DE10201863A1 - Waferraumhaltevorrichtung, die auf einer elektrostatischen Aufnahmevorrichtung installiert ist und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Waferraumhaltevorrichtung, die auf einer elektrostatischen Aufnahmevorrichtung installiert ist und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Abstract
Eine Waferraumhaltevorrichtung ist auf einer Halteaufnahmevorrichtung installiert, um eine physikalische Belastung, die durch die thermische Expansion oder Kontraktion eines zu verarbeitenden Objektes verursacht wird, zu verringern, und stellt sich zum Halten des Objekts selbst ein, um eine thermische Expansion und Kontraktion zu kompensieren sowie die Erzeugung von schwerwiegenden Defekten zu minimieren. Die Waferraumhaltevorrichtung enthält eine Vielzahl von Gleittaschen, die in die Halteoberfläche der Aufnahmevorrichtung eingelassen sind, und enthält Gleitstütze, die jeweils schwebend in den Gleittaschen derart angeordnet sind, daß sie von der Halteoberfläche beabstandet sind, so daß sie sich an Expansionen und Kontraktionen eines zu verarbeitenden Objekts anpassen können, wodurch irgendwelche schwerwiegenden Defekte oder eine physikalische Belastung verhindert bzw. minimiert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteaufnahmevorrichtung zum Adsorbie
ren und Halten eines Objekt, das die Form einer ebenen Platte aufweist, wie beispiels
weise ein Halbleiterwafer. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Wafer
raumhaltevorrichtung, die auf der Halteaufnahmevorrichtung installiert ist, und ein Ver
fahren zur Herstellung derselben.
Um gegenwärtig konkurrenzfähig zu sein, müssen Halbleiterprodukte qualitativ
hochwertig, aber zugleich billig sein. Daher ist eine hohe Integration unbedingt notwen
dig, um preiswerte Halbleiterprodukte zu erzielen. Hochintegrierte Halbleitervorrich
tungen benötigen ein Skalierungs- bzw. Verkleinerungsverfahren, das Schritte zur Her
stellung von dünneren Gate-Oxidschichten und kürzeren Kanälen bei den Transistoren
gestattet. Dementsprechend sind in letzter Zeit viele verschiedene Halbleiterherstel
lungsverfahren und damit verbundene Verarbeitungssysteme entwickelt worden, um
hochintegrierte Halbleitervorrichtungen zu schaffen.
Bei einem Abscheidungsschritt eines Halbleiterherstellungsverfahrens wird ein
Gas oder andere Arten von Material direkt oder indirekt auf einen Halbleiterwafer oder
irgendeinem anderen herzustellenden Objekt angewendet. Die Schichtqualität, die aus
dem Abscheidungsverfahren resultiert, wird hauptsächlich durch Parameter, wie bei
spielsweise atmosphärische Bedingungen einschließlich Temperatur und Druck einer
Verfahrenskammer, einen Katalysatorgas und einem Reaktionsgas bestimmt. Es ist all
gemein bekannt, daß diese gleichen Parameter die Schichtqualität einer Schicht bestim
men, die aus einem Ätzverfahren resultiert.
Bei dem Abscheidungs-Verarbeitungssystem oder Ätz-Verarbeitungssystem muß
das herzustellende bzw. zu verarbeitende Substrat, beispielsweise ein Wafer, innerhalb
der Reaktionskammer statisch gehalten werden, um eine gleichförmige Schicht zu er
zielen. Daher ist der Einsatz einer Substrathalteaufnahmevorrichtung (substrate suppor
ting chuck) zum Halten des Substrats in Halbleiterverarbeitungssystemen weit verbrei
tet. Bei hohen Temperaturen, wie sie beispielsweise bei einer physikalischen Hochtem
peraturdampfphasenabscheidung einer PVD-Vorrichtung vorkommen, wird eine kera
mische, elektrostatische Aufnahmevorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Ob
jekts, d. h., eines Halbleiterwafers, an einer festen Position während der Verarbeitungs
zeitdauer verwendet. Eine derartige elektrostatische Aufnahmevorrichtung enthält mehr
als eine Elektrode, die in ihrem Körper eingebettet ist. Die Aufnahmevorrichtung ist aus
einem keramischen Material hergestellt, welches aus einer speziellen Art von Alumini
um besteht, das mit einem Metalloxid, typischerweise Aluminiumnitrid oder Titanoxid,
dotiert ist, wobei das Aluminium trotz ähnlicher Widerstandseigenschaften ein wenig
unterschiedlich zu dem normalen Aluminium ist. Diese Art von Keramikmaterial weist
ein teilweise Leitfähigkeit bei hohen Temperaturen auf.
Wenn eine Festhaltespannung (chucking voltage) an die Elektroden angelegt wird,
ermöglicht die Leitfähigkeit des keramischen Materials bei hohen Temperaturen einem
Wafer adsorbiert zu werden und an der oberen Oberfläche der Halteaufnahmevorrich
tung durch den Johnsen-Rahbek-Effekt zu haften. Eine Aufnahmevorrichtung dieser Art
ist in dem U. S. Patent Nr. 5,111,121 von Gries et al. offenbart worden.
Eine Unzulänglichkeit bei der Verwendung der keramischen elektrostatischen
Aufnahmevorrichtung besteht jedoch darin, daß Partikel, die eine Quelle für Verunrei
nigungen darstellen, bei dem Herstellungsverfahren erzeugt werden. Wenn die elektro
statische Adsorption eine Reibung an der unteren Oberfläche eines Wafers erzeugt, d. h.,
zwischen der Rückseite des Wafers und einer Oberfläche der keramischen Aufnahme
vorrichtung, werden Partikel erzeugt, die einen schwerwiegenden Defekt verursachen
können.
Das U. S. Patent Nr. 5,825,607, das am 20. Oktober 1998 erteilt worden ist, von
Burkhart offenbart ein Verfahren zum Verringern der Menge an Verunreinigungsparti
keln, die auf der Rückseite eines Wafers adsorbiert werden.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird ein Wafer 116 von einer Oberfläche 102 einer kerami
schen elektrostatischen Aufnahmevorrichtung (im Folgenden elektrostatischer Keramik-
Chuck) 104 durch eine Waferabstandsmaske 100 beabstandet gehalten, welche aus Iso
lationsbereichen 113 an einer Oberfläche 102 des elektrostatischen Keramik-Chucks
104 und Abstandsmasken bzw. -stützen (spacing masks) 112 aufgebaut ist, die an den
Isolationsbereichen 113 angeordnet sind. Daher wird eine Adsorbtion der Partikel an der
Rückseite des Wafers 116 weitgehend verhindert.
Mit anderen Worten weist der oben beschriebene Stand der Technik einen Vorteil
dahingehend auf, daß sowohl die Menge an Verunreinigungspartikeln, die auf der Rück
seite des Wafers adsorbiert werden, als auch der Leckstrom, der durch den durch den
elektrostatischen Chuck gehaltenen Wafer fließt, verringert ist. Der oben beschriebene
Stand der Technik weist jedoch den Nachteil auf, daß der Wafer so gehalten wird, daß er
fixiert bzw. unbeweglich ist, der Wafer sich aber gemäß seiner Temperatur ausdehnt
und zusammenzieht, wodurch eine Reibung zwischen dem oberen Teil der Abstands
stützen 112 und der Rückseite des Wafers erzeugt wird. Somit erzeugt die Reibung bei
dem zuvor erwähnten Patent eine andere Art von schwerwiegem Defekt.
Die Erzeugung des schwerwiegenden Defekts wird aus der folgenden detaillierten
Beschreibung besser ersichtlich. Ein Wafer, der zur Herstellung einer Reihe von Halb
leitervorrichtungen auf einmal verwendet wird, erfährt im Verlauf von Abscheidungs-
und Ätzverfahren thermische Belastungen. Die thermische Belastung tritt auf, wenn der
Wafer sich wiederholt ausdehnt und zusammenzieht, während er von einem Hochtem
peratur-Verfahren zu einem Niedrigtemperatur-Verfahren und umgekehrt bewegt wird.
Hierbei ist ein thermischer Ausdehnungskoeffizient des Wafers unterschiedlich zu dem
der Abstandsmaske, die auf der elektrostatischen Aufnahmevorrichtung installiert ist.
Somit wird eine Reibung zwischen der Rückseite des Wafers und oberen Oberfläche der
elektrostatischen Aufnahmevorrichtung oder der oberen Oberfläche der Halteabstands
maske durch Wiederholung von Ausdehnungs- und Kontraktions-Prozessen erzeugt. Ein
derartiges Phänomen wird in einem Mehrkammersystem noch schlimmer, in welchen
ein In-Situ-Verfahren mit verschiedenen Temperaturänderungen hintereinander durch
geführt wird.
Folglich kann die Reibung, die zwischen der Aufnahmevorrichtung (chuck), die
den Wafer hält, und der Rückseite des Wafers durch Expansion und Kontraktion erzeugt
wird, Kratzer auf der Rückseite des Wafers und Partikel auf der Rückseite des Substrats
der elektrostatischen Aufnahmevorrichtung (electrostatic chuck) verursachen. Somit
bestehen die Probleme in einem Anstieg an schweren Defekten bei den Herstellungsver
fahren und einer Verringerung der Lebenszeit der elektrostatischen Aufnahmevorrich
tung. Außerdem kann die Deformation des Wafers, die durch die thermische Belastung
verursacht wird, eine signifikante Verschlechterung der Funktionalität und Zuverlässig
keit einer (Mikro-) Halbleitervorrichtung verursachen.
Mit anderen Worten, es gibt ein Problem bei der herkömmlichen elektrostatischen
Aufnahmevorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objekts, dahingehend, daß,
da das objekthaltende Teil fixiert ist, es keine Kompensation für eine thermische Expan
sion oder Kontraktion des Objekts gibt, wodurch eine Reibung zwischen dem Objekt
und der Haltevorrichtung entsteht, und die Zuverlässigkeit des Verarbeitungssystems
verschlechtert wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor genannten Pro
bleme des Standes der Technik zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Es ist ein Merkmal einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zuvor
erwähnten Probleme zu lösen und ein Verfahren zum Minimieren der durch die thermi
sche Expansion und Kontraktion eines herzustellenden Objekts erzeugten Reibung zu
schaffen.
Es ist ein anderes Merkmal einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung vorzusehen, die schwerwiegende Defekte minimiert, die während ei
nes Verfahrens auftreten, bei welchem eine Halteaufnamevorrichtung ein herzustellen
des bzw. zu verarbeitendes Objekt, wie beispielsweise ein Wafer, fixiert.
Es ist ein anderes Merkmal einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
eine Waferraumhaltevorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung derselben zu schaf
fen, die den maximalen Belastungswert verringert, der durch die thermische Expansion
oder Kontraktion eines zu verarbeitenden Objektes verursacht wird, und sich selbst zum
Halten des Objekts so einstellt, daß die thermische Expansion und Kontraktion kompen
siert wird.
Es ist ein weiteres anderes Merkmal einer Ausführung der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren vorzusehen, daß eine Erzeugung an Partikeln, die an der Rückseite
eines Wafers anhaften, auf ein Minimum zu beschränkt, sowie ein Verfahren zur Her
stellung derselben vorzusehen.
Es ist weiterhin ein anderes Merkmal einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung, eine Vorrichtung vorzusehen, die eine ausgeübte physikalische Belastung auf
den Wafer auf ein Minimum beschränken kann, während der Wafer gehalten wird.
Um die zuvor erwähnten Merkmale in Übereinstimmung mit einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen und die Aufgabe der Erfindung zu
lösen, wird eine Vorrichtung zum Halten eines herzustellenden Objektes vorgesehen,
wobei das Objekt von der Halteoberfläche einer Aufnahmevorrichtung beabstandet
gehalten wird, die aufweist:
Eine Vielzahl von Gleittaschen, die in der Halteoberfläche der Aufnahmevorrich tung eingelassen sind; und
eine Vielzahl von Gleitpads bzw. Gleitstützen, die jeweils schwebend mit den Gleittaschen gekoppelt sind, so daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche beabstan det sind, um einen adaptiven Halt des zu verarbeitenden Objekts durch Kompensieren der Expansion und Kontraktion des Objektes vorzusehen.
Eine Vielzahl von Gleittaschen, die in der Halteoberfläche der Aufnahmevorrich tung eingelassen sind; und
eine Vielzahl von Gleitpads bzw. Gleitstützen, die jeweils schwebend mit den Gleittaschen gekoppelt sind, so daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche beabstan det sind, um einen adaptiven Halt des zu verarbeitenden Objekts durch Kompensieren der Expansion und Kontraktion des Objektes vorzusehen.
Vorzugsweise enthält jede der Gleittaschen einen Magnettaschenkörper mit einem
Innenraum, der einen Teil der Gleitstütze einschließt, um ihr Entweichen zu verhindern,
und eine Magnetbasisabdeckung, die von dem unteren Teil der Gleitstütze beabstandet
ist, um es der Gleitstütze zu ermöglichen, mit bzw. von dem Taschenkörper in einer
Richtung verbunden bzw. getrennt zu werden.
Hierbei kann die Gleitstütze einen Gleitkörper mit Teilen enthalten, die eine ma
gnetische Polarität aufweisen, die gleich einer magnetischen Polarität korrespondieren
den Teile des Taschenkörpers ist, und eine Basisabdeckung, die es der Gleitstütze er
möglicht, sich ohne einen Kontakt frei in den Innenraum des Taschenkörpers zu bewe
gen, und ein Halteteil enthalten, das an einem Teil einer oberen Oberfläche des Gleit
körpers angebracht ist.
In Übereinstimmung mit einem anderen Merkmal einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zur Herstellung der Waferraumhaltevor
richtung auf:
Einlassen einer Vielzahl von Gleittaschen in eine Halteoberfläche einer Aufnah mevorrichtung; und
Ausbilden einer Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils schwebend in den Gleitta schen zum Halten eines zu verarbeitenden Objekts derart gekoppelt sind, daß die Gleit stützen von der Halteoberfläche beabstandet sind, so daß das zu bearbeitende Objekt zum Kompensieren seiner Expansion und Kontraktion adaptiv gehalten werden kann.
Einlassen einer Vielzahl von Gleittaschen in eine Halteoberfläche einer Aufnah mevorrichtung; und
Ausbilden einer Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils schwebend in den Gleitta schen zum Halten eines zu verarbeitenden Objekts derart gekoppelt sind, daß die Gleit stützen von der Halteoberfläche beabstandet sind, so daß das zu bearbeitende Objekt zum Kompensieren seiner Expansion und Kontraktion adaptiv gehalten werden kann.
Vorteile der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wie sie zuvor beschrieben
worden sind, enthalten die Verhinderung der Erzeugung von Partikeln, die an der Rück
seite des zu verarbeitenden Objekts, beispielsweise ein Wafer, haften bleiben können,
und die Minimierung der physikalischen Belastung des zu verarbeitenden Objekts durch
festes, aber adaptives Halten für eine Kompensation der Expansion oder Kontraktion
des Objekts (beispielsweise Wafer).
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
nach Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich.
Fig. 1 und 2 zeigen strukturelle Ansichten einer herkömmlichen Waferraum
maske;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die gesamte Waferraumhalteaufnahme
vorrichtung (wafer space supporting chuck) in Ubereinstimmung
mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 und 5 zeigen vergrößerte Drauf- und Querschnittsansichten der in Fig. 3
gezeigten Waferraumhaltevorrichtung;
Fig. 6 stellt eine perspektivische Ansicht für eine Anordnung der in
Fig. 3 gezeigten Waferraumhaltevorrichtung dar; und
Fig. 7 und 8 stellen jeweils Querschnittsansichten entlang der Schnittlinien
A-A' bzw. B-B' dar.
Es wird auf die koreanische Patentanmeldung Nr. 2001-29656, angemeldet am
29. Mai 2001, mit dem Titel: "Wafer Space Supporting Apparatus Installed on Electro
static Chuck and Method for Fabricating Same" vollinhaltlich Bezug genommen.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die begleitende Bezeichnung eingehender beschrieben. Dabei
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die gesamte Waferraumhalteaufnahmevorrichtung
in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und Fig. 4
und 5 stellen jeweils eine vergrößerte Drauf- bzw. Querschnittsansicht der in Fig. 3 ge
zeigten Waferraumhaltevorrichtung dar.
Wie in der Zeichnung gezeigt, gibt es eine Vielzahl von Waferraumhaltevorrich
tungen 10, um ein herzustellendes bzw. zu verarbeitendes Objekt auf der Halteoberflä
che 102 der Halteaufnahmevorrichtung 104 beabstandet zu halten. Die Haltevorrichtun
gen 10 sind in einer radialen Form wie in der Zeichnung gezeigt angeordnet, können
jedoch in unterschiedlichen Fällen in anderen Formen angeordnet sein. Wie es in Fig. 4
gezeigt ist, die eine vergrößerte Draufsicht der Waferraumhaltevorrichtungen 10 dar
stellt, und in Fig. 5, die eine Querschnittsansicht der Waferraumhaltevorrichtung 10
entlang einer Schnittlinie X-X' darstellt, enthalten Waferraumhaltevorrichtungen 10 eine
Vielzahl von Gleittaschen 12, die in die Halteoberfläche 102 der Aufnahmevorrichtung
104 eingelassen sind und eine Vielzahl von Gleitstützen 14, die jeweils schwebend bzw.
frei beweglich in den Gleittaschen 12 gekoppelt bzw. angeordnet sind, so daß die Gleit
stützen von der Halteoberfläche beabstandet angeordnet sind, um einen adaptiven Halt
für das zu bearbeitende Objekt vorzusehen, um dadurch die Expansion und Kontraktion
des Objekts zu kompensieren.
Hierbei sind die Gleittaschen 12 und die Gleitstützen 14 aus stark magnetischen
Substanzen wie beispielsweise Fe, Ni, Co oder Mn oder einem Permoalloy, d. h., einer
Legierung aus Eisen und Nickel, bzw. einer Legierung aus den vorgenannten Substan
zen.
Fig. 6 stellt eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus einer in Fig. 3 gezeigten
Waferraumhaltevorrichtung 10 dar, und Fig. 7 und 8 stellen Querschnittsansichten ent
lang der Schnittlinie A-A' bzw. B-B' dar. Gemäß der Zeichnung enthält jede Gleittasche
12 einen Magnettaschenkörper 12a mit einem Innenraum, der einen Teil der Gleitstütze
14 einschließt, um dessen Entweichen zu verhindern, und eine Magnetbasisabdeckung
12b, die von einem unteren Teil der Gleitstütze beabstandet angeordnet ist, um es der
Gleitstütze 14 zu ermöglichen, in einer Richtung mit bzw. von dem Taschenkörper 12a
verbunden bzw. getrennt zu werden.
Hierbei kann die Gleitstütze 14 einen Gleitkörper 14a mit Teilen enthalten, die ei
ne magnetische Polarität aufweisen, die identisch zu der magnetischen Polarität korre
spondierenden Teile des Taschenkörpers 12a und der Basisabdeckung 12b ist, um es der
Gleitstütze zu ermöglichen, sich ohne Kontakt frei in dem Innenraum des Taschenkör
pers 12a zu bewegen, und ein Halteteil 14b enthalten, das an einem Teil einer oberen
Oberfläche des Gleitkörpers angebracht ist.
Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, sind die korrespondierenden Teile der Gleittasche 12
und des Gleitkörpers 14a aus einer magnetischen Substanz hergestellt, die eine identi
sche Polarität aufweisen, so daß eine Gleittasche 12 und ein Gleitkörper 14a einander
abstoßen, wodurch ein Kontakt verhindert wird. Die Gleitstütze 14 ist in einer umge
drehten T-Form hergestellt. Wie es in den Fig. 7 und 5 gezeigt ist, sind ein unterer Teil
des Taschenkörpers 12a und der Basisabdeckung 12b in einer vorbestimmten Tiefe in
der Halteoberfläche der Aufnahmevorrichtung 104 befestigt, die eine Elektrode 106 in
einem keramischen Aufnahmevorrichtungskörper 108 aufweist.
Hierbei kann eine allgemeine elektrostatische Aufnahmevorrichtung oder eine an
dere neu hergestellte Aufnahmevorrichtung für den Körper 108 der elektrostatischen
Aufnahmevorrichtung 104 verwendet werden, und eine Vielzahl von Nuten sind in ei
nem oberen Teil des Körpers 108 zum Aufnehmen der Gleittaschen 12 ausgebildet. Der
Körper 108 wird vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das einen thermischen
Expansionskoeffizienten aufweist, der identisch oder ähnlich zu dem der elektrostati
schen Aufnahmevorrichtung ist. Die Basisabdeckung 12b der Gleittasche und der Ta
schenkörper 12a mit einer im inneren enthaltenen Gleitstütze 14 werden aufeinanderfol
gend in die Nuten eingepaßt und eingefügt. Dementsprechend ist der Taschenkörper 12a
und die Basisabdeckung 12b integriert, um die Gleittasche 12 auszubilden, und an
schließend wird die Gleitstütze 14 in einen gemeinsamen Zustand, wie in Fig. 6 gezeigt,
gebracht. Das Halteteil 14b kann aus einem nicht magnetischen Isolationsmaterial her
gestellt sein.
Abhängig von bestimmten Verwendungszwecken kann die zuvor erwähnte Wafer
raumhaltevorrichtung 10 so hergestellt sein, daß sie auf einer vorgefertigte elektrostati
sche Aufnahmevorrichtung montiert werden kann, oder auf einer elektrostatische Auf
nahmevorrichtung am Beginn des Herstellungsprozesses fixiert wird. Der Umfang der
vorliegenden Erfindung deckt zahlreiche Waferraumhaltevorrichtungen in einem belie
bigen Verarbeitungssystem ab, bei welchem eine Aufnahmevorrichtung verwendet wird,
beispielsweise eine Abscheidungskammer, eine Äztkammer, ein Photoverfahren, ein
Diffusionsverfahren, chemisch und mechanische Verfahren oder dergleichen.
Wie vorhergehend beschrieben, wird eine elektrostatische Aufnahmevorrichtung
zum Adsorbieren des zu bearbeitenden Objekts durch das Halteteil mit einer elektrosta
tischen Kraft verwendet. Ein Halbleiterwafer wird zur gleichzeitigen Herstellung einer
Vielzahl von Halbleitervorrichtungen verwendet. Im Folgenden wird eine Beschreibung
bezüglich des Betriebs der Waferraumhaltevorrichtung während des Verfahrens der
Herstellung von Halbleitervorrichtungen gegeben.
Wenn ein Wafer, der sich durch eine hohe Temperatur ausgedehnt hat, in eine
Kammer mit einer niedrigen Temperatur geladen wird, ist die Temperatur der elektro
statischen Aufnahmevorrichtung 104, die in die Kammer mit einer niedrigen Tempera
tur geladen wird, zunächst niedriger als die des Wafers. Wenn ein vorbestimmter Span
nungswert an die Elektrode 106 der Aufnahmevorrichtung 104 angelegt wird, wird die
Rückseite des Wafers durch die Vielzahl von Halteteilen 14b elektrostatisch adsorbiert
und gehalten. Nach einer gewissen Zeit kühlt der Wafer ab und zieht sich zusammen.
Nach der Kontraktion des Wafers bewegen sich die Halteteile 14b in einer Richtung der
in Fig. 4 gezeigten Pfeile, ohne einer Veränderung bei der Stärke der Adsorbtionskraft.
Falls nun der obere Teil der Zeichnung von Fig. 4 mit der Mittelposition bzw. Mittel
richtung der elektrostatischen Aufnahmevorrichtung 104 wie in Fig. 3 gezeigt überein
stimmt, bewegen sich die Halteteile 14b in der Richtung des Pfeils in dem oberen Teil
der Zeichnung in Fig. 4. Mit anderen Worten, nach Kontraktion des Wafers bewegen
sich die Halteteile 14b in Richtung der Mitte der elektrostatischen Aufnahmevorrich
tung 104. Hierbei "schwebt" der Gleitkörper 14a ohne Kontakt mit irgend einem Teil
der Gleittasche 12 aufgrund der Abstoßung der gleichen Polaritäten des Gleitkörpers
14a und des Taschenkörpers 12a und der Basisabdeckung 12b. Mit anderen Worten, es
gibt keine Reibung an dem unteren Teil des Halteteils 14b. An dem oberen Teil des
Halteteils 14b wird aufgrund seiner Bewegung entlang der Kontraktionsrichtung des
Wafers keine Reibung erzeugt. Folglich gibt es weder Verunreinigungspartikel noch
Kratzer an der Rückseite des Wafers. Nach Vollendung des gegenwärtigen Verfahrens
kehrt das Halteteil 14b in seine ursprüngliche Position zurück. Mit anderen Worten, es
gibt keine Schrumpfkraft des Wafers, nachdem der Wafer entladen worden ist, so daß
die Halteteile 14b automatisch in ihre ursprüngliche Position durch ihre magnetische
Abstoßungskraft zurückkehren.
Falls andererseits ein Wafer mit einer niedrigeren Temperatur in eine Kammer mit
einer hohen Temperatur geladen wird, ist die Temperatur der elektrostatischen Aufnah
mevorrichtung 104 in der Kammer mit der hohen Temperatur höher als die des Wafers.
Wenn ein vorbestimmter Spannungswert an die Elektrode 106 der Aufnahmevorrich
tung 104 angelegt wird, wird die Rückseite des Wafers durch eine Vielzahl von Halte
teilen 14b elektrostatisch adsobiert. Nach einiger Zeit erhöht sich die Temperatur des
Wafers und der Wafer dehnt sich aus. Dabei bewegt sich das Halteteil 14b in eine
Richtung der in Fig. 4 gezeigten Pfeile ohne eine Veränderung bei der Stärke der Ad
sorbtionskraft. Falls der untere Teil der Zeichnung in Fig. 4 mit der Umfangsrichtung
der elektrostatischen Aufnahmevorrichtung 104 in Fig. 3 korrespondiert, bewegt sich
das Halteteil 14b in der Richtung des Pfeils in dem unteren Teil der Zeichnung in Fig. 4.
Mit anderen Worten, nach Ausdehnung des Wafers bewegen sich die Halteteile 14b in
Richtung des Umfangs der elektrostatischen Aufnahmevorrichtung 104. Hierbei ist der
Gleitkörper 14a "schwebend" ohne einen Kontakt mit irgendeinem Teil der Gleittasche
12 aufgrund der Abstoßung von den gleichen Magnetpolaritäten des Gleitkörpers und
des Taschenkörpers 12a der Basisabdeckung 12b gelagert. Mit anderen Worten, es gibt
keine Reibung an dem unteren Teil des Halteteils 14b. Es wird keine Reibung an dem
oberen Teil des Halteteils 14b aufgrund seiner Bewegung entlang der Expansionsrich
tung des Wafers erzeugt. Folglich gibt es weder Verunreinigungsteilchen noch Kratzer
an der Rückseite des Wafers.
Abschließend hält das Halteteil, das von der oberen Oberfläche der elektrostati
schen Aufnahmevorrichtung beabstandet ist, den Wafer in Bezug auf dessen Expansion
und Kontraktion flexibel, um eine Reibung zu verhindern bzw. zu minimieren.
Wie vorhergehend beschrieben, liegen die Vorteile der vorliegenden Erfindung
darin, daß sie Partikel verhindert bzw. minimiert, die an der Rückseite des Wafers haf
ten könnten, und den Wafer fest, aber gleichzeitig adaptiv hält, um die Expansion und
Kontraktion des Wafers zu kompensieren, wodurch ein schwerwiegender Defekt ver
hindert oder minimiert wird, bzw. eine physikalische Belastung verhindert wird, die
eine Deformation des Wafers verursachen könnte.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind hierin offenbart
worden und obgleich bestimmte Begriffe verwendet worden sind, sind sie lediglich in
einem allgemeinen und beschreibenden Sinn gemeint gewesen, und nicht zum Zweck
der Beschränkung. Dementsprechend ist es dem Fachmann offensichtlich, daß zahlrei
che Veränderungen in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem
Inhalt und Umfang der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist,
abzuweichen. Beispielsweise kann die Gleittasche und die Gleitstütze in eine Kugel-
oder Ballform abgeändert werden, oder können aus einem elektromagnetischen Material
anstelle eines Permanentmagneten zur reibungslosen Lagerung des unteren Teils herge
stellt sein.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes, wobei das Objekt von
einer Halteoberfläche einer Aufnahmevorrichtung beabstandet gehalten wird, die
aufweist:
eine Vielzahl von Gleittaschen, die in die Halteoberfläche der Aufnahmevor richtung eingelassen sind; und
eine Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils derart schwebend mit den Gleit taschen gekoppelt ist, daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche beabstandet sind, um einen adaptiven Halt für das zu verarbeitende Objekt vorzusehen, um eine Expansion und Kontraktion des Objektes zu kompensieren.
eine Vielzahl von Gleittaschen, die in die Halteoberfläche der Aufnahmevor richtung eingelassen sind; und
eine Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils derart schwebend mit den Gleit taschen gekoppelt ist, daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche beabstandet sind, um einen adaptiven Halt für das zu verarbeitende Objekt vorzusehen, um eine Expansion und Kontraktion des Objektes zu kompensieren.
2. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 1, wo
bei jede der Gleittaschen einen Magnettaschenkörper mit einem Innenraum ent
hält, der einen Teil der Gleitstütze umschließt, um zu verhindern, daß die Gleit
stütze entweicht, und eine magnetische Basisabdeckung enthält, die von einem
unteren Abschnitt der Gleitstütze beabstandet ist, um es der Gleitstütze zu ermög
lichen, mit bzw. von dem Taschenkörper in einer Richtung verbunden bzw. ge
trennt zu werden.
3. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 2, wo
bei die Gleitstütze einen Gleitkörper mit Teilen enthält, die eine magnetische Po
larität aufweisen, die identisch mit der magnetischen Polarität korrespondierender
Teile des Taschenkörpers und der Basisabdeckung ist, um es der Gleitstütze zu
ermöglichen, sich frei in dem Innenraum des Taschenkörpers ohne einem Kontakt
mit der Gleittasche zu bewegen, und ein Halteteil enthält, das auf einem Teil einer
oberen Oberfläche des Gleitkörpers angebracht ist.
4. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 3, wo
bei die korrespondierenden Teile der Gleittasche und des Gleitkörpers aus der
gleichen magnetischen Substanz hergestellt sind.
5. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 3, wo
bei die Gleitstütze eine umgekehrte T-Form aufweist.
6. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 3, wo
bei der untere Teil des Taschenkörpers und der Basisabdeckung in einer vorbe
stimmten Tiefe in der Halteoberfläche der Aufnahmevorrichtung fixiert sind.
7. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 3, wo
bei die Halteaufnahmevorrichtung eine elektrostatische Aufnahmevorrichtung
zum Adsorbieren eines zuverarbeitenden Objektes über die Halteteile mittels ei
ner elektrostatischen Kraft ist.
8. Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden Objektes nach Anspruch 3, wo
bei das zu verarbeitende Objekt ein Halbleiterwafer ist, der für die gleichzeitige
Herstellung einer Vielzahl von Halbleitervorrichtungen verwendet wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Halten eines zu verarbeitenden
Objektes, wobei das Objekt von einer Halteoberfläche einer Aufnahmevorrichtung
beabstandet gehalten wird, das aufweist:
Einlassen einer Vielzahl von Gleittaschen in die Halteoberfläche der Aufnahme vorrichtung;
Ausbilden einer Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils schwebend in den Gleit taschen derart gekoppelt sind, daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche der Aufnahmevorrichtung beabstandet sind, um einen adaptiven Halt für das zu verar beitende Objekt vorzusehen, um eine Expansion und Kontraktion des Objektes zu kompensieren.
Einlassen einer Vielzahl von Gleittaschen in die Halteoberfläche der Aufnahme vorrichtung;
Ausbilden einer Vielzahl von Gleitstützen, die jeweils schwebend in den Gleit taschen derart gekoppelt sind, daß die Gleitstützen von der Halteoberfläche der Aufnahmevorrichtung beabstandet sind, um einen adaptiven Halt für das zu verar beitende Objekt vorzusehen, um eine Expansion und Kontraktion des Objektes zu kompensieren.
10. Verfahren nach Anspruch 9, das ferner aufweist:
Ausbilden einer Vielzahl von Aufnahmenuten an einem oberen Teil eines Körpers der Aufnahmevorrichtung zum Unterbringen der Gleittasche; und
aufeinanderfolgendes Einpassen und Einfügen der Basisabdeckung der Gleit tasche und des Gleitkörpers mit der im inneren schwebend gekoppelten Gleit stütze in die Nuten.
Ausbilden einer Vielzahl von Aufnahmenuten an einem oberen Teil eines Körpers der Aufnahmevorrichtung zum Unterbringen der Gleittasche; und
aufeinanderfolgendes Einpassen und Einfügen der Basisabdeckung der Gleit tasche und des Gleitkörpers mit der im inneren schwebend gekoppelten Gleit stütze in die Nuten.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Körper der Aufnahmevorrichtung aus
einem Material hergestellt ist, das einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist, der identisch oder ähnlich zu dem der elektrostatischen Aufnahmevor
richtung ist.
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