschutzvorrichtung für Fahrzeuge gegen Minen
DE10318492A1 (de) * 2003-04-24 2004-12-09 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zum Schutz eines Objekts
DE10339069A1 (de) * 2003-08-26 2005-03-24 Daimlerchrysler Ag Pressgehärtetes Bauteil mit einer Wölbstruktur
US20090136702A1 (en) * 2007-11-15 2009-05-28 Yabei Gu Laminated armor having a non-planar interface design to mitigate stress and shock waves
US20140026279A1 (en) * 2011-05-13 2014-01-30 Mark F. Horstemeyer Shock Mitigating Materials and Methods Utilizing Spiral Shaped Elements
US20150276354A1 (en) * 2010-05-21 2015-10-01 Skydex Technologies, Inc. Overpressure wave absorption

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4704943A (en) * 1981-06-15 1987-11-10 Mcdougal John A Impact structures
DE4125918A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-13 Ficht Gmbh Beschusssichere panzerplatte in verbundbauweise
DE19740103A1 (de) * 1997-09-12 1999-03-25 Battelle Ingtechnik Gmbh Bodenschutzvorrichtung für Fahrzeuge gegen Minen
DE10318492A1 (de) * 2003-04-24 2004-12-09 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zum Schutz eines Objekts
DE10339069A1 (de) * 2003-08-26 2005-03-24 Daimlerchrysler Ag Pressgehärtetes Bauteil mit einer Wölbstruktur
US20090136702A1 (en) * 2007-11-15 2009-05-28 Yabei Gu Laminated armor having a non-planar interface design to mitigate stress and shock waves
US20150276354A1 (en) * 2010-05-21 2015-10-01 Skydex Technologies, Inc. Overpressure wave absorption
US20140026279A1 (en) * 2011-05-13 2014-01-30 Mark F. Horstemeyer Shock Mitigating Materials and Methods Utilizing Spiral Shaped Elements

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
VPAM PM 2007 Fassung 2 2014-01-31. Durchschusshemmende plattenartige Materialien - Anforderungen, Klassifizierungen und Prüfverfahren. URL: http://www.vpam.eu/fileadmin/Pruefrichtlinien_AKTUELL/2014-01-31_PM_2007_Fassung_2.pdf. [abgerufen am 23.03.2017] *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020128667A1 (de) 2020-10-30 2022-05-05 Indikar Individual Karosseriebau Gmbh Schutzplatte

Also Published As

Publication number Publication date
DE102019127992B4 (de) 2022-03-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009056443A1 (de) Crashbox und Verfahren zu deren Herstellung
EP0897097A2 (de) Sandwichplatte zum Schutz gegen explosive Minen
EP2123447A1 (de) Verbundwerkstoff mit ballistischer Schutzwirkung
DE102009053349B4 (de) Panzerstahlbauteil
DE102019127992B4 (de) Schutzplatte
EP1152207B1 (de) Panzerung, insbesondere für Sicherheitskraftfahrzeuge
EP2806245B1 (de) Anordnung zum Schutz eines Objekts gegen anfliegende Projektile
DE102009033563A1 (de) Minenschutz
DE102017009753A1 (de) Panzerungsbauteil
EP3055639B1 (de) Schutzelement mit entkopplungsschicht
EP3992569B1 (de) Schutzplatte
DE4300746C2 (de) Leichtpanzerung
EP1464915B1 (de) Minenschutzanordnung
DE102008014914B4 (de) Strukturteil für eine Fahrzeug-Panzerung
DE19928370A1 (de) Energieabsorbierendes Panzerungselement
DE102009012251A1 (de) Schutzeinrichtung zum Schutz eines Objektes gegen projektilbildende Minen
DE102017129793A1 (de) Panzerungsbauteil und Verfahren zur Herstellung eines Panzerungsbauteils
DE102007050660A1 (de) Flächiges Verbundpanzerungselement
DE2911408C1 (de) Verfahren zum Herstellen ballistisch geschuetzter Gegenstaende,wie z.B.Fahrzeugaufbauten oder Gehaeuse fuer Panzer und nach diesem Verfahren hergestellte Gegenstaende
EP1463916A1 (de) Minenschutz für gepanzerte fahrzeuge gegen anti-tank-minen
DE102007002210B4 (de) Platte für eine schussfeste Panzerung
DE7915552U1 (de) Panzerung mit mindestens einer harten, dem Beschuß zugekehrten Außenschicht und wenigstens einer weicheren Innenschicht, bei welcher die aus Mehrlagenstahl bestehende Panzerwand wärmebehandelt ist
DE102008012720A1 (de) Panzerung für ein Fahrzeug
DE102020114094A1 (de) Fahrzeug-Panzerung
DE10231607B4 (de) Panzerungselement

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final