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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Dichtungen, die in Kraftfahrzeuggetrieben verwendet werden.
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Automatikgetriebe für Kraftfahrzeuge, einschließlich Lastkraftwagen und Lieferwagen, verwenden häufig D-Ring-Dichtungen an Stellen, an denen beispielsweise Getriebeöl in Hohlräume eintritt, die Kolben zum Steuern von Kupplungen und Bremsen aufweisen. Die D-Ring-Dichtungen halten den Druck des Getriebeöls zum Betätigen der Kupplung oder Bremse aufrecht und minimieren die Leckage des Getriebeöls. Die Zwischenräume, wie beispielsweise zwischen einem Getriebeöl-Einlasshohlraum und einem Kolben zum Betätigen einer Kupplung, füllen sich beim Einschalten der Hydraulikpumpe schnell mit Getriebeöl. Wenn der Motor und die Hydraulikpumpe abgestellt sind, entwässert die Schwerkraft des Getriebeöls aus dem Einlasshohlraum zurück zu einem Getriebesumpf. Diese Entwässerung ermöglicht das Eindringen von Luft in den Hohlraum, die so lange verbleibt, bis die Hydraulikpumpe wieder eingeschaltet wird, um das System wieder unter Druck zu setzen. Beim anschließenden Start des Motors und der Hydraulikpumpe verdichtet sich die mit dem Getriebeöl mitgeführte Luft, wenn sie nicht abgelassen wird, und verursacht beim Einkuppeln der Kupplung sowohl eine Zeitverzögerung als auch ein spürbares „Schaltgefühl“.
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Um Verzögerungszeiten beim Betätigen der Kupplung und Schaltgefühl zu vermeiden, beinhalten die bekannten Lösungen zum Entlüften der Luft das Einbringen von Entlüftungsanschlüssen, die während des Getriebebetriebs kontinuierlich für das unter Druck stehende Fluid geöffnet sind. Eine kontinuierlich geöffnete Entlüftungsöffnung ist bei Getriebekonstruktionen nicht akzeptabel, wenn sich die Entlüftungsöffnung in Hohlräume öffnet, die es ermöglichen können, dass druckbeaufschlagte Getriebeöl andere Kupplungen oder Bremsen betätigt.
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Somit ist ein neues und verbessertes System und Verfahren zum Entlüften von eingeschlossener Luft aus Kupplungs- oder Bremshohlräumen erforderlich, während die derzeitigen Dichtungsdesigns für Automatikgetriebe ihren Zweck erfüllen.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet eine Lippendichtung einen Körper aus einem elastischen Material, der eine im Wesentlichen kreisförmige Form definiert. Mehrere Schlitze werden um einen äußeren Umfang des Körpers vorgeformt. Jeder der Schlitze definiert eine im Wesentlichen rechteckige Form, die sich nach außen von einer äußeren Umfangsfläche der Lippendichtung öffnet. Ein Winkelabstand trennt die aufeinanderfolgenden der Schlitze.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung definieren die mehreren Schlitze sechs Schlitze, die jeweils äquidistant von einem aufeinanderfolgenden der Schlitze positioniert sind.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung definiert der Winkelabstand etwa 60 Grad, die zwischen aufeinanderfolgenden der Schlitze vorgesehen sind.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung befindet sich ein vertiefter Ringhohlraum zwischen der äußeren Umfangsfläche und einer inneren Umfangsfläche des Körpers. Der vertiefte Ringhohlraum erhöht die elastische Durchbiegung der Lippendichtung, wenn ein unter Druck stehendes Fluid auf den vertieften Ringhohlraum aufgebracht wird.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung erstreckt sich der vertiefte Ringhohlraum in Umfangsrichtung um den Lippendichtungskörper.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung öffnet sich der vertiefte Ringhohlraum von einer ersten Fläche des Lippendichtungskörpers nach außen, wobei die erste Fläche im Wesentlichen senkrecht zur inneren Umfangsfläche ausgerichtet ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die äußere Umfangsfläche in Bezug auf die erste Fläche winklig ausgerichtet und verjüngt sich zu einem Schnittpunkt mit einer zweiten Fläche.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die erste Fläche im Wesentlichen parallel zur zweiten Fläche ausgerichtet.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Winkelabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen zufällig.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Winkelabstand zwischen zwei beliebigen aufeinanderfolgenden Schlitzen zufällig.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein System zum Entlüften der Luft aus einem Kolbenhohlraum einer Automatikgetriebekupplung einen Kolben, der in einem Kolbenhohlraum angeordnet ist. Der Kolben ist verschiebbar angeordnet, um eine Kupplung einzukuppeln. Eine Lippendichtung sitzt in einer Dichtungsnut des Kolbens. Die Lippendichtung beinhaltet: einen Körper aus einem elastischen Material; mehrere Schlitze, die um einen äußeren Umfang des Körpers herum vorgeformt sind, wobei sich jeder der Schlitze nach außen von einer äußeren Umfangsfläche der Lippendichtung öffnet; und einen Winkelabstand, der aufeinanderfolgende der Schlitze trennt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird die Luft innerhalb des Kolbenhohlraums durch die mehreren Schlitze durch Aufbringen eines unter Druck stehenden Fluids gegen die Lippendichtung entlüftet.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung verformt die weitere Anwendung des unter Druck stehenden Fluids die Lippendichtung elastisch gegen ein Gehäuse, das die mehreren Schlitze zusammenbricht.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung definiert der Körper eine im Wesentlichen kreisförmige Form und jeder der mehreren Schlitze definiert eine im Wesentlichen rechteckige Form.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung nimmt ein Gehäuse gleitend den Kolben auf. Das Gehäuse ist mit einer Abtriebswelle verbunden und dreht diese.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Lippendichtung eine äußere Umfangsfläche des äußeren Umfangs des Körpers, wobei die äußere Umfangsfläche in direktem Kontakt mit dem Gehäuse steht, mit Ausnahme jedes der mehreren Schlitze.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Lippendichtung einen vertieften Ringhohlraum, der sich in Umfangsrichtung um den Lippendichtungskörper erstreckt und zwischen der äußeren Umfangsfläche und einer inneren Umfangsfläche des Körpers angeordnet ist. Der vertiefte Ringhohlraum erhöht die elastische Durchbiegung der Lippendichtung, wenn ein unter Druck stehendes Fluid auf den vertieften Ringhohlraum aufgebracht wird.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein System zum Entlüften eines Kolbenhohlraums einer Automatikgetriebekupplung ein Gehäuse, das mit einer Abtriebswelle verbunden ist und diese dreht. Ein Kolben ist in einem Kolbenhohlraum des Gehäuses positioniert. Der Kolben ist verschiebbar verdrängt, um eine Kupplung einzukuppeln. Eine Lippendichtung sitzt in einer Dichtungsnut des Kolbens. Die Lippendichtung beinhaltet: einen Körper aus einem elastischen Material, der eine im Wesentlichen kreisförmige Form definiert; einen äußeren Umfang des Körpers mit einer äußeren Umfangsfläche in Kontakt mit dem Gehäuse; und mehrere Schlitze, die um den äußeren Umfang des Körpers vorgeformt sind, wobei jeder der Schlitze eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung definiert, die von der äußeren Umfangsfläche der Lippendichtung nach außen gerichtet ist. Die Luft innerhalb des Kolbenhohlraums wird durch die mehreren Schlitze zwischen dem Gehäuse und der äußeren Umfangsfläche durch Einbringen eines unter Druck stehenden Fluids in den Kolbenhohlraum, das gegen die Lippendichtung wirkt, entlüftet.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung verformt die weitere Anwendung des unter Druck stehenden Fluids die Lippendichtung elastisch zum Aufsetzen gegen das Gehäuse, wodurch die mehreren Schlitze zusammenbrechen.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Auslassdurchgang auf einer gegenüberliegenden Seite des Kolbens vom Kolbenhohlraum angeordnet, der die Luft aufnimmt und abgibt, die an dem Kolben vorbeiströmt.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Es ist zu beachten, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht dazu beabsichtigt sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
- 1 ist eine Seitenansicht des Querschnitts eines Getriebes mit einer belüfteten Lippendichtung gemäß einer exemplarischen Ausführungsform;
- 2 ist eine vordere Aufrissansicht der Lippendichtung von 1;
- 3 ist eine vordere Aufrissansicht des Bereichs 3 von 2;
- 4 ist eine Querschnittsendansicht, die in Abschnitt 4 von 3 aufgenommen wurde;
- 5 ist eine vergrößerte vordere Aufrissansicht ähnlich der von 3;
- 6 ist eine Querschnittsansicht der Seitenansicht, die in Abschnitt 6 von 1 aufgenommen wurde; und
- 7 ist eine Querschnitt-Seitenaufrissansicht, modifiziert von 6, um die elastische Verformung der Lippendichtung darzustellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen zu begrenzen.
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Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet ein Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe 10 ein Getriebegehäuse 12, in dem sich ein Innengehäuse 14 axial dreht. Das Innengehäuse 14 ist mit einer Abtriebswelle 16 verbunden, um die Abtriebswelle 16 axial zu drehen. Mehrere Kolben, die innerhalb des Innengehäuses 14 angeordnet sind, sind vorgesehen, um mehrere Kupplungselemente ein- oder auszurücken. Diese beinhalten mindestens einen Kolben 18, der hydraulisch betätigt wird, um eine Mehrscheiben-Reibungskupplung 20 ein- oder auszurücken. Druckbeaufschlagtes Getriebeöl wird durch den Betrieb einer Hydraulikpumpe (nicht dargestellt) bereitgestellt, um einzelne der Mehrfachkupplungen einschließlich der Reibungskupplung 20 über einen Fluiddurchgang 22 einer Eingangswelle 24 zu betätigen. Druckbeaufschlagtes Getriebeöl wird direkt bereitgestellt, um den Kolben 18 über spezielle Steuerventile (nicht dargestellt) durch einen speziellen Durchgang 26 zu verdrängen, der zu einem Kolbenhohlraum 28 des Innengehäuses 14 führt.
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Das Getriebeöl im Kolbenhohlraum 28 und im zugehörigen Durchgang 26 entwässert normalerweise durch Schwerkraft zu einem Getriebesumpf (nicht dargestellt), wenn die Hydraulikpumpe abgeschaltet wird. Dadurch kann Luft über den vorgesehenen Durchgang 26 in den Kolbenhohlraum 28 eindringen. Ein Auslasskanal 30 ist auch auf einer gegenüberliegenden Seite des Kolbens 18 vom Kolbenhohlraum 28 vorgesehen, der jede Luft- oder Getriebeölleckage am Kolben 18 aufnimmt und abführt. Gemäß mehreren Aspekten wird eine Lippendichtung 32 in einer im Kolben 18 vorgesehenen Dichtungsnut 34 positioniert. Eine erste Funktion der Lippendichtung 32 ist der gleitende Sitz gegen eine Innenfläche des Innengehäuses 14, da sich der Kolben 18 unter normalen Betriebsbedingungen gleitend verschiebt, wenn druckbeaufschlagtes Getriebeöl gegen den Kolben 18 wirkt. Unter normalen Betriebsbedingungen bei vollem Druck auf das Getriebeöl lenkt die Lippendichtung 32 elastisch ab und verhindert durch den physischen Kontakt mit der Innenfläche des Innengehäuses 14, dass Leckagen von druckbeaufschlagtem Getriebeöl im Kolbenhohlraum 28 den Kolben 18 umgehen und in den Auslasskanal 30 gelangen.
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Nach dem Abschalten der Hydraulikpumpe fließt das Getriebeöl ab und Luft sammelt sich in der Kolbenkammer 28. Dieses Luftvolumen beim nachfolgenden Betrieb der Hydraulikpumpe könnte den Zeitpunkt der Gleitbewegung des Kolbens 18 und damit das Betätigen der Reibungskupplung 20 negativ beeinflussen. Eine zweite Funktion der Lippendichtung 32 ist daher vorgesehen, um beim Starten der Hydraulikpumpe Luft aus dem Kolbenhohlraum 28 in den Auslasskanal 30 zu entlüften, jedoch bevor die Lippendichtung 32 unter Druckbelastung des Getriebeöls vollständig umgelenkt wird. Die zweite Funktion wird im Folgenden in Bezug auf die 2 bis 7 näher beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 2 und wiederum auf 1 beinhaltet die Lippendichtung 32 einen Körper 35, der eine im Wesentlichen kreisförmige Form definiert, und ist aus einem elastischen Material gebildet, das für den Kontakt mit einem Hochtemperatur-Getriebeöl geeignet ist. Um eine erste Entlüftung der Luft an der Lippendichtung 32 vorbei zu ermöglichen, werden mehrere Schlitze um einen äußeren Umfang des Körpers 35 der Lippendichtung 32 vorgeformt, beispielsweise während eines Spritzgussverfahrens. Gemäß mehreren Aspekten sind sechs Schlitze vorgesehen, die jeweils äquidistant von einem aufeinanderfolgenden der Schlitze positioniert sind. Daher kann ein Winkelabstand von ca. 60 Grad zwischen den Schlitzen vorgesehen werden, der je nach Gesamtanzahl der Schlitze variiert werden kann. In dem in 2 dargestellten Beispiel ist ein erster Schlitz 36 bei einem Winkelbogen Alpha (α) von etwa 60 Grad von einem zweiten Schlitz 38 beabstandet. Zusätzliche aufeinanderfolgende Schlitze sind am Winkelbogen α um einen Umfang der Lippendichtung 32 gleichmäßig beabstandet. Die Anzahl der Schlitze kann variieren und kann größer oder kleiner als sechs sein, daher kann der Winkelabstand zwischen den aufeinanderfolgenden Schlitzen entsprechend variieren.
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Gemäß mehreren Aspekten, wenn das Getriebedesign dies rechtfertigt, können die Schlitze in einem weniger geordneten, ungleichmäßigen Muster angeordnet werden, beispielsweise mit allen Schlitzen, die in einem Bereich von 180 bis 270 Grad entlang des Umfangs der Lippendichtung angeordnet sind. Die ungleich beabstandete Konfiguration kann beispielsweise verwendet werden, wenn ein unterer Abschnitt der Lippendichtung in einem Sumpf positioniert ist, in dem Getriebeöl, aber keine Luft während eines Betriebszustands vorhanden ist, weshalb die Schlitze alle um die Lippendichtung herum an Stellen oberhalb des kontinuierlichen Niveaus des Getriebeöls positioniert werden können, an denen Luft vorhanden sein kann. Der Winkelabstand zwischen zwei beliebigen Schlitzen kann ebenfalls zufällig sein.
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Unter Bezugnahme auf 3 und wiederum auf die 1 und 2 definiert jeder der Schlitze, wie der erste Schlitz 36, eine im Wesentlichen rechteckige Form, die sich von einer äußeren Umfangsfläche 40 der Lippendichtung 32 nach außen öffnet. Eine innere Umfangsfläche 42 ist innerhalb des Kolbens 18 positioniert und kontaktiert eine Stirnwand der im Kolben vorgesehenen Dichtungsnut 34 in der Einbaulage der in 1 dargestellten Lippendichtung 32. Die Lippendichtung 32 beinhaltet auch einen vertieften Ringhohlraum 44, der sich zwischen der äußeren Umfangsfläche 40 und der inneren Umfangsfläche 42 befindet und sich um die Lippendichtung 32 herum erstreckt. Der vertiefte Ringhohlraum 44 bietet eine lokale Querschnittsreduzierung des Materials der Lippendichtung 32, wodurch die Lippendichtung 32 lokal auslenken kann, was eine elastische Gesamtauslenkung der Lippendichtung 32 beim Aufbringen oder Entfernen von druckbeaufschlagtem Getriebeöl ermöglicht und verbessert.
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Unter Bezugnahme auf 4 und wiederum auf die 1 bis 3 öffnet sich der vertiefte Ringhohlraum 44 von einer ersten Fläche 46 nach außen, die gemäß mehreren Aspekten im Wesentlichen senkrecht zur Innenumfangsfläche 42 ausgerichtet ist. Im Gegensatz dazu ist die äußere Umfangsfläche 40 in Bezug auf die erste Fläche 46 winklig ausgerichtet und verjüngt sich zu einem Schnittpunkt mit einer zweiten Fläche 48. Gemäß mehreren Aspekten ist die erste Fläche 46 im Wesentlichen parallel zur zweiten Fläche 48 ausgerichtet, wodurch die äußere Umfangsfläche 40 nicht parallel zur inneren Umfangsfläche 42 ausgerichtet ist. Wenn die Lippendichtung 32 in der im Kolben 18 vorgesehenen Dichtungsnut 34 positioniert und mit Getriebeöl in einer Druckaufbringungsrichtung 50 unter Druck gesetzt wird, lenkt die äußere Umfangsfläche 40 elastisch nach oben und rechts aus, wie in 4 dargestellt, bis die äußere Umfangsfläche 40 die Innenfläche des Innengehäuses 14 kontaktiert und gegen diese abdichtet.
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Um zunächst das Entlüften der im Kolbenhohlraum 28 vorhandenen Luft in den Auslassdurchgang 30 zu ermöglichen, während sich der Druck des Getriebeöls gegen die erste Fläche 46 aufbaut, aber bevor die äußere Umfangsfläche 40 vollständig auslenkt, um die Innenfläche des Innengehäuses 14 zu kontaktieren und gegen diese abzudichten und dadurch die mehreren Schlitze abzuschließen, ist eine Entlüftung durch die mehreren Schlitze vorgesehen, einschließlich durch den ersten Schlitz 36. Jeder der Schlitze ist vergleichbar mit dem ersten Schlitz 36, daher gilt die folgende Erläuterung des ersten Schlitzes 36 gleichermaßen für die verbleibenden Schlitze. Der erste Schlitz 36 ist in der sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche 40 ausgebildet und definiert eine Schlitzunterseite 52, die zwischen gegenüberliegenden Schlitzwänden 54, 62 angeordnet ist (in dieser Ansicht ist nur die Schlitzwand 54 sichtbar, wobei die Schlitzwand 62 in 5 dargestellt ist). Gemäß mehreren Aspekten ist die Nutunterseite 52 im Wesentlichen parallel zur inneren Umfangsfläche 42 ausgerichtet. Eine Länge 56 der Nutunterseite 52 kann zwischen etwa 5 % und etwa 25 % einer Gesamtdicke 58 der Lippendichtung 32 betragen, und eine Tiefe 60 der ersten Nut 36 kann auch variieren, um den Luftvolumenstrom durch die Schlitze für verschiedene Lippendichtungsgrößen zu ändern.
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Unter Bezugnahme auf 5 und wiederum auf 4, ähnlich der Länge 56 der Nutunterseite 52 und der Tiefe 60, kann eine Breite 64 jedes Schlitzes, wie beispielsweise der erste Schlitz 36 zwischen den gegenüberliegenden Schlitzwänden 54, 62, auch variieren, um den Luftvolumenstrom durch die Schlitze für verschiedene Lippendichtungsgrößen zu ändern. Die rechteckige Eintrittsform der Schlitze ist nicht bestimmend, sondern wird gewählt, um die Werkzeugkosten der Form zu minimieren.
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Unter Bezugnahme auf 6 und wiederum auf die 1 bis 5 wird die Lippendichtung 32 in einem entspannten Zustand dargestellt, wenn die Hydraulikpumpe ausgeschaltet ist und kein Druck des Getriebeöls gegen die Lippendichtung 32 wirkt. Wie bereits erwähnt, wenn die Hydraulikpumpe ausgeschaltet ist, läuft das Getriebeöl aus dem Kolbenhohlraum 28 ab, wodurch Luft in den Kolbenhohlraum 28 eintreten und sich dort ansammeln kann. In diesem Zustand ist die Schlitzunterseite 52 des ersten Schlitzes 36 von einer Innenfläche 66 des Innengehäuses 14 beabstandet, die einen Strömungspfad für Luft bereitstellt, die aus dem Kolbenhohlraum 28 in den Auslassdurchgang 30 entweicht. Wenn die Hydraulikpumpe das nächste Mal gestartet wird, strömt Getriebeöl in den Kolbenhohlraum 28 und der Druck des Getriebeöls beginnt sich in der Druckaufbringungsrichtung 50 aufzubauen. Bevor es zu einer wesentlichen Verformung der Lippendichtung 32 kommt, wird die Luft im Kolbenhohlraum gezwungen, durch den ersten Schlitz 36 (sowie durch die anderen Schlitze) in den Auslassdurchgang 30 nach außen zu entweichen.
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Unter Bezugnahme auf 7 und wiederum auf 6, wobei die Lippendichtung 32 in der im Kolben 18 vorgesehenen Dichtungsnut 34 gehalten wird, lenkt der vom Getriebeöl ausgeübte Druck in Druckaufbringungsrichtung 50 die Lippendichtung 32 elastisch ab. Nach der in Bezug auf 6 beschriebenen Anfangsphase der Entlüftung setzt sich die weitere elastische Verformung fort, bis die äußere Umfangsfläche 40 aus der Sicht von 7 elastisch nach oben abgelenkt wird und die äußere Umfangsfläche 40 direkt mit der Innenfläche 66 des Innengehäuses 14 in Kontakt kommt und diese abdichtet. Dieser Kontakt bricht auch den ersten Schlitz 36 ein, da die Nutunterseite 52 auch die Innenfläche 66 des Innengehäuses 14 kontaktiert. Der Entlüftungsdurchflussweg zwischen dem Kolbenhohlraum 28 und dem Auslassdurchgang 30 wird dadurch blockiert und bleibt blockiert, um den Austritt von Getriebeöl in den Auslassdurchgang 30 während des normalen Betriebs des Getriebes zu verhindern.
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Eine belüftete Lippendichtung der vorliegenden Offenbarung bietet mehrere Vorteile. Diese beinhalten das Bereitstellen mehrerer Schlitze in einer elastischen Körperlippendichtung. Wenn die Lippendichtung in einer Dichtungsnut eines Kolbens sitzt, der sich verschiebt, um eine Reibungskupplung eines Automatikgetriebes zu betätigen, bieten die Schlitze einen Weg für Luft in einem Kolbenhohlraum, um an dem Kolben vorbei zu einem Auslassdurchgang zu entlüften. Das elastische Material der Lippendichtung ermöglicht es weiterhin, den auf die Lippendichtung einwirkenden Fluiddruck zu erhöhen, um die Lippendichtung elastisch zu verformen, die Schlitze zu brechen und danach den Fluid- oder Luftstrom an dem Kolben vorbei zu verhindern.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist nur als Beispiel zu verstehen und Variationen, die sich nicht vom Kern der Erfindung entfernen, werden als im Rahmen der Erfindung befindlich vorausgesetzt. Solche Varianten sollen nicht als eine Abweichung vom Sinn und Umfang der Erfindung betrachtet werden.
