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Die Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung für ein Dry Texture Spray und ein diese Zusammensetzung enthaltendes Spray. Ein solches Spray eignet sich zum Behandeln von keratinischen Fasern und es eignet sich insbesondere zum Behandeln von menschlichem Haar. Im Vergleich zu einem klassischen Fixierspray bzw. Haarspray weist dieses Dry Texture Spray keinerlei Klebephase auf, lässt sich mit den Händen leicht ins Haar einarbeiten und das Haar lässt sich damit so modellieren, dass texturierte Haarbündelungen bzw. Texturen entstehen. Mit dem erfindungsgemäßen Dry Texture Spray lassen sich kreative, natürliche und neuen Styling Trends entsprechende Looks spielend immer wieder neu modellieren bzw. nacharbeiten. Dies ist darüber hinaus im sogenannten Layering Verfahren möglich, also mit einem wiederholten Übersprühen des Styles. Das Spray wird vor allem als treibmittelhaltiges Aerosolspray bereitgestellt, wobei auch andere Formen möglich sind.
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Im Gegensatz dazu fixiert ein klassisches fixierendes Haarspray das Haar in einer Weise die ein weiteres Modellieren nach Abschluss der Klebephase unmöglich macht. Hier ist also ein Modellieren nur während der Klebephase möglich. Danach sind einzelne Haare durch das Spray aneinander fixiert. Die resultierende Frisur wirkt verhältnismäßig statisch und wenig verspielt. Insbesondere jüngere Anwender/-innen wünschen sich oft alternative Produkte, um, unter anderem, mit einem lockeren Look beziehungsweise Style ihr Lebensgefühl zum Ausdruck zu bringen.
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Es werden Produkte gewünscht, die ein wuscheliges nicht fixiertes Styling ermöglichen. Teils wird auch, anders als bei klassischeren Produkten, eine mattierende Wirkung gewünscht. Manche Anwender/-innen empfinden es auch als unangenehm dass ein klassisches Haarspray sich in der Klebefase nass und klebrig anfühlt. Ein solches Gefühlt tritt bei dem erfindungsgemäßen Spray nicht auf. Die Haare oder auch Haut, beispielsweise an den Händen, die mit dem Spray in Berührung kommen, fühlen sich auch unmittelbar nach dem Sprühen trocken und nicht klebrig an. Man spricht von einer „instant dry“-Wirkung. Ebenfalls als wünschenswert werden das Verleihen von Fülle, Volumen, Textur, Griff und natürlichem Glanz und, gegebenenfalls, die leichte Kühlwirkung eines Treibmittels, empfunden.
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Aus diesen zuvor beschriebenen Anforderungen ergibt sich eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sollen also, ohne ein Fixieren von Haaren aneinander, einen lockeren Wuschelstyle ermöglichen, gegebenenfalls mit einer gewissen Mattierung, der Es ist unerwünscht geworden, Aluminium in kosmetischen Produkten zu verwenden, da aufgrund der Möglichkeit einer gesundheitlichen Gefährdung vor einer übermäßigen Aluminiumaufnahme in den menschlichen Körper gewarnt wird. Aluminium kann, insbesondere aus Aluminiumsalzen, über die Haut aufgenommen werden, teils mit erheblich besserer Bioverfügbarkeit als bei in der Nahrung unweigerlich enthaltenem Aluminium. Aus diesem Grund wird auch von einigen eher konservativen Offiziellen beziehungsweise Organisationen, die der Gesundheit der Allgemeinheit verschrieben sind, von der Verwendung aluminiumhaltiger Kosmetik abgeraten.
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Keine bekannte oder vermutete Gesundheitsgefährdung sondern eine aus ästhetischer Sicht unerwünschte Wirkung kann von calciumhaltigen Haarpflegeprodukten ausgehen. Schon die in Leitungswasser enthaltenen relativ geringen Mengen an Calcium sind für einige Menschen ein solches Ärgerniss, dass diesem durch Einsatz von Regenwasser, destilliertem Wasser oder weichem, in Flaschen abgefüllten Trinkwasser zum Haare Waschen und Spülen begegnet wird, dass Koplexbildner eingesetzt werden, um Calcium aus den Haaren bzw. von den Haaren zu entfernen etc. Der Grund ist, dass Calcium im Ruf steht, das Haar längerfristig stumpf werden zu lassen und seine Elastizität zu beeinträchtigen. Auch wenn einige Anwender/-innen durchaus einen mattierenden Effekt eines Haarpflegeprodukts zu schäzen wissen, so ist es zumeist doch erwünscht, diese Mattierung durch Bürsten oder Waschen wieder beseitigen zu können und mithin den Glanz des Haares wieder herstellen zu können. Aus diesen Gründen ist der Einsatz von Calcium in Haarpflegeprodukten nicht allen Anwendern/-innen angenehm.
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Aus den zuvor genannten Gründen sind partikuläre Materialien wie Zeolithe, also Aluminiumsilikate, oder Calciumcarbonat, sowie auch andere Calciumsalze im Hinblick auf die Verwendung in Haarpflegeprodukten mit Nachteilen behaftet. Es ist, im Hinblick darauf, auch ein Teil der dieser Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, die Verwendung dieser Materialien durch Bereitstellung von Alternativen zu umgehen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine kosmetische Zusammensetzung, die ein filmbildendes Polymer, ein kosmetisch akzeptables Lösungsmittel, das in der Lage ist, das filmbildende Polymer zu lösen, ein partikuläres Material und ein kosmetisch akzeptables Treibmittel umfasst und die dadurch gekennzeichnet ist, dass das filmbildende Polymer ein PVP/VA Copolymer ist und das partikuläre Material eine hydrophobierte pyrogene Kieselsäure und/oder eine modifizierte Stärke umfasst.
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In kosmetischen Produkten, insbesondere In Haarpflegeprodukten kann eine breite Palette filmbildender Polymere eingesetzt werden. Für die im Sinne der Erfindung beabsichtigten Styling-Eigenschaften haben sich PVP/VA Copolymere, also Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, als geeignet erwiesen. Diese haben die Fähigkeit an verschiedenen Materialien, beispielsweise Haaren, einen transparenten flexiblen sauerstoffdurchlässigen Film zu erzeugen, der Haaren Halt geben kann, ohne sie miteinander zu verkleben. Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere sind lineare polymere mit statistischer Verteilung, die durch radikalische Polymerisation aus den Monomeren erzeugt werden.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält ein zu dem Polymer passendes kosmetisch akzeptables Lösungsmittel, also ein Lösungsmittel, dass für die Anwendung am Menschen als unschädlich betrachtet wird und das in der Lage ist PVP/VA Copolymere zu lösen. Diese Anforderungen werden zum Beispiel von Ethanol oder Gemische von Ethanol und Wasser erfüllt. Ethanol oder Gemische von Ethanol und Wasser können als das erfindungsgemäße Lösungsmittel verwendet werden. Wasser kann dabei mit nicht wasserfreien Ethanol, beispielsweise 96% Ethanol, oder auch einem anderen nicht wasserfreien Inhaltsstoff in die Kosmetische Zusammensetzung gelangen und/oder separat zugesetzt werden. Zusätzlich kann das Lösungsmittel vergällt sein, beispielsweise mit t-Butanol und Bitrex, also Denatoniumbenzoat. Dies ist für kosmetische Zwecke akzeptabel und verhindert einen Missbrauch eines alkoholischen Lösungsmittels sowie eine versehentliche Aufnahme der kosmetischen Zusammensetzung beispielsweise durch Kinder. Abgesehen von seiner Hauptfunktion des Lösens des Polymers und weiterer Inhaltsstoffe, kann das Lösungsmittel auch durch die bei seiner Verdunstung eintretende Kühlwirkung ein angenehmes Gefühl hervorrufen.
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Auch wenn bereits partikuläre Materialien in Haarpflegeprodukten eingesetzt wurden, sind, wie eingangs beschrieben, übliche Materialien mit nicht unerheblichen Nachteilen verbunden. Für die hier beanspruchten Zusammensetzungen wurden versuche mit unbedenklichen Materialien unternommen. Als geeignet erwiesen haben sich hydrophobierte pyrogene Kieselsäure und modifizierte Stärke. Diese können als alternativen zueinander oder auch zusammen verwendet werden. Es können auch zusätzlich noch weitere partikuläre Materialien vorliegen. Die Verwendung dieser partikulären Materialien in Kombination mit einem PVP/VA Copolymer hat sich unerwarteter Weise als besonders geeignet erwiesen, um die eingangs beschriebenen Styling-Eigenschaften zu erreichen, also beispielsweise kreative, natürliche Looks zu erzeugen spielend immer wieder neu modellieren bzw. nacharbeiten lassen. Ein Beispiel für eine hydrophobierte pyrogene Kieselsäure ist Silica Dimethyl Silylat, zum Beispiel Aerosil R 972, kommerziell erhältlich von Evonik. Ein Beispiel für eine modifizierte Stärke ist RICE PO4 NATURAL, eine phosphat-quervernetzte Stärke, kommerziell erhältlich von Argana Stärke.
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Auch wenn eine später beschriebenen Ausführungsform der Erfindung eine entsprechende kosmetische Zusammensetzung ohne Treibmittel und einen mit dieser Zusammensetzung befüllten Pumpzerstäuber betrifft, ist die im Markt vorherrschende Form sprühbarer Haarpflege- bzw. Stylingprodukte eine treibmittelhaltige, also ein Aerosolspray. Dies ergibt in der Regel gegenüber einem Pumpzerstäuber ein feineres Sprühbild und die durch die Verdunstung des Treibmittels verursachte Kühle kann als angenehm empfunden werden. Ein geeignetes Treibmittel ist Dimethylether.
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Bevorzugt umfasst die kosmetische Zusammensetzung als filmbildendes Polymer das PVP/VA Copolymer 30/70 E, also ein Polymer aus 30 Gew.-% Vinylpyrrolidon und 70 Gew.-% Vinylacetat, wobei der Gewichtsanteil des Polymers an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt 0,5% bis 15%, weiterhin bevorzugt 2% bis 10% und besonders bevorzugt 4% bis 8% beträgt. Mit diesem Polymer und in diesen Konzentrationsbereichen lassen sich die zuvor beschriebenen vorteilhaften Wirkungen der Erfindung in zunehmend höherem Ausmaß erzielen.
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Das partikulare Material der Erfindung umfasst weiterhin bevorzugt als modifizierte Stärke einen reisbasierten quervernetzter Stärkephosphatester, auch bezeichnet als phosphat-quervernetzte Stärke, beispielsweise kommerziell erhältlich von Argana Stärke als RICE PO4 NATURAL, dessen Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt 0,1% bis 10%, weiterhin bevorzugt 0,5% bis 6% und besonders bevorzugt 1% bis 2% beträgt. Reisbasiert bedeutet, dass die Stärke aus Reis gewonnen wurde. Mit dieser modifizierten Stärke und in diesen Konzentrationsbereichen lassen sich die zuvor beschriebenen vorteilhaften Wirkungen der Erfindung in zunehmend höherem Ausmaß erzielen. Bemerkenswert ist, dass eine phosphat-quervernetzte Stärke einen ästhetischen seidigen Glanz verleihen kann. Durch die Quervernetzung ist phosphat-quervernetzte Stärke nicht quellend, sodass sie bei Hautkontakt nicht zu einer unerwünschten Verstopfung oder Weitung von Poren führen kann.
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Weiterhin umfasst das partikulare Material optional zusätzlich natürliche Cellulosefasern, bevorzugt aus Bambus, wobei dann deren Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 1%, weiterhin bevorzugt 0,05% bis 0,5% und besonders bevorzugt 0,1% bis 0,3% beträgt und/oder native Tapiokastärke, wobei dann deren Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 1%, weiterhin bevorzugt 0,05% bis 0,5% und besonders bevorzugt 0,1% bis 0,3% beträgt. Ein Beispiel für die Cellulosefasern ist Sensocel bc 20, kommerziell erhältlich von CFF. Ein Beispiel für native Tapiokastärke ist Tapioka Natural 9096, kommerziell erhältlich von Argana Stärke. Mit diesen partikularen Materialien und in diesen Konzentrationsbereichen lassen sich die zuvor beschriebenen vorteilhaften Wirkungen der Erfindung in zunehmend höherem Ausmaß erzielen. Bemerkenswert ist, dass natürliche Cellulosefasern mattierend wirken und Volumen verleihen. Native Tapiokastärke wirkt mattierend und verleiht einen seidigen Glanz. Wobei anzumerken ist, dass, wie bereits ersichtlich wurde, eine leichte Mattierung und ein seidiger, natürlicher Glanz keine grundsätzlichen Gegensätze sind sondern eher verschiedene Nuancen innerhalb eines Spektrums von hochglänzend bis vollständig mattiert.
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Optional umfasst die kosmetische Zusammensetzung der Erfindung ein Konditioniermittel, das bevorzugt eine quartäre Ammoniumverbindung und besonders bevorzugt Polyquaternium-11 ist, wobei, wenn das Konditioniermittel enthalten ist, der Gewichtsanteil des Konditioniermittels an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 2%, weiterhin bevorzugt 0,5% bis 1,8% und besonders bevorzugt 1 bis 1,6% beträgt. Durch das Konditioniermittel wird menschliches Haar, insbesondere in nassem Zustand, besser kämmbar und weicher, wodurch das Haarstyling erleichtert wird. Polyquaternium-11, kommerziell beispielsweise erhältlich als Gafquat 440, insbesondere in den genannten Konzentrationen, hat sich als besonders geeignet erwiesen, diese Wirkungen herbeizuführen.
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Optional umfasst das partikulare Material als hydrophobierte Kieselsäure Silica Dimethyl Silylat dessen Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung dann bevorzugt 0,1% bis 1%, weiterhin bevorzugt 0,5% bis 0,9% und besonders bevorzugt 0,7% bis 0,8% beträgt. Mit einem Silica Dimethyl Silylat umfassenden partikulären Material und insbesondere mit den bevorzugten Konzentrationen lassen sich die zuvor benannten, im Kontext der Erfindung gewünschten Wirkungen besonders gut und besonders ausgeprägt erzielen.
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Außerdem kann das partikuläre Material auch Talk, also Mg3Si4O10(OH)2, umfassen, wobei dann dessen Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 0,5%, weiterhin bevorzugt 0,05% bis 0,3% und besonders bevorzugt 0,1% bis 0,2% beträgt. Talk kann als Trägersubstanz, Trennmittel und Gleitmittel wirken. Er unterstützt den lockeren natürlichen Halt der den Haaren verliehen werden kann und mattiert leicht. Insbesondere in den angegebenen Konzentrationen ermöglicht sein Zusatz es, die im Kontext der Erfindung wünschenswerten Wirkungen in besonderem Ausmaß zu erzielen.
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Optional umfasst die kosmetische Zusammensetzung ein Befeuchtungsmittel , das bevorzugt Glycerol ist. Wenn ein Befeuchtungsmittel verwendet wird, beträgt dessen Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 1%, weiterhin bevorzugt 0,05% bis 0,5% und besonders bevorzugt 0,1% bis 0,3%. Ein Befeuchtungsmittel hilft, Haar zu revitalisieren. Es hilft besonders bei Haar, das durch Haarfärbemittel oder Hitze trocken und brüchig ist. Insbesondere Glycerol wirkt gut gegen Trockenheit und brüchiges Haar, das empfindlich geworden ist, sodass es zu Spliss kommen kann. Glycerol kann Spliss verhindern, das Kämmen erleichtern, Frizz bekämpfen und trockenes Haar mit Feuchtigkeit versorgen. Im Kosmetikbereich übliche Glycerolqualitäten, beispielsweise mit einem Reinheitsgrad von 99,5%, sind als Bestandteil der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung geeignet.
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Die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann Wasser enthalten. Wasser kann dabei mit nicht wasserfreien Ethanol, beispielsweise 96% Ethanol oder auch einem anderen nicht wasserfreien Inhaltsstoff in die Kosmetische Zusammensetzung gelangen und/oder separat zugesetzt werden. Wenn Wasser in der kosmetischen Zusammensetzung enthalten ist beträgt dessen Gewichtsanteil an der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugt bis zu 30%, weiterhin bevorzugt bis zu 20% und besonders bevorzugt bis zu 10%. Ein Wasseranteil trägt dazu bei, den Gehalt an volatilem Lösungsmittel gering zu halten, was bei einigen Anwendern/-innen erwünscht ist. Das Verhältnis von Wasser zu sonstigem Lösungsmittel lässt sich aber andererseits nicht beliebig weit zugunsten des Wassers verändern, da ansonsten die weiteren Inhaltsstoffe der kosmetischen Zusammensetzung nicht mehr ausreichend gelöst werden könnten.
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Optional enthält die kosmetische Zusammensetzung ein Parfum. Kommerziell erhältlich Duftstoffgemische eignen sich zur Parfümieren der kosmetische Zusammensetzung, beispielsweise RUBY SPLASH, Nordic Harmony 761556 oder Cotton Folia 611079. Es können beispielsweise 0,05 bis 0,15 Gew.-% Parfum bezogen auf das gesamte Gewicht der kosmetischen Zusammensetzung zugesetzt werden.
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Nachdem die kosmetische Zusammensetzung der Erfindung beschrieben wurde, ist auch ihre Verwendung zum Behandeln von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren als Teil der Erfindung zu nennen. Die kosmetische Zusammensetzung ist insbesondere zum Aufsprühen auf Haare vorgesehen, die dann, beispielsweise mit den Händen, zu einer Frisur modelliert werden können. Die kosmetisch Zusammensetzung kann dazu in Standard Aerosol-Verpackungseinheiten, also Sprühdosen, abgefüllt sein. Pulverspray-Standardventile, beispielsweise NKRE250PRA800/184/5/8 von Coster, und Standard-Haarspray-Sprühkopfinserts, beispielsweise V04.1718 von Coster, sind für solche die kosmetische Zusammensetzung enthaltenden Sprühdosen geeignet.
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Einige Nutzer/-innen sehen die Verwendung von Treibmitteln kritisch und nehmen die etwas anderen Sprüheigenschaften eines Pumpzerstäubers gern in Kauf. Im Hinblick darauf kann, als Alternative zu einer treibmittelhaltigen Zusammensetzung, eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auch eine treibmittelfreie kosmetische Zusammensetzung sein. In diesem Fall liegen im Wesentlichen die Gewichtsanteile aller Bestandteile der Zusammensetzung bezogen auf das gesamte Gewicht der Zusammensetzung jeweils um einen Faktor von 1/0,6 bis 1/0,3 höher als im Fall der zuvor beschriebenen treibmittelhaltigen Zusammensetzung, was sich aus dem Herausrechnen des Treibmittelanteils ergibt, wobei die jeweilige Obergrenze gegebenenfalls den Gesetzen der Logik entsprechend anzupassen ist.
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Die an anderer Stelle in diesem Dokument genannten Bereichsangaben gelten für die treibmittelhaltige Zusammensetzung. Bereiche für die Gewichtsanteile in der treibmittelfreien Zusammensetzung ergeben sich also durch Teilen der jeweils unteren Grenze eines Bereichs der treibmittelhaltigen Zusammensetzung durch 0,6 und Teilen der jeweils oberen Grenze eines Bereichs der treibmittelhaltigen Zusammensetzung durch 0,3. Für den Lösungsmittelgehalt ergeben sich also beispielhaft 25%/0,6 ≈ 41,7% und 60%/0,3 ≈ 200%, was unter Berücksichtigung der anderen Bereiche auf 98,9% anzupassen ist, womit sich ein Bereich von 41,7% bis 98,9% ergibt. Die Berechnungen für die anderen Bestandteile und auch für die bevorzugten Bereiche können analog vorgenommen werden.
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Eine treibmittelfreie Zusammensetzung kann beispielsweise mit einem Pumpzerstäuber kombiniert und verwendet werden. Auch eine gebrauchsfertig konfiguriertes Behältnis mit Pumpzerstäubersprühkopf, welches die treibmittelfreie Zusammensetzung enthält, ist also eine Ausführungsform der Erfindung.
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Die Vorteile einer treibmittelfreien Zusammensetzung liegen in der besseren Ergiebigkeit, wodurch der Anwender seinen Bedarf aus einer verhältnismäßig kleinen Verpackungseinheit lange decken kann, sowie der nicht stattfindenden Freisetzung eines Treibmittels, was im Allgemeinen als vorteilhaft im Sinne der Luftreinhaltung angesehen wird. Diese Vorteile können aber im Einzelfall mit Nachteilen an anderer Stelle verbunden sein, sodass treibmittelfreie Zusammensetzungen nicht als grundsätzlich vorteilhaft angesehen werden sollten. Vielmehr sind sie als Alternative zu sehen, mit der ein Produkt auf spezielle Anforderungen hin optimiert werden kann.
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Nachdem die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung ausführlich beschrieben wurde, werden in Tabelle 1 beispielhaft konkretisierte Zusammensetzungen offenbart. Die angegebenen Werte stehen für Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.
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Tabelle 1:
| | Bsp. 1 | Bsp. 2 | Bsp. 3 | Bsp. 4 | Bsp. 5 | Bsp. 6 | Bsp. 7 |
| Ethanol 96% denat. (t-Butanol, Bitrex) | 28,90 | 28,80 | 28,70 | 28,50 | 28,50 | 31,35 | 31,35 |
| PVP/VA Copolymer 30/70 E | 8,00 | 8,00 | 8,00 | 8,00 | 8,00 | 4,00 | 4,00 |
| Aerosil R 972 | 0,75 | 0,75 | - | - | - | - | - |
| Glycerol 99.5 % | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 |
| Parfum RUBY SPLASH | 0,15 | - | - | - | - | - | - |
| Dimethylether | 62,00 | 62,00 | 62,00 | 62,00 | 62,00 | 62,00 | 62,00 |
| Talk | - | 0,15 | - | - | - | - | - |
| Parfum Nordic Harmony 761556 | - | 0,10 | - | - | - | - | - |
| Rice PO4 Natural | - | - | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 2,00 | 2,00 |
| Gafquat 440 | - | - | - | - | - | - | 1,50 |
| Parfum Cotton Folia 611079 | - | - | 0,10 | 0,10 | 0,10 | 0,05 | 0,05 |
| Sensocel bc 20 | - | - | | 0,20 | - | 0,20 | 0,20 |
| Tapioca Natural 9096 | - | - | - | - | 0,20 | 0,20 | 0,20 |