DE102018222321B4 - Kommunikationssystem - Google Patents

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DE102018222321B4 DE102018222321.1A DE102018222321A DE102018222321B4 DE 102018222321 B4 DE102018222321 B4 DE 102018222321B4 DE 102018222321 A DE102018222321 A DE 102018222321A DE 102018222321 B4 DE102018222321 B4 DE 102018222321B4
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Abstract

Verfahren zum Ermitteln eines Treffzeitpunkts eines ersten mobilen Objekts mit einem zweiten Objekt mit den folgenden Schritten:- Ermitteln (S1) eines Ziels, einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts mittels einer Kommunikationseinheit (12; 16);- Ermitteln (S2) von ersten routenbezogenen Daten einer Route von der Position zu dem Ziel des ersten Objekts;- Ermitteln (S3) eines Zeitpunkts oder eines Zeitintervalls und eines Orts, an dem sich das erste Objekt und das zweite Objekt treffen; wobei- das erste und/oder das zweite Objekt ein Fußgänger oder ein Fahrradfahrer ist,- die Kommunikationseinheit (12; 16) Teil einer Lichtsignalanlage (18) ist oder mit einer Lichtsignalanlage (18) verbunden ist,- das Ziel des Fußgängers ein Ende eines Fußgängerüberweges ist und das zweite Objekt mit der Lichtsignalanlage (18) verbunden ist, wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweist:- Ermitteln eines Endzeitpunkts einer Rotphase für einen Fahrzeugverkehr;- Ermitteln, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird;- Ermitteln eines Reaktionssignals der Kommunikationseinheit, aufgrund des Ermittelns, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird,- wobei die Kommunikationseinheit das Reaktionssignal an die Lichtsignalanlage übermittelt, woraufhin eine Rotphase für einen Fahrzeugverkehr derart zu verlängern ist, dass der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines Treffzeitpunkts eines ersten mobilen Objekts mit einem zweiten Objekt. Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten sowie eine Kommunikationseinheit.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Smartphones sind bekannt und bieten eine Möglichkeit, die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Zu diesem Zweck hat die Anmelderin den Algorithmus X2Safe für den Einsatz in Fahrzeugen sowie beispielsweise auf Smartphones und Smartwatches vorgestellt. Die Anwendung vernetzt Verkehrsteilnehmer in einer Cloud. Aufgrund von sensierten Daten lässt sich somit ermitteln, ob ein Zusammenstoß droht und ggf. die Verkehrsteilnehmer warnen. Nähere Informationen zu X2Safe können im Internet abgerufen werden unter https://www.zf.com/corporate/de de/magazine/magazin artikel viewpaqe 22220328.html.
  • Die DE 10 2006 057 942 A1 betrifft eine Kommunikationseinrichtung mit einer ersten und einer zweiten Sende-/Empfangseinrichtung, welche zur drahtlosen Kommunikation über ein Funknetz ausgebildet sind und zumindest die erste Sende-/Empfangseinrichtung eine Standortermittlungseinrichtung umfasst, wobei zumindest die erste Sende-/Empfangseinrichtung eine Bedienfunktion aufweist, bei deren Aktivierung mittels einer Eingabeeinrichtung eine Statusnachricht mit einem vorgebbaren und in der Sende-/Empfangseinrichtung abgelegten Datenprofil umfassend zu erzeugende Informationen über den aktuellen eigenen Standort und/oder die Zeitdauer bis zum Eintreffen an einem mit dem Inhaber der zweiten Sende-/Empfangseinheit vorgesehenen Treffpunkt automatisch erzeugt und an die zweite Sende-/Empfangseinrichtung gesendet wird. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Austauschen von Nachrichten bezüglich einer Treffpunktvereinbarung.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Interaktionsmöglichkeiten von menschlichen und/oder maschinengestützten Verkehrsteilnehmern zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Ermitteln eines Treffzeitpunkts eines ersten mobilen Objekts mit einem zweiten Objekt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Demgemäß ist vorgesehen:
    • - ein Verfahren zum Ermitteln eines Treffzeitpunkts eines ersten mobilen Objekts mit einem zweiten Objekt mit den folgenden Schritten: Ermitteln eines Ziels, einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts; Ermitteln von ersten routenbezogenen Daten einer Route von der Position zu dem Ziel des ersten Objekts; Ermitteln eines Zeitpunkts oder eines Zeitintervalls, in dem sich das erste Objekts und das zweite Objekt treffen; Ermitteln eines Endzeitpunkts einer Grünphase für Fußgänger; Ermitteln, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Grünphase erreichen wird; Ermitteln eines Reaktionssignals der ersten und/oder der zweiten Kommunikationseinheit, aufgrund des Ermittelns, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Grünphase erreichen wird, sowie
    • - ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten mit wenigstens einer ersten tragbaren Kommunikationseinheit, wenigstens einer zweiten Kommunikationseinheit und mit wenigstens einer Recheneinheit, wobei die erste Kommunikationseinheit ein Eingabemittel zum Eingeben eines Ziels eines ersten Objekts und Mittel zum Erfassen einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts sowie eine Schnittstelle zum Übermitteln der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels aufweist, die Recheneinheit eine Schnittstelle zum Empfangen der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels aufweist und eingerichtet ist, erste routenbezogene Daten aufgrund der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels des ersten Objekts zu ermitteln und eingerichtet ist, die routenbezogenen Daten an eine zweite Kommunikationseinheit zu übermitteln, die zweite Kommunikationseinheit eine Schnittstelle aufweist, um routenbezogenen Daten von der Recheneinheit zu empfangen, und eingerichtet ist, einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall, in dem sich das erste Objekts und das zweite Objekt treffen, zu ermitteln; sowie
    • - eine Kommunikationseinheit mit einem ersten Eingabemittel zum Eingeben eines Ziels eines ersten Objekts und Mittel zum Erfassen einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts sowie eine Schnittstelle zum Übermitteln der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels, welche eingerichtet ist, die Position und die Geschwindigkeit an eine Recheneinheit zu übermitteln, wobei die Kommunikationseinheit eingerichtet ist, einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall, in dem sich das erste Objekt und ein zweites Objekt treffen, zu empfangen.
  • Objekte im Sinne dieser Anmeldung sind Gegenstände oder Menschen, zwischen welche eine Interaktion besteht oder organisiert werden soll. Beispielsweise kann ein Objekt ein Mensch, Transportwagen, PKW, LKW oder ein öffentliches Verkehrsmittel sein. Diese Objekte werden in dieser Anmeldung auch als mobile Objekte bezeichnet. Ein nicht mobiles Objekt ist beispielsweise eine Lichtsignalanlage. Diese Anmeldung bezieht sich auf erste zweite und weitere Objekte. Zweite Objekte unterscheiden sich von einem ersten Objekt. Dritte Objekte unterscheiden sich von einem ersten und zweiten Objekt.
  • Bei einem Ziel kann es sich um ein finales Ziel oder um ein Zwischenziel handeln. Beispielsweise kann ein menschlicher Verkehrsteilnehmer ein Ziel, wie eine Arbeitsstätte, in ein Navigationssystem eingeben. Die Arbeitsstätte ist ein finales Ziel. Ein Zwischenziel kann eine Tankstelle, die auf dem Arbeitsweg liegt, oder auch ein Fußgängerweg, den es zu überqueren gilt, sein. In einem Logistikzentrum kann ein Ziel auch eine Lageradresse einer Ware, z.B. eine Reihe und ein Regal, sein.
  • Eine Position ist eine Ortsangabe über den Aufenthaltsort eines Objekts. Positionsangaben können auch Bereichsangaben sein. Das Ermitteln von Positionen kann auf Grundlage von Satellitenortungssystemen, wie GPS, erfolgen.
  • Eine Geschwindigkeit ist die Änderung der Position innerhalb einer Zeiteinheit, z.B. einer Stunde.
  • Eine Route ist eine Wegverbindung zwischen einem Starpunkt und einem Ziel.
  • Routenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine Route zwischen einem Startpunkt und einem Ziel beziehen und können einen oder mehrere Pfade von einem Startpunkt zu einem Ziel enthalten. Routenbezogene Daten können ferner Informationen zur Startzeit, zur Ankunftszeit, zur Dauer, zum Objekt, welches die Route zurücklegt, und dergleichen enthalten.
  • Ein Treffpunkt ist ein Ort an dem sich zwei oder mehrere Objekte treffen. Handelt es sich dabei um mobile Objekte, kann der Treffpunkt ein gemeinsamer Punkt der Routen der Objekte oder ein naheliegender Punkt zu den Routen der Objekte sein. Ist ein Objekt nicht mobil muss der Treffpunkt nicht ermittelt werden, sondern wird durch die Position des nicht mobilen Objekts festgelegt. Ein Treffpunkt kann auch ein Bereich, wie ein Parkplatz oder dergleichen sein.
  • Eine Treffzeit kann ein bestimmter Zeitpunkt oder ein Zeitintervall sein und bezieht sich auf die Uhrzeit, an der zwei Objekte einen Treffpunkt erreichen.
  • Eine alternative Option bzgl. des Treffens zweier Objekte kann sich auf das Treffen eines ersten Objekts mit einem alternativen dritten Objekt anstatt dem Treffen mit einem zweiten Objekt beziehen. Eine alternative Option kann sich zudem auf alternative Treffpunkte oder Treffzeiten beziehen.
  • Ein internetfähiges Kleingerät ist beispielsweise ein internetfähiges Telefon (Smartphone), eine internetfähige Uhr (Smartwatch), ein Tablet, ein internetfähiges Fahrradtachometer oder dergleichen.
  • Verzögerungen oder Beschleunigungen bzgl. einer Treffzeit betreffen die Verschiebung nach vorne oder nach hinten einer ermittelten Treffzeit.
  • Ein Fußgänger ist eine Person, die zu Fuß geht. Auch Inlineskater, Rollschuhfahrer, Skateboardfahrer, Rollstuhlfahrer und dergleichen sind Fußgänger. Ein Fahrradfahrer, kurz Radfahrer, Schweizerdeutsch Velofahrer, ist eine Person, die ein Fahrrad zur Fortbewegung verwendet.
  • Ein Fußgängerüberweg ist eine ist eine Querungsanlage auf Straßen für Fußgänger. Ein Fußgängerüberweg ist neben dem Hinweis mit entsprechender Beschilderung durch breite Linien auf der Fahrbahn gekennzeichnet, die ebenfalls als Verkehrszeichen dienen. Ein Fußgängerüberweg kann eine Lichtsignalanlage enthalten.
  • Die Formulierung, dass ein Gegenstand mit einem anderen Gegenstand verbunden ist, bezieht sich in dieser Patentanmeldung, auf eine Datenverbindung zwischen zwei Gegenständen. Davon sind insbesondere Internetverbindungen und Funkverbindungen umfasst.
  • Eine Lichtsignalanlage wird umgangssprachlich auch als Ampel bezeichnet. Diese dient der Steuerung des Straßenverkehrs. Lichtsignalanlagen ordnen für Verkehrsteilnehmer ein bestimmtes Verhalten an, indem sie gesteuerte Signale abgeben. Diese nach Form und Farbe verschiedenartigen Verkehrszeichen haben jeweils eine andere Bedeutung und wirken nur entgegen der Fahrtrichtung des zu regelnden Verkehrs. Diese Patentanmeldung geht davon aus, dass eine Lichtsignalanlage rote oder gelbe oder grüne Signale emittieren. Eine Lichtsignalanlage richtet Signale oft an eine Auswahl an Verkehrsteilnehmern. In der Regel differenziert eine Lichtsignalanlage dabei nach einer Richtung aus der Verkehrsteilnehmer kommen bzw. nach einer Richtung in der sich die Verkehrsteilnehmer bewegen. Sendet eine Lichtsignalanlage ein rotes/gelbes/grünes Signal an bestimmte Verkehrsteilnehmer, spricht man für diese Verkehrsteilnehmer von einer Rotphase/Gelbphase/Grünphase der Lichtsignalanlage.
  • Ein Reaktionssignal ist ein Signal, welches aufgrund eines bestimmten Ereignisses oder aufgrund einer bestimmten Feststellung erzeugt wird. Ein Reaktionssignal kann beispielsweise ein Warnsignal sein, wenn eine Recheneinheit oder Kommunikationseinheit erkennt, dass eine gefährliche Situation vorliegt.
  • Eine Empfehlung ist eine unverbindliche Unterstützung bzw. Entscheidungshilfe. Sie kann von einer Person oder von einem technischen Gerät mit oder ohne Aufforderung ausgehen.
  • Eine Startzeit ist eine Zeitangabe darüber, wann ein Objekt sich auf eine Route zwischen einem Start und einem Ziel begibt. Eine Startzeit kann sich auf den Beginn einer Route oder auf dessen Fortsetzung nach dem Erreichen eines Zwischenziels beziehen.
  • Historie bezeichnet in dieser Patentanmeldung erfasste Daten bezüglich der Vergangenheit, z.B. detektierte Ereignisse oder detektierte Eigenschaften.
  • Fahrzeuge im Sinne dieser Patentanmeldung sind motorgetriebene Landfahrzeuge. Davon sind auch Schienenfahrzeuge sowie robotergesteuerte Lastenwägen auf Schienen oder Rädern umfasst.
  • Ein autonomer Betrieb ist der Betrieb von Geräten, z.B. Fahrzeugen oder mobilen Robotern, ohne menschliches Eingreifen. Bei Fahrzeugen bedeutet „autonomer Betrieb“, dass neben dem Festlegen von einem Start oder Ziel kein menschliches Eingreifen erforderlich ist.
  • Eine Schnittstelle ist eine Einrichtung zwischen wenigstens zwei Funktionseinheiten, an der ein Austausch von logischen Größen, z.B. Daten, oder physikalischen Größen, z.B. elektrischen Signalen, erfolgt, entweder nur unidirektional oder bidirektional. Der Austausch kann analog oder digital erfolgen. Der Austausch kann ferner drahtgebunden oder drahtlos erfolgen.
  • Eine Recheneinheit ist eine Vorrichtung, die eingehende Informationen verarbeitet und ein aus dieser Verarbeitung resultierendes Ergebnis ausgibt. Die Recheneinheit kann eine eigenständige Funktionseinheit bilden, Teil eines anderen Geräts, etwa eines Smartphones oder Fahrzeugs, sein oder in einer Cloud realisiert sein. Es versteht sich, dass diese Varianten im Schutzumfang dieser Anmeldung enthalten sind. Dementsprechend verwendet die Anmeldung die Formulierung „Kommunikationseinheit, die mit einer Recheneinheit verbunden ist“. Eine Cloud ist eine IT-infrastruktur, die über das Internett erreichbar ist.
  • Positionssysteme dienen der Positionsschätzung, also der Schätzung eines Ortes in Bezug zu einem definierten Fixpunkt. Ein Beispiel für ein Positionssystem ist GPS (global positioning system).
  • Ein künstliches neuronales Netzwerk (KNN, englisch artificial neural network - ANN) ist insbesondere ein in einem Rechenprogramm nachgebildetes Netzwerk aus vernetzten künstlichen Neuronen. Die künstlichen Neuronen sind dabei typischerweise auf verschiedenen Schichten (layers) angeordnet. Üblicherweise umfasst das künstliche neuronale Netzwerk eine Eingangsschicht und eine Ausgabeschicht (output layer), deren Neuronenausgabe als einzige des künstlichen neuronalen Netzwerks sichtbar wird. Zwischen der Eingangsschicht und der Ausgabeschicht liegende Schichten werden typischerweise als verdeckte Schichten (hidden layer) bezeichnet. Typischerweise wird zunächst eine Architektur bzw.
  • Topologie eines künstlichen neuronalen Netzwerks initiiert und dann in einer Trainingsphase für eine spezielle Aufgabe oder für mehrere Aufgaben in einer Trainingsphase trainiert.
  • Der Begriff „Topologie eines KNN“ umfasst sämtlich Aspekte bezüglich des Aufbaus eines KNN. Hierunter fallen beispielsweise die Anzahl der Neuronen des KNN, die Aufteilung der Neuronen auf die einzelnen Schichten des KNN, die Anzahl der Schichten eines KNN, die Vernetzung der Neuronen und die Gewichtung der Vernetzung.
  • Das Training des künstlichen neuronalen Netzwerks umfasst dabei typischerweise eine Veränderung eines Gewichts einer Verbindung zwischen zwei künstlichen Neuronen des künstlichen neuronalen Netzwerks. Das Gewicht enthält Information zur Stärke der Berücksichtigung eines Eingangs eines Neurons. Das Training des künstlichen neuronalen Netzwerks kann auch eine Entwicklung von neuen Verbindungen zwischen künstlichen Neuronen, ein Löschen von bestehenden Verbindungen zwischen künstlichen Neuronen, ein Anpassen von Schwellwerten der künstlichen Neuronen und/oder ein Hinzufügen oder ein Löschen von künstlichen Neuronen umfassen.
  • Ein Beispiel für ein künstliches neuronales Netzwerk ist ein flaches künstliches neuronales Netzwerkwerk (shallow neural network), welches oft nur eine einzelne verdeckte Schicht zwischen der Eingabeschicht und der Ausgabeschicht enthält und damit relativ einfach zu trainieren ist. Ein weiteres Beispiel ist ein tiefes künstliches neuronales Netzwerkwerk (deep neural network), welches zwischen der Eingangsschicht und der Ausgabeschicht mehrere verschachtelte verdeckte Schichten von künstlichen Neuronen enthält. Das tiefe künstliche neuronale Netzwerk ermöglicht dabei eine verbesserte Erkennung von Mustern und komplexen Zusammenhängen
  • Beispielsweise kann das künstliche neuronale Netzwerk ein ein- bzw. mehrschichtiges feedforward-Netzwerk oder eine rekurrentes Netzwerk sein. Feedforward-Netzwerke weisen Neuronen auf, die ausschließlich vorwärtsgespeist werden, d.h. ein Neuron wird ausschließlich von höher liegenden Schichten gespeist.
  • Ein rekurrentes Netzwerk weist bidirektional verbundene Neuronen auf, d.h. ein Neuron wird zudem von tiefer liegenden Schichten gespeist. Somit lässt sich bei einem späteren Durchlauf des KNN Information aus eine früheren Durchlauf berücksichtigen, wodurch ein Erinnerungsvermögen geschaffen wird.
  • Ein Trainingssystem ist eine Recheneinheit, auf welcher ein KNN trainiert wird.
  • Trainingsdaten sind in dieser Anmeldung Datenpaare aus Eingangsdaten, die von dem KNN zu verarbeiten sind, sowie Soll-Ergebnisdaten, die von dem KNN zu ermitteln sind. Während des Trainings wird das KNN aufgrund eines Vergleichs von Soll-Ergebnisdaten mit dem von dem KNN ermittelten Ist-Ergebnisdaten angepasst, wodurch sich ein Trainingseffekt einstellt.
  • Die Eingangsdaten, mit welchen das KNN in dieser Anmeldung gespeist wird, sind routenbezogene Daten, die Informationen zu einem ersten und/oder zweiten Objekt enthalten können.
  • Eine Auswerteeinheit ist eine Vorrichtung, die eingehende Informationen verarbeitet und ein aus dieser Verarbeitung resultierendes Ergebnis ausgibt. Elektronische Schaltungen wie z.B. zentrale Prozessoreinheiten oder Grafikprozessoren sind Auswerteeinheiten.
  • Computerprogrammprodukte umfassen in der Regel eine Folge von Befehlen, durch die die Hardware bei geladenem Programm veranlasst wird, ein bestimmtes Verfahren durchzuführen, das zu einem bestimmten Ergebnis führt.
  • Eine Kommunikationseinheit dient dem Datenaustausch zwischen technischen Einheiten. Eine Kommunikationseinheit kann Teil eines Endgeräts sein oder als zentrale Kommunikationseinheit, die Daten zwischen mehreren Endgeräten austauscht, ausgebildet sein. Es versteht sich, dass eine Kommunikationseinheit nicht Teil eines Endgeräts sein muss, sondern auch mit diesem verbunden sein kann. Eine Kommunikationseinheit kann tragbar sein. Tragbar bedeutet, dass die Kommunikationseinheit funktionsfähig an einem Objekt angebracht werden kann. Das tragende Objekt kann ein Gegenstand, z.B. ein öffentliches Verkehrsmittel sein.
  • In einem Kommunikationssystem werden Daten zwischen mehreren technischen Einheiten ausgetauscht. Ein Kommunikationssystem umfasst dementsprechend wenigstens zwei Kommunikationseinheiten und eine Recheneinheit zum Verarbeiten der ausgetauschten Daten.
  • Ein Eingabemittel ist eine Schnittstelle zwischen einem Benutzer und einem technischen Gerät. Ein Eingabemittel kann z.B. als Taste, Touchpad, Kamera, Spracheingabemittel oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Die grundlegende Idee der Erfindung ist es, Verkehrsteilnehmer hinsichtlich eines Ziels und einer Geschwindigkeit zu erfassen und die erfassten Daten für die Optimierung von Interaktionen von Verkehrsteilnehmern zu verwenden.
  • Auf diese Weise lassen sich zahlreiche Interaktionen von verschiedenen Verkehrsteilnehmern verbessern.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erste Kommunikationseinheit Teil eines Fahrzeugs, z.B. eines Lastenwagens in einem Lagersystem bzw. Logistikzentrum ist. Derartige Lastenwagen sind häufig zumindest teilautonom gesteuert, indem die Lastenwagen autonom zu einem Abholort für Waren fahren, Waren in dem Ziel autonom aufnehmen und die Waren autonom zu einem Abholort zu bringen. Die Recheneinheit kann als zentrale Recheneinheit, die Routen für mehrere Lastenwagen ermittelt, oder als Recheneinheit, die Teil des Lastenwagens ist, ausgebildet sein. Die zweite Kommunikationseinheit kann als Roboter, der die Waren am Abholort abholt, oder als Computer, der einen Menschen hinsichtlich der Planung von Arbeitsschritten unterstützt, ausgebildet sein.
  • Weiter alternativ kann die Erfindung auch dazu beitragen, die Auslastung von Transportfahrzeugen zu steigern, indem die erste und/oder die zweite Kommunikationseinheit Teil eines LKWs sind und die Recheneinheit als Cloud ausgebildet ist. Alternativ kann eine der Kommunikationseinheiten als Planungscomputer, der Routen für einen oder mehrere LKWs plant, und die andere Kommunikationseinheit kann Teil eines LKWs sein. Somit lässt sich ermitteln, ob Güter eines LKW auf wenigstens einer Teilstrecke in einem anderen LKW mit freien Ladekapazitäten transportiert werden können. Somit lässt sich eine automatisch gesteuerte „Mitfahrgelegenheit für Güter“ realisieren.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die erste Kommunikationseinheit als Smartphone oder als Smartwatch ausgebildet ist. Die Recheneinheit kann in diesem Fall Teil des Smartphones oder der Smartwatch sein oder eine Cloud, mit der das Smartphone oder die Smartwatch verbunden ist. Die zweite Kommunikationseinheit ist erfindungsgemäß Teil einer Lichtsignalanlage oder mit der Lichtsignalanlage verbunden. Somit ließe es sich für ein Smartphone oder -watch erkennen, dass eine Lichtsignalanlage entlang der Route bevorsteht. Somit lassen sich beispielsweise langsame oder gehbehinderte Fußgänger aufgrund ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit warnen, wenn diesen trotz einer grünen Lichtsignalanlage nicht ausreichend Zeit zum Queren des Fußgängerüberwegs bleibt. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Lichtsignalanlage erkennt, dass sich noch ein Fußgänger auf dem Fußgängerüberweg befindet und entsprechend eine Rotphase für den KFZ-Verkehr verlängert. Alternativ ist denkbar, Fahrzeugführern zu signalisieren, dass eine rote Lichtsignalanlage, die möglicherweise nicht sichtbar hinter einer Kurve liegt, bevorsteht. Somit können Fahrzeugführer Beschleunigungsmanöver besser planen. Somit lässt sich der Kraftstoffverbrauch reduzieren.
  • Alternativ dazu kann auch die zweite Kommunikationseinheit als Smartphone oder als Smartwatch ausgebildet sein, d.h. das Smartphone oder -watch ermittelt den Treffpunkt und den Zeitpunkt oder Zeitintervall (Treffzeit), in dem sich das erste und das zweite Objekt treffen. In diesem Fall kann die erste Kommunikationseinheit Teil eines Fahrzeugs sein, welches eine Mitfahrgelegenheit für den Benutzer des Smartphones oder -watch ist. Das Fahrzeug kann beispielsweise ein privater PKW oder ein öffentliches Verkehrsmittel sein. Die Recheneinheit kann Teil des Fahrzeugs sein oder als Cloud ausgebildet sein. Somit lassen sich beispielsweise private Mitfahrgelegenheit flexibler organisieren, da bei einer ausreichenden Nutzerabdeckung einem Mitfahrer eine Vielzahl von Mitfahrgelegenheiten vorgeschlagen werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung detektiert das Verfahren Verzögerungen oder Beschleunigungen bzgl. des Zeitpunkts oder des Zeitintervalls, in dem das erste Objekt und/oder das zweite Objekt das Ziel erreichen, und reagiert auf die detektierte Verzögerung oder Beschleunigung. Somit lassen sich beispielsweise Verspätungen oder Unregelmäßigkeiten während des Betriebs von öffentlichen Verkehrsmitteln unmittelbar und automatisiert für eine individuelle Routenplanung eines Reisenden berücksichtigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Objekt ein mobiles Objekt und zweite routenbezogene Daten einer Route von einer Position zu einem Ziel des zweiten Objekts werden ermittelt, um eine Treffzeit und einen Treffpunkt, an dem sich das erste Objekt und das zweite Objekt treffen, zu ermitteln. Beispielsweise ist es denkbar, dass beide Objekte ein Fahrzeug sind und die Treffzeit und der Fahrzeuge ermittelt wird, um Ladung von dem ersten Fahrzeug in das zweite Fahrzeug zu verladen. Somit lässt sich die Auslastung von Fahrzeugen steigern. Dies reduziert das Verkehrsaufkommen. Unter Ladung werden nicht nur Güter, sondern auch Passagiere verstanden.
  • Alternativ kann das erste Objekt als öffentliches Verkehrsmittel und das zweite Objekt als Endgerät, z.B. ein Smartphone, eines Passagiers ausgebildet sein. Somit sind Unregelmäßigkeiten im Fahrplanablauf von öffentlichen Verkehrsmitteln für einen Passagier frühzeitig erkennbar, so dass dieser rechtzeitig hierauf reagieren kann. Dies reduziert die Wartezeiten für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Somit kann die Akzeptanz von öffentlichen Verkehrsmitteln gesteigert werden.
  • Erfindungsgemäß ist das erste und/oder das zweite Objekt ein Fußgänger. Fußgänger tragen häufig Smartphones oder Smartwatches bei sich. Somit sind die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wie vorstehend beschrieben auch mobil nutzbar. Somit ist es möglich, dass Fußgänger mit anderen Verkehrsteilnehmern interagieren, um ihre Routenplanung zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß ist das Ziel des ersten Objekts ein Ende eines Fußgängerüberweges und das zweite Objekt ist mit einer Lichtsignalanlage verbunden.
    Dabei ist es ferner vorteilhaft, wenn die erste Kommunikationseinheit als Smartphone oder als -watch ausgebildet ist. Die Recheneinheit kann in diesem Fall Teil des Smartphones oder der Smartwatch sein oder eine Cloud, mit der das Smartphone oder die Smartwatch verbunden ist. Die zweite Kommunikationseinheit ist erfindungsgemäß Teil einer Lichtsignalanlage oder mit der Lichtsignalanlage verbunden. Somit ist für ein Smartphone oder -watch erkennbar, dass eine Lichtsignalanlage entlang der Route bevorsteht.
  • Alternativ ist denkbar, Fahrzeugführern zu signalisieren, dass eine rote Lichtsignalanlage, die möglicherweise nicht sichtbar hinter einer Kurve liegt, bevorsteht. Somit können Fahrzeugführer Beschleunigungsmanöver besser planen. Somit lässt sich der Kraftstoffverbrauch reduzieren.
  • Erfindungsgemäß übermittelt die zweite Kommunikationseinheit ein Reaktionssignal an die Lichtsignalanlage, woraufhin eine Lichtsignalanlagephase derart verlängert wird, dass der Fußgänger das Ziel sicher erreichen wird. Somit kann vorgesehen sein, dass die Lichtsignalanlage erkennt, dass sich noch ein Fußgänger auf dem Fußgängerüberweg befindet und entsprechend eine Rotphase für den Fahrzeugverkehr verlängert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Reaktionssignal eine Empfehlung zum Überqueren eines Fußgängerüberwegs oder eine Empfehlung, den Fußgängerüberweg nicht zu überqueren. Somit lassen sich beispielsweise langsame oder gehbehinderte Fußgänger aufgrund ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit warnen, wenn diesen trotz einer grünen Lichtsignalanlage nicht ausreichend Zeit zum Queren des Fußgängerüberwegs bleibt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Startzeitpunkt für das erste Objekt aufgrund einer bekannten Historie, welche als Topologie in einem künstlichen neuronalen Netzwerk gespeichert ist, ermittelt. Dementsprechend kann eine Kommunikationseinheit oder eine Recheneinheit eingerichtet sein, Gewohnheiten eines Nutzers zu erlernen und die Gewohnheiten bei der Routenplanung zu berücksichtigen. Bei Fußgängern ist es beispielsweise denkbar, dass sich diese uhrzeitabhängig und/oder zielabhängig mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, beispielsweise um morgens während dem Gehen einen Kaffee zu trinken oder um ein Kind in eine Betreuungseinrichtung zu begleiten. Zudem können Fußgänger Gewohnheiten haben, wie dass diese morgens einen Bäcker aufsuchen, die sich bei der Routenplanung, insbesondere bei der Bestimmung eines Startzeitpunkts berücksichtigen lassen.
  • Für Fahrzeuge lassen sich uhrzeitbedingte Schwankungen in der Geschwindigkeit berücksichtigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung detektiert das Verfahren alternative Optionen bzgl. des Treffens des ersten Objekts mit einem dritten Objekt. Somit lässt sich die Routenplanung von Verkehrsteilnehmern in Echtzeit verbessern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein zweites Objekt anhand von Eigenschaften des ersten Objekts oder anhand von Eigenschaften des zweiten Objekts ausgewählt. Eigenschaften eines ersten bzw. zweiten Objekts sind für Fahrzeuge beispielsweise eine maximale Zuladung, Maße einer freien Ladefläche, eine Durchschnittsgeschwindigkeit, eine Zulassung zum Transport von Gefahrengütern und dergleichen. Die Eigenschaften können sich jedoch auch auf Menschen beziehen, beispielsweise das Geschlecht eines Fahrers/Mitfahrers, eine Rauchereigenschaft oder eine charakteristische Größe, die das Fahrverhalten eines Fahrers beschreibt.
  • So hat beispielsweise ein Passagier mit den Eigenschaften weiblich und Nichtraucher, der eine Mitfahrgelegenheit sucht, die Möglichkeit anzugeben, dass dieser nur an Mitfahrgelegenheiten mit weiblichen Fahrern, die nicht rauchen, interessiert ist.
  • Das Computerprogrammprodukt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung führt die Schritte eines Verfahrens gemäß der vorangehenden Beschreibung aus, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer, insbesondere einem fahrzeuginternen Computer, läuft. Wenn das betreffende Programm auf einem Computer zum Einsatz kommt, ruft das Computerprogrammprodukt einen Effekt hervor, indem eine Interaktionsmöglichkeit für Verkehrsteilnehmer geschaffen wird.
  • Figurenliste
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
    • 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 2 eine schematische Prinzipskizze einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine schematische Prinzipskizze einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 4 eine schematische Prinzipskizze einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 5 eine schematische Prinzipskizze einer Ausführungsform der Erfindung;
  • Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
  • In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche und gleichwirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nicht anders ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild zu einem Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In dem Schritt S1 wird ein Ziel, eine Position und eine Geschwindigkeit des ersten Objekts mittels einer Kommunikationseinheit ermittelt. In dem Schritt S2 werden ersten routenbezogenen Daten einer Route von der Position zu dem Ziel des ersten Objekts ermittelt. In dem Schritt S3 werden ein Zeitpunkt oder ein Zeitintervall und ein Ort, an dem sich das erste Objekts und das zweite Objekt treffen, ermittelt. In dem Schritt S4 werden zweite routenbezogene Daten einer Route von einer Position zu einem Ziel des zweiten Objekts ermittelt, um einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall und einen Ort, an dem sich das erste Objekt und das zweite Objekt treffen, zu ermitteln. In dem Schritt S5 werden Verzögerungen oder Beschleunigungen bzgl. des Zeitpunkts oder des Zeitintervalls, in dem das erste Objekt und/oder das zweite Objekt das Ziel erreichen, detektiert.
  • 2 zeigt eine schematische Prinzipskizze eines Kommunikationssystems 10.1 mit einer ersten Kommunikationseinheit 12, die von einem öffentlichen Verkehrsmittel 101, nämlich einer U-Bahn, getragen wird, einer zentralen Recheneinheit 14, die in einer Cloud abgebildet ist, sowie mit einer zweite Kommunikationseinheit 16, die Teil eines Smartphones 103 ist. Die erste Kommunikationseinheit ist als Fahrtenschreiber der U-Bahn ausgebildet. Dementsprechend ist das Kommunikationssystem eingerichtet, Interaktionen zwischen Passagieren, die ein Smartphone 103 benutzen und einer U-Bahn zu verbessern. Dementsprechend ist vorgesehen, dass die erste Kommunikationseinheit auf routenbezogene Daten der U-Bahn zugreifen kann. Die routenbezogenen Daten geben beispielsweise Informationen darüber, wann die U-Bahn welchen Bahnhof erreichen bzw. verlassen wird. Diese Informationen können auf einem Fahrplan und/oder aufgrund einer Echtzeit-Schätzung der Daten basieren. Die Daten werden von der Kommunikationseinheit auf die Recheneinheit 14 übertragen. Die Recheneinheit leitet die Daten an eine Vielzahl mobiler Endgeräte weiter, sofern ein Benutzer eines mobilen Endgeräts diese Information abfragt. Kommt es in dem Fahrplanablauf der U-Bahn zu Verzögerungen hat der Betreiber der U-Bahn die Möglichkeit Fahrgäste rechtzeitig und komfortabel zu informieren, so dass die Fahrgäste ihren Startzeitpunkt ggf. nach hinten verschieben können. Somit lassen sich Wartezeiten für Fahrgäste verkürzen. Dies verbessert den Komfort für Fahrgäste. Es versteht sich, dass sich dieser Aspekt der Erfindung auf jedes öffentliches Verkehrsmittel, wie Züge, S-Bahnen, Busse, Taxis, Trambahnen und dergleichen anwenden lässt und nicht auf U-Bahnen beschränkt ist.
  • Zudem kann das Smartphone 103 eingerichtet sein, Daten über einen bevorstehenden Zustieg oder Ausstieg eines Fahrgasts über die Recheneinheit 16 an die Kommunikationseinheit 12 der U-Bahn zu übermitteln. Die Kommunikationseinheit 12 kann eingerichtet sein, diese Information dem Fahrer anzuzeigen. Somit hat ein Fahrer die Möglichkeit zu erkennen, dass eine oder mehrere Fahrgäste bereits in der Nähe der U-Bahn sind und zu einer ermittelten Treffzeit zusteigen werden. Somit kann ein U-Bahnfahrer oder eine autonome U-Bahnsteuerung ggf. abwarten, sofern hierfür noch Spielraum ist. Somit lässt sich bei Fahrgästen der Eindruck vermeiden, dass die U-Bahn möglicherweise sogar absichtlich einen Augenblick zu früh den U-Bahnhof verlässt. Dies verbessert die Zufriedenheit der Fahrgäste.
  • 2 zeigt eine schematische Prinzipskizze eines Kommunikationssystems 10.2 mit einer ersten Kommunikationseinheit 12 und einer Recheneinheit, die jeweils Teil eines Smartphones 103 sind, und einer zweiten Kommunikationseinheit 16, die Teil einer Lichtsignalanlage 18 ist. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass die Recheneinheit 14 des Smartphones 103 eine Route ermittelt und erkennt, wenn sich der Benutzer des Smartphones einer Lichtsignalanlage, die dem Benutzer des Smartphones ein rotes Signal zeigt bzw. zeigen wird, nähert. Diese Funktionalität lässt sich beispielsweise bereitstellen, indem die Lichtsignalanlage über das Internet mit dem Smartphone verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Lichtsignalanlage 18 und dem Smartphone 103 kann auch über eine Cloud hergestellt sein. Lenkt der Benutzer des Smartphones 103 ein Fahrzeug, lässt sich das rote Signal dem Fahrzeuglenker bereits frühzeitig übermitteln, so dass dieser bereits eine Entschleunigung des Fahrzeugs durch Bremsen oder Ausrollen einleiten kann. Somit lässt sich der Kraftstoffverbrauch besonders in Städten aufgrund von Stopp-And-Go-Verkehr reduzieren. Dies verbessert auch die Luftqualität.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Lichtsignalanlage 18 eine Restzeit bis zum bevorstehenden nächsten Phasenwechsel, z.B. zwischen einer Grünphase und einer Gelbphase oder Rotphase übermittelt. Die Angabe einer Restzeit lässt sich von dem Smartphone 103 auswerten, indem das Smartphone seinem Benutzer eine Empfehlung zum Anhalten oder Queren einer Kreuzung oder eines Fußgängerüberwegs aufgrund einer aktuellen Geschwindigkeit des Benutzers übermittelt. Dies erhöht besonders die Sicherheit für gehbehinderte Fußgänger, da diesen es oft nicht gelingt einen Fußgängerüberweg in einer Restzeit einer Grünphase zu queren.
  • Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheit 12 des Smartphones 103 ein Signal an die Lichtsignalanlage 18 übermittelt, dass sich gerade Fußgänger auf dem Fußgängerüberweg befinden. Somit ist es möglich, eine Rotphase für Fahrzeuge zu verlängern, bis der Fußgängerüberweg von sämtlichen Fußgängern geräumt wurde.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Lichtsignalanlage 18 zwar die Phase wechselt, jedoch ein zusätzliches Warnsignal an Verkehrsteilnehmer sendet, sofern die Lichtsignalanlage ein Signal empfängt, dass ein Fußgängerüberweg noch nicht geräumt ist.
  • 5 zeigt eine Prinzipskizze eines Kommunikationssystems 10.4 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Das Kommunikationssystem 10.4 umfasst eine Vielzahl von ersten Kommunikationseinheiten 12, welche jeweils an von einem PKW 109 getragen sind. Die Kommunikationseinheiten 12 sind jeweils mit einer Recheneinheit 14 einer Cloud verbunden. Die Cloud ist zudem mit einer Vielzahl von zweiten Kommunikationseinheiten 16, welche jeweils Teil eines Smartphones 103 sind, verbunden. Das Kommunikationssystem 10.4 ist eingerichtet eine Interaktion zwischen PKW-Lenkern und Smartphone-Nutzern bereitzustellen, indem die Kommunikationseinheit 12 der PKW ein Ziel empfängt. Es kann vorgesehen sein, dass ein Nutzer ein Ziel über ein Navigationssystem eingegeben hat und das Navigationssystem das Ziel an die Kommunikationseinheit 12 übermittelt hat. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das die Kommunikationseinheit ein Ziel aufgrund einer Historie erkennt, etwa weil der PKW 109 eine Route regelmäßig fährt. Die Erkennung der Route kann aufgrund von bestimmten detektierten routenbezogenen Daten erfolgen, etwa eine Anzahl an Mitfahrern, eine Uhrzeit, ein bestimmter Fahrer, eine bestimmte Zuladung oder dergleichen.
  • Das Ziel, welches die Kommunikationseinheit empfangen hat wird ggf. mit einer Routenplanung an die Recheneinheit 14 übermittelt. Alternativ kann auch die Recheneinheit 14 die Routenplanung durchführen.
  • Ferner ist jede der Kommunikationseinheiten 16 eingerichtet, ein Ziel eines Benutzers zu empfangen. Der Benutzer kann das Ziel beispielsweise über eine Applikationssoftware (App) in ein Smartphone 103 eingeben. Die Kommunikationseinheit übermittelt das Ziel von dem Smartphone auf die Recheneinheit der Cloud. Die Cloud ermittelt daraufhin einen geeigneten PKW, der freie Kapazitäten hat, den Benutzer des Smartphones mitzubefördern. Vorzugsweise liegt das Ziel des Smartphonenutzers auf der Route des PKW-Lenkers, so dass dieser keinen Umweg in Kauf nehmen muss. Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein Zwischenziel des Smartphonenutzers auf der Route des PKW-Lenkers liegt, so dass der Smartphonenutzer eine Reise nach dem Verlassen den PKW anderweitig fortsetzen kann. Dementsprechend liegt auch der Startpunkt der Route des Smartphonenutzers vorzugsweise auf der Route des PKW-Lenkers. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Treffpunkt des Smartphonenutzers und des PKW-Lenkers ein Zwischenziel für den PKW-Lenker und/oder den Smartphonenutzer bildet. In diesem Fall kann der Smartphonenutzer anderweitig zu dem Treffpunkt gelangen.
  • Es versteht sich, dass das Smartphone auch jedes andere internetfähige Gerät sein kann und dieser Aspekt der Erfindung nicht auf Smartphones beschränkt ist. Es versteht sich ferner, dass auch eine Kombination der Kommunikationssysteme 10.1, 10.2 und /oder 10.4 von der Offenbarung dieser Patentanmeldung umfasst ist.
  • Ermittelt die Recheneinheit 14 einen PKW-Lenker und einen Smartphonenutzer, die zumindest einen Teil einer Reise gemeinsam durchführen, verwendet diese Patentanmeldung den Begriff „Zuordnung“
  • Ferner kann der Smartphonenutzer oder der PKW-Lenker Präferenzen bzgl. einer auszuwählenden Zuordnung angeben. Beispielsweise hat ein Nutzer des Kommunikationssystems 10.4 die Möglichkeit anzugeben, das eine Zuordnung nur mit Nichtrauchern oder mit Frauen erfolgen soll.
  • Es versteht sich, dass sich dieser Aspekt der Erfindung nicht nur auf Mitfahrgelegenheiten für Menschen anwenden lässt, sondern sich dementsprechend auch „Mitfahrgelegenheiten für Güter“ organisieren lassen. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass ein LKW (Ego-LKW) Güter mit verschiedenen Zielen transportiert. Eine Kommunikationseinheit, die mit dem Ego-LKW verbunden ist, ist eingerichtet die verschiedenen Ziele zu empfangen und an eine zentrale Recheneinheit einer Cloud zu übermitteln. Die Recheneinheit ist eingerichtet, eine Vielzahl von Zielen von LKW zu empfangen und kann dementsprechend ermitteln, ob Güter sinnvoll auf einen anderen LKW umgeladen werden können, so dass das Ziel von dem Ego-LKW nicht angefahren werden muss. Anstatt Güter von einem Ego-LKW auf einen anderen LKW umzuladen, kann auch vorgesehen sein, einen ganzen LKW-Anhängerwagen von dem Ego-LKW abzukoppeln und an einen anderen LKW anzuhängen.
  • Ferner lassen sich Präferenzen bzgl. einer auszuwählenden Zuordnung angeben. Beispielsweise können Packmaße, Gewicht oder Gefahrenklassen von zu transportierenden Gütern angegeben werden. Somit lässt sich von der Recheneinheit oder von einem Fahrer ermitteln, ob ein weiterer LKW auch geeignet ist, die Güter des Ego-LKW zu transportieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 10.1
    Kommunikationssystem
    10.2
    Kommunikationssystem
    10.3
    Kommunikationssystem
    10.4
    Kommunikationssystem
    12
    Kommunikationseinheit
    14
    Recheneinheit
    16
    Kommunikationseinheit
    18
    Lichtsignalanlage
    101
    öffentliches Verkehrsmittel
    103
    Smartphone
    105
    Transportwagen
    107
    tragbarer Computer
    109
    Fahrzeug
    S1-S5
    Verfahrensschritte

Claims (11)

  1. Verfahren zum Ermitteln eines Treffzeitpunkts eines ersten mobilen Objekts mit einem zweiten Objekt mit den folgenden Schritten: - Ermitteln (S1) eines Ziels, einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts mittels einer Kommunikationseinheit (12; 16); - Ermitteln (S2) von ersten routenbezogenen Daten einer Route von der Position zu dem Ziel des ersten Objekts; - Ermitteln (S3) eines Zeitpunkts oder eines Zeitintervalls und eines Orts, an dem sich das erste Objekt und das zweite Objekt treffen; wobei - das erste und/oder das zweite Objekt ein Fußgänger oder ein Fahrradfahrer ist, - die Kommunikationseinheit (12; 16) Teil einer Lichtsignalanlage (18) ist oder mit einer Lichtsignalanlage (18) verbunden ist, - das Ziel des Fußgängers ein Ende eines Fußgängerüberweges ist und das zweite Objekt mit der Lichtsignalanlage (18) verbunden ist, wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweist: - Ermitteln eines Endzeitpunkts einer Rotphase für einen Fahrzeugverkehr; - Ermitteln, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird; - Ermitteln eines Reaktionssignals der Kommunikationseinheit, aufgrund des Ermittelns, ob der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird, - wobei die Kommunikationseinheit das Reaktionssignal an die Lichtsignalanlage übermittelt, woraufhin eine Rotphase für einen Fahrzeugverkehr derart zu verlängern ist, dass der Fußgänger das Ziel vor dem Ende der Rotphase erreichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das zweite Objekt ein mobiles Objekt ist und zweite routenbezogene Daten einer Route von einer Position zu einem Ziel des zweiten Objekts ermittelt werden (S4), um einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall und einen Ort, an dem sich das erste Objekt und das zweite Objekt treffen, zu ermitteln.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kommunikationseinheit (12; 16) Teil eines internetfähigen Kleingeräts (103) oder mit einem internetfähigen Kleingerät (103) verbunden ist.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verfahren Verzögerungen oder Beschleunigungen bzgl. des Zeitpunkts oder des Zeitintervalls, in dem das erste Objekt und/oder das zweite Objekt das Ziel erreichen, detektiert (S5) und insbesondere ein veränderter Zeitpunkt oder Zeitintervall und/oder Ort, an dem sich das erste und das zweite Objekt aufgrund der detektierten Verzögerung oder Beschleunigung treffen, ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Objekt ein Fahrzeug (101; 105; 109) ist und die erste Kommunikationseinheit (12) und/oder die zweite Kommunikationseinheit (16) Teil des Fahrzeugs (101; 105; 109) ist oder mit dem Fahrzeug (101; 105; 109) verbunden ist, wobei das Fahrzeug insbesondere als PKW, LKW, öffentliches Verkehrsmittel oder Transportwagen ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche , wobei das Reaktionssignal eine Empfehlung zum Überqueren eines Fußgängerüberwegs oder eine Empfehlung, den Fußgängerüberweg nicht zu überqueren, ist.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Startzeitpunkt für das erste Objekt aufgrund einer bekannten Historie, welche als Topologie in einem künstlichen neuronalen Netzwerk gespeichert ist, ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verfahren alternative Optionen bzgl. des Treffens des ersten Objekts mit einem weiteren Objekt detektiert.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein zweites Objekt anhand von Eigenschaften des ersten Objekts oder anhand von Eigenschaften des zweiten Objekts ausgewählt wird.
  10. Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten mit wenigstens einer ersten tragbaren Kommunikationseinheit, wenigstens einer zweiten Kommunikationseinheit und mit wenigstens einer Recheneinheit, wobei die erste Kommunikationseinheit ein Eingabemittel zum Eingeben eines Ziels eines ersten Objekts und Mittel zum Erfassen einer Position und einer Geschwindigkeit des ersten Objekts sowie eine Schnittstelle zum Übermitteln der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels aufweist, die zweite Kommunikationseinheit Teil einer Lichtsignalanlage ist oder mit der Lichtsignalanlage verbunden ist, und ein Reaktionssignal an die Lichtsignalanlage übermittelt, woraufhin eine Lichtsignalanlagephase derart verlängert wird, dass ein Fußgänger das Ziel sicher erreichen wird, wobei das Reaktionssignal eine Empfehlung zum Überqueren eines Fußgängerüberwegs oder eine Empfehlung, den Fußgängerüberweg nicht zu überqueren, ist, die Recheneinheit eine Schnittstelle zum Empfangen der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels aufweist und eingerichtet ist, erste routenbezogene Daten aufgrund der Position, der Geschwindigkeit und des Ziels des ersten Objekts zu ermitteln und eingerichtet ist, die routenbezogenen Daten an eine zweite Kommunikationseinheit zu übermitteln, die zweite Kommunikationseinheit eine Schnittstelle aufweist, um routenbezogene Daten von der Recheneinheit zu empfangen, und eingerichtet ist, einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall und einen Ort, an dem sich das erste Objekts und das zweite Objekt treffen, zu ermitteln.
  11. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, um ein Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1-9 durchzuführen.
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