DE102019123311A1 - Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks - Google Patents

Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks Download PDF

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Abstract

Ein Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks, umfasst eine Folienanordnung (100) aus einer Basisfolie (10), einer Oberfolie (20) und einer Zwischenschicht (30), die zwischen der Basisfolie (10) und der Oberfolie (20) angeordnet ist. Das Druckausgleichsetikett umfasst mindestens einen Kanal (50) zum Durchströmen eines Gases, der einen flexiblen Kanalabschnitt (51) mit einem variablen Kanalquerschnitt aufweist, wobei der flexible Kanalabschnitt unter einem Bereich der Zwischenschicht (30), der über der Basisfolie (10) angeordnet ist, gebildet wird. Die Folienanordnung (100) ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht (30) beim Einwirken eines Gases durch eine Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) innerhalb der Folienanordnung (100) von der Basisfolie (10) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.

Description

  • Es wird im Folgenden ein Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks beschrieben.
  • In vielen Anwendungsfällen ist es erforderlich, Drücke zwischen verschiedenen Räumen, insbesondere zwischen einem Innenraum und einem Außenraum, eines Gegenstands auszugleichen. Als ein Beispiel seien hier Verpackungen genannt, die ein Ventil aufweisen, das sicherstellt, dass der Innendruck in der Verpackung einem Außendruck entspricht. Zementsäcke in Form von Schlauchfoliensäcken müssen beispielsweise entlüftet werden. Es ist gefordert, dass die Luft aus den Schlauchfoliensäcken schnell von innen nach außen entweichen kann. Dabei darf sich die Entlüftungsvorrichtung nicht durch Zementstaub zusetzen. Ebenso muss sichergestellt sein, dass bei einer Beregnung kein Wasser in den Zementsack eindringt. Weitere Anwendungsbeispiele, bei denen ein Druckausgleich erforderlich ist, sind Verpackungen von Produkten, die heiß abgefüllt werden oder Verpackungen von Produkten, die ausgasen.
  • Zur Durchführung eines Druckausgleichs werden üblicherweise Ventile verwendet. Oftmals ist gefordert, dass die Luft nur in einer Richtung aus dem Ventil ausströmen darf, während ein Luftstrom in die entgegengesetzte Richtung von dem Ventil verhindert werden soll. Ein Überdruck kann dadurch beispielsweise nur in eine Richtung entweichen. Bei Kaffeeverpackungen soll Luft beispielsweise aus Gründen des Aromaschutzes nur aus der Verpackung austreten können, während die Außenluft nicht in die Verpackung einströmen soll. Eine weitere Forderung ist, dass das Ventil zwar für Gase in eine Richtung durchlässig ist, jedoch das Durchströmen einer Flüssigkeit von dem Ventil verhindert ist.
  • In vielen technischen Anwendungsgebieten wird zudem gefordert, dass das Ventil möglichst flach ausgeführt sein soll. Zu diesem Zweck können beispielsweise Folienventile eingesetzt werden. Es fehlen derzeit jedoch dampfstrahlfeste Ventile aus Folie sowie bedruckbare Folienventile.
  • Ein Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks bereitzustellen, das einen flachen Folienaufbau aufweist, variabel in verschiedenen Größen ausgeführt werden kann und ein unidirektionales Ausgleichen eines Überdrucks in eine Richtung und ein Abdichten in die andere Richtung gewährleistet.
  • Eine Ausführungsform eines derartigen Druckausgleichsetiketts zum unidirektionalen Ausgleichen eines Überdrucks und zum Abdichten in die entgegengesetzte Richtung ist im Patentanspruch 1 angegeben.
  • Das Druckausgleichetikett umfasst gemäß einer möglichen Ausführungsform eine Folienanordnung aus einer Basisfolie, einer Oberfolie und einer Zwischenschicht, die zwischen der Basisfolie und der Oberfolie angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst das Druckausgleichsetikett einen Kanal zum Durchströmen eines Gases. Der Kanal weist einen flexiblen Kanalabschnitt mit einem variablen Kanalquerschnitt auf. Der flexible Kanalabschnitt wird unter einem Bereich der Zwischenschicht, der über der Basisfolie angeordnet ist, gebildet.
  • Das Druckausgleichsetikett umfasst darüber hinaus eine Eintrittsöffnung zum Einströmen eines Gases in den Kanal. Ein Teil der Zwischenschicht ist vollständig über der Eintrittsöffnung angeordnet. Des Weiteren umfasst das Druckausgleichsetikett eine Austrittsöffnung zum Ausströmen eines Gases aus dem Kanal. Die Folienanordnung ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung auf die Zwischenschicht innerhalb der Folienanordnung von der Basisfolie abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie ist.
  • Der angegebene Folienverbund des Druckausgleichsetiketts weist somit eine Ventilfunktion auf. Das Druckausgleichsetikett kann beispielsweise mit der Eintrittsöffnung über eine Druckausgleichsöffnung eines Gegenstands aufgeklebt werden. Dazu kann auf der Unterseite der Basisfolie eine Klebstoffbeschichtung vorhanden sein. Zum Aufkleben des Druckausgleichsetiketts auf einen Gegenstand, beispielsweise ein elektrisches Bauteil oder eine Verpackung, wird eine Trägerfolie von der Unterseite der Klebstoffbeschichtung der Basisfolie abgezogen und das Druckausgleichsetikett auf den Gegenstand aufgeklebt, sodass die Eintrittsöffnung des Druckausgleichsetiketts über der Druckausgleichsöffnung des Gegenstands angeordnet ist.
  • Bei einem Überdruck im Inneren des Gegenstands strömt ein Gas aus der Druckausgleichsöffnung des Gegenstands aus und strömt in die Eintrittsöffnung des Druckausgleichsetiketts ein. Durch den Druck auf die Zwischenschicht, die über der Eintrittsöffnung angeordnet ist, hebt sich die Zwischenschicht von der Basisfolie ab, sodass der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts zwischen der Zwischenschicht und der Basisfolie vergrößert wird. Durch den entstandenen Kanal kann das Gas aus der Austrittsöffnung des Druckausgleichsetiketts ausströmen.
  • Wenn hingegen der äußere Druck auf die Oberfolie größer als der durch die Eintrittsöffnung auf die Unterseite der Zwischenschicht wirkende Druck ist, wird die Zwischenschicht auf die Basisfolie gedrückt, sodass der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts verkleinert und somit der Kanal verengt und schließlich abgeschnürt wird. Dadurch tritt eine Abdichtung ein, sodass weder Gase noch Flüssigkeiten von außen durch die Ausströmöffnung in den Kanal des Druckausgleichsetiketts eindringen können. Von außen nach innen ist das Druckausgleichsetikett somit staub- sowie weitgehend wasser- und luftdicht.
  • Ein weiterer Vorteil des Druckausgleichsetiketts ist, dass die Oberfolie an ihrer Oberseite, beispielsweise durch ein Bedruckungsverfahren, beschriftbar ist. Darüber kann das Druckausgleichsetikett weitestgehend dampfstrahlfest ausgeführt werden. Die dampfstrahlfeste Variante des Druckausgleichsetiketts ist mit einem speziellen Klebstoff und einem speziellen Material für die Oberfolie ausgebildet. Das Druckausgleichsetikett sollte in einer Vertiefung des Gegenstands, auf den das Etikett appliziert wird, eingeklebt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die verschiedenen Ausführungsformen des Druckausgleichsetiketts zeigen, näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1A eine perspektivische Ansicht von verschiedenen Komponenten einer ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts in einer Explosionsdarstellung,
    • 1B einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts in einem aufgeklebten Zustand auf ein Objekt mit einer Luftzirkulation im Inneren des Etiketts,
    • 1C einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts zum Applizieren auf einen Gegenstand,
    • 2A eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 2B eine Draufsicht auf eine Modifikation der ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 3A eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts in einer Explosionsdarstellung,
    • 3B eine Querschnittsdarstellung der zweiten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts im auf einen Gegenstand applizierten Zustand mit einer Luftzirkulation innerhalb des Etiketts,
    • 4A einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 4B einen Draufsicht auf die dritte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 4C einen Querschnitt durch die dritte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts im auf einen Gegenstand applizierten Zustand mit einer Luftzirkulation innerhalb des Etiketts,
    • 5A einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 5B eine Draufsicht auf die vierte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 5C einen Querschnitt durch die vierte Ausführungsform des Druckausgleichetiketts im auf einen Gegenstand applizierten Zustand mit einer Luftzirkulation innerhalb des Etiketts,
    • 6A einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 6B eine Draufsicht auf die fünfte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts,
    • 6C einen Querschnitt durch die fünfte Ausführungsform des Druckausgleichetiketts im auf einen Gegenstand applizierten Zustand mit einer Luftzirkulation innerhalb des Etiketts,
    • 7eine perspektivische Darstellung einer sechsten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts in einer Explosionsdarstellung, und
    • 8eine perspektivische Darstellung einer siebten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts in einer Explosionsdarstellung.
  • Es werden zunächst Merkmale, die allen Ausführungsformen des Druckausgleichsetiketts 1 zum Ausgleichen eines Überdrucks, die in den 1A bis 8 dargestellt sind, gemein sind, beschrieben. Das Druckausgleichsetikett 1 umfasst eine Folienanordnung 100 aus einer Basisfolie 10, einer Oberfolie 20 und einer Zwischenschicht 30, die zwischen der Basisfolie 10 und der Oberfolie 20 angeordnet ist. Das Druckausgleichsetikett 1 umfasst des Weiteren mindestens einen Kanal 50 zum Durchströmen eines Gases, der einen flexiblen Kanalabschnitt 51 mit einem variablen Kanalquerschnitt aufweist, wobei der flexible Kanalabschnitt unter einem Bereich der Zwischenschicht 30, der über der Basisfolie 10 angeordnet ist, gebildet wird. Weiterhin weist das Druckausgleichsetikett 1 eine Eintrittsöffnung 60 zum Einströmen eines Gases in den Kanal 50 auf. Ein Teil der Zwischenschicht 30 ist vollständig über der Eintrittsöffnung 60 angeordnet. Das Druckausgleichsetikett 1 umfasst darüber hinaus eine Austrittsöffnung 70 zum Ausströmen des Gases aus dem Kanal 50.
  • Die Folienanordnung 100 ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht 30 beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30 innerhalb der Folienanordnung 100 von der Basisfolie 10 abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht 30 größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20 ist. Wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 kleiner ist als der Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30, vergrößert sich der variable Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 mit zunehmendem Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30.
  • Die Zwischenschicht 30 ist zumindest teilweise über der Basisfolie 10 angeordnet. Die Folienanordnung 100 ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht 30 auf die Basisfolie 10 gedrückt wird, wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 größer als der durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 einwirkende Druck des Gases ist, sodass der variable Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 verengt ist.
  • Die Eintrittsöffnung 60 ist als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie 10 ausgebildet. Die Eintrittsöffnung 60 kann beispielsweise im Zentrum der Basisfolie 10 angeordnet sein. Die Austrittsöffnung 70 ist an einem äußeren Rand der Folienanordnung 100 angeordnet.
  • Das Druckausgleichselement 1 umfasst eine Trägerfolie 40. Die Basisfolie 10 weist an ihrer Unterseite eine Klebstoffbeschichtung 11 auf. Die Folienanordnung 100 haftet mittels der an der Basisfolie 10 unterseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung 11 ablösbar auf der Trägerfolie 40. Die Anordnung des Druckausgleichsetiketts 1 mit der Trägerfolie 40 ist nur in 1C dargestellt. Bei sämtlichen anderen Ausführungsformen des Druckausgleichsetiketts der 2A bis 8 kann ebenfalls unter der Klebstoffbeschichtung 11 eine Trägerfolie 40 vorhanden sein. Vor dem Aufkleben des Druckausgleichsetiketts auf einen Gegenstand wird das Druckausgleichsetikett von der Trägerfolie 40 abgezogen und mit der Klebstoffbeschichtung 11 auf den Gegenstand aufgeklebt.
  • Die Folienanordnung 100 weist zwischen der Basisfolie 10 und der Oberfolie 20 einen ersten Teilbereich B1 auf, in dem die Basisfolie 10 durch die Zwischenschicht 30 von der Oberfolie 20 getrennt ist. Die Folienanordnung 100 weist zwischen der Basisfolie 10 und der Oberfolie 20 einen zweiten Teilbereich B2 auf, in dem die Oberfolie 20 zumindest bereichsweise unmittelbar mit der Basisfolie 10 verklebt ist.
  • Die Basisfolie 10 kann eine Dicke zwischen 20 µm und 50 µm aufweisen und als eine Polyesterfolie ausgebildet sein. Die Oberfolie 20 kann eine Dicke zwischen 25 µm und 200 µm aufweisen und aus Polyester, Polyethylen oder Polypropylen ausgebildet sein. Die Zwischenschicht 30 kann als eine Polyesterfolie, eine Polyethylenfolie oder eine Polypropylenfolie ausgebildet sein.
  • Im Folgenden wird auf Besonderheiten der einzelnen Ausführungsformen des Druckausgleichsetiketts der 1A bis 8 eingegangen.
  • Die 1A bis 1C zeigen eine erste Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 zum Ausgleichen eines Überdrucks. Der mindestens eine Kanal 50 weist einen weiteren Kanalabschnitt 52 auf, der als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie 10 ausgebildet ist. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist zwischen der Austrittsöffnung 70 und dem flexiblen Kanalabschnitt 51 angeordnet. Der ausgesparte Bereich der Basisfolie, der den weiteren Kanalabschnitt 52 bildet, erstreckt sich ausgehend von dem flexiblen Kanalabschnitt 51 bis zu einem äußeren Rand der Basisfolie. Wie beispielsweise in 1A deutlich zu erkennen ist, verläuft der ausgesparte Bereich, der den weiteren Kanalabschnitt 52 bildet, innerhalb der Basisfolie 10 im Falle einer scheibenförmigen Basisfolie mit einem kreisförmigen Rand radial nach außen.
  • Der weitere Kanalabschnitt 52 weist einen Anfangsbereich A52, der an den flexiblen Kanalabschnitt 51 angrenzt, und einen Endbereich E52, der in die Austrittsöffnung 70 einmündet, auf. Wie in 1B dargestellt ist, ist der erste Teilbereich B1 der Folienanordnung 100 zwischen der Eintrittsöffnung 60 und dem Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 angeordnet. Der zweite Teilbereich B2 der Folienanordnung 100 ist zwischen dem ersten Teilbereich B 1 und einem äußeren Rand der Folienanordnung 100 angeordnet. Die Oberfolie 20 weist an ihrer Unterseite eine Klebstoffbeschichtung 21 auf, mit der die Oberfolie 20 in den Teilbereich B1 auf die Zwischenschicht 30 und im Teilbereich B2 auf die Basisfolie 10 aufgeklebt ist.
  • Wie in den 1A, 1B und 1C gezeigt ist, wird der weitere Kanalabschnitt 52 oberseitig zum größten Teil von der Oberfolie 20 begrenzt. Der Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 ist oberseitig von der Zwischenschicht 30 begrenzt. Eine erste Seitenwand S52a und zweite Seitenwand S52b des weiteren Kanalabschnitts 52 wird von der Basisfolie 10 gebildet. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann der weitere Kanalabschnitt 52 derart ausgebildet sein, dass ein Abstand zwischen der ersten und zweiten Seitenwand S52a und S52b des weiteren Kanalabschnitts 52 in einer Längsrichtung des weiteren Kanalabschnitts unverändert ist. Der weitere Kanalabschnitt 52 weist in diesem Fall einen konstanten Kanalquerschnitt auf. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist beispielsweise als ein schlitzförmiger Bereich in der Basisfolie 10 ausgebildet. Bei der in den 1A bis 1C gezeigten ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts sind in der Basisfolie 10 insgesamt drei weitere Kanalabschnitte 52 vorgesehen. Es können jedoch auch mehr oder weniger weitere Kanalabschnitte 52 in der Basisfolie 10 angeordnet sein.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des Druckausgleichsetiketts 1 der ersten Ausführungsform zum Ausgleichen eines Überdrucks anhand von 1B erläutert. 1B zeigt das Druckausgleichsetikett 1 nach dem Ablösen von der Trägerfolie 40, die in 1C dargestellt ist. Das Druckausgleichsetikett 1 ist auf einen Gegenstand 2, beispielsweise auf das Gehäuse eines Bauteils oder auf eine Verpackung mit einer Druckausgleichsöffnung 3 aufgeklebt. Die Verklebung erfolgt dabei derart, dass die Eintrittsöffnung 60 direkt über der Öffnung 3 des Gegenstands 2 angeordnet ist.
  • Wenn ein äußerer Luftdruck auf die Oberfolie 20 größer ist, als ein Druck, der durch die Öffnung 3 des Gegenstands 2 und die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 einwirkt, drückt die Oberfolie 20 die Zwischenschicht 30 im Teilbereich B1 fest auf die Oberseite der Basisfolie 10. Der Dickenunterschied innerhalb der Folienanordnung 100 durch die Zwischenschicht 30 verursacht einen Druck auf die Basisfolie 10, sodass der flexible Kanalabschnitt 51 verengt beziehungsweise abgeschnürt ist und die Druckausgleichsöffnung 3 abgedichtet wird, sodass Gase weder von außen durch die Austrittsöffnung 70 noch von innen durch die Eintrittsöffnung 60 in den Kanal 50 eindringen können.
  • Wenn hingegen der Druck im Inneren des Gegenstands 2 größer als der äußere Druck auf die Oberfolie 20 ist, strömt ein Gas aus dem Inneren des Gegenstands 2 durch die Öffnung 3 in die Eintrittsöffnung 60 ein und hebt die Zwischenschicht 30 im Teilbereich B1 von der Basisfolie 10 ab, sodass sich der variable Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 vergrößert. Wie in 1B durch die Pfeile gezeigt ist, kann somit Gas aus der Druckausgleichsöffnung 3 in die Eintrittsöffnung 60 des Etiketts einströmen und wird durch den vergrößerten Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 in den weiteren Kanalabschnitt 52 eingeleitet. Das Gas kann aus der Austrittsöffnung 70 ausströmen.
  • Dadurch kann ein Überdruck im Inneren des Gegenstands 2 ausgeglichen werden. Wenn der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 abgebaut ist, erfolgt durch den äußeren Druck auf die Oberfolie 20 wieder ein Abdichten der Öffnung 3, sodass Gase oder Flüssigkeiten nicht in umgekehrter Richtung durch die Austrittsöffnung 70 und den Kanal 50 des Etiketts in die Öffnung 3 des Gegenstands gelangen.
  • Die 2A und 2B zeigen eine Draufsicht auf das Druckausgleichsetikett 1 der ersten Ausführungsform. Das Druckausgleichsetikett 1 kann beispielsweise einen runden Umfang aufweisen. In den dargestellten Beispielen sind mehrere der weiteren Kanalabschnitte 52 mit ihren jeweiligen Austrittsöffnungen 70 zu erkennen. Im Zentrum des Druckausgleichsetiketts 1 befindet sich die Eintrittsöffnung 60, die von der Zwischenschicht 30 abgedeckt ist. Die Zwischenschicht 30 erstreckt sich von der Eintrittsöffnung 60 bis zu dem Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52. Die Zwischenschicht 30 ist somit über der kompletten Eintrittsöffnung 60 angeordnet und begrenzt den Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 oberseitig.
  • Die in den 2A und 2B gezeigten Ausführungsformen des Druckausgleichsetiketts 1 unterscheiden sich in der Länge der weiteren Kanalabschnitte 52. Bei der in 2B gezeigten Modifikation sind die weiteren Kanalabschnitte 52 kürzer als bei der in 2A gezeigten Variante ausgebildet. Die in 2A gezeigte Variante der ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts ermöglicht mit den längeren Kanalabschnitten 52 einen schnelleren und größeren Gasdurchlass, während bei der in 2B gezeigten Modifikation der ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 ein langsamerer und kleinerer Gasdurchlass durch das Folienventil erfolgt, da der den weiteren Kanalabschnitt 52 bildende ausgesparte Bereich in der Basisfolie kürzer als der flexible Kanalabschnitt 51 ist.
  • Die 3A und 3B zeigen in perspektivischer Ansicht beziehungsweise im Querschnitt eine zweite Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1. Im Unterschied zu der in den 1A bis 1C gezeigten ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts entfällt bei der zweiten Ausführungsform der ausgesparte Bereich der Basisfolie, der innerhalb der Basisfolie den weiteren Kanalabschnitt 52 gebildet hat. Stattdessen erstreckt sich die Zwischenschicht 30 im zweiten Teilbereich B2 der Folienanordnung 100 zumindest bereichsweise von dem ersten Teilbereich B1 bis zu einem äußeren Rand der Folienanordnung 100. Wie in 3A zu erkennen ist, erstrecken sich mehrere Arme/Stege der Zwischenschicht 30 von dem zentralen Teilbereich B1 zwischen der Basisfolie 10 und der Oberfolie 20 nach außen bis zum Rand der Folienanordnung.
  • Bei der in den 3A und 3B gezeigten zweiten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts ist die Folienanordnung 100 derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht 30 beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30 innerhalb der Folienanordnung im ersten und zweiten Teilbereich B1 und B2 der Folienanordnung von der Basisfolie 10 abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht 30 größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20 ist. 3B zeigt das Druckausgleichsetikett 1 in einem Zustand aufgeklebt auf einem Gegenstand 2, beispielsweise auf einer Verpackung oder einem Gehäuse eines elektrischen Bauteils. Die Eintrittsöffnung 60 des Druckausgleichsetiketts ist über der Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 angeordnet. Bei einem Druck eines Gases, das aus dem Inneren des Gegenstands 2 ausströmt und innerhalb der Eintrittsöffnung 60 gegen die Unterseite der Zwischenschicht 30 drückt, hebt sich die Zwischenschicht 30 im ersten Teilbereich B1 als auch im zweiten Teilbereich B2 von der Oberseite der Basisfolie 10 ab, sodass zwischen der Unterseite der Zwischenschicht 30 und der Oberseite der Basisfolie 10 ein Kanal 50 zum Ausströmen des Gases aus der Austrittsöffnung 70 gebildet wird. Wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 kleiner ist als der Druck des Gases, das durch die Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 strömt, vergrößert sich der Kanalquerschnitt des Kanals 50 zwischen der Basisfolie 10 und der Zwischenschicht 30 mit zunehmendem Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30.
  • Auch bei der in den 3A und 3B gezeigten zweiten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts wird die Zwischenschicht 30 auf die Basisfolie 10 gedrückt, wenn ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20 größer als der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 ist. In diesem Fall wird der Kanal 50 abgeschnürt, sodass die Druckausgleichsöffnung 3 für Gase und Flüssigkeiten gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist. Im Unterschied zu der in den 1A- 1C gezeigten ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts stellt die zweite Ausführungsform ein Druckausgleichsetikett mit geringem Gas-/Luftfluss und höherem Wasserrückhaltevermögen dar.
  • In den 4A bis 4C ist eine dritte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 gezeigt. Ähnlich wie bei der in den 1A bis 1C gezeigten ersten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts weist der mindestens eine Kanal 50 einen weiteren Kanalabschnitt 52 auf. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie 10 ausgebildet. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist zwischen der Austrittsöffnung 70 und dem flexiblen Kanalabschnitt 51 angeordnet. Der ausgesparte Bereich der Basisfolie 10, der den weiteren Kanalabschnitt 52 bildet, erstreckt sich von dem flexiblen Kanalabschnitt 51 bis zum äußeren Rand der Basisfolie 10. Im Falle einer scheibenförmigen Basisfolie 10 mit einem kreisförmigen Rand, wie in 4B dargestellt, verläuft der ausgesparte Bereich innerhalb der Basisfolie 10 radial nach außen. Wie in 4B gezeigt, kann das Druckausgleichsetikett mehrere Kanäle 50, beispielsweise drei Kanäle, aufweisen, die sich ausgehend von der Eintrittsöffnung 60 radial nach außen bis zu der Austrittsöffnung 70 erstrecken.
  • Der weitere Kanalabschnitt 52 weist einen Anfangsbereich A52, der an den flexiblen Kanalabschnitt 51 angrenzt, und einen Endbereich E52, der in die Austrittsöffnung 70 einmündet, auf. Der erste Teilbereich B1 der Folienanordnung 100 befindet sich zwischen der Eintrittsöffnung 60 und einschließlich dem Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52. Der zweite Teilbereich B2 der Folienanordnung 100 ist zwischen dem ersten Teilbereich B1 und einem äußeren Rand der Folienanordnung 100 angeordnet.
  • Der weitere Kanalabschnitt 52 ist oberseitig zum größten Teil, insbesondere von der Austrittsöffnung 70 bis zu einem äußeren Rand des Anfangsbereichs A52, von der Oberfolie 20 begrenzt. Der Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 ist oberseitig von der Zwischenschicht 30 begrenzt. Eine erste und zweite Seitenwand des weiteren Kanalabschnitts 52 werden von der Basisfolie gebildet. Der weitere Kanalabschnitt 52 kann einen konstanten Kanalquerschnitt aufweisen, wie in 4B zu erkennen ist. In diesem Fall ist ein Abstand zwischen der ersten und zweiten Seitenwand des weiteren Kanalabschnitts 52 in einer Längsrichtung des weiteren Kanalabschnitts unverändert.
  • Die Basisfolie 10 weist an ihrer Oberseite eine Klebstoffbeschichtung 12 auf. Die Zwischenschicht 30 weist an ihrer Unterseite eine klebstoffabweisende Schicht 31 auf. Die klebstoffabweisende Schicht 31 kann beispielsweise als eine Silikonschicht mit niedrigem Haftungskoeffizient/Releasewert zur unteren Klebstoffbeschichtung 12 ausgebildet sein. Die Folienanordnung 100 ist derart ausgebildet, dass die klebstoffabweisende Schicht 31 und somit die Zwischenschicht 30 beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30 im ersten Teilbereich B1 der Folienanordnung von der auf der Basisfolie 10 oberseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung 12 abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20 ist.
  • 4C zeigt den applizierten Fall der dritten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 auf einen Gegenstand 2. Das Druckausgleichsetikett 1 ist derart auf den Gegenstand 2, beispielsweise eine Verpackung oder ein Gehäuse eines Bauteils, aufgeklebt, dass eine Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 über der Eintrittsöffnung 60 angeordnet ist.
  • Wenn ein äußerer Luftdruck auf die Oberfolie 20 kleiner ist als der Druck im Inneren des Gegenstands 2, strömt Gas in der in 4C gezeigten Pfeilrichtung aus der Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 in die Eintrittsöffnung 60 des Druckausgleichsetiketts 1 ein. Durch den Druck des Gases auf die Unterseite der Zwischenschicht 30, insbesondere auf die klebstoffabweisende Schicht 31 der Zwischenschicht 30, wird die Zwischenschicht 30 im ersten Teilbereich B1 der Folienanordnung von der Klebstoffbeschichtung 12 der Basisfolie 10 abgehoben, sodass sich der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 zwischen der klebstoffabweisenden Schicht 31 der Zwischenschicht 30 und der Klebstoffbeschichtung 12 der Basisfolie 10 vergrößert.
  • In diesem Fall kann sich das unter Überdruck im Inneren des Gegenstands 2 befindende Gas in der in 4C gezeigten Pfeilrichtung durch die Eintrittsöffnung 60, den flexiblen Kanalabschnitt 51 und den weiteren Kanalabschnitt 52 zur Austrittsöffnung 70 ausströmen. Der Bereich zwischen der Eintrittsöffnung 60 und dem weiteren Kanalabschnitt 52 sollte verhältnismäßig klein, beispielsweise nur circa 2 mm sein, damit die Kraft des Luftstroms, die aus der Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 ausströmt, ausreicht um die Zwischenschicht 30 von der Klebstoffbeschichtung 12 der Basisfolie abzuheben beziehungsweise zu trennen.
  • Wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 kleiner als der Druck des Gases im Inneren des Gegenstands 2, der durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der klebstoffabweisenden Schicht 31 der Zwischenschicht 30 drückt, ist, vergrößert sich der variable Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 mit zunehmendem Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30. Im umgekehrten Fall, wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 größer als der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 ist, drückt die Oberfolie 20 die Zwischenschicht 30 mit der klebstoffabweisenden Schicht 31 auf die Basisfolie 10, sodass der Kanal 50 abgeschnürt wird. Dadurch ist die Druckausgleichsöffnung 3 gegenüber äußeren Einflüssen der Umgebung abgedichtet.
  • Die 5A bis 5C zeigen eine vierte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1. Bei der vierten Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 weist die Basisfolie 10 keinen ausgesparten Bereich für einen weiteren Kanalabschnitt 52 auf. Stattdessen erstreckt sich die Basisfolie 10 von der Eintrittsöffnung 60 ohne Materialaussparung nach außen bis zu einem äußeren Rand des Druckausgleichsetiketts. Die Basisfolie 10 weist an ihrer Oberseite eine Klebstoffbeschichtung 12 auf.
  • Auf der Klebstoffbeschichtung 12 ist ein klebstoffneutralisierter Bereich 13, beispielsweise eine Klebstoffabdeckung, angeordnet. Der klebstoffneutralisierte Bereich 13 erstreckt sich arm- beziehungsweise stegförmig auf der Basisfolie 10 von der Eintrittsöffnung 60 zu einem äußeren Rand der Folienanordnung 100. Im Falle einer scheibenförmigen Basisfolie mit einem kreisförmigen Rand, wie in 5B dargestellt, verläuft der klebstoffneutralisierte Bereich 13 von der Eintrittsöffnung 60 radial nach außen. Das Druckausgleichsetikett kann mehrere, beispielsweise drei, klebstoffneutralisierte Bereiche 13 aufweisen, die sich von der Eintrittsöffnung 60 stegförmig radial nach außen bis zu einer jeweiligen Austrittsöffnung 70 erstrecken, wie in 5B dargestellt ist.
  • Die Folienanordnung 100 ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht 30 beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 in dem ersten Teilbereich B1 der Folienanordnung von dem klebstoffneutralisierten Bereich 13 abgehoben wird und die Oberfolie 20 in dem zweiten Teilbereich B2 der Folienanordnung von dem klebstoffneutralisierten Bereich 13 abgehoben wird, wenn der Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 größer ist als ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20. Dadurch wird in dem ersten Teilbereich B1 der Folienanordnung 100 zwischen dem klebstoffneutralisierten Bereich 13 und der Zwischenschicht 30 als auch im zweiten Teilbereich B2 der Folienanordnung zwischen der Oberfolie 20 und dem klebstoffneutralisierten Bereich 13 ein Kanal 50 in Form eines schmalen Schlitzes gebildet.
  • 5C zeigt das Druckausgleichsetikett 1 der vierten Ausführungsform im applizierten Zustand auf einem Gegenstand 2. Das Druckausgleichsetikett 1 ist derart auf den Gegenstand 2 aufgeklebt, dass die Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 unter der Eintrittsöffnung 60 des Druckausgleichsetiketts 1 angeordnet ist. Die Pfeile zeigen einen Luftstrom durch die Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 in die Eintrittsöffnung 60 zur der Austrittsöffnung 70 des Druckausgleichsetiketts. Die Luft strömt durch den Kanal 50 zwischen dem klebstoffneutralisierten Bereich 13 der Basisfolie 10 und der Unterseite der Zwischenschicht 30 beziehungsweise der Unterseite der Oberfolie 20 zu der Austrittsöffnung 70.
  • Wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 kleiner ist als der Druck des Gases im Inneren des Gegenstands 2, der durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 wirkt, vergrößert sich der Kanalquerschnitt des Kanals 50 mit zunehmendem Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30. Im umgekehrten Fall, wenn der äußere Druck auf die Oberfolie 20 größer als der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 ist, wird die Zwischenschicht 30 im ersten Teilbereich B1 auf den klebstoffneutralisierten Bereich 13 der Basisfolie 10 gedrückt. Im zweiten Teilbereich B2 wird die Oberfolie 20 ebenfalls auf den klebstoffneutralisierten Bereich 13 der Basisfolie 10 gedrückt. Dadurch wird der Kanal 50 abgeschnürt und die Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 ist gegen äußere Einflüsse, beispielsweise gegen das Eindringen von Flüssigkeiten oder Gasen, abgedichtet.
  • Die 6A bis 6C zeigen eine fünfte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1. Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform (1A bis 1C) und der dritten Ausführungsform (4A bis 4C) weist der mindestens eine Kanal 50 einen weiteren Kanalabschnitt 52 auf. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie 10 ausgebildet. Der weitere Kanalabschnitt 52 ist zwischen der Austrittsöffnung 70 und dem flexiblen Kanalabschnitt 51 angeordnet. Wie in 6B dargestellt ist, erstreckt sich der den weiteren Kanalabschnitt bildende ausgesparte Bereich der Basisfolie 10 von dem flexiblen Kanalabschnitt 51 bis zum äußeren Rand der Basisfolie 10.
  • Im Falle der in 6B dargestellten scheibenförmigen Basisfolie mit kreisförmigem Rand verläuft der ausgesparte Bereich innerhalb der Basisfolie 10 von der Eintrittsöffnung 60 radial nach außen. Wie bei der ersten und dritten Ausführungsform können auch bei der fünften Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 mehrere Kanäle 50, beispielsweise drei Kanäle 50, die die Eintrittsöffnung 60 mit Austrittsöffnungen 70 verbinden, vorgesehen sein.
  • Der weitere Kanalabschnitt 52 weist einen Anfangsbereich A52, der an den flexiblen Kanalabschnitt 51 angrenzt, und einen Endbereich E52, der in die Austrittsöffnung 70 einmündet, auf. Der erste Teilbereich B1 der Folienanordnung 100 ist zwischen der Eintrittsöffnung 60 und dem Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 angeordnet. Der zweite Teilbereich B2 der Folienanordnung 100 ist zwischen dem ersten Teilbereich B1 und einem äußeren Rand der Folienanordnung 100 angeordnet.
  • Die Basisfolie 10 weist an ihrer Oberseite eine Klebstoffbeschichtung 12 auf. Im ersten Teilbereich B1 der Folienanordnung 100 ist auf der Klebstoffbeschichtung 13 eine Abdeckfolie 80 angeordnet. Die Abdeckfolie 80 erstreckt sich bis einschließlich in den Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52. Die Abdeckfolie 80 kann eine Dicke zwischen 12 µm und 50 µm aufweisen. Die Abdeckfolie kann eine Folie aus Polyester sein. Die Abdeckfolie 80 weist in dem Bereich über der Eintrittsöffnung 60 ein Loch auf. Dadurch kann ein Gas, das durch die Eintrittsöffnung 60 einströmt, im Bereich der Eintrittsöffnung auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 einwirken. Die Folienanordnung 100 ist derart ausgebildet, dass die Zwischenschicht 30 beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Zwischenschicht 30 von der Abdeckfolie 80 abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 größer ist als ein äußerer Druck auf die Oberfolie 20.
  • Der weitere Kanalabschnitt 52 ist oberseitig zum größten Teil, insbesondere von der Austrittsöffnung 70 bis zu einem äußeren Rand des Anfangsbereichs A52, von der Oberfolie 20 begrenzt. Die Abdeckfolie 80 erstreckt sich bis einschließlich in den Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52. Der Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 ist oberseitig von der Abdeckfolie 80 begrenzt. Eine erste und zweite Seitenwand des weiteren Kanalabschnitts 52 werden von der Basisfolie 10 gebildet. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann ein Abstand zwischen der ersten und zweiten Seitenwand des weiteren Kanalabschnitts 52 in einer Längsrichtung des weiteren Kanalabschnitts unverändert sein. Dadurch weist der weitere Kanalabschnitt 52 einen konstanten Kanalquerschnitt auf.
  • Die 6C zeigt die fünfte Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 im aufgeklebten Zustand auf einen Gegenstand 2, wobei die Eintrittsöffnung 60 des Druckausgleichsetiketts 1 über einer Druckausgleichsöffnung 3 des Gegenstands 2 angeordnet ist. Im Falle eines Überdrucks im Inneren des Gegenstands 2 entweicht die Luft durch die Druckausgleichsöffnung 3 und strömt in die Eintrittsöffnung 60 des Druckausgleichsetiketts 1 ein.
  • In Folge des Luftdrucks hebt sich die Zwischenschicht 30 im Teilbereich B1 von der Abdeckfolie 80 ab, sodass sich der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 zwischen der Unterseite der Zwischenschicht 30 und der Oberseite der Abdeckfolie 80 vergrößert. Dadurch kann das Gas von der Druckausgleichsöffnung 3 in die Eintrittsöffnung 60 und von dort in den flexiblen Kanalabschnitt 51 gelangen. Anschließend strömt das Gas durch den weiteren Kanalabschnitt 52, das heißt den ausgesparten Bereich innerhalb der Basisfolie 10, zur Austrittsöffnung 70. Mit zunehmendem Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 vergrößert sich der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51.
  • Wenn hingegen der äußere Luftdruck auf die Oberfolie 20 größer ist als der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 wird die Zwischenschicht 30 im Teilbereich B1 auf die Abdeckfolie 80 gedrückt, sodass sich der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts 51 verengt und der flexible Kanalabschnitt 51 komplett abgeschnürt werden kann. Dadurch ist die Druckausgleichsöffnung 3 gegen das Eindringen von Flüssigkeiten oder Gasen nach außen abgedichtet.
  • Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann die Abdeckfolie 80 umlaufend größer als die Zwischenschicht 30 ausgebildet sein. Wenn der äußere Luftdruck auf die Oberfolie 20 größer als der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 ist, drückt ein durch die Austrittsöffnung 70 in den weiteren Kanalabschnitt 52 einströmendes Gas oder eine Flüssigkeit auf eine Unterseite der in den Anfangsbereich A52 des weiteren Kanalabschnitts 52 hineinragenden Abdeckfolie 80, sodass die Abdeckfolie 80 im Anfangsbereich A52 des Kanalabschnitts 52 gegen die Unterseite der Oberfolie 20 gepresst wird. Dadurch tritt eine verbesserte Abdichtungswirkung ein. Die Abdeckfolie kann somit insbesondere Flüssigkeiten aber auch Gase, welche in den weiteren Kanalabschnitt 52 eindringen, zurückhalten.
  • In 7 ist eine Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1 gezeigt, die insbesondere als Ventil für eine Innenverklebung auf einen Gegenstand 2 geeignet ist. Der Gegenstand 2 kann beispielsweise eine Verpackung sein, die mindestens eine Druckausgleichsöffnung 3 aufweist. Das Druckausgleichsetikett 1 mit der Folienanordnung 100 aus der Basisfolie 10 mit der Eintrittsöffnung 60, der Oberfolie 20 mit den Austrittsöffnungen 70 und der Zwischenschicht 30 wird auf die Unterseite des Gegenstands 2 aufgeklebt. Die Oberfolie 20 kann dazu klebstoffbeschichtet ausgebildet sein. Die Verklebung erfolgt derart, dass die Austrittsöffnungen 70 unter den Druckausgleichsöffnungen 3 des Gegenstands 2 angeordnet sind.
  • Wenn der Innendruck im Inneren des Gegenstands 2 größer als ein äußerer Druck ist, hebt sich die Unterseite der Zwischenschicht 30 durch den Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung 60 auf die Unterseite der Zwischenschicht 30 von der Basisfolie 10 ab, sodass sich ein Kanalquerschnitt eines Kanals zwischen der Oberseite der Basisfolie 10 und der Unterseite der Zwischenschicht 30 vergrößert. Dadurch kann das Gas aus dem Inneren des Gegenstands 2 entlang der Zwischenschicht 30 von der Eintrittsöffnung 60 in die Austrittsöffnungen 70 einströmen und gelangt durch die Druckausgleichsöffnungen 3 nach außen.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Druckausgleichsetiketts 1, das zu einer gezielten Luftführung ausgebildet ist. Das Druckausgleichsetikett 1 weist die Folienanordnung 100 aus der Basisfolie 10 mit der Eintrittsöffnung 60 und mit einem ausgesparten Bereich, der Oberfolie 20 und der Zwischenschicht 30, auf. Die Basisfolie 10 als auch die Oberfolie 20 können unterseitig klebstoffbeschichtet sein. Zwischen einer Unterseite der Zwischenschicht 30 und einer Oberseite der Basisfolie 10 wird der flexible Kanalabschnitt mit dem variablen Kanalquerschnitt gebildet. Der ausgesparte Bereich innerhalb der Basisfolie 10 bildet den weiteren Kanalabschnitt 52.
  • Beim Einströmen eines Gases durch eine Druckausgleichsöffnung 3a des Gegenstands 2, beispielsweise des Gehäuses eines Bauteils, in die Eintrittsöffnung 60, hebt sich die Zwischenschicht 30 von der Basisfolie 10 ab, sodass der Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts zwischen der Unterseite der Zwischenschicht 30 und der Oberseite der Basisfolie 10 vergrößert wird. Dadurch kann ein Gas aus dem Inneren des Gegenstands 2 durch die Druckausgleichsöffnung 3a ausströmen und gelangt durch den flexiblen Kanalabschnitt und den weiteren Kanalabschnitt 52 zu einer Druckausgleichsöffnung 3b des Gegenstands 2. Somit kann eine gezielte Gasströmung zwischen den Druckausgleichsöffnungen 3a und 3b realisiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckausgleichsetikett
    2
    Gegenstand
    3
    Druckausgleichsöffnung
    10
    Basisfolie
    11
    Klebstoffbeschichtung
    12
    Klebstoffbeschichtung
    13
    klebstoffneutralisierter Bereich
    20
    Oberfolie
    30
    Zwischenschicht
    31
    klebstoffabweisende Schicht
    50
    Kanal
    51
    flexibler Kanalabschnitt
    52
    weiterer Kanalabschnitt
    60
    Eintrittsöffnung
    70
    Austrittsöffnung
    80
    Abdeckfolie

Claims (15)

  1. Druckausgleichsetikett zum Ausgleichen eines Überdrucks, umfassend: - eine Folienanordnung (100) aus einer Basisfolie (10), einer Oberfolie (20) und einer Zwischenschicht (30), die zwischen der Basisfolie (10) und der Oberfolie (20) angeordnet ist, - mindestens einen Kanal (50) zum Durchströmen eines Gases, der einen flexiblen Kanalabschnitt (51) mit einem variablen Kanalquerschnitt aufweist, wobei der flexible Kanalabschnitt unter einem Bereich der Zwischenschicht (30), der über der Basisfolie (10) angeordnet ist, gebildet wird, - eine Eintrittsöffnung (60) zum Einströmen eines Gases in den Kanal (50), wobei ein Teil der Zwischenschicht (30) vollständig über der Eintrittsöffnung (60) angeordnet ist, - eine Austrittsöffnung (70) zum Ausströmen des Gases aus dem Kanal (50), - wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die Zwischenschicht (30) beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) innerhalb der Folienanordnung (100) von der Basisfolie (10) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.
  2. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 1, - wobei die Zwischenschicht (30) zumindest teilweise über der Basisfolie (10) angeordnet ist, - wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die Zwischenschicht (30) auf die Basisfolie (10) gedrückt wird, wenn der äußere Druck auf die Oberfolie (20) größer ist als der durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) einwirkende Druck des Gases, so dass der variable Kanalquerschnitt des flexiblen Kanalabschnitts (51) verengt ist.
  3. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Eintrittsöffnung (60) als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie (10) ausgebildet ist.
  4. Druckausgleichsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Austrittsöffnung (70) an einem äußeren Rand der Folienanordnung (100) angeordnet ist.
  5. Druckausgleichsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend: - eine Trägerfolie (40), - wobei die Basisfolie (10) an ihrer Unterseite eine Klebstoffbeschichtung (11) aufweist, - wobei die Folienanordnung (100) mittels der an der Basisfolie (10) unterseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung (11) ablösbar auf der Trägerfolie (40) haftet.
  6. Druckausgleichsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, - wobei die Folienanordnung (100) zwischen der Basisfolie (10) und der Oberfolie (20) einen ersten Teilbereich (B1) aufweist, in dem die Basisfolie (10) durch die Zwischenschicht (30) von der Oberfolie (20) getrennt ist, - wobei die Folienanordnung (100) zwischen der Basisfolie (10) und der Oberfolie (20) einen zweiten Teilbereich (B2) aufweist, in dem die Oberfolie (20) zumindest bereichsweise unmittelbar mit der Basisfolie (10) verklebt ist.
  7. Druckausgleichsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, - wobei der mindestens eine Kanal (50) einen weiteren Kanalabschnitt (52) aufweist, - wobei der weitere Kanalabschnitt (52) als ein ausgesparter Bereich in der Basisfolie (10) ausgebildet ist, - wobei der weitere Kanalabschnitt (52) zwischen der Austrittsöffnung (70) und dem flexiblen Kanalabschnitt (51) angeordnet ist.
  8. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 7, - wobei der weitere Kanalabschnitt (52) einen Anfangsbereich (A52), der an den flexiblen Kanalabschnitt (51) angrenzt, und einen Endbereich (E52), der in die Austrittsöffnung (70) einmündet, aufweist, - wobei der erste Teilbereich (B1) der Folienanordnung (100) zwischen der Eintrittsöffnung (60) und einschließlich dem Anfangsbereich (A52) des weiteren Kanalabschnitts (52) angeordnet ist, - wobei der zweite Teilbereich (B2) der Folienanordnung (100) zwischen dem ersten Teilbereich (B1) und einem äußeren Rand der Folienanordnung (100) angeordnet ist.
  9. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 8, - wobei der weitere Kanalabschnitt (52) oberseitig zwischen der Austrittsöffnung (70) und einem äußeren Rand des Anfangsbereichs (A52) des weiteren Kanalabschnitts (52) von der Oberfolie (20) begrenzt wird, - wobei der Anfangsbereich (A52) des weiteren Kanalabschnitts (52) oberseitig von der Zwischenschicht (30) begrenzt wird, - wobei eine erste und zweite Seitenwand (S52a, S52b) des weiteren Kanalabschnitts (52) von der Basisfolie (10) gebildet werden.
  10. Druckausgleichsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Basisfolie (10) an ihrer Oberseite eine Klebstoffbeschichtung (12) aufweist.
  11. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 10, - wobei die Zwischenschicht (30) an ihrer Unterseite eine klebstoffabweisende Schicht (31) aufweist, - wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die klebstoffabweisende Schicht (31) beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) im ersten Teilbereich (B 1) der Folienanordnung von der auf der Basisfolie (10) oberseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung (12) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.
  12. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 10, - wobei auf der auf der Basisfolie (10) oberseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung (12) ein klebstoffneutralisierter Bereich (13) angeordnet ist, - wobei sich der klebstoffneutralisierte Bereich (13) auf der Basisfolie (10) von der Eintrittsöffnung (60) zu einem äußeren Rand der Folienanordnung (100) erstreckt.
  13. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 12, wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die Zwischenschicht (30) beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) in dem ersten Teilbereich (B1) der Folienanordnung von dem klebstoffneutralisierten Bereich (13) abgehoben wird und die Oberfolie (20) in dem zweiten Teilbereich (B2) der Folienanordnung (100) von dem klebstoffneutralisierten Bereich (13) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.
  14. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 10, umfassend: - eine Abdeckfolie (80), - wobei die Abdeckfolie (80) im ersten Teilbereich (B 1) der Folienanordnung (100) auf der auf der Basisfolie (10) oberseitig angeordneten Klebstoffbeschichtung (12) angeordnet ist und sich bis einschließlich in den Anfangsbereich (A52) des weiteren Kanalabschnitts (52) erstreckt, so dass der Anfangsbereich (A52) des weiteren Kanalabschnitts (52) oberseitig von der Abdeckfolie (80) begrenzt ist, - wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die Zwischenschicht (30) beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) von der Abdeckfolie (80) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.
  15. Druckausgleichsetikett nach Anspruch 6, - wobei sich die Zwischenschicht (30) im zweiten Teilbereich (B2) der Folienanordnung (100) zumindest bereichsweise von dem ersten Teilbereich (B1) der Folienanordnung (100) bis zu einem äußeren Rand der Folienanordnung (100) erstreckt, - wobei die Folienanordnung (100) derart ausgebildet ist, dass die Zwischenschicht (30) beim Einwirken eines Gases durch die Eintrittsöffnung (60) auf die Zwischenschicht (30) innerhalb der Folienanordnung im ersten und zweiten Teilbereich (B 1, B2) der Folienanordnung (100) von der Basisfolie (10) abgehoben wird, wenn der Druck des Gases auf die Zwischenschicht (30) größer als ein äußerer Druck auf die Oberfolie (20) ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006075758A1 (ja) * 2005-01-17 2006-07-20 Nishiki Trading Co., Ltd. ガス抜き用弁装置およびこれを装着した包装体
DE102006016594A1 (de) * 2006-04-06 2007-10-18 Tesa Ag Überdruckventil für einen Verpackungsbehälter
DE102014105193A1 (de) * 2014-04-11 2015-10-15 Schreiner Group Gmbh & Co. Kg Druckausgleichsetikett zum Aufkleben auf eine Oberfläche und Verfahren

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